Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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G7-Gipfel: “Unendliche” Waffenlieferungen für die Ukraine werden versprochen

G7-Gipfel: “Unendliche” Waffenlieferungen für die Ukraine werden versprochen

Auf dem G7-Gipfel im Schloss Elmau in den bayerischen Alpen haben die führenden Politiker dieser Länder beschlossen, die Ukraine weiterhin und quasi “so lange wie es nötig ist” mit Waffen zu versorgen. Wollen sie bis zum letzten Ukrainer gegen Russland kämpfen?

Erwartungsgemäß spielt der Krieg in der Ukraine auf dem G7-Gipfel im Fünf-Sterne-Hotel Schloss Elmau in Bayern eine gewichtige Rolle. Die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten Industrienationen der Welt sehen es als ihre Mission an, die Ukraine weiter mit allen Mitteln (vor allem militärisch und finanziell) zu unterstützen und gleichzeitig den wirtschaftlichen und finanziellen Druck auf Russland deutlich zu erhöhen. Doch das ist nicht alles, was auf den Tagesordnungen der Spitzenpolitiker aus Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten steht.

Just listen to this clowns what they speak during G7 not summit but CIRCUS… pic.twitter.com/80vxtDriPE

— AZ ???? (@AZmilitary1) June 26, 2022

The Guardian gibt eine Vorschau auf die Themen, die bis Dienstag behandelt werden sollen: “Eine Preisobergrenze für russisches Öl, die Verschiebung von Klimaschutzverpflichtungen, eine mögliche Hungersnot in Afrika und die weitere Lieferung von Waffen an die Ukraine werden sich in den nächsten drei Tagen bei einem Treffen der G7-Staats- und Regierungschefs vor dem Hintergrund der größten geopolitischen Krise seit 1945 häufen.”

Präsident Biden erklärte auf Twitter: “Gemeinsam werden die G7 ankündigen, dass wir die Einfuhr von russischem Gold verbieten werden, einem wichtigen Exportgut, das Russland zig Milliarden Dollar einbringt.” Aber es war EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die der Ukraine die unbegrenzte Unterstützung der G7 und Europas zusagte: “Wir werden der Ukraine so lange zur Seite stehen, wie es nötig ist. Die negativen globalen Auswirkungen von Russlands Krieg werden im Mittelpunkt unseres Austauschs auf der G7 stehen.”

The United States has imposed unprecedented costs on Putin to deny him the revenue he needs to fund his war against Ukraine.

Together, the G7 will announce that we will ban the import of Russian gold, a major export that rakes in tens of billions of dollars for Russia.

— President Biden (@POTUS) June 26, 2022

Einem Entwurf der G7-Erklärung zufolge, der Bloomberg vorliegt, wird auch ausdrücklich eine dauerhafte Unterstützung für die Ukraine inmitten der anhaltenden russischen Invasion zugesichert. Darin heißt es: “Wir werden weiterhin finanzielle, humanitäre, militärische und diplomatische Unterstützung leisten und der Ukraine so lange zur Seite stehen, wie es nötig ist”, heißt es in dem Entwurf einer Erklärung zur Unterstützung der Ukraine. “Dabei verpflichten wir uns, globale Verantwortung und Solidarität zu zeigen, indem wir daran arbeiten, die internationalen Auswirkungen der russischen Aggression, insbesondere auf die Schwächsten, zu bekämpfen.”

#BRICS has combined population of 3.2 Billion. #G7 only 777 Million.
So who should represent the global community?#G7Summit pic.twitter.com/1pFRCcsqw4

— UkraineNews (@Ukraine66251776) June 27, 2022

Gleichzeitig enthält der Entwurf Berichten zufolge die Formulierung, Russland weiterhin zu bestrafen und gleichzeitig beschlagnahmte Vermögenswerte zur weiteren Unterstützung der Ukraine zu verwenden. Man stelle sich nur vor, man hätte die Auslandsvermögen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und der anderen Teilnehmer des Krieges gegen den Irak konfisziert, um damit den Wiederaufbau des völkerrechtswidrig angegriffenen Landes finanziert. Was hätten Schröder und Fischer getan, wenn Russland, China und andere Länder deutsche Vermögenswerte wegen des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der NATO auf Jugoslawien konfisziert und Belgrad ausgehändigt hätten?

Austausch in Österreich: 154.202 Zuwanderer im Jahr 2021. 32,2 % Ausländer alleine in Wien.

Austausch in Österreich: 154.202 Zuwanderer im Jahr 2021. 32,2 % Ausländer alleine in Wien.

Wer illegale Massenmigration und Einwanderung in die Sozialsysteme nicht so prickelnd findet, wird die neuen Zahlen der Statistik Austria als wenig angenehm empfinden. Die Zuwanderung hat wieder einen Stand von “vor der Pandemie” erreicht. Auch wenn 101.714 Menschen Österreich wieder verließen – der Zuwanderungssaldo liegt zwischen den Einwohnerzahlen der Landeshauptstädte St. Pölten und Dornbirn. Ob Österreich dadurch in einem positiven Sinne bunter wird, sei dahingestellt.

Ein Kommentar von Willi Huber

Bunt sind eigentlich nur die neuen Straßenübergänge, die derzeit überall mit Steuergeld gemalt und gefeiert werden. Für die Sozialsysteme sieht es hingegen ziemlich grau aus. Diese werden in Österreich Jahr für Jahr – auch ohne offizielle Asylkrise – mit mindestens 50.000 “neuen Menschen” belastet. Das Bevölkerungswachstum in Österreich ist ausschließlich der Zuwanderung geschuldet. Denn 2021 starben in Österreich 5.884 Menschen mehr als Geburten zu verzeichnen waren.

In Österreich jetzt 17,7 Prozent Einwohner ohne österreichische Staatsbürgerschaft

Inzwischen wohnen in Österreich 17,7 Prozent Menschen (in Zahlen: 1.586.709), die (noch) keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Wie viele Migranten insgesamt – auch mit Staatsbürgerschaft – im Land sind, scheint ein gut gehütetes Geheimnis zu sein. Solche Zahlen findet man nirgendwo. Wahrscheinlich berichtet die österreichische Politik diese nur stolz als Erfolg an die globalistischen Auftraggeber wie die Betreiber der UN Agenda 2030. Inzwischen befinden sich 68.358 Syrer und 45.120 Afghanen im Land, denen die österreichische Staatsbürgerschaft noch nicht verliehen wurde. Hinzu gesellen sich 38.319 Afrikaner, 117.625 Türken, 121.613 Serben und 97.347 Bosnier. 18.884 Personen gelten als staatenlos bzw. Herkunft ungeklärt. Es ist davon auszugehen, dass auch dieser riesigen Gruppe der volle Zugang zu Sozialsystem und Gesundheitssystem gewährt wird, obwohl sie offenbar hinsichtlich ihrer Herkunft nicht kooperativ sind und möglicherweise in ihrer Heimat als Schwerverbrecher gesucht werden (der einzige plausible Grund für eine Verschleierung der Herkunft).

Kaum öffentliche Kritik an illegaler aber auch legaler Massenmigration

Die meisten Ausländer zieht es in die Bundeshauptstadt Wien. Dort ist das Sozialsystem für Menschen aus aller Welt wohl am Attraktivsten, daran können auch restriktive Corona-Maßnahmen nichts ändern. Fazit: Österreich schafft sich nicht ab, es hat sich schon lange abgeschafft. Kritik an dem spätestens seit dem EU-Beitritt mit voller Kraft betriebenen Austausch der Bevölkerung ist nicht erwünscht, eine öffentliche Debatte findet nicht statt – wenn es mahnende Worte gibt, dann maximal von der FPÖ. Klare Begriffe wie “der große Austausch” finden sich leider viel zu selten – im Endeffekt ist die Situation aber so weit fortgeschritten, dass man nicht mehr von einer Änderung ausgehen kann. Das Recht, ein eigenständiges, in Begrifflichkeiten von “Nation”, “Heimat” und “Volk” denkendes Land zu sein, wird ausschließlich der Ukraine zugestanden. Dass man hier mit zweierlei Maß misst, wird im Mainstream ebenso nicht beachtet.

Modellrechnungen des Imperial College bisher immer falsch: Finanziert durch Bill Gates

Modellrechnungen des Imperial College bisher immer falsch: Finanziert durch Bill Gates

Wann immer das Imperial College bislang eine Modellrechnung in die Welt posaunt hat, war diese dazu geeignet, maximale Angst und Panik zu schüren. Tatsächlich waren all diese Rechnungen katastrophal falsch und hatten mit der Realität nichts zu tun. Bekannt wurde das Institut vor allem durch Vorhersagen von “Wellen”. Aktuell geht das mathematische Modell um die Welt, dass durch die Genspritze Millionen Menschenleben gerettet worden wären. Viel Geld für die Wahrsagerei kommt von Bill Gates.

Wer finanziert eigentlich die Hellseher und Wahrsager des Imperial College, deren Glaskugel ein wenig trüb zu sein scheint? Die neueste Modellrechnung, nach der angeblich 20 Millionen Todesfälle verhindert worden wäre, wurde von folgenden Geldgebern ermöglicht, die im Rahmen der Pandemie immer wieder aufgetaucht sind – durchaus mit massiven finanziellen und machtpolitischen Eigeninteressen:

Schmidt Science Fellowship in Partnerschaft mit dem Rhodes Trust; WHO; UK Medical Research Council; Gavi, the Vaccine Alliance; Bill & Melinda Gates Foundation; National Institute for Health Research; und Community Jameel

Geld für das Imperial College gibt es außerdem von (Auswahl): EU Kommission, DARPA und NIH.

Beispiel: Das Imperial College stellte zwei Rechnungen für Schweden zur Verfügung: Blau = ohne Maßnahmen, Gelb = moderate Maßnahmen; die tatsächliche Seuchenentwicklung ohne Maßnahmen sieht man in Rot eingezeichnet.

Im Bildbeispiel, das Henning Rosenbusch via Telegram verbreitete, ist eine ältere Modellierung des Imperial College zu sehen. (Vergessen Sie bitte nicht, dass auch Report24 über einen top-aktuellen Telegram Kanal verfügt, wo Information abseits des Mainstreams zumindest derzeit noch ohne Zensur möglich ist!) Die blaue Kurve zeigt die Modellrechnung, mit wie vielen Todesfällen auf 100.000 Einwohner man in Schweden bei “keinen Maßnahmen” zu rechnen habe, Gelb wäre ein moderater Verlauf bei gesetzten Maßnahmen. Die Wahrheit ist die rote Kurve – sie beweist, dass die Rechnungen des Imperial College entweder aus Inkompetenz heraus oder grob vorsätzlich katastrophal falsch sind.

Die Hof- und Systemmedien haben allerdings in zweieinhalb Jahren “Pandemie” nichts dazugelernt. Unreflektiert und unkritisch verbreiten sie das Märchen der 20 Millionen geretteter Menschenleben, statt auf die problematischen, parteiischen Geldgeber der Studie hinzuweisen – und auf die bisherigen wissenschaftlichen “Leistungen” der Einrichtung. In den letzten 20 Jahren hat die Bill & Melinda Gates Foundation das Imperial College 74 Mal (vierundsiebzig!) mit Geldspenden unterstützt.

Es wäre an der Zeit, dass Stiftungen anständiger Menschen auch einmal an die Finanzierung alternativer Medien denken, damit wir auch weiterhin gegen all den Wahnsinn bestehen können – denn so ehrlich muss man sein: Leicht ist es derzeit nicht.

Bild: Bill Gates lacht.

Multikulti-Messerstecherei in Kressbronn am Bodensee fordert einen Toten

Mutmaßlicher Täter ist Nigerianer

Von ELMAR FORSTER | Der mutmaßliche Täter aus Nigeria soll gestern gegen 22h einen 38-jähriger Mann aus Syrien wahllos niedergestochen haben. Die Tat ereignete sich in einer Asylbewerberunterkunft in Kressbronn am Bodensee (Deutschland). Mindestens fünf weitere Füchtlinge wurden teils schwer verletzt, deren Zustand wird als kritisch eingestuft.

Laut Auskunft der Polizei soll der Täter an mehrere Zimmer geklopft haben und wahllos auf Anwesende eingestochen haben. Der mutmaßliche Messerstecher wurde vor dem Gebäude widerstandslos festgenommen. (Schwäbische)

517qVZDEfdL._SY264_BO1204203200_QL40_ML2Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller  ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>


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Faktencheck zu Unterrichtsmaterialen der Bundeszentrale für politische Bildung zum Ukraine-Krieg: Tendenziöse Sprache und nachweislich falsche „Fakten“

Faktencheck zu Unterrichtsmaterialen der Bundeszentrale für politische Bildung zum Ukraine-Krieg: Tendenziöse Sprache und nachweislich falsche „Fakten“

Unter der Rubrik „Lernen“ hat die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) eine Broschüre für Schüler zum Thema „Krieg von Russland gegen die Ukraine“ herausgebracht. Die NachDenkSeiten haben sich dieses offizielle Lernmaterial für Schulen näher angeschaut und sind dabei auf zahlreiche Ungereimtheiten, gravierende Verkürzungen sowie einseitige und teilweise explizit falsche Darstellungen gestoßen. Von Florian Warweg

Die vierseitige Broschüre „Was geht?“ der Bundeszentrale für politische Bildung wendet sich an Jugendliche und ist in mehrere Rubriken aufgeteilt:

  1. Was ist bisher passiert?
  2. Was bedeutet der Krieg für Menschen in der Ukraine und Russland?
  3. Was sind die politischen Reaktionen auf den Krieg?
  4. Was hat der Krieg mit uns zu tun?
  5. Wie kann Frieden werden?

Der NDS-Faktencheck konzentriert sich auf die Hauptrubriken 1 und 2. Widmen wir uns zunächst der ersten Rubrik: „Was ist bisher passiert?“

Schon der erste Satz der Rubrik wirft Fragen auf:

„Bis 1991 gehörten Russland und die Ukraine zur Sowjetunion (UdSSR), die von den Russen dominiert wurde“.

Allein schon ein Blick auf die Herkunft der Parteichefs der Sowjetunion (SU) negiert diese Aussage in ihrer Absolutheit:

Von 1922 bis 1953 dominierte der gebürtige Georgier Josef Stalin das politische Geschehen in der SU. Danach bis zu seinem Sturz 1964 war der mächtigste Politiker der UdSSR der aus der Ukraine stammende Nikita Sergejewitsch Chruschtschow. Ihm folgte als Generalsekretär der KPdSU von 1964 bis zu seinem Tod 1983 der ebenfalls aus der Ukraine (Kamjanske, Zentralukraine) stammende Leonid Iljitsch Breschnew. Breschnews Amt wurde in Folge von Juri Wladimirowitsch Andropow übernommen, Andropow hatte wiederum jüdisch-finnische Wurzeln und starb 1984.Von 1985 an lenkte Michail Sergejewitsch Gorbatschow die Geschicke des Landes. Gorbatschow wurde im Nordkaukasus als Sohn einer ukrainischen Mutter geboren.

Dann folgt auf dem Zeitstrahl der bpb ein Sprung auf die Jahre 2013 bis 2014. Dort heißt es:

„Viele Ukrainer_innen demonstrieren für eine stärkere Annäherung der Politik an die EU (Maidan-Proteste). Die russland-freundliche Regierung lässt die Proteste mit Gewalt niederschlagen. Die pro-europäischen Kräfte setzen sich Anfang 2014 durch. Im Februar besetzen daraufhin russische Truppen völkerrechtswidrig die Halbinsel Krim im Süden der Ukraine. Pro-russisch eingestellte Kämpfer_innen wollen die Loslösung der Gebiete Luhansk und Donezk (Donbas-Gebiet von der Ukraine erzwingen.) Seit 2014 gibt es in der Ukraine pro-europäisch eingestellte Regierungen.“

Diese extrem verkürzte Darstellung der Entwicklung ab 2013 ist in dieser Form zumindest als Lehrmaterial für Schüler nicht tragbar. Weder entspricht die Betitelung „russland-freundliche Regierung“ dem sehr komplexen und oft extrem widersprüchlichen Agieren der Regierung unter Wiktor Janukowytsch der Realität noch die ebenso vereinfachende Darstellung der Niederschlagung der Maidan-Proteste. Ebenso fragwürdig erscheint der nicht weiter kontextualisierte Satz „Die pro-europäischen Kräfte setzen sich Anfang 2014 durch.“ Kein einziger Satz der auch nur andeutet, dass die Absetzung von Janukkowytsch auf verfassungswidrigem Wege ohne die dafür nötige parlamentarische Mehrheit erfolgte, ergo die Definition eines institutionellen Putsches erfüllt. (In der zum damaligen Zeitpunkt gültigen ukrainischen Verfassung, war eine Dreiviertelmehrheit aller Abgeordneten für das Amtsenthebungsverfahren vorgeschrieben). Auch die nachweislich erfolgte massive finanzielle Einflussnahme von äußeren Akteuren, insbesondere der USA, wird komplett verschwiegen. Selbst die bürgerlich-transatlantisch ausgerichtete ZEIT titelte 2015 „Haben die USA den Maidan gekauft?“ und schrieb dann:

„Von fünf Milliarden Dollar an die Ukraine sprach die amerikanische Staatssekretärin für Außenpolitik, Victoria Nuland, in einem Gespräch mit dem amerikanischen Botschafter in Kiew am 28. Januar 2014. Das war wenige Wochen bevor Viktor Janukowitsch, der mittlerweile zum Präsidenten der Ukraine aufgestiegen war, aus dem Amt floh. Nuland sprach außerdem darüber, wer aus der Opposition in die Regierung wechseln sollte, ganz so, als könnte sie das beeinflussen. All das kam heraus, weil das Gespräch abgehört wurde und offenbar vom ukrainischen Geheimdienst, loyal zu Janukowitsch, veröffentlicht wurde.“

Sich mit fünf Milliarden US-Dollar in die inneren Angelegenheiten eines Landes einzumischen, dessen Gesamtbudget 2014 nicht mehr als 35 Milliarden US-Dollar umfasste (392.6 Milliarden Hryvnia), wäre doch eigentlich eine Erwähnung in der pbp-Broschüre wert.

Angesichts der Tatsache, dass diese Broschüre als Unterrichts- und Aufklärungsmaterial beworben wird, muss man auch die Betitelung als „proeuropäische“ versus „prorussisch“ hinterfragen. In Europa gibt es weit mehr als die 27 Staaten und 500 Millionen Einwohner der EU, die eigentlich gemeint ist. Die Gesamteinwohnerzahl Europas beträgt über 800 Millionen verteilt auf 47 Staaten. Mit dieser Einteilung Europa versus Russland widerspricht die Broschüre zugleich anderen Veröffentlichungen der bpb. Auf den von der Bundeszentrale vertriebenen Welt- und Europakarten wird als größte Stadt Europas Moskau genannt und auch der längste Fluss Europas ist mit über 3.600 Kilometern laut der bpb die Wolga, deren Verlauf sich von Quelle bis Mündung ausschließlich auf russischem Territorium erstreckt.

Michael Klundt formuliert es treffend in einem Beitrag für die junge Welt:

„Wer/wie/was auch immer der wohl wichtigste Bewohner des Kreml ist: Er steht morgens in Europa auf und geht abends in Europa ins Bett“

Diese Gleichsetzung von Europa mit der EU bei gleichzeitig explizitem sprachlichen Ausschluss Russlands vom europäischen Kontinent kann man vielleicht einem Feuilleton-Beitrag von Springers Welt durchgehen lassen, aber nicht der Broschüre einer staatlichen Institution, die deutschlandweit Schülern und Lehrern zur politischen Bildung dienen soll. Statt mit sachlicher faktenbasierter Information dem Aufklärungsauftrag nachzukommen, gerade in Krisenzeiten, wird dem derzeit laufenden Feindbildaufbau damit sogar noch Vorschub geleistet. Das ist aus gesellschaftlicher wie pädagogischer Perspektive betrachtet unverantwortlich.

Ebenso problematisch erscheint die extrem einseitige Darstellung von „pro-russisch eingestellten“ Kämpfer_innen“, die die „Loslösung der Gebiete Luhansk und Donezk“ erzwingen wollen. Kein einziger Satz der Erläuterung was die Hintergründe für diese Entwicklung waren: Wie etwa die Tatsache, dass als eine der allersten und sehr symbolträchtigen Amtshandlungen der neuen „proeuropäischen Regierung“, ein Gesetzesentwurf zum Verbot der russischen Sprache vorgelegt wurde, bei einer Donbass-Bevölkerung die mehrheitlich Russisch als Muttersprache sprach und spricht.

Dann folgt ein Sprung zum Jahr 2021. Dass 2014 das sogenannte Minsker Abkommen unterzeichnet wurde, mit Deutschland als Garantiemacht, hat Schüler in der Bundesrepublik wohl nach Ansicht der BPB nicht zu interessieren. Dann müsste man ja auch darlegen, dass die Regierung in Kiew sich von Anfang an geweigert hatte, dieses von ihr unterzeichnete und völkerrechtliche verbindliche Abkommen, welches zum Beispiel einen sofortigen Dialog über die Modalitäten der Durchführung regionaler Wahlen sowie die Etablierung einer lokalen Selbstverwaltung der Oblaste Donezk und Lugansk“ vorsah, umzusetzen.

Dann geht es auf dem Zeitstrahl der Broschüre zum Jahr 2022:

„Am 21. Februar erkennt der russische Präsident Wladimir Putin die russisch kontrollierten Gebiete im Donbas, Donezk und Luhansk, völkerrechtswidrig als selbstständige Staaten an.“

Zumindest der Teil „die russisch kontrollierten Gebiete im Donbas“ steht in dieser sprachlichen Eindeutigkeit im Widerspruch zum Erkenntnisstand des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages und der Bundesregierung. In einem Bundestagsgutachten von September 2019 heißt es dazu:

„Donbass/Donezbecken. Der Territorialkonflikt weist klassische Züge eines nichtinternationalen (internen) bewaffneten Konflikts auf. Über Umfang, Qualität und Ausmaß der militärischen Involvierung Russlands im Ukraine-Konflikt gibt es neben wenigen belastbaren Fakten und Analysen vor allem zahlreiche Spekulationen, zum Teil widersprüchliche Berichte und Pressemeldungen, verschiedene Dementi aber insgesamt kein eindeutiges Lagebild. Auch der Bundesregierung liegen nach eigenen Angaben offenbar keine belastbaren Erkenntnisse vor. Wieviel Einfluss Russland heute auf die Separatisten in der Ostukraine tatsächlich ausübt, lässt sich daher kaum verlässlich ausmachen.“

Auch hier muss man erneut sagen, dass es im Rahmen von Lehrmaterial für Schüler untragbar ist, dass die Bundeszentrale für politische Bildung im Indikativ und ohne jede Relativierung davon spricht, dass Russland die Donbass-Republiken kontrolliert, obwohl sowohl der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages wie auch die Bundesregierung einräumen, dass sie über keinerlei belastbare Erkenntnisse zu dieser behaupteten „Kontrolle“ der Russischen Föderation verfügen.

Die erste Rubrik „Was ist bisher passiert?“ schließt dann mit dem Satz:

„Am 24. Februar marschieren russische Truppen von Norden, Süden und Westen in die Ukraine ein.“

Diese Darstellung ist mindestens verwunderlich. Laut Darstellung der bpb sollen russische Truppen also angeblich vom Westen in die Ukraine einmarschiert sein, nicht aber von Osten kommend. Jetzt ist es im klassischen geografischen Verständnis bisher eigentlich üblich gewesen, im Westen der Ukraine Polen, die Slowakei, Ungarn und Rumänien zu verorten, im Norden Belarus und im Osten Russland.

In keiner auch nur halbwegs seriösen Quelle ist von einem russischen Einmarsch westlich der Ukraine die Rede gewesen. Beispielhaft sei auf diese Karte des britischen Verteidigungsministeriums zum 24. Februar verwiesen.

Es gibt keinen einzigen Hinweis auf vom Westen her einrückende russische Truppen, dafür aber sehr wohl aus östlicher Richtung. Wären tatsächlich, wie von der Bundeszentrale in diesem Lehrmaterial behauptet, russische Truppen vom Westen in die Ukraine einmarschiert, dann hätten wir umgehend den NATO-Bündnisfall gehabt, denn im Westen der Ukraine liegen, wie schon dargelegt, ausschließlich NATO-Staaten. Vermutlich bezieht sich das Lehrmaterial der bpb darauf, dass Einheiten aus den westlichen russischen Militärbezirken zum Einsatz kamen, dies sollte sie dann aber auch explizit so benennen. Aber der alleinstehende Satz in der Broschüre „Am 24. Februar marschieren russische Truppen (…) von Westen in die Ukraine ein“ ist in dieser Form einfach falsch.

Die nächste Seite steht unter der Überschrift: „Was bedeutet der Krieg für Menschen in der Ukraine und Russland?“

Wie man auf der Darstellung sehen kann, wird „Zensur und Propaganda“ in Russland dem „Schutz vor Angriffen“ in der Ukraine gegenübergestellt. Zensur und Propaganda gibt es laut der Broschüre der bpb ausschließlich in Russland. Dass in der Ukraine die Medien im Zuge des verhangenen Kriegsrechts komplett gleichgeschaltet wurden und das de facto alle relevanten Oppositionsparteien und oppositionsnahen TV-Sender vom ukrainischen Präsidenten verboten wurde (ein Großteil zudem bereits 2021, also lange vor der Invasion) sollen Schüler in der Bundesrepublik anscheinend nicht erfahren. Man fragt sich, mit welcher Motivation ausgerechnet in einer Broschüre, die neutral und sachlich zum Ukraine-Krieg und dessen Vorlauf informieren soll, auf diese Information verzichtet wurde. Was hätte dagegengesprochen, die realen Zensurmaßnahmen im Zuge des Krieges in Russland und der Ukraine gegenüberzustellen? Stattdessen wird den Schülern ein idealisiertes Bild von der Ukraine vermittelt. Ein Bild zudem, dass jeder Schüler mit fünf Minuten Rechercheleistung selbst hinterfragen kann.

Dieses Vorgehen der bpb ist pädagogisch höchst fragwürdig und zudem kontraproduktiv für die eigene Reputation dieser Institution der politischen Bildung in Deutschland.

Weiter geht es in dieser Rubrik mit dem Unterkapitel „Wirkung der Sanktionen“. Dort fällt ein Satz der ebenfalls Verwunderung hervorruft:

„Die westlichen Staaten haben wirtschaftliche und finanzielle Strafen (Sanktionen) gegen Russland verhängt, deren Folgen die Menschen in Russland bereits spüren. Der Wert der russischen Währung (Rubel) ist gesunken.“

Auf der Website der bpb wird als Veröffentlichungsdatum für die Broschüre der 29. April genannt. Die URL zur digitalen Version der Broschüre ist mit einem Datumsvermerk versehen, dieser verweist auf den 03.06.2022.

Zwar ist unmittelbar nach den Sanktionen die russische Währung tatsächlich massiv im Wert gesunken, doch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Broschüre war der Rubel schon längst wieder auf den Wert des Vorkriegsniveaus gestiegen.

Die im Präsenz formulierte Aussage in der Broschüre, dass Menschen in Russland die Auswirkungen der westlichen Sanktionen bereits spüren würden, denn „der Wert der russischen Währung ist gesunken“ ist in dem Kontext und zu dem Zeitpunkt folglich nachweislich nicht korrekt.

Fazit: Die Bundeszentrale für politische Bildung als Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums hat nach eigener Darstellung die Aufgabe, „Verständnis für politische Sachverhalte zu fördern und das demokratische Bewusstsein zu festigen“ und soll in Folge „motivieren und befähigen, sich kritisch mit politischen und gesellschaftlichen Fragen auseinander zu setzen“. Weiter heißt es: „Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich bei der BpB also umfassend informieren.“

Zumindest bei der hier analysierten „bildungspolitischen“ Broschüre zum Ukraine-Krieg mit Fokus auf jugendliche Schüler wird keine einzige der formulierten Aufgaben und Ansprüche erfüllt. Die Bundeszentrale sollte, wenn sie ihren Auftrag wirklich ernst nimmt, diese Broschüre umfassend überarbeiten. Die in der Broschüre genannte „wissenschaftliche Begutachtung“ durch Prof. Dr. Jan C. Behrends muss in Folge ebenfalls als mangelhaft bewertet werden.

Zum Abschluss noch eine Frage an unsere Leserschaft: Teilen Sie die Einschätzung und Analyse der pbp-Broschüre durch die NachDenkSeiten oder gibt es Punkte, von denen Sie sagen würden, dass ist zu kleinlich oder nicht gerechtfertigte Kritik an dem Bildungsmaterial? Schreiben Sie uns gerne an leserbriefe@nachdenkseiten.de

Titelbild: Screenshot von bpb.de

Neues aus der Klimaforschung: Ein Artikel im Nature Journal „Scientific Reports“ mit zwei EIKE-Mitgliedern als Autoren

Neues aus der Klimaforschung: Ein Artikel im Nature Journal „Scientific Reports“ mit zwei EIKE-Mitgliedern als Autoren

Nature mit seinen zahlreichen Journalen gilt bekanntlich als „Goldstandard“ wissenschaftlicher Publikationen. Von den EIKE-Mitgliedern Prof. Dr. Gisela Müller-Plath und Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke zusammen mit einem externen Autor, erschien am 18. Juni 2022 ein Fachartikel im Nature Journal Scientific Reports.

Über Scientific Reports, welches mehrere Themenbereiche aufweist, schreibt Nature (hier) „…Scientific Reports is the 6th most-cited journal in the world…”. Unser veröffentlichtes Paper ist open und kostenfrei bei Nature unter dem Link https://rdcu.be/cPQzt zu erreichen. Wir weisen zudem auf das zugehörige Supplement des Papers hin, welches eine ausführliche Beschreibung der Methoden und vor allem zahlreiche weitere Ergebnisse enthält.

Worum geht es in unserer Studie? Niederschläge in Europa weisen eine natürliche Variabilität auf, die je nach Jahreszeit und geografischer Region sehr unterschiedlich ausfällt. Diese Variabilität der Niederschläge wird zweifelsohne durch vielfältige, miteinander interagierende atmosphärische und geographische Faktoren verursacht und ist physikalisch noch sehr wenig verstanden. Als ersten Ansatz sucht man daher nach statistischen Zusammenhängen. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts haben Messungen von Klimaparametern ganz erheblich zugenommen wie zum Beispiel von Land- und Meerwassertemperaturen (SST), Windgeschwindigkeiten, Luftfeuchten, Wolkenbedeckungen und weiteren mehr. Zu den Messungen gehören auch Luftdrücke bis etwa 500 m über Meeresspiegel und deren weiträumigen Differenzen, meist zwischen zwei festgelegten Punkten. Die nachfolgend gezeigten Abbildungen Figure 1 und Figure 2 aus dem Paper zeigen die geographische Lage der fünf von uns verwendeten Druckdifferenz-Messungen – in der Literatur tragen sie die Kurznamen NAO, AO, NCP, MOI2 und WeMOI – (Figure 1) sowie ihre Verläufe über die Zeit jeweils ab Beginn der Messungen als Jahresmittelwerte (Figure 2).

 

Figure 1 des Papers

Figure 2 des Papers

Vor unserer Arbeit gab es erst sehr wenige, leider kaum beachtete Facharbeiten, welche im Wesentlichen auf mögliche Einflüsse der WeMOI (s. Figure 1) auf Regenereignisse im Mittelmeerraum hinwiesen. Die Ergebnisse erschienen uns auf den ersten Blick wenig attraktiv für weitergehende Forschung. Trotzdem gingen wir der Spur nach, indem wir systematisch die Einflüsse aller fünf in Figure 1 gezeigten Druckdifferenzen auf die Regenmengen in allen 39 europäischen Länder im Zeitraum von 1950 bis 2019 detailliert durchkämmten. Dabei gingen wir monatsweise vor, d.h. der Verlauf der Regenmenge eines Landes mit dem Verlauf der fünf ausgewählten Druckdifferenzen über die 70 Jahre hinweg wurde für jeden Monat separat verglichen. Die folgend gezeigte Abbildung entstammt Figure 4 im Paper und vergleicht zum Beispiel die Januar-Regenmenge in Dänemark mit der mittleren Januar-Druckdifferenz „MOI2“ von 1950-2019. (Der Grad der Übereinstimmung der beiden Kurven wird in der Statistik mit einer Zahl zwischen -1 und 1 ausgedrückt, der so genannten Korrelation r, wobei r = 1 perfekter Gleichlauf bedeutet, r = -1 perfekter Gegenlauf und r = 0 kein Zusammenhang.)

Insgesamt zeigen die Ergebnisse spannende und teilweise völlig unerwartete Zusammenhänge. Es ergaben sich sich unzählige starke und statistisch signifikante Korrelationen von Druckdifferenzen mit Monatsregen vieler europäischer Länder in Abhängigkeit von den einzelnen Druckdifferenzen, den geographischen Lagen der betreffenden Länder und insbesondere den Jahreszeiten (Monaten). Figure 3 im Paper zeigt ihre Dynamik über die Jahreszeiten, , d.h. ein systematisches An- und Abschwellen des Zusammenhangs einzelner Druckdifferenzen mit dem Regen in bestimmten europäischen Regionen.  Unerwartet waren zum Beispiel die Korrelationen der im Mittelmeer gelegenen MOI2 mit dem Regen in Nordeuropa in den Wintermonaten. Wegen ihres Umfangs ist Figure 3 besser in der Originalarbeit https://rdcu.be/cPQzt zu sehen.

In einem weiteren Auswertungsschritt haben wir das Zusammenwirken der fünf Druckdifferenzen untersucht. Oft korrelieren nämlich mehrere Druckdifferenzen substantiell und signifikant mit der Regenmenge eines Monats und Landes, z.B. für Januar in Slowenien sogar alle fünf. Da die Druckdifferenzen aber auch untereinander korrelieren, fragt man sich, ob einige für die Erklärung des Regens vielleicht überflüssig sind, da sie nur „Beiprodukte“ von anderen darstellen. Mit der statistischen Methode der „best subset selection“ im Allgemeinen Linearen Modell konnten wir ermitteln und validieren, welche Druckdifferenzen jeweils nötig sind zur optimalen Beschreibung jeder Regenreihe, und welche verzichtbar. Zur Beschreibung des Januarregens in Slowenien reichen tatsächlich die MOI2 und die WeMOI – die anderen drei sind verzichtbar (Figure 6 im Paper, und für weitere Regionen S. 47-49 im Supplement). Hieraus könnte sich in der Zukunft eine Möglichkeit der Regenvorhersage ergeben, sofern es der Forschung gelingt, die Druckdifferenzen vorherzusagen.

Eine schlüssige und vollständige physikalische oder meteorologische Erklärung für den so rätselhaft- genauen Einfluss von Druckdifferenzen auf weit entfernten Regen gibt es noch nicht. Wir haben keine Erklärung solcher Zusammenhänge versucht, sie hätte den Thema-Umfang unserer Studie zu weit überstiegen. Die von uns dokumentierten Einflüsse durch weit entfernte Druckdifferenzen zählen zu den sogenannten teleconnections, welche inzwischen zunehmend in den wissenschaftlichen Fokus geraten. Teleconnections waren auch das übergeordnete Thema vorangegangener Fachpublikation von uns zusammen mit weiteren Autoren [1-3]. Anthropogenes CO2 spielt übrigens in allen hier angesprochenen Studien aber auch allgemein bei „teleconnections“, so gut wie keine Rolle. Ein Blick auf Figure 2 belegt dies bereits anschaulich; nirgendwo ist ein Einfluss der stark angestiegenen atmosphärischen CO2-Konzentration erkennbar. Dies ist vielleicht auch der Grund für die wissenschaftlich bislang etwas stiefmütterlich behandelten „teleconnections“.

Unsere aufgefundenen Korrelationen aus 39 Ländern, aus fünf Zeitreihen von Druckdifferenzen und aus 12 jahreszeitlich unterschiedlichen Monaten liefern sehr viele Ergebnisse mit hohen Korrelationswerten. Aus fundamental statistischen Gründen sind nicht wenige davon aber nur reiner Zufall. Von diesem Problem ist beispielsweise auch die Pharmaindustrie betroffen, wenn sie die Wirksamkeit eines Medikaments nachzuweisen sucht. Je mehr Patienten auf die Wirkung eines Medikaments getestet werden, umso mehr zufällig falsch-positive, aber auch zufällig falsch-negative sind unter den Ergebnissen. Es ist daher oft ein erheblicher Aufwand an modernen statistischen Verfahren erforderlich, um falls überhaupt möglich, Ergebnisse auch als verlässlich (signifikant) nachzuweisen.

Selbst in der begutachteten wissenschaftlichen Literatur begegnet man in diesem Zusammenhang gelegentlich immer noch unzureichender Sorgfalt. So sind wir seit einigen Jahren von begutachteten Klimajournalen nachgefragte Reviewer, die relativ oft in ihren Reviews unbelegte Behauptungen über angeblich „signifikante Ergebnisse“ bemängeln müssen, weil die erforderlichen ordentlichen Belege für die Behauptung „signifikant“ entweder fehlen, oder gar ihre grundlegende Bedeutung für den Wert von wissenschaftlichen Aussagen einigen Autoren nicht bekannt zu sein scheint.

Zum Abschluss einige allgemeinere Bemerkungen zur Klimaforschung bei EIKE: Es wäre jetzt zu wünschen, dass insbesondere die EIKE mehrheitlich feindlich gegenüberstehenden Medien auf der EIKE-Hauptseite unter „Publikationen“ nachsehen und die dort aufgelisteten  begutachteten wissenschaftlichen Publikationen von EIKE-Mitgliedern, wenn schon nicht würdigen, so doch zumindest zur Kenntnis nehmen. Wissenschaft ist keine Einbahnstraße eines 99% Konsenses, sondern stets der Wettstreit um die wissenschaftliche Wahrheit und wissenschaftliche Ergebnisse. Das Interview des WELT-Redakteurs Bojanowski mit dem weltbekannten renommierten Klimaforscher Lennart Bengtsson (hier) zeigt ein entspanntes, vorsichtig positives Bild von den klimatischen Einwirkungen des anthropogenen CO2, welches mit den düsteren Katastrophenbildern der allermeisten deutschen Medien nicht übereinstimmt. Diese Art von Medien sind lediglich Unterstützer einer fragwürdigen Klimapolitik, nehmen die Ergebnisse der Klimawissenschaft nicht zur Kenntnis und sind somit nicht, wie für eine funktionierende Demokratie erforderlich, neutrale ehrliche Berichterstatter.

 

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[1] Laurenz, L., Lüdecke, H.-J., Lüning, S., 2019. Influence of solar activity on European rainfall. J. Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics, 185: 29-42, doi: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1364682618305273,(Supplement), https://docs.wixstatic.com/ugd/0d4581_d545796c55374ae882be45843c858269.pdf.

[2] Lüdecke, H.-J., Cina, R., Dammschneider, H.-J.., Lüning, S., 2020. Decadal and multidecadal natural variability in European temperature, Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics 205, 105294. https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1364682620301115

[3] Lüdecke, H.-J., Müller-Plath, G., Wallace, M.G., Lüning, S., 2021. Decadal and multidecadal natural variability of African rainfall, Journal of Hydrology: Regional studies 34, 100795. Open unter https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2214581821000240

 

So SADISTISCH sind KINDERSCHÄNDER: SM-, Folter-, Trash- und Snuff-Filme! (2)

In der pädokrimininellen und okkult-satanistischen Szene gibt es richtige Foltervideos! So wurde in Berlin 1994 ein Mann festgenommen, der im Besitz von Filmen war, in denen kleine Jungen gefesselt, geknebelt und geschlagen wurden. Im Frühjahr 1997 zeigte der private TV-Sender Granada im britischen Fernsehen eine Dokumentation mit Ausschnitten aus Videos, in denen Kinder gefoltert wurden. […]
Weltwoche Daily: G7-Meeting – Geldausgeben ohne Ende

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe: Mit Putin verhandeln. G7-Meeting: Geldausgeben ohne Ende. Deutschland steht wirtschaftlich am Abgrund. U.S. Supreme Court: Zurück zur Demokratie. Weltwoche Daily Schweiz: Weltwoche in Andermatt. […]