Horst D. Deckert

Aufregung in Österreich: Präsidentschaftskandidat Gerald Grosz schrieb Brief an Putin und greift Bundesregierung an

WIEN  – Der ehemalige BZÖ-Spitzenpolitiker, Nationalratsabgeordneter und Grazer Gemeinderat Gerald Grosz sorgt aktuell für Aufregung in der Alpenrepublik. Grosz, der seine Kandidatur für das Präsidentenamt im März ankündigte, richtete einen offenen Brief an den russischen Präsident Vladimir Putin dessen Inhalt sich so gar nicht mit der Position der Bundesregierung, wie auch der des Österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen, deckt.

Im Schreiben, das an die russische Botschaft übermittelt wurde, teilt er Putin mit, dass die Regierung nicht im Namen einer Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher im Verband der EU mittels sechs Sanktionspaketen den Wirtschaftskrieg erklärt hat. Grosz weiß aus Umfragen, dass sich die Mehrheit der Menschen in Österreich gegen Sanktionen gegenüber Russland ausspricht und verspricht deshalb im Falle eigens Wahlsieges, dass er eine neue Regierung angeloben werde, die für das Ende der Sanktionen eintritt. Die derzeitige Bundesregierung habe beim Versuch Russland zu schädigen, Österreich selbst einen enormen Schaden zugefügt.

Solidarität mit Opfern darf nicht zum „Selbstmord“ führen

Der Präsidentschaftskandidat räumt ein, dass der militärische Konflikt nicht zu rechtfertigen sei, aber Österreich sei da nicht involviert.

„Unsere zweifelsohne vorhandene Solidarität mit den Opfern darf nicht so weit gehen, dass wir unser soziales, gesellschaftliches, wirtschaftliches und demokratisches Gefüge dafür opfern. Solidarität bedeutet eben nicht, aus Solidarität mit den Opfern Selbstmord zu begehen.“

Seine Bedenken bezieht er auf die heimische Wirtschaft, die er in eine Katastrophe schlittern sieht. Nicht ganz so dramatisch hört sich sein Wahlslogang in Anlehnung an den des Ex-US-Präsidenten Trump (‚Make America Great Again‘) an: „MAKE AUSTRIA GROSZ AGAIN“.

Herr Präsident Putin! @KremlinRussia_E Es ist nicht unser Krieg, es sind nicht unsere Sanktionen! Die Österreicher wünschen sich Frieden und Wohlstand! pic.twitter.com/RIAbiqi4c8

— Gerald Grosz (@GeraldGrosz) July 25, 2022




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