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Sachbuch «Bis alles in Scherben fällt» – Geheimdienstexperte Klaus Eichner übt Kritik an US-amerikanischer Geopolitik

Es ist ein schillernder Titel, den der Geheimdienstexperte Klaus Eichner für sein neues Buch gewählt hat. «Bis alles in Scherben fällt», klingt so alarmierend, wie sich die gegenwärtige Situation rund um den Krieg zwischen Russland und der Ukraine tatsächlich darstellt. Allerdings sind auch die USA in ihn tiefer verstrickt, als es die Leitmedien weismachen wollen. Um die Rolle der imperialen Supermacht geht es schließlich in Eichners Buch. Der Untertitel wird da schon deutlicher und nimmt die Hauptthese vorweg: «Der Kampf der USA um eine neue Weltordnung». Begonnen habe er mit dem Untergang der Sowjetunion, so der Autor. Damals sei die bipolare Weltordnung zerbrochen, womit die USA sich ermutigt sah, die eigene Macht stetig auszubauen. Von Eugen Zentner.
Diesen Prozess seit den 1990er Jahren zeichnet Eichner auf knapp 230 Seiten in einem Schnelldurchlauf nach, indem er die geopolitischen Zusammenhänge anschaulich beschreibt und anhand von Fakten zeigt, welche ökonomischen, politischen und geheimdienstlichen Mittel die USA für ihren Kampf um eine neue Weltordnung eingesetzt hat. Dafür greift der Autor nicht nur auf seine Erfahrungen zurück, die er aus jahrelanger Tätigkeit als Analytiker der Hauptverwaltung A auf dem Gebiet imperialistischer Geheimdienste gesammelt hat, sondern bezieht sich auch auf interne Quelleninformationen. Sie soll er genauso kritisch analysiert haben wie die Literatur, die in den letzten Jahren zu diesem Thema erschienen ist.
Westliches Wertesystem als Maßstab
Doch wie sieht diese neue Weltordnung aus, die die USA anstreben? Laut Eichner basiere sie zunächst darauf, die bisher geltenden Regeln auszuschalten, was sich vor allem auf das Völkerrecht und die Charta der Vereinten Nationen bezieht. „Zum anderen“, schreibt er weiter, „soll die neue Weltordnung ausschließlich nach den Regularien der Führungskräfte der USA, der NATO und der EU gestaltet werden. Maßstab für diese Weltordnung ist das westliche Wertesystem.“ Wer das öffentlich so unverblümt ausspreche wie er, gibt der Autor zu bedenken, werde diffamiert und mundtot gemacht – mit Kampfbegriffen wie „Verschwörungstheorie“ oder „Antiamerikanismus“. Dafür setze die Supermacht sämtliche Organisationen und Medien ein.
Think Tanks, Stiftungen, PR- und Propaganda-Agenturen erledigten dies auf einem Feld, wo die psychologische Kriegsführung stattfindet. Solche Institutionen seien es auch, die dazu beitragen, das „westliche Wertesystem“ als das überlegenere darstellen. Dafür würden Printmedien, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie soziale Medien als Beeinflussungsinstrumente eingesetzt: „Ihre Aufgabe ist die »Eroberung« der Gedanken und Gefühle der Menschen, die Herstellung der Herrschaft über den sogenannten Mindset – die Art zu denken, die Umwelt wahrzunehmen, sie unbewusst zu reflektieren.“
Griffige Beispiele
Eichners Verdienst besteht allerdings nicht darin, dass er den Einsatz derartiger Mittel erwähnt. Das ist größtenteils bekannt. Seine Aussagen zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit griffigen Beispielen untermauert werden – mit Fakten, die das Ausmaß der Manipulation begreifbar machen. Bis die breite Öffentlichkeit von den Lügen und Legenden erfährt, ist der Schaden meistens bereits angerichtet, wie der Autor anhand des zweiten Irak-Krieges veranschaulicht. Die Entscheidung des UN-Sicherheitsrates, ihn völkerrechtlich zu legalisieren, habe auf Grundlage erfundener Gräuelnachrichten stattgefunden: „So hatte beispielsweise eine Krankenschwester vor der UNO mit tränenerstickter Stimme von brutalen Säuglingsmorden und ein Arzt als Zeuge von ähnlichen Verbrechen irakischer Soldaten berichtet.
Allerdings habe es sich bei der „vermeintlichen Krankenschwester“ um die „fünfzehnjährige Tochter des kuweitischen Botschafters in den USA“ gehandelt. „Der angebliche Chirurg“, schreibt Eichner weiter, „war ein Zahnarzt. Die Texte dieser angeblichen Augenzeugen hatte eine New Yorker PR-Firma geschrieben, die Operation war von der US-Organisation Citizens for a Free Kuwait finanziert worden.“ Dass die USA auch für Lippenbekenntnisse gut ist, vor allem gegenüber dem Kreml, führt der Autor vor Augen, indem er an den Staatsbesuch James Bakers in Moskau erinnert. Dort verweilte der einstige US-Außenminister im Februar 1990 und konferierte mit Mihail Gorbatschow. Dabei versicherte Baker, dass sich die NATO „nicht einen Zentimeter ostwärts“ bewegen werde, „wenn Moskau der NATO-Mitgliedschaft des vereinigten Deutschland zustimmen werde“.
Dieses Versprechen wurde bekanntlich gebrochen. Eichner ruft das ins Gedächtnis, indem er auf den Jugoslawien-Krieg eingeht und erläutert, welche Rolle die USA dabei spielten. Nach bekanntem Muster habe man zunächst zur Propaganda gegriffen, um Serbien als Aggressor gegenüber den Kosovoalbanern zu diskreditieren. Es sei von Konzentrationslagern die Rede gewesen und von Massenexekutionen. Doch die hätten sich schließlich als reine Erfindungen erwiesen: „Mehrere als ermordet gemeldete kosovoalbanische Intellektuelle beispielsweise tauchten plötzlich wieder auf, berichteten deutsche Medien.“ Später sei die NATO unter Führung der USA militärisch gegen Jugoslawien vorgegangen, wobei Eichner diesen Schritt bereits als Teil der Neuordnung der Welt bezeichnet. „Die USA“, schreibt er ganz offen, „wurden auf dem Balkan aktiv, um dort den Einfluss Russlands zurückzudrängen.
Der Ukraine-Krieg
Die gleiche Strategie verfolge die Supermacht gegenwärtig in dem Ukraine-Konflikt. Es sei mehr als eine Auseinandersetzung „zweier kapitalistischer Oligarchenstaaten“, lautet seine These. Es handle sich auch nicht um einen Stellvertreterkrieg des Westens gegen den Osten. Vielmehr stelle der Krieg im Kern einen offenen militärischen Kampf um die Durchsetzung einer neuen Weltordnung. Insofern habe mit dem Zerfall der Sowjetunion eine stetige Expansion nach Osten stattgefunden, bei der es nach Eichner weniger um Freiheit und Demokratie gehe als um Ressourcen. Denn der Kampf der USA um die neue Weltordnung speise sich aus der Angst vor dem Verzicht. „Man will sich nicht ein- und beschränken müssen. Es soll alles so weiterlaufen wie gewohnt, und nach Möglichkeit noch besser.“
«Bis alles in Scherben fällt» kommt als ein sehr kritisches Buch daher, in dem das wahre Wesen der imperialen Supermacht entlarvt wird. Eichner benötigt dafür nicht viel Platz. In einer kurzen, aber klaren Darstellung gelingt es ihm meisterhaft, das zu beschreiben, was hinter den Kulissen abläuft. Er geht nicht nur auf die kriegerischen Auseinandersetzungen in Jugoslawien und der Ukraine ein, sondern auch auf den Einsatz in Afghanistan. Zwischendurch werden immer wieder die Interventionen in Mittel- und Südamerika erwähnt, zwar nicht ausführlich, aber verständlich genug, um die Muster US-amerikanischer Geopolitik zu erkennen. Als besonders interessant erweisen sich Stellen, an denen der Autor auf die Arbeit der Geheimdienste eingeht. Eichner führt in diesem Kontext vor Augen, welchen Einfluss die CIA auf internationale Zeitungen, Magazine und Nachrichtenagenturen hat, es aber auch versteht, Kulturschaffende für sich einzuspannen.
Im Zuge seiner Ausführungen wird aber auch deutlich, wie die USA selbst ihre Verbündete sich untertan und sie zu Vasallen macht, die bedingungslos der Führungsmacht folgen. Nicht unerwähnt bleibt in diesem Zusammenhang die Rolle der Rüstungskonzerne sowie der Finanz- und Investmentindustrie, die mit Kriegen und militärischen Konflikten Milliarden verdienen. „Und sie verdienen zwei Mal“, schreibt Eichner: „einmal durch die Produktion von Waffen und Rüstungsgütern, dann durch den Wiederaufbau der mit diesen Waffen zerstörten Städte und Produktionsanlagen.“ Es ist ein durchaus polemischer Ton, der zwischen den Zeilen durchschimmert. Man merkt dem Autor an, dass er sich große Sorgen macht. Seine Warnung lautet daher: „Entweder es gelingt kollektiv, eine »Pax Americana« zu verhindern – oder die Tage der Menschheit sind gezählt. Es muss verhindert werden, dass alles in Scherben fällt!“
Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 23.10.2022
Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
Deutschland – Die Bundesregierung streitet zurzeit über die Abhängigkeit von China und die künftige China-Strategie. Als Exempel dient der Hamburger Hafen, wo sich die staatliche chinesische Reederei Cosco mit 35 Prozent an einem Terminal beteiligen will. Grüne und FDP sind dagegen, ganz zum Ärger von SPD-Kanzler Olaf Scholz, der in zwei Wochen in Peking Präsident Xi treffen will.
● Rolls-Royce konnte stark vom Mutterkonzern BMW profitieren. Geschäftsführer Müller-Ötvös geht sogar einen Schritt weiter. «Ich behaupte sogar, dass es die Marke Rolls-Royce ohne den BMW-Konzern nicht mehr gäbe. Wir haben natürlich hier Zugriff zu feinster Technologie und passen die entsprechend an.» Beim neusten Modell Spectre wurden Batterie und Motoren des Spectre in Zusammenarbeit mit BMW entwickelt. Auch Rolls-Royce hat eine zu kleine Stückzahl, um die gesamten Entwicklungskosten selbst zu stemmen. Der Kauf der Firma durch den BMW-Konzern in den 90er-Jahren rettete die Marke und ermöglicht nun das Weiterbestehen, trotz sich verändernder Rahmenbedingungen. Und so thront die Kühlerfigur Emily ab Ende 2023 auf einem elektrisch betriebenen Rolls-Royce. SRF.ch
Estland – Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat in Estland alte Wunden aufgerissen. Man erinnert sich an die sowjetische Besatzung und entfernt Denkmäler aus dieser Zeit. Die russischsprachige Minderheit schwankt derweil zwischen Anpassung und Trotz. Am 16. August hob ein Kran einen sowjetischen Panzer in Narva vom Sockel. Das Denkmal sollte an den Sieg der Sowjets im Zweiten Weltkrieg erinnern. Doch in Zeiten des Ukrainekriegs wollte die estnische Politik das Kriegsgerät der früheren Besatzungsmacht nicht mehr dulden. Denn in Estland fühlt man sich durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine an die eigene leidvolle Geschichte erinnert. Doch in Narva sind 95 Prozent der Menschen russischstämmig. Der Panzer ist zwar weg, geistert aber noch in den Köpfen herum. Viele fühlen sich um die eigene Geschichte betrogen, einige versammeln sich regelmässig am Standort des Denkmals, legen Blumen nieder und lassen Lieder ertönen, die den Sieg der Sowjets über die Nazis verherrlichen. Der Nachbar Russland giesst fleissig Öl ins Feuer: Er stellt in unmittelbarer Nachbarschaft von Narva einen typengleichen alten Sowjetpanzer auf einen Sockel und eröffnet das Denkmal mit viel Pomp – begleitet von Drohgebärden in Richtung Estland. Wie ernst sind die Drohungen zu nehmen? Stimmen und Einschätzungen aus dem nördlichsten Land des Baltikums. Russisch ist keine offizielle Sprache im Land, aber die Medien senden auch in dieser Sprache. SRF.ch
EU – Gipfel in Brüssel. Die EU überdenkt ihr Verhältnis zu China. Die EU ist wirtschaftlich abhängig von China. Peking vertritt jedoch andere politische Werte, als der EU lieb ist.
● Einigung innerhalb der EU. Europäische Union ist für Gaspreiskorridor und gegenseitige Hilfe. Die heiklen Fragen allerdings sind noch nicht geklärt. SRF.ch
Frankreich – Generalstreik – Wachsender Unmut in der französischen Bevölkerung. Nach Streiks in Raffinerien folgte der erste Generalstreiktag. Betroffen sind Transportunternehmen, Schulen und Krippen. SRF.ch
Grossbritannien – Gut 24 Stunden ist es her, seit die britische Premierministerin im Parlament in Westminster auftrat. Dabei gab sich Liz Truss noch siegessicher: «Ich bin eine Kämpferin, ich gebe nicht auf», sagte sie. Ein Rücktritt nach gerade 45 Tagen im Amt ist historisch, aber er kommt nicht ganz überraschend. Die Premierministerin hat schlicht jeglichen Rückhalt verloren. Während Truss gestern im Unterhaus Durchhalteparolen verkündete, zerlegte sich die Partei weiter auf offener Bühne. Überraschend trat gestern die Innenministerin zurück. Ein enger Berater musste wegen Indiskretionen den Hut nehmen. Und in der Wandelhalle des Unterhauses wurden Tory-Parlamentarier, die sich nicht stromlinienförmig verhielten, bedrohlich domestiziert. Diese Ereignisse brachten das Fass zum Überlaufen. Es waren Indizien, dass Liz Truss das Geschehen nicht mehr unter Kontrolle hat. Immer mehr Parlamentarierinnen und Parlamentarier forderten in der Folge öffentlich ihren Rücktritt. Nun hat sie dem Druck nachgegeben. Namen für die Nachfolge werden seit Tagen herum geboten: der frühere Schatzkanzler Rishi Sunak, die frühere Kandidatin Penny Mordaunt oder Verteidigungsminister Ben Wallace. Selbst Boris Johnson wird als möglicher Kandidat feilgeboten. Zur Stunde ist das Rennen aber noch völlig offen. Absehbar ist dagegen, dass die nächste Regierung über eine grössere Artenvielfalt verfügen wird und nicht mehr nur aus loyalen Gläubigen eines Parteiflügels bestehen wird. Bis in zehn Tagen will die Regierungspartei eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger präsentieren. Für eine mehrwöchige Zeltmission durchs Land, wie in diesem Sommer, fehlt die Zeit. Die konservative Parlamentsfraktion will in den kommenden Tagen zwei Kandidaten auswählen. Danach soll die Parteibasis allenfalls das letzte Wort haben. Klar ist, dass die Mehrheit der 70 Millionen Britinnen und Briten einmal mehr nicht mitreden kann, wer als Nächstes in Downing Street einzieht. SRF.ch
Iran – Nutzt die russische Armee Drohnen aus dem Iran? Auch am Dienstag hat Russland seine Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine fortgesetzt. Bei den Drohnen handelt es sich um sogenannte iranische Kamikaze-Drohnen vom Typ Schahed-136. Russland bestätigt dies zwar offiziell nicht, doch Fachleute westlicher Staaten gehen von diesem Sachverhalt aus. Der Iran sei in Kriegszeiten auf keiner Seite, sagte Nasser Kananai, der Sprecher des iranischen Aussenministeriums, bereits im Juli, und dies sagte er jetzt auch wieder. ARD-Reporterin Karin Senz, die aus Istanbul berichtet, sagt dazu, es sei durchaus möglich, dass die Drohnen schon vor dem Krieg nach Russland gelangt seien. «Der Iran hat 2017 und 2019 mit Drohnen an Militärausstellungen in Russland teilgenommen», sagt Senz, «und da war schon die Rede von einer militärischen Zusammenarbeit.» Es gebe wohl auch einen entsprechenden Kooperationsvertrag für militärische Ausrüstung zwischen den Ländern. Denkbar sei aber auch, dass die Drohnen aus dem Iran nicht auf direktem Weg nach Russland gelangt sind, so die Reporterin. Sowohl Venezuela, Äthiopien als auch der Irak haben bekanntermassen solche Drohnen. Diese Drohnen kommen zudem auch im Libanon und im Jemen zum Einsatz. Werden die iranischen Drohnen in Tadschikistan gebaut? Der Iran hat im vergangenen Mai in diesem Land eine neue Fabrik für Drohnen eröffnet. Tadschikistan steht Russland auch sehr nahe. «Die drei Länder Iran, Russland und Tadschikistan sind zusammen in einem neuen Verbund, in einer Zusammenarbeit», sagt Senz. Doch zurzeit werden in der Fabrik andere Drohnentypen hergestellt als der, der mutmasslich in der Ukraine durch die Russen eingesetzt wurde. Wieso baut der Iran Drohnen? «Dieser Fokus ist gewissermassen aus der Not heraus entstanden», sagt Senz. Aufgrund der internationalen Sanktionen und des Waffenembargos gegen den Iran habe sich das Land auf den Bau von Drohnen konzentriert. Kurz nach der Präsentation der Fabrik in Tadschikistan habe der Iran noch eine unterirdische Luftwaffenbasis unter dem Zagros-Gebirge enthüllt und mehrere hundert Kampf‑, Aufklärungs- und Angriffsdrohnen präsentiert. Was können die iranischen Drohnen? Sie sind relativ günstig, pro Stück kosten sie laut Experten um die 20’000 Dollar. Dieser Drohnentyp kann keine beweglichen, sondern nur stationäre Ziele angreifen. Sie können von einem gewöhnlichen Lastwagen aus abgefeuert werden und habe eine Reichweite von ca. 2500 Kilometern. Sie sind allerdings langsam und laut. Sie werden oft in einem Drohnengeschwader eingesetzt, das das Abwehrsystem des Gegners überlastet. «Mit dem Einsatz gegen die Ukraine kann der Iran seine Drohnen auch testen», sagt die ARD-Reporterin. SRF.ch CNN hat dabei Motore von Rotax iaus Oberösterreich entdeckt. ORF.at
Italien – Der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella hat am Freitag die Wahlsiegerin Rolls-Royce offiziell mit der Regierungsbildung beauftragt. Die 45-jährige Chefin der „Fratelli d ́Italia“ nahm Mattarellas Auftrag an und stellte ihre Ministerliste vor. Die neue Regierung wird am Samstagvormittag vereidigt. Der scheidende Premier Mario Draghi wird seiner Nachfolgerin am Sonntag das Amt übergeben. Damit übernimmt die Politikerin als erste Frau das Amt als Regierungschefin. Aussenminister und des Vizepremier in der neuen Mitte-Rechts-Regierung wird die Nummer zwei der konservativen Partei Forza Italia und Ex-EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. Zum Wirtschaftsminister rückt die Nummer zwei der Lega, Giancarlo Giorgetti, auf. Der neuen Regierung wird auch Lega-Chef Matteo Salvini angehören, der den Posten des zweiten Vizepremiers und des Infrastrukturministers übernimmt. Der Spitzenpolitiker der Lega, Roberto Calderoli, wird das Ministerium für die Regionen führen. Der römische Polizeichef Matteo Piantedosi wird das Innenministerium leiten. Justizminister wird der pensionierte Richter Carlo Nordio von Fratelli d ́Italia. Nur sechs der 24 Ministerämter werden von Frauen besetzt. Darunter ist die Spitzenpolitikerin von Melonis Partei, Daniela Santanché, die das Tourismusministerium übernimmt. Der Spitzenjournalist von Italiens öffentlich-rechtlicher TV-Anstalt RAI, Gennaro Sangiuliano, wird neuer Kulturminister. Eingerichtet wird erstmals ein Ministerium für das Meer und Süditalien, das der Sizilianer Sebastiano Musumeci übernimmt. Auch Silvio Berlusconis Forza Italia erhält Ministerien von Gewicht. Neben Aussenminister Tajani wird die Ex-Senatspräsidentin Maria Elisabetta Alberti Casellati das Amt der Reformenministerin übernehmen. Berlusconis Vertraute Annamaria Berini wird das Bildungsministerium führen. Das neue Kabinett besteht aus insgesamt 24 Mitgliedern. Melonis Fratelli d’Italia hatte mit 26 Prozent der Stimmen die Parlamentswahl am 25. September klar gewonnen. Die Gruppierung ist damit die stimmenstärkste Partei in dem Rechtsbündnis mit Lega und Forza Italia, die nur neun bzw. acht Prozent der Stimmen erhielten. Gemeinsam verfügt die Rechtsallianz über eine breite Mehrheit in beiden Kammern des italienischen Parlaments. Meloni löst den parteilosen italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi ab. RAI.it
Norwegen – Im Oktober 2011 verständigten sich vier Gründungsmitglieder, die norwegische IBSENtelecom, die israelisch-amerikanische Supreme Architecture, TriLumina (USA) und das Fraunhofer-Institut auf die Bildung eines Li-Fi-Konsortiums zur Bewerbung dieses Standards. Internet aus der Glühbirne. Li-Fi hat gegenüber Wi-Fi entscheidende Vorteile. Bandbreite: Via Li-Fi können viele Daten gleichzeitig gesendet werden. Das ist dort praktisch, wo viele Leute gleichzeitig aufs Internet zugreifen – zum Beispiel im Supermarkt, in der Schule oder an einem Event wie der Tour de France. Neue Frequenzen: Eine Vielzahl an Geräten kommuniziert heute kabellos: der Laptop mit dem Router, die Maus mit dem Laptop, das Smartphone mit dem Mobilfunk und der Boom-Box. Überlappen sich die Kanäle, kann es zu Störungen kommen. Li-Fi kann zusätzlich ein riesiges Frequenzspektrum erschliessen und so die konventionellen Kanäle entlasten. Das ist dort von Vorteil, wo elektromagnetische Signale lebenswichtig sind, zum Beispiel in einem Flugzeug oder einem Spital. Sicherheit: Werden Daten mit Li-Fi geschickt, kommen sie nur so weit wie das Licht. Anders als Funkwellen aus dem WLAN gelangen sie nicht aus einem geschlossenen Raum. Abhören wird so schwieriger. Daran interessiert ist zum Beispiel die amerikanische Armee. Geschwindigkeit: Li-Fi kann mit sehr hoher Geschwindigkeit Daten übermitteln. Das wird in Zukunft eine wichtige Rolle spielen für Virtual Reality, selbstfahrende Autos und Warenlager voller autonomer Roboter. Infrastruktur: Li-Fi kann relativ einfach in bestehende Lichtquellen eingebaut werden, zum Beispiel in Deckenleuchten oder Strassenlaternen. Statt dass man Glasfaser in jede Wohnung zieht, könnten Strassenlaterne das Signal durch die Fenster in die Häuser schicken und so die Feinverteilung des Internets sicherstellen. Vor allem in dicht besiedelten Städten, zum Beispiel in Indien, ist ein Lichtsignal viel attraktiver, als neue Kabel zu verlegen. Li-Fi funktioniert bereits einwandfrei und wird an vielen Orten erfolgreich eingesetzt. Dennoch ist Li-Fi noch eine Nischen-Technologie. Bis sich eine neue Technologie durchsetzt, dauert es – das war beim Automobil so, das war beim Smartphone so, und das wird auch bei Li-Fi so sein. Ein Grund für die Verzögerung: Li-Fi ist noch wenig bekannt und wird deshalb von potenziellen Kunden kaum in Betracht gezogen. Auch das Angebot ist noch limitiert. Erst wenn ein funktionierendes Ökosystem vorhanden ist, das die ganze Produktion vom Chip über die Glühbirne bis zum Empfänger im Smartphone und Laptop abdeckt, kann die Branche wachsen und massentaugliche Lösungen anbieten. Statt als Revolution kommt die neue Technologie schrittweise. Vorerst gibt es Li-Fi nur als Zusatz zum Wi-Fi und bei einigen wenigen Vorreitern. Die Erfahrung zeigt jedoch: Bei der Einführung neuer Technologien kann es plötzlich schnell gehen. Vielleicht schickt uns schon bald eine Strassenlaterne unsere Mails zu. SRF.ch
Österreich – Ex-Kanzler Sebastian Kurz ist ein Jahr nach seinem Rücktritt schwer belastet worden – nämlich von einem seiner engsten Gefolgsleute. Es geht um gefälschte Meinungsumfragen, die mit Steuergeld in Zeitungen publiziert wurden. Von diesen Machenschaften habe Kurz nicht nur gewusst, sondern er habe sie in Auftrag gegeben. Das sagt Thomas Schmid als einer der engsten Vertrauten von Ex-Kanzler Kurz. Während einiger Jahre war Schmid Generalsekretär im Finanzministerium und als solcher ganz massiv in die Affäre um gefälschte Wahlumfragen involviert. Bei dieser Affäre geht es darum, dass Schmid mit Geldern des Finanzministeriums – also mit Steuergeld – Wahlumfragen frisiert und publiziert haben soll, stets mit dem Ziel, Sebastian Kurz in einem möglichst günstigen Licht erscheinen zu lassen. Als diese Machenschaften vor einem Jahr aufflogen, stürzten Sebastian Kurz, Thomas Schmid und die ganze Entourage. Schmid setzte sich in die Niederlande ab und schwieg. Seit Dienstag ist nun Neues bekannt und plötzlich packt Schmid aus – und wie! Die Staatsanwaltschaft hat ihn in den letzten Monaten ganze 15 Mal ganztägig einvernommen. Am Dienstagabend kursierten dann Auszüge aus diesen Einvernahmeprotokollen. In diesen belastet Schmid den Ex-Kanzler schwer. Kurz habe von den gefälschten Wahlumfragen nicht nur gewusst, sondern er habe diese gar in Auftrag gegeben. Kurz selbst beteuerte noch vor einigen Tagen allerdings exakt das Gegenteil, er sei unschuldig. Wer recht hat, müssen wohl Richter entscheiden. So oder so wird die Partei von Kurz, die konservative ÖVP, noch mehr in Bedrängnis geraten. Denn die ÖVP regiert mit Kanzler Karl Nehammer zusammen mit den Grünen weiter. Auf Nehammer und die ganze ÖVP kommen unruhige Zeiten zu. Denn Schmid belastet offenbar nicht nur Kurz, sondern auch andere ÖVP-Granden wie zum Beispiel den aktuellen Parlamentspräsidenten und auch einflussreiche Geschäftsleute. Offiziell schweigt die Staatsanwaltschaft bisher zum Inhalt der Schmid-Einvernahme. Sie bestätigte gestern nur, dass Schmid ausgesagt hat und den sogenannten Kronzeugenstatus sucht, das heisst: Er möchte wegen seiner weitreichenden Aussagen möglichst straffrei ausgehen. Ob das so klappen wird, ist unklar. SRF.ch
Russland – Die Bezeichnung Kamikaze-Drohne ist irreführend. Anders als bei Japans Fliegerangriffen im Zweiten Weltkrieg lässt kein Pilot sein Leben. Denn es sitzt bei dieser Drohne gar niemand an Bord. Vernichtet wird am Ende hingegen die Waffe selber. «Es handelt sich um Einwegdrohnen», sagt Dominika Kunertova, Drohnenexpertin beim ETH-Zentrum für Sicherheitsstudien: «Die von Russland abgefeuerten iranischen Schahed-136-Drohnen sind weder manövrierbar noch präzis.» Doch weil die Drohnen pro Stück bloss um die 20’000 Schweizer Franken kosten, kann Moskau sie massenhaft einsetzen. Oft gleich in tieffliegenden Schwärmen – also mehrere Drohnen visieren gleichzeitig dasselbe Ziel an. «Das ukrainische Abwehrsystem wird so ausgetrickst und überfordert. Dennoch fangen Kiews Streitkräfte an guten Tagen manche ab», so Kunertova. Dies bedeutet aber zugleich: Viele Drohnen gelangen ans Ziel. Diese sind selten militärische. Dafür ist die Drohne zu wenig effizient; man gewinnt mit ihnen keine Schlacht. Doch sie genügen, um Zivilpersonen zu töten und Infrastruktur zu zerstören: Wohnhäuser, Spitäler, Schulen, Strassen, Schienen. Zwar sind sie mit maximal 180 km/h recht langsam. Aber die Reichweite von 2500 Kilometern erlaubt den Drohnen problemlos, jede ukrainische Stadt zu attackieren. SRF.ch
Schweiz – Die neuen Zahlen der Immobilienberatungsfirma Wüest Partner lassen aufhorchen: Plus 6.6 Prozent bei den Eigentumswohnungen, plus 7.2 Prozent bei den Einfamilienhäusern. So kräftig sind in den vergangenen zwölf Monaten die Preise gestiegen. Und allein im jüngsten, dritten Quartal von Juli bis September verteuerte sich das Wohneigentum in der Schweiz um gut ein Prozent. Manche Leute haben viel Geld. Wie ist das möglich, wo doch die Hypothekarzinsen seit geraumer Zeit steigen und es somit immer kostspieliger und schwieriger wird, mit einem Kredit den Haus- oder Wohnungskauf zu finanzieren? Die kurze Antwort: In der Schweiz haben offenbar viele Leute nach wie vor genug Geld, um sich ein Eigenheim zu leisten, fast egal, was es kostet.
● Drei Aktivisten von «Renovate Switzerland» haben sich am Morgen um 8 Uhr in Zürich auf eine Autobahnausfahrt geklebt. Die Protestaktion führte auf der Autobahn A3 stadteinwärts zu einem Stau. Die Polizei rückte aus, um die Beteiligten von der Strasse zu entfernen.
● Nestlé wächst dank kräftiger Preiserhöhungen. Trotz Teuerung standen Tierfutter, Nespresso-Kapseln und Süssigkeiten bei den Kunden weiter hoch im Kurs.
● Es war ein Urteil, welches aufhorchen liess: Die Schweiz diskriminiert Männer bei Renten für verwitwete Personen. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte die Beschwerde eines Witwers gutgeheissen. Um einen guten Überblick zu erhalten über die Thematik, dient das Postulat von FDP-Ständerat Andrea Caroni aus dem Jahr 2019. Er hatte den Bundesrat beauftragt, in einem Bericht darzulegen, welche Normen des Bundesrechts direkt nach Geschlecht unterscheiden.
Direkte Ungleichbehandlungen von Frauen und Männern im Bundesrecht. Darin werden die verschiedensten Ungleichbehandlungen von Männern aufgrund ihres Geschlechts erwähnt. Beispielsweise, dass das Kindesverhältnis in erster Linie an die Mutter, d.h. die gebärende Frau, angeknüpft wird. Beim Vater entsteht das Kindesverhältnis entweder durch Ehe mit der Mutter, durch Anerkennung oder durch Gerichtsurteil. Markus Theunert ist Generalsekretär von «Männer.ch», dem Dachverband der Schweizer Männer- und Väterorganisationen. Er schätzt die wichtigsten Bereiche ein, bei welchen die Männer in der Schweiz rechtlich ungleich behandelt werden. Die Bundesverfassung unterscheidet bei der Landesverteidigung zwischen Frauen und Männern, indem einzig Männer verpflichtet werden, Militärdienst zu leisten, und indem alle Männer, die weder Militär- noch Ersatzdienst leisten, eine Abgabe schulden. Die Wehrpflicht nur für Männer steht im Widerspruch zur Bundesverfassung Art. 8. Hier ist klar formuliert, dass es in der Schweiz keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts geben darf. Wenn die Wehrpflicht nur für Männer keine solche sein soll, dann muss man argumentieren, dass es Männern von Natur aus leichter fällt, Gewalt anzuwenden oder sie besser geeignet seien, Kriege zu führen. Das ist aber ein unhaltbarer Zirkelschluss, weil damit einfach soziale Zuschreibungen zu biologischen Tatsachen erklärt werden. Aus unserer Sicht muss der Grundsatz lauten: Dienstpflicht für alle oder niemand. Der Vaterschaftsurlaub unterscheidet sich aus rechtlicher Sicht vom Mutterschaftsurlaub durch seine kürzere Dauer und durch den fehlenden Kündigungsschutz für den Vater während dieser Zeit. Männer (genau genommen: Cis-Männer) können nicht schwanger werden und keine Kinder gebären. Deshalb ist es nicht grundsätzlich eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, wenn Frauen einen längeren Mutterschaftsurlaub in Anspruch nehmen können als Männer einen Vaterschaftsurlaub. Jedoch ist die Ausgestaltung stark von sozialen Erwartungen geprägt. Um Gleichstellung zu realisieren, sollten frisch gebackene Mütter und Väter möglichst gleiche Chancen haben, um Kompetenzen in der Kinderbetreuung zu erwerben und möglichst gleich stark in der Erwerbstätigkeit beeinträchtigt sein. Die Vergewaltigung, so wie sie im Strafgesetzbuch definiert ist, deckt einzig den Beischlaf ab, zu dem eine Frau genötigt wird. Der Ständerat hat sich im Juni für eine Änderung ausgesprochen, womit der Tatbestand geschlechtsunabhängig formuliert werden soll. Voraussichtlich in der Wintersession wird sich der Nationalrat damit befassen. Natürlich können auch Männer vergewaltigt werden. Die aktuelle Definition ist zu eng geführt. Im Rahmen der Revision des Sexualstrafrechts wurde dieses Problem erkannt und soll angepasst werden:
● Drohende Energieknappheit. Schweizer Bahn SBB senkt Temperatur in Zügen und fährt langsamer. Um Energie zu sparen, reduziert die SBB ab Ende Oktober die Temperatur in ihren Zügen teilweise von 22 auf 20 Grad. SRF.ch
Tschad – mindestens 50 Tote. Tausende Menschen haben in der Hauptstadt N’Djamena gegen die Regierung protestiert. Dabei starben zahlreiche Menschen. SRF.ch
Ukraine – Auch die besitzt Drohnen. Darunter ein paar wenige potente, mehrfach verwendbare und ausgefeilte türkische Bayraktar-Drohnen – mit Stückkosten von rund zwei Millionen Schweizer Franken jedoch recht teuer. Washington lieferte Kiew ein paar hundert Switchblade-Einwegdrohnen. Deren Reichweite ist weitaus geringer als die der iranischen.
● Der Schweizer Bundespräsident Ignazio Cassis wird am Bahnhof Kiew nur vom stellvertretenden Aussenminister empfangen. Selensky wünscht den Umbau der Schweizer Neutraltät. Cassis stimmt zu Die Schweizer Volkspartei warnt und rät ab. SRF.ch
Ungarn – Es liegt nicht in unserem Interesse, dass die Kommission verbindliche gemeinsame Energiebeschaffungen für die Mitgliedstaaten vorschreibt“, stellte Orbán klar. „Ebenso wenig liegt die Anwendung eines europäischen Gaspreisdeckels in unserem Interesse. Denn damit würden die auf Ungarn bezogenen Gaslieferverträge ihre Gültigkeit verlieren und das Land ohne Energieversorgung bleiben“. Den Gaspreisdeckel lehnte auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz noch einmal ganz klar ab, nur dass er sich damit gegen eine Mehrheit stellte, die von Frankreich angeführt wird. KR.hu
USA – Der frühere US-Präsident Donald Trump hat in seinem Privatanwesen einem Medienbericht zufolge auch äusserst vertrauliche Geheimdokumente über China und den Iran aufbewahrt. In mindestens einem der im August von der US-Bundespolizei FBI im Luxusanwesen Mar-a-Lago in Florida beschlagnahmten Dokumente gehe es um das iranische Raketenprogramm, berichtete die „Washington Post“ gestern.
● Die USA fordern eine UNO-Untersuchung zu den Vorwürfen des Einsatzes iranischer Drohnen durch Russland im Krieg gegen die Ukraine. Russlands UNO-Botschafter Wassili Nebensja bezeichnete das bei dem Treffen des UNO-Sicherheitsrates als empörend. Er wies die Vorwürfe des Einsatzes iranischer Drohnen im Krieg gegen die Ukraine erneut zurück und wiederholte eine Warnung vor einer entsprechenden UNO-Untersuchung. Wenn es dazu käme, müsse Russland die Zusammenarbeit mit der UNO überdenken. ORF.at
Zentralafrika – Schon eine Tablette würde reichen, um die Frambösie zu besiegen. Die Krankheit plagt Menschen in abgelegenen Gegenden. Etwa das Aka-Pygmäenvolk in Zentralafrikas Regenwald. Die Behandlung wäre einfach und ist doch schwer. Nach einer halben Stunde Fussmarsch durch den Regenwald hört man erste Stimmen durch die grüne Blätterwand. Hier muss das Dorf der Aka sein. Das Pygmäenvolk in der Zentralafrikanischen Republik lebt in sehr einfachen Verhältnissen. Dorfvorsteher Bernard Songo heisst uns willkommen im Dorf Makaman, das aus einigen verstreuten Hütten besteht. Die Dorfbewohner haben für die Besucher eine einfache Bank gezimmert und schattenspendende Palmwedel aufgestellt. Die Aka leben als Nomaden im tropischen Regenwald in der Region zwischen Zentralafrika, Kamerun und dem Kongo. Ihre Behausungen bauen sie aus Ästen und Blättern, oft fehlen die Wände. Die Menschen ernähren sich von Wurzeln, Blättern oder Raupen, die sie im Wald sammeln. Das Leben der Aka sei nicht schlecht, erklärt Dorfvorsteher Songo: «Doch unsere Kinder können nicht zur Schule. Und viele von uns leiden an Krankheiten.» Eine dieser Krankheiten ist die Frambösie. Laut der Hilfsorganisation Fairmed ist in gewissen Gegenden ein Viertel der Bevölkerung betroffen. Die Infektionskrankheit beginnt mit Blasen. Diese platzen auf und es entstehen himbeerrote Wunden – daher der Name Frambösie. Paul Mbomba zeigt seinen vernarbten linken Fuss. Dem Mann fehlen zwei Zehen. Die Krankheiten Frambösie und Lepra haben den Fuss stark in Mitleidenschaft gezogen. Mbomba hatte sich in einem weit entfernten Gesundheitszentrum behandeln lassen. «Doch dann ist die Krankheit wiedergekommen.» Die Lebensweise der Aka begünstigt die Verbreitung von Infektionskrankheiten. Die hygienischen Verhältnisse sind schlecht. Zudem schlafen die Familien nachts dicht beieinander, am Boden oder auf Holzplanken. «Am Morgen wacht man auf und entdeckt die Pickel», erzählt Raisa Ndobele. Sie ist die Tante der sechsjährigen Davi Bonguila. Kinder sind besonders oft von der Frambösie betroffen. Die Behandlung im zentralafrikanischen Regenwald wird von der Schweizer Organisation Fairmed durchgeführt, im Auftrag der regionalen Gesundheitsbehörden. Ghislain Gazon koordiniert die Massenbehandlung – schon über eine halbe Million Menschen erhielten die kleine weisse Tablette. Doch die Verteilung des Medikaments sei nicht einfach, erklärt Gazon: «Die Aka ziehen oft weiter, dann müssen wir sie im Wald suchen gehen, um sie behandeln zu können.» Die Massenbehandlung im Urwald Zentralafrikas hilft, die Frambösie einzudämmen. Für dieses Jahr ist sie abgeschlossen. Nun rückt die kleine weisse Tablette für die Aka wieder in weite Ferne. Das Antibiotikum kostet rund acht Franken – für die Waldbewohner praktisch unbezahlbar. Trotz vieler Nachteile wollen die Aka ihre traditionelle Lebensweise nicht aufgeben. Auf den ersten Blick würde es wohl Sinn machen, in die Nähe von medizinischen Einrichtungen und Schulen zu ziehen. Doch die Eingliederung der Pygmäen in die zentralafrikanische Gesellschaft ist schwierig. SRF.ch
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Auch in neuen Pfizer-Verträgen: Wirksamkeit und Langzeitfolgen unbekannt
Während die Regierungen ihre Bevölkerungen mit Impfwerbungen terrorisieren, in denen von hoher Wirksamkeit und Sicherheit die Rede ist, ließ Pfizer sich zumindest noch im September 2021 das Gegenteil unterschreiben. Dies wird aus dem Vertrag mit der slowenischen Regierung deutlich, der jetzt weitgehend unzensiert geleakt wurde.
Folgt man dem Narrativ des Mainstreams, war es im Dezember 2020 vermutlich nachvollziehbar, dass Pfizer sich als Impfstofflieferant absichern wollte. Es geht konkret um nachfolgenden Satz im Impfstoff-Bestelldokument:
The state further acknowledges that the long-term effects and efficacy of the vaccine are not currently known and that there may be adverse effects of the Vaccine that are not currently kown.
Der Staat erkennt ferner an, dass die langfristigen Wirkungen und die Wirksamkeit des Impfstoffs derzeit nicht bekannt sind und dass es Nebenwirkungen des Impfstoffs geben kann, die derzeit nicht bekannt sind.
Pfizer Impfstoff-Liefervertrag mit Slowenien, 28. September 2021
Screenshot: Pfizer Liefervertrag mit Slowenien
Im September 2021 kann man es durchaus als überraschend bezeichnen, dass Pfizer immer noch nicht weiß, ob seine Impfstoffe wirken und sicher sind. Die Staaten, welche diese Impfungen mit Milliarden an Steuergeldern bewerben, wirken hingegen stets sehr sicher.
In diesem relativ aktuellen Vertrag wird festgehalten, dass das nur 2,1 Millionen Einwohner zählende osteuropäische Land jedes Monat mit 300.000 Impfstoffdosen überschwemmt wird. Dabei steigen die Mengen sogar bis Juni 2023. Beginnen die Lieferungen nach diesem Vertrag im Dezember 2021 mit 282.802 Dosen müssen im Juni 2023 353.502 Dosen abgenommen werden. Alles ohne medizinische Indikation, alles auf Kosten des Steuerzahlers.
Abnahmemengen steigen stetig
Es handelt sich um den vierten derartigen Vertrag, den die slowenische Regierung mit Pfizer unterzeichnet hat. Im 4. Quartal 2020 begann die Lieferverpflichtung mit 115.542 Dosen. Im 3. Quartal wurden dann 345.627 Dosen vereinbart – also 115.542 pro Monat. Nachdem die so genannte Pandemie auch im Mainstream weitgehend begraben wurde, wäre es an der Zeit, die Staatsanwaltschaften zu fragen, ob angesichts der angepeilten Abnahmemengen nicht ein gewissen Korruptionsverdacht angemessen wäre.
Der Bestellvertrag mit der slowenischen Regierung ist hier in weitgehend unzensierter Version einsehbar. Sollte er dort verschwinden, senden Sie uns ein E-Mail, wir haben das Dokument gesichert.
Report24 war im Frühsommer 2021 eines der ersten deutschsprachigen Medien, welches die vollständigen, ungeschwärzten Pfizer- und Moderna-Verträge mit der EU und anderen Ländern geleakt hat. Die diesbezüglichen Artikel und Analysen finden Sie hier:
Nasenspray-Impfstoff von Astrazeneca zeigt so gut wie keine Wirkung
Der Nasenspray-Impfstoff des Covid-Impfstoffherstellers Astrazeneca scheiterte in der Phase-1-Studie. Er zeige kaum Wirkung. Inwiefern er sich hierbei von den gespritzten Impfstoffen unterscheiden soll, ist Kritikern unklar. Vielleicht zeigt er aber auch zu wenig Nebenwirkungen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Es gab und gibt einige Nasensprays, die gegenüber Viren, die respiratorische Erkrankungen verursachen, durchaus starke Wirkung zeigen. Österreichs Ärzteschaft bis hinauf zum Ärztekammerpräsidenten setzen in geheimen Chats beispielsweise auf Coldamaris. Auch Budesonid und Enovid gelten als sinnvoll und wirkungsvoll.
Von Prävention und wirkungsvollen Medikamenten wollte die gesamte Ärzteschaft und Politik während der so genannten Pandemie nichts hören. Offiziell gibt es nur die Impfung, Menschen mit schweren Symptomen werden künstlich beatmet, bis häufig der Tod eintritt. Dass dies eine medizinische Bankrotterklärung ist, fällt Ärzten oft erst auf, wenn man sie wiederholt mit Fragen zum Sachverhalt quält. Denn dass man sämtlichen althergebrachten Methoden gegen respiratorische Virenerkrankungen über Bord wirft und in zweieinhalb Jahren nicht mehr Ideen als die Beatmung hat, während man die Menschen zuvor völlig alleine und unbehandelt in ihre Wohnungen sperrt – all das hat mit moderner Medizin nichts zu tun. “Unterlassene Hilfeleistung” wäre vielleicht ein angemessener Tatbestand.
Theoretisch wäre Wirksamkeit in der Nasenschleimhaut ein Volltreffer
Die angeblichen Impfstoff-Gurus von Astrazeneca wollten neben ihren nebenwirkungsbehafteten Spritzmitteln nun auch einen Nasenspray-Impfstoff auf den Markt bringen. Wie das Spritzmittel basiert der Nasenspray auf abgeschwächten Adenoviren. Es hätte allerdings schon an einem Ort einsetzen sollen, wo es wirklich Sinn ergibt: Auf den Nasenschleimhäuten, einem häufigen Eintrittspunkt der Viren in den Körper.
Ausgerechnet in Wuhan führte Astrazeneca eine Studie mit dem Nasenspray durch. Doch von den 130 Versuchschinesen entwickelte so gut wie keiner Antikörper in der Nasenschleimhaut. Erst nach der zweiten Dosis reagierte ein Teil der Probanden. Die systemischen Spritzen erzeugen übrigens auch keine körperliche Abwehrreaktion in den Nasenschleimhäuten. Ebendort müsste die Abwehr stattfinden, um guten Gewissens sagen zu können, dass eine Impfung vor Infektion und in logischer Folge vor Weitergabe schützt.
Fragliche Menschenrechtssituation in China
Die nachfolgenden Videos zeigen, wie Covid-Politik und Covid-Quarantäne in China derzeit funktioniert. Das hochgelobte chinesische Gesundheitssystem und die chinesischen Social Credit Systeme sollen ja auch für Europa kommen. Sehen Sie selbst, was sich die Menschen Europas in Zukunft gönnen können, wenn sie weiterhin linke und liberale Parteien wählen. Ob die Versuchsmenschen für oben genannte Nasenspray-Studie auf diese Art gefangen und gehalten wurden, lässt sich aus Europa nicht beurteilen. Aber Astrazeneca hält in Wuhan sicherlich das höchstmögliche Maß an Wahrung der Menschenrechte ein. So garantiert wie die Wirksamkeit der “Impfung”.
CHINA – News – Temporary isolation pods for citizens who test positive before being moved to quarantine camps. pic.twitter.com/BeBeXQvMql
— Mums Say Radio (@Mumssayradio) October 23, 2022
Quarantine facility in China serving food… pic.twitter.com/R9lYAtBIS2
— Solar Warden (@solarwarden555) October 22, 2022
CHINA — A guard is feeding Covid inmates in a quarantine camp who are staying in solitary confinement.
A Covid camp in Anhui Province
October 21th, 2022. pic.twitter.com/2zm16QwPYc— Songpinganq (@songpinganq) October 21, 2022
China, Guangzhou City, Guangdong Province October 21th, 2022. Under police watching, families are lining up to march off to their buses to be taken away to quarantine camps. pic.twitter.com/cKr7kUiFAR
— Bea A Stephens (@BeaAStephens1) October 22, 2022
CHINA — Police catch a man who failed to flee lockdown and put him in a quarantine box of shame – for everyone to see.
It’s a warning!https://t.co/mxWd91Wy4Y
October 22th, 2022 pic.twitter.com/UDGxPlr4eB
— Songpinganq (@songpinganq) October 22, 2022
Martin Sichert: „Das Parteiensystem braucht eine dringende Reformierung“

„Ukrainische Nobelkarossen vor Zahnarztpraxen“ – mit diesem Satz hat Martin Sichert, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Bundestag, den Nerv der Zeit getroffen. 5,5 Mio. Menschen haben sich die Rede auf TikTok angesehen, zahlreiche Millionen auf weiteren Social-Media-Kanälen. Dies blieb in der CDU-Zentrale nicht unbemerkt, sodass sich Friedrich Merz kurz darauf zu einer halbgaren Kritik am […]
Wir sind auch ohne Krieg am Ende
Nur zwei Tage lang würde die Munition von Deutschlands Bundeswehr im Kriegsfall ausreichen. Dennoch setzt man insbesondere seitens Deutschland alles daran, einen großen Krieg mit Russland herbeizuführen. Es wäre bereits der Dritte Weltkrieg und wieder würde man aller Wahrscheinlichkeit nach Russland unterliegen. Doch die herrschende Klasse schürt den Krieg munter weiter.
Man liefert Waffen in die Ukraine und schleust westliche Soldaten ein, die die ukrainische Armee anführen. Auf die Drohung eines atomaren Konflikts reagiert man ignorant. Putin würde sich das ohnehin nicht trauen, beschwichtigt man. “Er will nur, dass wir Angst haben, also dürfen wir keine Angst haben”, geben bezahlte System-Schreiberlinge in Sozialen Medien als Parole aus. Corona sollen wir fürchten, Atom-Bomben nicht. Sie frohlocken: “Die Sanktionen wirken! Russland kann keine Airbags mehr bauen!” Dass wir ohne Gas, also ohne Energie gar nichts mehr bauen können und der wirtschaftliche Totalabsturz vor der Tür steht, begreifen die wenigsten. Der Vorteil: Russland braucht gar nicht anzugreifen, wir sind eh am Boden. “Die Ukraine” muss uns das aus nicht näher erklärten Gründen wert sein, heißt es.
Europa soll deindustrialisiert werden
Baerbock sagte: “Egal, was meine Wähler denken!”. Die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis analysierte bereits im Juni, dass es sich um eine späte Umsetzung des Morgenthau-Plans handle. Und von Tag zu Tag scheint sich diese These mehr und mehr zu bestätigen. Der US-Finanzminister Henry Morgenthau verfasste seinen Plan im August 1944. Er sollte Deutschland aus US-Sicht für immer unschädlich machen. Deutschland solle deindustrialisiert werden und damit in einen Agrar-Staat umgewandelt. Doch damals wurde in den USA Kritik laut, man könne die Deutschen nicht wie durch Morgenthau vorgesehen zu bedingungsloser Sklaverei und Armut verdammen, weil dies die Schuld der Nazis in Vergessenheit geraten ließe. Das scheint heute kein Hinderungsgrund zu sein, denn: Europa soll mit Deutschland um jeden Preis sterben, damit die USA leben können.
Der Energiepreis bremst die Salzproduktion aus
Die Salinen AG mit Sitz in Ebensee ist Österreichs einziger Salzproduzent. Wegen der massiven Teuerungen bei Energie hat man die Produktion um 20 Prozent gedrosselt. Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger fordert ein Ende der Selbstmord-Sanktionen gegen Russland.
Bereits 12 Prozent mehr verlangt man bei den Salinen für Salz, aber eigentlich müsste man den Preis um gut 30 Prozent anheben, damit man auf den gestiegenen Kosten nicht sitzenbleibt. Denn die Vorräte an Gas werden allmählich weniger und man muss zum massiv gestiegenen Marktpreis nachkaufen. Bis Jahresende fährt man deshalb die Produktion vorerst um 20 Prozent zurück. Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger geht mit der Politik hart ins Gericht. So fordert er, dass Deutschland Nord Stream 2 öffnen solle, damit ausreichend Gas nach Europa kommt und auch die Marktpreise wieder sinken.
Amerikaner profitieren von Sanktionen
Auch von den gegen Russland verhängten Sanktionen halt der Salinen-Vorstandsvorsitzende wenig: “Den Amerikanern schaden sie überhaupt nicht, die profitieren davon”, aber Deutschland und Österreich “schießen sich selbst ins Knie”. Schuld sei seiner Meinung nach auch die EU, diese habe “im Vorfeld sehr, sehr große Fehler gemacht, wir hätten der Ukraine nie die Mitgliedschaft in der NATO anbieten dürfen”, findet er, aber “jetzt kann man nicht mehr zurück, dann verliert Europa das Gesicht”. Kein gutes Haar ließ er auch an der Regierung und ihrer CO2-Abgabe, die zu “massiven Wettbewerbsverzerrungen” gegenüber Deutschland führe. “Unsere deutschen Mitbewerber bekommen Geld nachgeschmissen und wir Deppen sitzen da im Trockenen und müssen 400 Euro zahlen für ein Megawatt”, so Untersperger.
Beatrice Hubner: „Corona-Tests an Schulen müssen gestoppt werden!“
Seit mehr als zwei Jahren werden Kinder und Jugendliche mit den Corona-Zwangsmaßnahmen gequält. Nun stehen erneut die Corona-Tests an Schulen in den Startlöchern, die Rückkehr der Masken ist nur eine Frage der Zeit. Da braucht es Menschen, die ihre Stimme erheben. Beatrice Hubner ist eine von ihnen. Sie ist Gründungsmitglied der Löwenmamas und macht sich für die Kinder stark. Mit ihrer Jobplattform „Jobs for all“ setzt sie sich auch für Arbeitnehmer ein. Wochenblick traf die Kärntnerin zum Gespräch.
Mit den Löwenmamas sorgt Beatrice Hubner im System immer wieder für viel Aufruhr. Vor allem den Masken- und Testzwang bei Schülern kritisieren die mutigen Löwenmamas scharf. Da vor Kurzem sogar giftige Substanzen in den Testflüssigkeiten nachgewiesen wurden, müssten diese Tests sofort gestoppt werden, so die 38-Jährige: „Wir haben E-Mails an das Ministerium, die Bildungsdirektionen und Schulen geschickt und ein sofortiges Ende der Corona-Tests gefordert. Seit zwei Jahren hantieren die Schüler mit diesen Tests – auch kleine Volksschulkinder. Diese Testflüssigkeiten dürfen doch nicht mit den Händen unserer Kinder in Berührung kommen. Die Regierung müsste hier sofort handeln und die Verwendung stoppen. Aber nein, ganz im Gegenteil. Der Druck geht weiter!“ Diese Erkenntnis hätte eigentlich zu einem riesigen Aufschrei führen müssen.
Hantieren mit giftigen Substanzen
Stattdessen sei die Meldung durch Politik und Medien lediglich herabgespielt worden, so Hubner: „Die nachgewiesene Menge an Giftstoffen sei gering und daher unbedenklich und ungefährlich, war eine Antwort, die wir erhielten. Oder: Die Testflüssigkeiten werden ja nicht getrunken. Oder vom Minister selbst: Tafelkreiden sind auch giftig. Absurder geht es wohl kaum. Das habe ich bisher noch nie gehört. Aber sollten Tafelkreiden giftig sein, erwarte ich mir unverzüglich eine gesunde Alternative für unsere Kinder. Diese Aussagen sind jedenfalls sehr ignorant.“ Selbst wenn die Testflüssigkeiten „nur in geringen Mengen“ giftig seien, müssten die Eltern vor Anwendung ehrlich darüber aufgeklärt werden. Jedes Elternteil solle dann selbst entscheiden, ob es sein Kind mit giftigen Substanzen hantieren lassen möchte und einer Gefahr aussetzt. „Es kann doch nicht sein, dass wir unsere Kinder mit staatlicher Anordnung schädigen oder gefährlichen Substanzen aussetzen müssen! Ich glaube nicht, dass so viele Eltern ihr Einverständnis zu diesen gefährlichen Tests geben würden, hätten sie transparente Informationen“, stellt die Kärntnerin klar. Die Einverständniserklärungen müssen nicht unterschrieben werden. Auch, wenn seitens der Schule Druck gemacht werde. Auf der Homepage und im Telegram-Kanal geben die Löwenmamas dementsprechend Tipps. Durch Teilen dieser Nachrichten könnten auch Eltern erreicht werden, die dringend Hilfestellung brauchen, um standhaft zu bleiben.
Pure Angst in den Kinderaugen
Die junge Mutter weiß, welche Qualen Schüler erleiden müssen. Tausende Zuschriften mit schockierenden Berichten haben die Löwenmamas erhalten. Hubner schildert: „Ich nenne nur ein paar Beispiele von Eltern- und Lehrerberichten: Bei Brillenträgern laufen die Brillen durch das Maskentragen an. Die Kinder stolpern, verletzen sich und haben blutige Nasen. Oder die Masken- und Abstandspolizei in Schulen: Kinder, die andere verpetzen müssen, wenn sie die Masken nicht richtig tragen oder nicht genügend Abstand halten. Schlägereien am Schulhof zwischen Schülern, deren Eltern geimpft und ungeimpft sind. Es ist so traurig, was hier geschieht.“ Die Nachricht einer Lehrerin berührt die 38-Jährige zutiefst, wie sie sagt: „Die Lehrerin schrieb: Haben Sie schon einmal einem Kind in die Augen gesehen, das einen positiven Corona-Test vor sich hatte? Da ist die pure Angst!” Die Nachricht zeigt eindrücklich, was unseren Kindern mit all den Zwang angetan wird! Die psychischen Folgen könnten nicht mehr geleugnet werden.
Radikal hoffnungsvoll
Gemeinsam mit anderen mutigen Müttern hat Beatrice Hubner die Löwenmamas Ende 2021 gegründet. Im Jänner dieses Jahres verfassten sie ihren ersten offenen Brief gegen den Corona-Zwang bei Kindern, womit sie enorm viel Zuspruch ernteten. Hubner: „Innerhalb einer Woche hatten wir 10.000 Unterstützer und tausende Zuschriften. Das war überwältigend. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir wollen andere Eltern ermutigen, sich ebenso schützend vor ihre Kinder zu stellen! Jeder, dem das Wohl der Kinder am Herzen liegt, ist bei uns richtig.“ Dass Maßnahmen-Kritiker von Beginn an als rechtsradikal diffamiert wurden, ist für die mutige Mutter nur ein Werkzeug, um Kritiker mundtot zu machen. Es sei eben nur ein Framing. Sie selbst sei „radikal hoffnungsvoll, dass sich alles zum Guten wenden werde“, so die Löwenmama.
Mitarbeiter mit Rückgrat
Schon früh hat die 38-Jährige kritisch ihre Stimme gegen den Corona-Zwang erhoben. Sie setzt sich nicht nur für Kinder, sondern auch für Arbeitnehmer ein. Als erfolgreiche Unternehmerin hat sie „Jobs for all“ gegründet. Sie erklärt: „Diese Jobplattform steht für ein respektvolles Miteinander und eine freie Impfentscheidung – ohne Druck. Ich selbst führe ein Unternehmen mit 11 Mitarbeitern. Als der Maßnahmenzwang und Impfdruck so groß waren, nahm ich zwei neue Mitarbeiterinnen bei mir auf. Beide wurden an ihrem vorigen Arbeitsplatz stark unter Druck gesetzt. Sie wollen selbst über ihre Gesundheit entscheiden und sich nicht unterdrücken lassen.“ Für Beatrice Hubner sei das der Startschuss ihrer Jobplattform gewesen, wie sie beschreibt: „Ich dachte mir: Ich habe nun zwar zwei Frauen bei mir im Unternehmen aufgenommen. Ich kann aber nicht alle bei mir aufnehmen. Was ist also mit den anderen? Deshalb habe ich „Jobs for all“ gegründet. Jeder Unternehmer tut gut daran, sich einen Mitarbeiter zu nehmen, der hinterfragt und kritisch ist und nicht blindlings alles befolgt. Das sind Menschen mit Rückgrat. Solche Mitarbeiter kann man sich nur wünschen.“
Mangelwirtschaft in Österarm bald vorbei?
Auf meinen früheren Reisen wurde ich manchmal gefragt, woher ich käme, worauf ich wahrheitsgemäß antwortete: aus Österreich. Künftig werde ich “Österarm” sagen.
Denn unsere stets hochbezahlten und weitsichtigen Staatslenker, die ihrem Volk schon so weit voraus sind, dass sie von diesem gar nicht mehr wahrgenommen werden, haben aus unserer Republik ein Land des Mangels gemacht. Hatten wir früher vieles im Übermaß, haben wir heute von allem zu wenig. Tagtäglich hört man die Klagen, dass wir zu wenig Ärzte, zu wenig Lehrer, zu wenig Kindergärtner, zu wenig Personal für die Pflege und für die Gastronomie, wie auch zu wenig Medikamente und Energie haben.
Leider kein Mangel an Politikern
Nur an Politikern scheint es nicht zu mangeln, offenbar auch nicht an Geld, weil dieses von unseren Staatslenkern mit vollen Händen ausgegeben wird, freilich ohne damit eine nachhaltige Verbesserung für die Situation ihrer Bürger zu bewirken. Der Mittelstand verarmt zusehends, weil die Hebel, mit denen man den Niedergang einbremsen könnte, von unseren Häuptlingen nicht bewegt werden. Während ihre Zahl steigt, verringern sich die Indianer immer mehr, so dass die Häuptlinge schon bald über ein Land gebieten könnten, in dem aller Mangel beseitigt ist, weil es dort dann gar nichts mehr gibt.
In Ried machte Physik-Genie Anton Zeilinger seinen ersten Schrei
Die Bevölkerung unseres Landes ist stolz auf ihn: Am 10. Dezember wird dem gebürtigen Innviertler Anton Zeilinger in Stockholm der Nobelpreis für Physik verliehen. Das Haus, in dem er einst seinen ersten Schrei gemacht haben soll, steht heute weitgehend unbeachtet neben dem Nachtklub „La Bohème“ in der Bahnhofstraße in Ried. Die Villa hat die Hausnummer 66 und wohl auch schon bessere Tage gesehen.
Das Objekt ist zweifellos in die Jahre gekommen, was der immer noch frisch wirkende gelbe Anstrich ein wenig überspielt. Oft schon bin ich an diesem Haus achtlos vorübergefahren, doch am Freitag voriger Woche hielt ich erstmals an, um es mir genauer anzusehen. Denn seit ich hörte, dass der frischgebackene Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger dort zur Welt gekommen sein soll, betrachte ich es mit anderen Augen.
Auf nach Wien
Er soll eine Hausgeburt gewesen sein, heißt es, und seine Eltern hätten zu dieser Zeit in der Villa gewohnt. Entbunden wurde Anton von seiner Mutter zwölf Tage nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs, am 20. Mai 1945, und ich kann mir gut vorstellen, wie die Wiege mit dem späteren Nobelpreisträger auf der Wiese vorm Haus in der Frühlingssonne gestanden haben könnte. Die Wiese macht heute nicht mehr viel her. In ihrem Zugangsbereich stehen Mülleimer herum und ein geöffneter Sack mit Grillkohle und ein Fußball liegen einsam auf der grünen Wiesenfläche. Als ich sie betrete, beschleicht mich dennoch dasselbe ehrfürchtige Gefühl, dass mich einst auch beim Betreten des Geburtshauses von Franz Stelzhamer überkam. Der ist bekanntlich unser bedeutendster Mundartdichter und aus dessen Feder floss auch der Text für die spätere oberösterreichische Landeshymne. „Wannst net fort muaßt, so bleib”, heißt es in der 3. Strophe des „Hoamatgsangs“, doch gerade dies war dem Sohn der Rieder Familie Zeilinger offensichtlich nicht möglich. Denn laut Melderegister soll er 1946 mit seinem Vater nach Linz übersiedelt sein. Warum nur mit seinem Vater? Wo war die Mutter geblieben? Und ist Anton mit seinem Vater wirklich nach Linz gegangen oder etwa bei Verwandten in der Umgebung von Ried wohnen geblieben? Wir wissen es nicht, weil niemand darüber Auskunft geben will oder kann. Die familiären Verhältnisse der Familie sollen ein wenig verzwickt gewesen sein, sagen Rieder. Sicher ist, dass Tonis Vater, der mit Vornamen ebenfalls Anton hieß, eine Molkerei besaß und landwirtschaftlicher Mikrobiologe war. 1955 übersiedelte er mit seinem Sohn nach Wien, wo der Herr Papa dann von 1969 bis 1971 Rektor der Universität für Bodenkultur war. Zwischenzeitlich hatte der Sohn an der Universität Wien Physik und Mathematik studiert und mit einer Arbeit über festkörperphysikalische Untersuchungen mit Neutronen promoviert. Jahre später würde es ihm und einem Team gelingen, erstmals das Phänomen der Quanten-Teleportation zu demonstrieren, was ihn weltberühmt machen und ihm auch den Spitznamen „Mr. Beam“ einbringen sollte.
Stur weitergemacht
“Wie schafft man so etwas?”, wurde Zeilinger einmal gefragt. „Nur mit Leidenschaft“, sagte er und wohl auch mit Neugierde. So soll er schon als Kind die Puppen seiner Schwester zerlegt haben, weil er wissen wollte, „wie etwas funktioniert“. Den Innviertlern sagt man nach, dass sie manchmal richtige Sturschädel sein können, was auch von Vorteil sein kann, wie Zeilinger aus eigener Erfahrung wissen dürfte. Man müsse seinen Spinnereien ein bisschen vertrauen, ließ er schon beizeiten verlauten. Doch er vertraute ihnen nicht nur, er verfolgte sie auch.
Als ihn nämlich zwei namhafte Professoren von der Beschäftigung mit der Quantenphysik abbringen wollten, weil sie darin nur vertane Zeit sahen, machte der Rieder trotzdem unbeirrt weiter – mit Erfolg. Der Nobelpreis für den nun 77-jährigen Innviertler ist jetzt die späte Würdigung für seine herausragende Forschungstätigkeit.
Plötzlich wollen sich viele in Zeilingers Glanz sonnen. Die Stadt Ried wird wohl eine Straße nach ihm benennen oder umbenennen und die Bahnhofstraße wäre ein idealer Kandidat dafür. Viele wollen es schon früh gewusst haben, dass aus ihm einmal etwas Großes werden würde. Er sei nämlich immer schon sehr gescheit gewesen und ein großer Denker, konnte man aus dem Mund seiner Cousine Maria Moder vernehmen. Das mag durchaus stimmen, auch wenn Zeilinger – bescheiden wie er ist – diese Einschätzung für sich selbst nicht vornehmen dürfte. Er dürfte auch seine Karriere und den Erfolg mehr dem Zufall überlassen haben, an den Zeilinger fest glaubt.
Praktischer Nutzen
Bevor ich meine Suche nach Zeilingers Spuren in Ried beendete, schaute ich noch schnell in der Buchhandlung in der Weberzeile vorbei, wo ich Zeilingers Werk mit dem Titel „Einsteins Spuk“ erwerben wollte, in der Annahme, dass im Geschäft schon eine ganze Ecke mit der Literatur des heutigen Nobelpreisträgers eingerichtet sei. Doch es war nichts da! “Das Ganze hat uns ein wenig überrascht“, bedauerte der Verkäufer und fügte noch hinzu: “Zeilingers Bücher werden bei uns nicht nachgefragt.” Dabei sind Zeilingers Gedanken und Betrachtungen von unschätzbaren Wert, wie auch der praktische Nutzen seiner Forschungsergebnisse, die ihm selbst komischerweise nie wichtig waren. Aber durch Quantenverschlüsselungen werden jetzt abhörsichere Netzwerke möglich.
Von „Beidlschupfern“ , Flüchtlingszelten und anderen Ablenkungen – ein Kommentar
Wenn ich einen Beidl hätt’, dann ginge ich zum “Beidlgate”. Dass man weder beim Schmid noch beim Schmidl besonders gut aufgehoben ist, wenns drauf ankommt, hätten sich Kurz und seine ÖVP vermutlich früher überlegen sollen. Denn jetzt, wo der Schmid seine eigene Haut im ÖBAG-Skandal retten will, hilft den von ihm verpetzten Herrn der ÖVP wohl kein Beidlbild der Welt mehr, die der Schmid einst angeblich ach so gerne gesammelt hat.
Ein Kommentar von Edith Brötzner
Jetzt finden Sandkastenkämpfe und Schaufelduelle statt, was das Zeug hält. Aktuell scheint ein Spruch meines Großvaters mehr denn je zu gelten: „Der oid Schauma ist scho g’storben und die Jungen schauman si nimma.“ Dass sich bei der ÖVP und den Grünen und den Roten usw… noch nie jemand besonders für irgendetwas geschämt hat, ist eine unübersehbare Tatsache. Ob jetzt Schwung ins Geschehen kommt und die ÖVP sich endgültig mithilfe vom Beidl…ähm Schmidl selber absägt – das steht noch in den Sternen.
Ich hab da jedenfalls ein verlockendes Angebot für den Thomas Schmid: Du bekommst von mir ein Schmidlwutz… ähm Beidlbild und ich das erste Interview, wenn die ÖVP abgeurteilt ist. Versprochen?
Alles nur Ablenkung?
Während wir uns weiterhin vom wesentlichen ablenken lassen und uns intensiv mit „Beidlschupfern“ und anderen Skandalen beschäftigen, werden auf der anderen Seite bereits fleißig Zelte aufgebaut. Für die ganzen armen und unbegleiteten „minderjährigen“ männlichen Flüchtlinge. Kritisieren darf man das natürlich nicht. Wer sich traut, kritische Fragen zu stellen, wird schneller in die „Rassismus-Lade“ gesteckt, als ihm lieb ist. Abgesehen davon, dass die „minderjährigen und unbegleiteten“ Flüchtlinge ihre Frauen und Kinder größtenteils daheim im Chaos gelassen haben, sind sie natürlich unbestreitbar „schwer schutzbedürftig“. Asche übers Haupt derjenigen, die etwas anderes behaupten.
Eine Frage hätte ich da allerdings noch, Herr Van der Bellen…. Energiekrise hin oder her. Vielleicht hab ich die Ansage in den Nachrichten, dass wir uns keine Sorgen machen sollen, weil die Flüchtlings-Zelte energiesparend wären – weil unbeheizt – akustisch einfach falsch verstanden… Beim letzten Flüchtlingseinmarsch hatten wir ausreichend Quartiere zur Verfügung. Was denken Sie – bei aller Gastfreundschaft und Energiesparaffinität – passiert, wenn wir den Flüchtlingsstrom unkontrolliert einwandern lassen und in Zelten unterbringen?
Womöglich in unbeheizten und wenig komfortablen Zelten? Glauben Sie wirklich, dass das eine optimale Lösung ist? Wozu brauchen wir überhaupt plötzlich so viele Zeltlager, wenn 2015 bereits zahlreiche andere Lösungen gefunden wurden? Ist die Zahl der unkontrollierbaren Einwanderer diesmal um ein vielfaches höher? Fragen über Fragen. Ich für meinen Teil lasse meine Tochter jedenfalls nicht mehr gerne unbeaufsichtigt auf die Straße. Und ich vermute, dass ich nicht die einzige Mutter bin, die so denkt.
Beidl und Flüchtlingszelte hin oder her… Eines steht fest: 2022 und 2023 bleiben spannend.
„Achtung, Reichelt!“: Angriff der Linken auf unsere Kinder

Warum richtet sich das Ergebnis von Politik eigentlich immer so häufig gegen Kinder? Egal ob Corona oder Migration, immer leiden die jüngsten am meisten unter den Entscheidungen! Und was sollen auf einmal die Empfehlungen aus dem linken Lager, Pubertätsblocker zu schlucken? Darüber spricht Ex-BILD-Cheferedakteur Julian Reichelt mit der Niederländerin Eva Vlaardingerbroek, eine der scharfsinnigsten Beobachterinnen […]





CHINA – News – Temporary isolation pods for citizens who test positive before being moved to quarantine camps.