Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Ex-Bild-Chef Reichelt: “Wenn wir diese Politik der Regierung weiter hinnehmen, sterben noch mehr Menschen”

Ex-Bild-Chef Reichelt: “Wenn wir diese Politik der Regierung weiter hinnehmen, sterben noch mehr Menschen”

Die ungesteuerte Massenmigration, auch aus muslimischen Ländern, nimmt gerade wieder Fahrt auf. Dass der dabei importierte Islamismus auch immer mehr Opfer unter der einheimischen Bevölkerung fordert, wird von der Politik und den Mainstream-Medien kleingeredet – eine Diskussion zu diesem Thema ist unerwünscht. Wer es trotzdem wagt, die Missstände anzusprechen, wird in die rechte Ecke gestellt. Ex-Bild-Chef Julian Reichelt nahm die jüngste Bluttat in Ludwigshafen zum Anlass für eine Generalabrechnung mit dem Politik- und Medienversagen.

Die Zuwanderung ist politisch gewollt und darf nicht hinterfragt werden, die Bürger sollen kritikfrei mit den Konsequenzen – etwa in Form von Belästigungen, tätlichen Angriffen, Vergewaltigungen und Mord – leben. Das sind doch nur “Einzelfälle” und die “gab es schon immer”, so heißt es. Die meisten Zuwanderer sind doch hochqualifiziert und können ganz bestimmt den Fachkräftemangel im Land lindern, oder?

Julian Reichelt, der ehemalige Chefredakteur der “Bild”, fand auf seinem YouTube-Kanal “Achtung, Reichelt” vor dem Hintergrund der Bluttat in Ludwigshafen, die zwei Todesopfer forderte und die trotz “Allahu Akbar”-Ruf des Täters angeblich keinen islamistischen oder terroristischen Hintergrund haben soll, klare Worte für die Zustände in Deutschland. Seine Warnung:

“Wenn wir diese Politik der Regierung weiter hinnehmen, sterben noch mehr Menschen”

Die mörderische Ideologie des Islamismus, die in Massen nach Deutschland eingewandert ist, tobt in unserer einst beschaulichen Provinz – und Politik und Medien schweigen. Verschweigen. Sie sollen nicht erfahren, was nicht sein darf. Am 18. Oktober tötete ein Somalier zwei Menschen in einem Wohngebiet in Ludwigshafen. Zwei weitere wurden schwer verletzt. Bei seiner Bluttat brüllte der Somalier „Allahu akbar“, Allah ist groß, den Schlachtruf der Islamisten. Messer-Terrorismus in Deutschland, massakrierte Menschen, die auf der Straße verenden. Während unsere Politik der Masseneinwanderung aus islamistischen Staaten den Weg ebnet und „Fridays for Future“ die Grenzen unseres Landes als „rassistisch“ bezeichnet, sterben in Deutschland Menschen durch Messer. Und es gibt es bis heute keine Statistik über die Häufigkeit dieser Taten. Denn diese ist politisch nicht gewollt. Frauen, Homosexuelle, Transsexuelle und Juden sind in unserem Land nicht mehr sicher. Woche um Woche wird über neue Angriffe berichtet. Wenn linke Politiker behaupten, die Masse an Asyl-Bewerbern könne unser Fachkräfte-Problem lösen, ist das ein Märchen. Dafür bräuchten wir eisenhart gesteuerte Migration. Wir müssten wissen, wer zu uns kommt, was er kann, wie er unser Land nach vorne bringen und für sich und seine Familie selbst sorgen kann.

Quelle

Reichelts Video sehen Sie hier:

Willkommen in der neuen multipolaren Weltordnung, Teil 4

Die multipolare Weltordnung ist nicht das, was viele behaupten. Entdecken Sie in Teil 4 dieser bahnbrechenden Serie, warum. Entlarven Sie die Lügen.

Teil 1 dieser Serie befasste sich mit den verschiedenen Modellen der Weltordnung.

In Teil 2 wurde untersucht, wie der Wandel hin zu einer multipolaren Weltordnung von einigen überraschenden Persönlichkeiten angeführt wurde.

Teil 3 untersuchte die Ideengeschichte einer Welt, die durch ein „Gleichgewicht der Kräfte“ oder ein multipolares System geordnet ist. Die Befürworter dieses Modells haben im Laufe der Generationen stets dasselbe Ziel verfolgt: eine globale Ordnungspolitik.

In Teil 4 werden wir uns mit den Theorien befassen, die der bevorstehenden multipolaren Ordnung zugrunde liegen, mit dem Wesen der öffentlich-privaten Oligarchien Russlands und Chinas und mit dem Aufkommen der militärischen Macht dieser beiden Nationen.

Der breitere Kontext des Ukraine-Krieges

Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass der Krieg in der Ukraine in irgendeiner Weise „unecht“ ist. Die politischen und kulturellen Unterschiede in der ukrainischen Bevölkerung sind älter als der Nationalstaat, und der aktuelle Konflikt hat seine Wurzeln in langjährigen und sehr realen Spannungen. Die Menschen leiden und sterben, und sie verdienen die Chance, in Frieden zu leben.

Abgesehen von den spezifischen Faktoren, die zu dem Konflikt in der Ukraine geführt haben und ihn aufrechterhalten, gibt es jedoch einen größeren Zusammenhang, der ebenfalls diskutiert werden sollte.

Die so genannten Führer im Westen und im Osten hatten reichlich Gelegenheit und Macht, beide Seiten im Donbas-Krieg an den Verhandlungstisch zu bringen. Ihre Versuche, Waffenstillstände zu vermitteln und die verschiedenen Minsker Vereinbarungen umzusetzen, waren im Laufe der Jahre schwach und halbherzig. Beide Seiten zogen es offenbar vor, mit dem Leben der Ukrainer Politik zu machen. Und beide Seiten haben den Konflikt letztlich angeheizt. Der Westen hat kaum etwas anderes getan, als die Situation zu verschlimmern. Und obwohl die russische Regierung vor einer schwierigen wirtschaftlichen Entscheidung stand, hätte sie ihre beherrschende Stellung auf dem europäischen Energiemarkt sicherlich besser nutzen können.

Das heißt, wenn es darum ginge, einen Krieg zu vermeiden.

Wie auch immer, der Krieg in der Ukraine ist der Dreh- und Angelpunkt für eine Veränderung des geopolitischen Kräfteverhältnisses. Wie die Pseudopandemie, die ihm unmittelbar vorausging, beschleunigt der Krieg die Polaritätsverschiebung.

Ben Wallace

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat zu Recht festgestellt, dass der Ukraine-Krieg „ein Geschenk an die NATO“ ist. So wie der Westen die Geldpolitik der russischen Regierung an sie ausgeliefert hat, so hat Putins Regierung die NATO vor dem Verschwinden ihrer Bedeutung gerettet. Beide Pole werden gestärkt, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Gleichzeitig nutzt die Europäische Union (EU) sowohl den Krieg als auch die von ihr verhängten Sanktionen, um ihren Vorstoß zur militärischen Vereinheitlichung der EU zu verstärken.

Das Vereinigte Königreich ist an diesem Vorstoß beteiligt, obwohl seine Bevölkerung 2016 in einem Referendum für den Austritt aus der EU gestimmt hat, weil eine Mehrheit der Wähler die „nationale Souveränität“ nicht an die Unionsführung abgeben wollte.

Aber wie wir sehen, spielt es keine Rolle, wofür oder wogegen die Menschen stimmen. Obwohl das Vereinigte Königreich angeblich aus der EU ausgetreten ist, hat sein neuer, nicht gewählter Premierminister das Land soeben als „Drittstaat“ eingetragen, der durch Abkommen über die Ständige Strukturierte Zusammenarbeit (PESCO) gebunden ist und unter dem direkten militärischen Kommando von Brüssel steht. Indem das Vereinigte Königreich seine unabhängigen Verteidigungskapazitäten teilweise an die EU abgibt, trägt es dazu bei, die Entstehung eines weiteren Pols zu unterstützen.

Das Internationale Währungs- und Finanzsystem (IMFS), das bisher die unipolare Vorherrschaft gestützt hat, wird jetzt, da es das Ende seines Lebenszyklus erreicht, umgestaltet. Das Wirtschaftswachstum wird im Westen durch Sanktionen absichtlich gebremst, im Osten hingegen gefördert. Energieströme und Verbrauchsmuster werden nach Osten verlagert. Gleichzeitig wird die effektive militärische Macht „neu ausbalanciert“.

Während der Pseudopandemie gab es viele Anzeichen für eine globale Koordination. Besonders ungewöhnlich ist, dass fast alle Regierungen im Gleichschritt handelten. China, die USA, Russland, Deutschland, der Iran, das Vereinigte Königreich und viele andere Länder folgten demselben falschen Narrativ. Alle beteiligten sich an der Unterbrechung der globalen Lieferketten und der Einschränkung des Welthandels. Die meisten Länder befolgten eifrig den vom Weltwirtschaftsforum bevorzugten Weg der globalen „Regionalisierung“. Die wenigen, die sich widersetzten, wurden als internationale Parias betrachtet.

Was ist seither geschehen? Man sagt uns, der Krieg in der Ukraine habe die alte Ost-West-Spaltung wieder eingeführt, mit der die meisten von uns vertraut sind. Doch in fast allen anderen wichtigen Fragen sind sich die Nationen seltsamerweise völlig einig. Es scheint, daß der Krieg in der Ukraine praktisch der einzige Streitpunkt ist.

Multipolare Theorie

Sergej Glasjew

Die vorgeschlagene multipolare Weltordnung stellt keine Verteidigung des Nationalstaates dar. Wir haben bereits erörtert, wie sich das multipolare Modell ziemlich genau mit der Agenda des „Great Reset“ (GR) deckt, so dass es kaum überraschen dürfte, dass die multipolare Theorie auch das vorgeschlagene westfälische Konzept der nationalen Souveränität ablehnt.

In Russland gibt es zahlreiche Think Tanks und GONGOs (staatlich organisierte Nichtregierungsorganisationen) [GONGO: Government-organized Non-Government Organizations, Anm. d. Übersetzers]. Genau wie im Westen werden diese sowohl vom öffentlichen als auch vom privaten Sektor finanziert und beeinflusst und arbeiten partnerschaftlich zusammen. Wie die schwedische „Defense Research Agency“ feststellte, wird die Finanzierung russischer Think Tanks „zum Teil von der Regierung und zum Teil von privaten Akteuren und Kunden, in der Regel Großunternehmen, bereitgestellt“.

Katehon ist eine „unabhängige“ Denkfabrik, die vom russischen Oligarchen Konstantin Malofjew (Malofejew) gegründet wurde, der seit 2014 von den USA wegen seiner Unterstützung der ukrainischen Russen zunächst auf der Krim und dann im Donbas sanktioniert wird. Zum Vorstand von Katehon gehört auch der Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Sergej Glasjew, der derzeit Kommissar für makroökonomische Integration der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) ist.

Im Jahr 2018 wies Katehon darauf hin, dass Multipolarität trotz aller gegenteiligen Behauptungen weitgehend als Gegensatz zur Unipolarität definiert wurde. Das heißt, sie wurde eher als das definiert, was sie nicht ist, als das, was sie ist. Katehon versuchte, dies zu korrigieren, indem es seine Theorie der multipolaren Welt (TWM) vorstellte:

Die Multipolarität stimmt nicht mit dem nationalen Modell der Weltorganisation nach der Logik des Westfälischen Systems überein. Dieses westfälische Modell geht von der vollen rechtlichen Gleichheit aller souveränen Staaten aus. In diesem Modell gibt es so viele Pole außenpolitischer Entscheidungen in der Welt, wie es souveräne Staaten gibt […] und das gesamte Völkerrecht basiert darauf. In der Praxis gibt es natürlich Ungleichheit und hierarchische Unterordnung zwischen verschiedenen souveränen Staaten. […] Die multipolare Welt unterscheidet sich vom klassischen westfälischen System dadurch, dass sie dem einzelnen Nationalstaat, der rechtlich und formal souverän ist, nicht den Status eines vollwertigen Pols zuerkennt. Das bedeutet, dass die Zahl der Pole in einer multipolaren Welt wesentlich geringer sein sollte als die Zahl der anerkannten (und daher nicht anerkannten) Nationalstaaten. Multipolarität ist kein System der internationalen Beziehungen, das auf der rechtlichen Gleichheit der Nationalstaaten besteht[.]

Die unipolare Welt schütze den Nationalstaat ebenso wenig wie das multipolare Modell, so Katehon. Katehon zufolge war das westfälische Modell in seiner Anwendung schon immer ein Mythos. Man könnte sagen, dass es nur eine weitere „Idee“ ist, mit der politische Führer hausieren gehen, um uns zu täuschen, damit wir die von ihnen geschaffenen politischen Ziele akzeptieren. Gelegentlich machen sie sich den „Nationalismus“ zunutze, weil er nützlich ist.

Eurasianismus

In ihrem Bemühen, Wladimir Putin als Comic-Bösewicht darzustellen, haben die westlichen Mainstream-Medien (MSM) versucht, ihn persönlich mit dem umstrittenen russischen Polit-Philosophen und Strategen Alexander Dugin in Verbindung zu bringen. Sie haben Dugin als „Putins Rasputin“ oder „Putins Gehirn“ bezeichnet und behauptet, Putin betrachte Dugin als engen Verbündeten und seinen Lieblingsphilosophen.

Für diese Geschichten gab es jedoch nie eine Grundlage. In einer Rede im Jahr 2018 sagte Dugin: „Ich habe keine offizielle Position im Staatsapparat. Ich habe keinen direkten Draht zu Putin, ich habe ihn nicht einmal getroffen.“

Im Jahr 2022 veranlassten die Behauptungen der westlichen Medien Alain de Benoist, Dugins politischer und philosophischer Mitarbeiter und Freund seit mehr als 30 Jahren, zu einer Bemerkung:

Putins „Gehirn!“ Die Tatsache, dass Dugin und Putin sich nie persönlich getroffen haben, ist ein gutes Maß für die Ernsthaftigkeit derjenigen, die diesen Ausdruck verwenden. […] Dugin kennt Putins Entourage zweifellos gut, aber er war nie einer seiner Vertrauten oder „Sonderberater“. […] Das Buch, das er vor einigen Jahren über Putin geschrieben hat, ist weit davon entfernt, eine Übung in Bewunderung zu sein: Dugin erklärt im Gegenteil, was er an Putin gutheißt und was ihm missfällt.

Obwohl Dugin keine besonderen Beziehungen zum Kreml hat, bedeutet das nicht, dass seine Ideen dort keinen Einfluss haben. Er hat als Berater des Vorsitzenden der Staatsduma, Sergej Naryschkin, und des Vorsitzenden der Staatsduma, Gennadiy Seleznyov, fungiert, so dass er zweifellos politische Verbindungen hat und von der russischen politischen Klasse gehört wird.

Dugin ist vielleicht die führende moderne Stimme des Eurasianismus. In einem Interview aus dem Jahr 2014 erklärte er seine Interpretation des Eurasianismus und seines Platzes innerhalb der Multipolarität folgendermaßen:

Der Eurasianismus basiert auf einer multipolaren Vision und auf der Ablehnung der unipolaren Vision der Fortsetzung der amerikanischen Hegemonie. Der Pol dieses Multipolarismus ist nicht der Nationalstaat oder der ideologische Block, sondern der Großraum, der innerhalb der Grenzen einer gemeinsamen Zivilisation strategisch geeint ist. Die typischen Großräume sind Europa, die vereinigten USA, Kanada und Mexiko oder das vereinigte Lateinamerika, Großchina, Großindien und in unserem Fall Eurasien. […] Die multipolare Vision erkennt die Integration auf der Grundlage einer gemeinsamen Zivilisation an. […] Putins Außenpolitik ist auf Multipolarität und die eurasische Integration ausgerichtet, die notwendig ist, um einen wirklich soliden Pol zu schaffen.

Weder die Oligarchen noch die globale politische Klasse sind so verblendet zu glauben, dass sie einfach die eine oder andere politische Philosophie oder die eine oder andere kulturelle Ideologie empfehlen und damit das Verhalten und die Überzeugungen der Menschheit kontrollieren können. Es wird immer ein gewisses Maß an machiavellistischer List nötig sein.

Putin hat häufig eurasianistische Ideen vertreten. Umgekehrt gehört Dugin zu denjenigen, die Putin wegen seines Mangels an einer klaren Ideologie kritisiert haben:

Er muss seine individuelle Intuition in eine Doktrin übersetzen, die die zukünftige Ordnung sichern soll. Er hat einfach keine erklärte Ideologie, und das wird immer problematischer. Jeder Russe spürt, dass Putins überindividuelles Vorgehen ein großes Risiko darstellt.

Im Jahr 2011 kündigte Putin seinen Plan zur Gründung der Eurasischen Union an, sehr zur Freude von Dugin und anderen Eurasianisten wie Malofyev und Glazyev. Putin veröffentlichte einen begleitenden Artikel:

Wir schlagen eine mächtige supranationale Vereinigung vor, die zu einem der Pole der modernen Welt werden und als effiziente Brücke zwischen Europa und dem dynamischen asiatisch-pazifischen Raum dienen kann. […] Heute ist klar, dass die globale Krise von 2008 struktureller Natur war. Wir erleben immer noch einen akuten Nachhall der Krise, die ihre Wurzeln in den angehäuften globalen Ungleichgewichten hat. […] Unser Integrationsprojekt erreicht damit eine qualitativ neue Ebene, die breite Perspektiven für die wirtschaftliche Entwicklung eröffnet und zusätzliche Wettbewerbsvorteile schafft. Diese Konsolidierung der Anstrengungen wird uns helfen, uns im globalen Wirtschafts- und Handelssystem zu etablieren und eine echte Rolle bei der Entscheidungsfindung, der Festlegung der Regeln und der Gestaltung der Zukunft zu spielen.

Alexander Dugin

Putin wies auf eine globale Krise hin, die zu der Behauptung führte, dass ein supranationales Gremium notwendig sei, das als Pol für die Entscheidungsfindung in einem globalen System, das auf einem Gleichgewicht der Kräfte beruht, fungieren könne. Was er sagte, folgt einem Muster; alle, die die Global Governance anpreisen, haben sich desselben rhetorischen Tricks bedient.

Dieses Muster wiederholt sich derzeit erneut. Unabhängig von allen anderen Überzeugungen, die er haben mag, ist Putins Engagement für eine Neuordnung des globalen Gemeinwesens eindeutig.

Der Eurasianismus macht die Russische Föderation zu einem „Partner“ innerhalb einer größeren Union. Gegenwärtig existiert die Eurasische Union nur in wirtschaftlicher Hinsicht, und Russland hat darin eine überwältigende Vormachtstellung. In ähnlicher Weise verschafft Russlands ständiger Sitz im UN-Sicherheitsrat Russland eine relative Dominanz innerhalb der UNO.

Die russische Regierung hofft zwar, von solchen Unionen und Räten zu profitieren, indem sie „Pole“ in einem multipolaren System bildet und eine von Ideen wie dem Eurasianismus beeinflusste Politik betreibt, doch hat sie den Plan, die russische „nationale Souveränität“ schließlich an die Union – an den Pol – abzutreten, in verwässerter Form erklärt. Putins Streben nach Eurasianismus und Multipolarität deutet nicht unbedingt auf etwas anderes als Pragmatismus hin. Es bedeutet auch keine Verteidigung des russischen Nationalstaates.

Wir können nur Vermutungen anstellen, aber Putins Vorliebe für den Eurasianismus und die Multipolarität dürfte kaum in einer bestimmten Ideologie verwurzelt sein. Vielmehr dient sie einem bestimmten Zweck und verschafft seiner Regierung und ihren Partnern einen größeren Anteil am „Spiel“.

Tianxia

Putins Vorstellung von „eurasischer Integration“ deckt sich mit der chinesischen Ideologie von „Tianxia“, was mit „alles unter dem Himmel“ übersetzt werden kann. In der chinesischen Antike stellte Tianxia das Kaiserreich an die Spitze einer globalen moralischen Hierarchie. Nach dem konfuzianischen Prinzip der universellen Fürsorge kümmert sich ein zivilisierter Staat in erster Linie um seine eigenen Bürger, kann sich aber nicht als zivilisiert bezeichnen, wenn er sich nicht auch um die anderen kümmert.

Andere Staaten gelten als zivilisiert, wenn sie sich um ihre Bürger kümmern, und als barbarisch, wenn sie dies nicht tun. Daher sollten sich alle zivilisierten Staaten mehr um die Interessen anderer friedlicher und zivilisierter Staaten kümmern als um die Bedürfnisse oder Wünsche barbarischer Staaten. Folglich entstehen auf natürliche Weise Bindungen zwischen sich sorgenden Staaten, die eine Art organische geopolitische Ordnung schaffen, da jeder Staat sein eigenes Volk in den Mittelpunkt eines Netzes zivilisierter Beziehungen stellt.

In Tianxia wirkt die Praxis der konfuzianischen universellen Fürsorge auch innerhalb aller Institutionen, die einen Staat ausmachen. So kümmern sich zivilisierte Menschen naturgemäß mehr um ihre Familien und ihre unmittelbaren Gemeinschaften als um Menschen außerhalb dieser Kreise. Niemand darf jedoch egoistisch auf Kosten anderer Bürger handeln, egal wo sie sich aufhalten, ohne selbst in die Barbarei abzugleiten. Es handelt sich um ein Staatsmodell, das nicht auf ethnischen oder „Bluts“-Bindungen oder gar nationalen Grenzen beruht, sondern auf einem hierarchischen System der Moral.

Tianxia ist von einigen westlichen Kommentatoren als „schöne“ Idee angepriesen worden. Wie eine philosophische Mandelbrot-Menge suggeriert sie eine perfekte moralische Symmetrie sowohl auf der Mikro- als auch auf der Makroebene. Die multipolare Weltordnung, deren Herzstück angeblich Tianxia ist, wird daher als ein wunderbares neues Modell der Weltordnungspolitik empfohlen und häufig als „Win-Win-Kooperation“ beschrieben.

Akademiker wie die Professoren Zhao Tingyang und Xiang Lanxin haben erklärt, dass die globale Einführung von Tianxia eine „post-westfälische Welt“ schaffen würde. Diese Ansicht beruht auf ihrer Einschätzung, dass die westfälische Ordnung ideologisch stagniert und auf ein zweckmäßiges Gleichgewicht der Kräfte beschränkt ist, in dem „Macht Recht ist“.

Konfuzius

Die Kritik dieser tianxianischen Gelehrten spiegelt die moralischen Grundsätze des Westfälischen Friedens nicht angemessen wider – Verträge, die die christlichen Werte der Vergebung, der Toleranz und der friedlichen Zusammenarbeit hervorhoben. Die Einschätzung der Wissenschaftler ist jedoch eine vernünftige Einschätzung des tatsächlichen Verhaltens westlicher Staaten, die nur vorgeben, westfälische Prinzipien zu ehren.

Professor Lanxin weist darauf hin, dass China „keine ontologische Tradition hat“. Das heißt, dass Tianxia philosophisch gesehen nicht fragt: „Was ist das?“, sondern vielmehr: „Welchen Weg legt das nahe?“ Würde Tianxia auf Chinas strategische Außenpolitik angewandt, stünde es Ideen wie nationaler Souveränität ambivalent gegenüber.

Ähnlich wie die moralischen Grundlagen der westfälischen internationalen Beziehungen wird Tianxia zwar behauptet, aber nicht praktiziert. Gegenwärtig bewaffnet China beispielsweise die Vereinigten Arabischen Emirate und das saudische Regime, um im Jemen Krieg zu führen, und stiehlt auch die natürlichen Ressourcen des Jemen. Ist das Tianxia? Wo ist der „Gewinn“ für das jemenitische Volk in Chinas Verhalten?

Der Nachteil edler Ideen ist, dass sie von hartgesottenen Geostrategen ausgenutzt werden können, um jede beliebige politische Agenda zu verkaufen. Die Theorien von Tianxia und des Eurasianismus bieten eine Grundlage für Multipolarität. Nicht die Philosophie ist das Problem, sondern ihre Ausnutzung durch die Ingenieure der multipolaren Weltordnungspolitik.

Ihnen ist es egal, was die Absicht einer Idee ist. Sie interessieren sich nur dafür, wie sie diese Ideologie oder Philosophie nutzen können, um ihr Handeln zu rechtfertigen, wenn jemand danach fragt. Wenn der philosophische Gedanke einige nützliche Strategien vorschlägt, um so besser.

Wenn eine globale Regierungsführung in einem multipolaren System das Ziel ist, dann ist Tianxia, wie der Eurasianismus, sicherlich „schön“.

Denken Sie an die Worte von Professor Zhou:

Einige sind besorgt, dass Tianxia zu einer „Pax Sinica“ führen würde, die die „Pax Americana“ ersetzt. Diese Sorge ist jedoch unangebracht, denn unter Tianxia gäbe es keinen Platz für einen König – das System selbst ist König. In diesem Sinne wäre es ein bisschen wie in der Schweiz, wo verschiedene Sprachgruppen (Französisch, Deutsch, Italienisch, Rätoromanisch) und lokale Kantone in einem Gemeinwesen von ungefähr gleichen Teilen koexistieren, in dem das Zentrum in Bern im Wesentlichen eine Koordinationsstelle mit einem rotierenden Präsidenten ist, dessen Macht so eingeschränkt ist, dass einige Schweizer Bürger nicht einmal den Namen der Person nennen können, die das Amt bekleidet.

Tianxia macht die politische Stimme des Volkes zur Nebensache. Es ist multipolar und definiert die politische Macht als ein vernetztes System, das nicht durch nationale Souveränität oder unipolare Autorität begrenzt ist, sondern vielmehr durch „eingeschränkte“ Machtzentren funktioniert. Für diejenigen, die die Geopolitik im Verborgenen manipulieren, ist es perfekt: Das System selbst ist König.

Tianxia mag eine heitere Philosophie sein, aber was wirklich zählt, ist, wie die Theorie auf die Politik angewendet wird. Die 2017 von Chinas Außenminister Wang Yi autorisierte Veröffentlichung mit dem Titel „Forge Ahead under the Guidance of General Secretary Xi Jinping’s Thought on Diplomacy“ [Vorwärtskommen unter der Führung der Gedanken des Generalsekretärs Xi Jinping zur Diplomatie, Anm. d. Übersetzers] gibt uns einen Einblick in das, was Chinas politische Klasse und andere als „Win-Win-Kooperation“ bezeichnen.

Xi Jinping […] legt neue Vorschläge zu Sicherheit, Entwicklung und Global Governance vor. […] Xi Jinping […] hat die Rolle und den Beitrag Chinas zum Weltfrieden und zur Entwicklung sowie zur Aufrechterhaltung der internationalen Ordnung hervorgehoben. […] China hat […] eine führende Rolle bei der Zusammenarbeit im asiatisch-pazifischen Raum, bei der Umgestaltung der G20 und bei der wirtschaftlichen Globalisierung gespielt […] China hat die Gründung der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank, des Seidenstraßenfonds und der Neuen Entwicklungsbank der BRICS gefördert und sich aktiv an der Formulierung von Regeln für so neue Bereiche wie Meeres- und Polarangelegenheiten, Cyberspace, nukleare Sicherheit und Klimawandel beteiligt. […] Die [Belt and Road]-Initiative ist weithin dafür gelobt worden, dass sie dem weltweiten Wachstum Impulse verleiht und das Vertrauen in die wirtschaftliche Globalisierung stärkt. […] Wir haben uns aktiv daran beteiligt […] und mit anderen Ländern zusammengearbeitet, um globale Herausforderungen wie Terrorismus, Klimawandel, Cybersicherheit und Flüchtlinge zu bewältigen. […] Wir haben uns für die Formulierung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung eingesetzt und als erstes Land einen nationalen Plan für die Umsetzung veröffentlicht.

Es stellt sich heraus, dass die angebliche Anwendung von Tianxia die Aufrechterhaltung der internationalen Ordnung, die Reform des internationalen Finanz- und Währungssystems, die Agenda 2030, die Terrorismusbekämpfung, die Kontrolle des Humankapitals, die Ausübung der globalen Cybersicherheit, die wirtschaftliche Globalisierung und natürlich die Global Governance bedeutet.

Es scheint, dass Xi Jinpings Tianxia-inspirierte „Gedanken“ genau die gleichen sind wie die Gedanken der Rockefellers, Wladimir Putins, Klaus Schwabs und aller anderen Mitglieder des multipolaren Verkaufsteams.

Russland – Die Fusion der öffentlich-privaten Oligarchie

Die russische Regierung und ihre Think Tanks und Oligarchen sind nicht die einzigen, die für eine „regionalisierte“ Welt der Pole eintreten. Mit ihren fünf „Gruppen“ existiert bereits eine im Entstehen begriffene multipolare Weltordnung in Form der G20. Der Enthusiasmus der G20 für ein einheitliches globales Steuersystem zeigt die Absicht, sich auf ein viel festeres System der globalen Governance zuzubewegen.

Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass Putin die Oligarchen, die mit dem Westen kollaboriert haben, nach seinem Amtsantritt in relativ kurzer Zeit aus dem Weg geräumt hat. Es ist viel über seinen Krieg gegen die „5. Kolonne“ geschrieben worden. Daraus wird oft geschlossen, dass Putin irgendwie gegen die Macht der Oligarchen ist. Das stimmt aber überhaupt nicht.

Alexej Miller

Die russische Regierung hat kein Problem damit, dass Menschen viel Geld verdienen und es dann zur Ausübung politischer Macht nutzen. Es ist nur so, dass die politische Macht die Bestrebungen der russischen Regierung fördern muss.

In der Tat ist einer der Vorteile, in Putins Kreisen zu sein, die Möglichkeit, märchenhaft reich zu werden. Wir haben bereits über das obszöne Ausmaß der Vermögensungleichheit in Russland gesprochen, insbesondere über die Konzentration des Reichtums in den Händen der Oligarchen. Putin hat diesem Elitismus kein Ende gesetzt, er hat ihn im großen Stil begünstigt.

Zum Vergleich: Als Putin 1999 Präsident wurde, d. h. im Jahr 2000 „gewählt“ wurde, gab es eine Handvoll russischer Milliardäre und Oligarchen. Heute sind es nach Angaben von Forbes mehr als 100.

Vielleicht ist es nur ein weiterer Zufall, aber die Sanktionen haben russische Oligarchen, die im Ausland leben, dazu veranlasst, in ihr Heimatland zurückzukehren, ein Trend, der die Bindung des Kremls an seine Oligarchen-„Partner“ effektiv gestärkt hat.

Im Jahr 1999 erbte Putin eine russische Wirtschaft, die aus dem Ruder gelaufen war. Zwischen 1999 und 2014 leitete er einen bemerkenswerten Aufschwung der russischen Wirtschaft. Der Lebensstandard verbesserte sich erheblich, das BIP stieg von 200 Milliarden Dollar im Jahr 1999 auf 2,2 Billionen Dollar im Jahr 2014. Putin führte Russland von der zwanzigstgrößten Volkswirtschaft der Welt auf Platz 7 (jetzt 11). Es scheint, dass Glück – oder Preisabsprachen! – bei diesem scheinbaren Wirtschaftswunder eine Rolle gespielt haben. Das BIP-Wachstum Russlands folgt ziemlich genau der Entwicklung des weltweiten Ölpreises.

Während die russische Bevölkerung von einem Teil dieses Wachstums profitierte und einen Konsumboom auslöste, kam es im gleichen Zeitraum zu einem enormen Anstieg der Vermögensungleichheit. Eine neue Klasse russischer Oligarchen schöpfte einen unverhältnismäßig großen Teil des russischen Volksvermögens ab. Als ein Radiojournalist Putin im Jahr 2000 während seiner Kampagne zur offiziellen Ernennung zum Präsidenten fragte, wie er „Oligarchen“ definieren würde und was er von ihnen halte, antwortete er:

[Die] Verschmelzung von Macht und Kapital – es wird keine Oligarchen dieser Art als Klasse geben.

Einmal an der Macht, errichtete Putins Team jedoch ein klientelkapitalistisches Regime, das der Inbegriff der „Verschmelzung von Macht und Kapital“ ist. Er und seine Entourage haben das westliche Modell der Oligarchenkontrolle, bei dem Kapital in politische Macht umgewandelt wird, effektiv auf den Kopf gestellt. In Russland ermöglicht die politische Macht die Anhäufung von Kapital, wodurch eine fast einzigartige Klasse von Oligarchen entsteht.

Gazprom, das größte börsennotierte Gasunternehmen der Welt, ist eine Fallstudie, die zeigt, wie die russische Oligarchie funktioniert.

Dmitri Medwedew und Alexej Miller arbeiteten in den 1990er Jahren an der Seite Putins in St. Petersburg. Medwedew war der Wahlkampfmanager von Anatoli Sobtschak, der später die Verfassung der Russischen Föderation mitverfasste. Putin war Berater und später Stellvertreter von Sobtschak. Miller war Mitglied des Ausschusses für Außenbeziehungen des Bürgermeisters.

Als Putin Präsident wurde, verlieh er Medwedew den höchsten Beamtenrang in Russland und machte Miller zum stellvertretenden Energieminister.

In der Zwischenzeit dekretierte Putin, dass Gazprom ein „nationaler Champion“ sei – d. h. ein „privates“ Unternehmen, das die russische Regierung als wesentlich für die russische Wirtschaft betrachtet. Über verschiedene Fonds behielt die russische Regierung ihre 50,2%ige Mehrheitsbeteiligung an Gazprom, was Gazprom zu einer öffentlich-privaten Partnerschaft macht.

Putin berief Medwedew und Miller in den Gazprom-Vorstand. Medwedew hatte den Vorsitz bis 2008 inne, als er zum nominellen Präsidenten der Russischen Föderation gewählt wurde, während Putin einige Jahre lang vorübergehend als Premierminister fungierte. Miller wurde 2001 zum Vorstandsvorsitzenden von Gazprom ernannt und ist noch immer in dieser Funktion tätig.

Im Jahr 2006 gab Gazprom die Baukosten für seine Altay-Pipeline von Westsibirien nach China bekannt. Im selben Jahr veröffentlichte Gazprom auch die Kosten für die Pipeline Gryazovets-Vyborg. Die Kosten pro Kilometer für die Gryazovets-Vyborg-Pipeline waren viermal höher als die vergleichbare Altay-Pipeline oder ähnliche Pipelines wie die OPAL-Pipeline in Deutschland.

Im Jahr 2008 schätzte das russische Unternehmen „PiterGaz Engineering“ die Gesamtbaukosten für die Sotschi-Pipeline auf 155 Millionen US-Dollar – zum aktuellen Wechselkurs. Gazprom zahlte jedoch den heutigen Gegenwert von 395 Millionen Dollar.

Dieser überhöhte Preis veranlasste die „East European Gas Analysis“ (EEGA) zu der Feststellung:

Russische Pipeline-Ingenieure, einschließlich der entsprechenden Abteilungen von Gazprom, geben realistische Schätzungen der Kosten für den Bau von Pipelines ab, die mit denen westlicher Projekte vergleichbar sind. Es sieht jedoch so aus, als würden diese Kostenschätzungen auf dem Weg zum Topmanagement von Gazprom mindestens verdreifacht werden. […] Offensichtlich fügen die Gazprom-Führungskräfte nach einer realistischen Kostenschätzung eine großzügige Marge für Auftragnehmer und Makler hinzu, so dass die Gesamtprojektkosten um das Drei- bis Vierfache steigen.

Solche schwarzen Kassen gibt es in allen Bereichen der russischen Wirtschaft, vor allem in der Verteidigung, der Infrastrukturentwicklung und dem Gesundheitswesen. Die Erlöse werden dann an loyale Oligarchen verteilt.

Sie sind „Oligarchen“ im wahrsten Sinne des Wortes. Ihr Reichtum hängt von ihrer Partnerschaft mit dem politischen Staat ab. Im Gegenzug setzen sie ihren Reichtum ein, um die Politik des Staates zu fördern. Ihr Kapital könnte nicht „politischer“ sein.

Arkady Rotenberg

Alexey Mordachov ist beispielsweise Eigentümer des Stahlgiganten „Servestal“, der Gasprom für seine Entwicklungsprojekte wie die Jakutien-Khabarovsk-Wladiwostok-Pipeline (auch bekannt als China-Russland-Ostroute) mit Gasleitungen beliefert. Zu den anderen Oligarchen, die von dem System profitieren, gehören Putins persönliche Freunde Gennadi Timtschenko, dem das Bauunternehmen „OAO Stroytransgaz“ gehört, und Arkadi Rotenberg, dessen „Stroygazmontazh“ (S.G.M.-Gruppe) das größte russische Unternehmen für den Bau von Gaspipelines und Stromnetzen ist.

Die Oligarchen profitieren vom Bau der arktischen Seidenstraße. Sie setzen ihre Ressourcen ein, um sicherzustellen, dass die außenpolitischen Ziele der russischen Regierung verwirklicht werden. Die russischen Oligarchen und die politische Klasse Russlands gehen eine symbiotische Beziehung ein: eine öffentlich-private Partnerschaft beim Aufbau der multipolaren Weltordnung.

Damit beteiligen sie sich am „Great Reset“, setzen die Vision der Rockefellers um und erfüllen die Träume von Carroll Quigleys anglo-amerikanischem Netzwerk. Der russische Staat ist mehr als nur eine öffentlich-private Partnerschaft. Die russische Regierung geht über bloße vertragliche Vereinbarungen und gemeinsame strategische Ziele hinaus und hat das Unternehmen und die Politik zu einem einzigen öffentlich-privaten Nationalstaat verschmolzen.

Trotz des Gemetzels im Ukraine-Krieg und der Weigerung aller Seiten, bedingungslos zu verhandeln, hat Russlands „staatlicher“ privater Energiekonzern Gazprom seinen Streit mit dem ukrainischen „staatlichen“ Energiekonzern Naftogaz offenbar beigelegt und pumpt täglich 42,4 Millionen Kubikmeter Erdgas durch die Ukraine auf die Energiemärkte Westeuropas.

Die Russische Föderation zahlt der ukrainischen Regierung erhebliche Transitgebühren. Damit finanziert sie effektiv die Kriegsanstrengungen der Ukraine. Der Krieg ist nur für die kleinen Leute.

China – Die Fusion der öffentlich-privaten Oligarchie

Die einzige große entwickelte Volkswirtschaft der Welt, die bei der Verschmelzung des öffentlichen und des privaten Sektors weiter gegangen ist als Russland, ist China. China ist ein neofeudalistischer kapitalistischer Staat, der als Technokratie unter der Führung einer Oligarchen-Dynastie agiert.

Die großen militärischen und politischen Führer der Revolution von Mao Zedong, die sich später erfolgreich der Kulturrevolution von Mao (1966-1976) entzogen, wurden gemeinsam als die „acht Unsterblichen“ bezeichnet. Als die Rockefellers und die Trilaterale Kommission Henry Kissinger entsandten, um den Besuch von US-Präsident Nixon in China Anfang der 1970er Jahre vorzubereiten, beschlossen sieben der „Unsterblichen“, ihr kollektives politisches Gewicht hinter die Wirtschaftsreformen des ebenfalls „unsterblichen“ Deng Xiaoping zu legen.

Deng Xiaoping

Der Prozess der wirtschaftlichen Öffnung Chinas begann ernsthaft nach Maos Tod im Jahr 1976. Prominente Trilateralisten wie der damalige US-Präsident Bill Clinton, globale Investmentfirmen, im Westen ansässige multinationale Unternehmen und Privatinvestoren erhöhten die ausländischen Direktinvestitionen, um Chinas „Unsterbliche“ bei der Modernisierung der Wirtschaft, des Finanzsektors, des Militärs und der industriellen und technologischen Kapazitäten des Landes zu unterstützen. Diese Modernisierung ermöglichte den Aufstieg der chinesischen Oligarchie.

So unterstützte der „unsterbliche“ General Wang Zhen zwar Dengs Wirtschaftsliberalismus, schnitt aber auch große Teile des chinesischen Staatsvermögens ab und übertrug es treuhänderisch seinem Sohn Wang Jun. Anschließend arbeitete Wang Jun mit Dengs Wirtschaftsberater Rong Yiren zusammen, um sein nunmehr privates Kapital in die „Citic Group Corp.“ einzubringen, die dann zu Chinas „staatlicher“ Investmentgesellschaft wurde.

Die „Citic Group“ ist eine öffentlich-private Partnerschaft, die heute erheblichen Einfluss auf Chinas Finanzdienstleistungen, fortschrittliche Fertigungstechnologie, die Produktion moderner Materialien und die Stadtentwicklung hat.

Auf diese Weise schufen die „Unsterblichen“ eine öffentlich-private Dynastie in China. Ihre unermesslich wohlhabenden Nachkommen werden heute kollektiv als „Prinzchen“ bezeichnet.

Die „Prinzchen“ lassen sich grob in drei Gruppen einteilen, die jeweils wichtige chinesische Sektoren und Industrien beeinflussen:

  • Politische Prinzchen, wie Xi Jinping, verwalten den öffentlichen Sektor.
  • Militärische Prinzchen leiten die Bereiche Verteidigung und nationale Sicherheit
  • Unternehmerprinzchen leiten den privaten Sektor.

Als Gruppe haben sie großen Einfluss auf Chinas Innen- und Außenpolitik.

China ist ein Einparteienstaat, hat aber die Politik nicht aufgegeben. Die Wahl Xi Jinpings zum Obersten Führer im Jahr 2012 markierte eine effektive Machtverschiebung zugunsten der Prinzchen, die viele als Vertreter der „Elite“ betrachten.

Ihnen gegenüber stehen die „Tuanpai“, deren Machtbasis auf die vom ehemaligen Präsidenten Hu Jintao gegründete Bewegung der Kommunistischen Jugendliga zurückgeht. Die Tuanpai sind im Großen und Ganzen volksnah und konzentrieren sich mehr auf die Belange der arbeitenden Chinesen. Andere Gruppierungen wie die „Shangai-Bande“ und die „Tsinghua-Clique“ ergänzen das politische Gemisch.

Die Technokratie kontrolliert die Bürger durch die Zuweisung von Ressourcen. China ist führend bei den technokratischen Aspekten des „Great Reset“. Es ist der erste funktionierende Technokratie-Staat der Welt, in dem die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) die Überwachung und Kontrolle der Bevölkerung durch ihr Sozialkreditsystem überwacht:

Wang Jun

Die Einrichtung eines Sozialkreditsystems ist eine wichtige Grundlage für die umfassende Umsetzung der wissenschaftlichen Entwicklungsperspektive. […] Die Beschleunigung und das Vorantreiben des Aufbaus des Sozialkreditsystems ist eine wichtige Voraussetzung für die Förderung einer optimierten Ressourcenallokation.

Die Idee ist, dass die Bürger für gutes Verhalten belohnt und für schlechtes bestraft werden können. In einem Gespräch mit dem französischen Fernsehen wurde einer der Hauptentwickler des chinesischen Sozialkreditsystems gefragt, wie sich die Einführung des Systems in Frankreich auf die Proteste der Gelbwesten ausgewirkt haben könnte. Lin Jinyue antwortete:

Ich hoffe wirklich, dass es uns gelingen wird, es in ein kapitalistisches Land zu exportieren. […] Ich glaube, dass Frankreich schnell unser System des Sozialkredits übernehmen sollte, um seine sozialen Bewegungen zu regulieren. […] Hätten Sie das System des Sozialkredits gehabt, hätte es die Gelbwesten nie gegeben.

Zufälligerweise wurde die Überwachung im Stil des Sozialkredits durch die Pseudopandemie, die in China begann, stark verbessert. Um mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, öffentliche Gebäude zu betreten, zum Arbeitsplatz zugelassen zu werden usw., müssen Chinas Bürger ihren COVID-Pass QR-Code scannen. Bei grüner Farbe können sie sich frei bewegen, bei roter Farbe ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Für die Registrierung einer Sim-Karte in China ist eine biometrische Identifizierung durch Scannen des Gesichts erforderlich. Das biometrische Datensystem ermöglicht es der NDRC, die Bewegungen jedes Bürgers zu verfolgen und die Biosicherheit auf nationaler Ebene durchzusetzen.

Mit den Covid-QR-Codes in Verbindung mit der digitalen ID ist Chinas „Technate“ auf dem besten Weg, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) 3 und 16 zu erreichen.

SDG 3 lautet:

Stärkung der Kapazitäten aller Länder, insbesondere der Entwicklungsländer, für Frühwarnung, Risikominderung und Management nationaler und globaler Gesundheitsrisiken.

Und SDG 16 besagt:

Bis 2030 Schaffung einer rechtlichen Identität für alle, einschließlich Geburtsregistrierung.

„Rechtliche Identität“ ist der UN-Code für digitale Identität.

Die chinesische technokratische Oligarchie ist anderen Ländern auch bei der Entwicklung und Umsetzung der digitalen Zentralbankwährung (CBDC) voraus. Bo Li hat kürzlich seinen Posten als stellvertretender Gouverneur der „Bank of China“ aufgegeben, um als stellvertretender geschäftsführender Direktor zum Internationalen Währungsfonds (IWF) zu wechseln. In seiner Rede auf dem IWF-Symposium „Central Bank Digital Currencies for Financial Inclusion: Risks and Rewards symposium“ erörterte Bo Li die Behauptung, dass CBDC die so genannte „finanzielle Eingliederung“ verbessern würden:

CBDC kann es Regierungsbehörden und Akteuren des privaten Sektors ermöglichen, [CBDC] zu programmieren, um intelligente Verträge zu erstellen, die gezielte politische Funktionen ermöglichen. Zum Beispiel […] Sozialhilfezahlungen […], Konsumgutscheine, […] Lebensmittelmarken. Durch die Programmierung kann das CBDC-Geld genau darauf ausgerichtet werden, welche Art von [Dingen] die Menschen besitzen können und für welche Art von Verwendung dieses Geld genutzt werden kann. Zum Beispiel[,] für Lebensmittel. Diese potenzielle Programmierbarkeit kann also den staatlichen Stellen dabei helfen, ihre Unterstützung genau auf die Menschen auszurichten, die Unterstützung benötigen. Auf diese Weise können wir also auch die finanzielle Eingliederung verbessern.

Vielleicht ist das so – obwohl die Verbesserung nur dem Bürger zuteil wird, der den „Regierungsbehörden und Akteuren des Privatsektors“ – den Prinzlingen – gehorcht. Wer sich „schlecht“ verhält, wird mit Hilfe von CBDC zum finanziellen „Ausschluss“ verurteilt.

Mit CBDCs wäre es nicht mehr nötig, den QR-Code von Menschen auf rot zu stellen, um sie von der Teilnahme an einer Demonstration abzuhalten. Es genügt, die CBDC so zu programmieren, dass sie den Kauf von Zugtickets oder die Verwendung von Geld in einer Entfernung von mehr als einer Meile von zu Hause verhindert. Die physischen Sperrungen der Covid-Tage werden durch CBDC-Sperren ersetzt, die viel einfacher durchzusetzen sind.

Bo Li spricht auf dem IWF-Symposium

Die multipolare militärische Dimension

Globale wirtschaftliche und finanzielle Macht wird durch militärische Macht gestützt. Wenn es den Mächten also ernst ist mit dem Aufbau eines neuen Systems von Supermächten, dann müssen sie die Kraft haben, ihre jeweiligen Positionen zu halten. Schließlich lässt sich eine multipolare Weltordnung nur dann stabilisieren und durchsetzen, wenn jeder Pol eine echte militärische Bedrohung für den anderen darstellt.

Während des größten Teils der Nachkriegszeit verfügte das unipolare NATO-Bündnis unter Führung der USA über die modernste Militärtechnologie. Der Westen dominierte nicht nur in monetärer, finanzieller und wirtschaftlicher Hinsicht, sondern verfügte auch über den entsprechenden militärischen Vorteil. Doch wie jeder andere Aspekt der früheren westlichen Dominanz ist auch dieser verschwunden, und die militärische Macht hat sich anderswo entfaltet.

Plötzlich, wie aus dem Nichts, beansprucht Russland die technologische militärische Vormachtstellung. Es ist jetzt im Wettrüsten führend. Die USA haben bestätigt, dass Russland in der Ukraine eine funktionierende Hyperschallrakete eingesetzt hat, eine Tatsache, die Joe Biden als „folgenreich“ bezeichnete und freimütig einräumte, „dass es fast unmöglich ist, sie zu stoppen“.

Auch China hat eine Hyperschallrakete abgefeuert. Sie hat offenbar den Globus umrundet. Dann schickte es eine Hyperschall-Gleitflugrakete ab, die ihr Ziel in China traf. Auch hier kam die Bestätigung von hochrangigen US-Militärs, die den technologischen Fortschritt als „verblüffend“ bezeichneten. Nun sagt China, dass es bald in der Lage sein könnte, seine Marine mit diesen überlegenen Waffen auszurüsten.

In der Zwischenzeit können die Dummköpfe des Westens, die bis vor kurzem militärisch dominierten, die Staustrahltriebwerkstechnologie (oder Scramjet), die diese neue Art von Raketen antreibt, einfach nicht begreifen. Während China globale Flugtests und eine punktgenaue Hyperschallgenauigkeit bestätigt hat und Russland sie tatsächlich auf dem Schlachtfeld eingesetzt hat, fummeln das Pentagon und die US-Defence Advanced Research Project Agency (DARPA) und ihre privatwirtschaftlichen Partner wie Raytheon noch immer an begrenzten Tests herum, in der Hoffnung, dass sie vielleicht bald die gleiche Einsatzfähigkeit entwickeln können.

Sofern man das glauben will!

Die Briten können keine Schiffe bauen, die in warmem Wasser funktionieren, und ihre Flugzeugträger können nicht mehr als ein paar Seemeilen fahren, ohne zusammenzubrechen. Die US-Marine kann mit ihren Schiffen überhaupt nicht fahren. Und niemand im Westen kann ein Kampfflugzeug bauen, das tatsächlich funktioniert. Dennoch hat Russland die U-Boot-Technologie auf ein neues Niveau gebracht, und jeder ist sich ziemlich sicher, dass China eine „intelligente“ KI-Kampffähigkeit entwickelt hat.

Die plötzliche Unfähigkeit des Westens, im technologischen Wettrüsten mitzuhalten, geschweige denn an der Spitze zu stehen, scheint sicherlich eine polare Verschiebung des globalen militärischen Kräfteverhältnisses zu markieren. Wahrscheinlich ärgert sich der westliche militärisch-industrielle Komplex über sich selbst, nachdem er die letzten 30 Jahre damit verbracht hat, seine Militärtechnologie dem Osten zu überlassen.

Und jetzt sieh dir an, was sie angerichtet haben!

Zusammenfassung

Die russische und die chinesische Regierung sind nicht „schlechter“ als die US-amerikanische, die britische oder die französische Regierung. Sie sind nur Regierungen, die tun, was Regierungen tun. Sie vertreten die Interessen derjenigen, die sie an der Macht halten können – oder sie absetzen.

Die multipolare Weltordnung beendet die letzten Reste der nationalen Souveränität. Sie ist der geopolitische „Great Reset“: der Höhepunkt des langjährigen Plans der Oligarchen, ein globales Regierungssystem zu errichten, das ihnen die Herrschaft über alles ermöglicht.

Wenn das multipolare System fortschreitet, was wahrscheinlich ist, werden die 193 Nationen der Welt – mehr oder weniger – schließlich in ein paar globale Pole eingegliedert werden. Wer weiß, wie viele, aber wahrscheinlich nicht mehr als ein halbes Dutzend oder so.

Die Multipolarität birgt einige potenzielle Vorteile in sich. Vielleicht wird Tianxia ausbrechen und damit die Gefahr von Konflikten verringern. Ein „Gleichgewicht der Kräfte“ zwischen den globalen Staatenpolen könnte die Aggression begrenzen. Doch wenn wir uns überlegen, wie dies erreicht werden könnte und wer es anführen soll, gibt es Grund zur Sorge.

Angenommen, die Pax Americana, die Pax Europa, die Pax Eurasia und die Pax Sinica, oder was auch immer, beabsichtigen nicht, abzurüsten – würde dies dann nicht logischerweise zu einer weltweiten Verbreitung von Rüstungsgütern führen, einschließlich Hyperschall-Kernwaffen? Wie werden diese Pole die innere Sicherheit aufrechterhalten? Was soll verhindern, dass innerhalb der einzelnen Pole Kriege ausbrechen, wenn es zu Streitigkeiten kommt? Werden andere Pole eingreifen müssen oder sich dafür entscheiden, einzugreifen?

Seien wir ehrlich. Die Vorzeichen sehen nicht gerade ermutigend aus. Wir bewegen uns auf eine multipolare Weltordnung zu, was zum großen Teil auf einen Krieg zurückzuführen ist, der derzeit von einem der führenden Befürworter der Multipolarität geführt wird. Auch die Aktivitäten des anderen führenden Befürworters – zum Beispiel im Jemen – sind nicht gerade vertrauenserweckend. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass das Verhalten Russlands oder Chinas per se „besser“ ist oder sein wird als das Verhalten der führenden Nationen der bisherigen „Ordnung“.

Der bei weitem besorgniserregendste Aspekt der multipolaren Weltordnung ist, dass weniger „Pole“ die globale Governance bestimmen werden. Die im Laufe der Geschichte zu beobachtende Tendenz zur Zentralisierung der Macht ist kein Zufall. Die Strategie, den Kreis derjenigen, die die Kontrolle über die Weltbevölkerung ausüben, zu verkleinern, ist eine gezielte Strategie. Wäre dies nicht der Fall, wäre sie gar nicht erst in die Wege geleitet worden.

Das Ziel dieser Technokraten ist es, ungehindert Macht zu besitzen. Wir wissen, was sie mit dieser Macht zu tun gedenken, sollten sie sie jemals erlangen:

  • verbesserte Biosicherheit
  • Populationskontrolle
  • Überwachung der Bevölkerung
  • digitale IDs
  • Sozialkreditsysteme
  • Automatisierte KI-Zensur
  • Universelles Grundeinkommen
  • Kontrolle der Nahrungsmittelversorgung, des Wassers, der Energie, des Wohnraums, der Bildung
  • letztlich die totale Kontrolle und Versklavung der Menschheit durch eine digitale Zentralbankwährung oder eine Variante davon.

Die Nationalstaaten, die die neue multipolare Weltordnung befürworten, lehnen diese Kontrollmechanismen nicht ab. Im Gegenteil, sie sind federführend bei der Entwicklung dieser Mechanismen. Das multipolare System ist ein riesiger Sprung in Richtung globaler technokratischer Tyrannei, ein System, das sie voll und ganz befürworten.

In Teil 1 haben wir festgestellt, dass der US-Geostratege Zbigniew Brzezinski Eurasien – „das sich von Lissabon bis Wladiwostok erstreckt“ – als Schauplatz dessen identifiziert hat, was er „das Spiel“ nannte. Er stellte fest:

Amerika muss unbedingt die Ukraine übernehmen, denn die Ukraine ist der Dreh- und Angelpunkt der russischen Macht in Europa. Sobald die Ukraine von Russland getrennt ist, wird Russland keine Bedrohung mehr darstellen.

Die von den USA angeführten westlichen Mächte, die den Euromaidan-Putsch von 2014 inszeniert haben und denen es nicht gelungen ist, die Kontrolle über die ukrainische Wahlurne zu erlangen, haben seither ihre Absicht demonstriert, die Ukraine mit allen Mitteln in die strategische Umlaufbahn des Westens einzubinden. Von diesem Zeitpunkt an war ein Konflikt in irgendeiner Form unvermeidlich. In den darauffolgenden acht Jahren entwickelte sich ein eskalierender Stellvertreterkonflikt, der praktisch ohne ernsthafte Versuche, ihn zu beenden, zu diesem völlig vorhersehbaren Ukraine-Krieg geführt hat.

Die Menschen in der Ukraine und in den neuen russischen Republiken und Oblasten Donezk, Luhansk, Saporoschje und Cherson werden als entbehrliche Spielfiguren betrachtet. Der Konflikt ist für sie nur allzu real, denn sie kämpfen und sterben und sehnen sich nach einem Leben in Frieden ohne die ständige Bedrohung durch Gewalt. Doch weder die „Großmächte“ noch ihre Marionettenführer scheren sich um das Leben der Menschen, abgesehen von ihrem strategischen Wert.

Der Krieg in der Ukraine ist ein tödliches taktisches Manöver. Es geht darum, ihn auszufechten, notfalls bis zum letzten Ukrainer, um den Übergang zu einer multipolaren Weltordnung zu erleichtern und so den verabscheuungswürdigen „Großen Reset“ zu ermöglichen und endlich für eine umfassende „Global Governance“ zu sorgen.

Die Schwachen, die in diesem Winter in Europa erfrieren werden – und es könnten Tausende sein -, sind lediglich Kollateralschäden in „dem Spiel“.

Doch ein Krieg muss dem „Business as usual“ nicht im Wege stehen: Russland liefert weiterhin Gas über ukrainische Pipelines nach Europa, wenn auch in stark reduzierten Mengen und zu erhöhten Preisen.

Die Mainstream-Medien und ein Großteil der alternativen Medien, sowohl im Westen als auch im Osten, vermarkten den Krieg in der Ukraine als einen Kampf um „Freiheit“, „Souveränität“ oder ähnliches Gefasel. Während die Zahl der Todesopfer unter denjenigen, die um ihre Existenz kämpfen müssen, steigt, fallen wir in der internationalen Gemeinschaft, die sich auf die eine oder andere Seite schlägt, auf die gleichen alten, ungeheuerlichen Lügen herein.

Wir pflanzen unsere kleinen Fähnchen auf, online und offline, und streiten über unsere jeweiligen Wahnvorstellungen, wobei wir uns einbilden, dass wir auf unsere eigene kleine Art und Weise am Krieg beteiligt sind. Wir verhalten uns wie johlende Fußballfans, die ihre Mannschaft zum Sieg anfeuern.

Globalistische Denkfabriken betrachten den Krieg seit langem als strategischen Katalysator für Veränderungen, ein Punkt, den wir aus Norman Dodds Untersuchung und Bericht für den Reece-Ausschuss für Stiftungen im Jahr 1954 gelernt haben sollten. Wir sind hoffnungslos naiv, wenn wir uns vorstellen, dass der Krieg in der Ukraine möglicherweise nicht zu einem schrecklichen globalen Konflikt führen könnte. Wir haben keinen Grund, den Verrückten zu „vertrauen“, denen wir erlauben, an der Macht zu bleiben.

Ebenso sollten wir erkennen, dass wir durch Taktiken manipuliert werden, die darauf abzielen, Angst zu erzeugen. Die nukleare Eskalationspolitik sollte immer in ihrem angstauslösenden Kontext gesehen werden.

Die Oligarchen der Welt sind sich einig in ihrem Bestreben, ein regionalisiertes, multipolares System globaler Governance zu errichten, das die Nationalstaaten, in denen wir leben, beherrschen wird.

Unsere politischen Führer, wo auch immer sie ihre angebliche Autorität ausüben, machen sich mit der Agenda der Oligarchen völlig gemein. Sie verraten uns alle, wenn sie um einen besseren Platz am Tisch wetteifern, während sie uns in ihrem unterwürfigen Wunsch, ihn zu polieren, das Rückgrat brechen.

Das neue Normal am Amsterdam-Marathon: Motorradfahrer eskortierten sechs Krankenwagen zu den Krankenhäusern

„Große Menge“ an Unwohlsein während des Amsterdam-Marathons

Am letzten Sonntag fand der Amsterdam-Marathon statt. Während des Marathons geschah etwas Bemerkenswertes. Die Verkehrspolizei in Den Haag leistete der Amsterdamer Einheit aufgrund der großen Anzahl von Unwohlsein dringend Unterstützung.

Motorradfahrer eskortierten sechs Krankenwagen aus anderen Regionen zu den Krankenhäusern in Amsterdam.

„Wir hoffen, dass es den Sportlern inzwischen etwas besser geht“, schrieb die Polizei auf Twitter. Jemand antwortete: „Mein Freund war einer der Helfer beim Marathon in Amsterdam und sah, wie mindestens drei Menschen wiederbelebt und viele abtransportiert wurden. Aber das hat natürlich nichts mit den Giftspritzen zu tun.“

Auch der Neurologe Jan Bonte stellt fest, dass es bei Läufen und Marathons plötzlich zu mehrfachen Wiederbelebungsmaßnahmen kommt. „Ich möchte von diesen Personen den Impfstatus, die Dauer seit der Impfung und wenn möglich eine pathologische Untersuchung. Es gibt keinen anderen Weg“, sagte Bonte.

Es gibt Untersuchungen über die Häufigkeit von Herzstillständen während eines Marathons. Der Neurologe stellt fest, dass die Inzidenz jetzt viel höher als normal ist.

„Aber darüber hinaus weiß ich nichts: nichts über den Impfstatus, nichts über die Ursache der HLW, und ich habe keinen Beweis dafür, dass die Impfung die Ursache ist“, betont Bonte. „Und in dieser überdrehten Situation möchte ich einfach nur harte Beweise sehen.

„Ob ich glaube, dass etwas vor sich geht? Auf jeden Fall“, fährt er fort.

Zuvor waren im Singelloop in Breda drei Personen erkrankt. Alle drei mussten wiederbelebt werden. „Kann passieren“, titelte BN DeStem.

Gisteren hebben onze motorrijders met spoed bijstand geleverd aan de Eenheid Amsterdam door de grote hoeveelheid onwelwordingen tijdens de Amsterdam Marathon.

Onze mototrijders hebben totaal 6 ambulances uit andere regio’s begeleid naar de ziekenhuizen in Amsterdam. pic.twitter.com/ONktxMw7Xr

— Verkeerspolitie Den Haag (@POL_TVDH) October 17, 2022

Doug Casey über die Gründe für die Stagnation des Goldpreises … und was die Anleger als Nächstes erwarten können

Internationaler Mensch: Doug, Sie sind seit vielen Jahren ein starker Befürworter von Gold – insbesondere von physischem Gold als Sparanlage.

Wie sehen Sie physisches Gold heute?

Doug Casey: Ich betrachte Gold nach wie vor hauptsächlich als Sparanlage. Es ist Geld in seiner grundlegendsten Form. Banken und Regierungen scheitern, Papierwährungen waren schon immer ein Witz, und die kommenden digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) sind kriminell gefährlich, möglicherweise die schlimmste Innovation aller Zeiten. Jeder, der nicht einen bedeutenden Teil seines Vermögens in Goldmünzen hat, wird ein unglücklicher Camper sein.

Aber zunächst einmal ist Gold keine Investition. Eine Investition ist eine Allokation von Kapital, die neuen Wohlstand schafft. Das ist nicht die Natur des Goldes oder irgendeines Rohstoffes.

Gelegentlich kann Gold auch eine ausgezeichnete Spekulation sein. Seit es 1971 vom Dollar abgekoppelt wurde, hat es einige spektakuläre Anstiege erlebt. Aber es ist in erster Linie ein Mittel zum Sparen. Ich kaufe es, seit es bei etwa $ 40 pro Unze lag. Ich habe einfach mehr angesammelt und nie liquidiert. Es ist mir recht gut ergangen, denn es ist von $ 40 auf derzeit $ 1.650 gestiegen.

Es ist eine gute Spekulation während Währungs- und Wirtschaftskrisen. Das liegt daran, dass es der einzige finanzielle Vermögenswert ist, der nicht gleichzeitig die Haftung eines anderen ist. Man muss nicht auf den guten Willen der Herrschenden vertrauen. Vielmehr kann man automatisch davon profitieren, dass sie in der Regel inkompetent und unehrlich sind.

In einer Welt, die bis zum Hals in Schulden steckt, in der Regierungen und Zentralbanken bankrott sind und ihre nationalen Währungen zu Billionen drucken, ist der Besitz von Gold wichtiger denn je.

Internationaler Mensch: Wenn physisches Gold für Vorsicht steht, sind Goldminenaktien für Spekulationsgewinne gedacht.

Was halten Sie von Goldminenaktien als Anlageklasse?

Doug Casey: Ich bin seit 50 Jahren in Goldaktien engagiert, und sie haben mir sehr viel gebracht. Ich bin immer noch stark in Goldaktien engagiert, aber aus ganz anderen Gründen als bei Gold. Anders als Gold selbst sind sie volatil und riskant. Ich habe oft gesagt, dass der Bergbau ein beschissenes Geschäft ist.

Warum sollte ich das sagen?

Zunächst einmal sind von den rund 2.000 börsennotierten so genannten Goldminenaktien weltweit nur sehr wenige tatsächliche Goldproduzenten, und relativ wenige haben tatsächlich nachgewiesenes wirtschaftliches Gold im Boden. Die meisten sind Explorationsunternehmen. Es ist nicht ratsam, Lotterielose zu kaufen oder Aktien von Unternehmen zu besitzen, die auf eine Art Ostereiersuche gehen, was die meisten Explorationsunternehmen tun.

Natürlich haben sie manchmal Glück. Oder sie haben ein wirklich kompetentes geologisches Team. Dann können diese Aktien 10:1 oder 100:1 oder sogar 1.000:1 steigen. Ich habe sogar zwei Aktien besessen, die 1.000:1 gestiegen sind, was eine Menge Fehler wettmacht. Ich spekuliere immer noch mit Explorationsaktien, obwohl ich mich hauptsächlich auf Entwickler, Produzenten und Royalty-Unternehmen konzentriere. Wie bei den meisten Dingen gilt: Je mehr man weiß, desto mehr stellt man fest, wie wenig man eigentlich weiß, und desto vorsichtiger wird man.

Als Geschäft ist der Goldabbau schrecklich. Man muss Millionen von Dollar für die Suche nach einem brauchbaren Rohstoff ausgeben, und die Suche ist in der Regel vergeblich. Wenn Sie ein lohnendes Projekt finden (nach beträchtlichen Ausgaben für Kartierungen, Tests auf Schwerkraft- und magnetische Anomalien, Bodenproben, Schürfungen, gesetzliche Auflagen und vieles mehr), müssen Sie mit einem siebenstelligen Betrag rechnen, mindestens. Die Chancen sind überwältigend, dass Sie mit leeren Händen dastehen. Wenn die Dinge jedoch lebensfähig aussehen, wird es Sie mehrere Millionen Dollar und X Jahre kosten, das Projekt zu entwickeln und mit vielen Bohrungen zu belegen. Und wenn es dann immer noch gut aussieht, fangen die Probleme erst richtig an. Der Bau der Mine wird Sie einige hundert Millionen oder Milliarden Dollar mehr kosten. Zu diesem Zeitpunkt haben Sie einen festen Vermögenswert, der nicht mehr bewegt werden kann und der Steuern, Lizenzgebühren, Abgaben und Forderungen von Nichtregierungsorganisationen, Eingeborenengruppen und jetzt auch ESG-Behörden unterliegt. Hinzu kommen die erheblichen Risiken des Bergbaus selbst.

Kein Wunder, dass Warren Buffet noch nie eine Bergbauaktie besessen hat.

Es ist nicht mehr so wie im 19. Jahrhundert, als man, wenn man eine Goldmine fand, einfach nur… eine Goldmine fand. Heute sind Goldminen in der Regel unbedeutende und risikoreiche Unternehmen mit enormen Vorlaufkosten.

Warum sollte ich also Goldminenaktien besitzen wollen?

Weil sie vielleicht die weltweit volatilste Wertpapierkategorie sind, mindestens so volatil wie Technologie- oder Internetaktien. Volatilität kann Ihr Freund sein, wenn Sie wissen, was Sie tun. Wir leben in einer Zeit, in der ein großes Währungschaos herrscht. Sie werden fast gezwungen sein, zu spekulieren, wenn Sie überleben wollen. Ich erwarte, dass sich in naher Zukunft bei Rohstoffaktien im Allgemeinen und bei Goldaktien im Besonderen aufgrund des sich entwickelnden Währungschaos eine riesige Blase bilden wird.

Goldaktien sind ein klitzekleiner Teil des Marktes. Man kann sie am besten nicht als Small Caps, nicht als Micro Caps und nicht einmal als Nano Caps bezeichnen. Viele sind Pico Caps. Wenn sie also laufen, dann laufen sie wirklich. Ich gehe davon aus, dass es so sein wird, als würde man versuchen, den Inhalt des Hoover-Damms durch einen Gartenschlauch zu pressen, wenn die nächste Hausse bei Gold in Gang kommt.

Aber diese Aktien sind keine Erbstücke. Einmal werde ich sie alle verkaufen und den Erlös in solide, produktive Unternehmen investieren, weil das Minengeschäft nun einmal so ist.

Wann wird das sein?

Ich scherze schon seit vielen Jahren, dass der Schlüssel dazu der Zeitpunkt sein wird, an dem die Zeitschriften Slime oder Newspeak, falls es sie noch gibt, ein Titelbild mit einem Goldbären zeigen, der die New Yorker Börse zerlegt. Meiner Meinung nach ist das der Zeitpunkt, an dem die Glocke läutet, um von Goldaktien auf industrielle Wachstumsaktien umzusteigen.

Bis dahin bleibe ich bei Rohstoffaktien im Allgemeinen und Goldminenaktien im Besonderen.

Internationaler Mensch: Da die Zentralbanken ihre Währungen auf erschreckende Weise entwerten und die Preise in die Höhe schießen, wäre dies eigentlich der ideale Zeitpunkt für Gold, um zu glänzen. Das ist jedoch bisher nicht der Fall.

Wie beurteilen Sie die jüngste Entwicklung des Goldpreises?

Doug Casey: Auf allen Märkten im Allgemeinen und auf den Rohstoffmärkten im Besonderen können die Preise höher steigen, als man sich vorstellen kann, und dann wieder tiefer fallen, als man sich vorstellen kann.

Dennoch war Gold in den letzten 50 Jahren ein hervorragender Platz, an dem man sich aufhalten konnte. Ich gehe davon aus, dass dies zumindest in den nächsten zehn Jahren der Fall sein wird. Während der jüngsten Covid-Hysterie ist Gold von seinem letzten Höchststand, der bei fast 2.000 $ lag, abgestoßen worden. In diesem Moment liegt es bei 1.650 $. Im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld ist es ein Fels in der Brandung, verglichen mit den Tech-Aktien, bei denen viele populäre Titel 30–70 % verloren haben, oder den Anleihen, die sich immer noch in einer Hyperblase befinden. Gold erfüllt seinen Zweck.

Aber warum war es in letzter Zeit so schwach?

Die Welt ist völlig überschuldet. Und gerade jetzt erhöhen die Zentralbanken die Zinssätze in einem meiner Meinung nach vergeblichen Versuch, die Auswirkungen ihrer Gelddruckerei zu dämpfen. Natürlich könnten sie auch versehentlich einen deflationären Kreditkollaps auslösen. Die Welt steht am Rande eines wirtschaftlichen Abgrunds. Die Fed war in dieser Hinsicht bei Weitem am aggressivsten. Die Welt kauft also Dollar. Die weltweit meisten Schulden sind in Dollar. Diese relativ hohen Zinssätze, obwohl sie real immer noch sehr negativ sind, setzen die Kreditnehmer unter großen Druck. Ich vermute, dass die Zinssätze noch viel weiter steigen werden, fast unabhängig davon, was diese Narren tun.

Die Schuldner suchen händeringend nach Dollars, um ihre Schulden zu bedienen, während die Sparer Dollars benötigen, um ihre höheren Zinsen zu erhalten. Das ist der Grund für die Stärke des Dollars. Es ist ein wenig paradox. Der Dollar verliert gegenüber dem realen Vermögen mit 10 bis 20 % pro Jahr an Wert; das ist die Rate der Währungsentwertung. Dennoch ist der Dollar gegenüber allen anderen Währungen immens stark, weil die Welt den Dollar benötigt, um ihre Dollarschulden zu bedienen. Es wird eine enorme Verzerrung geschaffen.

Deshalb hat Gold eine gewisse Schwäche gezeigt. Aber das stört mich nicht, denn ich erwarte, dass Gold in den nächsten Jahren wieder monetarisiert wird.

Und warum? Dem Dollar wird nicht mehr getraut und er wird nicht mehr die Weltwährung sein. Die Russen sind bereits aus dem Dollarsystem ausgeschlossen worden. Niemand traut dem Dollarsystem, weil sie wissen, dass die US-Regierung sie willkürlich bestrafen könnte. Nur ein Narr will die Währung oder die Banken seines Feindes benutzen. Das und jeder weiß, dass die US-Regierung bankrott ist; sie ist wie Wiley Coyote in dem Cartoon, der in der Luft schwebt, nachdem er von einer Klippe gestürzt ist.

Im Moment verhalten sich die Russen, die Chinesen, die Inder, die Iraner und die Saudis alle wie Freunde, aber sie trauen einander nicht. Sie trauen den Währungen der anderen nicht, und sie wollen unbedingt mit dem Dollar, der Währung ihres Gegners, Schluss machen. Aber sie müssen Handel treiben, und Handel wird im Allgemeinen in Dollar abgewickelt.

Was ist also die Alternative?

Die einzige wirkliche Alternative ist, dass sie wieder zu Gold zurückkehren, wie es vor 1933 der Fall war. Gold wird zur Begleichung von Rechnungen zwischen Nationalstaaten verwendet. Im Laufe der Zeit werden wahrscheinlich verschiedene nationale Währungen zu einem festen Kurs in Gold einlösbar sein. Vielleicht zuerst der chinesische Yuan, dann der russische Rubel.

Später werden die Währungen selbst akademisch werden. Währungen sind schließlich nur das Versprechen einer Regierung, in Gold eingelöst zu werden – in der Regel ein sehr unzuverlässiges Versprechen. Gold selbst wird im täglichen Handel wieder als Geld verwendet werden, wenn sich das alles in der Zukunft geklärt hat. Es sei denn natürlich, die Regierungen errichten einen weltweiten Polizeistaat. Sicher ist nur, dass wir in den nächsten Jahren sehr gefährlichen und unangenehmen Zeiten entgegensehen.

Internationaler Mensch: Was werden Ihrer Meinung nach die wichtigsten Katalysatoren sein, die den Goldpreis in die Höhe treiben?

Doug Casey: Ich sage schon seit Jahren, dass der Goldpreis ungefähr dort ist, wo er sein sollte“. Mit anderen Worten, es wurde immer gesagt, dass man mit einem britischen Sovereign, der etwas weniger als eine Viertelunze Gold ist, ein feines Essen für vier Personen in London oder einen absolut erstklassigen Anzug kaufen kann. Und im Vergleich zu anderen Dingen ist das heute noch genauso wahr wie vor ein oder zwei Jahrhunderten. Gold ist im Vergleich zu anderen realen Gütern derzeit weder über- noch unterbewertet.

Ich würde das Mem der „Goldunterdrückung“, das in der Goldgemeinde weitverbreitet ist, völlig außer Acht lassen. Sie besagt im Grunde, dass die Machthaber versuchen, Gold „niederzuschlagen“, wenn es den Kopf hebt. Das ist Unsinn. Natürlich wollen sie, dass die Gold- und Silberpreise sinken. Sie würden auch gerne niedrigere Kupfer-, Weizen- und Zementpreise sehen. Aber es gibt keine aktive Unterdrückung von Gold.

Und warum nicht? Trotz der Tatsache, dass die Zentralbanken bei weitem die größten Goldbesitzer der Welt sind, glauben sie eigentlich nicht an Gold. Westliche Regierungen, Zentralbanken und ihre Ökonomen halten Gold weitgehend für einen Lieblingsstein, eine Wahnvorstellung, die ihre Aufmerksamkeit nicht wert ist.

Aber wenn die Inflation wirklich außer Kontrolle gerät – das wird wahrscheinlich der Fall sein, wenn die Aktien- und Anleihemärkte zusammengebrochen sind und jeder verzweifelt nach einem Ort sucht, an den er fliehen und sich verstecken kann – wird Gold wiederentdeckt. Der Preis wird dann weit über das hinausgehen, was er eigentlich sein sollte.

Aus psychologischer Sicht gibt es drei Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen: Angst, Gier und Besonnenheit. Die größte ist die Angst. In diesem Jahrzehnt wird es in der Welt viel Angst geben, was dazu führen wird, dass Menschen andere Vermögenswerte gegen Gold eintauschen. Und wenn der Goldpreis weiter steigt, wird die zweite Emotion, die Gier, zum Tragen kommen. Wenn etwas steigt, möchte jeder auf den Zug aufspringen.

Aber man sollte sich nicht von Angst oder Gier leiten lassen. Sie sollten sich von Besonnenheit leiten lassen, was so etwas wie eine Anti-Emotion ist. Sie sollten bei jeder Gelegenheit Goldmünzen kaufen. Und ich würde sagen, auch Silbermünzen, denn im Vergleich zu Gold ist Silber meiner Meinung nach ein hervorragendes Schnäppchen und eine weitaus volatilere Spekulation. Es ist sicher der beste Zeitpunkt seit 20 Jahren, es zu besitzen.

Internationaler Mensch: Wie schätzen Sie die Möglichkeiten ein, wie sich der Goldpreis entwickeln wird? Wie lange wird es Ihrer Meinung nach dauern, bis er dort ankommt?

Doug Casey: Meiner Meinung nach befinden wir uns jetzt am unteren Ende dessen, was Gold wert sein „sollte“.

Ich erwarte, dass 2023 ein chaotisches und beängstigendes Jahr sein wird – etwas, das für das gesamte Jahrzehnt gilt, das gerade erst begonnen hat.

Niemand weiß es mit Sicherheit, aber es gibt nur 6 Milliarden Unzen Gold, die sich wahrscheinlich auf 7 Milliarden Unzen zubewegen. Die Goldmenge in der Welt nimmt jährlich um etwa 80 Millionen Unzen zu, das sind etwa eineinhalb Prozent pro Jahr.

Das ist weniger als eine Unze für jeden Mann, jede Frau und jedes Kind auf diesem Planeten. Und der größte Teil dieses Goldes befindet sich in den Händen von Regierungen, Zentralbanken und Großaktionären.

Wenn sich Gold das nächste Mal bewegt, erwarte ich, dass es eine wilde Fahrt macht. Und es wird die Minenaktien, die derzeit günstig sind, mitreißen.

Sterblichkeit nach Myokarditis um ein Vielfaches höher als erwartet

Ich habe bereits über den, zufälligen Anstieg der Todesfälle in Japan während der Auffrischungskampagne im Februar/März 2022 geschrieben, insbesondere der Kreislauf- und kardiovaskulär bedingten Todesfälle.

Ein neuer Vorabdruck untermauert die Hypothese des Schusses durchs Herz (oder des Blutflusses). Während frühere Studien die Häufigkeit des Auftretens von Myokarditis nach der Impfung untersuchten, befasst sich diese Studie mit der Sterblichkeit an Myokarditis nach der Impfung.

Watanabe und Hama verwendeten japanische Daten zur Berechnung der Myokarditis-Mortalitätsraten (MMRR) nach Altersgruppen (jedoch nicht nach Geschlecht) und der standardisierten Gesamtmortalitätsrate (SMR) für Myokarditis innerhalb von 28 Tagen nach der Impfung bis zum 5. August 2022. Sie berücksichtigten Daten zu 38 gemeldeten Todesfällen durch Myokarditis nach der Impfung: 25 Männer und 13 Frauen. Anschließend verglichen sie die beobachteten Raten mit den erwarteten Raten auf der Grundlage der Myokarditis-Mortalitätsdaten für 2017-2019 in Japan.

Sie fanden heraus, dass die beobachteten MMRs bei Personen im Alter von 20-29, 30-39 und 40-49 Jahren 4,03, 6,69 und 3,89 Mal höher waren als erwartet. Die Gesamt-SMR für Myokarditis betrug 2,01: 38 Todesfälle gegenüber erwarteten 19,35.

Interessanterweise waren auch bei den über 60-Jährigen die MMR höher als erwartet, und die SMR lag bei 1,65.

So weit, so schlecht. Aber es kommt noch schlimmer. Watanabe und Hama versuchten, ein Phänomen zu berücksichtigen, das Beobachtungsstudien zur Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen erschwert: den Effekt bei gesunden Impflingen. Im Grunde genommen lassen sich Menschen, die kurz vor dem Tod stehen oder an einer sehr ernsten Grunderkrankung leiden, weitaus seltener impfen als gesunde Menschen, was die Ergebnisse ohne Anpassung stark verzerren kann.

Die geschätzten adMMRRs und adSMRs waren etwa viermal so hoch wie die MMRs und SMRs.

Ein weiteres Problem ist die unzureichende Meldung von Todesfällen und anderen unerwünschten Ereignissen nach der Impfung. Dies gilt insbesondere für Japan, da im Gegensatz zu anderen Ländern unerwünschte Ereignisse von den Impfstoffherstellern und medizinischen Einrichtungen an die Regierung gemeldet werden können, nicht aber von den Geschädigten oder ihren Familien.

Es besteht eine Meldepflicht für alle Todesfälle nach Impfungen, daher werden nur die Fälle, bei denen ein Arzt einen Zusammenhang mit der Impfung vermutet, gemeldet und vom MHLW [Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt] offengelegt. In den Vereinigten Staaten wurden bis zum 31. August 2022 610 Millionen Dosen des SARS-CoV-2-Impfstoffs verabreicht, und es wurden etwa 16 000 Todesfälle nach der Impfung gemeldet, während in Japan bei 200 Millionen Dosen des Impfstoffs bis zum 14. Februar 2022 nur etwa 1500 Todesfälle nach der SARS-CoV-2-Impfung gemeldet wurden. Würden die Todesfälle nach der Impfung in gleichem Maße wie in den USA gemeldet, könnte diese Zahl etwa 3,5 Mal höher liegen.

Was Watanabe und Hama nicht erwähnten, war, dass in verschiedenen Studien festgestellt wurde, dass Japaner nach mRNA-Impfungen eine höhere Rate an verschiedenen unerwünschten Ereignissen aufweisen als Amerikaner, obwohl nicht klar ist, ob dies auch für Myokarditis gilt.

Doch trotz all der grell blinkenden Sicherheitssignale geht die Impfkampagne weiter. Und die 30 Millionen Japaner über 60, die sich im Juli und August zum vierten Mal haben impfen lassen, haben bald die Chance, sich zum fünften Mal impfen zu lassen!

Manche Leute haben die Covid-Impfung mit russischem Roulette verglichen. Aber das ist unfair. Beim russischen Roulette kann man nur eine begrenzte Anzahl von Schüssen abgeben.

*In der Hauptstudie wurden auch die MMRR und die adSMR auf der Grundlage von Daten des britischen Office of National Statistics berechnet, die eine noch niedrigere Gesamtmortalität unter den Geimpften im Januar/Februar 2021 zeigen. Das ONS scheint diese Ergebnisse jedoch durch eine falsche Klassifizierung der neu geimpften Todesfälle als ungeimpfte Todesfälle erhalten zu haben. Siehe die Erklärung von Prof. Norman Fenton hier.

Robert Farle: „Herr Scholz, durchbrechen Sie die Eskalationsspirale mit Russland“

Robert Farle: „Herr Scholz, durchbrechen Sie die Eskalationsspirale mit Russland“

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Nach der Regierungserklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz am Donnerstag im Deutschen Bundestag forderte Robert Farle (AfD) den Kanzler mit eindringlichen Worten dazu auf, die Eskalationsspirale in der Auseinandersetzung mit Russland zu durchbrechen, anstatt das Schicksal Deutschlands in die Hand des ukrainischen Präsidenten Selenskyi zu legen. Die ukrainische Führung verfolgt die Strategie der Eskalation. Ohne die […]

Klima-Terroristen behindern Rettungswagen mit schwerkranker Frau

Klima-Terroristen behindern Rettungswagen mit schwerkranker Frau

Seit letzter Woche blockieren die selbsternannten Weltretter der „Gruppe Aufstand der Letzten Generation“ wieder Straßen in Berlin – in dem Wahn, damit einen Beitrag zur Bewahrung der Welt vor der angeblich bevorstehenden “Klimakatastrophe” zu leisten. Dass ihnen dabei auch Menschenleben völlig gleichgültig sind, zeigte ein Zwischenfall von am Montag.

“Dann rufen Sie doch die Polizei”

Als ein Krankenwagen im Rettungseinsatz durch die Blockade an der Weiterfahrt gehindert wurde, wandte sich der Fahrer in heller Aufregung um seine  Patientin direkt an eine der jungen „Aktivistinnen“. Diese antwortete rotzfrech und ungerührt, ohne auch nur einen Millimeter vom Fleck zu weichen: “Dann rufen Sie doch die Polizei…”.

Auf Twitter kursiert ein Video der beschämenden Szene, die geeignet ist, jedem die Augen zu öffnen, der bislang auch nur ein Minimum Verständnis für diese Art von Terrorismus aufbringt: 

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Menschenverachtung pur

Außer Frage steht: Die ungeheuerliche Menschenverachtung derer, die sich hier ausgerechnet zur Rettung des Klimas berufen fühlen, kennt keine Grenzen mehr. Noch nie ist sie bislang noch nie so dekadent und verroht zum Ausdruck gekommen wie hier.

Dass selbst der emotionale Hinweis auf eine schwerkranke Frau, die sich möglicherweise in Lebensgefahr befindet und schnellstmögliche Behandlung braucht, dem Mitglied dieser (hoffentlich wirklich aller-)”Letzten Generation” nur eine eiskalte und dumme Bemerkung entlockt, zeigt, dass ein Ende des Verständnisses, der Rücksichtnahme und der Toleranz gegenüber diesen menschenfeindlichen Kreisen not tut.  

Nicht das erste Mal, dass Menschenleben gefährdet wurden

Dabei war es keineswegs das erste Mal, dass die Gruppe das Leben von Menschen in Gefahr brachte: Bereits bei ihren Aktionen im Juni und Juli dieses Jahres wurden acht Rettungswagen an der Durchführung von Rettungseinsätzen gehindert. Das teilte die Berliner Regierung auf Anfrage eines FDP-Abgeordneten mit. Dabei wurde auch erwähnt, dass es möglicherweise noch viel mehr Fälle gegeben habe, weil die Fahrer der Krankenwagen nicht verpflichtet seien, Verzögerungen zu melden.

Man muss also davon ausgehen, dass die ebenso infantilen wie gefährlichen Klimaproteste bereits Opfer gefordert haben. Anstatt, wie zahllose Menschen auch, eine Protestform zu wählen, die weder sich noch andere in Gefahr bringt, maßen die Klimaretter sich an, über dem Gesetz zu stehen und vor nichts Halt zu machen, um ihren Anliegen Gehör zu verschaffen. Wie sich schon im Namen dieser Gruppe ausdrückt, halten sie sich für die “Letzten”, die den angeblich drohenden Weltuntergang noch abwenden können.

Übergesetzlicher Notstand?

Nennenswerte Strafen haben sie für ihre Taten, mit denen sie de facto Menschen in Geiselhaft nehmen und schlimmstenfalls in Lebensgefahr bringen, bislang nicht zu befürchten. Umso mehr wächst die Gefahr, dass irgendwann ein völlig zermürbter Autofahrer das Gesetz in die eigene Hand nimmt und keine Rücksicht mehr auf die vor seinem Wagen festgeklebten „Aktivisten“ mehr nimmt.

Indes stellt sich ohnehin die Frage, ob hier nicht – analog zum “finalen Rettungsschuss” bei Geiselnahmen und Entführungen – ein übergesetzlicher Notstand bestehen könnte, aus dem Heraus dann sogar zur unmittelbaren Gefahrenabwehr Verletzungen oder gar Tote unter den “Aktivisten” in Kauf zu nehmen wären, um Menschenleben zu retten. Das hieße dann beispielsweise: Einfach drüberfahren…

Migrationswelle 2022: Brandner (AfD) zerlegt Bundesregierung!

Täglich kommen Tausende Migranten über die Grenzen – und die Bundesregierung hat keinen Plan, wie man dieser Lage Herr werden kann. Offenbar hat sie nicht einmal eine Ahnung, was da gerade überhaupt passiert.

Auf die Fragen des stellvertretenden Bundessprechers der AfD, Stephan Brandner, stammelt die parlamentarische Staatssekretärin im Innenministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), nur leere Phrasen.

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LGBT-Wahn: Tampon-Spender auf Herrenklo im Stuttgarter Rathaus

STUTTGART – Gute Nachricht für alle „Männer die menstruieren“, aber nur wenn Sie in Stuttgart sind und dort im Rathaus. Sollten sie gerade menstruieren und vergessen per Tampon vorzusorgen, steht ihnen im Herrenklo des Rathauses jetzt ein Tampon Spender zur Verfügung.

 

Diese längst überfällige und immens wichtige Errungenschaft ist den Fortschrittlichsten der Fortschrittlichen zu verdanken: den Grünen. Auf Initiative der Grünen wurde auf dem Herren-Klo der Tampon-Spender angebracht.

Tampon-Spender auf einem Herren-Klo erregt die Gemüter

Als Grund für die segensreiche Initiative Grünen-Fraktion im Gemeinderat sei das Ziel die Gleichberechtigung von Transmenschen. Denn wo kommen wir denn hin, wenn solche Leute in einem Herrenklo nur deshalb diskriminiert werden, wenn keine Gratis-Tampons bereitgestellt werden.

„Machen uns bundesweit zum Gespött“

Dass so ein kleiner Apparat nicht nur auf der Damentoilette hängt, kann die CDU absolut nicht nachvollziehen. „Wir machen uns bundesweit zum Gespött“, zitiert „Bild“ etwa CDU-Fraktionschef Alexander Kotz aus dem Gemeinderat. „Was soll ich als Mann mit Tampons anfangen? Und meiner Frau kann ich sie auch nicht mitbringen“, beklagt Kotz, der mit einem Mann zusammenlebt. Verzwickter geht es wohn nicht mehr.

Irre: Tampon Spender wird zum Politikum

Die CDU war von Anfang an dagegen – und zeigt sich nun genervt davon, dass es zum Politikum wird, berichtet die WELT. Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) ärgert sich über die Debatte noch mehr als über den kleinen Kasten, der nun zwischen Kabinen und Pissoirs an der Wand hängt. Er sei von vornherein gegen Tampon Spender im Rathaus gewesen, weil es aus seiner Sicht nicht Aufgabe der Stadtverwaltung sei, den Bürgern mit Steuergeldern kostenlos Menstruationsartikel zur Verfügung zu stellen, sagte seine Sprecherin.

Organisationsprobleme mit Spendern

Nach Auskunft der Sprecherin sei der Spender auf der Damentoilette derzeit gefüllt, der auf der Herrentoilette aber leer. Das wirft natürlich die Frage auf, ob man die Zahl der menstruierenden Männer, die gerade im Rathaus auf ihre Tampons vergessen haben unterschätzt habe, oder ob hier organisatorische Probleme vorliegen. Vielleicht sollte man externe Berater engagieren um hier die Wurzel des Übels zu erforschen, oder gleich einen Tampon Beauftragten (m,w,d) im Rathaus anstellen?


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