Horst D. Deckert

Archäologen: „Nicht-binäres“ Geschlecht bei Bronzezeit-Skeletten?

„Gender Studies” haben mit inzwischen über 300 Lehrstühlen den ohnehin von Geschwätz-Wissenschaften dominierten deutschen Hochschulbetrieb „bereichert” – doch der Einfluss der kulturmarxistischen Trans-Ideologie erreicht inzwischen auch klassische Fakultäten. Zum Beispiel die Archäologie.

Denn: Selbst aus frühantiken Skelettfunden werden nun Rückschlüsse auf „soziales Geschlecht“ und „non-binäre“ Identitäten geschlossen. Der Schwachsinn feiert hier im Wortsinn fröhliche Urständ.

„Neu gelesene“ Skelette

Wer glaubte, streng nach wissenschaftlichem Kodex arbeitende, bislang vom kulturmarxistischen Zeitgeist verschonte Disziplinen wie eben Archäologie würden noch einen letzten Schutzwall gegen den Ansturm der LGBTQ-Wahn-Idiotie bieten, musste sich letzte Woche eines Besseren belehren lassen.

„Wissenschaftler“ der Universität Göttingen gaben allen Ernstes bekannt, bei der Analyse von 1.200 Skeletten in Deutschland, Österreich und Italien herausgefunden zu haben, dass es bereits in der Bronzezeit eine „nicht-binäre Minderheit“ gegeben habe.

Wirre Spekulationen über Identität und Fremd-Wahrnehmung

Da nämlich zehn Prozent der untersuchten Skelette Grabbeigaben hatten, die „nicht im Einklang mit ihrem biologischen Geschlecht” stünden, sei anzunehmen, dass es im prähistorischen Europa „keine klar definierte Abgrenzung zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit” gegeben habe.

Zu dieser Erkenntnis wiederum will man gelangt sein, indem man das „soziale Geschlecht” zur Analyse herangezogen habe. Dieses beruhe auf der „eigenen Identität und Fremdwahrnehmung”. Daher habe es bereits in der Bronzezeit Menschen gegeben, die sich bewusst keinem Geschlecht zugeordnet hätten und mit dieser Ansicht von ihrem Umfeld „akzeptiert” worden wären, bramarbasieren die „Forscher“.

Früher böses Patriarchat, heute Transgender-Toleranz

Erstaunlich: Bislang war die gängige, damals allerdings noch feministisch geprägte Lehrmeinung eher die gewesen, dass die europäische Kulturgeschichte weitestgehend eine Serie patriarchaler Gewaltherrschaften gewesen sei, von denen sich einzelne matriarchalische Fruchtbarkeits- oder Kriegerkulte (etwa die Amazonen) abgehoben hätten. Jetzt, mit dem Aufkommen der nächsten ideologischen Hirnerweichung, muss diese Geschichte natürlich neu „gelesen“ und der Gender-Doktrin angepasst werden.

Vermutlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis uns neue „Forschungen“ bald Ötzi als Transfrau präsentieren, bis uns Tutenchamun als non-binärer Pharao der ersten altägyptischen Tunten-Dynastie verkauft wird oder Alexander der Große als hellenistische Mutter aller Transen.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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