Kategorie: Nachrichten
Leserbriefe zu „So wird Stimmung gemacht. So werden wir vera……“

In diesem Beitrag wird die Berichterstattung über die Landtagswahl in Niedersachsen hinterfragt. Obwohl die SPD Prozentpunkte verloren habe, werde sie „rundum als Sieger dargestellt“. Albrecht Müller meint, „dass wir selbst bei kleinen Ereignissen penetrant und offensichtlich gleichgerichtet manipuliert werden“. Danke für die E-Mails mit interessanten Eindrücken und Erkenntnissen. Christian Reimann hat hier eine Auswahl der Leserbriefe zusammengestellt.
1. Leserbrief
Liebe Herr Müller,
noch ein Beispiel für Stimmungsmache.
SPD klar stärkte Kraft.
stark, stärker, am stärksten
Ist da überhaupt jemand stark ?
SPD fiel auf 33 %
Die Wahlbeteiligung fiel von 63 auf 60 %.
Das bedeutet nicht einmal 20 % der Wahlberechtigten wählte die SPD.
Halb so viel wie die Nichtwähler !
Bei der CDU sind 15 %.
Da passt ganz sicher eher schwach oder für die SPD, am wenigsten schwach.
Niedersachsen wird in der nächsten Zeit einen Ministerpräsidenten stellen, den 80 % der Wahlberechtigten nicht wählten !
Br
Dieter Gabriel
2. Leserbrief
Herr Müller schreibt, „dass wir selbst bei kleinen Ereignissen penetrant und offensichtlich gleichgerichtet manipuliert werden.“
Zu dieser richtigen Aussage ist festzustellen, dass trotzdem etwa 40% der Wahlberechtigten sehr wohl erkennen, dass sie penetrant und offensichtlich gleichgerichtet manipuliert werden.
Diese 40% Nichtwähler lassen sich aber n i c h t manipulieren, sondern gehen mangels glaubwürdiger Alternativen n i c h t zur Wahl, sie lassen sich halt eben n i c h t verar….. !
So war das bei den Landtagswahlen des Jahres 2022 in den Flächenländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, aber auch in Schleswig-Holstein und im Saarland.
In allen genannten Bundesländern gab es etwa 60% Wahlbeteiligung,
Im Saarland fielen noch zusätzlich ca. 22% der 5%-Klausel zum „Opfer“, in Schleswig-Holstein ca. 10%, in NRW 8,5%, in Niedersachsen 8,5%.
Und in den ca. 40% Nicht-Wähler Innen sind genau jene Menschen enthalten, die von den Staats-Parteien der 50% Wähler Innen politisch unterdrückt werden (Hartz IV, Niedriglohn-Sektor, Aufstockung durch SGB XII = Sozialhilfe wegen Niedrig-Rente u.s.w.).
Die Kartell-Parteien von SPD-CDU-CSU halten mit ihren beiden Wendehals-Parteien FDP und GRÜNEN die Hälfte der Wahlberechtigten in ihrem parlamentarischen Würgegriff.
50% parlamentarisch wirksamen Wählerstimmen, aber 100% der Parlamentssitze beschlagnahmen und den (verfälschten) Anspruch erheben, „das ganze !!! Volk“ zu vertreten.
(Hans Herbert von Armin: „Den Staat zur Beute machen“)
Dazu kommen die per Zwangs-Finanzierung gepamperten „Öffentlich-rechtlichen“ Rundfunk- und Fernsehanstalten. Auch diese sind natürlich „durch die Bank“ mit ihren Parteigängern okkupiert.
Diese Staats-Parteien-Gemeinschaft blendet gezielt die (untere) Hälfte der Wahlberechtigten und
alle Nicht-Wahlberechtigten aus dem gesellschaftlichen „Diskurs“ aus.
Gerade mal so, als wenn diese alle nicht in dieser Welt wären.
Keine „Idee“ ist den Staats-Parteien anscheinend zu schade, um ihre Macht gegen demokratische Kritiker abzusichern.
Ihr Inlands-Geheimdienst „Verfassungsschutz“, lies Konkurrenzschutz gegen Staats-Partei-Kritiker,
erfand jetzt die neue „verfassungsfeindliche“ Kategorie: “Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates”.
De facto kann jede wirksame politische Bewegung von Einzelpersonen, von Gruppen, von Parteien, durch die Staats-Beamten der Staats-Parteien mit staatlichen Sanktionen belegt bzw. belangt werden.
Dazu kommen noch Förderungen von GRÜNEN-Stiftungen wie die „Liberale Moderne“, die mit staatlichen Steuermitteln „gefördert“ werden, um durch de facto bestellte „Gutachten“ unliebsame Alternativ-Medien öffentlich zu diskreditieren.
Wolfgang Gerecht
Anmerkung Albrecht Müller: In den letzten 3 Absätzen die besonders berechtigte Beobachtung einer sehr gefährlichen Entwicklung.
3. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
wozu der Lärm? Sie und ich kennen doch noch die alten sog. ‚Elefantenrunden‘ mit Kohl & Schröder & Merkel & Co. Da gab es auch immer nur Gewinner.
Gut, die fragenden Journalisten der sog. ÖRR in der Merkel-Vorzeit waren Profis aus echtem Schrot und Korn. Das änderte sich unter Merkel dann grundlegend. Es fand ein Journalisten-Exchange in großem Stile statt – in der gesamten Medienlandschaft letztlich.
In ähnlicher Weise hat sich dasjenige stark verändert, was wir qua Lexikon unter Wissen und Bildung verstehen: evidenzbasiertes Wissen sowie evidenzbasierte Expertise und die hieraus sich ergebende Bildung, welche den Steuerzahler viel Geld kostet ( und das ist gut so! ), welche z. B. deutsche Universitäten vorhalten, wurde ausgetauscht durch Wissen von sog. ‚Experten‘. Ich spreche hier verachtend von ‚Expertenwissen‘. Wer ist nicht alles Experte für Militär, Kriegsfragen, … für einfach alles? Und gehört irgendeinem privaten Think Tank an à la Wissenschaftlicher Dienst des Deutschen Bundestages, Zentrum Liberale Moderne, Merkel-CDU-Bertelsmann-Stiftung oder Atlantik-Brücke e. V.
In diesem Sinne: Immer locker bleiben, dem Untergang ‚unserer‘ Kultur entgegensehend. Denn dieser erscheint mir unaufhaltsam voranzuschreiten.
Freundliche Grüße
Roland Weinert.
4. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Müller,
seit der ersten Veröffentlichung lasse ich mir zwar von den Nachdenkseiten das Denken nicht abnehmen, finde aber immer wieder wertvolle Orientierungspunkte und Hinweise.
Die Landtagswahl ’22 in Niedersachsen kann mit interessanten Erkenntnissen auch mit der Bundestagswahl ’21 verglichen werden, lag doch die letzte Landtagswahl in Niedersachsen vor der Initialisierung der Klimabewegung, vor der Pandemie und vor dem Ukraine-Krieg. Im Vergleich zur Bundestagswahl sehen die prozentualen Gewinne/Verluste folgendermaßen aus, auch wenn mir bewusst ist, dass diese Wahlen nicht direkt verglichen werden können, aber vielleicht ebenso wenig wie Wahlen auf gleicher Ebene, die vor tief greifenden politischen Veränderungen lagen:
Vergleich Veränderungen Bundestagswahl ’21 Niedersachsen – Landtagswahl ’22 Niedersachsen Zweitstimmen (Prozent):
CDU +3,9
SPD +0,3
FDP -5,8
AfD +3,5
Grüne -1,6
Linke -0,6
Insofern sind CDU und AfD Gewinnerinnen der Wahl, die SPD hält solide, während FDP, Grüne und Linke verlieren, letztere auf niedrigstem Niveau und die FDP, weil sie sich zu aus den Augen ihrer Wählerschaft gesehen, zu sehr in Berlin in Rot-Grün einbinden lässt.
Freundlicher Gruß
Tilo Wirtz
5. Leserbrief
Was hätte man denn titeln sollen, lieber Herr Müller? Etwa: „Die Linkspartei flog raus, wurde aber verkannt.“ Verkannt von der Wählerschaft (oder erkannt?). Oder: „Die AfD hat die Wahlen gewonnen.“ Denn sie ist ja die einzige Partei, die sich verdoppeln konnte. Oder: „Die FDP musste nicht vorankommen.“ Denn es war vorher schon recht klar, dass es für Rot-Grün reichen würde. Oder: „Die CDU ist zweiter Sieger.“ Was zutrifft. Nein: Es ist schon so, die SPD mit Weil und letztlich Scholz und Co. hat de facto die Wahlen in Niedersachsen gewonnen – mit leichten Verlusten. Und die CDU ist trotz deutlicher Verluste auf Platz zwei. Dritter sind die Grünen – mit guten Zuwächsen. Also in der Tat Rot-Grün als erste Option. Man mag dies alles bedauern, aber bleiben wir doch auf dem Teppich! Für die Manipulation durch Schlagzeilen in der bundesdeutschen Medienlandschaft gibt es bessere Beispiele als diese Wahlen in Niedersachsen. Ich hätte es allerdings vorgezogen, wenn man folgendes getitelt hätte: „Die Wahlbeteiligung ist wieder einmal Dünnbier. Viele Leute fühlen sich vera…“
Freundliche Grüße
Fritz Feder
6. Leserbrief
Lieber Herr Müller!
Ich wartete am Wahlabend vergeblich auf Informationen über die Wahlbeteiligung im Fernsehen, wurde im Computer nicht recht fündig und erfuhr darüber erst im Kleingedruckten unserer Lokalzeitung am nächsten Morgen. Auf dieses Problem wiesen mittlerweile auch verschiedene On-line Magazine hin. Das war kein Versehen, sondern pure Absicht, um von den Problemen unseres Landes abzulenken. Es wählten nur 60% der Stimmabgabeberechtigten und somit unterstützten zumindest auch 40% nicht die Politik unserer etablierten Parteien SPD, Grüne, CDU und FDP. Dies war auch eine Absage an alle Gegner der Demokratie- und Friedensbewegung. Eine Absage, die noch durch die Linke (zumindest durch solche Personen wie Sahra Wagenknecht, Andrej Hunko oder Sevim Dagdalen) und die AfD (eine zumindest sich während der Coronamaßnahmen für die Demokratie- und augenblicklich durch ihre Russlandnähe für die Friedensbewegung einsetzende Partei) ergänzt wird. Man kann auch davon ausgehen, dass die Wähler der 5% “andere Parteien” nichts mit dem Abbau von Freiheitsrechten oder der Kriegsverschärfung zu tun haben wollen. Überhaupt erfuhr man am Wahlabend recht wenig über diese sogenannten anderen Parteien, zu denen auch die während der Coronazeit gegründete Partei “die Basis” gehört. Addiert nun mal die 40% Nichtwähler, die 5% “andere Parteien”, die knapp 3% Linke und die ca. 11% AfD zusammen, so kommt man auf knapp 60%, welche den demokratiefeindlichen und kriegsfreundlichen vier Eliteparteien gegenüberstehen. Also können sich Grüne, SPD, CDU und FDP auf weniger als die Hälfe der Wahlberechtigen mit ihrer inhaltlichen Ausrichtung berufen. Bei einer Landtagswahl in Thüringen hätte die Sache wohl noch schlimmer ausgesehen, deshalb wollte man sie dort nicht wiederholen. Hier wären wohl viele ehemalige Linkewähler zur AfD und den Nichtwählern übergelaufen, weil Herr Ramelow sich während seiner Amtszeit nicht gerade besonders demokratie- oder friedensfreundlich gezeigt hat. Er warnt ja stets vor Demonstrationen und droht den Ausführenden. Um ihn sollte sich eine Diskussion um Parteiausschluss drehen und nicht um Sahra Wagenknecht. Warum unsere Medien sogar bei der Wahlberichterstattung so einseitig vorgehen, erschließt sich mir nicht ganz. Wer oder was steckt dahinter? Es ist ja inzwischen durchgedrungen, dass einige Journalisten ganz gut verdienen. So soll Claus Kleber vor seinem Renteneintritt laut Süddeutscher Zeitung jährlich 600 000 Euro erhalten haben. Günther Jauch soll für seinen Polittalk, den er für die ARD sonntags durchführte, 4300 Euro pro Minute bezogen haben. Mir klingt dies so unglaublich, dass ich es tatsächlich für Fake News halte. Allerdings kann ich mich an eine Sendung erinnern, wo es um das Thema Mindestlohn ging. Da fragte er zu Beginn im Zuschauerraum eine Friseurgehilfin, was sie denn über den Mindestlohn denke. Sie bedauerte dabei ihre Chefin und meinte, dass dieser Mindestlohn ihren Betrieb kaputt machen würde, weil er zu hoch sei. Na ja, unsere Fernsehjournalisten glauben dies, sie können sich ja so gut mit ihren Gehältern in die Rolle einer Friseurgehilfin hineinversetzen.
Mit freundlichem Gruß
Harald Pfleger
7. Leserbrief
Olaf Scholz ist Kanzler, aber offenbar weder der Kopf noch der Macher. Er ‚regiert‘ nicht im Interesse des Landes und der Menschen – vielmehr wird er unverkennbar geschoben von ihm fremden globalen Interessen und ihrer Lobby in Medien und Parteien. Er hat noch die Vergangenheit vor Augen, an der er als Vize beteiligt war – Jahre ohne Krieg, mit Nachbarschaften in risikoreichem Systemvergleich. Er war der Kleine. Jetzt soll er den Großen machen.
Sehnt er sich zurück? Womöglich fragt er sich im Innersten, was so falsch daran gewesen sein sollte, dass nach 2000 kein Krieg in Europa herrschte, als noch Diplomatie und Verträge die Verhältnisse regelten. In denen es sich in Teilen der Gesellschaft gut, in anderen weniger gut leben ließ, so wie das im Kapitalismus halt ist (so lange er selbst konkurrenzfähig ist).
Deshalb war er in der SPD. Ist er es noch? Jedenfalls war sie die Grundlage für seinen Aufstieg, bot ihm ideologische Halteseile und praktische connections. Die Arbeiterbildungsvereine und sozialdemokratischen Schulungen hat er abgeschüttelt, mit ihnen Marx und Engels, Lenin sowieso. ‚Oben‘ ist die Luft frei von dem ‚Gedöns‘.
Die Ampel schaltet schnell um zwischen grünem Bellizismus und gelber Jonglage mit Pinunze – da kann oder will das zentrale Rot nicht so leicht die Farbe halten, weder in den Inhalten noch in der Arbeitsweise. Die Farben Rot und Grün ergeben Braun, Gelb vergoldet das Gemisch. ‚Ein bisschen Krieg‘ ist für Olaf Scholz nun machbar und hunderte Milliarden in und neben den Haushalt zu platzieren auch – geht doch!
Geschichtsvergessenheit rächt sich: Es ist wie damals – die SPD hatte schon einmal, 1914, trotz wochenlanger großer Friedensdemonstrationen in Europa für Kriegskredite gestimmt. Und macht Deutschland heute wieder zur Kriegspartei! Gewohnheiten werden zu Ruinen – Zeit für einen Regime-Change, bedingungslos für Frieden! Das wäre mal ein Wumms Nr. 3.
Wolfgang Richter
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Weitere Details zu diesem Thema finden Sie in unserer „Gebrauchsanleitung“.
Der Abbau von LITHIUM für Elektrofahrzeuge ist unglaublich umweltschädlich und so weit von „grün“ entfernt, wie man sich nur vorstellen kann.
Paul Homewood, NOT A LOT OF PEOPLE KNOW THAT
Das hier ist jetzt nichts Neues, aber es ist eine gute Erinnerung daran, wie schädlich der Lithiumabbau für die Umwelt ist:
Elektrofahrzeuge werden als die Lösung zur Bekämpfung des „Klimawandels“ angepriesen. Die Regierungen schaffen derzeit Anreize für die Produktion von Elektrofahrzeugen und bestrafen gleichzeitig die Industrie für fossile Brennstoffe. Der Abbau von Lithium für Elektrofahrzeuge ist jedoch unglaublich umweltschädlich und so weit von „grün“ entfernt, wie man es sich nur vorstellen kann. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten der heute produzierten Lithium-Ionen-Batterien aus China stammen und einen wasserintensiven Abbau erfordern, der die natürliche Umwelt in Australien, Argentinien und Chile verwüstet. Der Prozess erschöpft das Grundwasser und hinterlässt giftige Abwässer, die Felder verseuchen und die Tierwelt schädigen. Der Abbau ist auch nicht frei von Kohlendioxid. Bei jeder Tonne Lithium, die abgebaut wird, werden 15.000 Kilogramm Kohlendioxid freigesetzt.
Die Gewinnung von Lithium für die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien birgt ernsthafte Umweltrisiken.
Bei der Gewinnung von Lithium aus Salzminen müssen die Bergleute in die Salzebenen bohren und eine salzige, mineralreiche Sole abpumpen. Die Sole wird in großen Becken gelagert, damit das Wasser verdunsten kann. Wenn die Sole verdunstet, hinterlässt sie einen Schlamm aus Kalium-, Mangan-, Borax- und Lithiumsalzen, der weiter herausgefiltert werden muss. Dieser Prozess verschmutzt die nahegelegenen Grundwasserleiter und senkt den Grundwasserspiegel, wodurch die Wasserquellen in der Umgebung beeinträchtigt werden.
Der Lithiumgewinnungsprozess dauert mehrere Monate, verdrängt wertvolle Wasserressourcen und hinterlässt eine giftige Spur von Abwässern in der lokalen Umwelt. Um eine Tonne Lithium zu gewinnen, werden etwa 2 Millionen Liter Wasser benötigt. Wenn Bergbauunternehmen in Länder wie Chile vordringen, verbrauchen sie einen Großteil des Wassers in der Region, was sich ungerechterweise auf kleine Gemeinden auswirkt.
Nach Angaben des Institute of Energy Research ist die Stadt Salar de Atacama in Chile einer der trockensten Orte der Erde, und dennoch dürfen die Bergbauunternehmen 65 % des Wassers in der Region verbrauchen. Nach der Entnahme der Sole aus den Salinen sinkt der Grundwasserspiegel automatisch und unterbricht den natürlichen Wasserfluss, der für Brunnen und die Landwirtschaft benötigt wird. Diese großflächigen Störungen können immer auf den „Klimawandel“ geschoben werden, während die Lithium-Bergbauindustrie ohne Rücksicht auf die Umweltschäden, die sie anrichtet, vorprescht.
[Hervorhebung vom Übersetzer]
Wasserqualität, Wildtierpopulationen und Ernten werden durch den Lithiumabbau beeinträchtigt
Die zur Gewinnung der Sole erforderlichen giftigen Chemikalien werden letztendlich in die lokale Umwelt entsorgt, wo sie Bäche, Pflanzen, Wildtiere und lokale Ökosysteme verseuchen. Die giftigen Chemikalien, zu denen auch Salzsäure gehört, treten aus den Verdunstungsbecken aus und verschmutzen die nahe gelegene Wasserversorgung. Außerdem wird durch die großen Tagebaue Arsen in die nahe gelegenen Bäche und Flüsse geschwemmt, wo es sich schließlich auf landwirtschaftlichen Flächen ablagert und von den Pflanzen aufgenommen wird. Diese flussabwärts gerichtete Verschmutzung ist auch für die Tierwelt gefährlich. So wurde zum Beispiel im Mai 2016 der Liqi-Fluss durch die Gangizhou Rongda Lithium-Mine verschmutzt. Die Folge waren tote Fische, Yaks und Kühe.
Beim Lithiumabbau im Salar de Atacama werden pro Sekunde mehr als 1.700 Liter lithiumhaltige Sole verdrängt. Dies führt dazu, dass die Seen schrumpfen und die lokalen Flamingo-Populationen, die auf das Becken als Nahrungs- und Brutstätte angewiesen sind, aussterben. In Argentinien führte der Lithiumabbau zu einer spürbaren Verschmutzung der nahe gelegenen Bäche, die zur Fütterung des Viehs und zur Bewässerung der Felder genutzt wurden. Die Bewohner des Salar de Hombre Muerto stellten fest, dass sich der Grundwasserfluss verändert hatte, wodurch die Wasserressourcen schwanden. Sie stellten auch fest, dass das Süßwasser mit salzhaltiger Sole verunreinigt war, was das lokale Ökosystem destabilisierte und sich negativ auf den Vogelzug und die Lama-Populationen auswirkte, auf die die indigenen Gemeinschaften für ihr wirtschaftliches Überleben angewiesen sind.
„Wie jeder Bergbauprozess ist auch dieser invasiv, vernichtet die Landschaft, zerstört den Grundwasserspiegel und verschmutzt die Erde und die örtlichen Brunnen“, sagte Guillermo Gonzales, der bereits 2009 an der Universität von Chile über die Probleme mit Lithium referierte. „Das ist keine grüne Lösung – es ist überhaupt keine Lösung.“
Es ist eines der großen Mysterien dieser Welt, warum die grüne Bewegung im Allgemeinen nicht aktiv dagegen vorgeht.
[Hervorhebung im Original]
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Entrechtete Völker: Der Ausverkauf der Souveränität
Der Staatsterror – mutmaßlich unter US-Beteiligung – auf die „Nord Stream“-Pipelines sitzt tief. Europas Energieversorgung ist im Eimer, die Preise explodieren weiter. Für Globalisten und ihre Handlanger ein Anlass, die Nationalstaaten weiter zu entmachten, um die Völker unters Joch zu zwingen. Der Weg führt weg von der Demokratie als Herrschaft des Volkes – hin zur globalen Oligarchie, der Diktatur einflussreicher Eliten.
Die Teuerung treibt Österreich und Europa in den Ruin: Die Vervielfachung der Strom- und Gaspreise können Normalsterbliche schon vor dem Winter kaum stemmen. Die Regierung predigt Verzicht, aber ziert sich vor Entlastungen über nationale Preisdeckel. Man kennt das Nehammer-Mantra: Das müsse auf der europäischen Ebene entschieden werden.
Sie schieben die Verantwortung ab – um den Preis des Ausverkaufs der Souveränität nach Brüssel, das bereits über den Verordnungs-Wahn in alle Lebensbereiche hineinregiert. Die „europäischen Partner“ sind oft demokratisch kaum legitimiert: Die EU-Kommission um Ursula Von der Leyen wird von Polit-Bonzen ernannt statt vom Volk gewählt.
Verkaufte Souveränität
Die rot-schwarzen Proporz-Parteien reichen sich die Hand. SPÖ-Chefin Rendi-Wagner schlug unlängst vor, die Gaseinkäufe nur mehr auf EU-Ebene zu vollziehen. Man verschachert die Souveränität, der Weg für teures US-Fracking Gas wird frei. Das russische Gas, das man nicht will, muss man trotzdem bezahlen.
Natürlich im Namen der „Bürgernähe“: Mitsprache vorgaukeln hat in diesen Kreisen System. Die EU bildete einen „Bürgerrat“, bei dem handverlesene Personen mit „Experten“ im Sold Brüssels über die „Zukunft“ der EU berieten. Am Ende stand die Empfehlung, das Einstimmigkeitsprinzip – also das Veto-Recht der Staaten – zu kippen. Bei neuen Selbstmord-Sanktionen sind aufmüpfige kleine Länder wie Ungarn dann entmachtet.
Ihre Bedenken bleiben dann ungehört, sie müssen gegen eigene Interessen den Weg in den Ruin mittragen. In dieselbe Richtung geht der Vorschlag, die EU-Abgeordneten künftig nach EU-weiten Einheitslisten auszuwählen. 13 EU-Staaten wollen das nicht – doch statt den Plan als vierzehntes Land zu Fall zu bringen, gaben alle Parlamentsparteien außer der FPÖ der Umwälzung ihren Segen.
Eliten geben den Ton an
Auch ÖVP-Europaministerin Karoline Edtstadler machte sich für die Entmündigung Österreichs stark. Im ORF zeigte sie zuletzt, woher der Wind weht: Die „Great-Reset“-Ministerin trug den Kreis der globalistischen „Agenda 2030“ am Revers. Der Welt-Umbau unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit dient alleine dem Machtausbau der Eliten. Die „Stärkung der Institutionen“ ist explizit Bestandteil dieses Plans. Gemeint sind damit nämlich nicht Parlamente, Bürgerentscheide oder der Rechtsstaat, sondern undemokratische Ungetüme. Mit Floskeln wie „Multilateralismus“ oder „One Health“ entscheiden ungewählte Gremien wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder Stiftungen wie das Weltwirtschaftsforum (WEF) über den Gang der Welt. Auf deren Gipfeln treffen sich Politik, die „Big Tech“- und „Big Pharma“-Konzerne, einschlägige NGOs und weitere „Stakeholder“. Am Ende entscheiden nicht die Wähler darüber, wie ein Gesetz aussieht, sondern etwa Bill Gates. In den USA ließ er sich mittels Lobbyarbeit ein 374 Mrd. Dollar-„Klimapaket“ in den US-Teuerungsausgleich schreiben. Es profitieren vor allem Industrien, in die er investierte.
Keine Verantwortlichen, keine offiziellen Stellen
Geopolitik, Weltwirtschaft, globale Gesundheitspolitik, massive Einschnitte in die Arbeitswelt durch die „Energiewende“: All diese Dinge werden in den Panels in Davos & Co. besprochen. Manches klingt sogar wie Science Fiction: Etwa Tracking-Apps, die den ökologischen Fußabdruck jedes Erdenbürgers messen sollen. Womöglich, um ein Sozialkreditsystem, wie es demnächst in mehreren europäischen Regionen einschließlich Wiens, ausgetestet wird, flächendeckend einzuführen?
Doch es sind nicht nur Spinnereien. Ein Video des ukrainischen Vizepremiers – zuständig für die „digitale Transformation“ des Landes erklärte: Bis 2030 soll das Land zum ersten volldigitalen Land werden. Bargeld wird abgeschafft, Richter & Beamte durch künstliche Intelligenz ersetzt. Es gibt keine Verantwortlichen, keine offiziellen Stellen mehr: Nur ein System von Nullen und Einsen, bei dem man sich nicht effektiv über die Missachtung seiner Rechte als Mensch beschweren kann.
„Sie werden nichts besitzen“: Das stellt das WEF allen Menschen für dasselbe Jahr in Aussicht. Damit ist nicht nur der materielle Schwund gemeint, der aktuell stattfindet. Denn Enteignung geht auch immer mit Entmachtung und Entmündigung einher. In den vernetzten „Smart Cities“ der Zukunft sollen gesammelte Konsumdaten sogar freie Wahlen ersetzen: Diese Horrorvision empfahl ein finnischer Aktivist einst, sie schaffte es in eine offizielle Handreichung der deutschen Regierung.
Demokratie-Simulation
Finanziert und angetrieben wird dieser Umbau in Richtung gläserner und rechtloser Bürger, die aus dieser Dystopie nicht mehr ausbrechen können, von denselben Eliten, die davon profitieren. Bei den Gipfeln reden sie den Regierungen ins Gewissen, die sie mit Personal ihrer Kaderschmieden besetzt haben. Ob Macron, Baerbock oder Trudeau, der einst seine Begeisterung für Chinas Diktatur erklärte: Sie sind alle „Junge Weltführer“ des WEF. Auf der „Münchener Sicherheitskonferenz“ wiederum fand nicht nur kurz vor der Maidan-Revolte ein Treffen der späteren Putschisten-Führung mit der US-Führung statt. Auch dort sind die „üblichen“ Verdächtigen wie Gates, Von der Leyen und Regimewechsel-Financier George Soros Stammgäste. Das Netzwerk des Letzteren sponsort auch das „European Forum Alpbach“, wo die Regierung unter anderem mit Technokraten und anderen Verfechtern der Globalisten-Agenda mauschelt. Wenn das Recht und die Gesetze nicht vom Volk ausgehen, sondern von einem Zirkel, der globale Gleichschaltung und Entrechtung will, ist das Resultat eine Demokratie-Simulation. Die Krisenjahre zeigen uns: Ob Massenmigration, Corona oder Selbstmord-Sanktionen – sie haben ihre Hebel, um die freien Völker zu knechten. Und sie ziehen die Daumenschrauben immer weiter an. Noch haben Bürger die Chance aufzustehen. Doch es bleibt zu fürchten: Wer JETZT nicht laut ist, muss für immer schweigen – weil SIE es wollen.
Purer Hass: Im WDR wird zur Gewalt gegen Impfkritiker aufgerufen
(David Berger) In der beliebten WDR-Talkshow “Kölner Treff” rief gestern die Schauspielerin Heidelinde Weis dazu auf, öffentlich auftretende Kritiker der Impfung zu “prügeln”. Und wurde dafür beklatscht.
Der Beitrag Purer Hass: Im WDR wird zur Gewalt gegen Impfkritiker aufgerufen erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Linker Shitstorm gegen Dieter Bohlen
Mit „Pop-Titan“ und TV-Showmaster („Deutschland sucht den Superstar“) Dieter Bohlen geriet diese Woche der nächste deutsche Prominente ins Fadenkreuz der Haltungsmedien, Ukraine-Solidaritätsheuchler und Russland-Basher, weil er vom Mainstream abweichende Meinungen zum Ukraine-Konflikt und den verheerenden Folgen für Deutschlands Wirtschaft geäußert hatte. Inzwischen musste Bohlen, dem andernfalls seine mediale Vernichtung drohte, zurückrudern.
Erst jetzt waren Aufnahmen von Ende August viral gegangen, als Dieter Bohlen auf der Unternehmenskonferenz „Founder Summit 2022“ in Wiesbaden scharfe Kritik an den Russland-Sanktionen geübt hatte. Er sagte dort unter großem Beifall des Auditoriums beispielsweise: „Ich bin eben der Meinung – ihr könnt mich ruhig ausbuhen – aber, wenn die diese Sanktionen zum Beispiel nicht gemacht hätten und man hätte sich vernünftig an einen Tisch gesetzt, dann bräuchten die Leute jetzt nicht diesen ganzen Firlefanz machen. Jetzt müssen wir frieren, jetzt müssen wir dies und das – das ist doch alles scheiße.“
Treffende und vernünftige Argumente sorgten für Applaus
Weiter befand er: „Aber was da alles so passiert. Das Russland für viel mehr Geld Gas nach Asien verkauft, das der Rubel steigt und der Euro sinkt: Das verstehe ich alles nicht mehr.“ Diese mit der bei Bohlen üblichen Offenheit und vorgebrachten Aussagen fallen ihm nun massiv auf die Füße. Kritik an der bedingungslosen Ukraine-Solidarität führt zum sofortigen Ausschluss aus dem Kreis der Anständigen, insbesondere bei Bild und RTL, den Medien, auf die der „Pop Titan“ am meisten angewiesen ist.
Gegenüber „Bild“ musste Bohlen nun reumütig zurückrudern: „Ich wünsche mir nichts mehr, als dass dieser Angriffskrieg endet, damit das Leiden in der Ukraine ein Ende hat und wir alle wieder in Frieden leben können. Ich bin absolut gegen Krieg. Ich möchte, dass die Lage deeskaliert. Mir deshalb eine politische Richtung zu unterstellen, ist falsch“, erklärte er kleinlaut. Bei “Bild-Live” hatte Ex-Boxer Wladimir Klitschko Bohlen in die Ukraine eingeladen, damit er „mit eigenen Augen sieht, wie das Land während des Krieges funktioniert.“ Dies werde ihm helfen, „die Welt besser zu verstehen.“
Klitschko erklärt Bohlen DIE WELT
Sich von Klitschko die Welt erklären zu lassen, ist an sich schon denkwürdig genug… doch das war nicht alles: Der Ex-Boxchampion setzte nach, Bohlen habe offenbar „einfach nicht verstanden, wie viel Leiden, wie viel Zerstörung, wie viel Mord und wie viele Vergewaltigungen die Ukrainer erlitten haben.“ Auf Twitter hatte Klitschko bereits pathetisch kritisiert: „Ich höre und lese hier, dass gerade in Deutschland immer wieder die Sanktionen gegen Russland infrage gestellt werden. Wie kann das sein? Ist Dir, Dieter Bohlen, es egal, wenn bei uns Menschen sterben? Ist Dir egal, dass Putin unser Land mit Raketen zerstören will? Ist Dir egal, dass wir einen Genozid gegen alles Ukrainische erleben?“
Mit dieser einfältigen Moralisieriung stößt Klitschko genau in das Horn, das Deutschlands Gesinnungsmilieu seit Kriegsbeginn bläst. Kein Wunder, dass da auch SPD-Chefin Saskia Esken Bohlen heftig angriff – und dabei die obligatorische rote Neidkarte ausspielte: „Wie moralisch verkommen muss man sein, für einen billigen Applaus diesen entsetzlichen Krieg auszublenden, die Angst und das Leid und den Tod, die er verursacht? Und sich über das Frieren ‘und all den Firlefanz’ zu beklagen, das ihn als Superreichen doch ohnehin nicht trifft?“, empörte sie sich auf Twitter.
Dank taktischem Zurückrudern Job wohl gerettet
Bohlens Haussender RTL, bei dem er gerade eine Jubiläumsstaffel von „Deutschland sucht den Superstar“ dreht, sah sich „Bild“ gegenüber ebenfalls zu der Feststellung verpflichtet: „Das Sterben in der Ukraine kann niemandem egal sein. RTL Deutschland berichtet seit Februar ausführlich in zahlreichen, teils ganztägigen Sondersendungen bei RTL, N-tv und auf seinen digitalen News-Angeboten über den Krieg, um die Menschen hierzulande umfassend auf dem Laufenden zu halten. Wir haben durchgängig Reporter:innen vor Ort. Darüber hinaus helfen wir auch mit der Stiftung RTL, wo wir können. Unabhängige Informationen und engagierte Hilfe – dafür steht RTL Deutschland in dieser Zeit eines furchtbaren Krieges.“
Beim Publikum der Konferenz hatten Bohlens Aussagen große Zustimmung ausgelöst. Offenbar befürchtet man nun nicht nur in der Bundesregierung, dass die Bereitschaft, für die Ukraine immer weitere Opfert zu bringen, in der Bevölkerung zurückgehen könnte wenn sich auch jemand mit der medialen Reichweite Bohlens gegen die Sanktionen ausspricht und deren katastrophale Folgen aufzeigt. Mit seinem medialen Canossa-Gang bleibt ihm wohl zumindest erspart, wegen „verfassungsschutzrelevanter Delegitimierung des Staates“ belangt zu werden.
Schweden: Rechts-liberale Minderheits-Regierung steht: Rechte Schwedendenokraten erhalten Duldungsrecht

Ulf Kristersson, der Führer der konservativen Moderaten Partei, gab am Freitag folgende Einigung bekannt: Zusammen mit den Christdemokraten und Liberalen wurde eine Minderheitsregierung gebildet.
Mitspracherecht der rechten „Schwedendemokraten“
Die einwanderungsfeindlichen, nationalistischen Schwedendemokraten werden die Arbeit des Kabinetts von außen unterstützen und im Gegenzug ein Mitspracherecht bei Regierungsentscheidungen haben.
Kristersson sagte, er werde dem Sprecher des Repräsentantenhauses, Andreas Norlén, am Morgen besuchen folgendes mitteilen: Die Parteien wären für die Parlamentsabstimmung am Montag bereit, eine Regierung zu bilden. Somit könnte das Parlament frühestens am Montag über das Kabinett abstimmen.
Parlamentswahlen am 11. September
Vor einem Monat erreichte der rechte Block der Moderaten Partei, der radikalen Schwedendemokraten, der Christdemokraten und der Liberalen zusammen 176 Sitze im 349-köpfigen Parlament, knapp vor den Mitte-Links-Parteien mit 173 Sitzen. Somit gilt Kristersson die Unterstützung der parlamentarischen Mehrheit zur Regierungsbildung als sicher.
Der konservative Politiker machte deutlich, dass zwar eine Drei-Parteien-Koalition regieren würde, welche aber „eng“ mit den Schwedendemokraten zusammenarbeiten würde. Jimmie Akesson, Vorsitzender der rechten Partei sprach von einem Paradigmenwechsel in der Einwanderungs- und Asylpolitik.
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!!! Satire !!! Die Deutsche Wochenschau 2022 ist eine Produktion von Wochenschau TV. Mit originalen Texten 1:1 aus den deutschen Leit- & Qualitätsmedien ACHTUNG, ACHTUNG: Hierbei handelt es sich um SATIRE! Wer nicht fähig ist um das zu merken und den Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung unserer Massenmedien nicht wahrnimmt, ist entweder eben ein solcher „Zeitungslümmel“ oder einfach nur immun gegen Humor aus der anderen Richtung – der möge doch bitte in seiner Wohlfühlblase bleiben. Inhalt KW 39–41: 00:00 – Intro 00:40 – Russland als Drahtzieher 04:06 – Time Magazin ehrt Bärbock 05:58 – Der Westen ist Kriegspartei 08:19 – Abspann (Vorwärts nach Osten!) Beitrag 1: Russland als Drahtzieher: archive.ph/Ntklg Beitrag 2: Time Magazin ehrt Bärbock: archive.ph/1vctP Beitrag 3: Der Westen ist Kriegspartei archive.ph/qg5C9 archive.ph/sfHj0 archive.ph/BhvmZ
!!! Satire !!!
Die Deutsche Wochenschau 2022 ist eine Produktion von Wochenschau TV.
Mit originalen Texten 1:1 aus den deutschen Leit- & Qualitätsmedien
ACHTUNG, ACHTUNG: Hierbei handelt es sich um SATIRE! Wer nicht fähig ist um das zu merken und den Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung unserer Massenmedien nicht wahrnimmt, ist entweder eben ein solcher „Zeitungslümmel“ oder einfach nur immun gegen Humor aus der anderen Richtung – der möge doch bitte in seiner Wohlfühlblase bleiben.
Inhalt KW 39–41:
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00:40 – Russland als Drahtzieher
04:06 – Time Magazin ehrt Bärbock
05:58 – Der Westen ist Kriegspartei
08:19 – Abspann (Vorwärts nach Osten!)
Beitrag 1: Russland als Drahtzieher:
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Beitrag 2: Time Magazin ehrt Bärbock:
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Beitrag 3: Der Westen ist Kriegspartei
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Paul Craig Roberts: Putin hat den Krieg immer noch nicht begriffen

Mit jedem Tag, der vergeht, wächst meine Sorge, dass der Kreml eine gefährliche Situation falsch handhabt und sie noch gefährlicher macht. Putin und Lawrow senden jedes falsche Signal. Die Botschaft, die sie senden sollten, lautet: „Treten Sie mir nicht auf die Füße“. Stattdessen jammert Lawrow, dass seine „westlichen Partner“ gemein zu Russland sind, und Putin […]
Karsten Hilse (AfD): Energiewende bedeutet sozialistische Umverteilung!
Ein Interview des DeutschlandKURIER im Zuge der AfD-Großdemo in Berlin am vergangenen Samstag mit dem AfD-Bundestagsabgeordneten Karsten Hilse.
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Feueralarm im Bundestag: SPD verschaffte Klima-Chaoten Zugang ins Parlament
Kriminelle Radikalinskis der Klimasekte „Letzte Generation“ haben dieser Tage zwei Mal falschen Feueralarm im Deutschen Bundestag ausgelöst. Jetzt kommt heraus: Einer der Täter hatte durch die SPD-Bundestagsfraktion Zutritt zu einem Parlamentsgebäude erhalten – und zwar für eine SPD-Veranstaltung zum Thema „Umweltkriminalität“. Diese fand im Paul-Löbe-Haus statt, wo sich u.a. Sitzungssäle und Büros der Bundestagsausschüsse befinden. Nach Angaben der Bundestagsverwaltung löste eine Person, die von der SPD für die Fraktionsveranstaltung angemeldet worden war, kurz vor Ende des offiziellen Teils den falschen Alarm aus. Die Einsatzkosten allein durch das Anrücken der Feuerwehr dürften sich auf mindestens 1.100 Euro belaufen.
Noch ungeklärt ist, wie es zu einem anderen Fehlalarm kommen konnte. Im Zusammenhang damit hatten zwei Personen auf dem Dach des Reichstagsgebäudes auch ein Fenster beschädigt, wie die Berliner Polizei mitteilte.
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Professor Bhakdi im Interview: “Auch Empathielosigkeit verkürzt das Leben!”
Auf der Better Way Conference in Wien haben wir Professor Sucharit Bhakdi getroffen und ihn gefragt, ob Impfschäden hoffnungslos oder heilbar sind. Außerdem wollten wir wissen, welche möglichen Lösungsansätze es gibt, um den Wahnsinn wieder auf einen guten Weg zu bringen und diese Welt vielleicht doch noch zu retten. Die bewegenden Antworten des renommierten Professors erfahren Sie in unserem spannenden Interview.
Ein Interview mit Edith Brötzner
Report24: Herr Professor Bhakdi, jetzt läuft Corona schon so lange und wir sind immer noch keinen Schritt weiter. Woran kann es liegen, dass so wenige sehen wollen, was da eigentlich los ist und passiert? Dass es so schleppend läuft?
Prof. Bhakdi: Ich glaube … Erstens, es läuft gar nicht lange. Es gab nie etwas. Wenn ein Film an ist, dann läuft der Film so lange, bis jemand den Schalter ausmacht. Und die Leute wollen den Schalter nicht ausmachen.
Report24: Was wäre der Schalter, mit dem man das Ganze beenden könnte?
Prof. Bhakdi: Also ich glaube, dass dieser Film weiterläuft, weil es gelungen ist, einen Urinstinkt des Menschen zum Leben zu erwecken. Und das ist Angst. Und ich habe es auch gesagt: Ich glaube, dass Angst Lust bereitet. Im Prinzip haben die meisten Menschen ein bisschen Lust, wenn sie Angst haben. Und jetzt ist es denen gelungen, dass die Menschen Angst haben. Nicht nur vor dem Virus, sondern vor den anderen Menschen. Weil sie denken, dass andere Menschen sie töten können, was natürlich absoluter Quatsch ist. Aber so lange diese Realisierung nicht kommt, dass das ganze auf einer Riesenlüge beruht – nämlich dass gesunde Menschen andere gefährden und geimpfte Menschen andere nicht gefährden – werden sie den Schalter nie ausmachen.
Report24: Jetzt wissen wir eigentlich schon lange, dass Corona nicht so gefährlich ist, wie es immer verkauft worden ist… Im Gegensatz dazu haben Sie sehr bald erkannt, dass die Impfung gefährlich ist. Wenn ich mich impfen habe lassen und es tritt ein Impfschaden auf – besteht die Chance trotzdem, dass dieser wieder vergeht oder ist nichts mehr zu machen, wenn man geimpft ist?
Risiken für schwere Impfnebenwirkungen übertreffen Nutzen um ein Vielfaches!
Prof. Bhakdi: Da dieser Versuch erstmalig in der Geschichte durchgeführt wird, habe ich natürlich keine Antworten. Ich kann nur meine Vermutungen sagen. Ich glaube schon, dass der Grundmechanismus, wie die Nebenwirkungen kommen … Und im Übrigen ist es jetzt publiziert, dass die Risiken für schwere Impfnebenwirkungen den möglichen Nutzen um ein Vielfaches übertrifft. Um ein Vielfaches! Und deswegen, wenn sich jemand noch impfen lassen will, ist das seine Schuld.
Man ist selbst schuld. Ich glaube, dass die Grundmechanismen von den Gefäßen ausgehen, weil – und das habe ich versucht zu erklären – es kommt immer zu einem Angriff des Immunsystems auf die Tapeten der Gefäße. Groß, mittelgroß, klein, kleinste … Überall kann das passieren. Wo das passiert, weiß der liebe Gott. Dass es passiert, wissen wir alle. Aber wo und wie viel weiß niemand. Und jetzt, wenn ein Gefäßschaden entsteht, kann es auch zu einem Organschaden kommen. Insbesondere dann, wenn dieser Impfstoff leckt ins Gewebe. In die Leberzelle, in die Herzmuskelzelle, in die Hirnzelle, überall …
Denn dann werden diese Zellen umgebracht. Wenn eine Leberzelle umgebracht wird, ist es nicht schön, aber auch nicht so schlimm, weil die Leber regenerieren kann. Wenn eine Lungenzelle kaputt gemacht wird, ist es nicht schlimm, weil es Heilung gibt. Und deswegen glaube ich, dass es keinen dauerhaften Impfschaden gibt. Schlimm ist es aber, wenn Hirnzellen kaputtgehen. Da gibt es keine Regeneration. Und das ist dann ein Verlust fürs Leben. Genauso wie beim Herz. Da werde ich nicht müde, zu sagen: „Das ist sehr schlimm.“
Aber verliert nicht die Hoffnung. Denkt daran: Das Leben ist endlich. Wenn meine Gehirnzellen kaputtgehen, wird das Leben verkürzt. Auch Herz. Das ist so. Aber jeder Mensch – fast alle Menschen hierzulande – verkürzt sein Leben absichtlich. Mutwillig. Zu viel essen. Zu viel trinken. Zu viel rauchen. Verwahrlosung. Und auch – ich werde es sagen … Das hab ich nie gesagt bis jetzt … – Empathielosigkeit verkürzt auch das Leben. Wenn jetzt das Leben verkürzt worden ist, weil jemand einen Schaden im Gehirn oder Herz hat, dann ist meine Empfehlung: Kehrt die anderen Faktoren raus aus dem Leben. Rauskehren aus dem Leben! Fangt an gesünder zu leben, euch selbst zu pflegen, euer Herz zu pflegen, die Seele zu pflegen. Und dann könnt ihr diesen Schaden mit Sicherheit austarieren und ausgleichen.
Empathielosigkeit verkürzt auch das Leben. Wenn jetzt das Leben verkürzt worden ist, weil jemand einen Schaden im Gehirn oder Herz hat, dann ist meine Empfehlung: Kehrt die anderen Faktoren raus aus dem Leben. Rauskehren aus dem Leben! Fangt an gesünder zu leben, euch selbst zu pflegen, euer Herz zu pflegen, die Seele zu pflegen. Und dann könnt ihr diesen Schaden mit Sicherheit austarieren und ausgleichen.
Prof. Sucharit Bhakdi
Menschen sollten zurück zur Menschlichkeit kehren und aufhören, Angst zu haben
Report24: Sie sind ja schon sehr lange aktiv und werden auch immer wieder angegriffen, Herr Professor Bhakdi. Sie sind trotzdem weiter aktiv. Woher nehmen Sie denn Ihren Mut, dass Sie ständig weitermachen und die Menschen zu motivieren versuchen, genauer hinzuschauen und vielleicht aufzuwachen.
Prof. Bhakdi: Ich brauche keinen Mut, um die Wahrheit zu sagen. Ich sage etwas, weil ich das Bedürfnis habe und das kommt tatsächlich deswegen, weil ich ein sehr emphatischer Mensch bin. Ich mag andere Menschen. Zumindest die meisten. (Lacht)
Report24: Wenn Sie auf der Stelle etwas verändern könnten und sagen: Wenn wir das verändern, wäre alles wieder gut. Was wäre das?
Prof. Bhakdi: Das wäre, dass die Menschen tatsächlich zurück zur Menschlichkeit kehren und aufhören Angst zu haben. Denn die Angst lähmt. Das ist das, was die Gesellschaft jetzt erfährt. Die Menschen können nicht mehr. Das Zweite, was ich mir sehnlichst wünsche, ist dass das, was ich versuche zu sagen… dass das, was aus den Lehrbüchern stammt, verstanden wird von meinen Kolleginnen und Kollegen. Und dass sie endlich anfangen, sich selbst zu bilden. Dass sie sich fragen: „Kann es sein, dass das, was der Bhakdi sagt, doch nicht so falsch ist?“
Ich habe das nicht entdeckt, was ich erkläre. Andere Nobellisten haben es getan. Ich habe nur das, was sie entdeckt haben, verständlich gemacht für meine Kolleginnen und Kollegen. Mein größter Wunsch ist, dass sie aufwachen. Denn wenn die Ärzte aufwachen und das verstehen, was sie jetzt tun, dann werden sie – und davon bin ich überzeugt, dass die Mehrzahl meiner Kolleginnen und Kollegen redlich sind, gute Menschen sind – dann werden sie mit dem Impfen aufhören. Und damit ist alles gelöst. Gordischer Knoten, das sind die Ärzte. Sie können den gordischen Knoten lösen. Wenn sie das nicht tun, werden sie mitverantwortlich sein für den Untergang dieser westlichen Gesellschaft.
Impfung gehört verboten, weil sie krank macht und tötet.
Report24: Was man ja auch ganz dringend stoppen sollte, ist die Kinderimpfung. Weil Kinder ja weder gefährdet sind, noch diese Impfung ungefährlich genug ist. Was wäre denn Ihr Appell an die Eltern, die immer noch ihre Kinder zur Impfung schicken? Worauf sollte man schauen? Was tut man denn den Kindern damit an, wenn man sie dieser Impfung aussetzt?
Prof. Bhakdi: Mein Appell an die Eltern ist: Wenn ihr eure Kinder wirklich liebt, dann prüft mal, ob das Wissen der Nobelpreisträger, die ich euch versuche zu vermitteln, nicht doch richtig sein kann. Denn – wenn diese Nobellisten recht hatten, dann werden diese Impfungen eure Kinder gefährden. Bis zum Tod.
Report24: Das heißt, nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen? Man sollte es wahrscheinlich dringend stoppen, diese Impfung?
Prof. Bhakdi: Die Impfung gehört verboten, weil die Impfung krank macht und tötet.
Report24: Vielen Dank für Ihren unermüdlichen Einsatz und weiterhin alles Gute! Was sind denn Ihre nächsten großen Projekte, die am Plan stehen?
Prof. Bhakdi: Ich arbeite an einem Zeichentrickfilm. Um zu erklären, wie das alles funktioniert.
Report24: Es bleibt spannend. Vielen Dank!
Aufstand in Haiti: Verzweiflung und Wut

Seit Wochen befindet sich Haiti im Aufruhr. Die brutale Erhöhung der Treibstoffpreise war der Auslöser dafür. Wir müssen nicht nur über die Gründe für den Aufstand berichten, sondern vor allem (wieder) deutlich machen, dass die Haitianerinnen und Haitianer zu Recht aufbegehren. Seit der Bekanntgabe der Verdoppelung des Benzinpreises am 11. September befindet sich Haiti wieder im Aufstand. Die Straßen sind verlassen, die Stadtviertel verbarrikadiert und die Städte leben im Rhythmus der Demonstrationen, die hier und da in Tumulte umschlagen. Wie bei der Volkserhebung von 2018/19 gegen teure Lebenshaltungskosten und Korruption, Oligarchie und Ungleichheit befindet sich Haiti im Modus peyi lock. Von Frédéric Thomas.
Die Plünderung und der Brand eines Lagers des Welternährungsprogramms (World Food Programme – WFP), der größten UNO-Organisation, hat die Internationale Gemeinschaft aufgebracht. Die Reaktionen schienen schärfer zu sein als beim Massaker in einem Armutsviertel der Hauptstadt Port-au-Prince letzten Juli – über 300 Ermordete. Es stimmt, damals ging es nur um einen weiteren Höhepunkt im Zusammenbruch eines unregierbaren Landes, und die “befreundeten” Länder waren mit einem weit ernsthafteren und wichtigeren Dossier beschäftigt: der Erneuerung der UNO-Mission vor Ort, deren offensichtlicher Misserfolg ihrer Diskreditierung entspricht.
Im Tonfall eines Tadels, der an verwöhnte Kinder gerichtet ist, die ihr Spielzeug kaputt gemacht haben, hat das WFP den Angriff und die Zerstörung seines Lagers deutlich verurteilt und betont, die geplünderte Nahrung hätte zehntausende Familien ernähren sollen. Solche Akte seien “inakzeptabel”, versicherte es.
Aber sind die Instrumentalisierung des Terrors und bewaffneter Banden, die Systematisierung von Vergewaltigungen, die Straflosigkeit und die bedingungslose Unterstützung einer illegitimen Regierung, die die Gangsterisierung des Staates beschleunigt, nicht genauso inakzeptabel, wenn nicht noch mehr?
Das “Inakzeptable” erleiden die Haitianer und mehr noch die Haitianerinnen jeden Tag, seit Monaten. Ist es akzeptabel, die Gründe dafür zu verschweigen, die Akteure und Verantwortlichen nicht zu benennen, nichts über die Ungerechtigkeit zu sagen, die Verflechtung des Narrativs und der humanitären Praxis in den Kontroll- und Unterordnungsmechanismen, die dieses Inakzeptable zulassen und aufrechterhalten, nicht offenzulegen?
Mit den Säcken von Nahrungsmitteln verbrannte auch die Illusion, in der sich die Internationale Gemeinschaft wog, nämlich dass all ihre Hilfe sie von ihren Fehlern und ihrer Verantwortung für die gegenwärtige Situation reinwäscht und sie in den Augen der haitianischen Bevölkerung rehabilitiert..
Man beklagt so bitter, dass die haitianische Bevölkerung – diese Undankbare – nicht zwischen der UNO als Lieferantin von humanitärer Hilfe einerseits und als Echokammer Washingtons und Bollwerk gegen jede Veränderung andererseits unterscheidet. Auch staunt man wegen der Ablehnung der Internationalen Gemeinschaft als Ganzes und dass niemand vor Ort all die Grautöne des Neokolonialismus, der Ausrichtung auf das Weiße Haus und der diplomatischen Blindheit unterscheiden will.
Logische Revolten
Ist es so überraschend, dass die verzweifelte und verarmte haitianische Bevölkerung sich erhebt, um ihren Überdruss auszudrücken anlässlich der Ankündigung der Verdoppelung des Preises für Treibstoff, von dem die ganze Wirtschaft abhängt, durch einen Premierminister ohne Mandat und Legitimität?
Offenbar ja, für die Diplomaten und Funktionäre der internationalen Organisationen. Gefangen in ihrer ideologischen Sichtweise und besessen von makroökonomischer Stabilität opfern sie die Fakten und den Zorn des Volkes, und sind in erster Linie mit Regierungsführung und der Aufrechterhaltung eines Systems beschäftigt, mit dem sie sich, so verrottet es auch sein mag, am besten arrangieren können.
Gibt es keinen Aufstand, denken sie, dass ihre Diplomatie funktioniert und die Dinge sich zum Besseren wenden. Kommt es zur Revolte, führen sie das auf die Manipulation durch Bandenchefs zurück, überzeugt, dass es vorbeigeht.
Ihre Politik der Verleugnung ist auch eine Verleugnung der Politik, die die Gründe und Forderungen des Aufstands ausblendet und versucht, die verfolgte Strategie in ein Bündel aus humanitären und sicherheitspolitischen Maßnahmen – Ausbildung und Ausrüstung der haitianischen Polizei (die gegen Demonstranten deutlich effektiver ist als gegen bewaffnete Banden) – zu packen.
Weil sie das Scheitern dieser Diplomatie und den Wunsch der Bevölkerung Haitis nach Veränderung nicht anerkennen, findet eine Flucht nach vorn in das Spektakel statt. So verkündet der haitische Außenminister im UN-Sicherheitsrat, dass im Land “alles unter Kontrolle ist “,5 während die verschiedenen Vertreter der Internationalen Gemeinschaft zum x-ten Mal ihre Besorgnis, ihr Engagement für die Menschenrechte und ihre Forderung nach einer haitianischen Lösung der Krise wiederholen.
Eine haitianische Lösung wird jedoch schon seit über einem Jahr vom Accord de Montana vorgebracht, in dem sehr viele zivilgesellschaftliche Akteure und Akteurinnen zusammenkommen. Sie haben sich auf die Bedingungen und Schritte eines Programms geeinigt, nämlich einen “Übergang des Bruchs”. Leider ist das in den Augen Washingtons und seiner Getreuen nicht die “richtige” Lösung und auch nicht das “richtige” haitianische Volk. Man müsse im Gegenteil so rasch wie möglich zu Wahlen schreiten.
Die Absurdität, – gegen die große Mehrheit – Wahlen durchzusetzen, die von einer unfähigen und korrupten Regierung organisiert werden, die mit den bewaffneten Banden verbunden ist, welche jetzt den Großteil von Port-au-Prince kontrollieren, und von diesen Wahlen eine Stabilisierung des Regimes und eine Legitimierung der Macht zu erwarten, lässt sich nur mit der Ablehnung jeglicher popularen Alternative erklären, die sich unweigerlich der Kontrolle des Weißen Hauses entziehen würde6.
In den internationalen Reaktionen auf die Rebellion in Haiti lassen sich drei Schrecken erkennen: vor den Schwarzen, vor den Bevölkerungen des Südens und vor dem “einfachen Volk”. Sicherlich sollte man sich in 7.000 Kilometer Entfernung und mit vollem Bauch vor Aufstandsromantik hüten, aber noch mehr sollte man paternalistische Rhetorik oder falsches Mitgefühl, das die Revolte als Unfall oder Fehler sieht, ablegen.
Die derzeitige Erhebung hat die Positionen geklärt. Die Haitianerinnen und Haitianer haben den ihnen zugewiesenen Platz – den einer bevormundeten, “von oben” verwalteten Bevölkerung, dazu verurteilt, von sinnloser, auswegloser humanitärer Hilfe zu leben – verlassen. Sie haben damit das Schloss des Status Quo und der Beherrschung für einen Moment gesprengt. Gleichzeitig haben sie den internationalen Zynismus und die Doppelbödigkeit entlarvt.
Und sie haben die Optionen, vor denen sie stehen, auf den Punkt gebracht: Entweder sie erleiden die Angst vor Entführung und Vergewaltigung, die Gewalt der Verachtung und der Herrschaft isoliert in jeder Familie, oder sie stellen sich dem gemeinsam auf der Straße. Auf die Gefahr hin, sich einem neuen Massaker auszusetzen, das von den bewaffneten Banden organisiert und von den Machthabern ferngesteuert wird.
Man muss immer wieder sagen: Nicht nur haben die Haitianer und Haitianerinnen Recht, zu revoltieren, sondern einzig die Revolte eröffnet den Weg für einen Wandel, indem sie es ermöglicht, sich von der doppelten Unterordnung unter die Oligarchie und die Internationale Gemeinschaft zu lösen.
Frédéric Thomas ist Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre tricontinental (Cetri) in Belgien und befasst sich vorrangig mit Haiti.
Übersetzung Dieter Drüssel und Vilma Guzmán, Amerika21
Titelbild: Digital Democracy / Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0)





