Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Martin Sprenger live: Seine wichtigsten Argumente findet man auf Facebook

Martin Sprenger live: Seine wichtigsten Argumente findet man auf Facebook

Der Vortrag von Martin Sprenger am vergangenen Freitag, 7. Oktober, in Steyr machte vor allem eines: Lust auf mehr. Denn persönlich und vor allem wenn Kameras laufen, will Sprenger sich nicht festlegen und geizt mit all den wichtigen und wesentlichen Informationen und Daten, die er nahezu täglich auf Facebook veröffentlicht. Die wunderbaren Gegenüberstellungen von Maßnahmen und ihrem Sinn aus aller Welt – und den wenig nachvollziehbaren Entscheidungen in Österreich konnte man ihm live nicht entlocken.

Während der Veranstaltungsrahmen mit dem Stadttheater Steyr perfekt gewählt und die Halle fast bis zum letzten Platz mit interessierten Menschen gefüllt war, standen einige Eckpunkte unter keinem guten Stern. So soll Ulrike Guérot am Vortag in Innsbruck einen Zusammenbruch erlitten haben und musste ihr Kommen absagen. Veranstalter Dr. Konrad Breit (Brightside) war damit konfrontiert, innerhalb weniger Stunden einen Ersatz für eine Rednerin zu finden, der schlichtweg unmöglich aufzutreiben ist.

So stand Dr. Martin Sprenger rund 500 Menschen gegenüber, die mit einer großen Erwartungshaltung gekommen waren: Würde er, als ehemaliges Mitglied der Beraterkommission der Regierung, über die Hintergründe aufklären? Woher kamen in den ersten Wochen der Pandemie die Informationen, wie kam es zur Entscheidungsfindung, wer zog die Fäden? Wir erinnern uns, zu jener Zeit kam es weltweit zu einer absolut gruseligen Gleichschaltung der Regierungen. Politiker verlasen wortgleiche Erklärungen über die tödliche Gefahr einer schrecklichen Pandemie. Doch die kommenden Wochen zeigten eine völlig andere Realität. Was in dieser Zeit geschah wäre für die Öffentlichkeit von größter Wichtigkeit. Doch Sprenger lieferte nicht.

Während man jedem nur empfehlen kann, Sprengers Ausführungen auf der Facebook Seite Public Health Graz zu folgen, machte sich in Steyr auf beiden Seiten Ernüchterung breit. Der Referent schilderte, dass er Vorträge vor 100 Ärzten gewohnt sei, wo alles ganz harmonisch abläuft und eigentlich wollte er nur sein Buch präsentieren. Tatsächlich wurde er in der langen Fragestunde mit sehr konkreten Problemen und Zweifeln am offiziellen Narrativ konfrontiert, zu denen man viele wohlgeformte Sätze aber keinerlei konkrete Antworten erhielt.

Widerstand ist vielfältig und braucht viele Facetten, um gehört zu werden

Doch der Widerstand braucht auch Menschen wie Sprenger, die nicht alle Brücken zum Mainstream abgebrochen haben und präzise vergleichen und argumentieren. Aktuell kämpft er gegen drohende neue Willkür-Verordnungen wie eine Maskenpflicht. Dabei kann ihm niemand vorwerfen zu schwurbeln, er zeigt immer wieder Sinn und Zweck des Maskentragens in verschiedenen Ländern auf – ein solcher ist für die gegebene Problemstellung eben nicht nachweisbar. Sprenger ist ohne Frage ein wesentlicher Botschafter für ein Miteinander in schwierigen Zeiten und für evidenzbasierte wissenschaftliche Argumentation. Ein glühender Redner des Widerstands ist er nicht und will er ersichtlich auch nicht werden. Dazu kann und soll man freilich niemanden zwingen – denn andererseits wäre es für den Widerstand verheerend, überhaupt keine Fürsprecher mehr zu haben, die auch im Mainstream gehört werden.

Als Beispiel für den publizistischen Mut, der in der Liveveranstaltung leider nicht zu verspüren war, ein aktuelles Posting, das den “Haltungsjournalismus” des linkstendenziösen Standard so frontal attackiert, wie es bitter notwendig ist:

Nachdem Martin Sprenger nicht mit alternativen Medien jenseits von Servus TV sprechen will, nutzten wir die Gelegenheit für ein kurzes Interview mit der widerständigen Ärztin und Veranstalterin (betterwayconference.org) Dr. Maria Hubmer-Mogg.

Daniele Ganser in Oberösterreich

Von Brightside gibt es am 20. und 21. Oktober den nächsten Event im Zirbenschlössl Sipbachzell: Dort tritt der begnadete Redner Daniele Ganser auf und spricht über Selbstverantwortung, Kraft und Achtsamkeit. Soweit wir gehört haben, sind die beiden Tage bereits nahezu ausverkauft.

Bundestag: Klima-Chaoten lösen falschen Feueralarm aus – Wie kamen sie in den Reichstag?

Angehörige der Klimasekte „Letzte Generation“, die am Montag (10. Oktober) im Reichstagsgebäude einen falschen Feueralarm auslösten, waren als reguläre Besucher in den Bundestag gekommen. Das bestätigte die Bundestagsverwaltung. Die Personen hätten sich für einen Besuch der Kuppel des Reichstages angemeldet und seien auf diesem Weg auf die Ebene Dachterrasse gelangt. Dort hätte sich auch der betätigte Feuermelder befunden. Für den Besuch der Reichstagskuppel sei eine Beteiligung von Abgeordneten oder Fraktionen nicht erforderlich. Nach eigenen Angaben lösten sogenannte Aktivisten auch im Bundesverkehrsministerium Feueralarm aus. Die Gruppe stellte dazu ein Video ins Netz.

Die AfD fordert Aufklärung. „Es handelt sich um keinen Dummenjungenstreich. Das war kriminell und muss strafrechtlich geahndet werden“, betonte der parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Stephan Brandner, und kündigte an: „Die AfD-Fraktion wird das Thema in den Ältestenrat des Bundestages einbringen und wir hoffen dort auf ein deutliches Zeichen aller Fraktionen, die dieses Vorgehen verurteilen müssen. Klargestellt werden muss, wie die Personen in den Reichstag gekommen sind, wer dafür verantwortlich ist, dass sie in den Reichstag gekommen sind und wieso sie gegebenenfalls unbeaufsichtigt den Feueralarm auslösen und Fenster beschädigen konnten.“

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Im Netzwerk der „Klima-Leugner“

Im Netzwerk der „Klima-Leugner“

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von Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

Das Internet ist immer für Überraschungen gut. Insbesondere, wenn Video-Ersteller meinen, sich des Vereins EIKE „kritisch“ annehmen zu müssen. Zu den fragwürdigen und meist urkomischen Produkten dieser Art ist nun jüngst ein Video mit der Bezeichnung „Exposed: Das Netzwerk der Klima-Leugner hinzugekommen. Dieses Video können wir wegen seiner unfreiwilligen Komik, aber auch anerkennungswerten technischen Qualitäten nicht übergehen. Robert Grünfeld hat dies bereits in einer ersten EIKE-News unternommen (hier). Dieser Beitrag ist eine Ergänzung von Roberts EIKE-News.

Es ist sinnlos, sich mit Erstellern von Videos vernünftig auseinanderzusetzen, wenn diese etwas ganz anderes als Vernunft im Schilde führen. Wohl nicht ganz zufällig nennt das Video keine Autoren. In diesem Beitrag sollen deswegen auch nur die Zuschauer des Videos angesprochen werden, die danach vielleicht interessiert-kritisch einen Blick auf unsere EIKE-Seite werfen und unsere Faktenbetonung kennenlernen. Sogar spätere EIKE-Mitglieder, vor allem aber Leser unserer Webseite, wurden nicht selten auf ähnliche Weise auf uns aufmerksam. Dies ist auch der Grund, warum wir jede Art von Kritik an EIKE schätzen – je unterirdischer sie ist, um so besser. Wir vertrauen nämlich dem bewährten Effekt, dass ein vernünftiger und interessierter Zeitgenosse selber beurteilen kann, was er so liest oder sich anschaut, sich bei Interesse näher informiert, kurz, ganz anders reagiert, als es sich manche Video-Macher vorstellen.

Um dem interessierten Leser den „Genuss“ des Videos fachlich zu erleichtern, geht es in dieser News um die gröbsten Unrichtigkeiten, die wir, im Gegensatz zum Ton des Videos, freundlich und gutgelaunt berichtigen werden.

Erster Abschnitt des Videos

Das auch im Video zu hörende „Klimaleugner“ ist ein Nonsense-Begriff. Die Existenz realer Dinge wie auch „Klima“ kann man nicht leugnen. Etwas tiefer geht das Wording „Leugnen eines Konsens der Klimawissenschaft“. Ist leider auch falsch. Es gibt keinen Konsens in der Wissenschaft! Man erkennt dies bereits daran, dass Nobelpreise nur Wissenschaftler bekommen, die sich vom Mainstream abgewendet und interessantes Neuland betreten haben. Man wird als Wissenschaftler auch nur sehr schwer eine Fachveröffentlichung in einer renommierten Fachzeitschrift unterbringen, die inhaltlich lediglich einen bekannten Konsens wiederkaut.

Was haben also die fragwürdigen Unterstellungen des Videos mit EIKE zu tun? Hierzu folgende kleine Berichtigungen und Klärungen:

EIKE gibt selbstverständlich auch der Annahme Raum, dass der Mensch einen Teil zur jüngsten globalen Erwärmung beigetragen hat. Dieser Teil ist allerdings zu klein, um messbar und infolgedessen schädlich zu sein. Kein Klimawissenschaftler kann bis heute das Gegenteil beweiskräftig belegen. Der vermutete Grund der jüngsten globalen Erwärmung durch anthropogenes CO2, nämlich genau dieses Spurengas CO2, ist sogar nützlich. Man denke an den vermehrten Pflanzenwuchs (insbesondere von Nahrungspflanzen) durch mehr CO2 in der Luft (hier), und das ist nun definitiv keine Annahme, sondern durch unzählige Messungen belegt.

EIKE empfiehlt eindringlich, die IPCC-Sachstandsberichte zu lesen, die alle mit AR anfangen – „Assessment Reports“. In den AR-Reports findet sich kein schlüssiger Beweis, dass die globale Erwärmung der letzten 150 Jahre maßgebend vom Menschen verursacht wurde. Wäre auch erstaunlich, denn was verursachte dann die vielen stärkeren Erderwärmungen und Abkühlungen vor der Industrialisierung?

„Klima“ ist lokal, es gibt zahlreiche Klimazonen von tropisch bis polar und bedeutet nicht nur Temperatur, sondern auch Regen, Luftdruck, Windstärke, Vorkommenshäufigkeit von Tornados usw.  und dies auch noch als statistischer Mittelwert über mindestens 30 Jahre. So definiert es die Weltmeteorologieorganisation WMO. EIKE ist der begründeten Auffassung, dass der Mensch nicht für eine maßgebende Änderung dieses statistischen Mittelwerts in irgendeiner Klimazone verantwortlich ist. Die Natur hatte schon früher, als es noch gar kein menschgemachtes CO2 gab, ganz andere Eier an Klimakatastrophen der Menschheit ins Nest gelegt.

Eine maßgebende Veränderung in Häufigkeit und Stärke von Stürmen, Überschwemmungen, Dürren seit 1950 über jeweils mindestens jeweils 30 Jahre, also in Klimazeiträumen, konnten weder der IPCC-AR5 von 2014/2015, noch der jüngste IPCC-AR6 von 2021 auffinden. EIKE erkennt die riesige und oft gute Arbeit des IPCC an, leider aber ist bei dieser Institution beileibe nicht alles gut. Was nicht in Ordnung ist, sind keine Kleinigkeiten, sondern eine längere Geschichte, die in unseren zahlreichen EIKE-News detailliert nachzulesen, in der EIKE-Klimaschau-Serie anzuschauen und inzwischen auch in Sachbüchern wie (hier), (hier) nachzulesen ist.

 Hauptteil des Videos

Gelungen ist den Video-Machern die „Spinnengrafik“ mit EIKE im Zentrum des Netzes sowie der köstlichen Satz „und hinter EIKE verbergen sich mächtige Institutionen“ (Video Originalton). Wirklich super, liebe Video-Macher, dass Ihr dies nun endlich gemerkt habt: EIKE die allmächtige Spinne im Netz riesiger Organisationen! Ist aber nun EIKE der Kellner von ExxonMobil, Koch-Brüder, CFAKT, FDP, CDU, AfD …, oder gar umgekehrt der Chefkoch? Hätte man gerne gewusst, das Video sagt’s leider nicht. Chef-Koch würde uns natürlich besser gefallen. Nur in Sachen AfD ist es für’s Video ausgemachte Sache: EIKE ist der Chefkoch des Kellners AfD in Sachen Klima und Energie. Und sogar Friedrich Merz von der Union sei durch eine „EIKE-Strategieänderung“ (Video-Originalton) zum Kellner degradiert worden. Darauf sind wir ganz besonders stolz. Wird freilich Herrn Friedrich Merz nicht gefallen. Wir freuen uns über jeden weiteren prominenten Unterstützer, auch wenn F. Merz sich andauernd entschuldigt, rechts zu sein. Es wird höchste Zeit für die CDU-Führung, sich für überhaupt nichts mehr zu entschuldigen, ehrlich für Rechts einzutreten und Links zu zeigen, wo der Bartel den Most holt (süddeutsche Redewendung). Wäre etwas interessantere Demokratie als heute.

Vom Video leider danebengegriffen ist das „vermeintlich“, welches den Fachexperten von EIKE angeheftet wird, die in zahlreiche Parlamentsanhörungen eingeladen wurden. „Vermeintlich“ oder nicht entscheiden zuerst einmal die einladenden Parlamentarier, nicht irgend ein Video. Wie entscheidet aber die Fachwelt? Ganz einfach: International fachlich anerkannt ist ein Experte, der seine Forschungsarbeiten in international renommierten Klima-Fachjournalen veröffentlicht – steht im Kurs sogar höher als eine Dissertation. Dass solche Veröffentlichungen fachlich interessant und in Ordnung oder aber umgekehrt Schrott sind, entscheiden anonyme Reviewer – das sind nautral urteilende Forscher des betreffenden Fachs mit internationalem Renommee. Sie machen fast immer auch verpflichtende Verbesserungsvorschläge für den eingereichten Text, falls dieser weitgehend in Ordnung ist. Das Ganze nennt sich „Peer Review“ oder „begutachtet“ und beurteilt ausschließlich die fachliche Qualität einer eingereichten Forschungsarbeit.

Klickt man nun auf „Publikationen“ der EIKE-Seite, sind alle wissenschaftlichen Publikationen von EIKE-Mitgliedern aufgelistet, die in begutachteten Fachjournalen erschienen sind. Die besten Journale dabei waren bisher: Polarforschung (Alfred Wegener Institut Bremerhafen); Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics (Elsevier); Climate of the past (European Geosciences Union); Frontiers in Earth Science (Frontiers); Journal of Hydrology: Regional Studies (Elsevier), und – auf der Pole-Position – Scientific Reports (Nature). Auf Grund ihrer Veröffentlichungen in diesen Journalen werden inzwischen zwei EIKE-Autoren als regelmäßige Reviewer eingeladen – unentgeltlich, weil Review eine wissenschaftliche Ehre, Verpflichtung und leider auch viel Arbeit ist. Eine Fachstudie von EIKE-Autoren wurde übrigens im IPCC-AR6 zitiert. Das zum „vermeintlich“ im Video.

Das Video hat ersichtlich etwas gegen die AfD. Ist kaum verständlich, denn einen bestimmten Prozentsatz an „schrägen Vögeln“ hat jede politische Partei. Bei den Grünen sind es Mitglieder, aktuell sogar Minister(innen), die „mit Deutschland nichts anfangen können“ oder sogar „zum Kotzen finden“ und dabei gleichzeitig – man entschuldige die Polemik – auch noch als fachliche Vollpfosten gelten. Bei der AfD sind‘s dagegen ewig Gestrige, die ihre Klappe nicht halten können.  Die „schrägen Vögel“ im restlichen politischen Parteienspektrum sind um keinen Deut besser als diese Beispiele. Nicht verschwiegen werden soll dagegen, dass die AfD als Alleinstellungsmerkmal die größte Anzahl und Qualität an echten Fachleuten aufweist. Diese hatten sich im Beruf bewährt und wissen, was in Wirtschaft und Industrie vor sich geht. Das ist hier nicht als politische Werbung zu sehen, sondern schlichte Tasache.

Mit „schrägen Vögeln“ in politischen Parteien muss eine resiliente Demokratie fertig werden. Und dies macht der Wähler, nicht ein undemokratischer Verfassungsschutz, den es in keiner anderen Demokratie weltweit gibt und der inzwischen selber eine eigene Beobachtung dringend nötig hätte. In jeder ordentlichen Demokratie reicht übrigens das Spektrum von Links über Mitte nach Rechts. Ohne AfD – programmatisch deckungsgleich mit der früheren CDU/CSU, die Älteren werden sich noch erinnern – wären im heutigen Deutschland die rechten Sitzbänke und ein Teil der Mitte-Bänke in den Parlamenten leer, also nur noch Links und linke Mitte? Das ist dann wohl keine Demokratie mehr.

Dass sich aktuell nur die AfD die von EIKE vertretende wissenschaftliche Beurteilung über „Klimaschutz“ und „Energiewende“ zu Eigen gemacht hat, freut und bestätigt EIKE in fachlicher Hinsicht. Es begünstigt zudem den dringend notwendigen demokratischen Wettstreit aller parlamentarisch vertretenen Parteien um die besten volkswirtschaftlichen Lösungen, den es aktuell wegen undemokratischer Ausgrenzungsaktionen nicht gibt.  Hoffentlich wachen allmählich auch andere Parteien als die AfD aus ihrem Klima- und Energiewende-Koma auf,  bevor es für unser Land zu spät ist. Wenn politische Parteien nur noch Führungspersonal aufweisen, das mehrheitlich ohne abgeschlossene Berufsausbildung und spätere ernsthafte Arbeit in der Wirtschaft, also ohne jedwede Kenntnis und Berührung mit dem realen Erwerbsleben allein Politik als Hauptberuf vorweist, entstehen  genau die Katastrophen, die wir aktuell erleben. Anmerkung: EIKE ist übrigens gemäß Vereinssatzung parteilos, seine Mitglieder bilden so gut wie alle Parteien ab.

Zum Soziologen des Videos, Prof. Dr. Matthias Quent: Böse Zungen würden ihn angesichts seiner sachlich abstrusen Behauptungen als Geschwätzwissenschafts-Professor bezeichnen. Seine Aussage „Parteien rechtsaußen stellen den Klimawandel besonders intensiv in Frage“ (Video-Originalton) ist ein Musterbeispiel dafür. Niemand stellt den Klimawandel in Frage, denn fortwährenden Klimawandel gibt es seit Bestehen der Erde, Klimastillstand in irgendeiner Klimazone der Erde ist unbekannt. Bei Primitivaussagen wie „Klimawandel leugnen“ kommen Zweifel auf, wie manche Leute zu einer Professur gelangten.

In der Folge des Videos geht es um die Finanzierung von EIKE und von den mit EIKE befreundeten Organisationen. Nur vermutete Verbindungen von Institutionen sind im Video gezeigt, nichts dagegen über die Finanzierung selbst. Leider miserabel recherchiert! Warum habt Ihr Euch, liebe Video-Macher, nicht an uns gewandt, um unsere mit Porsche- und großen BMW‘s vollgestellten Garagen vor unseren Prunkvillen (alles sebstverständlich aus Geld der Erdölindustrie) abzulichten  und dann zu veröffentlichen? Ihr hättet offene Türen eingerannt.

Und warum der klagende Ton beim Thema Finanzierung? Sogar am Rande der Kriminalität agierende NGO’s wie Greenpeace leben von Finanzierungen aus Quellen, die bemerkenswerterweise indirekt beim deutschen Staat beginnen und bis hin zu Banken und fragwürdigen Milliardären reichen (hier, hier, hier). Oder man schaue sich nur einmal die Finanzierung des PIK an. Aktuell sind es 12,6 Mio. Euro aus der Leibnitz-Gemeinschaft und 19,2 Mio. Euro Drittmittel für Forschungsprojekte. Aus früheren Jahren erinnert sich noch der Autor, dass die Spender des PIK stolz auf der PIK-Webseite veröffentlicht wurden, da waren sogar Kirchenorganisationen dabei, also das Geld von Gläubigen. Ob die davon wussten? Heute darf man raten, wer sich alles hinter den „Drittmitteln“ verbirgt. Aber die Gegenseite darf darf natürlich keine Geldquellen haben. Ist nicht besonders ausgewogen, oder meint Ihr nicht, liebe Video-Macher?

Dritter Teil des Videos

In ihm breitet das Video eine steile Verschwörungstheorie aus, die daraus hinausläuft, dass EIKE ausgerechnet das Konzept des Dual Fluid Reaktors (DFR) benutzt, um damit sozusagen die  Erneuerbaren abzuwürgen und auszustechen. Abstrusität und Unterhaltungswert dieser „EIKE-Verschwörung“ sind kaum zu überbieten.  Tatsächlich argumentiert EIKE – ganz ohne DFR – wie folgt:

  1. „Klimaschutz“ ist eine ideologisch-religiöse Bewegung. Die daraus hergeleiteten Maßnahmen wie CO2-Vermeidung sind derart teuer, dass sie ganze Volkswirtschaften ruinieren. Ihre gewünschten Auswirkungen – Veränderung irgendeines Klimas in irgendeiner Klimazone der Erde – gibt es nicht.
  2. „Sogenannte erneuerbare Energien haben prinzipiell unbehebbare Nachteile: Sie sind zu teuer, zu  platz-/materialfressend, extrem umweltschädigend, wetterabhängig, nicht grundlastfähig und insbesondere für eine dicht besiedelte moderne Industrienation völlig ungeeignet“ (hier).
  3. EIKE setzt sich für eine Energieversorgung ein, wie sie vor dem verbrecherischen verhängnisvollen „Great Reset“ (hier, hier) erfolgreich existierte, nämlich einen Mix aus Kohle, Gas und Uran. „Erneuerbare“ sind willkommen, aber nur dann, wenn sie ohne staatliche Subventionen Strom bedarfsgerecht und ohne Naturzerstörungen liefern.

Die Folgen des Ukrainekriegs werfen auf die unlösbaren Probleme der „Erneuerbaren“ bereits ein so helles Licht, dass es jeder mit klarem, nicht von Klima-Weltrettung geschädigtem Verstand von selbst sieht: EIKE liegt mit seinen Bemühungen sachlich richtig! „Erneuerbare“ mit ihren minimalen Leistungsdichten – oder anders ausgedrückt zu dünnen Energien – und ihrem wetterabhängigem Flatterstrom (Energiemais hier ausgenommen) sind nichts anderes als der Weg zurück ins energetische Mittelalter. Wenn zufällig der kommende Winter wieder mal einer mit -15 °C über Wochen wird, ohne ausreichend Gas und Strom, wird auch dem Letzten klar, was energetisches Mittelalter bedeutet. Der das Hauptsteueraufkommen tragende Mittelstand ist dann sowieso weg. Wir können nur noch hoffen, dass uns dieser Worst-Case erspart bleibt.

Die von EIKE propagierte Lösung von Kohle, Gas und Uran entspricht dem, was die in Sachen Energieversorgung wesentlich klügere Welt der Chinesen, Inder, Afrikaner, Russen und Südamerikaner tatsächlich macht, immerhin die weite Mehrheit der Erdbevölkerung. Im Gegensatz zu den Deutschen haben sie das Rechnen in Sachen Energieversorgung noch nicht verlernt.  Erst nach frühestens 100 bis 150 Jahren wird dieser Energiemix nur noch aus Kernkraftwerken der Generation IV bestehen. Die Generation IV – Kernkraftwerkstypen weisen infolge ihrer Brutoption Brennstoffreichweiten von hunderten Millionen Jahren auf und weisen so gut wie keinen radioaktiven Abfall mehr auf. Das Verbrennen von fossilen Stoffen geht mit dieser Entwicklung zu Ende. Die Kernfusion ist nach fachlicher Einschätzung des Autors leider kein Weg, der zu einer wirtschaftlichen Lösung führt.

Der vom Video so negativ und etwas gehässig gezeichnete Dual Fluid Reaktor ist ein vielversprechendes und schon sehr weit theoretisch ausgearbeitetes Generation IV – Projekt, das genug aussichtsreich erscheint, um ihm intensiv Forschung und Entwicklung zu widmen. Mehr vertritt EIKE nicht! Falls realisierbar, vergehen ohnehin noch Jahrzehnte, bis konkret Strom aus ihm ins Netz fließen könnte. Andere Typen von Generation IV-Reaktoren, hier die russischen BN-Reaktoren, sind dagegen bereits Realität in Form von seit Jahrzehnten erfolgreich laufenden Pilotanlagen, die schon Strom ins Netz speisen (hier).  Nach Auffassung des Autors sollten im Übrigen wesentliche Anteile der unverhältnismäßig hohen Mittel zur Fusionsforschung besser in die Erforschung von Kernkraftwerkstypen der Generation IV geleitet werden.

Endteil des Videos

Gegen Ende des Videos werden zur Lösung der Energiekrise intelligente Stromnetze, Sektorkoppelung und Wasserstoffkraftwerke angepriesen. Hier die Fakten, wobei intelligente Stromnetze weggelassen werden, denn sie erzeugen keinen Strom, sondernd können ihn allenfalls besser und intelligenter verteilen.

  • Sektorkoppelung: die Video-Macher wissen offenbar nicht, was damit gemeint ist. Sie bedeutet, dass man allen Energieverbrauch Deutschlands, also alle Energieverbrauchs-Sektoren und nicht nur die bisherigen elektrischen Verbraucher, vollständig an die Stromerzeugung koppelt. Zur Zeit werden nur 5% – 6% des Gesamtenergieverbrauchs von Deutschland aus Wind und Sonne gedeckt. Weil Strom 1/6 des Energie-Gesamtverbrauchs ausmacht, tragen Wind und Sonne etwa 30% zur Stromversorgung bei – nur im statistischen Mittel, denn bei Dunkelflaute läuft gar nichts mehr. Man kann dann leicht abschätzen, wie viele neue Windräder und Solarpanelen nötig werden, um alle Energie Deutschlands aus diesen beiden Quellen, im Mittel und daher leider nicht zu jeder erforderlichen Zeit, zu erzeugen. Deutschland wäre dann unbewohnbar. Die viele Zehntausende benötigter Handwerker für diese Aktion gibt es auch nicht. Und bei Dunkelflaute fehlt immer noch Strom.
  • H2-Kraftwerke: H2 muss erst einmal erzeugt werden, das kann man nicht wie Erdgas irgendwo aus dem Boden herausausholen. Bei Erzeugung, Transport und Lagerung gehen bis zu 80% der aufgewendeten Energie verloren. H2 diffundiert durch so gut wie alle Wände von Rohren und Behältern, denn es ist das kleinste Molekül überhaupt. H2 kann nur unter höchstem Druck gelagert werden, es hat eine viel zu kleine Energiedichte usw. usw. Wenn man von „technologischen Luftschlössern“ redet, so ist Wasserstoff als Gasersatz das Musterbeispiel des technologischen Luftschlosses schlechthin. Die einschlägige Industrie wünscht natürlich eine H2-Wirtschaft, weil sie davon profitiert.

Eigentlich müsste es inzwischen jeder Zeitgenosse mit klarem Verstand begriffen haben: Wind und Sonne wurden seit vielen Jahren mit Subventionen überschüttet, mit Vorzugseinspeisung wurde ihnen der Weg geebnet und mit aller Macht vorangetrieben. Es hat dennoch nichts genützt, die aktuelle Energiekrise ist der Beweis. Heute sind in Deutschland mehr als 30.000 Windräder installiert, welche unsere Landschaften verunstalten, Anrainer mit Infraschall gesundheitlich schädigen und Flugtiere töten, insbesondere auch die so wichtigen Insekten und dennoch auch bei beliebig vielen weiteren Anlagen keine Grundversorgung leisten können. Wind und Sonne erzeugen nur ca. 5% der deutschen Gesamtenergie und das nur in Form von wetterabhängigem Flatterstrom. Bei Dunkelflaute erzeugen sie noch nicht einmal den mehr.

Nun plötzlich kommt die Ukrainekrise daher und entlarvt gnadenlos, dass es mit Wind und Sonne definitiv nicht geht. EIKE, aber auch alle anderen Fachleute wussten es von Anfang an, letztere trauten es sich leider nicht, es zu sagen, oder sich gar zu wehren. Insbesondere die Industrie hätte vereint genug Gewicht gehabt, um dem „Great-Reset“ die Stirn zu bieten, ließ sich aber, wie im Musterfall der Autoindustrie, jedesmal wehrlos abschlachten. Zum Video ein Fazit: Ein technisch gut gemachter Streifen voller Unrichtigkeiten, fachlichem Unsinn und nicht besonders freundlichen Unterstellungen gegenüber EIKE. So etwas ist uns stets willkommen, denn viele Zuschauer können ganz gut selber darüber urteilen, was ihnen so vorgesetzt wird und schauen dann neugierig bei uns rein, falls sie uns noch nicht kennen. So eine tolle Werbung schaffen wir gar nicht. Also nochmals ganz herzlichen Dank an Euch, liebe Video-Macher. Wir freuen uns jetzt schon auf jedes weitere Video dieser Art.

FPÖ-Landbauer: Maskenpflicht wäre Totalversagen des Gesundheitsministers

FPÖ-Landbauer: Maskenpflicht wäre Totalversagen des Gesundheitsministers

Nur eine Stunde nachdem das Ergebnis der Präsidentschaftswahl feststand, wurde sie bereits durch Grünen-Chefin Sigrid Maurer angekündigt: Die Maskenpflicht. Seither reißt der Druck auf Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) seitens Twitter-Mobs und sogenannten Experten nicht ab. Denn bisher will Rauch noch “abwarten”, zumindest bis 23. Oktober. Jetzt stellt Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer klar: “Die Wiedereinführung der Maskenpflicht wäre nichts anderes als das Eingeständnis des grünen Gesundheitsministers total versagt zu haben.“

Zwei Jahre Maskenpflicht haben nur geschadet

In unzähligen Studien hat man bereits den Mythos der Wirksamkeit von Masken im Zusammenhang mit Covid-19 widerlegt. Und die Schäden bei Jung und alt, im körperlich- sowie psychologischen Bereich mehr als über deutlich beleuchtet. Und dennoch hält man unbeirrt an diesem Narrativ fest. Akne, Kopfschmerzen, Angstzustände, Depressionen, Erschöpfung, Schwächung des Immunsystems etc. :Das Pflegepersonal in Krankenhäusern und anderen Pflegeeinrichtungen muss seit zwei Jahren mit Maske arbeiten und will sie endlich loswerden.

Mit der Rückkehr der Maskenpflicht versucht man das Thema Corona, das nun im Laufe des Jahres mit dem Aufkeimen und der Verschlimmerung neuer und alter Krisen, in den Hintergrund geriet, wieder sichtbar in den Alltag zurück zu bringen.

Im benachbarten Deutschland gilt bereits die sinnlose Maskenpflicht. Dort begehren Pflege- und Sozialverbände dagegen auf:

Landbauer: Spitals-Überlastung hausgemacht

Udo Landbauer, Klubobmann der FPÖ Niederösterreich, sagte dazu: „Die Wiedereinführung der Maskenpflicht wäre nichts anderes als das Eingeständnis des grünen Gesundheitsministers total versagt zu haben“, So sei das vorgeschobene Hauptargument für die Masken eine drohende Überlastung der Spitäler. „Diese Überlastung ist allerdings hausgemacht und hat einen Verantwortlichen: Johannes Rauch“, so Landbauer. Es scheine, als ersuche der Gesundheitsminister seine Verantwortlichkeit für die Misere hinter symbolpolitischen Gesten zu verbergen.

Das Krankenhauspersonal fehlt auch in Niederösterreich. Besonders die Pflegekräfte seien schwerst überlastet, schildert Landbauer. Viele Mitarbeiter befänden sich bereits im Burnout oder am Weg dorthin. Trotzdem habe der Gesundheitsminister das Budget im stationären Bereich drastisch reduziert, statt es aufzustocken, kritisiert Niederösterreichs FPÖ-Chef: „Das Ergebnis sind unterbezahlte, überarbeitete Pflegekräfte und Ärzte. Und diese werfen immer öfter das Handtuch. Die Folge seien gesperrte Bettenstationen aufgrund drastischen sonalmangels“.

Eigene Jugend ausbilden: Medizin-Beschränkung aufheben

Rauch habe es verpasst, den Pflegenotstand zu beheben. Für Landbauer hätte der Gesundheitsminister beispielsweise einen Lehrberuf Pflege und Betreuung schaffen können. Stattdessen bemühe man sich etwa in Niederösterreich Pfleger aus dem Ausland zu holen, statt die eigenen Jugendlichen auszubilden und zu beschäftigen, forderte Landbauer einmal mehr einen Lehrberuf Pflege. Ebenso sei es absurd, den Zugang zum Medizinstudium zu beschränken, wenn wir gleichzeitig einen Ärztemangel hätten, sieht Landbauer auch den ÖVP-Wissenschaftsminister in der Pflicht. Dies besonders auch deswegen, weil ein großer Teil der Absolventen ins deutlich besser zahlende Ausland verschwände. „Mit Rauch und Polaschek haben sich zwei Totalversager gefunden, die das Gesundheitssystem gemeinsam an die Wand fahren“, so Landbauer

Wie nutzlos aber gleichzeitig auch wie schädlich die Maske eigentlich ist wurde von einem Forscherteam sehr detailliert aufgearbeitet:

Jeffrey Sachs: „Das ist ein Krieg zwischen Russland und den Vereinigten Staaten“

Jeffrey Sachs: „Das ist ein Krieg zwischen Russland und den Vereinigten Staaten“

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Das ist eine Kernaussage von Jeffrey Sachs in einem Greyzone-Interview vom 10.10.2022 mit den US-Journalisten Aaron Maté und Max Blumenthal. Sachs ist Direktor des Center for Sustainable Development an der Columbia University in New York City. Susanne Hofmann hat das Interview übersetzt und etwas gekürzt – eine dankbar angenommene Hilfe für NachDenkSeiten-Leserinnen und Leser. Besonders interessante Passage sind gefettet, für einen schnellen Überblick. Albrecht Müller.

Maté

Präsident Selenskij hat jüngst Präventivschläge gegen Russland gefordert – auch wenn ein Sprecher danach wieder zurückruderte und sagte, er habe Präventiv-Sanktionen gemeint. Biden sprach derweil davon, die Welt stehe keinem Armageddon gegenüber, obwohl er zugleich sagte, Putin meine es ernst, wenn er sage, er würde biologische, chemische und taktische atomare Waffen einsetzen – obwohl ich persönlich das von Putin selbst so nicht vernommen habe.

Wie deuten Sie diese aufgeladene Rhetorik, denken Sie, die USA sind derzeit ernsthaft interessiert an einem Ausweg aus der Eskalation?

Sachs

Das ist ein Krieg zwischen Russland und den Vereinigten Staaten. Wir wissen nicht genau, wie viele US-Soldaten auf ukrainischem Boden sind, wir wissen aber, dass Amerika Waffen für die Ukraine finanziert und das Land mit Geheimdienstinformationen versorgt. Es stehen sich also zwei Seiten gegenüber mit je rund 1.600 Atomwaffen in einem Krieg, der für Russland von außerordentlicher Bedeutung ist, über den die USA bisher sagen, wir werden alles dafür tun, Russland eine Niederlage beizubringen.

Es gibt allerdings einen Ausweg, der offen zutage liegt: Dass die NATO sagt, wir nehmen die Ukraine nicht in die NATO auf. Punkt. Diese Lösung hätte den Krieg verhindert und sie hätte den Krieg bereits im März zu einem Ende gebracht, als Russland und die Ukraine unter der Vermittlung der Türkei einer Lösung nahe waren und das auch öffentlich sagten.

Viele von uns sind der Auffassung, dass die USA diese Verhandlungslösung verhindert haben. Wir wissen nie so ganz genau, was da in unserer Regierung gespielt wird, weil sie nicht die Wahrheit sagt.

Ich denke, die NATO-Erweiterung ist ein tief verankertes Ziel der USA, das bis zurück in die frühen 1990er Jahre zurückreicht. Russland weist dieses Ziel seitdem genauso entschlossen zurück.

Putin hat das auch Ende 2021 sehr deutlich gemacht: Die Neutralität der Ukraine ist meine rote Linie. Damals rief ich im Weißen Haus an und sagte: Die Neutralität wäre für beide Seiten richtig. Das Weiße Haus bestand aber darauf, dass die Ukraine das Recht habe, der NATO beizutreten. Ich aber bleibe dabei: Es muss verhandelt werden. Übrigens kann nicht Selenskij die Verhandlungen mit Putin führen. Denn das ist ein Krieg zwischen den USA und Russland. Hier müssen der amerikanische und der russische Präsident direkt miteinander reden.

Maté

Selenskij hat ja auch schon ausgeschlossen, mit Russland zu verhandeln, solange Putin an der Macht sei…

Sachs

Ich habe die Kubakrise en detail studiert. Wir standen am Rande der atomaren Zerstörung, auf den Monat genau vor 60 Jahren. Und in dieser Krise bestand eine der Provokationen darin, dass Castro sagte: Los, schlagt zu – an Chruschtschow gerichtet – er forderte ihn also zu einem Präventivschlag auf. Genau wie es Selenskij jetzt fordert. Und wie reagierte Chruschtschow? Er sagte, das soll unser Verbündeter sein, der den Weltuntergang will? Wir sollten lieber schnell verhandeln.

Ich bin absolut entsetzt über Aussagen wie die von Selenskij. Das Schlimme ist, dass die USA der Ukraine volle Unterstützung zusichern und damit auch solchen provokanten Aussagen Carte Blanche erteilen.

Hier kommt ein kleines Quiz:

Russland kontrolliert das Atomkraftwerk von Saporoschschja. Das wird beschossen. Wer schießt denn da also? Unsere Medien sagen: Oh, wir wissen das nicht!

Die können offenbar Eins und Eins nicht zusammenzählen und zu dem Schluss kommen: Hm, wenn Russland das Atomkraftwerk kontrolliert, dann wird es das Atomkraftwerk vielleicht nicht zugleich selbst beschießen?

Es ist nahezu sicher, dass die Ukraine dafür verantwortlich ist. Und doch bringen wir es nicht über uns, diese einfache Wahrheit auszusprechen! Wir lassen die Ukraine straflos gewähren, statt zu sagen: Hört damit auf! Wir schaffen es nicht einmal, diese Forderung auszusprechen. Das ist das Problem.

Wir hetzen die Ukraine gegen Russland auf. Auf die Weise riskieren wir ein Armageddon. Das ist ein gigantischer Fehler dieser Administration.

Ich bin 67 Jahre alt und habe viele US-Kriege erlebt: Vietnam, Laos, Kambodscha, Nicaragua, Irak, Syrien, Afghanistan, Libyen, Jemen und weitere. Es ist die Aufgabe des US-Präsidenten, auf die Bremse zu treten. Denn dieses Land ist eine Kriegsmaschine. Hier geht es nicht um einen Zuschauersport, das ist tödlicher Ernst. Der Präsident muss die Zerstörung der Welt verhindern.

Blumenthal

Sie sagen, wir haben es mit einem Krieg zwischen den USA und Russland zu tun. Wichtige US-Vertreter fordern seit langem, dass Nordstream 2 beendet werden muss. Wer ist Ihrer Meinung nach für die Anschläge verantwortlich, die ja massive Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft haben?

Sachs

Ich war nicht dabei, meine aber, dass die Amerikaner Nordstream gesprengt haben. Biden sagte schon im Februar: Sollte Putin einmarschieren, ist es aus mit Nordstream 2. Auf die Frage einer Reporterin, wie man denn das bewerkstelligen wolle, sagte er nur: Wir haben unsere Mittel und Wege.

Also – wer überwacht den Luftraum, wer hat die Mittel zu so einem Anschlag, wer hat bereits angekündigt, die Pipeline zu verhindern, und wer sprach nach der Sabotage von einer großen Chance für die USA, Europa für alle Zukunft vom russischen Gas zu lösen? Erfahrene Journalisten sagen mir: Natürlich waren das die USA. Aber diese Erkenntnis findet ihren Weg nicht in unsere Nachrichten.

Blumenthal

Biden hat angekündigt, die USA würden die Sabotageakte untersuchen – denken Sie, diese Untersuchungen dienen dazu, Amerika einen Persilschein auszustellen? Ich erinnere an die Untersuchungen des angeblichen Chemiewaffenangriffs durch Assad im syrischen Douma im Jahr 2018, bei denen die Inspekteure der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) von der eigenen Leitung zensiert und sogar angegriffen wurden.

Sachs

Da die USA wahrscheinlich Verantwortung für die Sabotage an Nordstream 2 tragen, wird bei einer US-Untersuchung nichts Glaubwürdiges herauskommen.

Ich bin 67 Jahre alt und habe lange gebraucht um zu verstehen, dass nahezu alles, was die USA sagen, nicht wahr ist. Wir haben einen geheimen Staat, der den Großteil unserer Außenpolitik und Militäroperationen leitet, wir erfahren nicht, was tatsächlich läuft. Ich erwarte mir also nichts von einer amerikanischen Untersuchung der Vorfälle, eher noch von den europäischen Ermittlungen. (Dazu Anmerkung Albrecht Müller: Viel zu optimistisch!) Immerhin ist es ihre Infrastruktur, ihre Pipeline, ihre Wirtschaft – und man möchte doch eigentlich annehmen, dass es in ihrem Interesse ist, die Wahrheit herauszufinden.

Andererseits gehe ich davon aus, dass sie nichts sagen werden, weil sie die USA für ihren Sicherheitsschirm halten – dabei ist meines Erachtens das Gegenteil der Fall. Die USA und ihre Provokationen sind Europas größte Bedrohung derzeit.

Die Sprengung wird sich vermutlich in die lange Reihe von Vorfällen einreihen, die nie aufgeklärt wurden. Wir haben es schließlich mit einem Staat zu tun, der sich in Geheimniskrämerei hüllt und auf Straffreiheit setzt.

Die USA haben den Krieg in Syrien 2011 angezettelt. Man wollte Assad stürzen. Präsident Obama unterzeichnete ein entsprechendes Papier namens „Operation Sycamore“. Ich finde es höchst erstaunlich, dass wir darüber so gut wie nichts gehört haben. Wir hörten nur, das ist ein Bürgerkrieg. Und dann den Vorwurf, dass Putin in den Krieg eingegriffen habe. Über Operation Sycamore hat die New York Times meiner Erinnerung nach nur ein einziges Mal berichtet. Ich wusste darüber damals gut Bescheid, hatte Zugang zu diplomatischen Quellen. Es waren Welten zwischen der Realität und dem, was die Mainstreammedien berichteten. Dort präsentierte man jahrelang ein vollkommen faktenfreies Narrativ.

Maté/Blumenthal

Was treibt die US-Führung im Ukraine-Krieg an? Warum ist man so entschlossen, die Ukraine in diesem Krieg zu opfern?

Haben Sie Einblick in die Biden-Administration – sehen sie da jemanden, der sich diesem Drang in Richtung nukleare Eskalation widersetzt?

Sachs

Die US-Denkweise der Neokonservativen bestimmt seit 30 Jahren die Politik. Sie sehen Amerika als die einzige Supermacht und dass das auch so bleiben soll. Die strategische Doktrin der USA nennt zwei Bedrohungen: Russland und China. Schon Brzezinski zeigt in seinem Buch „The grand Chessboard“/“Die einzige Weltmacht“ von 1997, dass die Ukraine der Schlüssel für die Beherrschung der Welt ist. Die Neukonservativen haben darüber ganz offen geschrieben. Sie dachten, sie könnten das mehr oder weniger unbeobachtet von Russland erreichen durch die NATO-Erweiterung. Die Spitze der Administration hat sich 2021 vehement für die Aufnahme der Ukraine in die NATO ausgesprochen. Ich dagegen sage: Wir müssen endlich verhandeln.

Weltwoche Daily: Von der Leyen genehmigt sich saftige Lohnerhöhung

Weltwoche Daily: Von der Leyen genehmigt sich saftige Lohnerhöhung

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe: Von der Leyen genehmigt sich saftige Lohnerhöhung. Greta für Atomkraftwerke. Selenskyis Goldzähne und andere Fake-News. Friedenshoffnung Trump. Deutschland im Wirtschaftsabgrund. Ampel: die gute […]

Analyst: 20 Millionen Menschen starben an der Impfung, 2,2 Milliarden leiden unter Impfschäden

Der Analyst Peter Halligan veröffentlichte kürzlich einen bemerkenswerten Artikel über Substack. Er arbeitet im Finanzwesen und ist in der Welt der Statistik zu Hause.

Nach Angaben des Analysten sind inzwischen 20 Millionen Menschen an den Folgen der Covid-Impfung gestorben. Er weist darauf hin, dass 13.972 Todesfälle bei EudraVigilance und 46.999 bei VAERS gemeldet wurden. Das entspricht 60.971 Todesfällen. In der EU wurden 854.084 Impfschäden gemeldet, in den USA 6.089.773. Das sind insgesamt 6.943.857 Fälle.

Peter Halligan weist darauf hin, dass die Zahl der Fälle um den Faktor 40 zu niedrig angegeben wird. Außerdem multipliziert er die Gesamtzahl mit 8, um den Rest der Welt einzubeziehen.

So kommt er auf 19,5 Millionen Todesfälle weltweit und 2,2 Milliarden Impüfschäden. Diese Fälle führen letztlich zu Krankheiten und Todesfällen, sagt der Analyst.

Der kanadische Pathologe Roger Hodkinson sprach in einem Interview mit Laura-Lynn Tyler Thompson über die grausamen Gestalten. Er nannte die Zahlen „erschütternd“ und wies darauf hin, dass Impfstoffe normalerweise schon nach wenigen Todesfällen vom Markt genommen werden.

Es findet ein unvorstellbares Gemetzel statt, und ein Ende ist nicht in Sicht, sagte Hodkinson. Er wies darauf hin, dass in Peter Halligans Schätzung Totgeburten und Menschen, die starben, weil sie wegen Covid nicht rechtzeitig behandelt werden konnten, nicht berücksichtigt sind.

Ganz zu schweigen von denjenigen, die infolge von Abriegelungen und Selbstmorden starben. Der Pathologe wies außerdem darauf hin, dass in naher Zukunft viel mehr Menschen an Krebs und anderen Krankheiten sterben werden, weil ihr Immunsystem durch die Impfung zerstört wurde.

Was ist, wenn die Wahrheit nie ans Licht kommt?

Das ist die Frage, die viele in diesen Tagen zu beschäftigen scheint.

Der Versuch, „Null-COVID“ zu erreichen, war ein kolossaler Fehlschlag. Ursprüngliche Behauptungen über die Wirksamkeit von mRNA-Impfstoffen beruhen Berichten zufolge auf gefälschten Daten. Die Übersterblichkeit steigt weltweit sprunghaft an. Und die kanadische Regierung gibt endlich zu, dass sie einen millionenschweren Vertrag (pdf) mit dem Weltwirtschaftsforum über die digitale Identität von Reisenden abgeschlossen hat. Was erst Fiktion und dann Verschwörungstheorie war, ist jetzt Realität.

Viele glauben, dass wir uns einem Wendepunkt nähern, dass wir kurz vor einem Enthüllungssturm stehen, dass die Wahrheit endlich ans Licht kommt.

Und doch glauben die meisten Menschen immer noch an das Narrativ, klammern sich an die Vorstellung, dass Abriegelungen und Maskierungen notwendig und effektiv waren, dass ihre fragenden Freunde instabile „Anti-Vaxxer“ sind, dass die Regierung edel und die Mainstream-Medien unanfechtbar sind. Und aus den Akten des wirklich Unfassbaren: Das College of Physicians and Surgeons of Ontario (CPSO) drängt nun Ärzte dazu, ihren nicht konformen Patienten Medikamente und sogar Psychotherapie zu verschreiben. Der Kipppunkt ist kaum eine sichere Sache.

Was ist, wenn wir ihn nie erreichen? Was ist, wenn die Schuldigen nie zur Rechenschaft gezogen werden? Was ist, wenn wir es vergessen, nur um es immer wieder zu übertreten?

Die Anekdoten über die Schäden der letzten zwei Jahre sind greifbar, werden aber ignoriert. Patienten klagen über Symptome, die ihre Ärzte nicht anerkennen wollen. Bürger erzählen Geschichten, die von den Medien ignoriert werden. Familienangehörige versuchen, den Dialog zu eröffnen, werden aber abgewiesen. Die Geschichten werden erzählt, aber sie werden meist nicht gehört.

Kürzlich habe ich Trish Wood interviewt, die die Bürgeranhörung über die Schäden unserer Reaktion des öffentlichen Gesundheitswesens auf COVID-19 moderierte. Sie schrieb, dass sie eine Woche später immer noch erschüttert war über das Ausmaß dessen, was sie hörte: den Schaden, der Karrieren, Familien und Kindern durch die Scheuklappen der Gesundheitsexperten zugefügt wurde. Sie hörte die Geschichten von Ärzten, die zum Schweigen gebracht wurden, als sie versuchten, sich für ihre Patienten einzusetzen, von Menschen, deren Leben sich durch Impfschäden für immer verändert hat, und – am tragischsten – von Menschen wie Dan Hartman, dessen Sohn im Teenageralter an den Folgen einer MRNA-Impfung starb.

Trish schrieb eindringlich, wie wichtig es ist, die Anerkennung dieser Schäden in unserem kollektiven moralischen Gewissen zu verankern. Ihre Worte erinnern, wenn ich so sagen darf, an die von Elie Wiesel.

Nach dem Holocaust, in einer Zeit, in der die Welt moralisch so verletzt war und sich so sehr nach einem Neuanfang sehnte, sah der Auschwitz-Überlebende Elie Wiesel es als seine Aufgabe an, für diejenigen zu sprechen, die zum Schweigen gebracht worden waren. In einer Zeit, in der die meisten es nicht ertragen konnten, sich zu erinnern, konnte Wiesel es nicht ertragen, zu vergessen. Er schrieb:

Ich glaube fest und zutiefst daran, dass jeder, der einem Zeugen zuhört, selbst zum Zeugen wird, und deshalb müssen diejenigen, die uns hören und lesen, weiterhin für uns Zeugnis ablegen. Bis jetzt tun sie es mit uns. Zu einem bestimmten Zeitpunkt werden sie es für uns alle tun.

Weisels Worte sind für unsere Zeit eindringlich und ergreifend.

Diejenigen, die die Geschichten der Verletzten erzählen, weil sie wissen, dass sie ignoriert werden, die sich für Patienten einsetzen, nur um zensiert zu werden, die auf die Kinder hinweisen, die durch Selbstmord und nicht durch COVID-19 gestorben sind, nur um zum Schweigen gebracht zu werden, tun dies, weil sie glauben, dass ein Schrei in der Dunkelheit irgendwann gehört wird. Und selbst wenn das nicht der Fall ist, fühlen sie sich verpflichtet, im Namen derjenigen zu sprechen, die nicht für sich selbst sprechen können.

Ich entschuldige mich, wenn mein Verweis auf die Gräueltaten der Nazis Sie beleidigt. Ich wollte mit diesem Vergleich nicht respektlos sein, sondern zielgerichtet. Es stimmt, dass die Gräueltaten unserer Zeit nicht mit denen im Europa der 1930er und 40er-Jahre identisch sind. Aber das müssen sie auch nicht sein, um daraus wichtige moralische Lehren zu ziehen. Wiesels Versprechen „Nie wieder“ galt nicht nur den vergangenen Opfern von Gräueltaten, sondern auch allen künftigen Opfern.

So wird jetzt der Kampf geführt, ob die Wahrheit über die letzten zwei Jahre an die Öffentlichkeit gezerrt oder in Vergessenheit gebracht wird. Schon jetzt ist ein Rückzieher unserer Beamten zu beobachten, deren Fehlverhalten im Umgang mit der Pandemie unbestreitbar ist.

Aber darum geht es mir nicht. Wir haben uns zu lange darauf verlassen, dass die Institutionen das Erinnern für uns übernehmen, dass sie in unserem Namen moralische Verantwortung übernehmen. In der Ära der Wahrheits- und Versöhnungskommission wurde uns die persönliche Verantwortlichkeit abtrainiert. Uns wurde beigebracht zu glauben, dass Institutionen als unser moralisches Ersatzgewissen fungieren, das für uns Rechenschaft ablegt und sich für uns entschuldigt. Ich leugne nicht die Bedeutung der kollektiven Verantwortung. Aber manchmal ist die moralische Verletzung persönlich, von Einzelpersonen einander zugefügt, und die Rechenschaftspflicht muss in gleicher Weise erfolgen.

Es gibt nur wenige, die nicht persönlich an den Schäden der letzten zwei Jahre beteiligt sind. Und die Versuchung ist groß, in die Rolle des Zuschauers zu schlüpfen und zu sagen, dass wir nichts damit zu tun hatten, dass wir „keine Wahl hatten“. Aber Mitschuld ist eine Form des moralischen Handelns, manchmal die stärkste, die es gibt.

Wäre es nicht schön, wenn unsere moralische Weste reingewaschen werden könnte, wenn wir von all dem Schmerz, den wir verursacht haben, freigesprochen werden könnten? Aber das wird der Wahrheit nicht gerecht, und es ist nicht die Art und Weise, wie wir unsere Menschlichkeit ausüben.

Was ist, wenn die Wahrheit nie ans Licht kommt?

Vielleicht nicht.

Aber wenn sie nicht ans Licht kommt, dann nicht, weil wir diejenigen, die nach uns schreien, ignoriert haben, sondern weil wir uns hinter einem Schild aus Nachgiebigkeit und Ehrerbietung versteckt haben. Der Weg zurück zu Freiheit, Einheit und Versöhnung beginnt mit dem Zeugnis und der Rechenschaftspflicht, und wir müssen diese schmerzhaften ersten Schritte jetzt tun.

PCR-Tests liefern echte Ergebnisse, auch wenn sie oft zur Propaganda für die Bevölkerung missbraucht werden

Eine Antwort auf die immer wiederkehrenden Einwände von Lesern, dass die Ergebnisse von PCR-Massentests völlig gefälscht oder grundsätzlich unzuverlässig sind

Ich war in den letzten Tagen auf Reisen, was der Grund für mein Schweigen ist. Jetzt kehre ich nach Hause zurück, weiche der Maskenpolizei in einem ungeheuerlich verspäteten Zug aus, und das für Deutschland so typische unterbrochene mobile Internet macht mir die Möglichkeit zunichte, einen längeren Beitrag zu recherchieren. Wehe mir, ich weiß.

Stattdessen werde ich ein Thema ansprechen, das in vielen Kommentaren zu meinem letzten Beitrag angesprochen wurde, nämlich die Zuverlässigkeit und Bedeutung von diagnostischen Polymerase-Kettenreaktions-Panels. Ich wollte dieses Thema schon seit einiger Zeit ansprechen, denn jedes Mal, wenn ich eine Studie bespreche, die in irgendeiner Weise mit PCR zu tun hat, reagieren viele Leser mit einer Reihe von bitteren Einwänden.

Ich habe es verstanden: Drei Jahre sinnloser Massentests und die stark propagierte Präsentation von Krankheitsstatistiken haben alle misstrauisch gegenüber Massentests auf Viren gemacht. Das ist auch gut so. Aber Propaganda basiert nur selten auf totalen Lügen, denn eine offene Täuschung ist teuer und erfordert ein hohes Maß an Koordination. Viel häufiger werden Sie durch Irreführung und absichtliches Schweigen getäuscht. Der (falsche) Einsatz von PCR während der Pandemie ist da keine Ausnahme.

Viele der rätselhaften Entscheidungen, die unsere Gesundheitsbehörden in den letzten Jahren getroffen haben, sind auf eine grundsätzliche Entscheidung zurückzuführen, die irgendwann zwischen Februar und März 2020 getroffen wurde: die Abkehr von der traditionellen, auf Schadensbegrenzung ausgerichteten Pandemieplanung zugunsten einer Masseneindämmung nach chinesischem Vorbild. Im Jahr 2020 haben die Bürokraten des öffentlichen Gesundheitswesens jedoch beschlossen, dass es mehr Spaß machen würde, ein Virus auszurotten, unabhängig davon, was dieses Projekt für die Gesundheit der Menschen bedeutet. Wenn man diese grundsätzliche Verlagerung des Auftrags einmal verstanden hat, werden viele andere Dinge verständlich, einschließlich des bizarren Testsystems, das von den Pandemiebekämpfern favorisiert wird.

Die Kritiker der PCR haben drei grundsätzliche Einwände. Diese sind 1) dass die Viren nicht echt oder ein Scherz sind; 2) dass Kary Mullis und andere gesagt haben, die PCR sei für die Diagnose nicht geeignet; und 3) dass die amerikanische CDC sagte, die PCR könne nicht zwischen Influenza und SARS-2 unterscheiden.

Ich werde hier nicht auf 1) eingehen, weil meiner Erfahrung nach Leute, die die Existenz von Viren leugnen, keine Argumente oder Beweise für das Gegenteil akzeptieren, und diese Debatten sind nicht produktiv. Viren sind in der Tat real; die größten Viren können mit optischen Mikroskopen gesehen werden; und wenn Sie etwas über den Zellstoffwechsel wissen, können Sie verstehen, warum sie existieren. Es gibt nichts Bemerkenswertes oder Außergewöhnliches an Viren.

Während 2) für diejenigen, die sich für individuelle medizinische Diagnosen interessieren, eine berechtigte Beschwerde ist, geht sie nicht wirklich auf die bevölkerungsweite Bedeutung von PCR-generierten Fallstatistiken ein. Ein gut validiertes PCR-Diagnose-Panel (und die verwendeten Tests sind im Allgemeinen gut validiert) diagnostiziert keine aktuelle symptomatische Infektion, aber wie ich bereits oben geschrieben habe, ist dies nicht wirklich das, worauf unsere Gesundheitsbehörden aus sind. Es interessiert sie nicht, ob jemand tatsächlich krank ist. Sie befinden sich in einem erbitterten Kampf mit einem Virus, und sie wollen wissen, wie viele Viren es gibt und wer möglicherweise Viren ausscheidet, damit sie diese Personen einsperren können. Dies erklärt die Vorliebe für hohe Zyklusschwellen, mit denen vorwiegend frühere Infektionen oder Spuren von Kontaminationen nachgewiesen werden. In diesen Fällen weist die PCR tatsächlich virale RNA nach, auch wenn keine aktive Infektion vorliegt, und das reicht den Virentilgern. Wenn wir über Studien zur Saisonalität verschiedener Viren oder über das Schicksal der Grippe während der SARS-2-Pandemie sprechen, reicht uns das auch, denn in diesen Fällen geht es uns auch nicht darum, Kranke zu zählen oder jemanden zu diagnostizieren. Wir versuchen herauszufinden, wann sich die Viren in ihren Wirten vermehren, und das ist eine andere Frage.

Was 3) und die CDC betrifft: PCR-Tests haben Gen-Targets, die ausgewählt werden, weil sie (vermutlich) einzigartig für das SARS-2-Virus sind. Dabei handelt es sich um RNA-Sequenzen, die, soweit wir wissen, andere Viren nicht haben. Diese Tests werden wirklich nicht bei anderen Atemwegsviren wie der Grippe aufleuchten, weil die Entwickler dieser diagnostischen Panels auf genetische Sequenzen abzielen, die in Grippeviren nicht vorkommen. In der Eurosurveillance-Veröffentlichung von Christian Drosten vom Januar 2020 über den Nachweis des neuartigen Coronavirus 2019 (2019-nCoV) mittels Echtzeit-RT-PCR wurde nicht wenig geschlampt, doch hat das intellektuelle Fehlverhalten in diesem Fall nur begrenzte Bedeutung für den tatsächlichen Nachweis von SARS-2, da die von Drostens Team gewählten Genziele nur im ursprünglichen (ausgestorbenen) SARS-Virus von 2003/4 und in SARS-2 vorkommen. Könnte es da draußen noch unbekannte Viren geben, die ebenfalls diese Gentargets haben? Sicher, und seltene unentdeckte Viren könnten sogar gelegentlich ein falsches Positiv verursachen. Aber die weitverbreiteten Atemwegsviren sind alle gut bekannt.

Im Juli 2021 gab die CDC eine Laborwarnung heraus, die Folgendes besagt:

Nach dem 31. Dezember 2021 wird die CDC den Antrag bei der U.S. Food and Drug Administration (FDA) auf eine Notfallzulassung (Emergency Use Authorization, EUA) für das CDC 2019-Novel Coronavirus (2019-nCoV) Real-Time RT-PCR Diagnostic Panel zurückziehen, das erstmals im Februar 2020 ausschließlich zum Nachweis von SARS-CoV-2 eingeführt wurde. Die CDC gibt diese Vorankündigung heraus, damit die klinischen Labore ausreichend Zeit haben, eine der vielen von der FDA zugelassenen Alternativen auszuwählen und zu implementieren.

In Vorbereitung auf diese Änderung empfiehlt die CDC klinischen Labors und Prüfstellen, die den CDC 2019-nCoV RT-PCR-Assay verwenden, einen anderen FDA-zugelassenen COVID-19-Test auszuwählen und mit der Umstellung zu beginnen. Das CDC ermutigt die Labore, die Einführung einer Multiplex-Methode zu erwägen, die den Nachweis und die Differenzierung von SARS-CoV-2 und Influenzaviren erleichtert. Solche Tests können die fortlaufende Untersuchung sowohl auf Influenza als auch auf SARS-CoV-2 erleichtern und im Vorfeld der Grippesaison sowohl Zeit als auch Ressourcen sparen. Laboratorien und Prüfstellen sollten den ausgewählten Test in ihrer Einrichtung validieren und verifizieren, bevor sie mit klinischen Tests beginnen.

Hervorhebung von mir. Es ist leicht zu missverstehen, was hier vor sich geht. Die CDC sagt nicht, dass ihre PCR-Tests nicht zwischen Corona und der Grippe unterscheiden können. Vielmehr ziehen sie ein PCR-Diagnosepanel für SARS-2 zurück, das im Februar 2020 eingeführt wurde, weil zu diesem Zeitpunkt die Pandemie bereits 17 Monate alt war und viele andere PCR-Diagnosepanels zur Verfügung standen. Anders als das ursprüngliche CDC-Diagnosepanel sind diese neuen Panels in der Lage, sowohl Influenza als auch SARS-2 nachzuweisen, während die früheren Panels nur bei SARS-2 aufleuchten würden. Hätte der Patient Influenza gehabt, wäre der Test negativ ausgefallen.

Wären unsere Gesundheitsbehörden wirklich daran interessiert, die Prävalenz von Corona in der Bevölkerung zu messen, hätten sie von Anfang an Zufallsstichproben verwendet und im Laufe der Zeit getrennte Gruppen von Personen sowohl auf das Virus als auch auf Antikörper getestet. Stattdessen war es ihr Ziel, die Bevölkerung zu vermehren, um ihre Pläne zur Ausrottung des Virus voranzutreiben, was ihren unsystematischen Einsatz der PCR erklärt. Das bedeutet jedoch nicht, dass es keine Informationen in den offiziellen Fallstatistiken gibt. Insbesondere vor Omikron konnte man die steigenden Fallzahlen dazu nutzen, um einen Anstieg der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle mehrere Wochen in die Zukunft vorherzusagen, was der bestmögliche Beweis dafür ist, dass diese Corona-Dashboards echte Informationen enthalten, auch wenn sie ansonsten fehlerhaft sind. Wären die Ergebnisse dieser Tests völlig willkürlich, würden sie keine Trends im Laufe der Zeit aufzeigen, und sie würden nicht mit anderen medizinischen Ergebnissen korrelieren.

Wie immer liegt die Realität in der schwierigen Mitte und nicht in den bequemen Extremen des Glaubens, dass alles wahr oder alles eine Lüge ist.

UPDATE: Dieser Beitrag hat überraschenderweise viele bissige Kommentare hervorgerufen, insbesondere über das Phänomen der hohen PCR-Zyklusschwellen und die Häufigkeit von falsch-positiven Ergebnissen. Ich schätze, ich bin nicht explizit genug darauf eingegangen: Die PCR ist hervorragend in der Lage, die genetischen Sequenzen, auf die sie abzielt, nachzuweisen. Das Problem bei hohen Zyklusschwellen liegt nicht darin, dass sie „falsch-positive“ Ergebnisse liefern (d. h. sie finden Viren, wo keine sind), sondern vielmehr „bedeutungslose positive Ergebnisse“ im Kontext der Diagnose. Das heißt, bei hohen Zyklusschwellen werden mit dem Test Spuren von Viren nachgewiesen, die für die Feststellung, ob der Patient infiziert ist, nicht relevant sind. Ähnlich könnte man sich vorstellen, dass ein hochempfindlicher Metalldetektor, der Spuren von Metall aufspürt, für den gewöhnlichen Wochenendschatzsucher völlig nutzlos ist. Der Metalldetektor spürt zwar Metall auf, aber nicht in einer Weise, die für die Fragen, an denen der Benutzer am meisten interessiert ist, nützlich ist.

Wahnsinn! Annalena Baerbock rutscht die Wahrheit raus!

Der Krieg in der Ukraine tobt weiter, die Zahl der Toten wächst, und in Deutschland dreht sich die Debatte vor allem um Waffenlieferungen. Annalena Baerbock hat im Zusammenhang mit diesem Krieg eine Sache gesagt, die unglaublich ist. Dieser Satz lässt tief blicken und legt eine Haltung offen, die unseren Frieden gefährdet und die moderne Welt an den Abgrund drängt. Die Inflation eilt durchs Land, arme Menschen wissen nicht mehr, wovon sie ihre Lebensmittel und ihren Energieverbrauch bezahlen können.

Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor Europas, viele Menschen sind betroffen. Eine weitere Spaltung der Gesellschaft droht sich an. Zumal Deutschland noch erschüttert ist von den Corona-Wellen, ebenso von der Diskussion um Impfpflicht. Corona-Fallzahlen wurden diskutiert, die von Jens Spahn und Karl Lauterbach zu verantwortende Impfung (Astrazeneca Impfstoff & Biontech/Pfizer) lief schlecht, und die vierte oder gar fünfte Welle hat das Land trotz Coronatests und Schnelltests hart getroffen.

Der Lockdown hinterlässt Spuren und Insolvenzen, der Impfpass wird diskutiert, das RKI meldet Zahlen, neue Regeln/Verordnungen drohen. Grundrechte wurden außer Kraft gesetzt, eine nächtliche Ausgangssperre erlassen, und Abgeordnete gerieten durch Maskendeals in die Schlagzeilen. Die Corona-Zahlen, Inzidenzwerte und aktuellen Corona-Nachrichten beherrschen Deutschland. Aber Covid 19, diese weltweite Pandemie, legt durch die Lockdown-Politik ein fatales Krisenmanagement offen. Das wird in der Debatte um Corona-Lügen und Corona-Gefahren, um Coronaleugner und Befürwortung der Coronamaßnahmen viel zu oft vergessen – ob bei Markus Lanz, bei KenFM, Tagesschau oder in allen anderen Medien, kritisch kommentiert von seriösen und weniger seriösen YouTubern wie Gunnar Kaiser, Paul Schreyer, Tim Kellner, Daniele Ganser oder Steimles Welt oder Sahra Wagenknecht.

Martin Wehrle zeigt in diesem Video auf, warum es eine schlechte Idee ist, Russland in die Knie zwingen und ruinieren zu wollen. Denn das kann Folgen haben, die nicht nur Deutschland erschüttern, sondern den Frieden der kompletten zivilisierten Welt.

Stoltenbergs vielsagende Erklärung: Ist die NATO Kriegspartei?

Da ich die Meldung für die Überschrift dieses Artikels verwendet habe, werde ich mit ihr beginnen. NATO-Generalsekretär Stoltenberg hat vor der Presse erklärt, dass ein Sieg Russlands gegen die Ukraine eine Niederlage für die NATO wäre. Das ein ziemlich offene Eingeständnis dessen, was ich immer wieder schreibe und was in Russland offen gesagt wird: Russland […]