Kategorie: Nachrichten

Blockwart-System: Landesweite „Rassismus- und Queerfeindlichkeits“-Meldestellen
Das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen richtet neben bereits bestehenden Meldestellen zu Antisemitismus nun bundesweit vier weitere „Beobachtungs,- und Meldestellen“ ein.
Der Beitrag Blockwart-System: Landesweite „Rassismus- und Queerfeindlichkeits“-Meldestellen erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

Angst vor dem Volk? Italiens Präsident lässt WEF-Mann Draghi nicht gehen

Das Volk hat den WEF-Mann, Ex-EZB-Chef und Ex-Goldman-Sachs-Bankier Mario Draghi als Regierungschef satt. Seit Wochen forderten sie ihn auf, abzudanken. Als ihm dann auch noch weite Teile seiner Konzentrationsregierung die Gefolgschaft versagten, warf der ungewählte Globalist am Donnerstagabend entnervt das Handtuch. Doch nun folgt die Wendung: Denn Staatspräsident Sergio Mattarella will seinen starken Mann weiterhin nicht ziehen lassen.
Menschen können sich das Leben nicht mehr leisten
Mittlerweile erachten auch weite Teile der Vielparteien-Koalition das Projekt Draghi als gescheitert. Dieser wollte unter dem Deckmantel des Kampfes gegen die Inflation ein “Konjunkturpaket” durchs Parlament peitschen. Dieses verdient seinen Namen nicht: Ähnlich wie in Österreich sollten die Menschen durch eine kleine Einmalzahlung still gehalten werden. Zugleich plante Draghi die Abschaffung der Mindestsicherung für Einkommensschwache. Sprich: Jene Menschen, welche sich das Leben ohnehin nicht mehr leisten können, würden mitten im Winter erst recht um die Existenz fürchten.
Dies wollte die ohnehin zerstrittene Fünf-Sterne-Bewegung als größte Fraktion nicht mittragen. Der Partei wird zwar vorgeworfen, dass Land an den Rand des Ruins regiert zu haben – letztlich weiß aber auch sie: In einer Demokratie entscheidet der Wähler. In den Umfragen fiel sie zuletzt von 32 Prozent bei der Wahl 2018 auf nur mehr 10 Prozent. Und so ließ sie Draghi über die Klinge springen, indem sie die Abstimmung über das Paket boykottierte. Auch “Lega”-Chef Matteo Salvini kann und will die “Regierung der Nationalen Einheit” nach anderthalb Jahren nicht mehr mittragen. Er fordert Neuwahlen.
Mittlerweile belagern aufgebrachte Bürger in italienischen Städten schon Rathäuser, um auf ihr Elend hinzuweisen. Sogar einige konservative Politiker igeln sich mittlerweile vor dem Volkszorn ein…

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Sozialisten wollen weiter an Draghi festhalten
Nur noch die Sozialdemokraten (Partito Democratico/PD) wollen unter den großen Fraktionen unbedingt an Draghi festhalten. Parteichef Enrico Letta macht keinen Hehl daraus, sich mit dem Globalisten-Kurs gemein zu machen: “Draghis Regierung hat gut gearbeitet und muss weitermachen!“ Dieser Meinung ist neben dem PD-Chef sonst offenkundig nur mehr Staatspräsident Mattarella. Jener ist einer der letzten Relikte des alten Systems. Er war schon für die später nach einer Reihe von Korruptionsskandalen zerschellten “Democrazia Cristiana” (DC) als Minister tätig.
Durch den Vorschlag einer nach ihm benannten Wahlreform rettete er sich in die “Zweite Republik”. Er gilt als Verfechter eines Mitte-Links-Kurses; der frühere Christlichsoziale gilt als einer der PD-Gründungsvater. Die Sozialisten waren es auch, die den gebürtigen Sizilianer einst als Verfassungsrichter nominierten, ehe er erneut Staatspräsident wurde. Der Kurswechsel auf die linke Seite des Spektrums seitens Mattarella fand übrigens statt, weil dieser in den 1990ern mit der DC-Folgepartei “Partito Populare Italiano” (PPI) keine Allianz mit dem Berlusconi-Block wollte. Bereits der konservative Politiker stand ihm zu weit “rechts”.
Der Rücktritt kam auch aus Sicht der Eliten plötzlich, wie Wochenblick am Donnerstagabend berichtete:
Globalisten-Regimes vor dem Fall, Patrioten erstarkt
Das Klammern Mattarellas an Draghi ist angesichts der Umfragen also wohl auch von der Sorge getragen, dass Neuwahlen einen Rechtsruck bedeuten könnten. Denn es bahnt sich ein Erdrutschsieg für die einzige Oppositionspartei an, die patriotisch ausgerichteten “Fratelli d’Italia”. Diese punkten mit sozialen Themen und stehen in den Umfragen bei 23 Prozent – ein Zuwachs von 19 Prozent zur letzten Wahl. Damit wären sie plötzlich die stärkste Fraktion. Eine anti-globalistische Rechtskoalition mit Unterstützung der “Lega” und der Mitte-Rechts-Partei “Forza Italia” hätte nach derzeitigem Stand eine Mehrheit.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Gewiss ist bei den sprichwörtlichen “italienischen Verhältnissen” nichts – außer, dass das Volk keine Lust auf Draghis Kurs ins Enteignungs-Elend nach WEF-Rezept mehr hat. Dieser in weiten Teilen Europas sichtbare Trend fällt auch deutschsprachigen Kommentatoren bereits auf:

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Volk protestierte seit Wochen gegen Draghi
Zuletzt protestierten Taxifahrer gegen Draghi. Sie riefen: “Tritt zurück oder wir holen dich runter!”

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Schon seit Wochen nahmen die Proteste gegen den ungewählten Globalisten-Ministerpräsidenten zu. So etwa vor einigen Wochen, als abertausende Bürger riefen: “Draghi, Draghi, va fa n’ culo”. Was so viel bedeutet wie: “Draghi, Draghi, geh und f*** dich in den Arsch!” – oder im übertragenen Sinne: “Verpiss dich!”

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Strom für Elektroautos bald teurer als Sprit!
An der Leipziger Strombörse EEX sind die Großhandelspreise zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch von 319 Euro pro Megawattstunde gesprungen. Das entspricht einer Steigerung von mehr als 310 Prozent! Auf die Kilowattstunde berechnet, ergab sich im Juli 2022 ein Preis von mehr als 31 Cent je Kilowattstunde. Auf E-Autofahrer kommt laut „Auto Bild“ eine Welle von Kostensteigerungen zu: 435 Versorger haben seit Juni die Preise erhöht oder Erhöhungen bis August angekündigt. Hält der Trend an, dürften die Energiekosten für E-Autos bald teurer sein als für Verbrenner.
Heißer Tipp: Finger weg von Stromern!
The post Strom für Elektroautos bald teurer als Sprit! appeared first on Deutschland-Kurier.

Frankreich war auch 2021 die größte Brutstätte des islamistischen Terrors in der EU

Frankreich verzeichnete im Jahr 2021 mehr Festnahmen wegen der Planung islamistischer Terroranschläge als jedes andere europäische Land. Die “Grande Nation” ist demnach eine Brutstätte für islamistischen Terror in der Europäischen Union.
Offensichtlich ist der gesellschaftspolitische Ansatz der französischen Politik in Bezug auf die moslemischen Zuwanderer völlig gescheitert. Die starke Zuwanderung aus den ehemaligen Kolonien sorgte in den letzten Jahrzehnten nicht nur zur Bildung von kompletten Parallelgesellschaften quer durch das ganze Land, sondern auch zu einer zunehmenden Radikalisierung unter den Moslems. Dies wirkt sich allerdings auch auf die Sicherheit im Land (und in Europa insgesamt) aus.
Laut dem jüngsten Europol-Bericht wurden in Frankreich im vergangenen Jahr mehr islamistische Terroranschläge verübt oder vereitelt und mehr Personen im Zusammenhang mit dschihadistischen Terroranschlägen festgenommen als in jedem anderen EU-Mitgliedstaat. Der diese Woche von der EU-Strafverfolgungsbehörde veröffentlichte Bericht zur Lage und Entwicklung des Terrorismus zeigt, dass im Jahr 2021 insgesamt 11 islamistische Terroranschläge auf europäischem Boden versucht wurden, von denen acht vereitelt und drei erfolgreich ausgeführt wurden. Diese Zahlen stellen eine erhebliche Verbesserung gegenüber 2020 dar, als von 14 versuchten Terroranschlägen nur vier vereitelt und 10 ausgeführt wurden.
Von den 11 Anschlägen, die von islamischen Extremisten im vergangenen Jahr geplant wurden, zielten fünf auf Frankreich ab, zwei waren in Deutschland geplant, und je ein Fall wurde aus Dänemark, Ungarn, Spanien und Schweden gemeldet. Der vereitelte Anschlag in Ungarn stand im Zusammenhang mit der Festnahme eines ungarischen Staatsbürgers am 1. Juni in Kecskemét, der verdächtigt wurde, einen Terroranschlag in Ungarn zu planen. Die Person soll sich zum IS bekannt haben und “die Absicht geäußert haben, Anschläge mit Sprengsätzen und Rammattacken auf Einrichtungen im Zusammenhang mit der Fußball-Europameisterschaft zu verüben”, heißt es in dem Bericht. “Neben anderen vorbereitenden Handlungen hatte er Material zur Herstellung von Rohrbomben beschafft”, heißt es weiter.
Andere vereitelte Anschläge standen im Zusammenhang mit 13 Festnahmen in Dänemark am 6. und 8. Februar. Die Personen wurden festgenommen, weil sie einen Terroranschlag mit Schusswaffen und Sprengsätzen geplant hatten; fünf der 13 wurden schließlich angeklagt. Außerdem wurden am 29. November zwei Männer in Frankreich angeklagt, weil sie während der Weihnachtsfeiertage einen Messerangriff geplant hatten.
Frankreich war auch im Jahr 2021 der EU-Mitgliedstaat mit den meisten Verhaftungen wegen mutmaßlicher dschihadistischer Terroranschläge in seinem Hoheitsgebiet. Von den insgesamt 260 Festnahmen in der gesamten EU entfielen 96 auf Frankreich, gefolgt von Spanien und Deutschland mit 39 bzw. 24 Festnahmen. Die Gesamtzahl der Verhaftungen entsprach den 254 Verhaftungen im Jahr 2020, ging aber im Vergleich zu den 436 Verhaftungen im Jahr 2019 deutlich zurück.
Dem Europol-Bericht zufolge waren von den 2021 verhafteten dschihadistischen Verdächtigen 80 Prozent männlich, das Durchschnittsalter lag bei 33 Jahren. “Die überwiegende Mehrheit der Verdächtigen waren entweder Bürger eines Nicht-EU-Landes oder EU-Bürger, die außerhalb der EU geboren wurden”, heißt es in dem Bericht. Marokko, Algerien und Pakistan waren die drei beliebtesten Nationalitäten bei den festgenommenen Nicht-EU-Bürgern. Der Bericht fügte hinzu, dass sich die Bedrohung durch den dschihadistischen Terrorismus in der EU “am ehesten in Anschlägen von Einzelpersonen verwirklicht”, und verwies auf die drei abgeschlossenen Anschläge in der EU im vergangenen Jahr, die alle von Einzeltätern verübt wurden.
“Kleine Ad-hoc-Gruppen stellen ebenfalls ein Risiko dar, da sie leicht gebildet werden können und es schwierig ist, sie zu identifizieren und zu überwachen”, heißt es in dem Bericht. Der Bericht hob auch hervor, dass es wahrscheinlicher ist, dass terroristische Gruppen von den Behörden in der Planungsphase aufgespürt und ihre Pläne vereitelt werden, “da für die Koordinierung eines komplexeren Anschlags ein höheres Maß an Organisation erforderlich ist”.

ORF-AgitProp-Manipulation gegen Ungarn: „Regierungskritische Demonstranten“ (ORF) fordern „Orban lutsche meinen Schwanz !“ (VIDEO)

Von unserem Ungarn-Korrespondenten Elmar Forster
ORF: „Regierungskritische Demonstranten“
Mittlerweile tut sich sogar der bekannt ungarn-rassistische österreichische ORF schwer, die derzeit laufende Vulgär-Kleinstdemo gegen die ungarische Regierung ins links-richtige Licht zu rücken. Indem er versucht, die aus einigen Hunderten bestehende Chaos-Vulgär-Chaoten als „regierungskritische Demonstranten“ darzustellen, die „in Budapest am dritten Tag in Folge eine Donaubrücke im Stadtzentrum blockiert haben“, und damit ein veritables Verkehrschaos verursachten.
Internet-Verwahrloste schlagen sich die Zeit tot
Auch mit der Zahlenmanipulation ist es nicht mehr weit her: Selbst der ORF brachte es vage nur mehr auf „Hunderte Menschen“, deren „Protest sich gegen eine von der Orban-Regierung geplante Steuerreform richtete“. (ORF)
In Wirklichkeit nämlich war „die Befürchtung der Demonstranten, dass hunderttausende Kleinunternehmer höhere Steuern zahlen müssen“ dem linken Chaos-Grüppchen völlig egal, weil diese wohl großteils und seit längerem keiner geordneten Tätigkeit mehr nachgegangen sein dürften: „Sie spielen Videospiele bis 4h, abends betrinken sie sich, dann gehen sie demonstrieren“ (vadhajtasok)
Block-Oppositionsführer: „Alle Fideszwähler sind Idioten“
Hier zur Erheiterung – und dem ORF als Vorgabe objektiver Berichterstattung – absurde Begebenheiten aus dem Aufmarsch der „wilden und furchtlosen Revolutionäre, die gestern die Stadt in Brand gesetzt haben“. (vadhajtasok)
So rief der (mit Drogen verhaftete und zumindest im Mindesten wohl alkoholisierte) stellvertretende Parteivorsitzende der Jux-Oppositionspartei „Zweischwänziger Hund“, Gergő Kovács, allen Ernstes dazu auf, „jeden Tag zu protestieren, bis die Regierung zurücktrete.” (vadhajtasok)
Und der gescheiterte Kandidat der links-rechten Block-Opposition, Péter Márki-Zay, ließ nicht einmal mehr aufhorchen, weil er zum wiederholten Male keine andere politische Botschaft zu verbreiten hatte, als…: Dass „jeder, der für Fidesz gestimmt hatte, ein Idiot ist.” (mandiner)
Unter Drogen stehende, leicht Bekleidete zu Polizei: „Fickt mich !“
Eindeutig gescheitert auch- abstruse Vergewaltigungsphantasien: „Drogenhure will die Bullen auf der Elisabethbrücke ficken”, indem sie jene bespuckte – wie vadhajtasok berichtete. – Ein nicht gerade erotisch aufmunterndes Verhalten…
„Orban, saug meinen Schwanz !“
Der politische Inhalt der ganze Veranstaltung lässt sich wohl auf diesen sexo-vulgären Nenner bringen: „Orban – saug mir meinen Schwanz !“ – Da fällt selbst dem ORF, linke AgitProp-Manipulation mittlerweile schwer…
The Best Of ORF-Propaganda-Berichterstattung
Lügenpresse gegen Ungarn (UM berichtete)
ORF-Manipulation gegen Ungarn´s Corona-Politik: Ein Schwarzbuch-Propaganda-Leitfaden
Warum manipuliert der ORF durch Verschweigen von Tatsachen?
ORF-MANIPULATIONS-JOURNALISMUS gegen Ungarn
ORF nimmt FAKE-NEWS zu „DIKTATUR in UNGARN“ kleinlaut zurück
ORF-Manipulations-Journalismus: Neo-Orwell-sche „Ernst-Gelegs-Isierung der Wirklichkeit“
Manipulations‑, Lücken- und LÜGENPRESSE GEGEN UNGARN – Was und warum verschweigt der ORF ?
________________________________________________________________________
Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>
Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Banküberweisung) ab € 10.- erhalten Sie als Dankeschön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ portofrei und gratis! Details hier.
Beiträge zu ähnlichen Themen:
Deutschland „grünt“ sich ärmer: Schon mehr als 2 Mio. Menschen auf Tafeln angewiesen!
Die mehr als 900 Tafeln zur Abgabe von Lebensmitteln an Bedürftige in Deutschland sind nach Angaben ihres Verbandes „an der Belastungsgrenze“. Die Zahl der Tafel-Kunden habe sich seit Jahresbeginn „um etwa die Hälfte“ erhöht, sagte der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl. Es würden inzwischen viele Menschen zu den Ausgabestellen kommen, die bisher „gerade so über die Runden“ gekommen seien und nun erstmals Hilfe in Anspruch nehmen. Nach Angaben des Verbandes nutzen inzwischen mehr als zwei Millionen Menschen bundesweit die Tafeln.
The post Deutschland „grünt“ sich ärmer: Schon mehr als 2 Mio. Menschen auf Tafeln angewiesen! appeared first on Deutschland-Kurier.

Das dürftigste Nachgerichtete der Woche: Wie man es richtig einordnet

Krude Kommentare eines rechtspopulazipliketischen Shitty Shitty-Bang Bang-Theorextremisten Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Teil der…
The post Das dürftigste Nachgerichtete der Woche: Wie man es richtig einordnet first appeared on Axel B.C. Krauss.
Verteidigungsministerium der Russischen Föderation veröffentlicht eine neue Erklärung vom 14. Juli, die von den NATO-Medien verschwiegen werden – zahlreiche Fakten über kriminelle Handlungen des Kiewer Regimes
Das Gemeinsame Hauptquartier der Russischen Föderation für die Koordinierung der humanitären Hilfe registriert in Zusammenarbeit mit den zuständigen föderalen Exekutivbehörden weiterhin zahlreiche Fakten über kriminelle Handlungen des Kiewer Regimes gegen die Zivilbevölkerung sowie die Nutzung ziviler Infrastruktur für militärische Zwecke durch ukrainische bewaffnete Formationen:
- In Nikolajew befinden sich im Gebäude des berufsbildenden technischen Lyzeums (Kosmonawtow-Straße) AFU-Einheiten. Auf dem angrenzenden Gelände befinden sich zahlreiche militärische Ausrüstungen, Artilleriestellungen wurden eingerichtet, Straßensperren um die Schule herum errichtet und die Zufahrten zur Einrichtung vermint, ohne dass die Bevölkerung darüber informiert wurde;
- in Bylbasovka, Bezirk Kramatorsk, Volksrepublik Donezk, sind ukrainische nationalistische Einheiten, selbstfahrende Artillerie und Munitionslager in Privathaushalten stationiert, und es hat keine absichtliche Evakuierung von Zivilisten aus dem Gebiet stattgefunden;
- in Charkow haben die Kämpfer des nationalistischen Bataillons Kraken in den unteren und oberen Stockwerken von mehrstöckigen Wohnhäusern (Wladyslaw-Subenko-Straße) Festungen und Munitionslager eingerichtet, in den Innenhöfen sind Raketenwerfer und gepanzerte Fahrzeuge aufgestellt, den Anwohnern ist es untersagt, ihre Wohnungen zu verlassen, und alle Versuche, sich in sichere Gebiete zu retten, wurden mit aller Härte unterdrückt;
- in Kramatorsk, Volksrepublik Donezk, beschießen Neonazis nachts von der Schule Nr. 3 (Nadija-Kurchenko-Straße) aus Stellungen der russischen Streitkräfte und Formationen der Volksrepublik Donezk mit Artillerie und provozieren sie, das Feuer zu erwidern, während sie die Bewohner der nahe gelegenen Häuser unter dem Vorwand angeblicher Sicherheitsvorkehrungen im Keller des Gebäudes festhalten und sie tatsächlich als menschliche Schutzschilde benutzen;
- in der Region Dnepropetrowsk östlich von Troizkoje haben ukrainische Neonazis eine Brücke über den Fluss Wolchja vermint, die sie in die Luft sprengen wollen, und beschuldigen nach einem bekannten Szenario, über das in den ukrainischen und westlichen Medien ausführlich berichtet wurde, Einheiten der russischen Streitkräfte und der Volksrepublik Donezk, angeblich wahllose Angriffe auf Verkehrsinfrastruktureinrichtungen durchzuführen.
Wir betonen noch einmal, dass die russischen Streitkräfte bei der Durchführung der speziellen Militäroperation keine zivile Infrastruktur angreifen, die Zivilbevölkerung mit äußerster Menschlichkeit behandeln und der Zivilbevölkerung umfassende Hilfe und Unterstützung zukommen lassen.
Nach Aussagen gefangener AFU-Soldaten hat eine große Zahl mobilisierter ukrainischer Bürger gesundheitliche Einschränkungen, wird aber gezwungen, in den militärischen Melde- und Einberufungsbüros die Ablehnung einer speziellen medizinischen Untersuchung zu unterschreiben. Auf diese Weise wird praktisch die gesamte männliche Bevölkerung der Ukraine, unabhängig von ihrem Gesundheitszustand, als wehrdiensttauglich anerkannt. Angeführt wird diese Gesetzlosigkeit von korrupten Beamten in den ukrainischen Einberufungsämtern, die ohne Bedauern Menschen in den nahen Tod schicken, so wie es die Nazis in den letzten Monaten des Großen Vaterländischen Krieges taten, als sie in der Erkenntnis der Ausweglosigkeit ihrer Lage Kranke, Alte und Jugendliche zur Verteidigung der Städte einsetzten. Solche Aktionen zeigen einmal mehr die unmenschliche Haltung der ukrainischen Behörden gegenüber ihren eigenen Bürgern und ihre völlige Gleichgültigkeit gegenüber deren Schicksal.
Trotz aller Schwierigkeiten und Hindernisse, die von ukrainischer Seite auferlegt wurden, konnten im Laufe des vergangenen Tages ohne Beteiligung Kiews 28.261 Menschen aus gefährlichen Gebieten evakuiert werden, darunter 4.530 Kinder, und insgesamt wurden seit Beginn der militärischen Sonderoperation bereits 2.558.054 Menschen evakuiert, darunter 402.883 Kinder.
Die Staatsgrenze der Russischen Föderation wurde von 407.151 Personenfahrzeugen überquert, davon 5.007 pro Tag.
In den Regionen der Russischen Föderation sind weiterhin mehr als 9.500 Notunterkünfte in Betrieb. Die Flüchtlinge werden individuell betreut und erhalten umgehend Hilfe bei verschiedenen dringenden Fragen zur Weiterunterbringung, Beschäftigungshilfe, Unterbringung von Kindern in Kindergärten und Bildungseinrichtungen sowie bei der Gewährung von Sozialleistungen.
In den vergangenen 24 Stunden gingen bei der Hotline der ressortübergreifenden Koordinierungsstelle der Russischen Föderation für humanitäre Hilfe, bei föderalen Exekutivbehörden, Subjekten der Russischen Föderation und verschiedenen NRO 32 Anträge ausländischer und ukrainischer Bürger auf Evakuierung nach Russland, in die Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie in die von den russischen Streitkräften kontrollierten Gebiete der Regionen Saporoschje, Nikolajew, Charkow und Cherson ein. Insgesamt sind 2.759.274 solcher Appelle aus 2.139 Orten in der Ukraine in der Datenbank erfasst.
Darüber hinaus bleiben 70 ausländische Schiffe aus 16 Ländern in 6 ukrainischen Häfen (Cherson, Nikolajew, Tschernomorsk, Otschakow, Odessa und Juschnij) blockiert. Die Bedrohung durch Beschuss und die hohe Minengefahr, die vom offiziellen Kiew ausgeht, hindert die Schiffe am ungehinderten Einlaufen in die hohe See.
Dank der von der russischen Marine ergriffenen Maßnahmen ist die Minengefahr in den Gewässern des Hafens von Mariupol beseitigt, und es werden Maßnahmen zur Wiederherstellung der Hafeninfrastruktur ergriffen.
Die russischen Streitkräfte haben die Voraussetzungen für den Betrieb von zwei humanitären Seekorridoren geschaffen, die sichere Fahrspuren für Schiffe darstellen:
im Schwarzen Meer – zum Verlassen der Häfen von Cherson, Nikolajew, Tschernomorsk, Otschakow, Odessa und Juschnyi in südwestlicher Richtung vom ukrainischen Hoheitsgewässer, 139 Meilen (ca. 224 km) lang und 3 Meilen (ca. 5 km) breit;
im Asowschen Meer vom Hafen Mariupol aus mit einer Länge von 115 Meilen (ca. 185 km) und einer Breite von 2 Meilen (3,22 km) in Richtung Schwarzes Meer.
Ausführliche Informationen über die Funktionsweise des humanitären Seekorridors werden täglich alle 15 Minuten über UKW-Radio auf den internationalen Kanälen 14 und 16 in englischer und russischer Sprache gesendet.
Gleichzeitig vermeiden es die Kiewer Behörden weiterhin, mit Vertretern von Staaten und Reedereien eine Lösung für die sichere Durchfahrt ausländischer Schiffe zum Sammelgebiet zu finden.
Die Gefahr für die Schifffahrt, die von ukrainischen Minen ausgeht, die an den Küsten der Schwarzmeerstaaten verankert sind, besteht weiterhin.
Die Russische Föderation ergreift eine ganze Reihe umfassender Maßnahmen, um die Sicherheit der zivilen Schifffahrt in den Gewässern des Schwarzen Meeres und des Asowschen Meeres zu gewährleisten.
Minenräumkommandos der russischen Streitkräfte und des russischen EMERCOM führen auf dem Territorium der Volksrepubliken Donezk und Lugansk Räumungsarbeiten durch.
Insgesamt wurden 3.935,68 Hektar (davon 38,81 Hektar tagsüber), 35 Gebäude (davon 13 gesellschaftlich wichtige Einrichtungen), 1 Brücke und 9,64 km Straßen kontrolliert. 59.113 Sprengstoffe wurden entdeckt und entschärft, 2.026 davon tagsüber.
Die föderalen Exekutivbehörden sammeln zusammen mit den Subjekten der Russischen Föderation, verschiedenen öffentlichen Organisationen und patriotischen Bewegungen weiterhin humanitäre Hilfe.
Die größten Beiträge zu den Hilfsmaßnahmen leisteten:
Das Ministerium der Russischen Föderation für Zivilschutz, Notfälle und Beseitigung der Folgen von Naturkatastrophen, das Ministerium für Industrie und Handel der Russischen Föderation, das Ministerium für Verkehr der Russischen Föderation, das Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung der Russischen Föderation, das Ministerium für digitale Entwicklung, Kommunikation und Massenmedien der Russischen Föderation, die Föderale Agentur für See- und Binnenschifffahrt, der Föderale Gerichtsvollzieherdienst, der Föderale Dienst für staatliche Registrierung, Kataster und Kartographie, die Föderale Agentur für Nationalitäten;
Republiken Baschkortostan, Dagestan, Krim, Sacha (Jakutien), Tatarstan sowie kabardinisch-balkarische und tschetschenische Republiken, Regionen Krasnodar, Primorje und Chabarowsk, Archangelsk, Belgorod, Brjansk, Gebiete Woronesch, Kaluga, Leningrad, Moskau, Nowosibirsk, Rostow, Samara, Saratow, Swerdlowsk, Tula und Jaroslawl, Autonomes Gebiet Chanty-Mansi sowie Moskau, Sankt Petersburg und Sewastopol;
unter den politischen Parteien und gemeinnützigen Organisationen: Einiges Russland, die Allrussische Öffentliche Bewegung „Volksfront“, die Allrussische Öffentliche Organisation der Veteranen „Kampfbrüderschaft“, die autonome gemeinnützige Organisation zur Unterstützung humanitärer Programme „Russische Humanitäre Mission“, die Offene Aktiengesellschaft „Russische Eisenbahnen“, die Staatliche Korporation für Raumfahrtaktivitäten „Roscosmos“ und die Allrussische Öffentliche und Öffentliche Organisation „Russische Frauenunion“.
An den Sammelstellen wurden mehr als 46.000 Tonnen an Grundbedarfsartikeln, Lebensmitteln und Medikamenten bereitgestellt. Seit dem 2. März 2022 wurden bereits 43.515 Tonnen an humanitären Gütern in die Ukraine geliefert, 1.306 humanitäre Aktionen wurden durchgeführt, darunter 4 Aktionen in den Regionen Charkow und Cherson sowie in der Volksrepublik Donezk, bei denen 314,5 Tonnen an lebensnotwendigen Gütern, Medikamenten und Nahrungsmitteln an die Zivilbevölkerung in den befreiten Gebieten übergeben wurden.
Für den 14. Juli sind 5 humanitäre Aktionen geplant, die derzeit in den Regionen Charkow und Saporoshje sowie in den Volksrepubliken Donezk und Lugansk durchgeführt werden und bei denen 691,8 Tonnen lebensnotwendiger Güter, Medikamente und Lebensmittel verteilt werden.

Wie deutsche moralische Überlegenheit direkt zum Schafott führt
Von CLAUDIO MICHELE MANCINI* | Keine Kohle mehr aus Russland. Kein Öl, schon gar kein Gas und Atomkraft steht auch vor dem Aus. Notfallpläne haben Hochkonjunktur. Unser grüner Habeck, Chef-Verkünder, messianische Lichtgestalt und klimaneutraler Heilsbringer, er hat derzeit richtig Stress. Es gilt, den schmutzigen Realitäten grüner Ideologie das Etikett einer neuen, sozialen Lebensqualität zu verpassen. […]

US-Putsche: Das Bolton-Interview entlarvt auch deutsche Medien
Mit Putschversuchen im Ausland hat der ehemalige US-Sicherheitsberater John Bolton in einem Interview geradezu geprahlt. Die gespielte Aufregung einiger großer Medien über die Äußerungen sind eine Farce. Mit dieser angeblichen „Überraschung“ der Redaktionen soll zweierlei kaschiert werden: zum einen, dass Einmischungen der USA in andere Länder ein allgemein bekannter Bestandteil der US-Politik sind. Zum anderen, dass diese US-Interventionen oft von jenen Medien freundlich begleitet wurden, die sich nun „überrascht“ geben. Ein Kommentar von Tobias Riegel.
Der „Spiegel“ berichtet aktuell von einer großen „Empörung nach einem CNN-Interview“ mit Ex-US-Sicherheitsberater John Bolton: Der „Aufschrei ist groß“, die Aussagen Boltons würden nun in den USA und international „heiß diskutiert“. Laut dem „Spiegel“-Artikel hat Bolton bei CNN „zugegeben“, beim Vorbereiten von Regierungsumstürzen mitgewirkt zu haben. Es sei „eine Menge Arbeit“, einen Putsch zu organisieren, sagte Bolton im US-Sender CNN, und er sage das „als jemand, der geholfen hat, Coup d’Etats zu planen, nicht hier, aber an anderen Orten“. Mit der Antwort hatte Bolton auf die Frage reagiert, ob der ehemalige US-Präsident Donald Trump den Sturm auf das US-Kapitol vorbereitet hatte.
Hier soll es aber nicht zuerst um die Dreistigkeit und die Eitelkeit Boltons gehen, sich mit Putschversuchen im Ausland geradezu zu brüsten. Sondern es soll thematisiert werden, wie etwa der „Spiegel“ (exemplarisch für viele weitere Medien) bemüht ist, sich von Boltons Aussage zu distanzieren, indem er sich überrascht von den Inhalten zeigt, obwohl diese Inhalte sehr vertraut sein müssten: Schließlich haben manche große Medien solche US-Einmischungen oft freundlich begleitet und sich oft geweigert, die jeweils in anderen Ländern hochgeschriebenen Unruhen als Putschversuche einzuordnen – zum Beispiel in Venezuela 2019 oder in der Ukraine 2014.
Der „Spiegel“ und die „vermuteten“ US-Einmischungen
So schreibt der „Spiegel“ über den versuchten Regierungsumsturz in Venezuela in 2019 und Boltons Rolle so, als habe das Magazin mit den beschriebenen Vorgängen gar nichts zu tun:
„2019 hatte Bolton die venezolanische Gegenregierung von Juan Guaidó öffentlich unterstützt. Guaidó hatte mithilfe von Söldnern versucht, das Regime von Nicolás Maduro zu stürzen – scheiterte aber. Bolton sagte nun, man habe ‚nicht sehr viel damit zu tun’ gehabt.“
Die Aussagen Boltons würden nun kontrovers diskutiert, so der „Spiegel“:
„Kritikerinnen und Kritiker sehen hingegen einen Beweis für die lange vermutete Einmischung von US-Geheimdiensten in fremde Regierungen.“
Die Einmischung von US-Geheimdiensten in fremde Regierungen ist also nur eine „vermutete“. Und dafür brauchte der „Spiegel“ offensichtlich auch noch den Beweis durch Bolton, der zudem selbst jetzt noch immer nicht als endgültig erbracht gilt.
Bolton haben viele „Spiegel“-Artikel mutmaßlich gut gefallen
Diese Naivität ist vermutlich gespielt. Der „Spiegel“ (und viele weitere große deutsche Medien) waren nämlich ziemlich nah dran an den Vorgängen 2019 in Venezuela und an dem „Übergangspräsidenten“ einer „Gegenregierung“ von US-Gnaden, Juan Guaido, der sich mit Söldnern an die Macht putschen wollte – man müsste sagen: ungebührlich nah dran. Hier folgen einige willkürlich ausgewählte Artikel (unter vielen), die zeigen, was der „Spiegel“ der undemokratischen Farce mit dem „Übergangspräsidenten“ für eine breite Bühne geboten hat.
Wichtiges Stilmitte ist dabei, militante Aktivisten in „abtrünnigen“ Ländern, die an der Wahlurne wenig Chancen haben, zu einer legitimem „Opposition“ umzutaufen. Dieses Mittel in der Berichterstattung war bei vielen großen westlichen Medien unter anderem im Zusammenhang mit den Einmischungen in Venezuela, in der Ukraine und in Syrien zu beobachten. Dass diese „Aktivisten“ bei ähnlichem Verhalten in Deutschland umgehend zu rechtsradikalen Terroristen erklärt würden, scheint dieser Art der Berichterstattung nicht im Wege zu stehen. Man kann jedenfalls davon ausgehen, dass diese Art Artikel durchaus im Sinne des Umstürzlers Bolton waren:
„Doch was müsste geschehen, damit das Militär die Seiten wechselt?“
- „Sanktionen gegen einzelne Mitglieder des Regimes würden die Diktatur empfindlich treffen, sagt Maduro-Gegner Leopoldo López. Doch was müsste geschehen, damit das Militär die Seiten wechselt?“
- „Juan Guaidó rief zur Revolte auf – doch die meisten Soldaten sind ihm nicht gefolgt. Verloren hat die venezolanische Opposition deshalb aber noch lange nicht. Denn auch Autokrat Maduro schwächelt.“
- „Juan Guaidó hat internationale Unterstützung, Nicolás Maduro die des Militärs: Der Machtkampf in Venezuela geht nach der Reise des Oppositionsführers weiter. Guaidó hofft nun, dass US-Präsident Trump sein Wort hält.“
„Die toten Helden vom Maidan“
Auch bei (mindestens) einem anderen (in diesem Fall erfolgreichen) Umsturz ließ die Redaktion des „Spiegel“, wie viele andere große deutsche Medien, eine angemessene Distanz zu den undemokratischen Vorgängen vermissen: beim Maidan 2014. Auch dort schlug man sich manchmal ziemlich eindeutig auf eine „oppositionelle” Seite:
- „Revolutionssängerin Ruslana Kiews Königin der Nacht“
- “Kiews Barrikadenbauer träumen vom Sieg“
- „Gestorben für die Revolution Die toten Helden vom Maidan“
Bolton schildert „ziemlich genau das US-Regelwerk“
Es gibt auch internationale Reaktionen auf das Bolton-Interview: Der Ex-Präsident von Bolivien, Evo Morales, twitterte laut „Spiegel“, die Aussage zeige, dass die USA „der schlimmste Feind der Demokratie“ seien. Mit angemessener Kühle reagierte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums: Die Aussagen seien „keine Überraschung“ und bestätigten „ziemlich genau das US-Regelwerk“.
Was sagen unsere Leser?
Wie sehen unsere Leser die Rolle einiger deutscher Medien bei Unruhen im Ausland, etwa während des Maidan oder in Venezuela? Wurden hier undemokratische Umsturzversuche im Sinne John Boltons unterstützt? Oder ging es um Solidarität mit legitimen Oppositionsbewegungen?
Schreiben Sie uns an leserbriefe@nachdenkseiten.de.
Titelbild: M-SUR / Shutterstock

Europa trocknet aus, aber nicht durch Klimawandel.
Die gekürzte Originalversion dieses Beitrags erschien in der Schweizer Weltwoche.
von Prof. Dr. Gisela Müller-Plath
Jeden Sommer wiederholt sich inzwischen das Spiel: Irgendwo führen Flüsse wenig Wasser, trocknet der Boden aus, herrschen Brände. Die Medien konzertieren dies fast schon reflexartig mit Begriffen wie „die schlimmste Dürre“, „immer weiter zunehmend“ und vor allem, als ob das zum Grundwissen jedes Kindes gehöre, „aufgrund des Klimawandels“. Mit Klimawandel meinen sie selbstverständlich den menschgemachten, den Treibhauseffekt aufgrund der CO2-Emissionen. Aber ist es so einfach? Zu klären sind zwei Fragen: Ist es in Europa heute trockener als früher? Wenn ja, was sind die Ursachen? Dieser Beitrag geht beiden Fragen nach.
Dürre-Alarm heute und früher
„Die Schweiz trocknet aus“, titelt Andreas Frey am 11. Juni 2022 im NZZ Magazin, und fährt fort: „Selbst im Jahrhundertsommer 2003 war es südlich der Alpen von Januar bis Mai nicht so trocken wie in diesem Jahr. Ist das erst der Anfang, und droht uns erneut ein Hitzesommer?“ Sein Fazit am Ende lautet: „Bei einem ungebremsten Klimawandel muss sich die Schweiz auf Sommer gefasst machen, wie sie am südlichen Mittelmeer üblich sind. Ein Sommer wie 2003 würde die Schweiz dann jedes zweite Jahr zum Glühen bringen.“
Schlimmeres hört man aus der Poebene in Italien, über deren aktuellen Wassermangel fast alle Print- und Online-Medien Europas berichten. „In Italien lässt die schlimmste Trockenheit seit 70 Jahren ganze Flüsse versiegen. Kühe geben weniger Milch, Bauern fürchten um ihre Ernte, einige Regionen haben den Notstand ausgerufen. Besonders deutlich zeigt sich das eben beim Po, dem wichtigsten und größten Fluss des Landes. Dort werden schon seit Wochen historische Tiefstände gemessen. Bei Piacenza etwa fließen derzeit im Schnitt 306 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch den Fluss – rund 140 Kubikmeter weniger als bei dem bisherigen Tiefstand im Jahr 2005. Normal wäre mehr als doppelt so viel Wasser“, schreibt zum Beispiel Virginia Kirst in der WELT am 30. Juni 2022. Zur Erklärung befragt sie Antonello Pasini, Klimaforscher am nationalen Forschungsinstitut CNR. „Wir sehen hier in Italien die Auswirkungen des Klimawandels“, erklärt dieser im Gespräch mit der WELT. Aktuell träten ihm zufolge zwei Probleme gleichzeitig auf, die sich gegenseitig verstärkten: „In Italien und der gesamten Mittelmeerregion haben sich die Luftströmungen verändert. Daher kommen häufiger Hochdruckgebiete nach Italien, die bislang über der Sahara hingen.“ Er glaube daher, dass das Problem ganzheitlicher angegangen werden müsse: „Wir müssen uns jetzt sofort darum bemühen, weniger Treibhausgase zu produzieren, damit der Klimawandel nicht schlimmer wird, und dann müssen wir lernen, besser mit dem wenigen Wasser umzugehen, das wir haben.“
Derweil wird aus dem Nordosten Deutschlands Waldbrand gemeldet und kurzschlussartig die Energiewende gefordert; einen menschgemachten Klimawandel zu erwähnen, scheint dem Autor offenbar schon überflüssig: „Es ist nicht etwa Kalifornien oder Südeuropa, sondern Brandenburg: Wieder drohen Menschen per Waldbrand ihr Hab und Gut zu verlieren. Das Land dörrt aus. Statt über einen vorzeitigen Kohleausstieg wird lieber über eine Verzögerung debattiert“, textet Hanno Christ am 20. Juni 2022 bei rbb (Radio Berlin Brandenburg).
Was steckt hinter diesen Berichten? Werden Böden in Europa immer trockener, Flüsse wasserärmer, Waldbrände häufiger? Und wenn ja, inwieweit handelt es sich um eine natürliche und inwieweit um eine vom Menschen verursachte Entwicklung? Seit Beginn des 21. Jahrhunderts scheinen sich Dürrejahre zu häufen: Als besonders heiß und trocken gelten in Mitteleuropa 2003, 2015, 2018. Ist das klimatisch ungewöhnlich? Oder hat es in früheren Zeiten in Europa ähnliche oder gar noch schlimmere, großräumige und langdauernde Dürreperioden gegeben?
Die bislang wohl schlimmste Dürrekatastrophe Mitteleuropas seit Menschengedenken, die die Geschehnisse des 21. Jahrhunderts bei weitem übertraf, ereignete sich im Jahr 1540. Eine internationale 32-köpfige Forschergruppe um Oliver Wetter von der Universität Bern analysierte mehr als 300 Chroniken und veröffentlichte die Ergebnisse im Fachblatt Climate Change [[1]].
„Das klare Wetter und die Sonnenglut begannen am letzten Tag des Februar und dauerten bis zum 19. September, 26 Wochen lang. Es hat in diesen an nicht mehr als sechs Tagen geregnet […]. Außerdem regnete es nie einen ganzen Tag oder eine ganze Nacht durch, ja nicht einmal einen halben Tag“, hatte Heinrich Bullinger aus Zürich auf Latein festgehalten (Übersetzung durch die Autorin).
Fast alle Chroniken berichten von anhaltender Gluthitze, ausgetrockneten Seen und Flüssen, Ernteausfall, Tiersterben, Hungersnot und zahlreichen Wald- und Stadtbränden.
Im Bericht der Gasteinerischen Chronica aus dem heutigen Österreich findet sich auch eine langjährige Häufung sehr milder Winter: „Anno 1540 ist allenthalben von Ostern [28. März] bis auf Lorenzi [10. August] ein haisser Sommer gewesen, dass also vor großer Hiz das Traidt fast verprent. Auch vil Prin und Päch abgestanden, dass man also aus Mangel des Wassers auf vil Älbmer [Bodensee] nit hat fahren können. Auch in Kärnten wegen so großer Hiz viel Wälder verbrennt worden, also wegen des Abgang des Wasser an viel Orten großer Schaden beschehen. Item so seint von anno 1516 bis auf 1540ste Jahr solche ringe [!] Winter gewesen, dass bei dem Land kein Schne gebliben, sonder den ganzen Winter mit Wägen fahrn miessen, also das Anpau verderbt. Hingegen ist ein Winter gewesen, dass um St. Philip und Jakobi [1. Mai] der Schnee 18 Span dick war.“
Und A. Moller notierte in der Chronik der sächsischen Stadt Freiberg: „Im Sommer ist eine so gewaltige Hitze und Dürre gewesen / daß der Torantische Wald [Thüringer Wald] an etlichen Orten sich entzündet / und die Wasser fast gantz ausgetrocknet / worauff aus mangel des mahlens eine geschwinde Thewrung und grosse Noth unter dem Armuth erfolget.“
In großen Teilen Europas kam es zu Waldbränden; zahlreiche Siedlungen und ganze Städte wurden eingeäschert. Allein in Deutschland brannten 33 Städte, so viele wie nie sonst in Friedenszeiten.
Insgesamt ergaben die Rekonstruktionen, dass es im Jahr 1540 durchschnittlich mindestens dreimal so viele Tage wie üblich über 30 Grad heiß gewesen sei und es gerade mal ein Drittel so viel Niederschlag gegeben habe wie sonst. Speziell in der Schweiz gab es 81% weniger Tage mit Niederschlag als im Durchschnitt des 20. Jahrhunderts, und immerhin noch 40% weniger als im trockensten Jahr seit Beginn der schweizerischen Wetteraufzeichnungen (1864). Selbst große Ströme wie Rhein, Seine und Elbe „waren so klein, dass man zu Fuß durchging“. Während durch die Elbe im sogenannten Jahrhundertsommer 2003 noch etwa die Hälfte der üblichen Wassermenge floss, war es 1540 nur ein Zehntel. Selbst anderthalb Meter unter manchem Flussbett in der Schweiz fand sich „kein Tropfen Wasser“. Brunnen und Quellen, die nie zuvor trocken gefallen waren, lagen brach. Die Temperaturen stiegen nicht zuletzt wegen der Trockenheit stark an, vermutlich regelmäßig bis über 40 Grad. Die Hitze führte dazu, dass die Laubbäume ihre Blätter schon Anfang August verloren, wie ein süddeutscher Chronist festhielt. Im Herbst blühten die Kirschbäume ein zweites Mal, und es gab eine zweite Weinlese. In Südeuropa hatte sich die Katastrophe übrigens bereits im Herbst des Vorjahres angekündigt: Bereits im Oktober 1539 waren in Spanien Bittprozessionen für Regen abgehalten worden, und im Winter war es in Italien trocken und warm „wie im Juli“.
Da naturwissenschaftliche Kenntnisse fehlten, wurden Schuldige gesucht, die verdächtigt wurden, mit schwarzer Magie für die Dürrekatastrophe und das Sterben der Tiere verantwortlich zu sein. Das Buch von Christoph Werner Paulus Luther – Sein Leben von ihm selbst aufgeschrieben legt Zeugnis ab: „A. D. 1540, als bei uns und im ganzen Reich, wie ich schon schrieb, gewaltige Hitze und Trockenheit herrschten, am 29ten des Juni, flüsterten die Mägde, Knechte und Studenten bei uns im Schwarzen Kloster von einem heute bevorstehenden Publicumsereignis, das sie auf keinen Fall missen wollten. Sie baten die Mutter, ihnen ein paar Stunden zu schenken, damit sie wie alle Wittenberger das Ereignis genießen könnten. Wir Kinder erfuhren: Heute wird begonnen, die Wettermacherin Prista Frühbottin samt ihren Helfern, das sind ihr Sohn Dictus und die beiden Knechte und Abdeckergehilfen Clemen Ziesigk und Caspar Schiele, zu räuchern und zu dörren und damit zwei Tage lang zu Tode zu bringen, was ihnen ohne Zweifel genug Zeit gebe für Gebete zur Erlangung ihres Seelenfriedens und dem Feuer genug Zeit zur Entfaltung seiner läuternden Kraft.“ Der Augenzeuge Lucas Cranach d.J. hielt das schreckliche Ereignis in einem Holzschnitt fest (Abbildung 1).
Abbildung 1. Verbrennung der „Wettermacherin“ samt Gehilfen in Wittenberg. Holzschnitt des Augenzeugen Lucas Cranach d.J. 1540.
Als Ursache der Jahrtausenddürre machten die Klimahistoriker ein riesiges Hochdruckgebiet von Südwest- bis Nordosteuropa aus, das sich bis in große Höhen erstreckt und mit dem Azorenhoch verbunden hatte. Dieses Hoch habe über elf Monate die Westwinde blockiert, die sonst für die Zufuhr von feuchten Luftmassen gesorgt hätten. Dieselbe so genannte Omega-Wetterlage war auch für die großräumigen Hitzesommer 2003 und 2018 verantwortlich. Rüdiger Glaser von der Universität Freiburg sagt dem SPIEGEL anlässlich des Erscheinens der Fachpublikation: „Die Hitze von 2003 galt bislang als Folge der teils menschengemachten Klimaerwärmung. Doch so einfach ist es wohl nicht: Dass es 1540 ohne den künstlich verstärkten Treibhauseffekt zu einer noch schlimmeren Hitze gekommen sei, relativiere die Beurteilung des menschlichen Einflusses auf das Wetter 2003.“
Auch im 20. Jahrhundert ereigneten sich schon schlimmere europäisch großräumige Dürrekatastrophen. Im Jahr 1921 führte der Rhein so wenig Wasser, dass eine bis dahin unbekannte große Höhle auf der Zürcher Seite des Rheinfalls zutage trat. Und in Elbe und Rhein liegen zahlreiche „Hungersteine“, die nur bei extremem Niedrigwasser zutage treten und dann mit der Jahreszahl beschriftet werden; nicht alle von ihnen waren 2003 oder 2018 sichtbar (Abbildung 2).
Abbildung 2. Zeugnisse extremer trockenheitsbedingter Niedrigwasser im Rhein im 20. Jahrhundert.
Handelt es sich früher wie heute um Extreme einer natürlichen Klimavariabilität, oder werden heutige Dürren zusätzlich durch einen anthropogenen Klimawandel befeuert? Im zweiten Fall müsste, einhergehend mit der Anreicherung von CO2 in der Atmosphäre, speziell in den letzten Jahrzehnten ein Trend zu mehr Dürre beobachtbar sein, und ein solcher Trend müsste auf die Zeit der anthropogenen CO2-Emissionen beschränkt oder zumindest während dieser stärker geworden sein als in den Jahrhunderten zuvor. Um das zu prüfen, ziehen wir räumlich und zeitlich weitreichende Analysen aus der Fachliteratur zu Rate und werten meteorologische Zeitreihen aus.
Europäische Dürregeschichte
Im Jahr 2021 kamen zwei hochrangige wissenschaftliche Publikationen zu gegensätzlichen Ergebnissen. Der Satz „Europa erlebt seit 2015 die schlimmste Sommer-Trockenperiode der letzten zwei Jahrtausende“ machte medial Furore. Hintergrund war die Arbeit eines 17-köpfigen Autorenteams um Ulf Büntgen von der englischen Universität Cambridge in Nature Geoscience [[2]]. Mit einer Isotopenanalyse aus Überresten von Baumholz, hauptsächlich aus Tschechien, hatten sie einen jahrtausendelangen Trend zu immer trockeneren Sommern in Mitteleuropa rekonstruiert, dessen Ende ein Tiefpunkt in den Jahren 2015-2018 bildet (Abbildung 3). Weiterhin konstatieren sie, dass die Klimamodelle des IPCC diesen Verlauf nicht beschreiben könnten. Dennoch ziehen sie den Schluss, dass die extremen Dürren am Ende der Kurve „vermutlich durch die anthropogene Erwärmung und die damit verbundene Verschiebung in der Zugbahn des sommerlichen Jet-Streams“ verursacht seien. Hier finden wir die eingangs in Bezug auf den aktuellen Wassermangel des Po zitierte Interpretation des italienischen Klimaforschers Antonello Pasini wieder. Leider aber bleiben die Autoren der Studie eine Erklärung schuldig, wie es zu dem von ihnen beschriebenen 2500 Jahre langen Dürre-Trend gekommen sei, und wodurch die Zyklik, d.h. die früheren vier, gemäß ihrer Methode noch nicht ganz so extremen Dürrephasen um die Zeitenwende, um das Jahr 500, um das Jahr 1000 und in der Renaissance verursacht worden sein sollen. Eine Erklärung mit menschlichen CO2-Emissionen, die nur für den letzten Tiefpunkt einer Kurve mit insgesamt fünf Tiefpunkten gültig ist, wirkt nicht besonders überzeugend. Umgekehrt ergibt sich aus dem Trend und der Zyklik zusammengenommen schon rein mathematisch, dass der letzte Tiefpunkt der tiefste sein muss – wenn man also den Trend und die Zyklik erklären könnte, bräuchte man den CO2-Anstieg nicht mehr zu bemühen.
Zu gänzlich anderen Ergebnissen kommt im gleichen Jahr eine fünfköpfige Forschergruppe um Monica Ionita vom Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut in Nature Communications: Earth and Environment [3]. Sie rekonstruierte die Dürregeschichte Mitteleuropas für die vergangenen 1000 Jahre mit einer wesentlich vielseitigeren Datengrundlage: Das analysierte Gebiet umfasst Deutschland, Tschechien, Österreich, die Schweiz und benachbarte Regionen. Neben Baumring-Analysen verwendeten sie Rekonstruktionen der Meeresoberflächentemperatur und des Salzgehalts des Atlantiks sowie atmosphärischer Zirkulationen samt Niederschlägen, in welche wiederum historische Chroniken über Temperaturen, Regenfälle, Wasserstände von Flüssen, Ernteerträge u.a. einflossen. Das überraschende Resultat (Abbildung 4): Das letzte Jahrhundert (1901 – 2012), in welchem ein fast kontinuierlicher Anstieg des menschgemachten CO2 zu messen war, gehöre zu den feuchteren des letzten Jahrtausends. Und die Dürresommer der Jahre 2003, 2015 und 2018 lägen noch vollständig im Bereich der natürlichen Klimavariabilität. Als trockenste Jahrzehnte, so genannte „Megadürren“, identifizieren die Autoren hingegen die Jahre 1400-1480 und 1770-1840. Insgesamt ist im rekonstruierten Trend kein Einfluss des CO2-Anstiegs auf Trockenperioden zu erkennen.
Eine weitere 20-köpfige internationale Forschergruppe um Sergio Vicente-Serrano aus dem spanischen Zaragoza analysierte die Entwicklung von Dürren in Mittel- und Westeuropa von 1851-2018 anhand von Niederschlagsmessungen und kam im International Journal of Climatology [4]zu dem Ergebnis, es habe allgemein eine große Variabilität, aber keinen Trend gegeben, weder hinsichtlich der Intensität, noch der Dauer noch der räumlichen Ausdehnung von Dürren (Abbildung 5). Beobachtete Trends seien immer lokal beschränkt und von kurzer Dauer gewesen.
Abbildung 3. Rekonstruktionen trockener Sommer von Büntgen et al. 2021 [2]. Aus der Pressemitteilung der Universität Mainz und von der Autorin ergänzt um den senkrechten Strich, der das Jahr 1850 bezeichnet und gemeinhin als Beginn der Industrialisierung und des anthropogenen CO2-Anstiegs angesehen wird.
Abbildung 4. Rekonstruktion historischer Sommerdürren von Ionita et al. 2021 [3], dort Fig. 2a. Von der Autorin ergänzt um die Achsenbeschriftung und den senkrechten Strich, der das Jahr 1850 bezeichnet.
Abbildung 5. Räumliche Ausdehnung von Dürren (schwer, mittel, gering) seit 1870 anhand des niederschlagsbasierten Dürreindex SPI im Sommer (oben) und über das ganze Jahr (unten) von Vicente-Serrano et al. 2020 [4], dort Fig. 8.
Was ist die Ursache für die Diskrepanz in der Fachliteratur? Unterschiedlich sind nicht nur die verwendeten Dürre-Indizes, sondern auch die Methoden, mit denen meteorologische Daten aus der Zeit vor 1850 rekonstruiert wurden. Weiterhin kann man Dürre-Index-Daten räumlich und zeitlich auf unterschiedliche Weise mitteln, zeitlich zum Beispiel jeweils über ein Jahr oder nur über die Sommermonate. Wenn Niederschläge im Sommer ab-, im Winter aber zunehmen, kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen. Und nicht zuletzt kann das Ausmaß einer Dürre räumlich (Größe des betroffenen Gebietes) angegeben werden, zeitlich (Dauer der Dürre) oder als Stärke (Grad der Austrocknung). Methodenabhängig erhält man also unterschiedliche Ergebnisse.
Da die europäische Dürregeschichte die Hypothese der CO2-Emissionen als Ursache methodenübergreifend nicht unterstützt, warum ist es dann aktuell so trocken? Im nächsten Abschnitt beschäftigen wir uns mit der Entstehung von Dürren.
Was ist Dürre, und wie entsteht sie?
Die Begriffe Dürre und Trockenheit sind in der Literatur nicht einheitlich abgegrenzt, wohl auch, da der englischsprachige Begriff „drought“ beides bezeichnet. Vereinfacht ausgedrückt ist Trockenheit/Dürre die direkte Folge eines Niederschlagsdefizits, wird aber durch weitere Faktoren beeinflusst und entwickelt sich über Zeit und Raum in mehreren Stufen (siehe Abbildung 6). Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat Dürre in vier verschiedene Kategorien eingeteilt, die diesen Stufen entsprechen.
In der ersten Stufe wirkt sich ein Niederschlagsmangel umso schneller auf die Bodentrockenheit aus, je mehr die Verdunstung (Evaporation) der Böden durch hohe Temperaturen, geringe Luftfeuchte und viel Sonnenschein verstärkt wird. Umgekehrt verstärken trockene Böden wiederum die Hitze, da die Bodenfeuchtigkeit normalerweise mehr als die Hälfte der Netto-Sonneneinstrahlung absorbiert. Man spricht hier von einem selbstverstärkenden Albedo-Effekt. Sowohl 1540 als auch im modernen Dürresommer 2018 war dies der Fall. Es gibt allerdings regionale Unterschiede. So führt auf den
Abbildung 6. Entwicklung und Kategorien von Dürren.
Abbildung 7. Dürremonitor Deutschland des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung Leipzig.
überwiegend sandigen Böden in Deutschlands Nordosten ein Regenmangel besonders schnell zu Bodentrockenheit. Mit recht kurzer Reaktionszeit sind jeweils Niedrigwasser in den brandenburgischen Fließgewässern und Wasserstandsverluste in den Seen zu beobachten. Die Folgen des Wassermangels von 2018 in tiefen Schichten halten im Osten Deutschlands bis heute an (siehe den Dürremonitor Deutschland für 1952-2021 in Abbildung 7). Ausgetrocknete Wälder wiederum begünstigen Brände. Die diesjährige Austrocknung der Po-Ebene wird von Fachleuten zurückgeführt auf eine Kombination zu geringer Niederschläge seit Dezember, einer regionalen mehrwöchigen Sonne- und Hitzeperiode seit dem Frühjahr und zu wenig Schneefall im Winter in den südlichen Alpen, aus denen sich ein großer Teil der Zuflüsse zum Po speist. Wenn es dann einmal regnet, ist der Boden entweder zu durchlässig (Brandenburg) oder zu hart getrocknet (Po-Ebene), so dass das das Regenwasser zu schnell abfließt, anstatt die obere Bodenschicht zu durchfeuchten. Zur reduzierten Infiltration gehört gerade in den Alpenländern übrigens auch Schnee: Dieser bindet das Wasser, so dass es auch zu Winterdürren kommen kann.
Nun sehen wir uns an, wie sich die Dürre-verursachenden Faktoren in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben, und ob bzw. wo hier ein Einfluss des Menschen zu erkennen ist.
Trends bei Niederschlägen, Temperaturen, Sonnenschein
Abbildung 8 zeigt die mittleren Jahres- und Sommerniederschläge sowie die mittleren Sommertemperaturen für die Schweiz und Deutschland seit 1864 bzw. 1881 sowie Starkregen und Sonnenscheindauer für Deutschland seit 1951. Während es bei den Niederschlägen keine erwähnenswerten Trends in der Schweiz oder Deutschland gibt, ist dies bei den Temperaturen und der Sonnenscheindauer anders: In beiden Ländern sind die Sommertemperaturen angestiegen. Der lineare Trend beträgt in der Schweiz 1,5 Grad und in Deutschland 1,1 Grad in 100 Jahren. Auffällig ist allerdings, dass die Entwicklung nicht linear zu sein scheint: Wahrend über viele Jahrzehnte kein Trend erkennbar ist, waren in der Schweiz seit ca. 1980 und in Deutschland seit ca. 1985 alle Sommer wärmer als die der hier verwendeten Referenzperiode 1961-1990. Die Sonnenscheindauer steigt ebenfalls an, allerdings gleichmäßiger und gering. Ohne auf mögliche Ursachen für diese Anstiege näher einzugehen – neben oder anstelle des anthropogenen CO2 kommen z.B. Ozeanzyklen als Erklärung in Frage, aber auch verstärkte Albedo trockener Böden (siehe oben; auf Ursachen hierfür wird weiter unten noch eingegangen) – ist zu diskutieren, ob die beobachtete Anstiege der Temperatur und des Sonnenscheins insbesondere in den letzten 30-40 Jahren zu einer Austrocknung der Böden geführt haben können.
Erinnert sei an die Definition von Dürre als direkte Folge eines Niederschlagsdefizits. Bei allen bislang dokumentierten Dürren wurde eine lange Periode ohne oder mit sehr wenig Niederschlag beobachtet, welche durch verdunstungsfördernde Faktoren wie hohe Temperaturen und Sonne verstärkt wurde. Umgekehrt hat hohe Temperatur bei genügend Regen bisher nie zu einer Dürre geführt; man blicke in die Tropen. Daher erscheint es schwer vorstellbar, dass ein Temperaturtrend allein ohne Niederschlagstrend zu einem Dürretrend führen kann. Dass ein Temperaturanstieg von ca. 1,5 Grad die Böden nicht austrocknet, zeigt auch ein Vergleich zwischen Nord- und Süddeutschland. So betrug die Durchschnittstemperatur 1991-2021 im Juni in Freiburg i. Br. 18,0 Grad, im vergleichbar regenreichen Hamburg 16,3 Grad; dennoch sind beide Gebiete ähnlich von Bodentrockenheit betroffen, wie der Dürremonitor in Abbildung 7 zeigt.
Manchmal ist das Argument zu hören, es fiele in den letzten Jahrzehnten zwar nicht weniger Regen, aber ungleichmäßiger verteilt: Starkregen hätte zugenommen, den der Boden nicht angemessen aufnehmen könnte. Dieses Argument überzeugt nicht, da die Daten aus Deutschland in Abbildung 8 dies nicht bestätigen: Ohne das Ausreißerjahr 2002 gibt es keinen Trend, und gerade im Dürrejahr 2003 fiel besonders wenig Starkregen.
Abbildung 8. Niederschlags- und Temperaturentwicklung für die Schweiz (gemäß Meteo Schweiz) und Deutschland (gemäß DWD) seit 1864 bzw. 1881, für Deutschland zusätzlich die Tage mit Starkregen und die Sonnenscheindauer seit 1951. Dargestellt sind (außer beim Starkregen) die Abweichungen vom Mittelwert der Jahre 1961-1990 sowie der lineare Trend.
Man mag nun noch einwenden, es sei zu simpel, eine lineare Übereinstimmung zwischen Temperatur- oder Starkregentrends und Dürretrends zu erwarten, denn dafür gäbe es doch komplexe nichtlineare Klimamodelle. Allerdings haben gerade Ulf Büntgen und Kollegen in ihrer oben besprochenen Arbeit, in der sie die schlimmste Dürre seit 2500 Jahren postulierten, ihre Rekonstruktion der europäischen Dürregeschichte nicht in Klimamodellen wiedergefunden.
So genannte „Megadürren“ wie 1540, 1921 und 2018 werden offenbar durch eine Omega-Wetterlage hervorgerufen, d.h. einem großräumigen Hochdruckgebiet über Mitteleuropa mit viel Sonnenschein und kaum Regen, das flankiert durch zwei Tiefdruckgebiete und in großer Höhe verbunden mit dem Azorenhoch stationär gehalten wird. Die Behauptung, solche Wetterlagen würden durch einen menschgemachten Klimawandels häufiger, da dieser den Jetstream verschöbe, ist bislang reine Spekulation: Weder die historischen Rekonstruktionen noch die modernen Wetterdaten geben hierfür Anhaltspunkte. Eine alternative Analyse der Zusammenhänge von Luftdruck- und Niederschlagsverhältnissen veröffentlichte die Autorin dieses Betrags gerade kürzlich zusammen mit zwei Co-Autoren im renommierten Nature-Journal Scientific Reports [[5]]: Die Schwankungen der Niederschlagsmengen über die letzten 70 Jahre zeigen in vielen europäischen Ländern und für viele Einzelmonate einen engen statistischen Zusammenhang mit dem Verlauf weiträumiger Luftdruckdifferenzen. Zum Beispiel hängt die Regenmenge von April bis Juli in Nord- und Mitteleuropa, im Februar/März auch in Norditalien eng mit dem so genannten „North Sea Caspian Pattern (NCP)“ zusammen, einer Luftdruckdifferenz zwischen der Nordsee und dem Kaspischen Meer in großer Höhe. Im Verlauf des NCP ist keinerlei Einfluss des CO2-Anstiegs erkennbar.
Zusammengefasst unterstützt die Datenlage nicht die allenthalben geäußerte Behauptung, Trockenheit, Dürren und Waldbrände seien Folgen des anthropogenen Klimawandels. Dennoch ist der Mensch nicht unschuldig: Mit Landschaftsveränderungen trägt er durchaus dazu bei, den Wasserhaushalt ungünstig zu beeinflussen und den Grundwasserspiegel abzusenken.
Sechs menschenverschuldete Gründe der Bodenaustrocknung
Der Mensch greift an verschiedenen Stellen in den geschilderten Wasserhaushalt der Böden ein, und zwar direkt, ohne einen klimamodellierten Umweg über CO2-Emissionen. „Die Landwirtschaft macht über 50 Prozent des Wasserverbrauchs in der Po-Ebene aus“, berichtet Dr. Giovanni Rallo von der Universität Pisa in National Geographic. „In der Vergangenheit waren die wichtigsten Anbauprodukte Gemüse oder Getreide, die man mit wenig zusätzlicher Wasserzufuhr weitgehend mithilfe des Regens anbauen konnte. Aber es gab eine Intensivierung der Landwirtschaft mit höherem Wasserbedarf.“ Und Francesca Polistina berichtet in der Süddeutschen Zeitung: „Die Hälfte der europäischen Reisproduktion kommt aus Norditalien. Die Gegend gilt als größtes Reisanbaugebiet Europas. Etwa 4000 Unternehmen sind in der Branche tätig und exportorientiert. Die Firmen stellen nicht nur einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Gegend dar, sie haben auch die Landschaft geprägt. Eine Landschaft, die manche Touristen in Italien nicht erwarten würden – insbesondere im Frühjahr und Sommer werden die Felder durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem geflutet.“ Und je heißer es ist, desto mehr Wasser muss hier fließen. Ein Teufelskreis.
Eine ähnliche Kritik liest man in der Berliner taz in Bezug auf die jüngsten Waldbrände in Brandenburg: „Aber was in Brandenburg brannte, das war meist kein Wald. Es waren Forste, also Plantagen, industrielle Anlagen zur Produktion von Holz. Brandenburgs sogenannter Wald besteht heute zu 70 Prozent aus Kiefernforsten. Kiefern wachsen gerade und schnell: Man kann sie wunderbar in eine Säge schieben und aus ihnen Bretter schneiden; Bretter, die man sich dann vor den Kopf nageln kann. Was man mit einem Kiefernbrett vorm Kopf dann nicht mehr sieht: dass Kiefern den Boden aussaugen, bis der Grundwasserspiegel sinkt. Irgendwoher muss das schnelle Wachstum ja kommen. Kiefernforste bilden auch keine gute Umgebung für andere Pflanzen. Und sie machen den märkischen Sand noch trockener.“ Noch ein Teufelskreis. In der Schweiz hat sich indes der Wassergehalt der Böden aktuell wieder normalisiert, wie der Bodenfeuchte-Index von Meteo Schweiz vom 5. Juli erkennen lässt.
Der Naturwissenschaftler und vielfach ausgezeichnete Umweltschützer Josef Kowatsch von der Schwäbischen Alb nennt sechs menschliche Einflüsse auf den Wasserhaushalt der Böden (Näheres hier): moderne Agrarindustrie, moderne Waldwirtschaft, Verlust der Auen in Tälern, Städtebau, Straßenbau und wohlstandsbedingtes Absenken des Grundwasserspiegels. So haben Landwirte in den letzten Jahrzehnten ihre Wiesen und Äcker mit Sickerschläuchen und weitreichenden Drainagen trockengelegt. Hecken, Bäume, ganze Streuobstwiesen wurden entfernt und Unebenheiten (Buckelwiesen) aus der letzten Eiszeit beseitigt. Insbesondere die Umstellung auf Monokulturen wie den Maisanbau für Biogasanlagen führen aufgrund des Herbizid-, Pestizid- und Kunstdüngereinsatzes zu einer nachhaltigen Zerstörung der oberen wasserspeichernden Humusschicht. Die heute zu sehenden „Betonackerböden“ lassen kaum noch Wasser durch. In den Wäldern „schlägt“ man das Holz nicht mehr, sondern man „erntet“ mit Großmaschinen, die den Boden verdichten und zudem breite Zufahrtstraßen mit Entwässerungsgräben benötigen. Gleichzeitig sind Wiesen und Feuchtauen verschwunden, die früher jede Siedlung umgaben. Stattdessen leiten ausbetonierte Bäche das Regenwasser schnell ab. Die Bebauung im vormals grünen Umland von Städten wächst seit Jahrzehnten. Siedlungsnamen zeigen: In Wohngebieten wie „Wasserstall“ gibt es kein stehendes Wasser mehr und im Baugebiet „Teich“ keine Teiche. Gemäß dem Versiegelungsflächenzähler machen Straßen und Häuser zusammen in Deutschland inzwischen etwa 15 % an der Gesamtfläche aus mit einer täglichen Zunahme von knapp 100 Hektar, und Straßen 5 %. Für andere Länder in Europa mag Ähnliches gelten. Eine Stadt bildet übrigens das negative Zentrum der Trockenlegung, denn dort ist es im Sommer 5-10° C heißer als im Umland („Urban Heat Island“), was diesem weitere Feuchte entzieht. Insgesamt sickert so immer weniger Regenwasser in die Tiefen, in denen das Grundwasser gespeichert ist. Zusätzlich holen wir unser Trink, Spül- und Bewässerungswasser von dort und legen den Bodenkörper unter uns weiter trocken.
Wohl jeder hat schon die seit Jahren sinkenden Wasserspiegel von Teichen und Seen in seiner Umgebung beobachtet. Doch auch hier sind die Stimmen am lautesten, die das auf den Klimawandel schieben.
Fazit
Zu Beginn des Sommers häufen sich wieder Meldungen über Hitze, Trockenheit, Niedrigwasser und Waldbrände. Der Dürremonitor Deutschland weist für einen Streifen von Ostsachsen über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen bis nach Nordrhein-Westfalen eine außergewöhnliche Dürre bis etwa 1,80 Meter Bodentiefe aus. Diese halte schon seit 2018 an, sagt Andreas Marx, Leiter des Deutschen Dürremonitors am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig am 22. Juni 2022 gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Das sei ein Extremereignis. Der Klimaforscher warnt allerdings davor, die Lage zu dramatisieren. „Es ist verkehrt zu denken, das bleibe jetzt immer so“, sagt Marx. Eine Dürre sei genauso ein extremes Ereignis wie ein Hochwasser. Nur sei ein Hochwasser nach einigen Tagen wieder vorüber, während eine Dürre jahrelang anhalten könne. Gleichzeitig sei es aber auch falsch anzunehmen, dass tiefere Bodenschichten nicht extrem trocken sein könnten, wenn oben noch grünes Gras wachse. Eine echte Entspannung für die Dürre-Regionen dürfte sich laut Marx erst im Winter einstellen – wenn das Wetter passt. „Um eine Dürre im Gesamtboden aufzulösen, braucht man etwa ein halbes Jahr mit guten Voraussetzungen: wenig Frost, kontinuierliche Niederschläge und keine Hitzewelle im Frühjahr.“ 2021 habe sich so die Lage im Westen und Süden Deutschlands wieder verbessert.
Ob es einen klimatisch langfristigen Trend zu mehr Dürren in Mitteleuropa gibt, ist derzeit unklar. Mit einer Analyse der europäischen Dürregeschichte und der Wetterdaten der letzten 150 Jahre wurde in diesem Beitrag aber gezeigt, dass die menschlichen CO2-Emissionen kaum zur Austrocknung der Böden beitragen können. Es fällt nicht weniger Regen als früher, und auch nicht anders verteilt. Vielmehr sind es menschgemachte Boden- und Landschaftsveränderungen, die den Regen schneller über die Flüsse in die Meere leiten und so den Grundwasserspiegel senken. Dies beschleunigt nicht nur bei Regenmangel die Austrocknung der Böden und die weitere Erhitzung der Luft, sondern lässt auch bei Regenüberschuss die Flusspegel schneller anschwellen, wie gerade ein Abschlussbericht zum Ahrtal-Hochwasser gezeigt hat.
Zitierte Fachliteratur:
[[1]] Wetter, O., Pfister, C., Werner, J.P. et al. The year-long unprecedented European heat and drought of 1540 – a worst case. Climatic Change 125, 349–363 (2014). https://doi.org/10.1007/s10584-014-1184-2
[[2]] Büntgen, U., Urban, O., Krusic, P.J. et al. Recent European drought extremes beyond Common Era background variability. Nature Geoscience 14, 190–196 (2021). https://doi.org/10.1038/s41561-021-00698-0
[[3]] Ionita, M., Dima, M., Nagavciuc, V. et al. Past megadroughts in central Europe were longer, more severe and less warm than modern droughts. Nature Commununications: Earth and Environment 2, 61 (2021). https://doi.org/10.1038/s43247-021-00130-w
[[4]]Vicente‐Serrano, S. M., Domínguez‐Castro, F., Murphy, C. et al. Long‐term variability and trends in meteorological droughts in Western Europe (1851–2018). International Journal of Climatology 41, E690-E717 (2021) https://doi.org/10.1002/joc.6719
[[5]] Müller-Plath, G., Lüdecke, H. J. & Lüning, S. Long-distance air pressure differences correlate with European rain. Nature Scientific Reports 12, 10191 (2022). https://doi.org/10.1038/s41598-022-14028-w

Starb Ivana Trump (73) plötzlich und unerwartet an Herzproblemen?

Sie selbst soll noch die Rettung gerufen haben – wegen akuter Herzprobleme. Als die Rettungskräfte eintrafen, war nur noch der Tod festzustellen. Während es lange Zeit als normal galt, von einer Lebenserwartung jenseits der achtzig Jahre auszugehen, nehmen wir die gehäuften Todesfälle ab sechzig Jahren weitgehend resignativ hin. Ältere Menschen sterben eben. Trump war am Vortag noch bei ihrem Lieblingsrestaurant essen und plante für heute, Freitag, eine Urlaubsreise nach St. Tropez.
Donnerstag Mittag wurde Ivana Trump tot in ihrer Wohnung in Manhattan aufgefunden. Die deutsche Bild-Zeitung schreibt, sie habe zuvor selbst die Rettung gerufen und klagte über Herzprobleme. Aufgefunden wurde sie am Fuß einer Treppe. Es wäre möglich, dass sie im Zuge ihres akuten Gesundheitsproblems gestürzt ist – dieser Umstand wird gerade untersucht.
Die 73-jährige war von 1977 bis 1990 mit Ex-Präsident und Unternehmer Donald Trump (76) verheiratet, gemeinsam hatte das Paar drei Kinder. Sowohl Trump als auch seine Kinder äußerten sich bestürzt über den Tod Ivanas.
„Ivana Trump war eine Überlebende. Sie ist vor dem Kommunismus geflohen und hat dieses Land angenommen. Sie hat ihren Kindern Mut und Zähigkeit, Mitgefühl und Entschlossenheit beigebracht“, sagte die Familie. “Sie wird von ihrer Mutter, ihren drei Kindern und zehn Enkelkindern sehr vermisst werden.”
Große US-amerikanische Medien sind hinsichtlich der Details des Todesfalles zurzeit auch nicht wesentlich hilfreich. Um 12.40 wäre ein Notruf eingegangen, danach fanden Einsatzkräfte Frau Trump tot am Fuße einer Treppe, so beispielsweise die Washington Post. Wer den Notruf gewählt hat wird dort nicht näher ausgeführt, auch Herzprobleme werden nicht erwähnt.
Kleinere Medien wie Mediotopics.com führen hingegen aus:
Berichten zufolge hatte Ivana am Donnerstag kurz nach Mittag einen Herzinfarkt, und laut TMZ rief jemand in ihrer Wohnung kurz nach 12.40 Uhr ET das NYPD an.
“Ein Sprecher” habe gesagt: “Beamte trafen ein und fanden eine 73-jährige Frau, die bewusstlos und nicht ansprechbar war. Das Opfer wurde am Tatort für tot erklärt, als der Rettungsdienst (Emergency Medical Service) am Tatort eintraf.”