Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Soros sieht Republikaner als größere Gefahr für US-Demokratie als Russland und China

90-jähriger Oligarch verbreitet hanebüchene Verschwörungstheorie

Die Entscheidung des Obersten Gerichts der USA, das Abtreibungsrecht zu kippen, ruft den Oligarchen George Soros auf den Plan. In einem auf der von seiner Open Society-Stiftung mitfinanzierten Medienorganisation „Project Syndicate“ schreibt der Spekulant, die „US-Demokratie steht unter einem konzertierten Angriff“, der nicht zuletzt durch den „wachsenden Extremismus des Obersten Gerichts der USA“ stattfinde.

Und dann gibt der 90-jährige Oligarch eine hanebüchene Verschwörungstheorie zu Besten: „Aber die Wähler müssen die radikale Mehrheit des Gerichtshofs als das erkennen, was sie ist: Teil eines sorgfältig ausgearbeiteten Plans, die USA in ein repressives Regime zu verwandeln.“ Schuld seien – wenig überraschend – die patriotisch gesinnten Republikaner, die der linke Soros hasst wie der Teufel das Weihwasser: Denn Donald Trumps Republikanische Partei habe „diese Extremisten“, die derzeit den Obersten Gerichtshof dominieren, dort platziert.

An anderer Stelle schreibt Soros von einem „sorgfältig ausgearbeiteten Plan, die USA in ein repressives Regime zu verwandeln, das sich insbesondere gegen Frauen richtet, ohne Rücksicht auf die verheerenden Folgen.“ Und wenn der milliardenschwere Oligarch fordert, „wir müssen alles tun, was wir können, um diesen Plan zu verhindern“, müssen sämtliche Alarmglocken läuten. Man kann diese Aufforderung auch als einen Aufruf von Soros zur Herbeiführung eines Regimewechsels in den USA deuten.

Von den neun Richtern des Höchstgerichts wurden sechs von republikanischen Präsidenten nominiert und drei von demokratischen. Soros, der vorgibt, für Demokratie und Menschenrechte einzutreten, kann anscheinend nicht damit leben, dass die demokratischen Spielregeln in den Vereinigten Staaten zu Ergebnissen führen, die seinen Interessen widersprechen.

Geradezu lächerlich wird der Spekulant, wenn er behauptet, die größte Bedrohung der USA komme aus dem Inland. Im Ausland würden die USA durch die von Xi Jinping in China und Wladimir Putins Russlands geführten repressiven Regime bedroht, „die der Welt ihre autokratische Regierungsform aufzwingen wollen“. Aber „die Bedrohung der USA durch die Feinde der Demokratie im Inland ist noch größer“.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei ZUR ZEIT, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.


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Riesen-Studie in Israel ergibt: Weder Perikarditis noch Myokarditis nach CoV-Infektion

Riesen-Studie in Israel ergibt: Weder Perikarditis noch Myokarditis nach CoV-Infektion

Das Narrativ des Mainstreams behauptet, dass die Explosion an schweren Herzerkrankungen eine Folge einer früheren Covid-Erkrankung wäre. In Israel wurden nun fast 200.000 Menschen, die nie geimpft wurden, auf ebendiese Krankheiten untersucht. Das Ergebnis ist eindeutig: Wer nicht geimpft ist, hat kein erhöhtes Risiko an Herzinfarkt oder Herzmuskelentzündung zu erkranken oder zu sterben. Der Grund muss also gänzlich woanders liegen.

Die Studie The Incidence of Myocarditis and Pericarditis in Post COVID-19 Unvaccinated Patients—A Large Population-Based Study wurde am 15. April 2022 veröffentlicht und hat einen Revisionsprozess durchlaufen. Es ist die größte bekannte Studie dieser Art und die Vielzahl an Teilnehmern bedeutet, dass die Ergebnisse außerordentlich aussagekräftig sind. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass das Märchen der ansteckenden asymptomatischen Kranken auf Basis einer einzigen Patientin ersonnen wurde, einige andere für Corona-Maßnahmen zentral wichtige Studien ebenso auf einstelligen Teilnehmerzahlen beruhten. Wer also “trust the scienece” – “Folgen Sie der Wissenschaft” plärrt, sollte sich bei der eigenen Nase nehmen und sich wirklich für Wissenschaft und Wissenschaftlichkeit interessieren.

An 196.992 Erwachsenen konnte nach einer COVID-19-Infektion nachgewiesen werden, dass das Risiko, an Myokarditis und Perikarditis zu erkranken nicht erhöht ist. Das bedeutet, dass die “Epidemie” an Herzmuskelentzündungen, die seit 2021 zu beobachten ist, einen anderen Ursprung haben muss. Wir haben den Abstract der Studie für Sie übersetzt:

Abstract der Studie

Myokarditis und Perikarditis sind mögliche postakute kardiale Folgeerscheinungen einer COVID-19-Infektion, die aus adaptiven Immunantworten entstehen. Unser Ziel war es, die Inzidenz von postakuter COVID-19-Myokarditis und Perikarditis zu untersuchen.

Retrospektive Kohortenstudie mit 196.992 Erwachsenen nach einer COVID-19-Infektion bei Mitgliedern des Clalit-Gesundheitsdienstes in Israel zwischen März 2020 und Januar 2021. Stationäre Myokarditis- und Perikarditis-Diagnosen wurden ab Tag 10 nach positiver PCR abgerufen. Die Nachbeobachtung wurde am 28. Februar 2021 mit einer Mindestbeobachtungszeit von 18 Tagen zensiert. Die Kontrollkohorte von 590.976 Erwachsenen mit mindestens einer negativen PCR und keiner positiven PCR war alters- und geschlechtsangepasst. Da das israelische Impfprogramm am 20. Dezember 2020 begonnen wurde, wurde der zeitliche Abgleich der Kontrollkohorte ab dem 15. Dezember 2020 rückwärts berechnet. Neun Post-COVID-19-Patienten entwickelten eine Myokarditis (0,0046 %) und bei elf Patienten wurde eine Perikarditis diagnostiziert (0,0056 %).

In der Kontrollgruppe hatten 27 Patienten eine Myokarditis (0,0046 %) und 52 eine Perikarditis (0,0088 %). Alter (adjustierte Hazard Ratio [aHR] 0,96, 95 % Konfidenzintervall [KI]; 0,93 bis 1,00) und männliches Geschlecht (aHR 4,42; 95 % KI, 1,64 bis 11,96) waren mit einer Myokarditis assoziiert. Männliches Geschlecht (aHR 1,93; 95 % KI 1,09 bis 3,41) und periphere Gefäßerkrankung (aHR 4,20; 95 % KI 1,50 bis 11,72) waren mit Perikarditis assoziiert. Eine Post-COVID-19-Infektion war weder mit Myokarditis (aHR 1,08; 95 %-KI 0,45 bis 2,56) noch mit Perikarditis (aHR 0,53; 95 %-KI 0,25 bis 1,13) assoziiert.

Wir haben weder eine erhöhte Inzidenz von Perikarditis noch Myokarditis bei erwachsenen Patienten beobachtet, die sich von einer COVID-19-Infektion erholt haben.

Ukraine will, dass Europa nachhaltig von Gaslieferungen abgeschnitten wird

Ukraine will, dass Europa nachhaltig von Gaslieferungen abgeschnitten wird

Der Liebhaber von weißem Pulver, teuren Luxusyachten und speziellem Klavierspiel, Wolodymyr Selenskyj, hat Kanada darum ersucht, die derzeit in Wartung befindliche Turbine der wichtigen Gasleitung aus Russland keinesfalls auszuliefern. Dies ist keine Verschwörungstheorie sondern eine Meldung der Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Kommentar von Willi Huber

Bei Reuters hat man nur “vergessen”, die Meldung korrekt einzuordnen. Dort lautet der Titel “Exklusiv: Ukraine drängt Kanada die Gasturbine nicht an Russland auszuliefern”. Das bedeutet in Klartext, dass Soros-Marionette Selenskyj die von Gas abhängigen Nationen Europas endgültig in den Ruin treiben möchte.

Wie Report24 mehrfach berichtete, ist die Gasknappheit nicht die Schuld Russlands oder gar Putins, sondern wie so häufig selbstverschuldet. Siehe: Gerald Markel: Nicht Putin – die Sanktionen sind schuld an den Gas-Lieferschwierigkeiten! und Unglaubliche Lüge hinsichtlich russischer Gaslieferungen: wegen Sanktionen fehlt Turbine!

Nun erfrecht sich der Freund weißen Pulvers, Wolodymyr Selenskyj, Kanada darum zu ersuchen, Europa von Gaslieferungen abzuschneiden. „Die Sanktionen verbieten den Transfer jeglicher Ausrüstung im Zusammenhang mit Gas“, äußerte ein Mitarbeiter des ukrainischen Energieministeriums. „Wenn, Gott bewahre, diese Entscheidung angenommen wird, werden wir zweifellos an unsere europäischen Kollegen appellieren, dass ihr Ansatz neu bewertet werden muss.“. Mit “diese Entscheidung” ist gemeint, die derzeit in Wartung befindliche Turbine auszuliefern, damit der Gastransfer nach Europa fortgesetzt werden kann.

Genau genommen ist die ukrainische Forderung eine Kriegserklärung an die gesamte EU. Doch dort ist man entweder intellektuell zu schwach übersetzt, um dies zu erkennen – oder man dient so blind den Interessen des George Soros und anderen Globalisten, dass der Kältetod Hunderttausender Europäer sowie die Verarmung und Verelendung von Millionen billigend in Kauf genommen wird. Sollte Russland die Ukraine in Teilen oder im Ganzen okkupieren, wonach der Kriegsverlauf aussieht, verliert Soros 500 Milliarden US-Dollar: George Soros Interventionen in der Ukraine: 500 Milliarden Investments in Gefahr.

Laut Reuters habe sich Kanada bereits dazu entschieden, die Turbine zurückzugeben. Kanada und Deutschland wollen Russland angeblich keine Entschuldigung dafür liefern, die Gastransporte nach Europa einzuschränken oder einzustellen. Der Ukraine ist das Wohlergehen und Überleben der europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten hingegen vollständig egal. Dort zählt nur das Überleben der eigenen korrupten politischen Eliten. Tatsächlich ist der Ukraine auch das Überleben des eigenen Volkes egal. Hätte man rechtzeitig – unter allem möglichen Protest und Unterstützung der westlichen Staatengemeinschaft – kapituliert, wären zehntausende Menschenleben zu retten gewesen. Der Schutz von Menschenleben ist aber offensichtlich nicht die Zielsetzung des kleinen Staatspräsidenten Selenskyj.

Von Syrien bis zur Ukraine: Dieselben Regeln der Kriegspropaganda

Von Syrien bis zur Ukraine: Dieselben Regeln der Kriegspropaganda

Bei der Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine werden in deutschen Medien altbekannte Regeln der Kriegspropaganda aus dem Syrienkrieg angewendet. Die gegnerische Seite (Russland) sei verantwortlich, der russische Präsident wird dämonisiert. Man sei „nicht Kriegspartei“, die gelieferten Waffen dienten nur der Selbstverteidigung der Angegriffenen. Diese kämpften heldenhaft während die gegnerische Armee verbotene Waffen einsetze und Grausamkeiten verübe. Unbelegte Behauptungen reichen, um den Gegner (Russland, Putin) als Schuldigen anzuprangern. Von Karin Leukefeld

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

Wie die syrische Stadt Aleppo und ihre Bewohner für Propaganda gegen Russland missbraucht werden

  • „Im Donbas entfesselt der „Schlächter von Aleppo“ seine brutale Strategie“. Die Welt, 09.05.2022.
  • „Ukraine-Krieg: Grosny, Aleppo, Butscha: Immer die gleichen Vorwürfe an die russische Kriegsführung“. Stern, 05.04.2022.
  • „Von Aleppo nach Kiew: Das ist der Putin den wir kennen“. Tagesspiegel, 09.03.2022.
  • „Von Aleppo nach Mariupol“. Die Zeit, 04.03.2022. Und weiter: „Wir werden wohl bald Aleppo-ähnliche Bilder aus Mariupol sehen.“

Medien im Krieg

Die Botschaft lautet, dass die russische Armee blutrünstig, brutal und menschenverachtend vorgehe und mit ihrer „barbarischen Kriegsführung“ – wie in Aleppo – keinen Stein auf dem anderen lasse. Frauen würden in Massen vergewaltigt, Delphine im Schwarzen Meer siechten dahin, Kunst- und Kulturgüter würden zerstört. Als „Schlächter von Aleppo“ bezeichnen deutsche Medien heute den russischen Präsidenten Wladimir Putin, wie sie zuvor den syrischen Präsidenten Bashar al Assad den „Schlächter von Syrien“ nannten, Muammar al Ghadafi den „Schlächter von Libyen“ und Saddam Hussein den „Schlächter von Bagdad“.

Die Regeln der Propaganda

Die Regeln der Propaganda wurden 1928, vor knapp 100 Jahren, von dem britischen Baron und Politiker Arthur Ponsonby (1871-1946) in dem Buch „Lüge in Kriegszeiten“ analysiert.

Ponsonby, der seine Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg verarbeitete, wird das Zitat zugeschrieben: „Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit“. Heute ist bekannt, dass die Wahrheit schon vor dem Beginn eines Krieges erlegt wird. Politische Unwahrheiten, Lügen und Täuschungen bilden den Hintergrund, vor dem Kriege entstehen. Transportiert werden sie von Denkfabriken, Politik und Medien mit Hilfe einer globalisierten westlich dominierten Kommunikationsstruktur.

Meist sind die Lügen bekannt, weil es vor einem Krieg immer mindestens zwei Perspektiven gibt, die eine angespannte politische Situation beschreiben. Bis zum Irak-Krieg 2003 wurden die verschiedenen Perspektiven zumeist von Journalisten und Korrespondenten noch berichtet, wobei schon damals eine deutliche Differenz zwischen Berichten der westlichen Medien (EU, GB, USA) und arabischen, lateinamerikanischen oder asiatischen Medien (Asia Times, Al Jazeera, Prensa Latina) zu beobachten war.

Lüge in Kriegszeiten

Der Krieg von USA, Großbritannien und einer Koalition der Willigen (auch 4000 Soldaten aus der Ukraine waren dabei) gegen Irak 2003 wurde u.a. mit der vom britischen Geheimdienst MI6 verbreiteten Lüge vorbereitet, Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen, die innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit seien.

Der damalige US-Außenminister Colin Powell präsentierte im UN-Sicherheitsrat am 5. Februar 2003 angebliche Beweise dafür, dass der Irak fahrbare Chemiewaffenlabore im Einsatz habe.

Nichts wurde gefunden. Der Irak, geschwächt durch mehr als 10 Jahren UN-Sanktionen, wurde politisch, wirtschaftlich und sozial zerstört. 2016 wurde in London der Bericht der Chilcot Untersuchungskommission veröffentlicht, in dem die meisten Lügen der britischen Politik aufgedeckt wurden.

Dem Irak half das nicht. Niemand wurde rehabilitiert, niemand entschädigt. Weder die USA noch Großbritannien entschuldigten sich bei dem Land, das sie völlig destabilisiert hatten. Stattdessen wurden und werden weitere Kriege und Krisen mit Unwahrheiten, Lügen und Täuschungen vorbereitet und begründet. Perspektiven, Informationen und Berichte von Medien, die nicht das weltumspannende westliche „Narrativ“ bedienen, sondern es hinterfragen, Hintergründe recherchieren und debattieren und andere Perspektiven einbringen, werden diffamiert, verfolgt und verboten. Die Regeln der Kriegspropaganda funktionieren immer wieder aufs Neue.

Warum Aleppo?

Zur Vorgeschichte gehört, dass in Deutschland über den Krieg in Syrien, Ursachen und Hintergründe, über das Geschehen in Aleppo und über die Akteure einseitig berichtet wurde. Die Darstellung unterlag übergeordneten Vereinbarungen, die von den USA, Großbritannien, Frankreich, einigen ausgewählten arabischen Golfstaaten, Türkei, Jordanien und Israel – das nie genannt wird – und den so genannten „Freunden Syriens“ bestimmt wurden. Denkfabriken, Medien und Hilfsorganisationen wurden in dieses „Narrativ“ eingebunden. Die UNO und ihre Organisationen agierten unter enormem Druck der westlich geführten „Freunde Syriens“. Friedens- und fortschrittliche Organisationen in Deutschland, Parteien, Gewerkschaften und Kirchen und auch die meisten Journalisten hinterfragten die Darstellung kaum.

Das führte dazu, dass die Interessen der Bundesregierung gegenüber der breiten Öffentlichkeit in Deutschland nicht offengelegt wurden. Die Bundesregierung war – und ist – eingebunden in die Interessen von EU und NATO, die wiederum von den USA bestimmt wurden und werden. Die damals wichtigsten Verbündeten in der Region waren die arabischen Golfstaaten, Israel und die Türkei.

„Der Westen, Golfstaaten und die Türkei“ wollten in Syrien einen gewaltsamen „Regierungswechsel“ (Stichwort: Regime Change) durchsetzen, stellte der US-Militärgeheimdienst DIA im August 2012 in einem internen Bericht fest. Zu dem Zeitpunkt wurden bereits Waffen und Kämpfer aus Libyen über das Mittelmeer in die Türkei transportiert und dort – unter Aufsicht der CIA – an bewaffnete aufständische Gruppen im Norden Syriens verteilt. Je mehr und je besser Waffen, desto mehr Kämpfer meldeten sich . DIA stellte dazu fest: „A. Im Land nehmen die Ereignisse eine deutliche konfessionelle Richtung. B. Die Salafisten, die Muslim Bruderschaft und Al Qaida im Irak (AQI) sind die führenden Kräfte die den Aufstand in Syrien vorantreiben. C. Der Westen, die Golfstaaten und die Türkei unterstützen die Opposition, während Russland, China und der Iran das Regime unterstützen.“

judicialwatch.org/wp-content/uploads/2015/05/Pg.-291-Pgs.-287-293-JW-v-DOD-and-State-14-812-DOD-Release-2015-04-10-final-version11.pdf

Aleppo – Die Wirtschaftsmetropole

Aleppo kam aufgrund seiner strategischen Lage – der Nähe zur türkischen Grenze bei Azaz – in den Umsturzplänen eine besondere Rolle zu.

Die Stadt galt als Wirtschaftshauptstadt Syriens, hier wurde der Reichtum des Landes erwirtschaftet, die Basis seiner Unabhängigkeit. Gelegen im ehemaligen „Fruchtbaren Halbmond“ und an wichtigen Handelsrouten, die Ost mit West (Seidenstraße) und Nord mit Süd (Gewürzstraße) verbanden, ist Aleppo seit dem 3. Jahrtausend vorchristlicher Zeitrechnung einer der berühmtesten Handelsplätze in der Region.

Im 12. Jahrhundert wurde Aleppo von den Kreuzrittern belagert, im 13. Jahrhundert wurde die Stadt von den Mongolen zerstört und im 15. Jahrhundert von den Osmanen erobert. Mit dem Fall des Osmanischen Reiches im Ersten Weltkrieg (1914-1918) wurden die ehemaligen arabischen Provinzen des gefallenen Reiches mit dem britisch-französischen Sykes-Picot-Plan gevierteilt. Syrien und die Stadt Aleppo fielen unter französisches Mandat. Aleppo wurde von seinem arabischen und asiatischen Hinterland abgeschnitten, es mussten neue Handelswege gefunden werden. Erst 1946 zogen sich die Franzosen zurück, Syrien erlangte die Unabhängigkeit und wurde Mitglied der UNO.

Nach der gewaltsamen Gründung des Staates Israel und der Vertreibung der Palästinenser (1948) folgten Kriege, die Besetzung der Golanhöhen (1967), die traditionellen Handelswege Syriens zum Mittelmeer (Haifa, Beirut und Tripoli) waren ganz oder teilweise versperrt. Doch trotz der schwierigen politischen Entwicklung Syriens und der Region, war Aleppo vor dem Krieg 2011 wieder die wichtigste Wirtschaftsmetropole in der Region. Die Weltbank bezeichnete Syrien als die am schnellsten wachsende Wirtschaftsmacht unter den arabischen Staaten und prognostizierte, dass das Land bald auf Rang 5 der arabischen Ökonomien (…) geklettert sein werde.

Gelungen war das durch den Plan, aus Syrien, Türkei, Libanon, Jordanien und Irak eine gemeinsame Wirtschaftszone zu machen. Gemeinsame Infrastrukturprojekte waren geplant, der regionale Handel boomte. Zwischen Syrien und der Türkei wurden neue Grenzübergänge geöffnet, die Visumspflicht wurde aufgehoben. Die Händler von Aleppo hatten Beziehungen in alle Welt, neue Industriebezirke waren in und um die Stadt entstanden. In der Industriestadt Scheich Najjar – etwa zehn Kilometer vom Zentrum der Stadt entfernt – hatten sich mehr als 1900 Firmen angesiedelt, die Tausenden Menschen Arbeit gaben. Aleppo war die wirtschaftliche Hauptstadt Syriens.

Aleppo bleibt ruhig

Während in anderen Landesteilen die Konflikte 2011/ 2012 eskalierten, blieb es in Aleppo ruhig. Die religiöse und ethnische Vielfalt der Stadt, der ausgeprägte Geschäftssinn, die Ablehnung einer „Revolution“ spiegelten sich in der politischen Zurückhaltung der Aleppiner.

Doch in den nordöstlichen Randgebieten der Stadt, die durch Landflucht und Bevölkerungswachstum unübersichtlich geworden waren, fassten bewaffnete Kämpfer – die aus der Türkei gekommen waren – Fuß und sagten der säkularen Gesellschaft im Zentrum von Aleppo den Kampf an. Im August 2012 erreichten sie den Ostteil der Altstadt im Herzen von Aleppo. Die Bewohner der alten Viertel flohen. Ein Augenzeuge ist der Fotograf und Filmemacher Issa Toumeh, der im Viertel Al Jdeideh lebt. Er beobachtete und filmte den Beginn des Krieges von seinem Fenster neun Tage lang. In seinem Kurzfilm „Neun Tage – Von meinem Fenster in Aleppo“ (9 Days – From My Window in Aleppo) zeigt er, wie Bewaffnete in der Straße vor seinem Haus Position beziehen.

Aleppo – Die Zerstörung

Geschäftsleute, die sich den Kämpfern entgegenstellten, um ihre Geschäfte in der Altstadt zu schützen, wurden bedroht und zogen sich vor der Waffengewalt zurück. Andere versuchten die Kämpfer mit Geld zu besänftigen und dazu zu bringen, ihre Fabriken, Lager oder Häuser nicht anzugreifen. Die Kämpfer nahmen das Geld und griffen weiter an. Sie plünderten Fabriken und die Fuhrparks von Industrieunternehmen, dem syrischen Roten Halbmond und von ICARDA (International Center for Agricultural Research in the Dry Areas), dem Internationalen Zentrum für Agrarforschung in Trockengebieten.

Die Industriestadt Sheikh Najjar und nahezu alle Industriezentren in den Randbezirken von Aleppo wurden im September, Oktober 2012 gestürmt, geplündert und besetzt oder zerstört. Aus den Fabriken in Sheikh Najjar wurden Maschinen, Computer, Fuhrparks gestohlen und vor aller Augen über die nahegelegene Grenze in die Türkei abtransportiert.

Im Dezember 2012 folgte die Belagerung des Al Kindi Hospitals, der größten und modernsten Klinik für Krebserkrankungen in der Region mit 700 Betten. Auf einem Hügel gelegen, war es für den militärischen Sturm auf Aleppo ein wichtiger Stützpunkt, den die Kämpfer einnehmen wollten. Patienten und Personal konnten evakuiert werden, die syrische Armee versuchte die Klinik zu verteidigen. Im Dezember 2013 lenkten zwei Selbstmordattentäter je einen Lastwagen, beladen mit jeweils 40 Tonnen Sprengstoff, in den Eingangsbereich der Klinik und sprengten sich in die Luft. Das Gebäude brach in einer riesigen Staubwolke zusammen.

Aleppo – Das syrische Benghasi

Unterstützt wurden die Kämpfer bei ihrem Sturm auf Aleppo von den „Freunden Syriens“. Der Plan war, aus Aleppo ein „syrisches Benghasi“ zu machen. Das Vorbild war Libyen, wo die Hafenstadt Benghasi die Basis für die bewaffnete Opposition geworden war. Eine Flugverbotszone sollte angeblich Luftangriffe der libyschen Armee verhindern. Tatsächlich schützte sie die Anlieferung von Waffen, die mit Schiffen zu den Kämpfern in Benghasi gebracht wurden.

In Syrien sollte Aleppo die Basis für die syrische bewaffnete Opposition werden. Eine Exilregierung sollte etabliert werden. Im Umland von Aleppo sollten „Schutzzonen“ errichtet werden, in denen die Kämpfer sich sammeln und zu einer „Freien / Neuen Syrischen Armee“ ausgebildet werden sollten. Dann sollten sie in Richtung Damaskus marschieren, das vom Süden (Deraa, Yarmouk), vom Westen (Zabadani, Maraya) und vom Osten (Deir Ez-Zor, Palmyra, Ghouta, Douma) umzingelt werden sollte. Ziel war der Sturz der Regierung, „Regime Change“.

Aleppo eignete sich als Basis für den Plan, weil aus der nahegelegenen Türkei Kämpfer und Waffen leicht über die Grenze gebracht werden konnten. Die Waffen waren seit 2011 aus Katar und Saudi-Arabien auf dem Luftweg nach Amman und Ankara und von dort jeweils zur syrischen Grenze transportiert worden, wie der damalige Ministerpräsident Katars, Scheich Hamad bin Jassim bin Jabar al Thani in einem Interview mit dem Katarischen Fernsehen 2017 erklärte. Das Vorgehen sei mit den USA und der Türkei abgesprochen gewesen. Für die militärische Koordination der Angriffe in Syrien habe es zwei international besetzte „Operationsräume“ gegeben, einen in Jordanien und einen in der Türkei.

Aleppo – Die Belagerung

Es folgten vier schreckliche Jahre (2012 -2016) für die Bewohner von Aleppo. Die Front verlief durch die Altstadt und um die Stadt herum. West-Aleppo – wohin viele Menschen aus dem Osten der Stadt und dem Umland geflohen waren – war teilweise komplett von den bewaffneten Gruppen eingeschlossen. An deren Spitze stand die Nusra Front (Al Qaida). Allein im Sommer 2015 blockierten bewaffnete Gruppen nach Angaben von UNICEF mehr als 40 Mal die Wasserversorgung für Aleppo Stadt, wo damals rund 1,5 Millionen Menschen lebten. Die Wasseraufbereitungsanlage Al Khafseh am Euphrat, wurde von Kämpfern des Islamischen Staates besetzt und geschlossen, wodurch 2 Millionen Menschen in Aleppo und Umland ohne Wasserversorgung waren. Ein Luftangriff auf Al Khafseh – für den Syrien die US-Streitkräfte und die Opposition russische Kampfjets verantwortlich machten – richtete ebenfalls Zerstörung an.

Die Belagerung endete erst im Juli 2016, als die syrische Armee mit Unterstützung des Irans, der Hisbollah und der russischen Luftwaffe, die letzte Versorgungslinie für die Kampfgruppen in Aleppo unterbrach. Es folgte eine massive Angriffswelle der „Armee der Eroberung“, die von der Nusra Front geführt von Idlib herkommend einen Sturm auf Ramousseh, im Süden von Aleppo startete und dabei Selbstmordkommandos mit Sprengstoffbeladenen Panzerwagen gegen Stellungen der syrischen Armee einsetzte. Doch der Angriff scheiterte, die Zahl der Opfer auf beiden Seiten war hoch.

Im Dezember 2016 war die Aleppo wieder unter syrischer Kontrolle. Die bewaffneten Kämpfer und „Oppositionellen“ wurden unter internationaler Kontrolle nach Idlib evakuiert. Unter ihnen waren mindestens 14 ausländische Militärs und Geheimdienstoffiziere, wie ein syrischer Parlamentsabgeordneter mitteilte. Sie kamen aus der Türkei (1), USA (1), Israel (1), Katar (1), Saudi-Arabien (8), Jordanien (1) und Marokko (1).

Andere Geheimdienstquellen sprechen von weit mehr ausländischen Offizieren, die von syrischen Spezialkräften identifiziert worden seien: 22 Amerikaner, 16 Briten, 21 Franzosen, 7 Israelis, 62 Türken.

Im UN-Sicherheitsrat wurde hinter verschlossenen Türen heftig darüber verhandelt, wie mit diesen ausländischen Militärs – darunter Bürger der drei westlichen Veto-Mächte USA, Großbritannien und Frankreich – umgegangen werden sollte. Sie wurden schließlich im Rahmen der großen Evakuierung von 25.000 bewaffneten Kämpfern und deren Angehörigen unbehelligt in Bussen abtransportiert.

Nach Einschätzung von US-Geheimdienstveteranen (Veterans Today) sei der Abzug der mehr als 100 ausländischen Militärs und Geheimdienstoffiziere Teil des Waffenstillstands- und Evakuierungsplans gewesen. Russland und Syrien hätten weitere Kämpfe, Tote und Zerstörungen verhindern wollen und waren vor allem daran interessiert, die Kämpfer aus Aleppo zu entfernen. Russland habe auf einen sofortigen umfassenden Waffenstillstand gedrängt und wollte – in Absprache mit der Türkei und Iran – die politischen Gespräche aller Parteien in Astana beginnen. Die westlichen Veto-Mächte wiederum wollten „ihre Leute“ sichern und stimmten dem Abzug der Kampfverbände nur zu, wenn auch „ihre Leute“ abziehen könnten. Alle Seiten schwiegen über den Deal.

Was hat Aleppo mit dem Krieg in der Ukraine zu tun?

Warum also ziehen Politik und Medien im Westen eine Parallele zwischen dem Syrienkrieg und der Ukraine? Was hat Aleppo mit Kiew oder Mariupol zu tun?

Das Sprichwort „Haltet den Dieb“ eignet sich vielleicht am ehesten als Erklärung. Wie ein ertappter Dieb versucht der Westen mit großem Geschrei auf allen Kanälen und rund um die Uhr, Russland zu beschuldigen, um von der eigenen Verantwortung für die Zerstörung von Aleppo abzulenken.

Die Botschaft lautet, dass die russische Armee blutrünstig, brutal und menschenverachtend vorgehe und mit ihrer „barbarischen Kriegsführung“ – wie in Aleppo – keinen Stein auf dem anderen lasse. Doch wie beschrieben war das Geschehen in Aleppo anders. Die lauten Anschuldigungen sollen davon ablenken.

Die große Zerstörung von Aleppo fand zwischen 2012 und 2016 statt. Es war ein erbitterter Straßenkampf. Die Akteure waren auf der einen Seite die von den „Freunden Syriens“ ausgerüsteten Kampfverbände, die das syrische „Regime stürzen“ sollten und in westlichen Meiden als „Opposition“ dargestellt wurden. Sie hatten den Krieg nach Aleppo gebracht. Die Akteure auf der anderen Seite waren die syrische Armee, die versuchte mehr als 1,5 Millionen Menschen zu schützen und die Stadt zu verteidigen. Unterstützt wurde die syrische Armee in dieser Zeit von der libanesischen Hisbollah und von iranischen Milizen und Beratern.

Russland war militärisch in der Zeit gar nicht in Aleppo aktiv. Die einzige militärische Aktivität Russlands geschah sehr effizient, professionell und abseits von Schlagzeilen in den Jahren 2013 und 2014, als die russische Militärpolizei die Chemiewaffenbestände Syriens mitten im Krieg sicherte und nach Latakia transportierte. Dort wurden sie von westlichen Spezialschiffen, auch aus den USA, an Bord genommen und vernichtet.

Erst Ende September 2015 griff Russland auf Bitten Syriens und auf Bitten des iranischen Generals Qasim Sulimani ein. Ziel war, die bewaffneten Kampfverbände von Dschihadisten und Al Qaida, die von der Türkei zu Tausenden nach Syrien strömten und sich auf den Sturm auf Aleppo vorbereiteten, zurückschlagen zu können. Russland bildete eine militärische Koordinationsstelle mit Syrien, Hisbollah, Iran und Irak. Den USA bot Russland an, zur Vermeidung direkter Konfrontation eine „militärische Hotline“ einzurichten, um sich jeweils bei Luftangriffen zu informieren. Die USA stimmten zu.

Russlands Luftwaffe und Langstreckenraketen zerstörten in wenigen Wochen die Versorgungswege der Dschihadisten, Waffenlager, Routen und Konvois, über die das geplünderte syrische Öl von den Ölfeldern im Osten des Landes (Hasakeh und Deir Ez-Zor) nach Idlib und in die Türkei abtransportiert wurde.

Der ehemalige US-Marine (Vietnamkrieg) und spätere Senator Colonel Richard Black (78) war in Aleppo und hat die Folgen des Straßenkampfes dort und die enorme Zerstörung gesehen. Der Straßenkampf in Aleppo sei von 2012 – 2016 „eine ziemlich syrische Angelegenheit“ gewesen, so Black. Sehr brutal, mit großen Verlusten. „Sie kämpften vier Jahre lang, bevor Russland überhaupt in den Kampf eingriff.“ Dabei sei Russland „extrem zurückhaltend“ gewesen, „sich in den Kampf in Syrien einzumischen“, so Black in einem Interview im April 2022.

Russland habe nur sehr kleine Einheiten von Soldaten entsandt, wenig Artillerie, einige Sondereinsatzkräfte und Berater. „Andererseits waren sie eine bedeutende und sehr effektive Luftwaffe, die die syrische Luftwaffe ergänzt“ habe. Das sei jedoch nur im letzten Jahr des Krieges gewesen, als „die Syrer die terroristischen Kräfte schon ziemlich geschwächt“ hätten. Die russische Unterstützung habe geholfen „das Gleichgewicht zu wahren“, so Black. Aleppo sei der „große Sieg“ im Syrienkrieg gewesen. „Die Russen für die massive Zerstörung in Aleppo verantwortlich zu machen ist unsinnig: weil sie gar nicht da waren“, so Black. „Sie waren nicht da, als es passierte.“

Fazit

Wer Aleppo kontrolliert, kontrolliert Syrien, heißt es. Der Krieg wurde nach Aleppo gebracht, weil man wollte Syrien kontrollieren wollte. Syrien hatte keine Wahl, als sich zu verteidigen. Vier Jahre lang wurde in und um Aleppo gekämpft, dann hatten die „Freunde Syriens“ und ihre Kämpfer verloren. Der komplette Plan von Infiltration und Täuschung lag im Dezember 2016 offen auf dem Tisch.

Die russische Diplomatin Maria Khodynskaya-Golenishheva beschreibt in ihrem Buch „Aleppo – Krieg und Diplomatie“ den diplomatischen Kampf, der auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Formaten um die Stadt geführt wurde.

Als Vertreterin Russlands und Co-Vorsitzende nahm sie an der Seite des damaligen UN-Sonderbeauftragten Staffan de Mistura an allen Treffen teil. Sie berichtet über die Gespräche, die zu der Vereinbarung zwischen Russland und der Türkei führten. Sie beschreibt, warum die russisch-US-amerikanischen Beratungen immer wieder scheiterten. Sie hebt die Interessen der so genannten „kleinen Gruppe“ interessierter Staaten hervor – Russland, USA, Iran, Katar, Saudi Arabien und Türkei – über die die Öffentlichkeit in Deutschland kaum etwas erfuhr. Und sie schreibt darüber, wie seitens der UNO in den letzten Wochen und Monaten des Jahres 2016 immer wieder Raum für die bewaffneten Gruppen in Ost-Aleppo und ihre Interessen geschaffen wurde, während die syrische Armee, Russland und ihre Verbündeten blockiert wurden im Kampf gegen die – nicht nur aus syrischer Sicht – terroristischen Gruppen. Der immer wiederkehrende Vorwand war die Wahrung von Menschenrechten und die humanitäre Versorgung.

Die Befreiung von Aleppo, so ihr Fazit, sei ein Beispiel dafür, wie sich internationale und regionale Diplomatie und Außenpolitik im Zuge der Entstehung einer neuen, multipolaren Weltordnung verändere. Neue Bündnisse und Interaktionen könnten entstehen.

Russland brachte Iran und die Türkei mit Syrien und den bewaffneten Gruppen im „Astana-Format“ an einen Tisch. Es wurden Waffenstillstandszonen vereinbart, die Kämpfer mussten die Waffen niederlegen, Syrien erklärte im Gegenzug eine Amnestie, die Voraussetzungen für einen innersyrischen Versöhnungsprozess wurden geschaffen.

Aleppo konnte gerettet werden, im größten Teil Syriens schweigen heute die Waffen. Den etwa 2 Millionen Menschen in der Stadt und im Umland blieb die Zerstörung. Kein Strom, wenig Wasser, die Jugend ist geflohen, Fachkräfte sind abgewandert. Der Wirtschaftskrieg von EU und USA gegen Syrien und seine Verbündeten, die Sanktionen und das US-Caesar-Gesetz, verhindern bis heute den Wiederaufbau im ganzen Land und kurbeln Inflation und Wirtschaftskrise an.

Der westliche Propagandakrieg, der den Konflikt um Aleppo und den Syrienkrieg von Anfang an begleitete, geht weiter. In Syrien konzentriert er sich auf die Provinz Idlib und humanitäre Hilfslieferungen, die politisch der Nusra Front – heute Hayat Tahrir al Scham – nutzen, die das Gebiet kontrolliert. Heute ist die Propaganda eingebettet in hybride Kriegsführung und zielt auf die gegnerischen Staaten ebenso, wie auf die Köpfe der eigenen Bevölkerung. Im Rahmen des Ukrainekonflikts ist Russland das aktuelle Ziel des US-geführten Blocks von NATO und EU. Das nächste Ziel wurde schon ins Visier genommen: China.

Titelbild: Kastoluza / shutterstock

Änderungen der Masse des grönländischen Eisschildes: Herauf dämmernde Krise oder Beispiel der Unsicherheit in der Klimawissdenschaft?

Änderungen der Masse des grönländischen Eisschildes: Herauf dämmernde Krise oder Beispiel der Unsicherheit in der Klimawissdenschaft?

Michael F. Cochrane, Ph.D.

„Ein Großteil der heutigen Klimaberichterstattung hebt kurzfristige Veränderungen hervor, wenn sie in das Narrativ eines zerrütteten Klimas passen, ignoriert oder verharmlost sie jedoch, wenn dies nicht der Fall ist, und tut sie oft als ’nur Wetter‘ ab“, schrieb der theoretische Physiker Steven Koonin, ehemaliger Staatssekretär für Wissenschaft im Energieministerium in der Obama-Regierung, in einem Meinungsbeitrag im Wall Street Journal Anfang dieses Jahres. Solche Berichte über die Polareisschmelze und ihre Auswirkungen auf den Anstieg des Meeresspiegels kommen häufig vor.

Die Berichterstattung über das schmelzende Polareis fällt häufig in diese Kategorie. Sie wird häufig als Anscheinsbeweis für die globale Erwärmung angeführt. In ihrer „Arctic Report Card“ aus dem Jahr 2021 kommt die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) zu dem Schluss: „Die rasche und ausgeprägte Erwärmung treibt die Entwicklung der arktischen Umwelt weiter voran.“

Die Autoren des NOAA-Berichtes dokumentierten die Veränderung der Masse des grönländischen Eisschilds (GIS) vom 1. September 2020 bis zum 31. August 2021 und meldeten einen Gesamtmassenverlust von 85 Gigatonnen (Gt) plus oder minus 16 Gt (eine Gigatonne entspricht etwa dem Gewicht von einem Kubikkilometer Wasser). Obwohl die Autoren anmerken, dass der jährliche Massenverlust des GIS mit 85 Gt geringer ist als der durchschnittliche Verlust von 264 Gt/Jahr im Zeitraum von 2002 bis 2021, kommen sie dennoch zu dem Schluss, dass „der Eisschild nun seit 1998 fast jedes Jahr an Masse verloren hat, wobei die Jahre 2012 und 2019 mit einem Rekord-Eisverlust verbunden waren). … Der Eisverlust legt Land frei, führt dem Ozean viel Süßwasser zu und erhöht den Meeresspiegel weltweit.“

„Zwar könnte die Erwärmung der Erde letztendlich die Hauptursache für den Rückgang des grönländischen Eises sein“, räumt Koonin ein, doch „die natürlichen Zyklen der Temperaturen und Strömungen im Nordatlantik, die sich über Jahrzehnte erstrecken, sind seit 1900 ein viel wichtigerer Einfluss. Diese Zyklen, zusammen mit der jüngsten Verlangsamung, machen es plausibel, dass in den nächsten Jahrzehnten eine weitere, vielleicht dramatische Verlangsamung des Eisverlustes eintreten wird.“

Ein möglicher Beweis für eine solche dramatische Verlangsamung des Eisverlustes im GIS war kürzlich ein Bericht der Klima-Website electroverse.net, in dem Cap Allon einen rekordverdächtigen Anstieg der Oberflächeneismasse um 7 Gt an einem einzigen Tag, dem 18. Juni 2022, verkündete. Unter Verwendung von Daten des dänischen Polarportals, einer Ressource zur Überwachung des arktischen Klimas und Eises, dokumentierte Allon, dass „beeindruckende Messwerte der Oberflächenmassenbilanz (SMB) … die ganze Saison über auf dem grönländischen Eisschild zu verzeichnen waren“, aber der Rekordzuwachs von 7 Gt am 18. Juni ist höchst ungewöhnlich, „insbesondere wenn man bedenkt, dass der Gletscher zu dieser Jahreszeit eigentlich an Masse verlieren sollte“. (Polar Portal erklärt: „Der Begriff Oberflächenmassenbilanz wird verwendet, um den isolierten Zuwachs und das Schmelzen der Oberfläche des Eisschildes zu beschreiben – d. h. ohne die Verluste, die auftreten, wenn Gletscher Eisberge kalben und schmelzen, wenn sie auf relativ warmes Meerwasser treffen.“

[Siehe hier! A. d. Übers.]

Wie in dieser Grafik des Dänischen Meteorologischen Instituts (DMI) zu sehen ist, hat der Zuwachs an Eismasse in dieser Saison die SMB des grönländischen Eisschilds über den Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 für diese Jahreszeit gehoben:

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der diesjährige Anstieg keine Anomalie ist. Die SMB für die Jahre zwischen 2016 und 2018 zeigen jährliche SMB-Spannen, die durchweg größer als der Mittelwert sind:

Das National Snow & Ice Data Center (NSIDC) kam zu ähnlichen Ergebnissen und berichtete im vergangenen Jahr, dass die Oberflächenschmelze und die Gesamtfläche der Schmelztage für das GIS am Ende der Frühjahrssaison 2021 unter dem Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010 lag. „Schneefall und Regen (abzüglich des Abflusses) haben dem Eisschild Masse hinzugefügt. Mit Stand vom 20. Juni [2021] lag der gesamte Massenzuwachs des Eisschildes seit September 2020 leicht über dem Durchschnitt.“

Die Bedeutung der Überwachung und Dokumentation von Veränderungen der SMB der polaren Eisschilde besteht nicht nur darin, Beweise für eine Erwärmung des Planeten zu liefern, sondern auch darin, zu versuchen, das Ausmaß vorherzusagen, in dem diese Veränderungen zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen. Koonin räumt in seinem 2021 erschienenen Buch Unsettled: What Climate Science Tells Us, What It Doesn’t, and Why It Matters ein, dass durch die globale Erwärmung tatsächlich mehr Wasser in die Ozeane fließt, was zu einem Anstieg des Meeresspiegels führt, gibt aber zu bedenken, dass jede Vorhersage des künftigen Meeresspiegelanstiegs „weitgehend davon abhängt, wie viel des Eises auf dem Land bei steigenden Temperaturen zusammen mit der Ausdehnung der sich erwärmenden Ozeane schmilzt.“

Unter Berufung auf neuere Arbeiten über die Veränderungen der Gletschermassen weist Koonin in Unsettled darauf hin, dass „der Beitrag der Gletscherschmelze seit 1900 leicht zurückgegangen ist und heute genauso hoch ist wie vor fünfzig Jahren; der Beitrag von Grönland hatte um 1985 ein Minimum und ist heute nicht höher als 1935.“

Er weist darauf hin, dass die Vorhersagbarkeit des künftigen globalen Meeresspiegelanstiegs aufgrund von zwei Schlüsselfaktoren äußerst unsicher ist: die unsichere Dynamik der grönländischen und antarktischen Eisschilde sowie die Unsicherheiten in den Temperaturvorhersagen der globalen Klimamodelle.

Es sollte nicht überraschen, dass ein Wissenschaftler die Bedeutung der Unsicherheit beim Ziehen von Schlussfolgerungen aus Beobachtungsdaten hervorhebt. Schließlich verlangt die wissenschaftliche Methode, die auf Beobachtung, Hypothesen und Experimenten (soweit möglich) basiert, dass alle aus diesem Prozess gezogenen Schlussfolgerungen per Definition unsicher sind. Dennoch formulieren Regierungsorganisationen wie die NOAA und das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) ihre Ergebnisse und Schlussfolgerungen weiterhin so, dass die Medien praktisch darum betteln, darüber zu berichten, als wären sie absolut sicher.

Die Anerkennung der Ungewissheit, die die Klimawissenschaft umgibt, sollte zu einem starken Gefühl der Demut führen. Wissenschaftler sind keine Fürsprecher. Sie müssen den politischen Entscheidungsträgern die besten Beweise liefern, aber sie müssen dies in aller Bescheidenheit tun und anerkennen, dass ihre Schlussfolgerungen wahrscheinlich große Auswirkungen haben werden, nicht nur auf die Weltwirtschaft, sondern auch auf das Wohlergehen von Milliarden von verletzlichen Menschen.

Hier ist der Blick auf Summit Camp von der Webcam, während ich dies schreibe:



Summit Camp befindet sich nahe des höchsten Punktes des grönländischen Eisschildes. Es ist wichtig festzustellen, dass der größte Teil des Anstiegs des SMB nicht im Landesinneren, wo Summit Camp liegt, sondern in Küstennähe stattgefunden hat.

Unter dem Strich: dies sollte allen alarmistischen Behauptungen zufolge nicht der Fall sein! Tatsächlich ist es genau das Gegenteil von dem, was sie vorhergesagt haben. Und deshalb ist es keine Neuigkeit.

Übrigens: Der Petermann-Gletscher wächst wieder und ist jetzt länger als beim letzten Abbruch 2012. Ein Ereignis, das die BBC als „beunruhigend“ bezeichnete.

“It’s dramatic. It’s disturbing,” | Real Climate Science

Michael Cochrane, Ph.D., Engineering Management and Systems Engineering, a defense and technology reporter for World News Group, is founder of Value Function Analytics and a Contributing Writer for The Cornwall Alliance for the Stewardship of Creation.

Link: https://wattsupwiththat.com/2022/06/29/changes-in-the-greenland-ice-sheet-mass-crisis-in-the-making-or-example-of-uncertainty-in-climate-science/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Kritischer Zustand: Trotz strenger Waffengesetze wurde Japans Ex-Premier Abe niedergeschossen

Kritischer Zustand: Trotz strenger Waffengesetze wurde Japans Ex-Premier Abe niedergeschossen

Bei einer Wahlkampfrede wurde der frühere langjährige Premierminister Japans Shinzo Abe von Schüssen durch eine abgesägte Schrotflinte getroffen. Der mutmaßliche Schütze befindet sich bereits in Polizeigewahrsam. Japan hat ein äußerst strenges Waffengesetz. Das Attentat zeigt einmal mehr, dass unter solchen Umständen nur Verbrecher Waffen besitzen.

Bei einer Straßenrede in der Stadt Nara im westlichen Japan wurde der ehemalige Premierminister Japans, Shinzo Abe, von einem Mann mit einer Schusswaffe angegriffen. Abe wurde laut dem nationalen japanischen Sender NHK in ein Krankenhaus gebracht. Den Berichten zufolge zeigte der langjährige japanische Spitzenpolitiker laut den Ersthelfern der lokalen Feuerwache keine Lebenszeichen mehr.

ASSASSINATION ATTEMPT
– Former Japanese PM Shinzo Abe
– Shot in the back with shotgun
– At campaign event in Nara City
– Gravely injured, receiving CPR
– Suspect, man in his 40s, arrested
– No word on a possible motive

— BNO News (@BNONews) July 8, 2022

Weiters berichten die Medien, dass der mutmaßliche Schütze sich bereits in Polizeigewahrsam befindet. Das Motiv des Täters ist zudem bislang noch unklar. Berichten der “Japan Times” zufolge handelt es sich um Tetsuya Yamagami, einem 41-jährigen früheren Mitglied der japanischen Streitrkäfte (Marine).

Clearer picture of Suspected shooter pic.twitter.com/UvU5EB0u8s

— He who watches (@He_who_watched) July 8, 2022

Trotz äußerst restriktiver Waffengesetze in Japan konnte der mutmaßliche Schütze offensichtlich eine abgesägte Schrotflinte erwerben, wie das nachfolgende Bild zeigt:

Photo of the suspect that shot Japanese former PM Shinzo Abe. The weapon looks like a custom sawed-off shotgun. pic.twitter.com/eVDcZPZ5xW

— Global: MilitaryInfo (@Global_Mil_Info) July 8, 2022

Die Nachrichtenagentur Kyodo und die NHK berichteten, dass der 67-jährige Abe einen Herzstillstand erlitten habe, als er ins Krankenhaus geflogen wurde, nachdem er zunächst bei Bewusstsein und ansprechbar gewesen sei. Noch ist es unklar, ob er die Verletzungen überleben wird, zumal ihm mit der Schrotflinte laut den Berichten zwei Mal in den Rücken geschossen wurde.

Keiner will mehr für Selenskij kämpfen – Mobilmachung für Dienstverweigerer, Frauen und Gefangene

Der Ukraine fehlt es ganz klar an Militärpersonal. Das Verteidigungsministerium des Landes rekrutiert nun immer mehr Zivilisten, darunter auch Häftlinge und Frauen.

In einem Interview mit RT sprach mit einem Mitarbeiter des ukrainischen Rekrutierungsbüros, wie auch Wehrpflichtige, die sich vor den Behörden verstecken.

„Jagd“ auf Wehrpflichtige

Eine regelrechte Jagd auf Wehrpflichtige findet augenblicklich in der Ukraine statt. In ukrainischen „Vorkriegszeiten“ hätte ein Rekrutierungsoffizier einen Wehrpflichtigen vorladen müssen, nunmehr wird diese Aufgabe von Vertretern lokaler Behörden übernommen.

Man erscheint also auf einem Amt, um irgendeine Art von Bescheinigung zu erhalten, und erhält zusätzlich eine Vorladung zur Einberufung.

Der Polizei ist es erlaubt, Bürger auf der Straße festzunehmen und sie zum Kreiswehrersatzamt (KWEA) zu „eskortieren“. Als unrühmlicher „Höhepunkt dieser Maßnahmen-Kampagne“ ist wohl ein Vorfall von Mitte Juni aus Odessa, zu betrachten.

In einem städtischen Vergnügungspark am Strand hatte ein junges Paar Sex in der Öffentlichkeit. Das „Video schaffte es“ ins Internet und erregte auch die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden.

„Fachleute“ dieser Behörde stellten schnell fest, dass die „Helden“ dieses Videos für den Militärdienst geeignet wären.

Die Täter waren rasch ausgeforscht und sollten an die Front geschickt werden. Sergei Bratchuk, der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, hatte sogar Rechenschaft darüber abgelegt.

Später jedoch später stellte sich heraus, dass der junge Mann Ausländer war und somit nicht mobilisierungspflichtig.

Die „amtliche Frustration“ war denkbar groß, daher  wurde schlussendlich ein Strafverfahren wegen groben Unfugs gegen das Paar eingeleitet. Jetzt drohen dem Liebespärchen bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Von Seiten Sergei Bratchuks wurde nicht genau verdeutlicht, wie dem Ausländer die Vorladung zugestellt wurde.

„Wehrfähige“ auf den Straßen „abgefangen“

Die ukrainischen Bürger sind über die Taktik der militärischen Registrierungs- und Rekrutierungsbüros zutiefst schockiert. Die Mitarbeiter besagter Rekrutierungsbüros bringen jetzt die Vorladungen nicht mehr nach Hause, sie fangen Menschen im wehrpflichtigen Alter auf der Straße, in Cafés, bei Partys und an Stränden ab.

Die jungen Leute werden sich bald nicht mehr aus dem Haus wagen.

Wie in anderen europäischen Ländern, wie etwa Deutschland oder Österreich, agiert man seitens der Regierenden stets vorausschauend, Gesetzte werden neuerdings im „Akkord“ und beinahe wöchentlich, dank „Pandemie-Training“ erneuert, „verbessert“ oder einfach nach Gutdünken adaptiert.

So auch geschehen in der Ukraine, denn als ukrainische Anwälte die Rechtmäßigkeit solcher Aktionen zu prüfen begannen, stellte sich heraus, dass das Gesetz rechtzeitig abgeändert worden war und somit kein Gesetzes-Verstoß vorlag.

Gesetzesänderung macht „Straßen-Rekrutierungen“ möglich

„Während der landesweiten Mobilisierung können in der Ukraine Vorladungen allerorts persönlich ausgehändigt werden, auf der Straße, an Kontrollpunkten oder auch am Arbeitsplatz“, dies erklärte der in Kiew ansässige Anwalt Maxim Lapschin  in den sozialen Medien.

RT hatte Kontakt zu einem, sie nannten ihn Viktor Petrenko (geänderter Name) aufgenommen, einem derzeitigen Mitarbeiter eines KWEA (Rekrutierungsbüro). Er bestätigte dabei, dass Vorladungen an alle Personen im wehrpflichtigen Alter auf der Straße verteilt würden.

„Die Ukraine benötigt frische Manneskraft, aus diesem Grund erfolgt die Mobilisierung von Neuberufenen an erster Stelle. Sie erhalten Vorladungen an öffentlichen Orten, in Einkaufszentren, Erholungsgebieten, an Tankstellen, der Ort spielt dabei keine Rolle. Das vorgegebene Ziel ist, möglichst viele von ihnen zu rekrutieren, um eine militärische Reserve zu bilden“, so Petrenko.

Laut dem pensionierten FSB-General Alexander Michailow sind die ukrainischen Behörden zu solch extremen Maßnahmen übergegangen, weil sich die Bürger massenhaft der Wehrpflicht entziehen und nicht bereit sind, in diesen Krieg zu ziehen.

„Wo auch immer sie gefasst werden, erhalten sie die Vorladung. Und das aus Verzweiflung, weil die Staatsführung unausgewogen ist und die Regierung wie auch das ukrainische Verteidigungsministerium, die Gesetzgebung an die Realitäten ihrer momentanen Lage anpassen müssen“.

„Die Zahl der Deserteure und Dienstverweigerer in der Ukraine ist riesig. Wie sollen diese also gefasst werden? Deshalb sind die ukrainische Regierung und das Verteidigungsministerium jetzt dabei, ein Regelwerk zu schaffen, um zumindest einen Mechanismus für die Einberufung von Menschen in die Armee zu haben“, erklärte Michailow.

Mykola, ein Einwohner von Saporoschje, erzählte seine Geschichte ebenfalls gegenüber RT wie folgt.

Er und sein Bekannter waren während eines Ausflugs in eine andere Siedlung, an einem Kontrollpunkt angehalten und aufgefordert worden, ihre Wehrpässe vorzuzeigen.

„Das Gespräch endete damit, dass wir mit der Auflage entlassen wurden, uns dringend beim KWEA zu registrieren, um die entsprechenden Dokumente zu erhalten, die man vor der Ableistung des Militärdienstes benötige“.

„Jetzt verstecken wir uns in einem kleinen Dorf. Ausgehen tun wir nur selten, und in die Stadt oder durch die Kontrollpunkte zu fahren, kommt gar nicht in Frage“, erklärt Mykola.

Heutzutage kann hier ein Strafverfahren gegen diesen jungen Mann eingeleitet werden. Es ist ihm bewusst und trotzdem zieht er es vor, sich vor der Armee zu verstecken.

Massenhafte Vorladung in Odessa

Die Menschen in Odessa haben sich daran gewöhnt, dass täglich Vorladungen auf der Straße verteilt werden und widersetzen sich den Behörden so gut sie können.

Die „Kriegsdienstverweigerer“ von Odessa haben diesbezüglich einen Telegram-Kanal eingerichtet, in dem sie in Echtzeit mitteilen, wo Patrouillen und Mitarbeiter der KWEA im Einsatz sind.

Die Behörden von Odessa setzen auch eine andere effektive Taktik ein,  die Begehung von Wohnungen.

Sie suchen nicht gezielt nach einem bestimmten Wehrpflichtigen an einer bestimmten Adresse, sondern sammeln Daten zu allen Mietern. Sie klopfen an alle Türen und verlangen die Ausweise aller im Haus lebenden Männer.

Bei Weigerung wird eine strafrechtliche Verfolgung angedroht. Hat man die Person an ihrem Wohnsitz nicht angetroffen, klebt man die Vorladung direkt an die Wohnungstür.

Um „Aufruhr“ auf den Straßen und an öffentlichen Plätzen zu vermeiden, werden die Bürger unter jedem Vorwand zur Polizeiwache gebeten, beispielsweise zur Überprüfung von Dokumenten.

Bei geringfügigen Verstößen gegen die öffentliche Ordnung, gegen Verkehrsregeln, bei überfälligen Zahlungen von Krediten oder Stromrechnungen und so weiter, muss man neuerdings gleich auf der Polizeiwache erscheinen.

Gesundheitszustand der Rekruten irrelevant

Der Gesundheitszustand der Einberufenen und der mobilisierten Männer ist dabei für  die Mediziner nicht von Interesse oder Bedeutung. Ein Mann aus Odessa namens Jewgeni erhielt die Vorladung auf offener Straße. Er kam absichtlich betrunken zum KWEA. Dennoch wurde er zur medizinischen Kommission geschickt.

„Zunächst wird dabei abgeklärt, ob man bereits im Dienst war oder nicht. Wenn nicht, so wird man zur medizinischen Untersuchung geschickt. Es gibt nur vier Ärzte, einen Chirurg, einen Neurologe, einen Psychiater und einen Augenarzt. Untersuchungen werden nicht durchgeführt. Die Ärzte stellen ausschließlich Fragen, ob alles in Ordnung sei und das war’s“, sagte Jewgeni gegenüber RT.

Jewgeni wurde für diensttauglich erklärt, nach Hause geschickt und aufgefordert, sich am nächsten Tag beim KWEA zu melden. Nüchtern. Nun ist Jewgeni auf der Flucht.

Gesetz hinsichtlich Frauen-Rekrutierung geändert

Um die Einberufung und Mobilisierung von Frauen zu gewährleisten zu können, wurde der Geltungsbereich des Gesetzes Ende letzten Jahres erweitert. Danach trat das Gesetz in Kraft, nach dem sich Frauen im Alter von 18 bis 60 Jahren und aus bestimmten definierten Berufen selbständig auf die Einberufungsliste setzen müssen.

Diese Gesetzesinitiative wurde von Präsident Selenskij persönlich in der oberen Parlamentskammer eingebracht und schließlich auch angenommen. Im Dezember 2021 veröffentlichte das ukrainische Verteidigungsministerium den Erlass 1566/37188, „über die Verabschiedung der Liste von Berufen und (oder) Professionen, die den jeweiligen militärischen Spezialgebieten entsprechen, nach Erlangung derer die Frauen in das militärische Register der wehrpflichtigen Personen eingetragen werden“.

Diesem Befehl zu Folge unterliegen Frauen aus dutzenden Berufen der militärischen Registrierung, einschließlich der Angestellten verschiedener Ebenen der Judikative und Exekutive, von Gerichtsschreibern und Büroangestellten bis hin zu Staatsanwälten.

Doch auch Frauen aus rein zivilen Berufen sind auf der Liste der Wehrdienstpflichtigen zu finden. Leiterinnen von Werbe- und Public-Relations-Abteilungen, Mangerinnen aus der Medien- und Werbebranche, Analystinnen von Informationen, Redakteurinnen, Journalistinnen und eine Reihe anderer.

Nach Ansicht des Militärexperten Wiktor Litowkin können Frauen dieser Berufe nur als Angestellte des Verteidigungsministeriums für zivile Positionen eingesetzt werden, was aber nicht ausschließt, dass sie auch an der Front landen könnten.

„Frauen aus diesen Berufen sind keine Armeeangehörigen und keine Wehrpflichtigen, aber sie können auf Anordnung des Präsidenten zur Armee eingezogen werden. Sie sind keine Kombattanten, sie sollten nicht zu den Waffen greifen und an Kampfhandlungen teilnehmen, aber sie können zu Kampfeinheiten versetzt werden“, betonte der Experte

Nach dem neuen Gesetz müssen sich Frauen aus den aufgeführten Berufen bis zum 31. Dezember 2022 freiwillig in das Militärregister eintragen. Andernfalls droht ihnen eine Geldstrafe.

Außerdem können die Frauen der oben genannten Berufe keinen neue Stelle antreten, ohne den Wehrpass oder einen von der Militärregistrierungsbehörde ausgestellten vorläufigen Ausweis vorweisen zu können.

Wie die zivile Reserve der Frauen eingesetzt wird, ist nicht genau bekannt, doch sollte es zu einem Einsatz an der Front kommen, wird dieses Personal einfach nicht in der Lage sein, seine Aufgaben effektiv zu erfüllen, davon ist Alexander Michailow überzeugt. Der pensionierte FSB-General stellt rhetorische Fragen.

„Der Beruf des Soldaten erfordert bestimmte Qualifikationen und Fähigkeiten. Und welche Aufgaben haben die PR-Mitarbeiterinnen oder Programmiererinnen? Sind sie Experten in der Informationskriegsführung? Werbefachleute, die „Frauenstrumpfhosen“ verkaufen, haben jedoch nichts mit Informationskriegsführung zu tun, sie wissen nichts darüber“, so Michailow.

Rekrutierung unter Vorwand der „Gleichberechtigung“

In einzelnen Gegenden der Ukraine wird bereits seit einigen Monaten die freiwillige Rekrutierung von Frauen vorangetrieben.  In sogenannten Truppen der Selbstverteidigung und in der Landwehr, die auch an die Front geschickt werden sollen. So kündigte der Bürgermeister von Iwano-Frankowsk bereits im April die Rekrutierung von Mädchen und Frauen in das Bataillon „Karpaten-Heerlager“ an und erklärte, dass sie „gleichberechtigt mit den Männern dienen werden“.

Mobilisierte Freiwillige werden eingeteilt. Die Einen werden zu schnellen Eingreiftruppen entsandt, um verschiedene Einrichtungen im Hinterland zu bewachen, die Anderen werden für die Front vorbereitet.

Der bereits erwähnte Angestellte eines KWEA Viktor Petrenko erklärte gegenüber RT:

„Ein Teil der Leute wird definitiv in Trainingslager geschickt. Dort erhalten sie ein Training durch NATO-Ausbilder oder die Militärs der Ukraine. Anschließend werden sie in die Zone der Kampfhandlungen versetzt“.

Das „letzte Aufgebot“

Die massenhafte Einberufung in die ukrainische Armee ist unmittelbar mit hohen Verlusten an der Front verbunden, erklären Experten. Bereits jetzt sind die Kampfeinheiten der ukrainischen Streitkräfte mit „Kämpfern“ besetzt, die keine unmittelbare Erfahrung im Militärdienst haben.

„Nimmt man die 36. Marinebrigade, so haben nur einzelne ihres Kontingents einen Abschluss an einer Militär-Schule gemacht, der Rest wurde zwischen 2014 und 2018 mobilisiert. In manchen Einheiten sind mindestens 80 Prozent des Personals Mobilisierte des „letzten Aufgebots“. Unter ihnen sind auch Frauen. Diese sind erschütternder Weise als „reines Kanonenfutter zu betrachten“, erklärte dazu der politische Analyst Sergei Karnauchow.

In ähnlicher Weise äußerte sich Wiktor Baranets, ein Militärexperte und Oberst der Reserve, gegenüber RT:

„Es haben bereits, seit Beginn der Spezialoperation, drei Mobilisierungen stattgefunden. Junge Männer im wehrpflichtigen Alter sind nach Polen, Deutschland und anderswohin geflohen. Man schaffte es, 70.000 bis 80.000 „Kämpfer“ zusammenzukratzen. Dann gab es eine zweite und eine dritte Welle. Doch diese Rekruten verteilten sich auf die Landwehr“.

Freiwilligen Bataillonen für kritische Einsätze

Seit Beginn der Spezialoperation hat das ukrainische Kommando sogenannte Landwehr-Bataillone gebildet. Diese Einheiten bewaffneter Laien sollten für die Ordnung und die Verteidigung ihrer Städte zuständig sein. Im Februar und Anfang März gab es dafür genug Freiwillige, doch als man anfing, die Landwehr an die Front zu verlegen, sank die Zahl dieser Freiwilligen rapide.

Die Landwehr-Bataillone sind am schlechtesten mit Waffen, Transportmitteln, Munition und Nahrungsmitteln ausgestattet. Ihre Kämpfer schreiben regelmäßig wütende Appelle an den Präsidenten, in denen sie sich über die schlechte Organisation des Dienstes und kriminelle Befehle der Kommandeure beschweren.

Häufig ist es die Landwehr, die an den gefährlichsten Abschnitten der Front eingesetzt wird. Solche Taktiken sind der Tatsache geschuldet, dass in den ersten Monaten der Spezialoperation eine große Anzahl ausgebildeter ukrainischer Soldaten getötet oder verwundet wurde.

„Es fehlt sowohl an Berufssoldaten als auch an Offizieren. Der Personalmangel in der ukrainischen Armee wird immer größer, denn während der Sonderoperation wurde eine große Anzahl von „Kämpfern“ außer Gefecht gesetzt. Die Reservisten, die sich gemeldet haben, sind allerdings nicht kampftauglich.

Das Wichtigste aber ist die Tatsache, dass der Mangel nicht nur beim militärischen Personal, sondern auch bei der Landwehr besteht. Es herrscht solch ein Mangel, dass sogar Frauen zwangsverpflichtet werden“, betont Wiktor Baranets.

Entlassung aus dem Knast für die Front

Die Sache ist mittlerweile so weit gediehen, dass die ukrainischen Streitkräfte sogar Kriminelle in ihre Reihen aufgenommen haben.

Der ukrainische Justizminister Denys Maljuka berichtete etwa am 17. Mai im ukrainischen Fernsehen:

„363 Menschen wurden aus dem Gefängnis entlassen. Dem ging ein langes Bewertungsverfahren voraus. Wir haben nur diejenigen entlassen, die keine Bedrohung darstellten und bei denen die Möglichkeit des Einsatzes für den Schutz unseres Staates wirklich gegeben war.“

Diese Strategie des  „Knast oder Kampf“ wird von den ukrainischen Streitkräften schon seit vielen Jahren angewandt. So hatte sich etwa während der Befreiung der LNR, der ukrainische Soldat Anton Moroz in Rubeschnoje, ergeben.

Es stellte sich, bei seiner Registrierung nach der Gefangennahme heraus, er war ein Drogenabhängiger mit „langem Atem“.

Im Jahr 2015 wurde er wegen Drogenbesitzes erwischt, aber statt eines Strafverfahrens und einer Gefängnisstrafe wurde ihm angeboten an der Front (damals gegen die unabhängigen Republiken) zu kämpfen.

In den Verhören gestand Anton, dass die ukrainischen Kommandeure nicht darauf achten, ob Soldaten und Unteroffiziere Alkohol und Drogen konsumieren, solange sie den Befehlen „von oben“ folgen.

Alles in Allem, die historischen Parallelen zu „letzten Aufgeboten“ sind unverkennbar, und wieder einmal sind es sinnlose Opfer um dem „Durchhaltewillen“ eines Staatsoberhauptes und den dahinter stehenden Zielen, gerecht zu werden.




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Das Pentagon hat in der Ukraine unter anderem an Ebola geforscht

Das Pentagon hat in der Ukraine unter anderem an Ebola geforscht

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Ich erinnere daran, dass die russischen Erklärungen über das US-Biowaffenprogramm keine russische Propaganda sind, sondern dass mir und meinem Informanten, mit dem ich für das Buch „Inside Corona“ recherchiert habe, viele der jetzt von Russland veröffentlichten Informationen schon aus öffentlich zugänglichen Quellen bekannt waren. Das Pentagon hat das meiste jedoch nach Beginn der russischen Veröffentlichungen […]

Pensionistin nach Demo verurteilt: Haft wegen Klobesuch

Pensionistin nach Demo verurteilt: Haft wegen Klobesuch

Das Corona-Regime zeigt täglich seine Verachtung für die Menschen. Man geht auf jeden Kritiker los. Ein Beispiel, das an Absurdität kaum zu überbieten ist, ist der Fall von Brigitta Lang. Weil sie nach einer Demo ein Klo aufsuchte, hagelte es für die 69-Jährige eine Anzeige. Nun musste sie in Haft.

Dass ein Klobesuch zu einer Haftstrafe führen könnte, entbehrt wohl jeglicher Vorstellung. Das ist aber nun einer Salzburgerin geschehen. Zwei volle Tage und Nächte musste die 69-jährige Brigitta Lang letzte Woche eine Verwaltungsstrafe absitzen. “Es ist wirklich unglaublich. In Österreich geht man nur mehr gegen das eigene Volk vor. Mit voller Härte.”, ist die ehemalige Lehrerin, die auch als Mediatorin tätig war, erschüttert. “Dass man in Österreich nicht einmal mehr seine Notdurft verrichten darf, ohne mit einer Strafe rechnen zu müssen, schockiert mich wirklich!”

Pensionistin verurteilt

Nach einem Demo-Besuch im Jänner 2021 hagelte es für die Pensionistin eine Anzeige. Mit einer zweiten Anzeige wegen fehlender Maske summierte sich die Strafe auf insgesamt 350 Euro. Viel Geld für die Pensionistin. Weil sie die Strafe mehrmals beeinspruchte, kam es schließlich zu einer Verhandlung. Auch bei Gericht wurde Brigitta Lang schuldig gesprochen. Schuldig, weil sie nach einer Demo in einem “Cafe” eine Toilette aufsuchte. Man unterstellte ihr seitens der Polizei: “Ich hätte den Kaffee zum Mitnehmen im Lokal trinken wollen. Und das, obwohl ich nur die Toilette aufgesucht habe!”, ist die 69-Jährige entsetzt. Nun musste sie ihre Strafe im Polizeianhaltezentrum in Salzburg absitzen.

Polizist glaubte ihr nicht

Diesen Demo-Besuch in Salzburg wird Brigitta Lang wohl nicht mehr vergessen. Nach einem dreistündigen Corona-Spaziergang holte sich die Salzburgerin mit ihrer Bekannten einen Kaffee zum Mitnehmen in einem “Cafe”. Bei dieser Gelegenheit ersuchte sie den Lokalbesitzer darum, die Toilette aufsuchen zu dürfen, wie Lang erzählt: “Der Besitzer war so freundlich und ließ mich zur Toilette gehen. Ich war total froh darüber. Meine Bekannte wartete in der Zwischenzeit mit unseren Kaffees im Eingangsbereich. Als ich von der Toilette kam, stand ein Polizist vor mir. Äußerst schroff meinte er, ich müsste eine Maske tragen und hätte außerdem hier im Lokal nichts zu suchen.” Dass die Pensionistin eine Maskenbefreiung hat, sei für die Polizisten uninteressant gewesen.

Zweistündige Verhandlung

Seitens der Polizei habe man der Pensionistin unterstellt, dass sie ihren Kaffee trotz Lockdown in dem Lokal trinken wollte. Ihre Einwände, dass sie nur ihre Notdurft verrichtet habe, hätte man nicht ernst genommen. Das ist aber bei Weitem noch nicht alles. Auch bei Gericht sei man nicht auf die Einwände von Frau Lang eingegangen, wie sie schildert: “Die Verhandlung dauerte gut zwei Stunden. Zwei Stunden, in denen ich den Richter mehrmals fragte, weshalb ich nicht zur Toilette gehen hätte dürfen und was ich denn machen hätte sollen. Antwort habe ich keine bekommen. Absurder geht es wohl kaum. Eine zweistündige Verhandlung auf Kosten des Steuerzahlers, weil ich zur Toilette gegangen bin. Ich frage mich wirklich, was mit unserem Rechtssystem los ist!”

Toiletten in Haft total verdreckt

Die Erfahrung in Haft hätte Lang lieber nicht gemacht. Sie beschreibt die beiden Tage und Nächte als sehr bedrückend: “Man muss psychisch schon sehr gefestigt sein, um diese Zustände auszuhalten. Die Zellen und Räume sind in schlechtem Zustand. Außerdem waren all die Räume und vor allem die WCs total verdreckt und unmöglich zu benützen. Es war wirklich ekelhaft.” Sogar beim Duschen sei die Tür von außen verriegelt worden und um Klopapier hätte man erst bitten müssen. Und die Mediatorin beschreibt weiter: “Nirgends gab es Klopapier. Nicht in der Zelle, nicht im WC in der Dusche, nicht im Fernsehraum, nicht im Fitnessraum, nicht in der Bibliothek. Warum weiß ich nicht. Man muss die Polizisten darum bitten. Als Verwaltungshäftling in Österreich ist man wohl das unterste Glied in der Kette, obwohl man ja kein strafrechtliches Delikt begangen hat.”

Mithäftling psychisch krank

Bei Haftantritt sei Brigitta Lang zu einer psychisch kranken Frau als Insassin in die Zelle gekommen. Diese habe sich bereits seit einer Woche in der Zelle befunden und müsse noch weitere Wochen absitzen. Die 69-Jährige schildert betroffen: “Mir tat die Frau unheimlich leid. Sie ist mit ihren 52 Jahren seit vielen Jahren in Frühpension, weil sie psychisch krank ist. In Haft ging es ihr wirklich schlecht. Ihre Geldstrafen wegen Ruhestörung belaufen sich mittlerweile auf gut 10.000 Euro.” Für Lang ist es unbegreiflich, dass eine psychisch kranke Frau überhaupt haftfähig ist.

Björn Höcke: Ampel-Gestrampel, planlos in der Energiekrise

Von BJÖRN HÖCKE* | Der Preis, den die Bundesbürger für die »Bündnistreue« der Ampelkoalition zahlen, ist nicht nur sprichwörtlich hoch, sondern läuft auf eine Verarmung weiter Teile der Bevölkerung hinaus. Nicht nur die geplante prächtige Hochzeit von Christian Lindner auf Sylt, bei der die politische »High Society« opulent feiern und auf Kosten der Steuerzahler bewacht […]

Die USA treiben die EU in den wirtschaftlichen Abnutzungskrieg mit Russland

Die westlichen Sanktionen zeigen, dass die USA davon absehen, Sanktionen gegen Russland zu verhängen, die für die USA selbst existenziell gefährlich werden könnten. Dafür drängen die USA die EU dazu, selbstmörderische Sanktionen gegen Russland zu verhängen. Die USA lassen die EU damit den wirtschaftlichen Abnutzungskrieg gegen Russland führen, und schauen relativ entspannt dabei zu. Zu […]
Jetzt spricht der Bauernsohn, der beinahe von einem holländischen Polizisten erschossen wurde

Jetzt spricht der Bauernsohn, der beinahe von einem holländischen Polizisten erschossen wurde

Der 16-jährige Jouke Hospes meldete sich via Soziale Medien und gab ein Statement ab. Report24 berichtete in den vergangenen Tagen über die dramatischen Szenen bei den Bauernprotesten in den Niederlanden. Ein Polizist schoss mit scharfer Munition völlig sinnfrei und grundlos in Kopfhöhe auf den Traktor, den der junge Mann steuerte. Hier ist seine Nachricht:

Automatisch übersetzt aus dem Niederländischen

Die Vorgeschichte:

Hallo, hallo! Ich bin Jouke Hospes
(da viele mich schon kennen)

ich möchte mich bei allen für die ganzen Nachrichten und Unterstützung und auch für die Aktionen in und um Friesland bedanken! Leider habe ich nichts davon in der Zelle mitbekommen, nichts gehört oder gesehen … als ich um 21:15/:21:30 entlassen wurde, durfte ich sehen, was in den Niederlanden nach dem Vorfall passiert ist … echt unverständlich, ich kann mir immer noch nicht erklären warum die Polizei geschossen hat, die Bilder zeigen auch sehr gut das ich nichts falsch mache. Ich habe Glück, dass ich überlebt habe. Ich selbst war auch sehr erschrocken. Ich wurde wegen versuchten Totschlags festgenommen. Ich bin heute Nacht immer noch ein Verdächtiger in meinem eigenen Bett! Wir werden weiter kämpfen, alle zusammen, einer für alle!

Die ganze Geschichte der Situation, was passiert ist

Wir waren alle in einem DC in Heerenveen im Gewerbegebiet. Dann hatte der ME gemeldet, dass sie räumen würden. Dann beschlossen wir, allein zu gehen, dann fuhren wir alle durch Heerenveen. Wir haben bei Thialf geparkt, es war ein schöner Ort, um etwas zu trinken und zu essen, dann sagten wir, wir müssen noch eine Runde durch Heerenveen fahren, uns hören lassen und dann nach Hause gehen. Also lasse ich die Prozession durch Heerenveen hinter mir. Dann fuhr das erste Fahrzeug die Rampe bei Oranjewoud hinauf, in Richtung MAC Heerenveen. Wir haben die erste Ausfahrt genommen, dahinter standen Polizeiautos. Dann fuhr ein großer Teil drumherum, vor mir waren noch ein paar, hinter mir war fast alles weg also dachte ich ich sollte auch mal drumherum fahren.

Also überquere ich ruhig den Bürgersteig ich fahre ganz ruhig ich schaue ob sich Verkehr nähert und ob ich die Straße überqueren kann. Während ich fahre schaue ich auf die andere Straße wo ich wieder auffahren muss. Ich fuhr noch langsam, plötzlich PANG in meinem rechten Ohr. Ich bekomme ein lautes Piepsen ins Ohr… Ich denke, schnell weg, gerate in Panik, vielleicht kommt ein zweiter Schuss. Ich blieb unverletzt, also dachte ich, ein Gummigeschoss, es wäre wohl abgeprallt. Aber in Oudehaske hielten wir eine Weile an, und machten eine Runde um den Traktor herum. Dort sah ich ein Loch im Eisen! Dann ging mir alles Mögliche durch den Kopf. Wäre etwas schneller oder etwas langsamer gefahren, wäre es das Ende der Geschichte für mich gewesen. Davon hätte ich niemandem mehr erzählen können.

Und dann, ein paar 100 Meter von Oudehaske entfernt, war die Polizei schon da. Sie beschuldigten mich des versuchten Totschlags verdächtigt, fesselten mich mit Handschellen und brachten mich zur Polizeiwache. Dann habe ich eine Zeit lang nichts mehr mitbekommen, da geht so ein Adrenalin durch dich durch, dann weißt du nicht mehr was mit dir passiert ist.. es war ein Schock nach dem Schock aber ich bin froh. Heute 6-7-2022 wurde ich um 21:15 Uhr entlassen.