Horst D. Deckert

Berner Polizei geht brüsk und teilweise unwürdig gegen eine Frauengruppe vor

Am Donnerstag, 4.02.2021 9:00 – 10:00 Uhr machten fünf gesunde Nachbarinnen in Uettligen BE Yoga. Es war ein Privatanlass unter Einhaltung der sozialen Distanz (mind. 2m), mit Desinfektionsmittel und Maske bis zur Yoga- matte. Eine Frau war im Besitz eines medizinischen Attests.

Kurz nach Beginn der Stunde wurden sie in brüsker Weise unterbrochen von zwei jungen Männern der Kantonspolizei Bern. Sie platzten herein, grüssten kurz und befahlen ihnen die Yoga-Stunde sofort abzubrechen, weil dies verboten sei. Die beiden Polizisten stellten sich weder mit ihrem Namen noch mit ihren Berufsausweisen vor, erklärten nicht, warum sie da seien.

Es entstand eine lange Diskussion. Die Frauen mussten ihre Personalien mündlich angeben. Die eingeforderten ID-Karten durften sie nicht holen in ihren nahegelegenen Wohnungen. Wer dennoch den Raum verliess, wurde in barschem Ton zurückgerufen.

Das haben die Frauen gemacht: Sie erlaubten sich, Yoga zu machen um ihre Seele für sich selbst sowie für die Begleitung von Menschen in seelischer Not zu stärken, denn bewusstes Atmen im Zusammenspiel mit bewusster Bewegung stärkt das Immunsystem, das Wohlbefinden und trägt dazu bei, die gegenwärtigen Defizite zu ertragen, entstanden offensichtlich durch die Angst vor dem gefährlichen Virus sowie den verhängten – teilweise nicht nach- vollziehbaren – Massnahmen der Regierung.

Der Bundesrat mit der medizinisch-wissenschaftlichen Crew berücksichtigt nur den körperlichen Schutz der schweizerischen Bevölkerung. Nicht aber den seelischen Bereich. Um diese Einseitigkeit auszugleichen handelten diese Frauen aus Eigenverantwortung, wie sie Herr Bundesrat Alain Berset seit dem ersten Lockdown Mitte März 2020 der Bevölkerung immer wieder ans Herz legt. Sie handelten beherzt.

Werden Menschen, die aus empfohlener Eigenverantwortung, aus Selbstschutz und Nächstenliebe zum Gemein- wohl beitragen durch ein machoides, überholtes Kontrollsystem verfolgt, weil die Regierung überfordert ist oder gar den Bezug zum Mensch-Sein verloren hat?

Béatrice Knöpfli Gertsch, Uettligen BE

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