Horst D. Deckert

Boris Johnson: «Impfung» ist ein Akt der «Nächstenliebe»

Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson hat sich auf die Lehre Jesu Christi berufen, um sein Volk zu einer Covid-Auffrischungsimpfung zu bewegen. Dies berichtet das Medienportal The Daily Sceptic unter Berufung auf die Zeitung The Guardian.

In einer Videobotschaft, die vor einem Weihnachtsbaum in der Downing Street gefilmt wurde, lobte Johnson die Bürger, die sich «nicht nur für sich selbst, sondern auch für Freunde und Familie und jeden, den wir treffen, impfen lassen».

«Das ist schliesslich die Lehre Jesu Christi, dessen Geburt im Mittelpunkt dieses grossen Festes steht – dass wir unsere Nächsten lieben sollen wie uns selbst», erklärte er.

The Daily Sceptic weist darauf hin, dass der Regierungschef damit die «Botschaft» des Erzbischofs von Canterbury, Justin Welby, wiederholte. Dieser hatte bereits Anfang der Woche kundgetan, dass die Bereitschaft zur «Impfung» dem christlichen Grundsatz der «Nächstenliebe» entspreche:

«Ich würde sagen, lasst euch impfen, lasst euch impfen. So lieben wir unseren Nächsten. Die Nächstenliebe ist das, was Jesus uns aufgetragen hat. Es ist Weihnachten, tun Sie, was er gesagt hat.»

Wie andere Staatschefs betonte auch Johnson, dass sich seine Regierung beim diesjährigen Weihnachtsfest weitaus grosszügiger bei der Verhängung von Zwangsmassnahmen gezeigt habe als 2020.

«Wenn Sie dieses Jahr einen grösseren Truthahn brauchen, mehr Sprossen schälen und mehr abwaschen müssen, dann ist das gut so, denn diese Rituale sind sehr wichtig. Und ich hoffe, dass die Menschen das Weihnachtsfest in diesem Jahr umso mehr geniessen werden, weil wir im letzten Jahr darauf verzichten mussten.»

Es habe Befürchtungen gegeben, dass die Regierung das gesellige Beisammensein während der Festtage einschränken könnte, um die Ausbreitung der hoch ansteckenden Omikron-Variante einzudämmen, aber die Minister hätten stattdessen beschlossen, «die Daten zu beobachten».

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