Kategorie: Nachrichten
Stinken gegen Putin – Habeck duscht sich jetzt nur noch kurz

Von REDAKTION | Wirtschaftsminister Robert Habeck ist gerade dabei vorzuführen, wie man Putin, neben Waffenlieferungen an die Ukraine, noch mehr zusetzen könne. Am eigenen Beispiel demonstriert er selbstlos, wie jeder sich proaktiv im Kampf für die Freiheit und „westliche Werte“ einbringen kann: Stinken für die Ukraine ist angesagt!
Generell „dusche er sich schnell“, habe noch nie lange unter der Dusche gestanden, bekennt Habeck freimütig im „SPIEGEL“. Und jetzt setzt er noch eins drauf. Die Frohbotschaft für Klimaschützer und Ukraine-Kämpfer: Er habe „die Duschzeit noch einmal verkürzt“,sagt er.
Kompensiert Habeck die Vielfliegerei der Grünen?
Darüber hinaus empfiehlt der grüne Minister in „diesen Sommer mit der Bahn in den Urlaub zu fahren, statt ans Mittelmeer zu fliegen“. Diesen gut gemeinten Rat sollte er besonders an seine grünen Regierungskollegen richten, denn diese ehrenwerten Leute liegen, was die Vielfliegerei betrifft, an erster Stelle im Ranking der Vielflieger aller im Bundestag vertretenen Fraktionen. Gegenüber BILD erklärte die Fraktion ihr hohes Flugreisen-Reiseaufkommen damit, dass den Grünen-Abgeordneten der Dialog mit Fachleuten vor Ort besonders wichtig sei:
„Aufgabe von Abgeordneten ist es, sich umfassend zu informieren und auf einer validen Wissensgrundlage parlamentarische Initiativen auf den Weg zu bringen.“ Und „Für Dienstreisen per Flugzeug wird eine CO2-Kompensation vorgenommen“, so seinerzeit die Grünen.
Bis jetzt konnte man nur raten, mit was die Grünen ihre viele Flüge kompensieren wollten; nun wissen wir es: Kompensiertes Vielfliegen und stinken – das alles im Kampf für Umwelt und gegen Putin! Wird das die Herzen der Grün-Wähler noch höher schlagen lassen?
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Gerald Markel: Impfpflicht gestorben, System auf dem Rückzug – wir gewinnen!

Der Kult-Blogger ist unglaublich stolz auf seine Leserschaft. Im Kampf um die Grundrechte aller Menschen trotzte sie der Macht des gesamten Systems. Erst zwei Mal musste die österreichische Bundesregierung in den letzten Jahrzehnten ein Gesetz zurücknehmen – nun wurde auch die Impfpflicht gekippt. Es gilt, sich für diesen einzigartigen Sieg auf die Schulter zu klopfen. Und den beschrittenen Weg gemeinsam entschlossen weiterzugehen. Um auf diese Weise auch kommende Herausforderungen zu bewältigen.
Mit freundlicher Genehmigung von Gerald Markel.
(Hervorhebungen und Zwischentitel durch Redaktion)
Das Negativismus – Phänomen
So. 48 Stunden sind vergangen, der Blutdruck ist wieder unten, die Emotionen klingen ab, Zeit für Reflexion und Nachbearbeitung. Die Impfpflicht ist gestorben. Ich hab ‘s immer geschrieben, keiner hat´s geglaubt, viele haben es erhofft, andere haben mich kritisiert, weil ich „den Widerstand schwächen würde“ (was für ein Schwachsinn). Und jetzt? Die ersten Reaktionen auf die Nachricht vorgestern waren Staunen, Ungläubigkeit und – das ärgert mich und macht mich traurig zugleich – trotzige Reaktionen wie „das ändert gar nichts“. Leute – WIR haben gewonnen! Endgültig.
Ja okay, es ist nur ein Teilsieg. Ja okay, es gibt noch unzählige Probleme. Ja, NATÜRLICH werden die Spinner weiterhin Masken haben wollen, Einschränkungen fordern, vielleicht sogar Zugangsbeschränkungen für Ungeimpfte einführen. Und NATÜRLICH werden wir gemeinsam dagegen kämpfen, NATÜRLICH werde ich das hier mit Fakten und Argumenten, mit Logik und Emotion und mit eindeutigen und klaren Worten verurteilen und Ihr werdet das dankenswerterweise weiter teilen und verbreiten. Selbstverständlich können wir es keinesfalls hinnehmen, dass unsere Kinder AUCH NUR EINEN TAG diese Sch** Gehorsamsfetzen tragen müssen. Selbstverständlich ist die Ausgrenzung von Ungeimpften in jeder Form faschistisch und wir werden alle, die das einführen und die mitmachen als das bezeichnen was sie dann sind – Faschisten. Aber JETZT, jetzt haben wir GEWONNEN!
Ein Drittel der Österreicher hatte Recht!
Das System hat verloren, das System ist gescheitert und zwar spektakulär. Die Politik steht vor der für sie schockierenden Erkenntnis: das Volk steht auf, das Volk macht nicht mehr mit und wir sind langfristig machtlos. Dasselbe gilt für Tastatur-Flittchen und Science Prostitutes. Es glaubt die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung kein Wort mehr, was DIE schreiben, die letzten zwei Jahre ist das Wort „Experten“ zu einer Lachnummer oder zu einem Aggressionskatalysator geworden. Dieser Sieg ist einzigartig in den letzten Jahrzehnten. Seit dem Protest zur Kraftwerksanlage Hainburg und davor zu Zwentendorf hat es kein Gesetz gegeben, dass die Regierung ZURÜCKNEHMEN musste! Noch dazu – und das macht den Sieg so sensationell – hat bis auf die FPÖ die GESAMTE Politlandschaft FÜR die Impfpflicht gestimmt, geworben und sich jetzt unfassbar blamiert! Ein Drittel der Österreicher ist stark geblieben. Ein Drittel der Österreicher hat auf seine persönlichen Rechte bestanden. Ein Drittel hatte RECHT.
Und dank Omikron hat es auch der überwältigende Rest der Bevölkerung begriffen – es ist völlig unnötig und sehr oft schädlich, sich als gesunder Mensch gegen die Neue Grippe impfen zu lassen. Ach ja – habt Ihr schon bemerkt, dass die Impfbefürworter ganz ganz leise geworden sind? Nix mehr mit „Geimpft“ posten oder auf die Ungeimpften schimpfen. Ganz kleinlaut sind die Impf-Freaks und die Alltagsfaschisten verschwunden. Die einen schämen sich für ihre Dummheit und die anderen sind wieder in die Löcher verschwunden aus denen sie gekrochen waren.
Es wird keine zentrale Impfpflicht geben
So. Jetzt ist es Zeit für Bilanz und Vorschau. Zuerst einmal ans eigene Lager. Die permanenten Miesmacher und Untergangserotiker sollen sich bitte schleichen. Ich kann Euch nicht mehr lesen mit Eurem „Wartet nur, es kommt noch viel schlimmer.“
- NEIN, die WHO macht GAR nichts, die haben vor drei Wochen spektakulär verloren und sind am Ende ihrer Macht statt die Weltdiktatoren, die die Untergangserotiker prophezeit hatten.
- NEIN, die Europäische Union wird keine zentrale Impfpflicht einführen.
Wer ignoriert, dass es in KEINEM Land Europas eine Impfpflicht gibt (und wir unsere Sonderidiotie begraben) und dann TROTZDEM glaubt, dass die Abgeordneten aus den Ländern ohne Impfpflicht in Brüssel aber eine Impfpflicht einführen – das ist dermaßen dumm und unlogisch – bitte geht auf die Foren der Flatearther und verzapft Euren Schwachsinn dort. Ich hab keine Zeit und keine Lust mehr auf Euch, auf die negative Energie, die Euer Dasein offenbar bestimmt und ich bin kein Psychiater, den manche der Kommentatoren dringend brauchen könnten. Es sind ohnehin nur wenige und immer die gleichen, die auch das schon überrinnende Glas leer sehen wollen – und die halten uns, ehrlich gesagt, nur auf.
Genau so machen wir weiter!
Ich will mich auf die Arbeit konzentrieren. Und die lautet – jetzt noch die Kleinigkeit erledigen, das GESAMTE System umzubauen. Ich bin ur stolz auf meine Leserschaft. JEDER von Euch kann sich auf die Schulter klopfen lassen und voller Stolz in den Spiegel blicken. Ihr habt der gesamten Macht des Systems getrotzt, Ihr habt stellvertretend für ALLE Menschen für Eure Grundrechte gekämpft, argumentiert, diskutiert und seid standhaft geblieben. Und genauso machen wir gemeinsam weiter.
Sie wollen Masken? Wir werden sie nicht tragen, wir werden argumentieren, protestieren und rechtliche Schritte unternehmen. Eine Maskenpflicht gegen eine NICHT mehr) GEFÄHRLICHE Krankheit ist absolut lächerlich, völlig unnötig und es ist nichts anderes als ein öffentlicher Gehorsamsbeweis. Und wir sind nicht einfach nur gehorsam. Masken und Maßnahmen bei Kindern werden wir MASSIVST bekämpfen. Es ist jetzt SCHLUSS mit Direktorinnen und Lehrerinnen und natürlich auch mit Eltern, die ihre eigenen Angststörungen auf dem Rücken UNSERER Kinder auslassen! Niemand hat das Recht unsere Kinder weiter zu quälen, wir werden das nicht mehr akzeptieren und der Protest wird ZEHNMAL so laut werden, bis das System auch da einknicken wird – wait and see. Und all die anderen Schweinereien werden wir nötigenfalls bekämpfen, dagegen protestieren und es im Alltag ignorieren.
Wir haben gewonnen, das System ist am Rückzug und wir werden dafür sorgen, dass wir zu einem normalen Leben zurückkehren.
Wie es seit unserer Geburt auch sehr gut funktioniert hat.
Wir lesen uns.
Und Gratuliere nochmal!
GM
Die Meinung von Gastautoren muss nicht der Blattlinie oder Meinung der Redaktion von Report24 entsprechen.

Wirtschaftsexperte Polleit: Fiat-Geld nötig, um Kosten des Great Reset zu verbergen

Wie Wochenblick ankündigte, findet im Wiener Quartier Belvedere heute Samstag, den 25. Juni, der erste Finanzkongress des Gold- und Silber-Anbieters GVS statt. Da nach der Finanzkrise 2008 verabsäumt wurde, das Finanzsystem auf solide Beine zu stellen, haben Pandemie und Sanktionen wegen dem Ukrainekrieg dafür gesorgt, dass nun die Karten endgültig neu gemischt werden. Die mit hochkarätigen Wirtschaftsexperten – darunter auch Hans Werner Sinn – besetzte Konferenz geht den Mängeln unseres Geldsystems auf den Grund und versucht aufzuzeigen, was sich in Zukunft auch im Hinblick auf den Great Reset verändern wird. Dieser sei eine neomarxistische Ideologie, wie Thorsten Polleit in seinem Vortrag klarmachte. Die ersten beiden Redner, Keith Weiner und Thorsten Polleit, behandeln das Geldsystem und die Rolle der Zentralbanken, die Polleit als “Zutat aus der marxistischen Hexenküche” bezeichnet. Er sieht eine schwere Rezession auf uns zukommen, ist allerdings der Meinung, dass sich bald bessere Ideen für das Geldsystem durchsetzen werden. Das sei nicht mehr aufzuhalten.
Zentralbanken sind zum Handeln gezwungen
Der GVS-Chefökonom und Währungsexperte Thomas Bachheimer führt als Moderator durch die Tagung. Den ersten Vortrag des Kongresses hielt der Wirtschaftswissenschaftler Keith Weiner, eine führende Autorität auf dem Gebiet von Gold, Geld und Kredit und Präsident des Gold Standard Institute USA. Er ist ein glühender Verfechter einer rationalen Geldpolitik und thematisiert die immer schlimmer werdende Teuerung, etwa bei Energie und Lebensmitteln. Die Zentralbanken stünden unter wachsendem Druck, etwas zu unternehmen, sprich die Zinssätze zu erhöhen. Die Fed hat damit bereits begonnen, die EZB hat eine erste Zinserhöhung zumindest angekündigt. Denn werden die Zinsen nicht angehoben, könnte die politische Stimmung bald kippen, so Weiner. Denn die Bürger seien nicht glücklich über die Energiearmut und wenn die Menschen kein Essesn mehr auf den Tisch stellen können, könnte die Situation endgültig eskalieren.
Fiat-Geld: Schrecken ohne Ende
Der zweite Redner, Thorsten Polleit, ist seit 2014 Honorarprofessor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Bayreuth und seit April 2012 Chefvolkswirt der Degussa (Deutsche Gold- und Silber-Scheide-Anstalt). Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Geld- und Kapitalmarkttheorie sowie der Österreichischen Schule der Nationalökonomik und ist Autor zahlreicher Aufsätze und Bücher.
Zentralbanken: Eine Zutat aus der marxistischer Hexenküche
Hinter dem Klimawandel oder auch den Lockdowns während der Corona-Krise verbirgt sich laut Polleit der Versuch, den Kapitalismus bzw. was davon noch übrig ist, endgültig zu zertrümmern. Die Zentralbanken seien in den letzten Jahren beinahe unbemerkt immer mächtiger geworden und würden bestimmen, welche Regierung abgesetzt wird oder nicht. Auch ob und welche Betriebe Kredite bekommen, würden die Zentralbanken steuern können. Das entspreche direkt der Zentralisation des Kredits nach Karl Marx. Daher sind die Zentralbanken für den Wirtschaftsexperten Polleit eine Zutat aus der marxistischen Hexenküche.
Er betont, dass bereits die Vertreter der Wiener Schule, wie Ludwig von Mises oder Friedrich von Hayek, das vorhergesehen haben. So schrieb etwa Hayek über das Geldmonopol der Zentralbanken: „Es besteht weniger der Grund denn je für die Hoffnung, dass Staaten vertrauenswürdiger werden, solange das Volk keine andere Wahl hat, als dasjenige Geld zu verwenden, das der Staat ihm zur Verfügung stellt.“
Fiat-Geld ist inflationär
Das Fiat-Geld ist inflationär, hält Polleit fest. Es verliert also seine Kaufkraft, weil es einfach durch Gelddrucken vermehrt werden kann. Es begünstige wenige auf Kosten vieler. Diese Ungleichverteilung wird Cantillon-Effekt genannt. Die Umverteilung fällt dabei besonders stark aus. Der Staat profitiert vom inflationären Geld, weil er seine Schulden leichter bezahlen kann. Auf der anderen Seite führt das Fiat-Geld dazu, dass der Marktzins künstlich absinkt. Das wiederum führt dazu, dass die Gesellschaft über ihre Verhältnisse lebt und sich überschuldet. Die Zukunftsorientierung lasse nach, das Hier und Jetzt werde wichtiger. Das Fiat-Geld führe also zwangsläufig in eine Schuldenwirtschaft, in der die Schulden stärker zunehmen als die Einnahmen. Das Ergebnis: die globale Verschuldung bis 2021 ist auf insgesamt 350 Billionen Dollar angewachsen, so Polleit. Die Geldmenge sei in den letzten Jahren von der US-Zentralbank Fed um 43% erhöht worden, von der Europäischen Zentralbank EZB um 20 Prozent. Der Euro habe daher in den letzten fünf Jahren rund 40% an Kaufkraft verloren.
System wirtschaftlicher Abhängigkeit: Fiat-Geld
Lieferengpässe, Lockdowns und auch der Krieg in der Ukraine haben eine Verknappung herbeigeführt. Der „negative Preisschock“ trifft nun auf einen Geldmengen-Überhang. Denn diese Ausweitung der Geldmengen durch die Zentralbanken führt zu extremer Inflation. Das System Fiat-Geld sei ein aus unterschiedlichen Akteuren bestehendes Ganzes, so der Volkswirt Polleit. Und diese Akteure hätten ein Interesse an der ökonomischer Abhängigkeit von Betrieben und der Bevölkerung. Die Mehrheit wird abhängig gemacht, was Polleit „kollektive Korruption“ nennt. Für die Banken und die Finanzwirtschaft ist das ein existenzielles Interesse. Denn diese drucken bekanntlich neues Geld aus dem Nichts.
Um einen Kollaps des Systems abzuwenden, werden Handelsverbote ausgesprochen oder die Zinsen manipuliert. Die Menschen bemerken jetzt die steigenden Konsumgüterpreise. Mit Begriffen wie etwa „grüne Inflation” soll verborgen werden, wer die tatsächlichen Sündenböcke: sind. Denn nicht Lieferkettenprobleme, gierige Unternehmer oder Putins Krieg seien dafür verantwortlich, sondern einzig die Zentralbanken.
Steigt Inflation, sinkt das Vertrauen
Eine hohe Inflation senkt das Vertrauen, führt Polleit aus. Die Zinsen werden von den Zentralbanken daher angehoben, um das Vertrauen zu bewahren, den Schwindel zu verbergen. Kommt es zu einer Hyperinflation, wie es beispielsweise in Argentinien, Brasilien und der Ukraine geschah, wird das Fiat-Geld zerstört. Eine hohe Inflation kann hingegen über Jahre genutzt werden (5-15% pro Jahr), was Polleit am Beispiel der Türkei seit 2008 zeigt. Die höhere Geldmenge führte zu stark erhöhten Güterpreisen. Die Inflation schwankte über die Jahre zwischen 10 und 24% und liegt mittlerweile bei über 70%.
Hyperinflation und Massenarbeitslosigkeit drohen
Weltweit sei man momentan am Weg in eine besonders schwere Krise. Die “westlichen Umverteilungs-Demokratien”, wie es Polleit nennt, seien davon besonders stark betroffen. Er hält eine künftige Hyperinflation ähnlich wie in Weimar 1922 durchaus für möglich. Die Arbeitslosenquote sei dadurch damals von 2,8% in nur wenigen Monaten auf 19 und dann auf über 28% angestiegen.
Neomarxistische Geisteshaltung: Great Reset
Die heutigen Märkte sind aufgrund von Verordnungen, Gesetzen und auch den hohen Steuern nicht frei, macht Polleit klar. Die Menschen sollen über das Zentralbankgeld zentral gesteuert werden. Das sei ein Art Kollektivismus oder Neo-Sozialismus. Genau das sei der Great Reset und die große Transformation, wie sie Klaus Schwab vorschweben. Es seien neomarxistische Ideologien, so Polleit. Das Fiat-Geld sei für diese Agenda notwendig, um die Kosten für diesen gesellschaftlichen Total-Umbau zu verbergen. Dafür müsse der freie Markt immer weiter eingeschränkt werden, um schließlich in einer Befehlswirtschaft zu enden. Eine Chinafizierung findet statt.
Schwerste Rezession der Nachkriegszeit droht
Für die Zukunft befürchtet Polleit vorerst eine Verschlechterung der Situation und rechnet aufgrund der antikapitalistischen Stimmung in der Politik mit der schwersten Rezession der Nachkriegszeit. Denn die Zinsen werden nicht massiv erhöht werden, so der Wirtschaftsfachmann. Die Kaufkraft habe aber schon um 40% eingebüßt, wodurch auch die Ersparnisse schrumpfen. Für Polleit hat daher das Ende des Fiat-Systems begonnen. Der Euro-Raum werde dabei der ganz große Verlierer sein.
Staatliches Geldmonopol muss überwunden werden
Die Politik werde das Problem nicht lösen können, sondern nur ein freier Markt für Geld. Die Inflation ist das Ergebnis einer fehlgeleiteten Politik. Für Polleit ist eine Änderung der Geisteshaltung notwendig. Die “kollektive Korruption” müsss überwunden werden, denn das Fiat-Geld sei ein “Schrecken ohne Ende” und werde sich nicht selbst abschaffen. Das staatliche Geldmonopol müsse aktiv überwunden werden!
Die Lösung: Besinnung auf vorhandene, bessere Ideen
Die Besinnung auf Ideen (wie der Wiener Schule), die bisher vernachlässigt wurden, könnten in Zukunft dabei helfen, eine Lösung zu finden, meint Polleit. Denn der Begriff Fiat-Geld sei heute im Mainstream angekommen, diese positiven Ideen daher nicht mehr aufzuhalten. Würde in einem Land ein neues und gut funktionierendes System etabliert werden, so könnte das zu einer Kettenreaktion führen.

Windräder in die Städte*
Renè Nehring (Red. PrAllgZ)*
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Die Bundesregierung möchte den Ausbau der Windkraft beschleunigen.
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Dafür legte sie am 8. Juni einen Gesetzentwurf vor, der unter anderem verpflichtende Flächenziele und die Vermeidung einer „Verhinderungsplanung“ durch die Bundesländer vorsieht.
Künftig, so das Bestreben der Regierung, soll der Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Wohngebäuden höchstens 1000 Meter betragen.
Schon seit Jahren gibt es immer wieder Streit zwischen den Verfechtern der Windkraft und ihren Gegnern – wobei die Befürworter in der Regel dort zu Hause sind, wo keine Windräder stehen, etwa in den Großstädten, in denen der Bau derartiger Anlagen nicht erlaubt ist.
Sollte man angesichts dieser Umstände den Mindestabstand nicht einfach ganz streichen ? Dann könnten Windräder endlich dort errichtet werden, wo ihre größten Befürworter sitzen. Zum Beispiel in den noblen Altbauquartieren in Berlin-Kreuzberg oder Hamburg-Eppendorf, wo die Grünen seit jeher besonders viele Stimmen holen. Oder auf dem südlichen Vorplatz des Bahnhofs Friedrichstraße, wo gleich um die Ecke der Bundesverband WindEnergie residiert.
Technisch sollte das angesichts der Höhen der Anlagen von mehreren hundert Metern kein Problem sein. Das klingt absurd ? Mag sein. Doch absurd finden ihre Lage ganz sicher auch die Menschen auf dem Lande, denen die monströsen Windräder seit Jahren ungefragt zugemutet werden – von Entscheidern, die im Leben nicht mit ihnen tauschen würden.
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)* Anmerkung der EIKE-Redaktion :
Dieser Aufsatz ist zuerst erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung; 17. Juni 2022, S.1; EIKE dankt der PAZ-Redaktion sowie dem Autor René Nehring für die Gestattung der ungekürzten Übernahme, wie schon bei früheren Artikeln : https://www.preussische-allgemeine.de/ ; Hervorhebungen im Text: EIKE-Redaktion.
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Norwegen blockiert russische Siedlung auf Spitzbergen
Als der Mainstream noch nicht verblödet war: „CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda!“
Es ist schon ein paar Jahre her, da entlarvte der Wirtschaftsjournalist und Filmemacher Günter Ederer unter der Überschrift „Die CO2-Theorie ist nur geniale Propaganda“ vorausschauend den Klimaschwindel. Der Artikel erschien am 04.Juli 2011 in der „Welt“. Wahrscheinlich würde die Redaktion für den Text heute vom queer-affinen Springer-Chef Mathias Döpfner scharf gerügt werden – so, wie kürzlich für den Gastbeitrag namhafter Autoren zum Gender-Irrsinn.
Als hätte er seherische Fähigkeiten gehabt, zitierte Ederer den 2014 verstorbenen, vielfach ausgezeichneten britischen Wissenschaftsjournalisten Nigel Calder, der schon 1998 prophezeit hatte: „Alle Parteien der Industriestaaten, ob rechts oder links, werden die CO2- Erderwärmungstheorie übernehmen. Dies ist eine einmalige Chance, die Luft zum Atmen zu besteuern!“

Fake-Klitschko führt europäische Spitzenpolitiker vor und offenbart Korruption und Dummheit

In den letzten Tagen narrte offenbar eine computergenerierte Version des Kriegsbürgermeisters von Kiew, dem WEF-nahen Globalisten Vitali Klitschko, mehrere europäische Spitzenpolitiker. Einige von ihnen behaupten, dem Fake auf die Schliche gekommen zu sein. Nur einer versucht gar nicht erst zu Ausreden zu greifen und gibt zu, voll auf den Streich unbekannter Herkunft hineingefallen zu sein. Die Vorgänge werfen fragen auf: weshalb haben unsere Volksvertreter stets Zeit für die Ukraine?
Ein Kommentar von Willi Huber
Es macht den Anschein, als würden die Länder Westeuropas nicht vor der größten Krise seit dem zweiten Weltkrieg stehen. Dabei explodiert die Inflation, Warenlieferketten brechen zusammen, die Preise vieler Produkte explodieren. Es gäbe viel zu tun, doch alle interessieren sich nur dafür, die Interessen der USA unter Joe Biden und des selbsternannten Weltenlenkers George Soros in der Ukraine zu wahren (George Soros Interventionen in der Ukraine: 500 Milliarden Investments in Gefahr).
In Deutschland erhielt der gefälschte Klitschko offenbar ganz problemlos einen Videotelefonie-Termin bei der regierenden Bürgermeisterin von Berlin, der früheren Familienministerin Franziska Giffey (SPD). In Madrid fand das Gespräch mit Bürgermeister José Luis Martinez-Almeida (Spanische Volkspartei) statt. Zur Anwendung soll ein KI-gesteuertes Deep Fake gekommen sein, das die Bewegungen eines Menschen offenbar täuschend echt nachahmen konnte – oder zumindest gut genug, um jemanden wie Michael Ludwig zu täuschen. Hilfreich war auch der Umstand, dass der computergenerierte Klitschko im ukrainischen Dialekt des Russischen sprach und seine Worte von einem Übersetzer ins Deutsche übertragen ließ. Auch das hätte eigentlich stutzig machen sollen, denn der echte Klitschko spricht ganz passabel Deutsch.
Politischer Aktionismus mit der “Schwarzen Wahrheit”?
Teil des Telefon-Scherzes mit noch unbekanntem Ziel war es offenbar, die Politiker im Sinne der “schwarzen Wahrheit” mit unangenehmen Wahrheiten zu konfrontieren, indem man die Realität übersteigerte. So fragte der falsche Klitschko, wie es den Politikern dabei ginge, dass sich in ihrem Land so viele geflüchtete Ukrainer Sozialleistungen erschleichen würden. Und er forderte alle kampffähigen Ukrainer mit Hilfe der Polizei zurück in die Ukraine zu verbringen, wo sie Kriegsdienst zu leisten hätten. Angeblich wären die Bürgermeister von Madrid und Berlin dadurch misstrauisch geworden, Michael Ludwig fand die Inhalte offenbar ganz normal und prahlte in Folge noch via sozialen Medien mit dem “guten Gespräch”.
Um einen Gesprächstermin mit den Politikern zu erhalten, mussten die unbekannten Hintermänner der Aktion nur eine Mail absenden. Diese stammte von “ukr.net”, normalerweise stammen Mails der ukrainischen Verwaltung von “gov.ua”. Das hatte offenbar niemand überprüft, denn die im Chor des Globalismus singenden regierenden Gutmenschen-Politiker konnten die Freude gar nicht fassen, mit einem echten ukrainischen Bürgermeister telefonieren zu dürfen. Das betraf wohl hauptsächlich jene Politiker, die nicht persönlich in die Ukraine fliegen und mit dem Ex-Komiker Wolodymyr Selenskyj Party feiern können.
Europas Politikern sind alle anderen wichtig, nur nicht das eigene Volk
Die Vorgänge offenbaren Unfähigkeit, Korruption und bodenlose Dummheit europäischer Politiker, die hauptsächlich globalistische Interessen fremder Herren im Sinne haben und sich kaum bis gar nicht um die Probleme ihrer eigenen Bevölkerung kümmern. In Deutschland rutschten beispielsweise bereits 15 Millionen Menschen in Richtung Armut, Inflation und Teuerung sorgten dafür, dass sie jedes Monat mehr ins Minus rutschen. In einer derart kritischen Zeit auf billigen Zuruf Zeit für beliebige Fremde zu finden ist ein Markenzeichen der europäischen Politik des Jahres 2022. Alle anderen sind wichtiger als das eigene Volk, dessen Existenz man leugnet und dessen Identität man mittels Massenmigration auslöschen möchte. (Dem gegenüber darf die Ukraine aber sehr wohl ein Volk haben, nationalistisch denken und agieren und sich mit Waffengewalt verteidigen.)
Ich gehe davon aus, dass die tatsächlichen Urheber der Fake-Videotelefonate das Material gesammelt haben und ins Netz stellen werden. Alternativ denkbar ist, dass es sich um eine Erpressung handelt und man die Politiker zu hohen Zahlungen zwingt, andernfalls man ihre mutmaßlich mehr als peinlichen Entgleisungen veröffentlicht. Es ist auch davon auszugehen, dass nicht nur die drei genannten Bürgermeister betroffen waren.
Warum der Korruptionsvorwurf? Wie ist die Gier europäischer Politiker, mit einem Bürgermeister der Hauptstadt einer kriegführenden Nation zu telefonieren anders zu erklären, ein Gespräch das sicherlich nicht im Sinne der eigenen Bevölkerung sein kann – ganz egal wie sehr die Massenmenschen etwas anderes behaupten und herbeischreiben.
In Deutschland ermittelt der Staatsschutz. Hoffentlich kommt er bald drauf, wo in Giffeys Büro die Probleme sitzen, welche dieses Fake erst ermöglicht haben. Giffey scheint jedenfalls wenig gelernt zu haben und vereinbarte mit dem echten Klitschko inzwischen ein “echtes” Telefonat.

Armer Paul: BILD-Journalist in Ukraine beschossen | Ein Kommentar von Gerald Grosz


Leserbriefe zu „Der grüne Sarrazin“
Jens Berger weist hier darauf hin, dass es anlässlich der Empfehlung des damalige Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin, wegen steigender Energiepreise einfach die Heizung runterzudrehen und sich einen dicken Pullover anzuziehen, einen Aufschrei gegeben habe. Im aktuellen Wirtschaftskrieg gegen Russland reagiere Bundeswirtschaftsminister Habeck „wie es sich nicht einmal ein Satiriker hätte ausdenken können“ und lasse z.B. prüfen, ob eine Herabsetzung der Mindesttemperatur in den Wohnungen umsetzbar sei. Abschließend wird auf Alternativen hingewiesen: „Man könnte Nord Stream 2 öffnen und halb Europa mit überschüssigem Gas versorgen. Die Grünen könnten dann eifrig das Klima retten und selbst ärmere Menschen müssten nicht frieren, die Industrie könnte zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren und das Inflationsgespenst wäre vom Hof gejagt. Nur die Idee mit dem „Russland ruinieren“ müsste man dann wohl aufgeben“. Wir danken für die hierzu erhaltenen E-Mails Es folgen nun die Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Sehr geehrtes Nachdenkseiten-Team,
es bleibt mir ein ewig Rätsel: Wie kann es sein, dass sich die gesamte politische Elite dieses Landes, allen voran die Grünen, derart einseitig von transatlantischer Gesinnung bestimmen lässt? Allein die ganz simple Weisheit, die man bereits Kindern vermittelt, man solle immer alle Seiten bedenken, müsste sie diese Einseitigkeit erkennen und relativieren lassen. Doch sie tun es nicht, obwohl sie damit unser Land an die Wand fahren. Warum? Sind sie wirklich so vernagelt, dass sie an all das glauben und gar nicht wahrnehmen, wie manipuliert sie sind? Werden sie, wie auch immer subtil, erpresst? Oder gar, wie auch immer subtil, gekauft?
Im Fall von „vernagelt“ bleibt nur die Frage: Wie können hierzulande derart tumbe Menschen an politische Macht gelangen? Im Fall von „erpresst“ oder „gekauft“ stellt sich die Frage: Was denkt sich etwa der „grüne Sarrazin“, wenn er abends für sich allein das von ihm angerichtete Desaster und seine Doppelbödigkeit überdenkt? Oder wenn Frau Baerbock, die sich vor ihrer Wahl für Assange stark machte und sich nun wegduckt, an die Auslieferung Assanges denkt? Hier ist die Doppelbödigkeit offensichtlich, sie müsste eigentlich Beklemmungen bekommen.
Oder ist es einfach nur Wohlstandsverwahrlosung, die aus dem „gut beheizten Home Office im Eigenheim“, wie Jens Berger schreibt, hervorquillt, sich über die Realität ergießt, sie verschwinden lässt, sodass die tatsächlichen politischen Notwendigkeiten gar nicht mehr erkannt werden – von unserer politischen Elite?
Fragen über Fragen …
Dr. Petra Braitling
2. Leserbrief
Lieber Herr Berger,
die Antwort auf die Frage, die Sie im letzten Satz Ihres wie immer brillianten Artikels gestellt haben, würde mich in der Tat sehr interessieren. “Nur die Idee mit dem „Russland ruinieren“ müsste man dann wohl aufgeben. Aber was würden dann unsere lieben Freunde aus Washington sagen?”
Ja, was würden sie wohl sagen, unsere “lieben Freunde und Verbündeten”? Würden Sie Deutschland bombardieren, um einen regime change herbeizuführen? Vielleicht zu diesem Zweck die Königstreuen in Bayern mit Geld und Waffen versorgen, um eine Sezession Bayerns zu unterstützen? Werden sie uns mit Sanktionen belegen? (kein Öl und kein Gas aus den USA, vielleicht – um Himmels willen! – auch keine Kampfflugzeuge mehr – was machen wir dann mit den 100 Mrd. Sondervermögen?).
Aufgrund der immer noch gültigen “Feindstaatenklausel” könnten sie ja auch jederzeit in Deutschland einmarschieren, brauchen sie aber nicht, sie sind ja ohnehin schon hier.
Vermutlich würden aber nur die derzeit regierenden Einflussagenten gegen andere ausgetauscht. Ersatz steht ja bereit – z. B. der Blackrock-Merz von der CDU…
Wenns nicht zum Weinen wäre, könnte man lachen…
Es grüßt Sie Ihr treuer Leser
H.K.
3. Leserbrief
Sehr geehrtes NDS-Team,
ich habe seit über einem halben Jahr ein Baugerüst incl. Spritzschutz vor der Wohnung. Dadurch ist es dunkel und kalt, weil keine Sonne reinkommt. Leider stellt mein Vermieter Anfang Mai die Heizung aus, so dass ich zu den Eisheiligen wirklich nur 16 – 18 Grad in der Wohnung hatte. Ein dicker Pullover war da sehr hilfreich. Nur die Hausarbeit wollte mir mit dicken Handschuhen einfach nicht gelingen. Da half nur noch sehr viel spülen, um die Hände wieder aufzuwärmen. Gibt es eigentlich schon Pläne, wie heiß das warme Wasser in Zukunft sein darf? Oder müssen wir uns auch noch auf Eisbaden einstellen? Gesund soll es ja sein.
Mit freundlichen Grüßen
Natascha Hübner
4. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger,
das Thema Absenkung der Mindesttemperatur in Heizungsanlagen erregt mich sehr. Warum? Weil ich es bereits kenne.
Mein Vermieter hat unsere Heizungsanlage bereits vor Jahren auf 20 Grad im Winter gedrosselt. Grund dafür ist ein günstiger Energiepass für das Haus. Darin ist der Gas- bzw. Energieverbrauch je Quadratmeter vermerkt. Wenn durch die Drosselung weniger verbraucht wird, dann gilt das wenig isolierte Haus als energiesparend und die Wohnungen lassen sich so besser vermieten.
Praktisch bedeutet das, dass man im Winter in der Wohnung häufig friert und kalte Füße hat. Man traut sich kaum zu Lüften, da es ewig dauert, bis die Ausgangstemperatur wieder erreicht ist. Die Heizkörper werden am Tag nur ca. 48 Grad warm. Selbst wenn diese 24 Stunden voll geöffnet sind, wird es nicht wärmer. Mag es für das Schlafzimmer, Küche und Flur noch eine akzeptable Temperatur ein, so hört im Bad oder im Wohnzimmer der Spaß auf. Auch wenn ich bereit bin, für eine wärmere Wohnung mehr zu zahlen – es ist praktisch nicht möglich.
Wir hatten vor Jahren im Winter mal einen Heizungsausfall über mehrere Tage. Ich kann Ihnen versichern, 16-17 Grad sind wirklich unangenehm.
Aber vielleicht ziehe ich in so einem Fall einfach ins Büro, wenn dort besser geheizt wird. Eine Isomatte habe ich noch vom Camping übrig. Mancher Nachbar wird sicherlich ein offenes Feuer in der Wohnung machen – kein beruhigender Gedanke.
Grüße
Peter Fischer
5. Leserbrief
Moin.
Aber was würden dann unsere lieben Freunde aus Washington sagen?
Alles läuft bestens. Wir liefern die Waffen, so daß die Ukraine noch lange gegen Rußland Krieg führen kann. Und Ihr in Europa erhaltet dafür die Flüchtlinge. Wir wollen sie nicht. Deshalb nehmen wir auch nur 100.000. Und nur dann, wenn sie einen finanziellen Bürgen stellen.
Ihr seht: Alles läuft bestens.
MfG
Helmut Specht
6. Leserbrief
Lieber Jens Berger,
dem ” Spiegel ” das Wort zu reden, halte ich für deplatziert.
2008 war die Hochzeit der Diffamierungen gegen Sarrazin, dessen erste drei Bücher ich gelesen habe.
Man mag von Sarrazin und seinen inhaltlichen ” Überspitzungen ” halten was man will; in der Nachbetrachtung lag er und liegt er m.E. inhaltlich oft richtig, wenn auch z.T. Seine Formulierungen auch aktuell noch grenzwertig erscheinen.
Grundsätzlich hätte ich mich beim Lesen dieses Artikel vor drei Jahren noch bei meinem Kalender vergewissert, dass ich nicht der lieb gewonnenen Finte der NDS, an einem 01.04. e. j. J. abstruses auf den Bildschirm zu bringen, reingefallen sein könnte.
Mir fällt in dem Kontext Ihres Beitrages wieder ein, dass die Redaktion der NDS und wir Leser in in
verschiedensten Debatten rund um Agenda 2010 immer wieder die Vermutung geäußert haben, dass es – leider – wohl noch schlimmer kommen muss, damit die Leute, über die die ” Linken ” reden, auch tatsächlich in die Handlung kommen und sich gegen repressive Maßnahmen wehren.
Aus meiner Sicht ist dieses Thema aktueller denn je, denn nun werden nicht nur die aktuell materiell Schwächsten (blödes Wort) in lebensunwürdige Zustände transferiert, sondern quasi expansiv auch die gesamte Mittelschicht vor die Wahl gestellt da oder dort abzuspecken, was letztlich für viele Menschen einen gravierenden Einschnitt in ihre Lebenssituation bedeuten wird.
Die Klientel der Betroffenen wird sich insofern exorbitant vergrößern.
Ob dieser Umstand auch einen nennenswerten Protest auslösen kann ?
Ich hoffe es sehr, lieber Jens Berger !
Ich hoffe aber auch, dass bei der NDS-Redaktion irgendwann einmal ein Umdenken insofern eintritt, als dass Sie sich rigoros in Ihrer Arbeit von den USA ” als Freunde ” distanzieren.
Albrecht Müller ist da auf einem guten Weg.
Sarkasmus – sofern Sie diesen in Ihrem Schlusssatz zum Ausdruck bringen wollten, hilft nicht mehr weiter, wenn der Wahnsinn solche Auswirkungen auf unser Leben hat.
Wir sind – suchen Sie es sich aus – eine Kolonie und/oder Vasallen der USA !!!!
Vielleicht könnten Sie – die NDS-Redaktion schlechthin – endlich einmal versuchen reflektieren, warum dass heute noch so ist und sein muss !
Klar, dass ist ein heißes Thema, aber wie lange wollen wir noch so weitermachen ?
Um in Ihrem Beitrag zu bleiben:
Bis Decken und körperliche Nähe als Wärmespeicher empfohlen werden ?
Oder, um Klaus Schwab und seine seelischen Ausdünstungen des ” Great Reset ” zu bemühen:
Bis Decken oder Heizdecken, die nicht unser Eigentum sind, geleast werden müssen ?
Freundliche Grüße von
Michael Krater.
7. Leserbrief
Sehr geehrte Redaktion,
es mutet schon etwas seltsam an, ein zutiefst politisches Thema vorrangig auf wirtschaftlich-organisatorischer Ebene zu behandeln. Das unausgesprochene Eingangsversäumnis, nicht nur der deutschen Politik, besteht nun einmal in der kritiklosen Übernahme der Standpunktes der USA, sich einer diplomatischen Klärung der von Russland empfundenen Bedrohungslage durch die USA und der NATO schlichtweg zu verweigern. Mit Hilfe des bekannten Verweises auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine will die Politik einschließlich weiter Teile der Medienlandschaft in erster Linie von einer Mitschuld, die in der geübten mangelnden kritischen Distanz zu den USA besteht, ablenken. Nicht umsonst verschweigt man der Bevölkerung, dass fast drei Viertel der UNO-Mitgliedsstaaten den USA und ihren engsten Verbündeten eine Unterstützung der Sanktionen versagen. Da lesen sich schon die Worte des Vertreters der Linken etwas eigentümlich. Sie lassen mehr den Geist eines Burgfriedens als den eines souveränen, demokratischen Streiters für die Wahrheit erkennen.
Eine weitere Merkwürdigkeit strahlt diese Veranstaltung ab, nämlich das Unvermögen, woher denn nun die Ersatzmengen an Rohöl und Erdgas kommen sollen, auch zu benennen. Schließlich muss man erst einmal den Rohstoff besitzen, um diesen dann zu transportieren. An dieser Stelle verstummt jedes Mal Herr Dr. Habeck auffallend. Er vertröstet auf zukünftige und langfristige Zusammenarbeit mit Förderländern. Irgendwann einmal, aber das Embargo muss sofort her !
Allen wirtschaftlich-organisatorischen und technischen Aspekten der Vorschläge des Herrn Dr. Habeck sowie der Beraterstäbe seines Ministeriums haftet ein entscheidender Mangel an, sie vermelden weder eine konkrete Machbarkeit noch deren zeitlich exakte Einordnungen.
Wenn sich aktuell Frau Merkel für ihre Entscheidungen mit damaligen Forderungen der Mineralöl- und Gaswirtschaft rechtfertigt, sollte man ein ganz anderes Engagement der Verantwortlichen dieses Wirtschaftszweiges erwarten. Immerhin dürften wohl nicht alle mit Frau Merkel in den Ruhestand gegangen sein. Interessant, wenn auch widersprüchlich, sprach jüngst Frau Merkel auch den Stellenwert der deutschen Wirtschaft in der Welt an. Ein Umstand, den beispielsweise die Funktionäre der Grünen so gar nicht betrachten. Wer am Ende die Zeche bezahlt interessieren weder einen Dr. Habeck, einen Herrn Merz und schon gar nicht eine Frau von der Leyen. Der berühmte kleine Mann auf der Strasse dürfte sich ganz schnell in dieser Rolle wiederfinden.
Nun zur Kernfrage, wie will man denn eigentlich der Ukraine mit diesem Embargo helfen? An Stelle Deutschlands übernehmen China und Indien die Ausfall- bzw. Embargomengen an Energieträger. Russland nimmt also keinerlei Schaden. Hier sägt jemand am Ast, auf dem er sitzt. Worin besteht denn nun die Unterstützung für die Ukraine? Was hat die Ukraine von einem solidarischen Rohöl- und Erdgasembargo Westeuropas?
Direkt nichts. Einzig und allein, die Gewissheit, dass hier eine Staatengemeinschaft existiert, die bereit ist, riesige finanzielle Opfer aus nationalen Steuermitteln für die Ukraine zu erbringen. Gleichzeitig der ungeheure Vorteil für die mächtigen Oligarchen der Ukraine, dass niemand, weder in Westeuropa noch in Übersee, die Verwendung der verschenkten Mittel kontrolliert. Da fehlen einem normalgebildeten und mit einem zertifizierten Schulabschluss gesegneten Mitbürger die Worte. Der Krieg in der Ukraine verkürzt sich deshalb nicht um eine Nanosekunde. Die Forderung kann doch nur lauten, hört auf mit der Embargopolitik und beendet so schnell als möglich den Krieg in der Ukraine, holt die versäumten diplomatischen Klärungen nach, die am Ende ohnehin mit Sicherheit kommen werden.
Wie schrieb E. M. Remarque: “Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen”. Wie zum Hohn wird mal wieder der Osten Deutschlands von einer unreifen und ungelehrigen Politikerelite zu ihrer persönlichen Spielwiese missbraucht.
MfG
Manfred Heyn
8. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Berger,
haben Sie vielen Dank für Ihre ebenso klaren wie wahren Worte; insbesondere eine Passage aus dem letzten Absatz ist es eigentlich wert, in allen Zeitungen dieses dem Irrsinn verfallenen Landes nachgedruckt zu werden: “Würde Deutschland die selbstmörderische Sanktionspolitik beenden, wäre die Gasversorgung schon morgen gesichert. Man könnte Nord Stream 2 öffnen und halb Europa mit überschüssigem Gas versorgen.”
Allein steht zu befürchten, daß selbst dies nichts fruchten würde. Die politischen Funktionsträger, die Elite zu nennen ein eminenter Kategorienfehler wäre, befinden sich in einer Art geistigem Nirvana und leben in einer Wunschwelt, die Züge von Schilda, Shangri-La und Bullerbü trägt.
Ende März hatte ich den Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises, Sören Bartol (SPD), welcher seit Dezember 2021 auch Staatssekretär ist, angeschrieben und mich bei ihm wegen der gefährdeten Versorgungssicherheit des Landes mit günstiger Energie erkundigt; er ließ durch einen Mitarbeiter zwar antworten, doch fiel diese Antwort sehr oberflächlich und vage aus. Deshalb schrieb ich ihm am vergangenen Wochenende erneut, ohne bislang eine Antwort erhalten zu haben. Meine Email finden Sie hier – vielleicht ist sie für die NachDenkSeiten von Interesse:
“Sehr geehrter Herr Bartol,
nach ereignis- und erkenntnisreichen drei Monaten muß ich auf unsere Korrespondenz von Ende März zur Energiepolitik des Landes und deren Implikationen für die Versorgungssicherheit und das wirtschaftliche Wohlergehen von Bürgern und Unternehmen zurückkommen.
Sie hatten in Ihrer Antwort auf meine Frage nach der Versorgungssicherheit mit günstiger Energie auf das Bundeswirtschaftsministerium verwiesen, nach dem ein großer Teil des aus russischen Quellen stammenden Erdgases „durch Flüssiggas-Lieferungen bereits ersetzt worden“ sei. Gehe ich recht in der Annahme, daß sich das Ministerium dabei auf den vermeintlichen Flüssiggas-Deal bezog, den der mehr dilettierende als amtierende Wirtschaftsminister durch einen tiefen Bückling vor dem katarischen Ölprinzen an Land gezogen zu haben glaubte? Selbst wenn dies nicht einer der zahlreichen Blütenträume aus dem grünen Bullerbü gewesen wäre – schließlich haben die Verhandlungen bis dato zu keinem greifbaren Ergebnis geführt -, würde ein solches Abkommen wegen des deutlich höheren Preises von Flüssiggas mitnichten zur Versorgungssicherheit des Landes mit dringend benötigter günstiger Energie beitragen. Habeck, in seinem früheren Leben ein bestenfalls drittklassiger Kinderbuchautor, entpuppt sich nicht nur in diesem Fall als Felix Krull der deutschen Wirtschaftspolitik, nämlich als umtriebiger Hochstapler.
Als ob die Kalamitäten auf dem Gassektor nicht vollauf genügen würden, wurde zügig ein weiterer Unsicherheitsherd eröffnet: Von Seiten der Staaten der EU wurde allen Ernstes ein sogenanntes „Ölembargo“ verhängt, welches den Import von Erdöl russischen Ursprungs, welches mit Tankschiffen geliefert wird, verbietet; laut Zeitungsmeldungen hat sich die Bundesregierung angeblich verpflichtet, auch auf den Import von russischem Erdöl via Pipeline zu verzichten. Was soll dieses völlig unsinnige Manöver? Der Effekt wird sein (und in Anfängen ist dies schon zu beobachten), daß sich die globalen Handelsströme des äußerst nachgefragten Rohstoffes Erdöl lediglich verschieben. So kauft derzeit nach einem Bericht des Wall Street Journals etwa Indien große Mengen russisches Erdöl und raffiniert es, um das veredelte Öl dann mit großer Gewinnmarge an die USA und die EU-Staaten weiterzuverkaufen.
Die unlängst von Ihrem Chef, dem Weltökonomen Scholz, getätigte Aussage, „Das Ölembargo wird Russland hart treffen“, ist nicht mehr als das sprichwörtliche Pfeifen im Wald. Die gegenüber Rußland verfolgte Politik ist ein Schuß in den Ofen, ein riesiges Eigentor: „Die Sanktions- und Embargopolitik der westlichen Mächte gegen Russland hat bislang zwar die Energiepreise in Rekordhöhen getrieben, die russischen Exporteinnahmen jedoch nicht, wie eigentlich gewünscht, verringert, sondern sie gesteigert.“ (link)
Gravierend negativ zu Buche schlagen die offensichtlich vorzüglich durchdachten „Sanktionen“ stattdessen in den Staaten der EU: Die Inflation befindet sich mit 8,1% auf einem seit vierzig Jahren nicht mehr erreichten Niveau, die ohnehin kaum gestiegenen bzw. stagnierten Reallöhne sinken, während die Energiekosten durch die Decke gehen, Habeck einen „dramatischen Anstieg der Heizkosten“ im kommenden Herbst erwartet und der Lebensstandard der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zurückgehen. Die vollmundige Ankündigung der – um erneut aus Thomas Manns Figurenrepertoire zu schöpfen – Karoline Stöhr im Außenministerium von Ende Februar: „Das wird Russland ruinieren” zeigt vor dem Hintergrund der tatsächlichen Entwicklung, daß es sich bei Baerbock um eine ungebildete Politik-Praktikantin handelt, die nicht von ungefähr bereits Mühe hatte, einen fehlerfreien Lebenslauf unfallfrei zustande zu bekommen.
Wenn nicht schleunigst Schluß gemacht wird mit dieser völlig nutzlosen Sanktionspolitik, droht der amerikanische Ökonom Michael Hudson mit seiner Prognose recht zu behalten: „Europe has committed economic suicide“. Und dann wird sich die nur allzu berechtigte Frage, die ein Arbeiter anläßlich eines Besuches von Habeck in der ostdeutschen Raffinerie Schwedt dem „Wirtschaftsminister“ stellte, in voller Schärfe an die gesamte Bundesregierung, deren Mitglied Sie im Übrigen sind, richten: „Sind Sie sicher, dass Sie deutsche Interessen vertreten?
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Graf
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Terror in Oslo: Iraner schießt um sich – zwei Tote, viele Verletzte
Am Samstag, in der Nacht vor einer geplanten „Pride-Parade“, gegen 1.15 Uhr wurden der Osloer Polizei Schüsse in bzw. vor einem Schwulenclub im Zentrum der Stadt gemeldet. Zeugen sprachen von panisch davonlaufenden Menschen und einem Mann, der eine Waffe aus einer Tasche geholt und wahllos das Feuer auf die Anwesenden eröffnet habe. Einige Passanten sollen […]
Exklave Melilla: Mindestens 18 Afrikaner sterben bei Sturm auf EU-Grenze
Beim Ansturm von bis zu 2.000 afrikanischen Migranten auf den Zaun der spanischen Mittelmeer- Exklave Melilla an der Grenze zu Marokko sind mindestens 18 der äußerst aggressiven Eindringlinge ums Leben gekommen. Das melden spanische Medien. In einigen Berichten ist sogar von 27 Toten die Rede. Nach Angaben des marokkanischen Innenministeriums starben die Invasoren im Gedränge oder durch Stürze vor dem Zaun.
Videos im Netz zeigen, wie die Afrikaner, die zumeist aus Ländern südlich der Sahara (u.a. Sudan) stammen, unter „Sieg“-Rufen zum Sturm auf die EU-Außengrenze ansetzen. 133 von ihnen soll es gelungen sein, auf EU-Territorium vorzudringen. Mindestens 48 Beamte wurden verletzt.
Marokko war 1956 von Frankreich und Spanien unabhängig geworden. Dennoch hält Spanien dort weiterhin zwei Exklaven: Melilla und das 250 Kilometer weiter westlich gelegene Ceuta an der Meerenge von Gibraltar. In der Nähe der beiden Gebiete lungern oft Tausende Afrikaner herum und warten auf einen günstigen Überraschungsmoment, um in die EU einzudringen.

Afrika will von Selenskyj nichts wissen: Von 55 geladenen Staatsoberhäuptern hörten nur vier seine Rede

Der ukrainische Präsident hatte Anfang dieser Woche die Afrikanische Union (AU) zu einem virtuellen diplomatischen Treffen eingeladen. Doch die meisten Staatschefs zeigten kein Interesse an Selenskyjs Ansprache und schickten Diplomaten oder Minister. Das ist nicht weiter verwunderlich, da in Afrika die Popularität der russischen Regierung eher zunimmt statt sinkt.
Am 20. Juni rief Wolodymyr Selenskyj zu einer Videokonferenz auf. Eingeladen waren die 55 Staatsoberhäupter Afrikas, besprochen werden sollte die aktuelle Konfliktsituation in Osteuropa und die Rolle Afrikas auf der Weltbühne. Letztlich nahmen jedoch außer dem Vorsitzenden der AU Macky Sall, dessen Anwesenheit unerlässlich war, nur noch der Vorsitzende der AU-Kommission Moussa Faki Mahamat und sein kongolesischer Amtskollege Denis Sassou N’Guesso teil – manche Quellen nennen noch Alassane Ouattara, den Präsident der Elfenbeinküste als Teilnehmer. Ansonsten waren noch einige Minister und Botschafter aus Algerien, Südafrika, der Demokratischen Republik Kongo, Nigeria und Ägypten sowie der Vorsitzende des libyschen Präsidialrats Mohammed el-Menfi anwesend.
Ukrainian president @ZelenskyyUa addressed the @_AfricanUnion Assembly today. We reiterated the AU position of the urgent need for dialogue to end the conflict to allow peace to return to the Region and to restore global stability. pic.twitter.com/1RaIIp2UbC
— Moussa Faki Mahamat (@AUC_MoussaFaki) June 20, 2022
In erster Linie konnte die AU mit ihrer Zustimmung zu diesem Treffen ihre Neutralität gegenüber dem russisch-ukrainischen Konflikt demonstrieren, denn zuvor hatte sich Macky Sall auch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin getroffen.
Da das Treffen hinter verschlossenen Türen stattfand, wurden auch nicht viele Details bekannt. Macky Sall äußerte sich nach der Konferenz auf seinem Twitter-Account: „Afrika bleibt der Achtung der Regeln des Völkerrechts, der friedlichen Lösung von Konflikten und der Handelsfreiheit verpflichtet.“
Je remercie le Président @ZelenskyyUa pour son adresse conviviale de ce jour à la réunion virtuelle du Bureau élargi de l’@_AfricanUnion. L’Afrique reste attachée au respect des règles du droit international, à la résolution pacifique des conflits et à la liberté du commerce. pic.twitter.com/63jZCvamix
— Macky Sall (@Macky_Sall) June 20, 2022
Selenskyj ist also mit dem Versuch, die Unterstützung der Afrikaner zu erlangen, grandios gescheitert. Während die meisten Staatschefs schon durch ihr Nichterscheinen ein Zeichen gesetzt haben, konnte der ukrainische Präsident auch die wenigen Teilnehmenden nicht mit einer Pro-Kiew-Rede und der Darstellung, dass die Ukraine das Opfer einer ungerechtfertigten Aggression ist, überzeugen. Auch seine Äußerungen bezüglich der aktuellen Nahrungsmittelkrise in Afrika, die er auf die Auswirkungen des Konflikts auf den Getreidemarkt zurückführt, änderten daran nichts.
„Afrika ist in Wirklichkeit eine Geisel. Es ist eine Geisel derer, die den Krieg gegen unseren Staat begonnen haben“, so Selenskyj. Er beschuldigt also Russland, die ukrainischen Getreidelieferungen zu blockieren. Für Afrika hat die Rückgabe ukrainischer und russischer Getreide- und Düngemittelexporte natürlich höchste Priorität.
Selenskyjs Argumente können die Afrikaner nicht überzeugen, da es offensichtlich ist, dass die Nahrungsmittelkrise vor allem durch die westlichen Sanktionen gegen Russland verursacht wird. Daher wäre eine Aufhebung der Sanktionen natürlich willkommen. Auch gibt es Berichte, dass Kiew Getreide im Tausch gegen Waffen in die USA und nach Europa liefert, was für die AU völlig inakzeptabel ist.
In mehreren afrikanischen Ländern – insbesondere in von Terrorismus betroffenen Regionen – ist die Unterstützung für die russische Operation in der Ukraine durchaus groß. Die Afrikaner erhoffen sich russische Unterstützung in Sachen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, da sie in dieser Beziehung vom Westen im Stich gelassen wurden – auch wenn Mainstream-Medien sich über den Einfluss Russland empören. Hierzulande wurde über das fast nicht-existente Interesse afrikanischer Staatsoberhäupter an Wolodymyr Selenskyjs Ansprache erst gar nicht berichtet.
Selenskyj hat gestern eine Ansprache vor der Afrikanischen Union gehalten. Von 55 geladenen Staatsoberhäuptern nahmen 4 an dem virtuellen Treffen teil. Bemerkenswert, dass andere Kontinente wie Afrika, Asien, Lateinamerika … ganz anders auf den Konflikt schauen, nicht wahr ? pic.twitter.com/03hv13y3us
— Manaf Hassan (@manaf12hassan) June 21, 2022
Letztlich sind in den internationalen Beziehungen vor allem die Vorteile, die sich daraus ergeben, ausschlaggebend. Zurzeit hat die Ukraine der Afrikanischen Union nichts zu bieten, aber Russland könnte ein Stützpfeiler sowohl für die afrikanische Ernährungssicherheit als auch bei der Terrorbekämpfung sein. Warum sollten die Afrikaner also nicht ihre Zusammenarbeit mit Russland ausbauen und die Möglichkeiten nutzen, die diese bieten würde? Die Ukraine muss sich wohl nach anderen Verbündeten umschauen: Offensichtlich fallen nicht alle Staatschefs auf Selenskyjs Manipulationsversuche herein und erfüllen seine Forderungen…