Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Schwarze Leben, die nicht zählen: 50 Christen in ihrer Kirche ermordet

Schwarze Leben, die nicht zählen: 50 Christen in ihrer Kirche ermordet

Am vergangenen Sonntag ermordeten islamische Terroristen mehr als 50 Christen, die friedlich in der katholischen Kirche St. Francis im nigerianischen Bundesstaat Ondo Gottesdienst feierten. Im Laufe der Jahre haben Muslime unzählige Kirchen in Nigeria angegriffen, beschossen oder in Brand gesteckt. Wo bleibt die Empörung? Wo sind die “Hashtags” zur Unterstützung der christlichen Nigerianer? Warum sind diese schwarzen Leben nicht wichtig? Black Lives Matter, nur diese nicht?

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Die Spitzen-Absurdität bzgl. Energie der Biden-Regierung

Die Spitzen-Absurdität bzgl. Energie der Biden-Regierung

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Anne Bradbury, CFACT Ed

Methanabgabe, Windfall Profits Taxes, Aufhebung der IDCs, Forderungen nach FTC-Untersuchungen zur Preisabzocke und jetzt eine Aussetzung der Benzinsteuer auf Bundesebene. Die Energiepolitik der Regierung ist unzusammenhängend und oft kontraproduktiv. Anstelle von unausgereiften Angriffen auf die Erdöl- und Erdgasindustrie brauchen die Verantwortlichen in Washington eine ernsthafte Energiestrategie, die alle Energieressourcen Amerikas, einschließlich Erdöl und Erdgas, einbezieht.

Neben diesen problematischen Legislativvorschlägen gibt es zahlreiche bedenkliche Maßnahmen, die derzeit in den verschiedenen Behörden umgesetzt werden. Die Regierung legt Pipelines still und blockiert sie, schränkt die Verpachtung von Erdöl- und Erdgasvorkommen auf Bundesland stark ein, verzögert die Erteilung von Genehmigungen für LNG-Exporte und erlässt weitreichende Vorschriften zur Offenlegung bzgl. Klima, um Investitionen in die Branche zu verhindern.

Diese schlechte Politik trägt nicht dazu bei, die in die Höhe schießende Inflation zu bekämpfen, und hat einen realen Einfluss auf die Zustimmungsrate des Präsidenten, die ihn auf einen Tiefpunkt bringt, den nur wenige Präsidenten je erlebt haben.

Damit dies nicht als Parteipolitik abgetan wird, werfen wir einen Blick zurück auf die Erklärung des Weißen Hauses von Obama zu den Benzinpreisen:

„Die Wahrheit ist, dass es kein Patentrezept gibt, um den steigenden Benzinpreisen kurzfristig zu begegnen, aber es gibt Schritte, die wir unternehmen können, um sicherzustellen, dass das amerikanische Volk langfristig nicht Opfer der in die Höhe schießenden Benzinpreise wird. Deshalb konzentriert sich der Präsident seit seinem Amtsantritt auf ein nachhaltiges ‚Alles-aus-einer-Hand‘-Konzept zur Erschließung neuer heimischer Energiequellen, zur Ausweitung der Öl- und Gasproduktion und zur Verringerung unserer Abhängigkeit von ausländischem Öl…“

Das Weiße Haus Obama setzte sich für ein Energiekonzept ein, das Erdöl und Erdgas einschließt, anstatt falsche Geschichten zu verbreiten und mit dem Finger auf andere zu zeigen. Sie wussten auch um die Bedeutung der heimischen Produktion, da sie weiterhin bundesstaatliche Pachtverkäufe für die Erschließung von Öl und Gas durchführten. Sie setzten auf einheimische Produzenten, um das Angebot zu erhöhen – anstatt aktiv zu versuchen, ausländische Staaten wie Saudi-Arabien und Venezuela dazu zu bringen, mehr zu produzieren, um unseren Energiebedarf in Amerika zu decken.

Im Gegensatz dazu hat die Biden-Regierung keinen „Alles-oder-nichts“-Ansatz verfolgt. Stattdessen macht sie den Märkten und dem amerikanischen Volk weiterhin verwirrende Aussagen über die Rolle der heimischen Energieerzeugung:

● „Lassen Sie mich Ihre Frage ganz direkt beantworten: Präsident Biden ist nach wie vor fest entschlossen, keine weiteren Bohrungen auf öffentlichem Land voranzutreiben.“ (Gina McCarthy, April 2022).

● „Wir müssen die Industrie aufklären: Sie haben sechs Jahre, acht Jahre, nicht mehr als 10 Jahre oder so, innerhalb derer Sie ein Mittel finden müssen, mit dem Sie die [Emissionen] auffangen, und wenn Sie sie nicht auffangen, dann müssen wir alternative Energiequellen einsetzen.“ (Außenminister John Kerry, April 2022).

● „Die Ölpreise sinken, die Gaspreise sollten auch…. Öl- und Gasunternehmen sollten ihre Gewinne nicht auf Kosten der hart arbeitenden Amerikaner steigern.“ (Präsident Joe Biden, März 2022)

Die Welt weiß, dass die Öl- und Gasproduzenten den Benzinpreis nicht bestimmen. Der Benzinpreis wird durch den Rohölpreis bestimmt, der auf dem Weltmarkt auf der Grundlage von Angebot, Nachfrage und Kosten festgelegt wird. Die Preise werden auch durch politische Maßnahmen und Versprechungen beeinflusst – wie die, welche die Regierung seit der Wahl gemacht hat. Versprechen, die sich im Wahlkampf gut anhörten, wie „kein neues Fracking auf Bundesland“ und „Übergang zu erneuerbaren Energien“. Aber Wahlversprechen sind nicht immer gleichbedeutend mit guter Politik. Die vergangenen zwei Jahre haben uns gezeigt, dass die Rhetorik, die Politik und die Schuldzuweisungen der Regierung keine Einigkeit geschaffen haben, und niemand ist besser dran, wenn er 5 Dollar pro Gallone für den Weg zur und von der Arbeit bezahlen muss.

Die Antwort liegt in der Zusammenarbeit – mit der Öl- und Erdgasindustrie – bei der Umsetzung der Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Energiekosten für die amerikanische Bevölkerung zu senken:

● Verpachtung von Bundesland und Gewässern

● Bau der für den Transport von Erdöl und Erdgas erforderlichen Pipelines

● Förderung von Investitionen und Zugang zu Kapital

● Engpässe in der Lieferkette beseitigen

Die Gesamtinflation von 8,6 Prozent nähert sich schnell dem Niveau, mit dem die Amerikaner während der Energiekrise 1979 unter der Präsidentschaft von Jimmy Carter konfrontiert waren, als die Preise um 11,4 Prozent stiegen und die Carter-Regierung Benzinrationierungen und Lohnpreiskontrollen einführte.

Arnold Weber, der frühere Direktor des Nixon Cost of Living Council, bezeichnete die Anti-Inflationspolitik von Präsident Carter und die Bemühungen, sie dem amerikanischen Volk zu verkaufen, als „eine Art Lockvogeloperation … die die Illusion von Engagement und Handeln erzeugt, ohne die Grundlage für das Handeln zu schaffen“.

Wir fordern die Regierung Biden auf, die wesentliche Rolle von Erdöl und Erdgas für die kommenden Jahrzehnte anzuerkennen und sich auf ernsthafte politische Lösungen zu konzentrieren, die das Angebot erhöhen und zu einer Senkung der Energiepreise beitragen. Die amerikanischen Familien haben mehr verdient als die Illusion von Maßnahmen, wenn es um Energie geht.

[Hervorhebung vom Übersetzer]

This article originally appeared at Real Clear Energy

Autorin: Anne Bradbury is CEO of the American Exploration & Production Council (AXPC) whose membership is composed of America’s largest independent oil and natural gas exploration and production companies. Anne joined AXPC from the Duberstein Group, where she was a Partner.  Prior to Duberstein, Ms. Bradbury served as one of the top legislative strategists and technicians in Congress as Floor Director to two successive Speakers of the House of Representatives and Deputy Floor Director in the Offices of both the Majority and Minority Leader. During her decade-long career on Capitol Hill, Bradbury was instrumental in the implementation and adoption of major rules packages and legislative initiatives ranging from reforms to national security and intelligence policy to health care, energy, transportation, trade, and education policy passed by the House of Representatives.

Link: https://www.cfact.org/2022/07/02/the-biden-administration-hits-peak-energy-absurdity/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Ungarn: Gefährliche Lage an der „Balkan-Grenze“

Ungarn: Gefährliche Lage an der „Balkan-Grenze“

„An der Grenze ist eine komplexe, sich schnell verändernde und gefährliche Situation entstanden“, so György Bakondi, Chefberater für innere Sicherheit des Ministerpräsidenten.

Auf einer Pressekonferenz am Mittwoch erklärte er die Komplexität damit, dass einerseits illegale Flüchtlinge an der südlichen Grenze ankommen, andererseits die Streitkräfte auch Sicherheitsaufgaben in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg erfüllen.

Tagtäglich finden an der Grenze neue und noch nie dagewesene Ereignisse statt, es häufen sich gewaltsame Versuche, die Grenze in großen Gruppen zu überschreiten. Zur gleichen Zeit hat Ungarn mit einer Migrations- und Flüchtlingskrise zu kämpfen, in der Nachbarschaft herrscht Krieg – eine noch nie dagewesene Situation, betonte Bakondi.

Zwischen Jahresbeginn und Anfang Juni 2021 wurden 47.000 Grenzverletzer an der Südgrenze aufgegriffen, in diesem Jahr waren es im gleichen Zeitraum 110.000. Auch die Zahl der aufgegriffenen Menschenschmuggler ist deutlich um 92% gestiegen: Im Vorjahr wurden 431 Menschenschmuggler aufgegriffen, in diesem Jahr gegen 831 Strafverfahren eingeleitet.

Die ??UNGARISCHE SÜDGRENZE?? erwartet einen MEGA-ANSTURM von ILLEGALEN MIGRANTEN!?☠Doch man wappnet sich und bereitet sich vor um Europa zu schützen!????? pic.twitter.com/MDCu5K9PSD

— FRAU MAYER (@GerdaGartner) July 8, 2022

Dieser Beitrag erschien zuerst bei BUDAPESTER ZEITUNG, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.



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Documenta 15: Enttarnter Antisemitismus oder verkannter Antikommunismus?

Documenta 15: Enttarnter Antisemitismus oder verkannter Antikommunismus?

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Keine vorherige Ausstellung dieser Art hat dermaßen polarisiert und die Gemüter erregt, wie es dieses Mal in Kassel der Fall ist. Zwei Jahre Corona und ein mehrmonatiger Krieg in der Ukraine haben u.a. dazu geführt, dass sich warm anziehen muss, wer vorherrschende Narrative nicht tunlichst schluckt. In einem Fall wird bedingungslos schweres Kriegsgerät, im anderen Fall wegen „antisemitischer Bildsprache“ sogar ein Ende der documenta gefordert. Dabei hätte im Sinne von „lumbung“, einer gemeinschaftlich unterhaltenen Reisscheune, eine gescheite interkulturelle Kommunikation angeregt und geführt werden können. Vorerst ist anstelle von Reis weitaus mehr Spreu sicht- und erlebbar. Ein Kommentar von Rainer Werning.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Am 24. Juni veröffentlichte die indonesische Künstlergruppe Taring Padi, deren inkriminiertes Riesenbanner mit dem Titel „People’s Justice“ wieder zurückgezogen, eingerollt und entfernt wurde, eine Stellungnahme, in der es u.a. heißt:

„Als Kollektiv von Künstler*innen, die Rassismus jeglicher Art verurteilen, sind wir schockiert und traurig über die mediale Berichterstattung, die uns als antisemitisch bezeichnet. Mit Nachdruck möchten wir unseren Respekt für alle Menschen bekräftigen, unabhängig von ihrer ethnischen Zugehörigkeit, Race, Religion, Gender oder ihrer Sexualität. Zum besseren Verständnis unserer Bildsprache wollen wir auf den inhaltlichen Bezug zur indonesischen Geschichte und Entstehung unseres Kunstwerks eingehen.

Das acht mal zwölf Meter große Banner People’s Justice wurde 2002 in Yogyakarta, Indonesien, von zahlreichen Mitgliedern unseres Kollektivs gemeinsam erstellt. Das Bild entstand vor dem Hintergrund der schwierigen Lebensbedingungen, die wir unter einer Militärdiktatur erfahren hatten, in der Gewalt, Ausbeutung und Zensur an der Tagesordnung waren. Wie viele unsere Kunstwerke versucht das Banner, die komplexen Machtverhältnisse aufzudecken, die hinter diesen Ungerechtigkeiten stehen. Insbesondere geht es um den Massenmord an mehr als 500.000 Menschen in Indonesien im Jahr 1965, der bis heute nicht aufgearbeitet wurde.“

Einen wahren Proteststurm lösten dabei vor allem zwei auf dem Banner dargestellte Figuren aus – eine trägt in Form eines Schweinsgesichts auf dem Schutzhelm die Inschrift „Mossad“ und die andere wird präsentiert mit Anzug, gezackten Raffzähnen, einer Zigarre im Mundwinkel und SS-Runen auf schwarzer Hutkrempe. Vor Letzterer ist ein überdimensionales, furchteinflößendes Fabelwesen platziert, welches im Sinne der Künstlergruppe womöglich den Architekten des Massenmordes Mitte der 1960er Jahre symbolisiert – nämlich General Suharto. Er war als Gebieter über das größte und bevölkerungsreichste Land Südostasiens der ausgesprochene Darling der „westlichen Wertegemeinschaft“. Da sein Vorgänger und Staatsgründer Ahmed Sukarno von eben dieser „Wertegemeinschaft“ verdächtigt wurde, sich allzu stark gen Volksrepublik China zu orientieren, galt er als unsicherer Kantonist.

Zumal in Zeiten des Kalten Krieges: Der geballte „Westen“ – angeführt von den USA, Großbritannien, Australien bis hin zur Bundesrepublik und Israel – stand dem Putschgeneral Suharto politisch, wirtschaftlich, militärisch eng zur Seite. Auch und gerade, was die geheimdienstliche Unterstützung seitens eben dieser Staaten betraf. Was aus Sicht von Taring Padi und in deren derber Zurichtung einem „Schweinesystem“ entspricht, wo die entsprechenden „Schweine“ ungeschminkt als solche dargestellt werden.

Was den Mossad betrifft, so verwaltete er nach der Machtübernahme durch General Suharto die Beziehungen Israels zu Indonesien. Das Wissen um die Massaker und die Hintermänner hinderte den Geheimdienst nicht daran, im Rahmen einer geheimen Initiative namens „Haus und Garten“ wirtschaftliche und sicherheitspolitische Beziehungen zu dem Militärregime in Jakarta aufzubauen. Indonesien wurde aus Sicherheitsgründen ein Codename gegeben; gelegentlich wurde auch der Name „Südkorea“ verwendet.

Laut Recherchen des israelischen Menschenrechtsanwalts Eitay Mack[1] knüpfte der Mossad Kontakte mit dem indonesischen Militärregime, um gemeinsame Handelsprojekte in die Wege zu leiten und bilaterale Austausch- und Besuchsprogramme von Beamten und Militärs zu organisieren, die freilich unter strengster Geheimhaltung stattfanden. In dem Dokument, das der Mossad am 6. April 1967 im Vorfeld des Besuchs einer indonesischen Delegation erstellte, hieß es:

„Wir wissen wenig über ihren Charakter, ihre Denkweise oder ihre tatsächlichen Beziehungen zu uns. Dennoch sollten wir sie nicht wie Afrikaner behandeln, sondern eher so, als wären sie Europäer.“[2]

Eitay Mack fordert denn heute:

„Das israelische Außenministerium und der Mossad haben die moralische Verpflichtung, alle ihre Dokumente über Indonesien aus jenen Jahren offenzulegen, um zur Aufdeckung der Wahrheit beizutragen, so wie Israel von anderen Ländern erwartet, dass sie die in ihrem Besitz befindlichen Dokumente über den Holocaust offenlegen.“

Mit Blick auf das inkriminierte Banner von Taring Padi konstatiert der israelische Architekt und Architekturkritiker Eyal Weizman:

Die Präsenz dieses Bildes auf der Documenta 15 veranschaulicht eine Art ‚Bumerangeffekt‘, bei dem ein in Europa entwickeltes Paradigma in einer europäischen Kolonie zirkuliert und dann – in veränderter Form – nach Europa zurückkehrt. Die Bumerang-Metapher lässt auch an Arbeiten von Hannah Arendt und Aimé Césaire denken, die zu beschreiben versuchten, wie die NS-Gewalt selbst eine Rückkehr rassistischer Weltanschauungen und Gewaltformen darstellt, die Europäer in den Kolonien entwickelt oder vormals dorthin exportiert hatten.“[3]

Und für die in- wie ausländische Imagepflege Suhartos als stets „lächelnden General“ zeichnete ausgerechnet Rudolf Oebsger-Röder, ein glühender Ex-Nazi und SS-Obersturmbannführer, verantwortlich. Nach dem Krieg war Röder unter anderem hauptberuflich für die Organisation Gehlen, den Vorläufer des Bundesnachrichtendienstes (BND), tätig. Später arbeitete er in Jakarta unter dem Namen O. G. Roeder sowohl als BND-Mitarbeiter als auch als Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung und die Neue Zürcher Zeitung. In der indonesischen Metropole gelang es ihm, sozusagen als ideeller Gesamtnazi auf dem Archipel, Zugang zu Suharto zu finden und als dessen Berater und Biograph zu wirken.

Roeders Chef, der ehemalige Nationalsozialist und erste Präsident des BND bis 1968, Reinhard Gehlen, hatte in einem Mitte Oktober 1996 ausgestrahlten Beitrag des ARD-Fernsehmagazins Monitor den Machtantritt Suhartos mit den Worten gepriesen:

„Der Erfolg der indonesischen Armee, die (…) die Ausschaltung der gesamten kommunistischen Partei mit Konsequenz und Härte verfolgte, kann nach meiner Überzeugung in seiner Bedeutung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“[4]

Könnte es sein, dass in Kassel eine bewusst eindimensionale Bild-„Interpretation“ – auf wessen Initiative und mit welchem Nutzen?! – betrieben wurde? Wenn in Deutschland „antisemitische Bilder“ indonesischer Künstler einen Sturm der Entrüstung entfachen, sollte die bundesdeutsche Unterstützung der sogenannten „Neuen Ordnung“ unter dem Schurken Suharto und dessen entfesselter antikommunistischer Blutrausch wenigstens nicht länger mehr verheimlicht werden.

In dieser Hinsicht und erst recht mit Blick auf aktuelle Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Kunst dies- wie jenseits von Kassel besteht also reichlich Gesprächsstoff, über den sich trefflich reden, diskutieren und rational streiten ließe. So das denn überhaupt noch gewollt ist.

Titelbild: Screenshot Hessenschau


[«1] Eitay Mack: How Israel helped whitewash Indonesia’s anti-leftist massacres – +972 Magazine * 972mag.com/israel-whitewash-indonesia-anti-communist-massacres/

[«2] Ebd.

[«3] Michael Rothberg: Documenta 15: „Antisemitismus als Bumerangeffekt“ * berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/antisemitismus-als-bumerang-was-die-documenta-debatte-verschleiert-li.243351

[«4] Zu diesem Themenkomplex einschließlich der bilateralen Beziehungen zwischen Bonn und Jakarta habe ich ausführlich publiziert – siehe u.a.: ofg.uni-osnabrueck.de/ofg/archiv/jahrbuch-pdf/2008/JB2008_Werning.pdf * asienhaus.de/fileadmin/_migrated/news_uploads/2016_OKT__Blickwechsel__Indonesien_03.pdf * nachdenkseiten.de/?p=78580

Mehr Impfungen, mehr Infektionen: Schottland hat 50 Prozent höhere Infektionsrate als England

Mehr Impfungen, mehr Infektionen: Schottland hat 50 Prozent höhere Infektionsrate als England

Wieder einmal zeigen aktuelle Vergleichsdaten, dass die experimentellen Covid-Impfstoffe nichts zur Eindämmung der sogenannten “Pandemie” beitragen. Dieses Mal im direkten Vergleich zwischen Schottland und England.

Schon im Januar berichtete Report24 über die Wirkungslosigkeit der Impfkampagne in Schottland. Die britische Region wies mit 81 Prozent doppelt- und 58 Prozent dreifach gegen Covid-19 Geimpften eine der höchsten Impfquoten überhaupt auf und dennoch stieg die Zahl der Neuinfektionen dramatisch an. Auch zeigte der damalige Vergleich, dass die Ungeimpften offensichtlich ein deutlich geringeres Infektionsrisiko aufwiesen als die Geimpften. Neue Daten zeigen, dass sich daran offensichtlich nichts geändert hat.

Wie “The Daily Sceptic” unter Berufung auf aktuelle Daten der britischen Gesundheitsbehörden berichtet, verzeichnete Schottland in der letzten Juniwoche eine Rate von 5,9 Prozent bei den positiv auf SARS-CoV-2 getesteten Personen, während England im selben Zeitraum einen Wert von 4,0 Prozent aufwies. Dies bedeutet, dass die sogenannte Infektionsrate im nördlichen Landesteil Großbritanniens um rund 50 Prozent höher war als im weniger stark durchgeimpften Süden. So berichtet das britische Portal:

Dieses Ergebnis mag die Gesundheitsbehörden überraschen, denn Schottland hat eine höhere Impfrate als England. Schottland hat 12,9 Millionen Dosen an eine Bevölkerung von 5,5 Millionen abgegeben, was einer Rate von 235 Dosen pro 100 Einwohner entspricht. England hat 125,7 Millionen Dosen an eine Bevölkerung von 56,0 Millionen abgegeben, was einer Rate von 224 Dosen pro 100 Einwohner entspricht. Hinzu kommt, dass die schottische Boosterkampagne im Frühjahr 90 Prozent der über 75-Jährigen erreicht hat, während die englische Kampagne nur 75 Prozent erreichte. Addiert man diese Dosen (450.000 in Schottland und 4 Millionen in England), so ergibt sich eine Quote von 243 Dosen pro 100 Einwohner in Schottland gegenüber 232 Dosen pro 100 Einwohner in England.

Doch das ist noch lange nicht alles. Den britischen Daten zufolge steigen die Infektionen derzeit gerade bei Personen über 80 Jahren. Zudem betont die United Kingdom Health Security Agency (UKHSA), dass die “höchsten Zunahmen in Hospitalisierungen und Einweisungen in die Intensivstationen bei jenen 75 Jahren und älter” stattfänden. Doch dies ist gerade jene Gruppe, die kürzlich die Frühjahrs-Booster erhielt. Im gesamten Vereinigten Königreich (England, Wales und Schottland) zusammen erhielten demnach rund 80 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe die umstrittenen Auffrischungsimpfungen.

Zensurfreie Twitter-Alternative GETTR feiert einjähriges Bestehen

GETTR stellt zum ersten Jahrestag Direktnachrichten für alle Nutzer vor

GETTR stellt ab sofort Direktnachrichten für alle seine Benutzer vor. Die neue Plattform für Meinungsfreiheit stellt damit das Monopol von Big Tech in Frage, und festigt den Status von GETTR als weltweit führende alternative Social-Media-Plattform.

Zeitgleich mit dem ersten Jahrestag von GETTR krönt die Ankündigung ein erfolgreiches erstes Jahr für das Unternehmen, in dem es zur am schnellsten wachsenden Social-Media-Plattform aller Zeiten wurde. 

Heute hat die Plattform fast 6 Millionen Nutzer in 192 verschiedenen Ländern, mehr als 160 Millionen Livestream-Aufrufe sowie 3 Millionen Aufrufe auf Vision, der Kurzvideoplattform von GETTR, die im Juni gestartet wurde, um TikTok und Instagram Reels Konkurrenz zu machen.

Die neuen Direktnachrichten werden im Web, auf Android und iOS verfügbar sein. GETTR Nutzern können ab sofort Privatnachrichten von Person zu Person versenden, sowie Fotos und Videos teilen. Nutzer können auswählen, ob sie Nachrichten von allen anderen Nutzern erhalten wollen, von verifizierten Benutzern oder nur von Nutzern, denen sie folgen. Nutzer können auch Nachrichten mit schädlichem Inhalt melden. Erweiterte Funktionen wie Gruppenchats werden später im Jahr 2022 verfügbar sein.

„Direktnachrichten sind ein großer Schritt zu unserem Ziel, die weltweit führende Plattform für freie Meinungsäußerung zu werden. Ich bin sehr stolz auf alles, was wir in unserem ersten Jahr erreicht haben. Diese neue Technologie wird es Menschen ermöglichen, außerhalb der Zensur von Silicon-Valley-Oligarchen wie Facebook und Twitter zu kommunizieren.

„Das ist eine Warnung an die Internetreisen: Eure Tage sind gezählt“, sagte Jason Miller, Chief Executive Officer von GETTR.

Anzahl der Nutzer weltweit: Fast 6 Millionen

Monatliche Nutzer: 1,5 Millionen

Livestream-Aufrufe: 160 Millionen

Vision-Aufrufe: 3 Millionen

Anzahl der Beiträge: 7,2 Millionen

Anzahl der Reposts: 156 Millionen

Anzahl der Likes: 445 Millionen

Länder, die GETTR verwenden: 192

Wachstum der Benutzerbasis seit dem Start: 331 Prozent

DAU-Steigerung gegenüber dem Vorjahr: 119 Prozent

Die drei wichtigsten Tage für Anmeldungen:

1. Starttag (4. Juli 2021): 1,3 Millionen

2. Joe Rogan tritt GETTR bei (2. Januar 2022): 343.000

3. Jason Miller in Brasilien festgenommen (7. September 2021): 36.000

 

Größter Livestream-Tag:

Donald Trump-Kundgebung, 26. März 2022: 1,73 Millionen Aufrufe

 

Top-Nutzer nach Land:

Deutschland

Boris Reitschuster

Markus Haintz 

Corona-Ausschuss

Roland Tichy 

Vereinigte Staaten

Joe Rogan

Mike Pompeo

Newsmax

 

Brasilien

Präsident Jair Bolsonaro

Eduardo Bolsonaro

Carla Zambelli

 

Vereinigtes Königreich

Tommy Robinson

Zuby

Daily Mail

 

Frankreich

Éric Zemmour

Papacito

Fabrice di Vizio

 

Korrupte Ukraine: Gelieferte schwere Waffen werden weiterverkauft

Korrupte Ukraine: Gelieferte schwere Waffen werden weiterverkauft

An sich müsste man die Geschäftstüchtigkeit der Ukrainer ja bewundern. Schwere Waffen im Kampfeinsatz bedeuten nur, dass die nicht ausreichend ausgebildete Mannschaft zum Tontaubenschießen bei den Russen eingeladen wurde – es wäre ein Todesurteil. Also machen die Ukrainer das, worin sie jahrzehntelange Übung haben: Korruption, Schwarzmarkthandel. Selbstfahrende Artilleriegeschütze gibt es dort schon ab 40.000 Euro.

Wer die Käufer sind, ist in den meisten Fällen unbekannt. Nur bei Waffenlieferungen aus Frankreich kamen Details ans Licht. Der Käufer war ein russischer Rüstungskonzern, der sich im Anschluss nicht nehmen ließ, den Westen und Frankreich mittels Social Media Postings zu “verarschen”. Die hochentwickelten französischen CESAR-Kanonen gingen für lächerliche 118.000 Euro pro Stück an die Firma Uralwagonsawod. Nun verfügt Russland über die modernste französische Artillerietechnik. Mainstream-Medien schreiben von “wurden erbeutet” und “wurden gestohlen” doch in Kreisen alternativer Medien weiß man seit Wochen eine gänzlich andere Geschichte zu berichten. Aber immerhin, Frankreich hat weitere Lieferungen in Aussicht gestellt. Die Kriminellen in der Ukraine freuen sich – es ist das einzige bekannte Geschäft der Welt, wo Hehlerware freiwillig geliefert wird und nicht vor dem Weiterverkauf gestohlen werden muss. Beim Hersteller kostet ein CESAR-System übrigens 7,5 Millionen US-Dollar.

Der lustige, bunte Waffen-Flohmarkt in der Ukraine geht heiter weiter. Die westlichen Staaten überbieten sich gegenseitig darin, wer am schnellsten am meisten liefern kann. Auch wenn häufig veraltete und außerdienstgestellte Waffensysteme geliefert werden – der Weiterverkauf lohnt sich für die Ukrainer offenbar, die lieber reich werden als im Krieg sterben wollen. Am unten stehenden Bild sieht man die aktuellen Schwarzmarktpreise im Darknet.

Ein M109 Artilleriepanzer kostet 14,4 Millionen US-Dollar pro Stück. In der Ukraine gibt es ihn schon um günstige 40.000 US-Dollar. Die M777 Haubitze gibt es inklusive Ersatzteile, Wartung und Schulung in der Gegend von 3 Mio. US-Dollar. In der Ukraine kostet ein Stück 63.000 US-Dollar. Wer hätte das gedacht, dass ein durch und durch korruptes Land auch heute durch und durch korrupt ist? Tatsächlich gewinnt die Ukraine nicht nur den Songcontest sondern auch den internationalen Korruptionsindex. Die deutsche Tagesschau berichtete am 24.6.2022, es gäbe in der Ukraine auf jeder Ebene Korruption. Ob der verantwortliche Redakteur auch heute noch für die Tagesschau arbeitet ist unbekannt. Damit erfüllt die Ukraine offenbar alle Kriterien, die für einen EU-Beitrittskandidaten wichtig sind. Von der Korruption in der Ukraine kann sogar die EU noch lernen – wer weiß, ob sich nicht sogar die österreichische ÖVP auf entsprechende Schulungen freut.

https://mobile.twitter.com/writherazazel/status/1545479335469088768
Sommerurlaub: Letztes Atemholen vor dem großen Sturm

Sommerurlaub: Letztes Atemholen vor dem großen Sturm

Haben wir es nicht alle seit Jahren, ja Jahrzehnten erwartet, vielleicht sogar wie die Zeitgenossen des „Fin de Siècle“ in unserem Unbehagen an unserer eigenen Spätzivilisation irgendwie unverantwortlich herbeigesehnt, jenes Zeitalter der großen Umwälzungen? Jetzt gilt es für Europa, den Preis für den eigenen Zynismus zu zahlen.

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Die zunehmende Bebauung und Versiegelung in Deutschland heizt uns kräftig ein – der zunehmende Wärmeinseleffekt.  Teil 1

Die zunehmende Bebauung und Versiegelung in Deutschland heizt uns kräftig ein – der zunehmende Wärmeinseleffekt. Teil 1

Josef Kowatsch, Stefan Kämpfe

Trotz all der vollmundigen Lippenbekenntnisse unserer Politiker zur ökologischen Wende und zum Klimaschutz werden in Deutschland jeden Tag noch immer etwa 58 Hektar, das sind stattliche 580.000 Quadratmeter (die Fläche von fast 1.500 Kleingärten) versiegelt; Beachte: täglich. Oftmals bedeutet das auch einen mehr oder weniger deutlichen Vegetationsverlust. Dort kann vom Boden kein Wasser mehr gespeichert und/oder transpiriert und somit auch keine kühlende Verdunstung mehr wirksam werden. Die wärmeverschlingende Fotosynthese mit ihrer Wasserverdunstung fällt teilweise weg. Das Niederschlagswasser wird in die Kanalisation abgeleitet, von dort in den Fluss, dann ins Meer. Die notwendige Versickerung in den Untergrund – der Boden als Schwamm – findet nicht mehr statt. Das zu Neige gehende Grundwasser Deutschlands wird uns spätestens in 10 Jahren als neues Mangelproblem beim Trink- und Leitungswasser einholen. Jede Sekunde wird in der Bundesrepublik Deutschland 5,22 m² Boden neu als Siedlungs- und Verkehrsfläche beansprucht (Quelle). Das Endergebnis ist heute schon eine sichtbare Versteppung Deutschlands mit trockenen Bächen in den Sommermonaten.

Die Niederschlagsmengen sind in den letzten 5 Jahrzehnten gleich geblieben.

Entgegen der uns wohlbekannten Behauptung der Medien, der Forstämter und Bauernvertreter über nachlassende Niederschläge zeigen uns die Daten des Deutschen Wetterdienstes eine gang und gar andere Tatsache: Die Niederschlagsmengen sind auch über einen längeren Zeitraum in Deutschland gleich geblieben, siehe Abb. 1

Abbildung 1: Betrachtet man die Entwicklung seit dem Beginn der Aufzeichnungen (1881), so wurde es im Jahresmittel sogar feuchter; besonders im Winter. Jahreszeitlich betrachtet; zeigt sich lediglich im Sommer eine allerdings bei weitem nicht signifikante Niederschlagsabnahme. Auch momentan ist es – trotz der gebietsweisen aktuellen Dürre, weder extrem trocken, noch extrem nass.

Abbildung 2: Langfristig sogar leichte Niederschlagszunahme im Jahresmittel.

Trockenlegung und Erwärmung Deutschlands durch Landschaftsversiegelung

Allerdings beinhaltet Siedlungs- und Verkehrsfläche auch unversiegelte, teils begrünte Flächen wie Vor- und Hausgärten, Erholungsflächen, Friedhöfe oder begrünte Straßenränder. Von 1992 bis 2019 vergrößerte sich die Siedlungs- und Verkehrsfläche von 40.305 auf 51.489 Km² – eine Zunahme um fast 28% in nur 28 Jahren. Längerfristig liegen leider keine genauen Zahlen vor, doch liefert die Entwicklung der Einwohnerzahlen Deutschlands wichtige Indizien. Diese stieg von etwa 41 Millionen im Jahre 1871 auf etwa 83 Millionen im Jahre 2020 – eine Verdoppelung in 150 Jahren. Die aussagefähigere Einwohnerdichte (Einwohner je Km²) beträgt heuer etwa 233 EW/Km² und dürfte sich seit der Zeit des Kaiserreiches sogar deutlich mehr als verdoppelt haben, weil besonders mit den enormen Gebietsverlusten nach 1945 viele Vertriebene in das verbleibende, kleinere Staatsgebiet umsiedeln mussten. Aber jeder Einwohner benötigt neben Wohnung und Beruf auch Verkehrs-, Einkaufs- und Freizeitflächen; hinzu kommt der erheblich gestiegene Lebensstandard. All das benötigt Energie zum Arbeiten, Heizen, Kochen, für Körperpflege, Heimelektronik, Fortbewegung, Gesundheitswesen und Freizeitaktivitäten, die letztendlich als Abwärme in die Umwelt gelangt.

Noch viel bedeutsamer sind aber die geänderten Energieflüsse infolge der Nutzungsänderungen, vor allem der Bebauungen und Versiegelungen, worüber an anderer Stelle ausführlicher berichtet wird. Im Folgenden sollen einige Beispiele veranschaulichen, wie stark die Bebauung ausuferte, und wie die zunehmende Einwohnerdichte die Temperaturen mit beeinflusst haben könnte. Werfen wir zuerst einen Blick auf die mittelgroße, wirtschaftsschwache und nur von Kultur, Kleingewerbe und Tourismus lebende Stadt Weimar. Diese hatte um 1945 in etwa so viele Einwohner, wie gegenwärtig – so zwischen 62.000 und 65.000 (wobei der heurige Stand nur durch 1993 eingemeindete Ortsteile gehalten werden konnte und erst seit den späten 2000er Jahren wieder eine leichte Zunahme erfolgte). Aber die bauliche Entwicklung zeigt nahezu eine Verdoppelung der Bauflächen seit 1945 im heutigen Stadtgebiet und in unmittelbar angrenzenden Gemeinden:

Beispiel Weimar:

Abbildung 3: Die bebaute Fläche der Stadt Weimar in Thüringen bis 1945 (blau) und 1946 bis 2020 (rot) sowie neue oder stark verbreiterte Straßen (violett). Der rote, weiß gerandete Umring markiert die heutige administrative Stadtgrenze; mit erfasst sind auch bedeutende Neubauflächen nahe der Stadtgrenzen, weil sie klimatisch für die Stadt relevant sind. Nicht erfasst wurden teils erhebliche bauliche Nachverdichtungen oder Neubauflächen von deutlich unter einem Hektar Größe wie etwa das 2019 eröffnete neue Bauhaus-Museum. Kartengrundlage: google.com/maps

Die meisten Neubauflächen liegen in Hauptwindrichtung südwestlich, westlich und nordwestlich des alten Stadtgebietes, was klimatisch besonders problematisch ist, denn bei den dominierenden Westwinden gelangt dann schon vorgewärmte Luft in die Stadt. Man achte besonders auf die riesige Neubaufläche des Gewerbeparks Ulla/Nohra/Obergrunstedt südwestlich der Stadt, wo auch ein riesiger, stark heizender Solarpark entstand.

Abbildung 4: Ein riesiger Solarpark, südwestlich der Stadt bei Nohra gelegen, heizt Weimar nun kräftig ein. Im Hintergrund eine wärmende Bausünde der 1990er Jahre, das große Neubaugebiet in Gaberndorf am Ettersberg. Foto: Stefan Kämpfe

Das Wachsen der ländlichen Gemeinden bedeutet: Mehr Asphalt und Beton

Der Wohnort eines der Verfasser hatte um 1900 etwa 1500 Einwohner, heute über 6000. Parallel dazu fand eine übermäßige innerörtliche Flächenversiegelung statt. Die großen Hausgärten zur Eigenversorgung sind alle bebaut oder versiegelt. Auffallend waren in früheren Zeiten die vielen Tümpel und Teiche innerhalb oder am Rande der Siedlungen für das Federvieh. Zugleich dienten diese Wasseroasen als natürlicher Regenrückhalt und versickerten teilweise in den Untergrund, womit der Grundwasserspeicher aufgefüllt wurde. (Der Boden als Schwamm)

Der kleine Teich ist zugeschüttet. Die Naturidylle war bereits vor 40 Jahren mit dem Betriebsgelände einer Kleinfirma bebaut, die sich inzwischen wesentlich in alle Richtungen erweitert hat. Auch die Hänge sind inzwischen bebaut

Abbildung 5a und 5b: Dieselbe Stelle vor 80 Jahren und heute, der einstige kleine Ortsbach fließt verdolt unter der versiegelnden Fläche

In der Ortsmitte: Ein typisches Bauernhaus um 1930

Abbildung 6: Das Bauernhaus war mit Grün- und Versickerungsflächen umgeben, der Bauerngarten an der Süd-Giebelseite durfte nicht fehlen. Der neue Wohnkomplex nützt den gesamten Platz. Nahezu alle Versickerungsflächen sind versiegelt mit einem Ablauf in die Kanalisation. Von dort nach vier Tagen in die Nordsee.

Einstiger Kocherverlauf im Brühl=Bruchwald. Der Fluss durfte sich um 1900 flächig in die damals noch durchnässte Auwiese am Kocherknie ausbreiten und konnte seinen Wasserstand selbst regulieren. Bereits vor 80 Jahren waren vom Bruchwald nur noch Reste vorhanden.

Abb. 7: Der Flusslauf wurde eingeengt und Auenwiese allmählich zugebaut. Die Häuser in verdichteter Bebauung reichen heute bis auf 10 m an den eingeengten Flusslauf, teilweise stehen sie im früheren Kocherbett. Hochwasser vorprogrammiert?

Ergo: Wo sich vor 100 Jahren nächtens ein Kaltluftsee zur Kühlung der Ortsmitte bildete, steht heute das wärmende Baugebiet Brühl.

Starke Erwärmung an der Wetterstation Potsdam – auch wegen baulicher Verdichtungen und stark steigender Einwohnerzahlen?

Seit über einhundert Jahren (1893) wird auf dem Telegrafenberg in Potsdam eine Wetterstation betrieben; bis Ende 2019 galt sie als Säkularstation. Das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK) schreibt dazu vollmundig: „Die Säkularstation ist weltweit die einzige meteorologische Station, die über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren ein derart umfassendes Messprogramm ohne Lücken aufweisen kann. Das Datenmaterial ist nachgewiesenermaßen homogen. Bis heute wurden die historischen Beobachtungsbedingungen beibehalten. Dazu gehören: Standorttreue – keine Stationsverlegung, keine Änderungen des Messfeldes. Unveränderte Umgebung… .“ Doch am 31.12.2019 wurde die hochgelobte, angeblich so exakte und weltweit einzigartige Station aufgegeben – zwar führt der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Aufzeichnungen fort, aber nicht mehr mit den alten Instrumentarien und Beobachtungsmethoden. Aber schon ein Blick auf das historische Messfeld zeigt: So ganz entsprach es nicht den strengen, alten Regularien – gepflasterte Wege um die Station und nur teilweise Rasenbewuchs statt weitläufiger Kurzgrasflächen; dazu hohe Bäume, welche einen „Garteneffekt“ erzeugen könnten, in nicht allzu großer Entfernung.

Abbildung 8: Die Säkularstation Potsdam ein Jahr vor der Schließung. Bildquelle: Märkische Allgemeine vom 31.12.2018

Zunächst war also zu prüfen, wie sich die Potsdamer Reihe im Vergleich zum DWD-Deutschlandmittel entwickelte, dazu wurden die Jahreswerte gewählt:

Abbildung 9: Potsdam (orange) erwärmte sich noch stärker als das Deutsche Flächenmittel; seine lineare Trendlinie hat eine höhere Steigung.

Und wie sieht es mit der angeblich so unveränderten Umgebung aus? Da gibt ein Lageplan zur baulichen Entwicklung des Telegrafenberges Auskunft:

Abbildung 10: Die bauliche Entwicklung des Telegrafenberges seit 1874. Dunkelrot sind bis 1904, ocker bis 1930, dunkelgrün bis 1989 und dunkelblau ab 1993 errichtete Bauten; Letztere machen den Hauptteil der baulichen Erweiterungen aus und liegen nur wenige Meter bis wenige hundert Meter vom Messfeld (Säkularstation) entfernt. Bildquelle

Da gab es also jede Menge baulicher Veränderungen; und ein Blick auf die Google-Karte zeigt die geringe Entfernung zwischen dem Telegrafenberg und der stark wachsenden Stadt Potsdam:

Abbildung 11: Im Westen, Norden und Osten ist der Telegrafenberg von dicht bebauten Stadtvierteln in nur etwa 500 Metern Entfernung umzingelt – das kann hinsichtlich der Lufttemperaturen nicht ganz folgenlos geblieben sein. Bildquelle: google.com/maps

Die baulichen Erweiterungen sowie die Nähe zur Stadt könnten vor allem das Verhalten der mittleren Minima in Potsdam beeinflusst (erhöht) haben. Ein Vergleich mit der nicht weit entfernten, ebenfalls an einem Hügel gelegenen DWD-Station Lindenberg ergab für die sommerlichen mittleren Minima folgendes Bild:

Abbildung 12: Etwas stärkere Erwärmung der sommerlichen mittleren Minima in Potsdam (rot). Auch in den anderen Jahreszeiten und im Jahr zeigt sich dieses Verhalten.

Und schließlich war noch zu prüfen, ob vielleicht die gestiegenen Einwohnerzahlen Potsdams einen Gleichlauf mit dem Gang der Lufttemperaturen aufweisen (keine eindeutige Kausalität, aber ein wichtiges Indiz):

Abbildung 13: Grobe Übereinstimmung (mit Polynomen sechsten Grades) der Entwicklungen der Einwohnerzahlen Potsdams (violett) und der Jahresmitteltemperaturen am Telegrafenberg (orange). Auch wenn die ähnlichen Verläufe keinesfalls eine Kausalität bedeuten (die Temperaturen werden sehr stark von der AMO, der Großwetterlagenhäufigkeit und der Sonnenscheindauer bestimmt), so könnten doch die steigenden Einwohnerzahlen die Erwärmung verstärkt haben.

Betrachtet man nur die Zeit ab 1988, so erwärmte sich Deutschland um knapp über 1 K, Potsdam aber um fast 1,4 K. Die Einwohnerzahlen der brandenburgischen Landeshauptstadt stiegen zuletzt stark; von knapp 130.000 im Jahre 2000 auf über 182.000 im Jahre 2020. Sehr wahrscheinlich steigt bei windschwachen Wetterlagen städtische Warmluft zum Telegrafenberg auf und erhöht die Temperaturen – außerdem könnte es eine gewisse Fernwirkung der wachsenden Millionenstadt Berlin geben. Besonders eindrucksvoll zeigte sich die WI-Belastung Potsdams und anderer DWD-Stationen im Rekord-Sonnenmärz 2022; Näheres dazu hier.

Und wo stehen die DWD-Wetterstationen Deutschlands? Antwort: Natürlich bevorzugt dort, wo die Menschen wohnen und arbeiten, also mittendrin oder im Randbereich der wachsenden Wärmeinseln. Und im Sommer wirkt wegen der Intensität der Sonneneinstrahlung der zusätzliche menschengemachte Wärmeinseleffekt am stärksten. Dies wollen wir anhand anderer Wetterstationen erklären.

Die wachsende Wärmeinselwetterstation Hof, einst Hof-Land, in NO Bayern.

Abbildung 14: Vor der Wende befand sich die Wetterstation Hof-Land außerhalb der Ortsmitte im Westen der Stadt. Seit der Wende wurde sie in ein Gewerbegebiet eingemauert. Direkt vor der Wetterstation, also in unmittelbarer Nähe führt die neue vierspurige Bundesstraße als Autobahnzubringer vorbei. Der Standort der Wetterstation blieb im Betrachtungszeitraum jedoch derselbe.

An der Wetterstation Hof sind die Sommer seit 1988 um 2 Grad wärmer geworden. Auch auf den ersten Blick eher ländlich gelegene Stationen, wie etwa die auf der Schmücke im Thüringer Wald, sind keinesfalls WI-arm.

Abbildung 15: Die ländliche, fernab von Siedlungen stehende DWD-Station Schmücke auf dem Kamm des Thüringer Waldes wird durch einen nur wenige Meter entfernten Parkplatz und das Dienstgebäude der DWD-Bürokraten (rechts im Bild der Anbau) erwärmt. Foto: Stefan Kämpfe, Juni 2022

Die ländliche Station Amtsberg-Dittrichsdorf im benachbarten Sachsen

Auch bei dieser ländlichen Station blieb der Standort derselbe, allerdings blieb im Gegensatz zur Wetterstation Hof auch die Umgebung relativ unverändert und die Einwohnerzahl etwa gleich. Die neue Bundesstraße führt weit an der Wetterstation vorbei

Abb. 16. Keinerlei Sommererwärmung zeigt uns die Wetterstation Amtsberg in Sachsen. Die Standortumgebung hat sich seit 40 Jahren kaum verändert und der kleine Weiler, in welchem die Wetterstation steht, blieb fast unverändert. Deshalb sind die Messungen dieser Station gut mit früheren Jahren vergleichbar und aussagekräftig.

Ergebnisse:

Die ständige Vergrößerung der Wärmeinseln und die damit einhergende Trockenlegung früherer Naturflächen führt zu einer Temperaturerhöhung im Umkreis der Wetterstationen. Solange die Flächenversiegelung weiter betrieben wird, handelt sich um eine menschenerzeugte sich ständige vergrößernde Erwärmung.

Irrtümlicherweise wird diese Wärmeinselerwärmung der deutschen Wetterstationen dem CO2-THE zugschrieben. Dabei kann man doch leicht zeigen: Wetterstationen, die ihre natürliche Umgebung behalten haben, erwärmen sich seit gut drei Jahrzehnten kaum oder gar nicht.

Eine CO2-Steuer dient nur der Sanierung des Staatshaushaltes. Alle teuren Maßnahmen einer CO2-Reduzierung können diese Wärmeinselerwärmung und Trockenlegung Deutschlands nicht stoppen.

Josef Kowatsch, unabhängiger Klimaforscher, täglicher Naturbeobachter und aktiver Naturschützer

Stefan Kämpfe, Diplomagraringenieur, unabhängiger Natur- und Klimaforscher

 

Dem Volk reicht’s: Präsident und Premier in Sri Lanka treten nach Sturm auf Amtssitz zurück

Dem Volk reicht’s: Präsident und Premier in Sri Lanka treten nach Sturm auf Amtssitz zurück

Sri Lankas Präsident, Gotabaya Rajapaksa, erklärte zurückzutreten, nachdem tausende Menschen dessen Amtssitz stürmten. Auch Premierminister Ranil Wickremesinghe verkündete seinen Rücktritt. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung wegen der katastrophalen wirtschaftlichen Lage spitzt sich zu.

Tausende von Demonstranten stürmten den Amtssitz des srilankischen Präsidenten Gotabaya Rajapaksa im Rahmen einer Demonstration, bei der sein Rücktritt nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes gefordert wurde. Die aufgebrachte Menschenmenge marschierte am frühen Samstag nach Colombo, der Hauptstadt und Wirtschaftsmetropole Sri Lankas. Sie überwanden die Sicherheitszäune um die Residenz und überrannten die Sicherheitskräfte des Präsidenten. Rajapaksa wurde gegen 10 Uhr Ortszeit aus dem Palast evakuiert, sagte sein Sekretär Gamini Senarath. “Der Präsident wurde in Sicherheit gebracht”, sagte eine hochrangige Quelle aus dem Verteidigungsministerium gegenüber AFP. “Er ist immer noch der Präsident, er wird von einer Militäreinheit geschützt.”

?? BREAKING NEWS??

Footage emerges said to be of President Rajapakse fleeing Sri Lanka aboard a Navy Vessel. pic.twitter.com/yvaYv5uGvB

— UNN (@UnityNewsNet) July 9, 2022

Auf Twitter wurde Bildmaterial geteilt, wie die unzähligen Menschen den Präsidentenpalast stürmen. Bilder, wie wir sie wohl in den kommenden Monaten noch öfter sehen werden. Die Unzufriedenheit der Menschen mit den rapide steigenden Energie- und Lebensmittelpreisen, sowie dem Mangel an lebensnotwendigen Gütern sucht sich ein Ventil.

Colombo, Sri Lanka right now. The Presidential Palace has been stormed, President Gotabaya Rajapaksa is said to have fled. Unbelievable scenes. Live reports on @IndiaToday: https://t.co/p6JV6FzCub pic.twitter.com/8zlJdBfN2P

— Shiv Aroor (@ShivAroor) July 9, 2022

Dabei genossen einige der Demonstranten auch ein Bad im Swimming-Pool des Präsidenten:

Protesters enjoying Sri Lanka’s absconding President’s swimming pool! No dictator should remain in illusion that the power is for ever, and when the end comes, it is always violent and nasty. pic.twitter.com/T3ePbkA0gM

— Ashok Swain (@ashoswai) July 9, 2022

Premierminister Ranil Wickremesinghe hielt während der Unruhen Gespräche mit Parteiführern vor dem Parlamentspräsidenten ab, um zu entscheiden, wie die sich verschlimmernde sozioökonomische Krise in dem 22 Millionen Einwohner zählenden Land gelöst werden kann. Die Abgeordneten forderten Rajapaksa auf, seine Macht abzugeben, was er schließlich auch tat. Und nicht nur das: auch der Premierminister kündigte kurz darauf seinen Rücktritt an.

To ensure the continuation of the Government including the safety of all citizens I accept the best recommendation of the Party Leaders today, to make way for an All-Party Government.

To facilitate this I will resign as Prime Minister.

— Ranil Wickremesinghe (@RW_UNP) July 9, 2022

“Um die Fortführung der Regierung und die Sicherheit aller Bürger zu gewährleisten, akzeptiere ich heute die beste Empfehlung der Parteiführer, den Weg für eine Allparteienregierung freizumachen … Um dies zu ermöglichen, werde ich als Premierminister zurücktreten”, so Wickremesinghe auf Twitter.

Die mit Schulden beladene Wirtschaft des kleinen südasiatischen Landes ist “völlig zusammengebrochen”, da es an Devisenreserven fehlt, um lebenswichtige Güter wie Lebensmittel und Treibstoff zu importieren. Die Regierung hat im vergangenen Monat mit der Rationierung von Waren begonnen und so kam es zu Engpässen und zu wachsenden Unruhen. Allerdings wird es auch die Nachfolgeregierung nicht einfach haben, die kritische Lage des Landes unter Kontrolle zu bringen.

Russland wird wohl kein Getreide mehr an den Westen liefern

Westliche Medien und Politiker verbreiten die Legende, dass Russland angeblich sowohl die eigenen Getreidelieferungen zurückhält, als auch den Getreideexport aus der Ukraine verhindert. Beides ist nicht wahr. Wer den Getreideexport verhindert Den Getreideexport aus Russland verhindern die westlichen Sanktionen gegen russische Banken und Häfen, denn wenn man das russische Getreide wegen der Sanktionen gegen russische […]
Region Wels ist auch ein kulinarischer Hotspot

Region Wels ist auch ein kulinarischer Hotspot

Dass die Menschen auch im römischen Wels schon gut speisten, zeigen die Speisereste aus ihren Abfallgruben und am Essensgenuss in dieser Stadt und ihrer Umgebung hat sich bis heute nichts geändert, wie das kürzlich erschienene regionale Kochbuch “Wels kocht/Voi guat” zeigt.

Das 800-jährige Stadtbestandsjubiläum, das heuer gefeiert wird, war der ideale Anlass darauf aufmerksam zu machen, dass man in Wels und in seinem Umland schon über die Jahrhunderte hinweg gern und gut gegessen hat. “Mit dem ‘Voi guat’-Kochbuch kann man jetzt die kulinarische Vielfalt unserer Region zu Hause erleben”, betonte Stadtrat Martin Oberndorfer bei der Präsentation der neuen Genussfiebel im Burggarten. Darüber hinaus soll mit diesem Buch bei den Touristen auf unsere Gastronomiebetriebe aufmerksam gemacht werden, erläutert Helmut Platzer vom Tourismusverband Wels. Damit erhielten die Gäste zudem die Möglichkeit, zu Hause nachzukochen, was ihnen beim Besuch in einem unserer vielen Gaststätten und Restaurants gut geschmeckt hat.

Gasthäuser verraten ihre liebsten Gerichte

Im Buch werden insgesamt 24 Gastronomiebetriebe aus der Tourismusverbandsregion Wels mit ihrem jeweils favorisierten Gericht (samt jeweiligem Rezept) vorgestellt. Mit “Krautwickler” präsentiert sich zum Beispiel das Welser Traditionsgasthaus “Zur Linde” und das “Zirbenschlössl” in Sippbachzell lädt mit dem Angebot eines Schweinefilets in Senfrahm mit Pilzen und Spätzle zum Besuch und Nachkochen ein.
Das Gasthaus Schicklberg in Achleiten macht beim Blättern im Kochbuch mit Buchteln, die mit Marmelade gefüllt sind, den Betrachtern den Mund wässrig und das Gasthaus Hüthmayr in Kremsmünster empfiehlt sich mit einem hausgemachten Rindsgulasch mit Serviettenknödel, der “Hofwimmer in Oberthan preist sein “Wirtshauscarpaccio” an.

Bürgermeister Rabl begeistert

Nach den Worten des Welser Bürgermeisters Andreas Rabl sind “die Gerichte in unserem ‘Voi guat’-Kochbuch absolute Klassiker”, die aber auch die Vielfalt der Küche in der Tourismusregion Wels eindrucksvoll demonstrieren”, ergänzt Tourismusverbandsgeschäftsführer Peter Jungreithmair
Rabl rät zum Nachkochen der Rezepte, nicht nur, weil selber kochen gesünder sei, sondern weil man damit auch die regionalen Lebensmittelproduzenten, die Bauern, unterstützte.