Die einseitige Berichterstattung und die ständig Verdrehung der Wirklichkeit beim Staatsfunk hält Ole Skambraks einfach nicht mehr länger aus. In einem Offenen Brief, der im Multipolar Magazin veröffentlicht wurde, tut er seinen Unmut kund. Skambraks hat zwölf Jahre lang als Redakteur oder redaktioneller Mitarbeiter für den öffentlich rechtlichen Rundfunk gearbeitet. Dass Skambrak trotz allem immer noch teilweise im Mainstream-Denken verhaftet ist, erkennt man daran, dass er sich in Gender-Sprache ausdrückt. Die Berichterstattung über die Corona-Inszenierung brachte für ihn jetzt jedenfalls das Fass zum überlaufen. Er kann es nicht mehr mit sich vereinbaren, weiter bei der wirklichkeitsfremden Propaganda mitzumachen.
Von Berthold Krafft
- Ehemaliger ARD-Journalist ist wegen der ständigen Lügen nervlich am Ende.
- Beim Staatsfernsehen kommen kritische Stimmen nicht zu Wort. Einwände werden einfach weggewischt.
- Autorität wird eine bestimmte Ansicht vorgegeben. Widerrede wird nicht geduldet.
- Corona-Maßnahmenkritiker gelten pauschal als „rechts“ oder als „Aluhutträger“.
Einheitsmeinung wird vorgegeben
Eigentlich sind die öffentliche rechtlichen Medien zu Unabhängigkeit und Objektivität verpflichtet. Doch „[e]inen wahrhaftigen Diskurs und Austausch, in dem sich alle Teile der Gesellschaft wiederfinden, gibt es nicht“, ist sich Skambraks sicher. Wer eine andere Meinung hat wird systematisch schlecht gemacht: „Wissenschaftlerinnen und Experten, die in der Zeit vor Corona respektiert und angesehen waren, denen Raum im öffentlichen Diskurs gegeben wurde, sind plötzlich Spinner, Aluhutträger oder Covidioten.“
Skambraks, berichtet, wie sachliche Einwände, bei Redaktionskonferenzen nur dazu geführt haben, dass er geschnitten wurde: „Seit einigen Monaten wage ich mich aufs Glatteis und bringe hier und da eine kritische Anmerkung in Konferenzen ein. Oft folgt darauf betroffenes Schweigen, manchmal ein ‚Dankeschön für den Hinweis‘ und manchmal eine Belehrung, warum das so nicht stimme. Berichterstattung ist daraus noch nie entstanden.“
Was „rechts“ ist, ist pauschal immer schlecht
Skambrak sieht eine scharfe Einengung des Meinungsspektrums. So dürfen lediglich Meinungen geäußert werden, die „links“ sind. Alles was davon abweicht ist dann eben „rechts“ und das gilt nicht einfach als auch eine legitime Orientierung in einer Demokratie, sondern als so „böse“, dass alles, was einmal als „rechts“ bezeichnet wurde, sofort als indiskutabel gilt: „In jedem Fall erfordert es einiges an Mut, in Konferenzen, in denen Themen diskutiert und besprochen werden, gegen den Strom zu schwimmen. Oft setzt sich derjenige durch, der seine Argumente am eloquentesten vortragen kann, im Zweifel entscheidet natürlich die Redaktionsleitung. Schon sehr früh galt die Gleichung, dass Kritik am Coronakurs der Regierung dem rechten Spektrum angehört. Welche Redakteurin wagt es da noch, einen Gedanken in diese Richtung zu äußern?“
Regierungs-Propaganda statt kritischem Journalismus
Skambrak beklagt ein „fehlendes journalistisches Grundverständnis“. Anstatt beide Seiten anzuhören und eine Debatte zuzulassen, werde streng nach Regierungskurs Propaganda und Diffamierung betrieben: „Der von Politik und Medien propagierte Weg aus der Pandemie entpuppt sich als Dauerimpfabonnement. Wissenschaftlerinnen, die einen anderen Umgang mit Corona fordern, bekommen immer noch keine adäquate Bühne bei den öffentlich-rechtlichen Medien, wie die zum Teil diffamierende Berichterstattung zur Aktion #allesaufdentisch wieder gezeigt hat. Anstatt mit den Beteiligten über die Inhalte der Videos zu diskutieren, hat man sich Experten gesucht, die die Kampagne diskreditieren.“
Zerknirscht muss Skambrak ein negatives Fazit über seine Tätigkeit bei der ARD ziehen: „Lange Zeit konnte ich mit Stolz und Freude sagen, dass ich beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk arbeite. […] Doch bei Corona ist etwas schiefgelaufen. Plötzlich nehme ich einen Tunnelblick und Scheuklappen wahr und einen vermeintlichen Konsens, der nicht mehr hinterfragt wird.“
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