
Welch eine Blamage für sie selbsternannten öffentlich-rechtlichen Wahrheitswächter: Der Versuch des berüchtigten ARD-„Faktenfinders“ Patrick Gensing, den Journalisten Boris Reitschuster durch eine Klage zu diskreditieren, ging aus wie das Hornberger schießen. Ein großer Erfolg für die freien Medien, denen die zwangsgebührenfinanzierten Framing- und Agendamedien ständig am Zeug flicken.
Wie Reitschuster nun bekanntgab, endete der seit Dezember 2019 andauernde Rechtsstreit Ende April mit dem Verzicht Gensings auf eine Berufung gegen die Abweisung seiner Klage durch das Amtsgericht Köln. Hintergrund von Gensings absurder Aktion war die Verwendung eines seiner Zitate auf Twitter durch Reitschuster gewesen. In dessen Tweet war Gensings frei und öffentlich nachlesbare Aussage enthalten: „Ich bin ein großer Freund von Journalismus mit Haltung, weil ich mich daran viel besser abarbeiten kann. Ich glaube, dass man die Leute eher gewinnen kann, wenn im Journalismus eine Haltung vertreten wird, als wenn da irgendwie einfach nur Fakten angehäuft werden. Das ist in meinen Augen auch überhaupt nicht Journalismus.“
Unterlassungserklärung gefordert
Unter dem Vorwand, Reitschuster habe dabei ein Bild Gensings verwendet, für das dieser das alleinige Nutzungsrecht von dem Fotografen erworben habe, verlangte dieser die Löschung des Tweets – und eine Unterlassungserklärung. Das Datum des angeblichen Vertrages, den Gensings Seite erst mit Klageeröffnung vorlegte, lag jedoch nach der Aufforderung zur Abgabe der Unterlassungserklärung. Nach allerlei Drohungen mit immer höheren Geldforderungen und Strafzahlungen reichte Gensing schließlich Ende 2019 Klage ein. Nachdem diese im April abgewiesen wurde, wobei die Richterin darlegte, dass man sich als Twitter-Nutzer darauf verlassen können müsse, die dort vorgefundenen Bilder auch teilen zu können, verzichtete Gensing nun auf Berufung, „und zwar nur im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit des geringfügigen Streitwertes und des mit dem Verfahren verbundenen Aufwandes.“
Ex-Antifa-Fan in gebührenfinanzierten Diensten
Gensing, nach eigenen Angaben, „als Jugendlicher Antifa mäßig unterwegs“ gewesen zu sein, zeigt immer wieder, dass sein linksradikales Engagement nicht mit seiner Jugend verschwand. Tatsächlich nutzt er seine Tätigkeit als „Faktenfinder“ der nahezu völlig auf Seite der Linksgrünen stehenden ARD um alles zu verleumden, was nicht mit seiner Ideologie übereinstimmt. Gensing unternimmt quasi gewohnheitsmäßig fast alles, um Kritiker der Corona-Beschränkungen als lächerlich zu verunglimpfen und Warnungen vor der Gewalt der Antifa oder des Islamismus zu verharmlosen. Stattdessen wird ein angeblich allgegenwärtiger Rechtsradikalismus als die Hauptgefahr dargestellt, die überall ihr Haupt erhebe. Außerdem erweist er sich als leidenschaftlicher Verfechter der Gender-Sprache. Bei Reitschuster ist Gensing jedoch nicht nur in juristischer Hinsicht gescheitert: Aufgrund seiner Klage überarbeitete Reitschuster seine Webseite grundlegend – und legte damit den Grundstein für die bis zu 52 Millionen Aufrufe pro Monat, die sie heute verzeichnen kann. Wenn es Gensings politischen Strippenziehern und Sendeverantwortlichen darum ging, die Konkurrenz von der Gegenöffentlichkeit zu sabotieren oder schwächen, hat er diesem Ansinnen jedenfalls einen Bärendienst erwiesen.