Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Alleinschuld-Propaganda der Grünen ist nicht neu

Von WOLFGANG HÜBNER | Wenn ich die Berichterstattung vom Parteitag der Grünen am Wochenende richtig verstanden habe, dann gibt es einen Alleinschuldigen an allen deutschen wie auch internationalen Problemen: Wladimir Putin. Und unschuldig wie am ersten Tag ihrer Gründung sind selbstverständlich nur: die Grünen. Soviel Primitivismus, Demagogie und Anmaßung müssten weit weniger Besorgnis hervorrufen, wenn […]

Ihre Regierung versucht, Sie zu töten: Vertrauliche Pfizer-Dokumente enthüllen, dass die COVID-Impfung zu einer Massenentvölkerung führen wird

Die Covid-19-Impfung wird zu einer Massenentvölkerung führen.

Das ist eine ziemlich gewagte Behauptung. Die Behauptung „Ihre Regierung versucht, Sie zu töten“ ist sogar noch gewagter.

Aber leider werden diese kühnen Behauptungen jetzt durch einen Berg von Beweisen untermauert, und die meisten dieser Beweise sind in den vertraulichen Pfizer-Dokumenten zu finden, die die U.S. Food & Drug Administration per Gerichtsbeschluss veröffentlichen musste.

Beginnen wir also mit den Beweisen, die in den vertraulichen Pfizer-Dokumenten enthalten sind.

Die US Food and Drug Administration (FDA) versuchte, die Freigabe der Sicherheitsdaten des Impfstoffs COVID-19 von Pfizer 75 Jahre lang hinauszuzögern, obwohl sie die Injektion nach nur 108 Tagen Sicherheitsüberprüfung am 11. Dezember 2020 zugelassen hatte.

Doch Anfang Januar 2022 ordnete Bundesrichter Mark Pittman die Freigabe von 55.000 Seiten pro Monat an. Bis Ende Januar wurden 12.000 Seiten freigegeben.

Seitdem hat das PHMPT alle Dokumente auf seiner Website veröffentlicht.

Eines der Dokumente, die in dem Daten-Dump enthalten sind, ist „reissue_5.3.6 postmarketing experience.pdf“. Seite 12 des vertraulichen Dokuments enthält Daten über die Anwendung der Covid-19-Injektion von Pfizer in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Vertrauliche Pfizer-Dokumente zeigen, dass 90% der mit Covid geimpften Schwangeren ihr Baby verloren haben

Pfizer gibt in dem Dokument an, dass bis zum 28. Februar 2021 270 Fälle von Exposition gegenüber der mRNA-Injektion während der Schwangerschaft bekannt waren.

Sechsundvierzig Prozent der Mütter (124), die der Covid-19-Injektion von Pfizer ausgesetzt waren, erlitten eine unerwünschte Reaktion.

Von diesen 124 Müttern, die eine unerwünschte Reaktion erlitten, wurden 49 als nicht schwerwiegende Nebenwirkungen eingestuft, während 75 als schwerwiegend galten. Dies bedeutet, dass 58 % der Mütter, die über Nebenwirkungen berichteten, eine schwerwiegende Nebenwirkung erlitten, die von Gebärmutterkontraktionen bis zum Tod des Fötus reichte.

Insgesamt wurden 4 schwerwiegende Fälle von Föten/Babys aufgrund der Exposition gegenüber der Pfizer-Injektion gemeldet.

Aber hier wird es etwas beunruhigend. Pfizer gibt an, dass sie von den 270 Schwangerschaften absolut keine Ahnung haben, was bei 238 von ihnen passiert ist.

Aber hier sind die bekannten Ergebnisse der restlichen Schwangerschaften –

Zum Zeitpunkt des Berichts gab es insgesamt 34 Ergebnisse, von denen jedoch 5 noch nicht abgeschlossen waren. Pfizer stellt fest, dass nur 1 der 29 bekannten Ergebnisse normal war, während 28 der 29 Ergebnisse zum Verlust/Tod des Babys führten. Dies bedeutet, dass 97 % aller bekannten Ergebnisse der Covid-19-Impfung während der Schwangerschaft zum Verlust des Kindes führten.

Wenn wir die 5 Fälle einbeziehen, bei denen das Ergebnis noch ausstand, ergibt sich ein Anteil von 82 % aller Fälle, in denen die Covid-19-Impfung während der Schwangerschaft zum Verlust des Kindes führte. Dies entspricht einem Durchschnitt von etwa 90 % zwischen den 82 % und 97 %.

Hier haben wir also unseren ersten Beweis dafür, dass bei der Verabreichung der Covid-19-Injektion von Pfizer während der Schwangerschaft etwas nicht stimmt.

Hier ist der Leitfaden aus dem Dokument der britischen Regierung „REG 174 INFORMATION FOR UK HEALTHCARE PROFESSIONALS“ –

So lautete der Leitfaden jedenfalls im Dezember 2020. Leider haben die britische Regierung und andere Regierungen in der ganzen Welt nur etwa einen Monat später die Leitlinien wie folgt geändert

Dies ist immer noch die offizielle Leitlinie vom Juni 2022 und wirft einige Fragen auf, die dringend beantwortet werden müssen, wenn man bedenkt, dass schwangeren Frauen seit Anfang 2021 gesagt wird, die Covid-19-Impfung sei vollkommen sicher.

Man muss sich nur die Dinge ansehen, die Frauen während der Schwangerschaft vermeiden sollten, bevor ihnen gesagt wurde, dass die Einnahme einer experimentellen Injektion völlig sicher sei, um zu erkennen, dass hier etwas nicht stimmt.

  • Geräucherter Fisch,
  • Weichkäse,
  • Nasse Farbe,
  • Kaffee,
  • Kräutertee,
  • Vitamin-Ergänzungen,
  • Verarbeitete Junk Foods.

Dies sind nur einige Beispiele, und die Liste ist endlos.

Beginnen wir also mit dem Abschnitt „Schwangerschaft“ in den offiziellen Leitlinien. Im Dezember 2020 hieß es in dem Leitfaden: „Die Covid-19-Impfung wird während der Schwangerschaft nicht empfohlen“. Nur etwa einen Monat später heißt es in diesem Leitfaden: „Tierversuche lassen nicht auf schädliche Auswirkungen in der Schwangerschaft schließen“.

Werfen wir also einen Blick auf die fraglichen Tierstudien.

Zuvor sei jedoch darauf hingewiesen, dass der offizielle Leitfaden ab Juni 2022 besagt, dass die Verabreichung des COVID-19 mRNA-Impfstoffs BNT162b2 in der Schwangerschaft nur dann in Betracht gezogen werden sollte, wenn der potenzielle Nutzen die möglichen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt. Warum um alles in der Welt wurde also jede einzelne schwangere Frau landauf, landab aktiv dazu gezwungen, sich diese Injektion geben zu lassen?

Pfizer und die Arzneimittelbehörden verheimlichten die Gefahren der Covid-19-Impfung während der Schwangerschaft, da eine Tierstudie ein erhöhtes Risiko für Geburtsfehler und Unfruchtbarkeit ergab

Die begrenzte Tierstudie, von der in den offiziellen Leitlinien die Rede ist, deckte tatsächlich das Risiko einer erheblichen Schädigung des sich entwickelnden Fötus auf, aber die Arzneimittelaufsichtsbehörden in den USA, im Vereinigten Königreich und in Australien haben sich aktiv dafür entschieden, diese Information aus den öffentlichen Dokumenten zu entfernen.

Die Studie mit dem Titel „Keine Auswirkungen auf die weibliche Fruchtbarkeit und die pränatale und postnatale Entwicklung der Nachkommen bei Ratten mit BNT162b2, einem mRNA-basierten COVID-19-Impfstoff“ kann hier vollständig eingesehen werden.

Die Studie wurde an 42 weiblichen Wistar-Han-Ratten durchgeführt. Einundzwanzig von ihnen erhielten die Covid-19-Injektion von Pfizer, 21 nicht.

Hier sind die Ergebnisse der Studie –

Die Zahl der Föten mit überzähligen Lendenrippen in der Kontrollgruppe betrug 3/3 (2,1). Die Anzahl der Föten mit überzähligen Lendenrippen in der geimpften Gruppe betrug dagegen 6/12 (8,3). Somit war die durchschnittliche Häufigkeit des Auftretens in der geimpften Gruppe um 295 % höher.

Überzählige Rippen, die auch als akzessorische Rippen bezeichnet werden, sind eine seltene Variante zusätzlicher Rippen, die am häufigsten an der Hals- oder Lendenwirbelsäule entstehen.

In dieser Studie wurden also Anzeichen für eine abnorme Entwicklung des Fötus und Geburtsfehler festgestellt, die durch die Covid-19-Injektion von Pfizer verursacht wurden.

Aber die abnormen Ergebnisse der Studie sind noch nicht alles. Die Rate der „Präimplantationsverluste“ war in der geimpften Rattengruppe doppelt so hoch wie in der Kontrollgruppe.

Unter Präimplantationsverlust versteht man befruchtete Eizellen, die sich nicht einnisten. Diese Studie deutet also darauf hin, dass die Covid-19-Injektion von Pfizer die Chancen einer Frau, schwanger zu werden, verringert. Damit erhöht sich das Risiko der Unfruchtbarkeit.

Wie um alles in der Welt haben es die Arzneimittelbehörden dann geschafft, in ihren offiziellen Leitlinien zu erklären, dass „Tierstudien keine direkten oder indirekten schädlichen Auswirkungen auf die Schwangerschaft zeigen“? Und wie haben sie es geschafft, festzustellen: „Es ist nicht bekannt, ob der Impfstoff von Pfizer Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit hat“?

Die Wahrheit ist, dass sie sich aktiv dafür entschieden haben, dies zu vertuschen.

Wir wissen dies dank eines Antrags auf Informationsfreiheit (Freedom of Information, FOI), der bei der australischen Gesundheitsbehörde Therapeutic Goods Administration (TGA) gestellt wurde.

Ein Dokument mit dem Titel ‚Delegate’s Overview and Request for ACV’s Advice‚, das am 11. Januar 2021 erstellt wurde, wurde im Rahmen der FOI-Anfrage veröffentlicht. Ab Seite 30 des Dokuments wird eine „Überprüfung der Produktinformationen“ vorgenommen, und es wird auf Änderungen hingewiesen, die vor der offiziellen Veröffentlichung am „Nichtklinischen Bewertungsbericht“ vorgenommen werden sollten.

Die Änderungen sollten von Pfizer vor der nächsten Aktualisierung der Produktinformationen vorgenommen werden.

Einige dieser geforderten Änderungen sind folgende –

Der Bewerter von Modul 4 forderte Pfizer auf, die Behauptung „Tierstudien deuten nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Reproduktionstoxizität hin“ zu streichen.

Warum?

Der Bewerter von Modul 4 teilte Pfizer mit, dass die „Schwangerschaftskategorie B2“ als angemessen angesehen wird, und bat darum, die folgende Zeile hinzuzufügen

„Eine kombinierte Fruchtbarkeits- und Entwicklungstoxizitätsstudie an Ratten zeigte ein erhöhtes Auftreten von überzähligen Lendenrippen bei Föten von mit COMIRNATY behandelten weiblichen Ratten“.

Aber hier noch einmal zur Erinnerung, wie das offizielle Dokument für die Öffentlichkeit lautet

Die Schwangerschaftskategorie wurde in „B1“ geändert, es wurde keine Zeile über das vermehrte Auftreten von überzähligen Lendenrippen bei Föten aufgenommen, und stattdessen wurde die Zeile aufgenommen, deren Streichung beantragt worden war: „Tierstudien deuten nicht auf direkte oder indirekte schädliche Auswirkungen in Bezug auf die Schwangerschaft hin…“.

Hier ist die offizielle Beschreibung der Schwangerschaftskategorien –

Das ist ein ziemlich großer Unterschied zwischen den beiden Kategorien. Aber die Tatsache, dass der Bewerter von Modul 4 die Schwangerschaftskategorie B2 überhaupt für angemessen hielt, ist höchst fragwürdig, wenn man die Ergebnisse der „unzureichenden“ und extrem kleinen Tierstudie bedenkt, die zur Bewertung der Sicherheit der Verabreichung der Covid-19-Injektion von Pfizer während der Schwangerschaft durchgeführt wurde, wie wir oben dargelegt haben.

Wir haben also nicht nur Beweise dafür, dass der Pfizer-Impfstoff bei 82 % bis 97 % der Empfängerinnen zum Verlust des Babys führen kann, sondern wir haben jetzt auch Beweise dafür, dass der Pfizer-Impfstoff zu einem erhöhten Risiko für Unfruchtbarkeit oder Geburtsfehler führt.

Diese beiden Beispiele allein stützen die Vermutung, dass die Covid-19-Impfung zu einer Entvölkerung führen wird. Aber leider sind die Beweise noch nicht erschöpft.

Vertrauliche Pfizer-Dokumente zeigen, dass sich der Impfstoff Covid-19 in den Eierstöcken anreichert

Eine weitere Studie, die in der langen Liste vertraulicher Pfizer-Dokumente zu finden ist, zu deren Veröffentlichung die FDA durch einen Gerichtsbeschluss gezwungen wurde, wurde an Wistar-Han-Ratten durchgeführt, von denen 21 weiblich und 21 männlich waren.

Jede Ratte erhielt eine einmalige intramuskuläre Injektion von Pfizer Covid-19. Anschließend wurden der Gehalt und die Konzentration der gesamten Radioaktivität in Blut, Plasma und Gewebe zu bestimmten Zeitpunkten nach der Verabreichung bestimmt.

Mit anderen Worten: Die Wissenschaftler, die die Studie durchführten, maßen, wie viel von der Covid-19-Injektion sich in anderen Körperteilen wie Haut, Leber, Milz, Herz usw. ausgebreitet hat.

Eines der beunruhigendsten Ergebnisse der Studie ist jedoch die Tatsache, dass sich die Injektion von Pfizer mit der Zeit in den Eierstöcken anreichert.

Ein „Eierstock“ ist eine der beiden weiblichen Drüsen, in denen die Eizellen gebildet und die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron produziert werden.

In den ersten 15 Minuten nach der Injektion des Pfizer-Impfstoffs stellten die Forscher fest, dass die Gesamtlipidkonzentration in den Eierstöcken 0,104 ml betrug. Diese stieg dann auf 1,34 ml nach einer Stunde, 2,34 ml nach vier Stunden und 12,3 ml nach 48 Stunden.

Die Wissenschaftler führten jedoch keine weiteren Untersuchungen über die Anhäufung nach 48 Stunden durch, so dass wir einfach nicht wissen, ob diese besorgniserregende Anhäufung anhielt.

Offizielle Daten aus dem Vereinigten Königreich, die von Public Health Scotland veröffentlicht wurden und hier zu finden sind, bieten jedoch einige besorgniserregende Hinweise auf die Folgen dieser Anhäufung in den Eierstöcken.

Die Zahlen zur Anzahl der an Eierstockkrebs erkrankten Personen zeigen, dass der bekannte Trend im Jahr 2021 deutlich höher war als im Jahr 2020 und im Durchschnitt der Jahre 2017-2019.

Eierstockkrebs – Quelle

Das obige Diagramm zeigt den Zeitraum bis Juni 2021, aber die Diagramme auf dem Dashboard von Public Health Scotland zeigen nun Zahlen bis Dezember 2021 und zeigen leider, dass sich die Kluft noch weiter vergrößert hat, da die Zahl der Frauen, die an Eierstockkrebs leiden, deutlich gestiegen ist.

Damit ist unser drittes Beweisstück abgeschlossen. Jetzt wissen wir also –

  • Vertrauliche Pfizer-Dokumente zeigen eine Fehlgeburtenrate zwischen 82 und 97 %,
  • Die einzige Tierstudie, die durchgeführt wurde, um die Sicherheit der Verabreichung des Pfizer-Impfstoffs während der Schwangerschaft zu belegen, ergab ein erhöhtes Risiko für Unfruchtbarkeit und Geburtsfehler,
  • und weitere vertrauliche Pfizer-Dokumente zeigen, dass sich der Impfstoff in den Eierstöcken anreichert.

Leider gibt es auch Belege dafür, dass die Covid-19-Impfung das Risiko erhöht, dass Neugeborene auf traurige Weise ihr Leben verlieren, und das geht auch aus dem Dashboard „Covid-19 Wider Impacts“ von Public Health Scotland hervor.

Todesfälle bei Neugeborenen erreichen im März 2022 zum zweiten Mal in 7 Monaten ein kritisches Niveau

Offizielle Zahlen zeigen, dass die Neugeborenensterblichkeitsrate im März 2022 auf 4,6 pro 1000 Lebendgeburten gestiegen ist, was einem Anstieg von 119 % gegenüber der erwarteten Sterblichkeitsrate entspricht. Dies bedeutet, dass die Neugeborenensterblichkeitsrate zum zweiten Mal in mindestens vier Jahren eine obere Warnschwelle, die sogenannte „Kontrollgrenze“, überschritten hat.

Das letzte Mal wurde diese Grenze im September 2021 überschritten, als die Neugeborenensterblichkeit pro 1000 Lebendgeburten auf 5,1 anstieg. Obwohl die Rate von Monat zu Monat schwankt, liegt sie sowohl im September 2021 als auch im März 2022 auf einem Niveau, das zuletzt in den späten 1980er Jahren erreicht wurde.

Die schottische Gesundheitsbehörde (PHS) hat die Einleitung einer Untersuchung nicht offiziell bekannt gegeben, aber das ist ihre Pflicht, wenn die obere Warngrenze erreicht ist, und das hat sie bereits 2021 getan.

Damals erklärte das PHS, die Tatsache, dass die obere Kontrollgrenze überschritten wurde, „deutet darauf hin, dass es mit höherer Wahrscheinlichkeit Faktoren gibt, die über zufällige Schwankungen hinausgehen und zu der Zahl der aufgetretenen Todesfälle beigetragen haben“.

Unser letzter Beweis für die Behauptung, dass die Covid-19-Impfung zu einer Entvölkerung führen wird, kommt in Form von weiteren realen Daten, diesmal aus den USA.

Covid-19-Impfung erhöht das Risiko, eine Fehlgeburt zu erleiden, um mindestens 1.517%

Nach Angaben der Centers for Disease Controls (CDC)) Vaccine Adverse Event Database (VAERS) wurden bis April 2022 insgesamt 4.113 Todesfälle von Föten als unerwünschte Reaktionen auf die Covid-19-Injektionen gemeldet, davon 3.209 auf die Pfizer-Injektion.

Bildnachweis: Health Impact News

Die CDC hat zugegeben, dass nur 1 bis 10 % der Nebenwirkungen tatsächlich an VAERS gemeldet werden, so dass die tatsächliche Zahl um ein Vielfaches höher liegen könnte. Aber um diese Zahlen in die richtige Perspektive zu rücken, gab es in den 30 Jahren vor der Notfallzulassung der Covid-19-Injektionen im Dezember 2020 nur 2.239 an VAERS gemeldete Todesfälle bei Föten. (Quelle)

Und eine weitere Studie, die hier eingesehen werden kann, ergab, dass das Risiko einer Fehlgeburt nach einer Covid-19-Impfung um 1.517 % höher ist als das Risiko einer Fehlgeburt nach einer Grippeimpfung.

Das tatsächliche Risiko könnte jedoch viel höher sein, da schwangere Frauen eine Zielgruppe für die Grippeimpfung sind, während sie in Bezug auf die Covid-19-Impfung bisher nur eine kleine Bevölkerungsgruppe darstellen.

Auch auf die Gefahr hin, dass dies zu einem Essay wird, ist damit unsere Beweisführung für heute abgeschlossen, aber es gibt noch viel mehr davon da draußen, und wir werden auf jeden Fall darüber berichten.

Aber mit –

  • Vertrauliche Pfizer-Dokumente, die eine Fehlgeburtenrate zwischen 82 % und 97 % belegen,
  • Die einzige Tierstudie, die durchgeführt wurde, um die Sicherheit der Verabreichung des Pfizer-Impfstoffs während der Schwangerschaft zu belegen, weist auf ein erhöhtes Risiko von Unfruchtbarkeit und Geburtsfehlern hin,
  • Weitere vertrauliche Pfizer-Dokumente, aus denen hervorgeht, dass sich der Impfstoff in den Eierstöcken anreichert, Daten aus Schottland, aus denen hervorgeht, dass die Zahl der Fälle von Eierstockkrebs so hoch ist wie nie zuvor,
  • Weitere Daten aus Schottland, aus denen hervorgeht, dass die Zahl der Todesfälle bei Neugeborenen zum zweiten Mal innerhalb von sieben Monaten ein kritisches Niveau erreicht hat,
  • und CDC VAERS-Daten, die zeigen, dass die Covid-19-Impfung das Risiko einer Fehlgeburt um mindestens 1.517 % erhöht,

Es sieht so aus, als hätten wir bereits mehr als genug Beweise für die Behauptung, dass die Covid-19-Impfung zu einer Entvölkerung führen wird.

Bevölkerung in Angst: Eine nie gesehene Migrationswelle überrollt Österreich

Bevölkerung in Angst: Eine nie gesehene Migrationswelle überrollt Österreich

Es ist schlimmer als 2015/16, als hundertausende illegale Migranten die Grenzen nach Europa stürmten. Allein bis jetzt sind 75.000 Migranten an den Grenzen aufgegriffen worden. Bürger sind massiv verunsichert und haben Angst. Und mitten in Orten entstehen Zeltstädte für die Einwanderer.

Allein heuer bisher 75.000 aufgegriffene Migranten an den österreichischen Grenzen. “Das sind mehr als in den Jahren 2017 bis 2021 zusammen“, sagte Gernot Gasser, Militärkommandant des Burgenlandes. Und es ist ein Zeichen des völligen Versagens der schwarz-grünen Regierung. Während SPÖ-Parteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner im Sommergespräch keine besondere Asylkrise erkennen konnte, laufen ihre Genossen im Burgenland Sturm. Denn Österreichs östliches Bundesland hat die “Hauptlast” der “geschlossenen” Balkanroute zu tragen.

Bevölkerung hat Angst und ist verzweifelt

Im Landtag wehrt sich die SPÖ gegen Zeltstädte, die inmitten von Ortschaften aus dem Boden spießen, wie auch in Oberösterreich in St. Georgen, wo die Neuankömmlinge untergebracht werden sollen. Dort, aber auch in den burgenländischen Grenzorten wie Lutzmannsburg berichten die Anwohner von Müll, Belästigungen und Migranten, die plötzlich im Garten stehen. Angst macht sich breit. Eine Frau versteckte sich beim Waldspaziergang, als ihr eine Gruppe mit 15 bis 20 jungen Männern entgegenkam. Wie SPÖ-Bürgermeister Roman Kainrath gegenüber Medien berichtet, kommen täglich 30 bis 40 sogenannte Flüchtlinge in seiner Gemeinde an. In Eisenstadt ist inzwischen sogar die Justizanstalt überfüllt, statt 175 gibt es meist 200 bis 220 Insassen und rund 70 Prozent sitzen wegen Schlepperei.

Regierung bleibt tatenlos und schaut zu

Dass pro Woche zwischen 2.800 und 3.000 Migranten im Burgenland aufgegriffen werden, übersteigt inzwischen auch die Möglichkeiten der Einsatzkräfte, so der Militärkommandant. Auch Schwerpunkteinsätze gegen Schlepper sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn alle Ankommenden werden von der Grenze weg in Asylzentren verbracht – mit einem Shuttleservice der Regierung bzw. werden einfach weitergeschickt, in der Hoffnung, dass sie nach Deutschland weiterziehen.. So lange sich daran nichts ändert und die Grenzen nicht wirksam geschützt werden, wird auch der Ansturm nicht aufhören. Dabei sind die massiv steigenden Zahlen keine Überraschung. Seit Monaten zeichnet sich ein Rekordjahr ab, welches alles vorhergewesene noch übertreffen könnte. Zwar liegen derzeit die Asylzahlen des Bundesinnenministeriums für September schon nicht vor, aber bereits der August war mit 14.240 Asyl-Erstanträgen ein Rekordmonat. Selbst zu den stärksten Monaten des Jahres 2015 waren um mehr als 2.000 Anträge weniger gestellt worden.

Russland umwirbt muslimische Länder als strategische eurasische Partner

Von Pepe Escobar

Alles, was im komplexen Prozess der eurasischen Integration von Bedeutung ist, war wieder einmal in Astana im Spiel, als die – umbenannte – kasachische Hauptstadt Gastgeberin der sechsten Konferenz über Interaktion und vertrauensbildende Maßnahmen in Asien (CICA) war.

Die Teilnehmer waren die Staats- und Regierungschefs von Russland und Weißrussland (EAEU), Westasien (Aserbaidschan, Türkei, Irak, Iran, Katar, Palästina) und Zentralasien (Tadschikistan, Usbekistan, Kirgisistan).

China und Vietnam (Ost- und Südostasien) nahmen auf der Ebene der Vizepräsidenten teil.

CICA ist ein multinationales Forum, das sich auf die Zusammenarbeit für Frieden, Sicherheit und Stabilität in ganz Asien konzentriert. Der kasachische Präsident Tokajew teilte mit, dass CICA gerade eine Erklärung verabschiedet hat, um das Forum in eine internationale Organisation umzuwandeln.

Die CICA hat bereits eine Partnerschaft mit der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) geschlossen. In der Praxis wird es also bald Seite an Seite mit der SCO, der EAEU und natürlich BRICS+ zusammenarbeiten.

Die strategische Partnerschaft zwischen Russland und dem Iran war ein wichtiges Thema auf der CICA, insbesondere nachdem der Iran als Vollmitglied in die SCO aufgenommen wurde.

Präsident Raeisi betonte in seiner Ansprache auf dem Forum den entscheidenden Begriff des entstehenden „neuen Asiens“, in dem „Konvergenz und Sicherheit“ nicht mit den Interessen hegemonialer Länder vereinbar sind und jeder Versuch, unabhängige Nationen zu destabilisieren, Ziele und Konsequenzen jenseits nationaler Geografien hat und in Wirklichkeit auf die Stabilität und den Wohlstand regionaler Länder abzielt.

Für Teheran ist es nach all den Jahrzehnten des „maximalen Drucks“, den der Hegemon ausgeübt hat, von entscheidender Bedeutung, ein Partner bei der Integration der CICA innerhalb eines Labyrinths von panasiatischen Institutionen zu sein.

Ferner eröffnet dies dem Iran, wie Raeisi bemerkte, die Möglichkeit, von der „wirtschaftlichen Infrastruktur Asiens“ zu profitieren.

Der russische Präsident Wladimir Putin war vorhersehbarerweise der Star der Veranstaltung in Astana. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Putin von „allen“ bei der CICA vertretenen Nationen unterstützt wird.

Zu den hochrangigen bilateralen Gesprächen mit Putin gehörte auch der Emir von Katar: Jeder, der in Westasien etwas zu sagen hat, möchte mit dem „isolierten“ Russland sprechen.

Putin forderte eine „Entschädigung für den Schaden, der den Afghanen in den Jahren der Besatzung zugefügt wurde“ (wir alle wissen, dass das Imperium des Chaos, der Lügen und der Plünderung dies ablehnen wird) und betonte die Schlüsselrolle der SCO bei der Entwicklung Afghanistans.

Er erklärte, dass Asien, „wo neue Machtzentren immer stärker werden, eine große Rolle beim Übergang zu einer multipolaren Weltordnung spielt“.

Er warnte: „Vor dem Hintergrund der Volatilität der Energie- und Lebensmittelpreise in der Welt besteht eine reale Gefahr von Hungersnöten und großen Schocks.“

Außerdem forderte er das Ende eines Finanzsystems, das die „goldene Milliarde“ begünstigt, die „auf Kosten anderer lebt“ (an dieser „Milliarde“ ist nichts „golden“: eine solche Definition von Reichtum trifft bestenfalls auf 10 Millionen zu).

Und er betonte, Russland tue alles, um „ein System gleicher und unteilbarer Sicherheit zu schaffen“. Genau das, was die hegemonialen imperialen Eliten völlig aus dem Häuschen bringt.

„Angebot, das man nicht ablehnen kann“ beißt ins Gras

Das sich abzeichnende Nebeneinander von CICA, SOZ und EAEU ist ein weiteres Beispiel dafür, wie sich die Teile des komplexen eurasischen Puzzles zusammenfügen.

Die Türkei und Saudi-Arabien – theoretisch treue militärische Verbündete des Imperiums – brennen darauf, der SOZ beizutreten, die kürzlich den Iran als Vollmitglied aufgenommen hat.

Dies verdeutlicht die geopolitische Entscheidung Ankaras und Riads, sich der imperialen Russophobie- und Sinophobie-Offensive energisch zu entziehen.

Erdogan hat als Beobachter auf dem jüngsten SOZ-Gipfel in Samarkand genau diese Botschaft ausgesandt. Die SCO erreicht bald den Punkt, an dem nicht nur die „RICs“ (Russland, Indien, China) in den BRICS (die bald zu BRICS+ erweitert werden sollen), sondern wohl auch die wichtigsten Akteure in den muslimischen Ländern an einem Tisch sitzen und wichtige Entscheidungen im Konsens treffen werden: Iran, Pakistan, Türkei, Saudi-Arabien, Ägypten und Katar.

Dieser sich entwickelnde Prozess, der nicht ohne ernsthafte Herausforderungen ist, zeugt von dem konzertierten Bestreben Russlands und Chinas, die Länder des Islams als wichtige strategische Partner bei der Gestaltung der multipolaren Welt nach dem Westen einzubeziehen. Nennen wir es eine sanfte Islamisierung der Multipolarität.

Kein Wunder, dass die anglo-amerikanische Achse völlig versteinert ist.

Und nun ein anschauliches Beispiel für all das oben Gesagte – die Art und Weise, wie es sich auf den Energiemärkten abspielt: das bereits legendäre Opec+-Treffen in Wien vor einer Woche.

In der – kollektiven – Entscheidung, die Ölproduktion um 2 Millionen Barrel pro Tag zu kürzen, war eine tektonische geopolitische Verschiebung eingebaut.

Das saudische Außenministerium veröffentlichte eine sehr diplomatische Note mit einer verblüffenden Information für diejenigen, die zwischen den Zeilen lesen können.

Praktisch gesehen hatte die Combo hinter dem Teleprompterleser in Washington die für die Mafia typische Drohung ausgesprochen, Riad keinen „Schutz“ mehr zu gewähren, wenn die Entscheidung über die Ölkürzungen vor den US-Zwischenwahlen getroffen würde.

Nur dieses Mal hat das „Angebot, das man nicht ablehnen kann“, nicht angeschlagen. Die OPEC+ traf eine gemeinsame Entscheidung, angeführt von Russland, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Nachdem sich Putin und MBS bekanntermaßen gut verstehen, war es an Putin, den Präsidenten der VAE, Scheich Zayed – oder MBZ, den Mentor von MBS – in dem beeindruckenden Konstantinovsky-Palast in St. Petersburg zu empfangen, der auf Peter den Großen zurückgeht.

Es handelte sich um eine Art informelle Feier der Tatsache, dass die OPEC+ mit einem einzigen Schachzug ein strategisches Debakel der Supermächte in Bezug auf die Geopolitik des Erdöls heraufbeschworen hatte, das das Kaiserreich ein Jahrhundert lang kontrolliert hatte.

Jeder erinnert sich, wie die US-Neokonservativen nach der Bombardierung, Invasion und Besetzung des Irak im Jahr 2003 damit prahlten, „wir sind die neue OPEC“.

Nun, jetzt nicht mehr. Und der Schritt musste von den Russen und den „Verbündeten“ der USA am Persischen Golf kommen, obwohl jeder damit gerechnet hatte, dass dies an dem Tag geschehen würde, an dem eine chinesische Delegation in Riad landet und darum bittet, die gesamte Energie, die sie benötigen, in Yuan zu bezahlen.

Die OPEC+ hat den Bluff der Amerikaner durchschaut und die Supermacht auf dem Trockenen sitzen lassen. Was werden sie also tun, um Riad und Abu Dhabi zu „bestrafen“? Das CENTCOM in Katar und Bahrain anrufen, um ihre Flugzeugträger zu mobilisieren und einen Regimewechsel herbeizuführen?

Sicher ist, dass die straußischen/neokonservativen Psychopathen in Washington den hybriden Krieg weiter ausbauen werden.

Die Kunst der „Verbreitung von Instabilität“

In St. Petersburg machte Putin in seiner Rede vor der MBZ deutlich, dass es die OPEC+ – angeführt von Russland, Saudi-Arabien und den VAE – ist, die jetzt das Tempo vorgibt, um die „globalen Energiemärkte zu stabilisieren“, damit sich Verbraucher und Anbieter „ruhig, stabil und zuversichtlich“ fühlen und Angebot und Nachfrage „im Gleichgewicht“ sind.

An der Gasfront machte der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Alexey Miller, auf der Russian Energy Week deutlich, dass Russland Europa immer noch vor einem schwarzen Energieloch „retten“ kann.

Nord Stream (NS) und Nord Stream 2 (NS2) könnten in Betrieb genommen werden, doch müssten alle politischen Hindernisse aus dem Weg geräumt werden, bevor mit den Reparaturarbeiten an den Pipelines begonnen werden könne.

In Bezug auf Westasien sagte Miller, dass bereits Erweiterungen für Turk Stream geplant seien, sehr zur Freude Ankaras, das sich zu einer wichtigen Energiedrehscheibe entwickeln möchte.

Parallel dazu ist es völlig klar, dass der verzweifelte Versuch der G7, eine Ölpreisobergrenze zu verhängen – was einer Ausweitung der Sanktionen auf den globalen Energiemarkt gleichkommt – ein aussichtsloses Unterfangen ist.

Etwas mehr als einen Monat vor dem G20-Gipfel auf Bali konnte sich der indonesische Finanzminister Sri Mulyani Indrawati nicht deutlicher ausdrücken: „Wenn die Vereinigten Staaten Sanktionen mit wirtschaftlichen Instrumenten verhängen, schafft das einen Präzedenzfall für alles“ und verbreitet Instabilität „nicht nur für Indonesien, sondern für alle anderen Länder“.

Inzwischen richten alle Länder mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit ihr Augenmerk auf Russland. Die strategische Partnerschaft zwischen Russland und dem Iran entwickelt sich nun parallel zum Bündnis zwischen Russland und den Vereinigten Arabischen Emiraten als entscheidende Vektoren der Multipolarität.

In naher Zukunft werden sich all diese Vektoren zwangsläufig zu etwas vereinen, das idealerweise eine Überorganisation sein sollte, die in der Lage ist, die Top-Story des 21. Jahrhunderts zu managen: die Eurasien-Integration.

Die dunkle Seite unserer Erde und der meridionale Energietransport

Die dunkle Seite unserer Erde und der meridionale Energietransport

word-image-97452-1.jpegWikipedia: Earthrise, Farbbild, von Bill Anders – gemeinfrei

 

von Uli Weber

Erst ein sogenannter „natürlicher atmosphärischer Treibhauseffekt“ (THE) von konstant 33°C als Differenz zwischen einer physikalisch fehlerhaft mit dem Stefan-Boltzmann-Gesetz berechneten globalen „Gleichgewichtstemperatur“ von -18°C und einer gemessenen Durchschnittstemperatur von 15°C soll unsere Erde bewohnbar machen. Dabei wird unterstellt, dass die Erde durch eine antiphysikalische atmosphärische Gegenstrahlung ihrer eigenen IR-Abstrahlung von kalt zu warm noch weiter erwärmt werden soll.

Wir haben für den vorgeblichen THE also angeblich die folgende Wirkungskette:

  • Primär: Solare HF-Einstrahlung
  • Sekundär: Terrestrische IR-Abstrahlung
  • Tertiär: Atmosphärische IR-Gegenstrahlung (THE) der terrestrischen IR-Abstrahlung

Je weiter man sich aber zur Sonnenwende dem Winterpol der Erde nähert, umso länger werden die Nächte; zum Sommerpol hin werden die Nächte dagegen immer kürzer. Offenbar hat beides keinen Einfluss auf den vorgeblich konstanten THE von 155 W/m², obwohl die tageszyklische Menge primärer Energie, das Sonnenlicht, vom Sommerpol zum Winterpol hin stark abfällt. Dieser Umstand hat aber sicherlich erhebliche Auswirkungen auf die terrestrische Abstrahlung und müsste damit wiederum zwingend Rückwirkungen auf den sogenannten THE haben. Denn wenn die sogenannte atmosphärische Gegenstrahlung von der terrestrischen Abstrahlung gespeist wird, dann spielen die spezifische Strahlungsleistung der Sonne und der Zeitraum der nächtlichen Dunkelheit eine elementare Rolle für die Größe des sogenannten THE haben. Überall dort, wo kein Sonnenlicht einfällt (Winterpol), müsste sich ein solcher THE dann immer weiter bis auf null reduzieren.

Die Temperaturverteilung auf unserer Erde stellt ein eingeschwungenes System dar. Die „Wärmespeicher“ unserer Erde, Atmosphäre und Ozeane, sind im Einklang mit der aktuellen terrestrischen Albedo gefüllt und die solare Einstrahlung muss bei gleichbleibender globaler „Durchschnittstemperatur“ lediglich den täglichen Abstrahlungsverlust ersetzen. Im herkömmlichen THE-Paradigma wird der Nachtseite der Erde aber eine Temperatur von 0 Kelvin zugerechnet, um die THE-Argumentation zu stützen. Doch nicht einmal am winterlichen antarktischen Kältepol werden 0 Kelvin erreicht, die tiefste dort jemals gemessene Temperatur beträgt vielmehr knapp (-100°C).

C:UsersUliDocumentsAblage & ArchivVeröffentlichungen2022MaterialEschenbach.png Abbildung: Globale Durchschnittstemperaturen 2000 – 2020

Quelle: Willis Eschenbach mit Daten der NASA

Die Erde entstand vor 4,6 Milliarden Jahren als heißer Glutball aus dem Sonnennebel. Nach Differenzierung unterschiedlich dichter Materialien und Abkühlung entwickelte sich eine feste Oberfläche, auf der später die Ozeane entstanden. Unsere Erde ist also so lange abgekühlt, bis sich Einstrahlung und Abstrahlung bei einer bestimmten Albedo und einer damit vorgegebenen Temperaturverteilung gerade ausgeglichen haben. Diese Temperaturverteilung ist nicht konstant, sondern schwankte mit der Albedo über Warm- und Kaltzeiten; einen möglichen Wirkmechanismus hatte ich hier skizziert. Temperaturschwankungen des Klimas können demnach nur durch eine Veränderung der solaren Einstrahlung oder der Albedo unserer Erde verursacht werden. Das S-B-Temperaturäquivalent der solaren Einstrahlung schwankt auf unserer Erde zwischen maximal ca. 394 Kelvin (ca. 121 °C ohne Albedo) bei vertikalem Sonnenstand und 0 Kelvin auf der Nachtseite. Das heißt nun aber nicht, dass auf der Nachtseite 0 Kelvin herrschen würden, wie es das THE-Paradigma voraussetzt. Die sogenannte „gemessene globale Durchschnittstemperatur“ (NST) von etwa 15°C wird vielmehr über die gemessenen Temperaturen aller Breitenkreise auf der Tag- und Nachtseite sowie Frühling, Herbst und Winter ermittelt. Etwa die Hälfte der gemessenen Datenpunkte stammt also immer von der Nachtseite. Die NST ist also die „gemessene Durchschnittstemperatur“ der gesamten Erde. Irgendeine Nachttemperatur von 0 Kelvin hat es auf unserer Erde niemals gegeben. Wir leben vielmehr in einem „eingeschwungenen“ Temperatursystem, in dem sich Ein- und Ausstrahlung die Waage halten. Die Temperaturen der Tagseite, insbesondere die der Wärme speichernden Ozeane, werden im 24h-Tagesverlauf auf die Nachtseite mitgenommen und fungieren hier als Wärmespeicher mit mäßiger Abkühlung, deren Energie durch die atmosphärischen Strömungen auf die Landmassen übertragen wird.

Für jeden originären örtlichen Temperatur-Datenpunkt, der dieser Abbildung zugrunde liegt, sind also die dort tatsächlich gemessenen Temperaturen von Tag und Nacht sowie Frühling, Sommer, Herbst und Winter als einzelner Mittelwert über mehr als zwanzig Jahre eingegangen. Dabei spielt der meridionale Energietransport aus Tropen und Subtropen in die Polarzonen hinein eine ganz wesentliche Rolle. Die nachfolgende Abbildung hatte ich schon in vielen Artikeln zur Beweisführung für meinen hemisphärischen S-B-Ansatz herangezogen, und zwar zuerst in dem Artikel, „Machen wir mal ein Gedankenexperiment: Es gibt gar keine Erde!“ (2017):

https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2019/11/ana2_1-640x401.png

Abbildung: „Jahresmittel des Energiehaushaltes der Atmosphäre und seiner Komponenten in Abhängigkeit von der geographischen Breite“ nach HÄCKEL, H. (1990): Meteorologie. – 8. Aufl. 2016; Stuttgart (Verlag Eugen Ulmer), ISBN 978-3-8252-4603-7)

Dieser meridionale Energietransport auf unserer Erde wird ausführlich von Javier Vinós & Andy May im Teil 3 ihrer Wintergate-Hypothese beschrieben. Dort wird in Abbildung 3.5 dessen Funktionsweise dargestellt:

Javier Vinós & Andy May – Abbildung 3.5 mit Text: Meridionaler Transport von Energie (links) und Drehimpuls (rechts), der sich aus dem beobachteten Zustand der Atmosphäre ergibt. https://eike-klima-energie.eu/wp-content/uploads/2022/08/sun_05-1.png

Erklärung, Zitat Vinós & May:Im Energiehaushalt gibt es einen Netto-Strahlungsgewinn in den Tropen und einen Netto-Verlust in hohen Breitengraden. Um den Energiehaushalt in jedem Breitengrad auszugleichen, ist ein polwärts gerichteter Energiefluss erforderlich, wie in Abb. 3.5 dargestellt. Im Drehimpulshaushalt gewinnt die Atmosphäre in niedrigen Breiten durch östliche Oberflächenwinde Drehimpuls und verliert ihn in den mittleren Breiten durch westliche Oberflächenwinde. Ein polwärts gerichteter atmosphärischer Drehimpulsfluss ist impliziert. Es ist bekannt, dass der meridionale Energie- und Impulstransport durch ENSO, die quasi-bienniale Oszillation und die Sonnenaktivität moduliert wird. Abb. 3.5 ist nach Marshall & Plumb 2008

Bei diesem meridionalen Transport kommt es zu einem Paradoxon:

In den polaren Zonen unserer Erde trifft der Energietransport aus niederen Breiten auf tiefgründigen Permafrost.

Die nachstehende Abbildung zeigt den Permafrost auf der Nordhalbkugel:

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/Permafrost_NH.jpgAbbildung: Ausdehnung von Permafrost auf der Nordhalbkugel: terrestrischer und submariner Permafrost. Blauabstufungen: zusammenhängender Permafrost, unzusammenhängendes Vorkommen, sporadisches Vorkommen, isolierte Flecken, submariner Permafrost

Quelle: European Environment Agency (2017): The Arctic environment. European perspectives on a changing Arctic Lizenz: © European Environment Agency, 2017, “Reproduction is authorised provided the source is acknowledged.”

Nachfolgend eine Erklärung zum Vorkommen von Permafrost aus Wikipedia mit Hervorhebungen:

Permafrost bildet sich zumeist dort, wo die Jahresdurchschnittstemperatur −1 °C und der Jahresniederschlag 1000 Millimeter nicht übersteigen. Die großen Permafrostareale der Erde liegen daher in den Polargebieten mit den arktischen und antarktischen Tundren, in Teilen der borealen Nadelwaldgebiete, aber auch in anderen Gebieten, welche die Voraussetzungen für Permafrost erfüllen, so die meisten Hochgebirge der Erde. Als Permafrostzone bezeichnet man das zirkumpolare Gebiet ewiger Gefrornis, das die Tundra der Nordkontinente, die großen Waldgebiete sowie offshore Zonen des Meeresbodens umfasst. Grönland liegt zu 99 %, Alaska zu 80 %, Russland zu 65 %, Kanada zu 40 bis 50 % und China bis zu 20 % in der Permafrost-Zone.[21] Nach Süden reichen einige Permafrostgebiete bis in die Mongolei. Dabei bedeutet eine Lage innerhalb der Permafrost-Zone nicht automatisch eine Unterlagerung mit Permafrost für jeden individuellen Standort, sondern man unterscheidet Zonen kontinuierlichen (>90 Flächenprozent), diskontinuierlichen (>50–90 Flächenprozent), sporadischen (>10–50 Flächenprozent) und isolierten (<10 Flächenprozent) Permafrosts.

Auch dringt der Permafrost unterschiedlich tief in den Untergrund ein:
In Sibirien werden Tiefen bis zu 1500 Metern erreicht, in den zentralen Teilen Skandinaviens oft nur etwa 20 Meter. Gründe dafür liegen in der großen Kontinentalvergletscherung der letzten Eiszeit (Weichsel-Kaltzeit): Sibirien hingegen war nicht in größerem Maße vergletschert, daher war der Untergrund der Kaltluft ausgesetzt, so dass er bis in sehr tiefe Lagen gefrieren konnte. Hingegen war der Kernbereich Skandinaviens durch einen mächtigen Eisschild isoliert, wodurch der Permafrost nicht so tief eindringen konnte.“

Der Permafrost kann also bis zu 1.500 Meter tief in die Erdkruste hineinreichen. Wie kann das sein? Offensichtlich reicht die Isolierung durch die Atmosphäre nicht aus, damit der Wärmefluss aus dem heißen Erdinneren den Erdkörper bei fehlender/geringer Sonneneinstrahlung bis an die Oberfläche über den Gefrierpunkt von Wasser erwärmen kann. Der Unterschied zwischen den Polarregionen und der übrigen Erdoberfläche besteht im Wesentlichen in der Sonnenscheindauer und deren Intensität. Wenn unsere Erde also nicht von der Sonne beheizt werden würde, dann hätten wir tatsächlich überall eine „Snowball-Earth“ mit einem sehr tief reichenden Permafrost. Erstaunlich ist, dass das Thema Permafrostbildung bis heute keinerlei Eingang in die Kritik an einem vorgeblich konstanten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“ gefunden hat. Auch die Protagonisten der Wintergate-Hypothese haben sich an den Treibhauseffekt nicht herangetraut. In dem Artikel „Die Winterpförtner-Hypothese VII: Eine Zusammenfassung und ein paar Fragen“ äußern sich Vinós & May schließlich auch zu Fragen aus der Kommentarfunktion von WUWT. Gleich Frage 2 bezieht sich auf den sogenannten „natürlichen atmosphärischen Treibhauseffekt“, Zitat aus der deutschen Übersetzung auf EIKE:

F: Ist der Treibhauseffekt für die Winter-Gatekeeper-Hypothese erforderlich?

A: Ja. In einem Gedankenexperiment wurde dem Leser vorgeschlagen, sich vorzustellen, dass die Polarregionen ein anderer Planet (B) sind, der mit einem Planeten A verbunden ist, der aus den Tropen und den mittleren Breiten besteht. Die Verbindung ermöglicht die Übertragung von Wärme. Der Treibhauseffekt auf Planet B ist schwächer, da seine Atmosphäre einen geringen Wasserdampfgehalt aufweist. Während 6 Monaten im Jahr liegt Planet B im Dunkeln. Lässt man mehr Energie zu diesem Planeten durch, wird sie effizienter in den Weltraum abgestrahlt und die Durchschnittstemperatur des Binärsystems sinkt, obwohl sich Planet B erwärmt. Das Gegenteil ist der Fall, wenn weniger Energie durchgelassen wird.“

Diese Antwort hinkt gewaltig auf allen Beinen, denn nach herkömmlicher Ansicht ist der THE konstant. Jedenfalls ist dem Autor keine Grafik bekannt, die eine variable THE-Verteilung auf unserer Erde darstellt, und auch Vinós & May liefern keinen entsprechenden Nachweis. Der meridionale Energietransport ist vielmehr, ganz ohne THE, zwingend über die herrschenden Temperaturunterschiede zwischen Tropen und Polarregionen verknüpft. Stellen Sie einfach einmal einen großen Topf mit Wasser auf eine zu kleine Kochplatte. Das Erhitzen des Wassers findet nur im Zentrum des Topfes statt, wobei an seiner Außenwand auch noch die größte Abkühlung stattfindet. Es entsteht dadurch eine radiale Zirkulation des Wassers. Die Aussage der Autoren ist daher wohl eher dem Umstand geschuldet, dass jeder, der den vorgeblichen THE bezweifelt, von 97 Prozent der Menschen als Spinner abgetan wird. Und daher waren die Autoren wohl auch gezwungen, den klimapolitischen THE-Geßlerhut zu grüßen, um ihr Modell nicht zu beschädigen.

Schleierhaft bleibt allerdings, warum die Autoren in den F/A eine Abhängigkeit ihrer Wintergate-Hypothese von den Schwankungen der solaren Einstrahlung ausdrücklich bestreiten, Zitat aus Antwort 3:

F: Warum gibt es keine Korrelation zwischen Oberflächentemperatur und Sonnenaktivität, wenn die Hypothese wahr ist?

A: Weil es keine Korrelation geben sollte. Auf der multidekadischen Skala reagiert der meridionale Transport hauptsächlich auf die multidekadische Ozean-Atmosphären-Oszillation. Auf der zwischenjährlichen Skala haben die Quasi-Biennial-Oszillation und die El Niño/Southern Oscillation einen starken Einfluss. Die Sonne ist auf diesen Zeitskalen nicht dominant. Die Rolle der Sonne nimmt mit zunehmender Länge der Zeitskala aufgrund ihrer längerfristigen säkularen Zyklen und ihrer längerfristigen kumulativen Wirkung zu.“

Diese Aussage wird dadurch auch nicht besser, dass es im Text der Zusammenfassung in Kapitel 7.3 heißt, es gäbe eine negative Korrelation der arktischen Temperatur mit der Sonnenaktivität, Zitat:

Die plausibelste Erklärung für die negative Korrelation der arktischen Temperatur mit der Sonnenaktivität ist, dass Veränderungen der Sonne den meridionalen Transport regulieren. Eine Zunahme der Sonnenaktivität verringert den Transport und kühlt die Arktis ab, und eine Abnahme der Sonnenaktivität erhöht den Transport und erwärmt die Arktis. Der Effekt auf die Temperatur in den mittleren Breiten ist das Gegenteil.“

Es ist schwer, diese beiden divergierenden Aussagen sinnstiftend zusammenzubringen. Insbesondere auch deshalb, weil es in der Erklärung zur oben eingefügten Abbildung 3.5 von Vinós & May heißt, Zitat mit Hervorhebungen, „Es ist bekannt, dass der meridionale Energie- und Impulstransport durch ENSO, die quasi-bienniale Oszillation und die Sonnenaktivität moduliert wird.“ Ein solcher meridionaler Energietransport durch sonnenerwärmte Materie ist zwangsläufig mit einer Erwärmung in den Tropen und einem Wärmetransport zu den Polen verbunden. Denn, wie wir gesehen haben, hat die Sonneneinstrahlung auf den Polkalotten keine ausreichende „Tiefenwirkung“.

Usoskin et al. hatten jedenfalls in ihrer Veröffentlichung “SOLAR ACTIVITY OVER THE LAST 1150 YEARS: DOES IT CORRELATE WITH CLIMATE?” nachgewiesen, dass die Temperatur in der Nordhemisphäre der Sonnenaktivität mit einer Zeitdifferenz von etwa 10 Jahren folgt:

word-image-97452-6.pngAbbildung: Usoskin et al. (2005) Figure 3. Correlation coefficient between northern hemisphere temperatures (MJ03) and the reconstructed sunspot number as a function of time lag between the two data series. Positive lags correspond to sunspot numbers leading the temperature.

Übersetzung: Korrelationskoeffizient zwischen den Temperaturen auf der Nordhalbkugel (MJ03) und der rekonstruierten Sonnenfleckenzahl als Funktion der Zeitverzögerung zwischen den beiden Datenreihen. Positive Lags entsprechen den Sonnenfleckenzahlen, die die Temperatur anführen.

Trotzdem wird in der medialen Öffentlichkeit inzwischen der sogenannte THE über seinen monokausal durch CO2 definierten „menschengemachten“ Anteil für jede noch so selbstverständliche Wetterkapriole verantwortlich gemacht, die sich zufällig irgendwo auf dieser Welt ereignen mag. Gleiches gilt auch für klimahysterische Nachrichtenmeldungen, die mit schöner Regelmäßigkeit über jährlich wiederkehrende natürliche Klimaereignisse bis hin zur sommerlichen Gletscherschmelze oder zum regenreichen jahreszeitlichen Monsun berichten. Zu solchen, in klimareligiösem Eifer herbeigeredeten Monokausalitäten, fällt mir abschließend nur noch ein uralter Witz ein:

WARNHINWEIS: Dieser Witz könnte Ihr religiöses Empfinden verletzen!

Klein Fritzchen ist mit seinen Eltern von der Großstadt aufs Land gezogen und dort in einer konfessionellen Grundschule eingeschult worden. Eines Tages fragt die Lehrerin: „Ich habe heute Morgen ein totes Tier auf der Straße gesehen, von dem nur noch ein buschiger roter Schwanz zu erkennen war. Fritz, was war das wohl?“ Klein Fritzchen antwortet: „Ich persönlich tippe auf ein Eichhörnchen, aber wie ich den Laden hier kenne, wird es wohl wieder das Jesuskind gewesen sein.“

 

Nordkorea warnte bereits vor Gegenmaßnahmen: Südkorea beginnt jährliche Militärübungen mit USA

Nordkorea warnte bereits vor Gegenmaßnahmen: Südkorea beginnt jährliche Militärübungen mit USA

Eine ganze Woche lang werden die südkoreanischen Truppen mit ihren US-Verbündeten umfangreiche Militärübungen durchführen. Diese zielen auf die Raketen- und Atomwaffenbedrohungen durch Nordkorea ab. Dort fasst man dies als Provokation auf: Schon zuvor hatte man Gegenmaßnahmen wegen Militärübungen von Südkorea mit den USA und Japan angekündigt.

Südkoreas Truppen haben am Montag gemeinsam mit einigen US-Streitkräften die jährlichen Hoguk-Kriegsspiele begonnen. Diese sollen angeblich ihre Fähigkeiten verbessern, Bedrohungen durch Nordkoreas Atomwaffen und Raketen zu bekämpfen. Dabei wollen die Kommandos beider Armeen dafür sorgen, dass die Interoperabilität der Streitkräfte auch verbessert wird, so Südkoreas Generalstabschef in einer Erklärung vom Montag.

??⚡?? Report: South Korean military along with US military kicks off Hoguk defense drills to counter North Korea’s nuclear thr€ats

Expecting reaction from North Korea ? pic.twitter.com/62ImEWXnWr

— OsintTv? (@OsintTv) October 17, 2022

“Die Streitkräfte werden reale Tag- und Nachtmanöver durchführen, die simuliert werden, um Nordkoreas Atomraketen und anderen verschiedenen Bedrohungen zu begegnen, damit sie die Fähigkeiten zur Durchführung von Einsätzen in Kriegs- und Friedenszeiten beherrschen und die Interoperabilität mit einigen US-Streitkräften verbessern können”, erklärte der hochrangige Militär mit Blick auf den nördlichen Nachbarn.

South Korea has enhanced their readiness and strengthened their surveillance capabilities due to a possibility that North Korea could conduct provocations during their Hoguk defence drills (which started today). These drills involve field maneuvers and exercises with the U.S.

— Global: MilitaryInfo (@Global_Mil_Info) October 17, 2022

Die Kriegsspiele, die am kommenden Samstag zu Ende gehen sollen, sind die jüngsten einer Reihe gemeinsamer Militärübungen der USA und Südkoreas in den letzten Monaten, darunter auch gemeinsame Manöver mit japanischen Truppen. Wobei anzumerken ist, dass bei den Koreanern weiterhin historische Ressentiments gegenüber Japan wegen der Besatzungszeit vorherrschen. Pjöngjang hat auf die gemeinsamen Kriegsspiele von Seoul, Washington und Tokio verärgert reagiert, sie als Provokation bezeichnet und Gegenmaßnahmen angekündigt. Es wird erwartet, dass das nordkoreanische Militär diese Woche wohl mit einem Atomtest oder dem Abschuss von Raketen reagieren könnte.

#SouthKorean military along with the US military kicks off Hoguk defense drills to counter North Korea’s nuclear threats.

South Korean defense ministry are on a heightened state of alert as they expect North Korea to conduct a #nuclear test during the span of these exercises. pic.twitter.com/2C14LOQ9oK

— Ninjamonkey ?? (@Aryan_warlord) October 17, 2022

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hatten sich in der vergangenen Woche verschärft. Die nordkoreanische Armee hatte an der Grenze zu Südkorea Übungen mit der Artillerie durchgeführt und dabei mehr als 500 Granaten abgefeuert. Auch flogen mehrere Kampfjets nahe der Grenze herum, was in Seoul nicht positiv aufgenommen wurde.

Eine Röhre ist noch intakt

Eine Röhre ist noch intakt

Die neuesten Meldungen zu den Nord-Stream-Sprengungen

„Eine Röhre ist noch intakt

Bei dem Terroranschlag ist es offensichtlich zu einer Panne gekommen, denn die vier Explosionen haben nur drei der vier Röhren der Pipelines gesprengt. Die A-Röhre von Nord Stream 2 wurde zweimal gesprengt, wahrscheinlich wurde ein Sprengsatz aus Versehen an der falschen Röhre angebracht.

Gazprom hat die noch intakte B-Röhre von Nord Stream 2 inzwischen Tests unterzogen und gemeldet, dass sie benutzt werden kann. Damit könnte die deutsche Bundesregierung, die sich über einen Mangel an Gas beklagt, diese Röhre sofort nutzen, um den hohen Energiepreisen und dem Gasmangel in Deutschland zumindest ein wenig Abhilfe zu schaffen. Dass die Bundesregierung das nicht einmal erwägt, spricht Bände. Sie ist den US-Interessen offensichtlich weitaus mehr verpflichtet, als den Interessen der deutschen Wirtschaft und der deutschen Bevölkerung.“

Ein Brief aus dem Defereggental

Ein Brief aus dem Defereggental

Als ich noch in die Volkschule ging, war es jedes Jahr unsere größte Freude, wenn uns die Frau Lehrerin an den vier Adventsamstagen – ja, damals ging man noch am Samstag in die Schule – die Weihnachtsgeschichten vom Reimmichl vorlas, und noch heute lese ich am Heiligen Abend die von den Hilzerbuben vor. Das war ein knorriges, altes Brüderpaar die „in dem altmorschen wackeligen Hilzerhäuschen droben unter dem Wald“ wohnten. Sie spielten Zither und Klarinette und für Weihnachten hatten sie „eine ganz närrische Freud´ und Begeisterung“.

Den ganzen Advent, tatsächlich die stillste Zeit im Bauernjahr, verbrachten sie eifrig mit dem Ausbessern und Aufstellen ihrer gewaltigen Weihnachtskrippe, die fast den ganzen Platz der Stube in Anspruch nahm. Über dieser Arbeit gerieten sie einmal heftig aneinander und sind fast „raufat“ geworden. Wie sie dann aber in der Heiligen Nacht, anfangs noch widerwillig, doch ihr Weihnachtslied anstimmten, da griff es ihnen ans Herz. Das Jesulein hat ihnen den Weihnachtsfrieden wieder geschenkt und sie eilten in tiefer Winternacht zur Christmette hinunter ins Dorf, wo sich die Leute nur wunderten, daß die alten Buben zu spät gekommen waren.
Das ist die Welt, die uns der Reimmichl in mehr als 60 Büchern vorgestellt hat, ein Bauernsohn aus St. Veit im Defreggental, der eigentlich Sebastian Rieger hieß, als Kind ein Stotterer, der doch alle Schulen durchlief und 1891 die heilige Priesterweihe empfing. Im Volk ist er eben heute noch als Reimmichl bekannt, ein Pseudonym, das er annahm, da ihn der Schuster Rogger aus Sexten mit seinen Geschichten zum Reimen und Dichten angeregt hatte. Auch kennt man ihn als „Pfarrer von Tirol“, den selbst der erzmodernistische Bischof Reinhold Stecher in einer Predigt als „den Herold der Heimatliebe“ würdigte. Des Reimmichls Texte drehen sich um Tradition, Brauchtum und Patriotismus und das nimmt nicht Wunder, denn Gott, dem Herrn hat es gefallen, ihn in einer der urtümlichsten und abgelegensten Gegenden des Vaterlandes auf die Welt kommen zu lassen, im Defreggental in Osttirol. Sein Geburtsort St. Veit, der heute 632 Einwohner zählt, ist auf fast 1500 Meter, das höchstgelegene Dorf in Osttirol.

Einzelhöfe und Weiler

Karg ist das Leben im Defreggental. Umgeben von mehreren 3000ern, eingeschlossen zwischen steilen Flanken, kann es hier im Winter auch heute noch schon einmal -30 Grad haben. Schnee gibt es von Oktober bis April, womit eine Vegetationsperiode von nur fünf Monaten bleibt. Die Bewohner hatten als Selbstversorger ihr Leben zu fristen. Gerade einmal Roggen und Gerste wachsen hier, für Weizen ist es zu kalt. Ein paar Kühe, Ziegen und Schafe hielt man und mästete vielleicht noch zwei Schweine. Das Milchvieh brachte Käse und Butter, die Hühner Eier und die Jagd das Wildbret. Selten aber gab es frisch gebratenes Fleisch, denn um es aufzuheben, wurde das meiste geselcht und zu Würsten verarbeitet. Das Getreide wurden in kleinen Mühlen vor Ort zu Mehl gemahlen, die von den reißenden Bächen betrieben wurden. 1925 gab es noch 40 davon.
Der Hauptort St. Jakob teilt sich in fünf Rotten, die im Gegensatz zu Dörfern keine geschlossene Verbauung aufweisen und sich aus 34 Weilern und Einzelhöfen bilden. Das Zentrum ist die Pfarrkirche, wo auf einem Fresko aus dem 1930er Jahren der damals noch nicht selig gesprochene Kaiser Karl hoch zu Ross dem einzigen König Jesus Christus huldigt. Erzherzog Eugen beehrte das Dorf bald nach der Fertigstellung dieses Bildnisses mit seinem Besuch und der Jubel war groß, als der Vertreter Erzherzogs Ottos in Österreich die Dörfler für kurze Zeit den republikanischen Putsch – im Gegensatz zu Italien, gab es in Österreich nie eine demokratische Abstimmung über die Staatsform – vergessen machte.

Brauchtum ist lebendig

Für das, was aus Wien kommt haben die Leute da sowieso nicht viel über. Im ganzen Defreggental ist mir keine einzige Schwulenbar aufgefallen und Transvestiten und sonstige Gender Exzentriker scheint es hier auch nicht zu geben. Sie müssten im Alltag des Öfteren wohl körperliche Schmerzen erdulden. So sind Männer und Frauen noch an der Kleidung zu erkennen und die ist besonders zu den Festtagen die traditionelle Tracht der Gegend mit Lederhose, Ranzen, langem Rock und großem Hut für die Mander, das Weibsvolk mit Haube, Schultertuch und Dirndl, das noch wie früher vorne zu schnüren ist, denn oft im Frauenleben ist man guter Hoffnung. Das Brauchtum ist lebendig und findet seinen Höhepunkt am Vorabend des 6. Dezember mit dem Nikolauszug von Haus zu Haus. Der heilige Nikolaus wird von einem Engel begleitet, einem Defreggerpaar in Tracht, Doktor und Hebamme, Brautleute, Lodder, der Litterin mit einem hölzernen Wickelkind im Arm, Bü‘und Dirn‘, dem Rußkehrer, dem Spielmann und Bajazz und Bajazzin; dazu der tolle Zug der Krampusse in wilden Masken und zotteligem Fell. Ihre Gürtel sind mit Glocken behangen. Beim „Tischl zieh‘n“ im Haus versuchen die Teufeln den Stubentisch ins Freie zu zerren, um die dahinter Sitzenden, besonders die „Weibischen“ mit ihren Ruten zu verdreschen. Der Spielmann spielt auf und die Litterin bekommt von den Hausleuten Geld. Das Ganze endet bei Tanz und froher Festerei im Wirtshaus wo „o – gelarvt“ wird. Es trinkt sich nämlich besser ohne Maske. Prachtvolle Stücke sind diese Masken oft, von den Herrgottsschnitzern aus Zirbenholz verfertigt, und eine alte Krampusmaske aus dem Defregger Nikolausspiel zählt heute zu den Zimelien des Tiroler Volkskundemuseums in Innsbruck.

Gäste haben sich an örtliche Sitten zu halten

Jenseits der Brauchtumshochzeiten finden Alt und Jung einander im reichen Vereinsleben der Landschaft, denn ein Kino gibt es nicht, doch leider wohl zu viele Fernseher. „Wer für die Musi nicht gut ist und für die Feuerwehr zu langsam, der geht zu den Schützen“, so heißt es da. In jedem Fall bleibt man unter sich und erfreut sich am Althergebrachten. Dem Fremden begegnet man mit begründeter Skepsis. So erzählt eine Sage über einen gut dokumentierten Lawinenabgang anno 1695, bei dem neun Burschen und acht Mädchen zu Tode kamen, folgendes: Bei einer Tanzveranstaltung am Faschingssonntag im alten „Orts – Gasthäuschen“ ging es bereits besonders lustig zu, da trat plötzlich ein märchenhaft schönes junges Mädchen mitten in den Kreis der fröhlichen Tänzer. Recht dunkel war sie, „zigeunerhaft“ gekleidet, fremdländisch wohl, den Defreggerburschen gewiss zu fremd. Gar keiner wollte sie zum Tanze auffordern und irgendwann ging sie gedemütigt und zornig dann hinaus in die kalte Winternacht. Das war die „Lahn-Hexe“! Sie trat ein Schneebrett los und nahm grausame Rache.
Das Tal lebt heute vom Tourismus und so begegnet man den zahlenden Fremden mit größerer Offenherzigkeit, sofern er sich an die guten Sitten hält. So erregte ein deutscher Urlaubsgast in den 30iger Jahren heftigen Unmut, als er in kurzen Hosen bei der Priesterpriminz erschien. „Mangels Geld konnte Osttirol nicht die Fehler nach dem 2. Weltkrieg machen, die Nordtirol verschandelt haben.“ Sagte mir mein Defreggerfreund und tatsächlich ruiniert keine einzige Bettenburg die wildromantische Landschaft, kein Après-Ski Irrsinn durchtobt mit Rhythmen die Nacht und in den Gastwirtschaften gibt es Kaspressknödel, Wildererpfandl und Heidelbeerschmarrn. Sushi wird man vergebens suchen.

Älteste Wasserfahrzeug und Drachenbootrennen

Ganz andere Kostbarkeiten bietet das Tal dem Gast. Auf mehr als 2000 Meter Höhe weiden von Juni bis September 330 Rinder auf der Jagdhausalm, deren Steinhäuser schon 1212 urkundlich erwähnt werden und deren Anblick die kostspielige Reise nach Tibet erspart.
Im wärmeren Mittelalter war diese Alm noch ganzjährig bewirtschaftet und damals begann auch die Besiedelung vom Süden her über das Artholzertal und den Stallersattel mit dem bezaubernden Obersee, in dem übrigens ein rund 1000 Jahre alter Einbaum gefunden wurde, der als eines des ältesten Wasserfahrzeuge der Welt im örtlichen Museum gezeigt wird. Am Obersee finden heute im Sommer auch Drachenbootrennen statt, was auf 2000 Meter Höhe damit auch der höchst gelegene Wettbewerb dieser Art auf dem Planeten Erde ist.

Bild: zVg

Nationalpark Hohe Tauern

Im Spätmittelalter lebten alleine in St. Jakob, das heute 823 Einwohner hat, mehrere tausend Menschen, da der Bergbau aufblühte und der Abbau von Kupfer, Eisen und Blei und auch ein wenig Gold und Silber den Knappen reichen Segen brachte. Schmelzhütten und ein Verwaltungszentrum entstanden, seit 1487 hatte St. Jakob einen eigenen Unter Richter und der Bergbau, der vornehmlich von Gewerken aus Nordtirol betrieben wurde, erreichte den Höhepunkt seiner Rentabilität um 1600. Dann ging der Abbau zurück, bis er endlich im 18. Jahrhundert ganz versiegte. Nun hatten sich die Männer mit dem Hausierergewerbe durchzubringen und zogen mit Produkten aus Italien durch halb Europa. Besonders Strohhüte fanden reißenden Absatz und manch einem gelang es damit sogar reich zu werden. So stieg ein Peter Ladstätter gar mit eigener Hutfabrik zum Großfabrikanten auf. Im Hauptsitz seines Unternehmens in der Krain fanden 20.000 Menschen Arbeit und Niederlassungen in Wien, Prag, Lemberg und Bukarest machten den Florentinerhut populär.
Solche Karrieren aber blieben doch die Ausnahme. Es dreht sich letztlich alles um die Landschaft. Im größten Zirbenwald der Ostalpen trotzen bis zu 1000 Jahre alte Bäume dem Unbill der Witterung und bilden so das Herzstück des Nationalparks Hohe Tauern.

Tirol isch lei oans

Nördlich, im parallel verlaufenden Virgental überrascht ein weit milderes Klima. Auf 1500 Meter wachsen hier Marillen und Artischocken. In Prägraten entstand die großartige Vereinsinitiative „Ackersegen“ von Erik Peyrer, der sich besonders um altes Saatgut bemüht und über 40 alte Erdäpfelsorten blühen lässt. Die heißen dann “die schwarze Ungarin“ und „alter Schwede“, doch das ist eine andere Geschichte.

Tirol isch lei oans,
Isch a Landl a kloans,
Isch a schians, isch a feins,
Und das Landl isch meins.

dichtete prophetisch 1914 der Reimmichl und schrieb damit den Text der geheimen Hymne Tirols. Durch den Raub Südtirols anno 1918 besteht nun keine direkte Landverbindung zwischen Nord- und Osttirol. Tirol freilich bleibt eins!
Als irgendwann in den 80iger Jahren der Gedanke aufkam, zur Vereinfachung der Verwaltung, Osttirol an Kärnten anzuschließen, erklärte der damalige Landeshauptmann von Tirol Eduard Wallnöfer knapp: „Dann werden 40.000 Tiroler Schützen in Kärnten einmarschieren!“

Ronald F. Schwarzer, Impresario, Waldgänger & Partisan der Schönheit Wien, 6.10.2022

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Krieg in der Ukraine: Warum sich der Westen so schwertut, Kompromisse einzugehen – Teil 1

Krieg in der Ukraine: Warum sich der Westen so schwertut, Kompromisse einzugehen – Teil 1

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Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und den westlichen Reaktionen wird die Welt möglicherweise in großen Schritten zum nuklearen Abgrund geführt: Die Eskalationsdynamik gewinnt an Geschwindigkeit. Immer mehr konventionelle Waffen mit immer besserer Wirkung verlegt der Westen in die Ukraine und beteuert zu gleich der heimischen Öffentlichkeit und Russland gegenüber, nicht Kriegspartei zu sein. Die russische Seite indes betrachtet diese Maßnahmen nicht mehr nur als Provokation, sondern bewertet die Waffenlieferungen, Ausbildung und die Zurverfügungstellung von satelliten- und drohnengestützten Aufklärungsdaten an die Ukraine in Echtzeit als Kriegsbeteiligung der NATO-Mitgliedsstaaten. Doch wer vor diesem Hintergrund diplomatische Lösungen einfordert, wird medial und politisch zum Abschuss freigegeben. Von Dr. Alexander S. Neu

Ganz offensichtlich fühlen sich die Protagonisten einer massiven Unterstützung der Ukraine angesichts peinlicher operativer Niederlagen der russischen Streitkräfte geradezu bestätigt und ermuntert, Russland zu besiegen, zumindest aber einen Sieg Russlands zu verhindern. Was auch immer das konkret bedeuten mag, darüber gibt es sicherlich unterschiedliche Interpretationen.

Das Problem ist jedoch, dass Russland nicht irgendein Staat ist, wie der Irak oder Libyen, den man komplett zerlegen kann, ohne dabei selbst Risiken eingehen zu müssen. Russland ist neben den USA die führende Nuklearmacht. Und die offensichtliche Schwäche der russischen konventionellen Streitkräfte werden durch den Besitz der Nuklearwaffen mehr als kompensiert. Russland hat 2020 seine Nukleardoktrin unter dem Titel: „Grundprinzipien der staatlichen Politik der Russischen Föderation im Bereich der nuklearen Abschreckung“ aktualisiert und veröffentlicht. Zu den Bedingungen des Einsatzes von Nuklearwaffen heißt es:

„17. Die Russische Föderation behält sich das Recht vor, Nuklearwaffen einzusetzen als Antwort auf den Einsatz von Nuklearwaffen oder anderer Arten von Massenvernichtungswaffen gegen jeden Akteur und/oder seine Bundesgenossen, wie auch als Folge eines Angriffes gegen die Russische Föderation mit der Hilfe konventioneller Waffen, wenn die Existenz des Staates dadurch gefährdet ist.“

Kurzum, einen nuklearen Erstschlag lehnt Russland ab, es sei denn, ein konventioneller Angriff hätte eine Zerstörungswirkung, die einem Atomschlag nahekäme und somit die russische Staatlichkeit in Frage stellte. Und wann ein solche Dimension des eigenen Schadens erreicht ist, entscheidet nun mal der Kreml. Wäre ein vollständige Rückeroberung der vier von Russland annektierten Gebiete und auch die Krim seitens der ukrainischen Kräfte ein solcher Fall? Nun, wenn Russland diese Gebiete als gleichwertige Regionen, also keine Zwei-Klassen-Integration, in sein Staatsgebiet integriert, müsste Russland dieser Logik folgend im Zweifel Nuklearwaffen einsetzen.

Und bisweilen tun die politischen Entscheidungsträger im Westen so, als sei es vollends ausgeschlossen, dass der Krieg letztlich eine nukleare Dimension annehmen würde, dass es ein Bluff Putins‘ sei und man ihm nur mal die harte Kante zeigen müsse, und dann zöge er sich schon aus der Ukraine reumütig zurück. Und diejenigen, die im Westen darauf hinweisen, die Drohungen Russlands eben nicht als Bluff misszuverstehen, werden nicht ernst genommen oder gar diffamiert. So auch die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bei mehreren öffentlichen Auftritten warnte sie davor, den russischen Präsidenten Putin nicht ernst zu nehmen. Sie forderte vielmehr eine Verhandlungslösung und die Kooperation mit Russland, um eben eine weitere Eskalation Richtung 3. Weltkrieg zu verhindern. Dass Problem ist aber, dass solche Stimmen nicht gehört werden wollen und sollen. In dem immer enger werdenden gesellschaftspolitischen Diskurs, was man noch sagen darf und was nicht mehr, will man sich der Gefahr einer Ächtung und medialen Hinrichtung nicht aussetzen, sind auch Aussagen und Forderungen, die in Richtung diplomatische Lösungen, Empathie, Vertrauensbildung etc. aus dem politischen Vokabular der westlichen Politik verschwunden. Wer sie dennoch nutzt, ist mindestens ein „Putin-Versteher“, wird also medial und politisch erlegt.

So werden auch die Aussagen von Angela Merkel auf niedere Beweggründe reduziert. Hierzu lässt man ein paar Politikwissenschaftler und Merkel-“Experten“ zu Worte kommen, die erklären, Merkel ginge es wohl eher darum, auch im Nachhinein ihre Russlandpolitik zu rechtfertigen und somit ihr politisches Erbe und ihre Reputation zu retten. Zumindest, was die außen- und sicherheitspolitischen Aussagen dieser „Experten“ anbetrifft, ist festzustellen, dass diese nicht sonderlich ausgeprägt sind.

Ein mehrdimensionaler Krieg

Das tatsächliche Motiv für die vom Westen gewollte Fortsetzung des Krieges scheint neben der legitimen territorialen Wiederherstellung der Ukraine jedoch ein anderer zu sein: Insbesondere die USA und Großbritannien übten Druck auf die Ukraine aus, die im März laufenden Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland ergebnislos zu beenden, stattdessen auf einen Siegfrieden der Ukraine zu setzen sowie die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine doch noch durchzusetzen.

Michael Schulenburg veröffentlichte hierzu kürzlich einen außerordentlich guten Beitrag unter dem Titel „In der Ukraine muss es darum gehen, den Frieden und nicht den Krieg zu gewinnen“ auf den NachDenkSeiten. In dem Beitrag führt Schulenburg aus, der im März stattgefundene NATO-Sondergipfel habe einzig den Zweck verfolgt, die russisch-ukrainischen Verhandlungen zu beenden, um der russischen Kernforderung einer neutralen Ukraine, die die Ukraine zu diesem Zeitpunkt laut Berichterstattung durchaus bereit war, zu entsprechen, den Boden zu entziehen. Die Ukraine soll auf Teufel komm raus NATO-Mitglied werden. Also genau den Punkt, den Russland als absolut rote Linie definiert hat.

Und hiermit wird deutlich, dass dieser Krieg, der im Prinzip spätestens mit dem vom Westen unterstützten pro-westlichen Putsch in Kiew 2014 seinen Anfang nahm, nicht ein reiner russisch-ukrainischer Krieg ist, sondern ein mehrdimensionaler Krieg: Es ist ein Krieg zwischen Russland und dem Westen, vielleicht sogar ein Krieg zwischen dem Westen einerseits und dem Osten und globalen Süden andererseits auf ukrainischem Boden. Es geht um die globale Hegemonie, es geht darum, ob der Westen seine Globalhegemonie noch einmal sichern kann oder die Staatenwelt multipolar strukturiert wird. Für die globale Dimension spricht die Ablehnung vieler Staaten des globalen Südens, sich den Sanktionen des Westens gegen Russland anzuschließen. Natürlich kann man auch gegen die globale Dimension argumentieren, in dem man auf die UN-Vollversammlungsresolutionen verweist, bei denen über 140 Staaten Russland für seinen Krieg und die Annexion ukrainischen Territoriums verurteilt. Punkt ist aber auch, dass Russlands Forderung nach einer geheimen Abstimmung in der UN-Vollversammlung abgelehnt wurde, so dass manche Staaten sich genötigt sahen, im westlichen Sinne abzustimmen, um ihrerseits keine westlichen Sanktionen fürchten zu müssen. Eine geheime Abstimmung hätte vielleicht ein anderes Ergebnis hervorgebracht, bei dem die neuen geopolitischen Kräfteverschiebung deutlicher erkennbar gewesen wären. Aber, dass ist Spekulation.

Teilt man die These, dass es sich um einen umfassenden mehrdimensionalen Krieg handelt, bei dem es um nichts weniger als um das potenzielle Ende der seit Jahrhunderten bestehenden westliche Globalhegemonie geht, dann versteht man auch die Entschlossenheit des Westens, die Ukraine nachhaltig im westlichen Einflussgebiet zu sichern, statt durch einen Neutralitätsstatus eine Befriedung herbeizuführen und gegenseitige Konzessionen anzustreben. Denn die fortgesetzte westliche Kontrolle über die Ukraine würde sich nicht nur mit Blick auf Russland, sondern darüber hinaus im euro-asiatischen Raum zum Nachteil derselben bemerkbar machen. Es geht also ums Ganze. Vor diesem Hintergrund ist auch die kürzlich getätigte Aussage des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg zu bewerten, wonach „Russlands Sieg eine Niederlage der NATO“ sei. Das Fatale an der Aussage ist, dass die NATO damit ihr Schicksal an die Ukraine bindet. „Verliert die NATO den Krieg, sind Desintegrationstendenzen für das westliche Militärbündnis nicht unwahrscheinlich – auf jeden Fall würde die geopolitische Machtverschiebung Richtung Eurasien an Nachhaltigkeit gewinnen.

Und mehr noch, auch Russlands Schicksal ist mit dem Krieg gegen die Ukraine verbunden: Verlöre Russland den Krieg, verlöre es seinen ohnehin mittlerweile angekratzten Großmachtstatus, ja sogar ein Auseinanderbrechen der Russischen Föderation wäre nicht auszuschließen, da an der russischen Peripherie sich der Separatismus ermuntert fühlen könnte, die Schwäche des russischen Zentralstaates zu nutzen, wie einst die russische Teilrepublik Tschetschenien im Kontext der Desintegration der Sowjetunion. Über das politische Überleben des russischen Präsidenten müssten wir gar nicht spekulieren.

Es geht also nur sekundär um die Ukraine und schon gar nicht um die Menschen in der Ukraine. Hier stehen mithin zwei jeweils völlig selbstverschuldete Schicksalsfragen sich diametral gegenüber, was nichts Gutes ahnen lässt.

Titelbild: shutterstock / DesignRage

Schweiz setzt Burka-Verbot um: 1.000 Franken Strafe bei Missachtung

In der Schweiz ist es künftig bei Geldstrafe verboten, in der Öffentlichkeit das Gesicht zu verhüllen. Der Bundesrat (Regierung) hat mit einem neuen Gesetz das Ergebnis einer Volksabstimmung im März 2021 umgesetzt. Dabei hatte sich mehr als jeder zweite Eidgenosse für ein Burka-Verbot ausgesprochen. Bei Missachtung droht ein Bußgeld von 1.000 Franken (umgerechnet rund 1.000 Euro). Ausnahmen gelten für Moscheen, aber auch für Kundgebungen.

In Deutschland plädiert laut Umfragen eine große Mehrheit von 80 Prozent ebenfalls für ein Verhüllungsverbot.

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