Horst D. Deckert

Bitcoin als Versuchsballon für staatliche Kryptowährungen und eine einheitliche Weltregierung

Die Geister scheiden sich beim Thema Bitcoin und Kryptowährungen allgemein. Während die einen darin den finalen Schachzug gegen Zentralismus und staatlichen Zwang sehen, befürchten andere, dass es am Ende ganz anderes kommen könnte und wir alle ausweglos unter der ganz großen Fuchtel landen könnten. Der Finanzanalyst Martin Armstrong gehört zu letzteren, wobei er in Bitcoin einen geschickt platzierten Versuchsballon sieht, der wie viele andere Ballons in der völligen Zentralisierung der globalen Macht münden soll.

Martin Armstrong: Worum es bei der Digitalisierung wirklich geht

Dem Ziel der Abschaffung von Papiergeld mit der Schaffung einer nationalen Kryptowährung als Ersatz dafür, sind wir vor kurzem einen großen Schritt näher gekommen, als die Arbeitsgruppe des Finanzausschuss im US-Kongress ihre Unterstützung signalisierte für Experimente, die in der Schaffung einer digitalen Kryptoversion des US-Dollars münden sollen. Die Abgeordneten sahen sich dazu veranlasst, weil die Vereinigten Staaten mit China Schritt halten müssen, wobei die Umsetzung allen Amerikanern einen Zugang zur digitalen Wirtschaft verschaffen soll. Laut Neha Narula, der wissenschaftlichen Leiterin des Digitalwährungsprojekts am MIT, bestünde einer der Vorteile eines digitalen Dollars ähnlich wie bei der Schaffung des Euro in einer deutlichen Kostensenkung, wenn das gesamte Zahlungssystem elektronisch ablaufen würde.

Bei dieser Denkweise kommt einem in den Sinn, dass China auch gegen Demonstranten in Hongkong vorgeht. Wenn China in allem kopiert werden muss, um mit dem Land Schritt zu halten, dann müssten die Vereinigten Staaten auch gegen alle Andersdenkenden im Land vorgehen und sie aus der Gesellschaft entfernen.

Bitcoin ein Versuchsballon für staatliche Kryptowährungen

Über Jahre konnte ich hinter den Kulissen beobachten, wie sie vorgehen. Ich bin der festen Ansicht, dass Bitcoin nur zu dem Zweck geschaffen wurde, um am Ende eine staatliche digitale Währung einführen zu können. Bitcoin ist ein Versuchsballon, der erst einmal eine Weile in der Luft herumfliegen darf, um abschätzen zu können, wie die Märkte reagieren werden. Es ist ein Vorgehen, das ihnen stets erlaubt, jegliche Beteiligung daran zu leugnen.

Niemand weiß, wer die Blockchain erfunden hat. Finden Sie es nicht auch merkwürdig, dass eine so bedeutende Erfindung gemacht wird und niemand die Lorbeeren erntet? Sogar die berüchtigte Propagandaseite Wikipedia stellt fest: „Die Blockchain wurde von einer Person (oder einer Gruppe von Personen) unter dem Namen Satoshi Nakamoto im Jahr 2008 erfunden, um als öffentliches Transaktionsbuch für die Kryptowährung Bitcoin zu dienen.“ Auf mich macht das den Eindruck einer perfekten verdeckten Operation, da die Blockchain alle Staaten in die Lage versetzt, jeden verfogen zu können, der eine Transaktion mit Bitcoin durchführt.

Verkauft werden diese ganzen Kryptowährungen als eine Möglichkeit zur Umgehung von Zentralbanken, als Bezwinger der Fiatwährungen, auch wenn sie in Wahrheit durch nichts Greifbares abgesichert sind. Wie später auch bei der Coronakrise, als eine 99,5% Überlebensrate zu einer allgemeinen Lebensbedrohung gedreht wurde, waren bei Kryptowährungen sehr kreative Verkäufer am Werk.

Ein Versuchsballon nach dem anderen

2014 wurde ein anderer Ballon steigen gelassen, als es darum ging die Zinssätze in den negativen Bereich zu drücken. Damals habe ich über Larry Summers berichtet und wie er öffentlich meinte, dass die Zinsen negativ sein sollten. Er ließ diesen Ballon steigen, um die Reaktion der Märkte beobachten zu können. Meine Warnung dazu lautete: „Negative Zinsen werden kommen. Sobald sich die Wirtschaft nach 2015.75 abschwächt, können sie die bereits heute zu niedrigen Zinsen nicht weiter senken, weswegen sie ihres Erachtens ins Negative drehen müssen. Effektiv wird dies einer Steuer auf Geld gleichkommen, das nicht ausgegeben wird.“ Kurz darauf meldete sich mit Mario Draghi der damalige Chef der Europäischen Zentralbank und stimmte zu, dass negative Zinssätze möglich seien.

Sie lassen immer einen Ballon steigen, und zwar von jemandem, der nicht Teil der aktuellen Regierung ist, wie es bei Larry Summers der Fall war – der aber überhaupt erst negative Zinsen ins Gespräch brachte. Alle Intellektuellen bejubeln die Maßnahme als brillant, nicht anderes, als es gerade mit dem Great Reset läuft. Sobald etwas in der Debatte akzeptiert wird, schreiten sie dann zur Tat.

Klaus Schwab und sein Weltwirtschaftsforum machen es keinen Deut anders. Seine Agenda ist ein Ballon, der die Regierungen vor politischen Risiken schützt. Sie lassen einfach nur zu, dass eine Salamischeibe zur nächsten hinzukommt. Sobald sie schließlich fertig sind, werden Sie alles verloren haben, und Ihre Nachkommen werden sich in einer sklavenartigen Existenz wiederfinden, in der sie mit ausgeklügelter Propaganda ruhig gehalten werden. Die Dystopie von „The Matrix“ ist nicht allzu weit davon entfernt.

Mit Built, Back, Better in die Sklaverei

Alle Regierungen des Westens sind beim Great Reset an Bord. Sie haben Schwab erlaubt, diese Idee überall an den Mann zu bringen, und nun, da alle darauf konditioniert sind, werden sie die Agenda in unverrückbarer Weise nach vorne drücken. Wir erleben die Versklavung der gesamten Bevölkerung und das auf Basis einer eklatanten fiskalischen Misswirtschaft, in deren Rahmen Jahr für Jahr endlos Kredite aufgenommen werden ohne jemals die Absicht zu haben, diese wieder zurückzuzahlen.

Im Rahmen der Build Back Better Agenda wird es auch eine einheitliche Weltregierung geben müssen. Jetzt schon versuchen sie, diese Idee zu verkaufen und ich denke auch, dass deswegen Joe Biden und Kamala Harris benötigt werden, da ihnen schlichtweg die Intelligenz fehlt, um die Konsequenzen auf dem Weg dort abschätzen zu können.

Mittlerweile ist aucheine Kryptowährung für den IWF im Gespräch, die ein einheitliches Geldsystem für den Planeten ermöglichen würde, das gleichzeitig vollständig rückverfolgbar wäre, so dass jeder Cent an Steuern eingezogen werden könnte, den sie wollen. Biden steht schon hinter einem einheitlichen internationalen Körperschaftssteuersatz von 15 %. Ihr Ziel besteht in der totalen Kontrolle. Gleichzeitig weigern sie sich, irgendeine Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen. Ihre fiskalische Misswirtschaft zur Finanzierung sozialistischer Umverteilungsproramme schieben sie auf die Steuerhinterziehung und sie behaupten, dass es gar keine Budgetdefizite gäbe, wenn denn jeder seine Steuern zahlen würde.

Man muss sich nur einmal anhören, wie Schwab über drohende Unruhen spricht, alle, die im „Graumarkt“ beschäftigt sind, arbeitslos sein werden. Das ist ihr Ziel. Wir werden alle Rechte verlieren, damit sie eine totalitäre Regierungsform ausprobieren können. Sobald Politiker die Macht schmecken, können sie nicht wieder davon lassen.

Quelle Titelbild

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