Horst D. Deckert

Beseitigung der freien Individualität durch politisch-medizinische Technokratie

Michael Esfeld, Professor für Wissenschaftsphilosophie an der Universität Lausanne, hat zur Corona-Situation einen bemerkenswerten Artikel geschrieben, der vom Gesichtspunkt der Wissenschaft, des Rechts und der Ethik insbesondere zum gesellschaftlichen Druck auf die Nicht-Geimpften Wesentliches auf den Punkt bringt. Es geht letztlich um die grundsätzliche Beobachtung, wie der bisher geltende Humanismus von einer kalten technokratischen Lebensauffassung verdrängt wird, die den Menschen nicht mehr als autonome Individualität, sondern als biologisches Objekt obrigkeitlichen Willens behandelt, was letztlich Totalitarismus bedeutet.

Der Druck auf die Nicht-Geimpften

Prof. Esfeld führt aus, 1

1.  vom Gesichtspunkt der Wissenschaft stehe fest:
Aus den Daten, die inzwischen aus vielen Ländern vorliegen, ist ersichtlich, dass die Impfquote in der Bevölkerung nur einer von vielen Faktoren ist, die den Verlauf der Ausbreitung des Corona-Virus beeinflussen. Wie aus Israel und Island ersichtlich ist, aber auch aus dem Vergleich zwischen US-Bundesstaaten mit hoher und mit niedriger Impfquote, ist es nicht so, dass eine höhere Impfquote eine Gewährleistung dafür ist, die Pandemie einzudämmen.“ (Hervorhebungen von hl)

2.   Rechtlich gelte:
„Die Impfstoffe haben nur eine bedingte Zulassung, u. a., weil wir mangels aussagekräftiger Studien noch gar nichts über mögliche Langzeitfolgen sagen können. Die bedingte Zulassung ist für eine Notsituation gedacht, um

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