
Linke und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen scheinen sich damit abgefunden haben, dass in gewissen Kulturen die Uhren anders ticken: da ist es nicht üblich einer Frau die Hand zu geben, selbst wenn diese die Kommissionspräsidentin der EU ist.
BRÜSSEL – Die Szene erinnert an das „Sofagate“ vor knapp einem Jahr beim Empfang der EU-Spitzen, Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel, beim türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara. Während Michel neben Erdogan auf dem Stuhl platznehmen durfte, wurde von der Leyen abseitig auf das Sofa verbannt. Die verdutzte Kommissionschefin konnte nur mit einem peinlichen „Ääääähm“ reagieren, als sie erkannte, dass für sie kein Stuhl da war.
Diesmal grinste sie nur betreten, als der ugandische Außenminister Jeje Odongo während der Begrüßungszeremonie anlässlich des EU/Afrikanische Union Gipfels von Frankreichs Präsidenten Macron darauf hingewiesen wurde, von der Leyen doch noch zu begrüßen. Der stattliche Mohr wandte sich daraufhin doch der Kommissionspräsidentin zu (siehe Video unten), war aber weit entfernt ihr die Hand zu geben.
Auch auf Twitter-Beitrag schien von der Leyen nicht auf
Dass sein Auftritt alles andere als ein diplomatisches Missverständnis gewesen war, gab der ugandische Minister gleich selbst via Twitter zu verstehen. In einem Post schreibt Odongo lediglich von der Begrüßung durch den Ratspräsidenten Michel und Frankreichs Präsidenten Macron. Und von der Leyen, immerhin eine der mächtigsten Politikerinnen in Europa war keine Erwähnung wert. Deutlich auch das Foto, das Odongo dazu gepostet hat: Von der Leyen ist schlicht nicht drauf, obwohl sie gleich daneben stand, berichtet die solothurnerzeitung.ch.
Was werden bloß unsere Feministinnen und sonstige linke Innen dazu sagen? Die befinden sich da wohl in einem zwiespältigen Dilemma: Einerseits der herablassende Umgang mit einer Frau und andererseits wäre es wohl „rassistisch“ einen Schwarzen zu tadeln. Gut möglich, dass da jetzt ein „Arbeitskreis“ gebildet wird, um auszuloten, wie eine fortschrittliche Politikerin sich in derartigen Situationen „kultursensibel“ zu verhalten hat.
Am besten vielleicht, und das wäre sogar fortschrittlich, die jeweilige Dame verkleidet sich als Mann! So wie umgekehrt Markus Ganserer als Frau, der jetzt als Tessa auf einer Frauenquote im Bundestag sitzt, wie unsere Redaktion berichtete.
Oh no, it’s #sofagate all over again. Good thing that this time Emmanuel Macron was there to save the day
pic.twitter.com/kvqdIDLOcc
— Viktor Daněk (@ViktorDanek_) February 18, 2022