Horst D. Deckert

Britischer Spectator warnt vor Wärmepumpen-Wahn und fragt: Warum ist die Politik so besessen davon?

Warum setzt die Politik so sehr auf Wärmepumpen zur Beheizung von Wohnungen und Häusern? Sie sind teuer, unpraktisch und verbrauchen teuren (und hierzulande knappen) Strom. Der britische Spectator sieht die Ursache für den Hype in grüner Ideologie und warnt Bürger, die diesen “Idealen” ihrerseits verfallen und eine Wärmepumpe installieren, dass sie am Ende im Regen stehen könnten.

Wärmepumpen sind dank den Plänen von Robert Habeck und der deutschen Bundesregierung derzeit in aller Munde. Klimafanatiker sehen darin eine “klimaschonende” Heizmöglichkeit. Doch wie Report24 bereits berichtete, werden die von den Grünen vorangetriebenen Pläne der Ampel-Koalition insbesondere in Bezug auf die Stromversorgung enorme Probleme verursachen. Denn eine massive Steigerung des Strombedarfs bei einer unzuverlässigen Grundversorgung mit Elektrizität passt einfach nicht zusammen. Gerade im Winter, wo weniger Solar- und Windenergie produziert wird, aber der Heizbedarf steigt, wird es kritisch.

“Warum ist die Politik besessen von Wärmepumpen?”

Der britische “Spectator” geht (mit Bezug auf die Lage im Vereinigten Königreich) mit dem Hype in einem aktuellen Kommentar scharf ins Gericht. Die Wärmepumpen seien sehr teuer, würden enorm viel Platz verbrauchen und insbesondere bei älteren Häusern auch enorme Renovierungskosten für die Dämmung verursachen. Zudem brauche es ein gutes Verständnis des Systems, um die richtige Anlage auszuwählen und korrekt einzubauen und zu bedienen und zu warten – sonst stehen Verbraucher am Ende mit riesigen, kostspieligen und ineffizienten Heizanlagen in ihren Gebäuden da. Jeder Fehler ende hier sehr teuer, so warnt man.

Auch Politiker lieben es, ihre Umweltfreundlichkeit aufzupolieren, und der ständige Druck der Regierung, auf Gaskessel zu verzichten und auf Wärmepumpen umzusteigen, scheint größtenteils auf dem Wunsch zu beruhen, sich als Vorreiter in Sachen umweltfreundlicher Technologie zu beweisen. Die Förderung der Dachbodendämmung – die laut dem Ministerium für Wirtschaft, Energie und Industriestrategie in fast einem Drittel der 25 Millionen Häuser mit Dachböden in Großbritannien fehlt und kostengünstig und einfach zu installieren ist – ist als Schlagwort weitaus weniger sexy.

Spectator

Ganz konkret hinterfragt man bei dem Medium, warum die Regierung trotz der überwiegenden Nachteile so besessen von den unpraktischen Geräten ist, erklärt das mit grüner Ideologie und Anbiederung an eben diese und endet mit einer konkreten Warnung: “Ein chronischer Mangel an politischem Durchdenken birgt die Gefahr, dass jeder, der idealistisch genug ist, die Wärmepumpentechnologie zu nutzen, im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen bleibt.”

Die Situation im Vereinigten Königreich ist dabei weitgehend auf Deutschland übertragbar (mit dem Unterschied, dass der “Heizfaschismus” der Grünen hierzulande ungleich radikaler ist). In Deutschland kosten Wärmepumpen je nach Art und Größe zwischen 6.500 bis 25.000 Euro. Hinzu kommen noch zwischen 500 und 5.000 Euro für den Einbau und bei Erd- und Wasserwärmepumpen noch Erschließungskosten von 4.000 bis 11.000 Euro hinzu. An laufenden Kosten fallen dann die Betriebskosten (Strom) und Wartungskosten an. Da Deutschland zu jenen Ländern mit den höchsten Strompreisen zählt, wird es unter Umständen für die Besitzer sehr teuer, wie ein aktuelles Beispiel aufzeigt. Und das politische Totalversagen in Sachen Energieversorgung lässt nicht darauf hoffen, dass Strom in absehbarer Zeit wieder deutlich billiger wird. Im Gegenteil: Der Fokus auf unzuverlässige Wind- und Solarkraftwerke wird Elektrizität noch extrem verteuern. Nicht zu vergessen die Tatsache, dass Stromrationierungen für Wärmepumpenbesitzer längst angekündigt wurden.

Es zeigt sich immer deutlicher, dass die Klimafanatiker einen gefährlichen Irrweg beschreiten, der die Energiesicherheit in Deutschland und Europa massivst gefährdet. Dies wird Wohlstand vernichten und ganze Regionen in Arbeitslosigkeit und Armut versinken lassen. Doch vielleicht ist das auch so gewollt…

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