Kategorie: Nachrichten
Was in der Schweiz und anderswo berichtet wurde – 25.07.2022
Im Internetradio mitgehört und mitgeschrieben von Wilhelm Tell
Belarus – Die meisten Ukrainer, die nach Belarus eingereist sind, planen keine Rückkehr. BELTA.by
Deutschland – Erich Vad blickt auf eine lange militärische Karriere zurück. Er war Brigadegeneral der deutschen Bundeswehr, arbeitete für die Nato und war acht Jahre lang der militär- und sicherheitspolitische Berater von Angela Merkel. Und: Vad ist gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine. «Schwere Waffen alleine werden diesen Konflikt nicht drehen», sagte Vad in der SRF-Sendung «Club». Erich Vad, ehemaliger General der deutschen Bundeswehr, musste in den letzten Monaten viel Kritik einstecken. Aufgrund des Kräfteverhältnisses habe die Ukraine einzig die Chance, den Krieg in die Länge zu ziehen – mit sehr hohen Kosten, sowohl für das Land selbst als auch für den Westen. «Dass wir die Ukraine militärisch, politisch und wirtschaftlich unterstützen, ist richtig», betont Vad. «Doch wir dürfen dabei nicht so weit gehen, dass wir uns selbst zerstören.» Vad spricht dabei einerseits von einer möglichen militärischen Eskalation mit der Nuklearmacht Russland, aber auch von den wirtschaftlichen Folgen, etwa den steigenden Energiepreisen und der Teuerungsrate. Dass man sich mit dieser Position nicht beliebt macht, hat Erich Vad deutlich zu spüren bekommen. In den letzten Monaten wurde er heftig dafür kritisiert. Auch im «Club» bekam er Gegenwind, unter anderem von Pälvi Pulli, Chefin Sicherheitspolitik im Verteidigungsdepartement (VBS). «Die Ukraine ist in einer Situation, in der sie darauf angewiesen ist, dass sie Waffen aus dem Westen bekommt», so Pulli. «Solange sich die Ukraine mutig gegen den Aggressor wehrt, hat sie Anspruch auf unsere Unterstützung und nicht auf Bevormundung.» Doch in der Diskussion um Waffenlieferungen stellen sich nicht nur moralische, sondern auch praktische Fragen: Die Waffen müssen von Polen aus quer durch die Ukraine an die Ost-Front verlegt, Ersatzteile organisiert und Soldaten auf die neuen Systeme ausgebildet werden – alles unter den Augen des Gegners.
●Überraschender Wechsel. Volkswagen-Chef Diess geht – Porsche-Chef Blume wird Nachfolger. Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess verlässt überraschend den Wolfsburger Autobauer zum 1. September. SRF.ch
●Der Regisseur Dieter Wedel ist tot. Das teilte das Landgericht München mit. Dort war ein Strafverfahren gegen Wedel anhängig. Demnach starb Wedel bereits am 13. Juli im Alter von 80 Jahren in Hamburg. Bekannt wurde der Regisseur vor allem durch seine Fernseh-Mehrteiler. Zu seinen grössten Erfolgen gehörten „Der grosse Bellheim“, „Der Schattenmann“ und „Der König von Sankt Pauli“.
●Finanzminister Lindner hat sich gegen eine Verlängerung des Neun-Euro-Tickets ausgesprochen.
●Der österreichische Stardirigent Stefan Soltesz ist gestorben. Laut einem Sprecher der Bayerischen Staatsoper brach er gestern Abend bei einer Vorstellung (Anm. d. Red.: plötzlich und unerwartet) zusammen. Soltesz wurde 73 Jahre alt. Vor München war er unter anderem in Wien, Antwerpen und Hamburg. Von 1985 bis 1997 hat er als Dirigent an der Staatsoper Berlin gearbeitet.
●Der Berliner Senat fordert von der Bundesregierung, mehr Impfstoff gegen Affenpocken zu liefern .RBB.de
●Die einzige Möglichkeit, die Inflation zu stoppen, besteht darin, die Zinsen zu erhöhen. Das werden sie morgen tun, sagt Mujagic, „das ist die gute Nachricht. Die schlechte Nachricht besteht aus zwei Teilen.“ Erstens komme die EZB zu spät, sagt Mujagic. Andere Zentralbanken weltweit erhöhen seit Monaten die Zinsen. Die EZB leistet als letzte der grossen Zentralbanken ebenfalls einen Beitrag. Zweitens geht es darum, inwieweit die EZB Massnahmen ergreifen wird. „Wenn morgen ein riesiger Schritt gemacht wird und sie den Zinssatz um einen halben Prozentpunkt erhöhen, wird unser Zinssatz von ‑0,5 Prozent auf null Prozent steigen. Wenn Sie sich eine Inflationsrate von 8,9 Prozent ansehen und erwarten, dass sich das als nächstes halbiert.“ Jahr. Dann wirst du diesen Kampf nicht ohne Zinsen gewinnen“, erklärt Mujagic. „Wir Ökonomen wissen nur wenige Dinge mit Sicherheit, aber eines wissen wir mit Sicherheit: Um mit solchen Inflationszahlen fertig zu werden, muss man wirklich mindestens eine Zwei vor dem Komma haben.“ NPO.nl
Estland – Estland leidet unter Rekordinflation von 22 (!) Prozent. Sind die überzogenen Waffenlieferungen an die Ukraine schuld? SRF.ch
Frankreich – Ausbau der Atomkraft. Französischer Stromkonzern soll komplett verstaatlicht werden. Die Regierung in Paris will den Ausbau der Atomkraft sicherstellen. Dafür soll Eléctricité de France aufgekauft werden. SRF.ch
Gambia – Es ist ein Sieg für den afrikanischen Kleinstaat, ein Sieg für die muslimischen Rohingya in Myanmar und für Menschenrechtsorganisationen: Das oberste UNO-Gericht, der Internationale Gerichtshof in Den Haag, erklärt sich zuständig, darüber zu urteilen, ob die burmesischen Machthaber einen Völkermord gegen die Rohingya verübt haben. Sämtliche Einwände Myanmars dagegen wurden abgelehnt. Normalerweise urteilt das oberste UNO-Gericht über direkte Konflikte zwischen zwei UNO-Mitgliedsländern. Sehr oft geht es um Grenzstreitigkeiten. Entsprechend ungewöhnlich ist die Klage, die das westafrikanische Gambia 2019 gegen Myanmar angestrengt hat. Beide Staaten sind Mitglieder des sogenannten Genozid-Abkommens von 1948, haben sich also verpflichtet, Völkermord zu ächten und zu bekämpfen. Myanmar hat hingegen, aus Sicht Gambias, exakt das Gegenteil getan, nämlich selber gegen die muslimische Minderheit der Rohingya einen Völkermord verübt. Es verletzte damit, so Gambia, das Abkommen, das zwingendes Völkerrecht darstellt, auf gravierende Weise. Deshalb strengte Gambia, unterstützt von der Islamischen Weltorganisation OIC mit ihren mehr als 50 Mitgliedern sowie weiteren Staaten, einen Prozess beim UNO-Gerichtshof an. Mit zahlreichen Einwänden versuchte Myanmar zu verhindern, dass sich die UNO-Richterinnen und ‑Richter überhaupt mit dem Fall beschäftigen: So sei Gambia gar nicht direkt betroffen vom Rohingya-Konflikt. Es sei als Kläger lediglich vorgeschoben worden von anderen Staaten; und es sei unzulässig, dass irgendein Unterzeichnerstaat gegen einen anderen klage, weil der angeblich ein Abkommen nicht einhalte. Sämtliche burmesischen Einwände hat nun das Gericht unter dem Vorsitz von Richterin Joan Donoghue entschieden vom Tisch gewischt, mehrheitlich gar einstimmig. Es fällte damit ein bemerkenswertes Urteil von potenziell sehr grosser Tragweite: Denn es nimmt damit sämtliche Unterzeichnerstaaten internationaler Abkommen in die Pflicht, für deren Durchsetzung zu sorgen. Und zwar indem es ihnen das Recht einräumt, zu klagen, wenn sie der Ansicht sind, andere Staaten foutierten sich um die eingegangenen Verpflichtungen. Das Urteil in der Sache, nämlich ob Myanmar an den Rohingya tatsächlich einen Völkermord verübt hat – oder gar weiter verübt –, steht allerdings noch aus. Es dürfte, wie beim obersten UNO-Gericht üblich, noch längere Zeit, gar Jahre auf sich warten lassen. SRF.ch
Grossbritannien – Rishi Sunak weiss, was er will: Er will an die Macht; er will Boris Johnson als britischer Premierminister ablösen. Der frühere britische Finanzminister ist überzeugt: Die Zeit ist reif dafür. Voller Selbstbewusstsein startet er als erster ins Nachfolge-Rennen, kaum hat Boris Johnson seinen Rücktritt bekannt gegeben. Und Rishi Sunak stellt seinen Hochglanz-Werbespot unters Motto: «Ready for Rishi!» Die erste Runde im Auswahlverfahren verläuft ganz nach Sunaks Geschmack: Mal für Mal bekommt er am meisten Stimmen der Wahlberechtigten – der konservativen Abgeordneten im Unterhaus. Seinen Platz auf dem Zwei-Ticket sichert er sich mit einem klaren Vorsprung von 24 Stimmen auf Aussenministerin Liz Truss. Und die Lobeshymnen auf Rishi Sunak sind beeindruckend: «Er ist ein kraftvoller, strahlender, emotional intelligenter Kandidat», preist ihn der langjährige, frühere Tory-Vorsitzende William Hague in der «Times». Hague beschreibt seinen Nachfolger im Wahlkreis Richmond, in Yorkshire, als «der eifrigste und beeindruckendste Kandidat, den ich je gekannt habe». Trotz des Lobes von prominenten Parteigrössen und dem Sieg in der ersten Runde: Rishi Sunak ist der Sieg in der Johnson-Nachfolge alles andere als sicher. Bei der konservativen Parteibasis hat Rishi Sunak offenbar ein Imageproblem. Eine beachtliche Zahl der Konservativen ist unzufrieden mit der Steuerpolitik, die Rishi Sunak in den letzten zwei Jahren als Finanzminister verantwortet. Damit nicht genug: Anfang Jahr macht Finanzminister Sunak Wochen lang Schlagzeilen, weil seine Ehefrau, Akshata Murty, in Grossbritannien keine Steuern bezahlt – bei einem Vermögen von mehreren Hundert Millionen Pfund. Seine Begründung: «Alles rechtens. Sie bezahlt in Indien Steuern, wo das Unternehmen ansässig ist.» Sunaks Steuerpolitik gibt seiner Mitbewerberin ums höchste Amt im Staat denn auch einen mächtigen Hebel in die Hand: Liz Truss kritisiert Sunaks Steuererhöhungen als völlig verfehlt. Die Steuern seien seit Jahrzehnten nie mehr so hoch gewesen und hätten eine «sozialistische Grössenordnung» erreicht, doppelte Truss’-Unterstützer und Johnson-Freund Jacob Rees-Mogg nach. Liz Truss verspricht denn auch, die Steuern kräftig zu senken – um 30 Milliarden Pfund, um das Portemonnaie der Bürgerinnen und Bürger zu entlasten sowie der Wirtschaft mehr Mittel für Investitionen zu geben. Der angegriffene Favorit kontert: «Ich würde auch gerne Steuergeschenke verteilen. Doch das ist nicht seriös», versucht der Finanzspezialist in den TV-Debatten in die Offensive zu gehen. «Zuerst müssen wir die Inflation in den Griff bekommen sowie die Energiekrise, dann können wir über Steuersenkungen reden.» Und er platziert einen Seitenhieb gegenüber Liz Truss – unterstellt ihr, sie erzähle finanzpolitische «Märchen», ums ins höchste Amt zu kommen. Das Rennen wird in der zweiten Runde durch die Partei-Mitglieder entschieden – und da wird es Sunak gegenüber der Aussenministerin schwer haben, von heute aus gesehen: nur 35 Prozent der Tory-Mitglieder würden für ihn stimmen; 54 Prozent gäben Liz Truss ihre Stimme, erklären sie Anfang Woche in einer Umfrage von YouGov. Mit dem heutigen Tag wird das Rennen um die Johnson-Nachfolge neu gestartet. Liz Truss und Rishi Sunak werden sich nichts schenken – wie schon in der ersten Runde. Kurz: Das Hauen und Stechen beginnt nun von vorn. SRF.ch
Italien – Regierungskrise: Draghi will seine Regierung retten. Der Ministerpräsident will allerdings nur weitermachen, wenn er das Vertrauen seiner Regierungsparteien erhält. Rücktritt. Neuwahlen im September. SRF.ch
Litauen – Litauen erlaubt Russland sanktionierte zivile Güter in Zügen ins russische Kaliningrad zu transportieren. RBB.de
Österreich – Nur in Wien herrscht noch Maskenpflicht in den ÖV. Bürgermeister Ludwig möchte Rückkehr der Masken in den Handel. ORF.at
Russland – „Das Modell der totalen Beherrschung der sogenannten goldenen Milliarde ist unfair. Warum sollte diese ‚goldene Milliarde‘ der gesamten Bevölkerung der Erde über alle herrschen und ihre eigenen Verhaltensregeln auferlegen? Dieses Modell spaltet die Völker in Erst- und Zweitrangige und ist daher seinem Wesen nach rassistisch und neokolonialistisch, während die globalistische, angeblich liberale Ideologie, die ihm zugrunde liegt, immer mehr die Züge des Totalitarismus annimmt und die kreative Suche und freies historisches Schaffen“, betonte der russische Präsident. Man habe den Eindruck, so Putin, dass der Westen der Welt einfach kein Zukunftsmodell bieten könne. „Natürlich wurde diese ‚goldene Milliarde‘ nicht ohne Grund golden. Sie hat viel erreicht. Aber sie hat solche Positionen nicht nur dank einiger umgesetzter Ideen eingenommen, sie hat ihre Positionen zu einem grossen Teil durch den Raub anderer Völker eingenommen: in Asien, und in Afrika“, betonte das Staatsoberhaupt, „das war in der Tat so. Sehen Sie sich an, wie Indien geplündert wurde.“ Deshalb, fuhr der russische Präsident fort, fürchteten die Eliten der „goldenen Milliarde“ heute panisch, dass andere Weltzentren ihre Visionen globaler Entwicklung präsentieren könnten.VESTI.ru
●Der russische Aussenminister Lawrow hat damit gedroht, den Krieg in der Ukraine auszuweiten. Lawrow sagte russischen Medien, es gehe bei dem Einsatz nicht mehr nur um die Gebiete Donezk und Luhansk, sondern auch um Cherson, Saporischschja und eine Reihe anderer Regionen. Grund seien die Waffenlieferungen westlicher Staaten. Je mehr Waffen diese lieferten, desto weiter würden sich die Ziele der russischen Armee von der aktuellen Front entfernen. Man werde nicht zulassen, dass die Ukraine über Waffen verfügt, die eine direkte Bedrohung für russisches Territorium und die Republiken darstellen, die ihre Unabhängigkeit erklärt haben, so Lawrow. RBB.de
Schweiz – Zukunft der Neutralität: Die Schweiz soll an Nato-Manövern teilnehmen – das sagen die Parteien. Mit der Nato den Ernstfall üben und neutral bleiben: Das sei möglich, heisst es in einem EDA-Bericht, der SRF vorliegt.
●Das Pfadidorf im Goms, das gerade gebaut wird, ist nicht wirklich ein Dorf. Es bietet Platz für so viele Leute wie die Städte Zug oder Dübendorf. Das Bundeslager der Pfadi findet alle 14 Jahre statt, normalerweise eher dezentral auf verschiedene Lager verteilt. Dieses Jahr sind alle 30’000 Kinder, Jugendliche und Erwachsenen am selben Ort im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis. Auf einer Fläche von 3.5 Kilometer Breite und einem Kilometer Länge dehnt sich die «Pfadistadt» mit dem Zeltlager und den wichtigsten Bauten aus. Weiter unten in den Dörfern hat es noch weitere Gebäude – für Besucher, für Pfadi-Ausflüge, für Medien. Hunderte Helfer bauen seit dem 11. Juli das Lager auf. Am 23. Juli muss es bereit sein, dann ist Anreisetermin. Zwei Wochen dauert das Lager. Die Bauwerke, die für diesen Zweck erstellt werden, sind gigantisch. Ein Beispiel: der Lagerturm. 15 Meter hoch wird er sein, wenn er fertig ist. «Dazu braucht es einige verrückte ehemalige Pfadis», sagt Lukas Summerbühler – Pfadiname Mungg – zum Funkturm. «Anfangs war er kleiner geplant, dann wurde er immer grösser und grösser.» Er sei stolz auf sein Team, das dieses aussergewöhnliche Bauwerk erstelle. Ein solches Grossprojekt entsteht nicht über Nacht: Vier Jahre hat die Pfadi dieses Lager mit allen Aspekten geplant. Dazu gehören auch Überlegungen zur Nachhaltigkeit. Beispielsweise sind die meisten Menüs fleischlos, der Umwelt zuliebe. Die Holzbalken für den Aufbau kommen alle aus der Schweiz. Ein Umwelt-Team innerhalb der Pfadi kümmert sich um diese Angelegenheiten. Dazu gehört auch der Umgang mit der Wiese: Die Wiesen im Goms müssen besonders sorgfältig behandelt werden, der Boden ist dünner als im Flachland. Die grossen Bauten wie Verpflegungszelt kämen deshalb auf dem Asphalt zu stehen, dort, wo früher eine Flugpiste war. Nicht ganz vermeiden lassen sich aber Lastwagenfahrten über die Wiese: «Wir versuchen aber, dass nur ein absolutes Minimum an Fahrzeugen über die Wiese fahren muss», erklärt Mischa Kaspar, Pfadiname Monti. Ausserdem hat die Pfadi Holzbretter auf der Wiese verlegt, um den Boden zu schonen. «Der Puls ist hoch», sagt Seraina Schwizer alias Kolibri. Sie ist Co-Lagerleiterin und weiss, was alles noch zu tun ist. «Wir sind aber im Plan mit den Aufbauarbeiten. Jedes Mal, wenn ich über den Lagerplatz laufe, sieht er bereits wieder anders aus.» Auch spontane Herausforderungen könne man meistern, wie aktuell das frisch verhängte Feuerverbot. Der Kanton Wallis hat am Dienstag ein generelles Feuerverbot im Freien erlassen. Im Rahmen des Pfadfinder-Bundeslager, das im Goms stattfindet, sei eine Ausnahmegenehmigung erteilt worden, falls die eingesetzten Gas- und Elektrokochstellen nicht zum Kochen ausreichen würden. «Es ist schade, dass wir nicht füürle können, aber dafür ist das Wetter gut», sagt Schwizer, «würde es ständig regnen, wäre es kalt.» Man könne auch ohne Lagerfeuer eine gute Stimmung erzeugen, dafür sei man in der Pfadi sicher kreativ genug.
●Wegen Netflix-Serie: Ansturm von Koreanern aufs Postauto im Berner Oberland. Eine koreanische Serie wurde teilweise in Iseltwald gedreht. Nun strömen so viele Fans hin, dass die Region reagiert. «Crash Landing on You» heisst eine Netflix-Serie, sie handelt von einer reichen Südkoreanerin, die nach einem Gleitschirmunfall in den Bergen landet und sich in einen nordkoreanischen Offizier verliebt. Einige Szenen wurden in Iseltwald im Berner Oberland gedreht. Die Postauto-Linie 103 von Interlaken nach Bönigen–Iseltwald verzeichnet diesen Sommer eine aussergewöhnlich hohe Nachfrage, schreibt Postauto in einer Mitteilung. An Bord sind viele Gäste aus Korea, die Iseltwald als einen der Schauplätze der koreanischen Serie «Crash Landing on You» besuchen wollen. Dazu kommen die Ausflügler aus der Schweiz und anderen Staaten. Zur Entlastung führt Postauto daher ab dem kommenden Samstag, 23. Juli, zusätzliche Fahrten zwischen Bönigen und Iseltwald ein. Diese Verstärkung soll bis mindestens 28. August dauern. Postauto passt die Fahrplan-Apps an, auch an den Haltestellen werden die Fahrgäste über das verstärkte Angebot informiert.
●In diesem Jahr gab es in der Schweiz schon 38,1 Grad und die Hundstage stehn noch bevor. SRF.ch
Sri Lanka – Das Land hat ein neues Staatsoberhaupt. Das Parlament in Sri Lanka hat den Übergangspräsidenten Ranil Wickremesinghe (රනිල් වික්රමසිංහ73) zum neuen Staatsoberhaupt gewählt. SRF.ch
Tschechien – TV-Journalistin begründet die „Garderobe“, wo Nahrungsmittel, Kleidung, Schuhe für Opfer der Inflation abgegeben werden können. Inflation liegt bei 11%. SRF.ch
Ukraine – Einigung auf Getreideausfuhr aus der Ukraine. Russland und die Ukraine einigen sich mit UNO und Türkei. Im Schwarzen Meer wird ein humanitärer Korridor geschaffen. SRF.ch
●US-Präsident Joe Biden beauftragte seine Regierung mit der Bereitstellung zusätzlicher militärischer Hilfe für die Ukraine, darunter vier HIMARS (High Mobility Artillery Rocket System) und bis zu 580 unbemannte Phoenix Ghost-Luftfahrzeuge (UAVs), Koordinator für strategische Kommunikation beim Nationalen Sicherheitsrat im Weissen Haus John Kirby gesagt hat. Das Zusatzpaket der US-Militärhilfe umfasst nach seinen Worten auch 36‘000 Schuss für bereits gelieferte Mörser und Panzerabwehrsysteme. Die Hilfe wird auf insgesamt rund 270 Millionen US-Dollar geschätzt, fügte der Beamte hinzu. Die Kosten für die speziell für die Ukraine hergestellten Phoenix Ghost UAVs belaufen sich auf rund 100 Millionen US-Dollar, sagte Kirby.
●Die internationale Ratingagentur Fitch sagte, sie habe das Long-Term Foreign-Currency (LTFC) Issuer Default Rating (IDR) der Ukraine von „CCC“ auf „C“ herabgestuft. Am 20. Juli startete die ukrainische Regierung offiziell ein Zustimmungsbegehren, um die Rückzahlung von Auslandsschulden um 24 Monate aufzuschieben. Fitch sagte, es betrachte den Prozess als Einleitung eines Distressed Debt Exchange (DDE)-Prozesses, der mit Ratings von „C“ sowohl für den LTFC IDR als auch für die betroffenen Wertpapiere übereinstimmt. Darüber hinaus erwarten Experten von Fitch, dass eine umfassendere Restrukturierung der Handelsschulden des Staates erforderlich sein wird, obwohl der Zeitpunkt ungewiss bleibt. Dies spiegelt die starke Belastung der makrofinanziellen Lage, der öffentlichen Finanzen und der Aussenfinanzen der Ukraine infolge des langwierigen Konflikts des Landes mit Russland wider. Am 20. Juli beschloss das ukrainische Ministerkabinett, einen zweitägigen Zahlungsaufschub für Auslandsschulden zu beantragen. Damit das Abkommen in Kraft treten kann, soll sich die Kiewer Regierung mit den Gläubigern auf neue Bedingungen einigen. Die internationale Gruppe der ukrainischen Gläubiger, zu der Grossbritannien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Japan und die Vereinigten Staaten gehören, unterstützte den Antrag Kiews, die Schuldenrückzahlungen bis Ende 2023 auszusetzen. Die Gruppe forderte auch die privaten Anleihegläubiger der Ukraine auf, einen ähnlichen Ansatz zu zeigen . Nach Schätzungen von Bloomberg steht die Ukraine am 1. September vor Rückzahlungen und Zinszahlungen in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar. VESTI.ru
Ungarn – Kata wird über Nacht abgeschafft. In Ungarn herrscht Ausnahmezustand. Nicht wegen der täglichen Demonstrationen, sondern weil die Regierung von Viktor Orbán am 25. Mai den Ausnahmezustand ausgerufen hat. Begründet hat Orbán das mit dem Ukrainekrieg. Das erlaubt ihm, per Dekret zu regieren. So war es auch möglich, eine hochumstrittene Steuerreform anzukündigen und am nächsten Tag durchs Parlament zu peitschen. Die Zweidrittelmehrheit im Parlament macht es möglich. Was folgte, waren sieben Tage lang Demonstrationen von Menschen, die sonst kaum an Protestveranstaltungen anzutreffen sind: Coiffeusen, Pflegefachfrauen, Grafiker und Velokuriere. Was sie alle vereint: Sie werden mit dem Steuersystem namens Kata besteuert. Kata erlaubt es Kleingewerblern und Einpersonen-Firmen, einfach und billig eine Firma zu gründen. Sie bezahlen 125 Euro pro Monat, damit sind fast alle Steuern und Sozialabgaben beglichen – ohne Bürokratie, ohne Buchhaltung. Die Ironie: Es war Viktor Orbán, der Kata vor zehn Jahren einführte, um die Sympathien der Kleingewerbler zu gewinnen. 450’000 Kata-Firmen entstanden daraufhin. Viele durch Menschen, die neben ihrem Hauptberuf oder ihrem Rentnerleben einem Nebenerwerb nachgehen, etwa als Teilzeit-Nachhilfelehrer, Altenpflegerin oder Übersetzer. SRF.ch
USA – Erstürmung des US-Kapitols. Trump-Gefährte Bannon wegen Missachtung des Kongresses verurteilt. Steve Bannon hatte sich geweigert, vor der Kommission auszusagen, welche den Kapitolsturm untersucht.
●Expertin bezweifelt Wiederkandidatur 2024 von Trump – stark in der Popiularität bei Republikanern gefallen – und auch Biden. Er kann Wahlversprechen nicht umsetzen und wirkt immer seniler. SRF.ch
„Grüne“: Jetzt doch „Nachdenken“ über längere AKW-Laufzeiten!
Bei den „Grünen“ hat offenbar das große Zittern begonnen – vor einem Bibber-Winter im doppelten Sinne des Wortes: Angesichts eines sich immer weiter aufbauenden Volkszorns über die groteske Energiepolitik der Chaos-„Ampel“ signalisieren die Ökosozialisten nun doch Gesprächsbereitschaft mit Blick auf eine Laufzeitverlängerung für die letzten drei deutschen Atommeiler – aus Gründen der Solidarität mit Frankreich!
Es war die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, Franziska Brantner („Grüne“), die eine Kehrtwende andeutete. Der Grund: Frankreichs Blockadehaltung zum EU-Vorstoß, im Falle eines Gasnotstands sparen zu müssen. „Wir werden bei dem jetzt stattfindenden Stresstest natürlich auch berücksichtigen, in welcher schwierigen Lage Frankreich gerade ist, weil eben dort sehr, sehr viele Atomkraftwerke nicht laufen“, sagte Brantner am Sonntagabend, 24. Juli, in der ARD-„Tagesschau“.
Hintergrund ist, dass in Frankreich aktuell ein großer Teil der Kernkraftwerke nach Entdeckung kleiner Risse im Notkühlsystem oder wegen Wartungsarbeiten abgeschaltet werden musste. Ökosozialistin Brantner: „Das werden wir bei uns mit einbeziehen, damit wir im Zweifel auch solidarisch sein können.“
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Enorme Steuergeld-Verschwendung: 2,6 Millionen Impfdosen laufen ab
Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des FPÖ-Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak deckt auf, dass mehr als 2,6 Millionen Novavax-Dosen Ende Aufgust ablaufen. Insgesamt wurden 2.616.000 Dosen des Corona-Impfstoffs von Novavax auf Bestellung des Gesundheitsministeriums geliefert. Verimpft wurden davon bisher aber lediglich 9.355 Dosen. Der „Rest“ läuft mit 31. August 2022 ab. Weitere 1,5 Millionen Impfstoffdosen sollen allerdings noch geliefert werden. Eine skandalöse Steuergeldverschwendung durch Minister Johannes Rauch (Grüne), stellt Kaniak fest. Denn kaum jemand lässt sich überhaupt noch “impfen”.
Verschwendung von Steuergeldern
Die Anfrage des FPÖ-Gesundheitssprechers NAbg. Mag. Gerhard Kaniak an Gesundheitsminister Johannes Rauch offenbarte nun, wie verschwenderisch das Ministerium mit unseren Steuergeldern hantiert. „Man ist von der irrsinnigen Corona-Politik dieser Bundesregierung schon einiges gewohnt. Aber hier handelt es sich um eine beispiellose Verschwendung von Steuergeld. Mit ihrem Klammern an die Impfung als vermeintlich einziges Allheilmittel hat Schwarz-Grün nicht nur völlig evidenzfrei agiert und die Gesellschaft gespalten, sondern jetzt auch noch ein Finanzfiasko auf Kosten der Bürger angerichtet“, kritisierte Kaniak.
Irre: 2,6 Millionen Impfdosen laufen ab – weitere 1,5 Millionen kommen
Es wurden ingesamt 4.154.000 Novavax-Dosen bestellt. Die Lieferung von 1.538.000 Dosen ist also noch ausständig. Das sei angesichts der kaum vorhandenen Nachfrage nicht nachvollziehbar, stellt Kaniak fest. Gesundheitsminister Rauch habe daher dringenden Handlungsbedarf. „Es kann nicht sein, dass zu den demnächst rund 2,6 Millionen unbrauchbar werdenden Dosen noch weitere 1,5 Millionen dazu kommen, die erst recht wieder in den Lagern ablaufen. Rauch müsse umgehend prüfen, ob und wie ein Ausstieg aus dem Liefervertrag möglich ist.
„Der Steuergeldvernichtung durch diesen Regierungs-Dilettantismus muss ein Ende gesetzt werden!“
FPÖ-Gesundheitssprecher Gerhard Kaniak
Rauchs Unfähigkeit
Rauchs geäußertes Hoffen auf eine rückwirkende Verlängerung des Haltbarkeitsdatums durch die EMA und sein Vorhaben, nicht benötigte Impfstoff-Dosen spenden zu wollen, obwohl er gleichzeitig eingestehen müsse, dass es dafür derzeit gar keinen globalen Bedarf gebe, sei letztlich der Offenbarungseid seiner eigenen Unfähigkeit, so der freiheitliche Kaniak in der Presseaussendung.
„Die Anzahl der Impfungen ist seit Monaten stark rückläufig und die Impfpflicht glücklicherweise durch den vielfältigen Widerstand der FPÖ gemeinsam mit zivilgesellschaftlichen Initiativen Geschichte. Gesundheitsminister Rauch hätte schon längst selbst aktiv werden und mit den Fehlern seiner Vorgänger aufräumen müssen. Denn er ist zum effektiven Einsatz der Mittel verpflichtet!“.
NAM 2.0 grüßt alle, die rocken wollen
Von Pepe Escobar
Der Antrieb der NAM 2.0 – bei der China eine Schlüsselrolle spielt – steht in krassem Gegensatz zu der Art und Weise, wie das Imperium des Chaos – und der Lügen – seit Beginn des Jahrtausends sein giftiges Netz über den Krieg gegen den Terror gewoben hat.
Das waren die Tage, 1955, auf der legendären Bandung-Konferenz in Indonesien, als der neu emanzipierte globale Süden begann, vom Aufbau einer neuen Welt zu träumen, und zwar über das, was später, 1961, in Belgrad als Bewegung der Blockfreien Staaten (NAM) gegründet wurde.
Das Imperium des Chaos – und der Lügen – würde niemals eine Hauptrolle für die NAM zulassen. Also spielte es schmutzig: alles von Hardcore-Subversion und Bestechung bis hin zu Militärputschen und proto-farbigen Revolutionen.
Doch nun lebt der Geist von Bandung wieder auf, und zwar durch eine Art NAM 2.0 auf Steroiden: eine Bewegung der Neuen Bündnisse, mit den Führern der eurasischen Integration an der Spitze.
Einen Vorgeschmack darauf, aus welcher Richtung der geopolitische Wind weht, haben wir gerade bei der Zusammenkunft einer neuen Machttroika in Teheran erhalten. Anders als Stalin, Roosevelt und Churchill im Jahr 1943 kamen Putin, Raisi und Erdogan nicht zusammen, um die Welt aufzuteilen. Sie trafen sich im Wesentlichen, um zu erörtern, wie eine andere Welt möglich ist – durch bilaterale, trilaterale und multilaterale Beziehungen und eine stärkere Rolle für eine Reihe relativ neuer geopolitischer und geoökonomischer Institutionen.
Russland – und China – waren bei allen wichtigen Entscheidungen der letzten Zeit an vorderster Front dabei. Ihre Diplomatie hat den Iran dazu gebracht, der SOZ als Vollmitglied beizutreten. Ihre Anziehungskraft lockt wichtige Akteure des Globalen Südens in die BRICS+. Russland hat die Türkei so gut wie überzeugt, BRICS+, der SOZ und der EAEU beizutreten, und hat die Wiederannäherung zwischen Teheran und Ankara sowie Teheran und Riad erleichtert. Russland hat den Umgestaltungsprozess in ganz Westasien maßgeblich beeinflusst.
Dieser Vorstoß der NAM 2.0 – bei dem China eine Schlüsselrolle spielt – steht in krassem Gegensatz zu der Art und Weise, wie das Imperium des Chaos – und der Lügen – seit Beginn des Jahrtausends sein giftiges Netz über den Krieg gegen den Terror gewoben hat. Das Imperium versuchte, das, was es als MENA (Naher Osten-Nordafrika) bezeichnete, auf der Grundlage von zwei Invasionen/Besetzungen (Afghanistan-Irak), einer totalen Verwüstung (Libyen) und einem langwierigen Stellvertreterkrieg (Syrien) zu unterwerfen. Alle sind letztendlich gescheitert.
Und das bringt uns zu dem verblüffenden Kontrast zwischen diesen beiden außenpolitischen Ansätzen, der durch das spektakuläre Scheitern des teleprompterlesenden „Führers der freien Welt“ bei seinem Besuch in Dschidda – er durfte nicht einmal nach Riad reisen – im Vergleich zu Putins Auftritt in Teheran anschaulich illustriert wird.
Wir werden nicht nur Zeuge, wie sich eine informelle Allianz zwischen Russland, Iran und der Türkei abzeichnet, sondern auch, wie diese Allianz dem Imperium die Leviten liest: Verlasst Syrien, bevor ihr eine weitere Demütigung erleidet. Und mit einer auf die Kurden ausgerichteten Konsequenz: Haltet euch von den Amerikanern fern und erkennt die Autorität von Damaskus an, bevor es zu spät ist.
Ankara würde es nie öffentlich zugeben, aber Tatsache ist, dass Sultan Erdogan – der ebenso wie Putin und Raisi gegen US-Truppen in Syrien ist – sogar seine früheren Pläne für syrisches Hoheitsgebiet schnell zu kalibrieren scheint.
Die vieldiskutierte türkische Militäroperation in Nordsyrien könnte sich letztlich darauf beschränken, die YPG-Kurden zu bändigen. Der Kern der Aktion wird sich vielmehr darum drehen, wie die Allianz Russland/Iran/Türkei/Syrien den Amerikanern den Diebstahl syrischen Öls unmöglich machen wird.
Da Russland gegenüber dem kollektiven Westen nun auf „keine Gefangenen machen“ schaltet – das Mantra bei jeder Intervention von Putin, Lawrow, Medwedew, Patruschew – und sich obendrein fest mit China und dem Iran verbündet, ist es unvermeidlich, dass jeder andere Akteur in Westasien und darüber hinaus dem neuen Spiel in der Stadt ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt.
Go Caspian, Young Man
Das Kaspische Meer, das West- und Zentralasien miteinander verbindet, ist endlich im geopolitischen und geoökonomischen Rampenlicht angekommen – mit dem bahnbrechenden Konsens, den die fünf Anrainerstaaten auf dem Kaspischen Gipfel Ende Juni erzielt haben, nämlich die NATO offiziell aus diesen Gewässern zu verbannen.
Außerdem hat die Führung in Teheran in kürzester Zeit erkannt, dass das Kaspische Meer der perfekte, kostenbewusste Korridor vom Iran zum Herzen Russlands entlang der Wolga ist.
Kein Wunder also, dass Putin selbst in Teheran den Bau eines wichtigen Autobahnabschnitts auf der Strecke St. Petersburg-Persischer Golf vorschlug, sehr zur Freude der Iraner. Die nostalgischen Great-Game-Fans auf der ehemaligen „Herrschaft der Wellen“-Insel bekommen einen Herzinfarkt: Sie können sich nicht vorstellen, dass das russische „Imperium“ endlich vollen Zugang zu den warmen Gewässern des Persischen Golfs hat.
Damit sind wir wieder bei der absolut entscheidenden Neugestaltung des Internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridors (INTSC), der für Russland und den Iran eine ähnliche Rolle spielen wird wie die Belt and Road Initiative (BRI) für China. In beiden Fällen geht es um multimodale eurasische Handels- und Entwicklungskorridore, die vor der Einmischung der kaiserlichen Marine geschützt sind.
Und hier sehen wir die erneute Bedeutung der hyperstrategischen Befreiung von Mariupol und Cherson durch die russischen und DVR-Kräfte. Das Asowsche Meer ist nun de facto ein russischer See – und dasselbe wird schließlich mit dem geschehen, was von der (derzeit ukrainischen) Schwarzmeerküste übrig bleiben wird, einschließlich Odessa.
So haben wir den ultrastrategischen Seekorridor Kaspisches Meer-Schwarzes Meer – über den Wolga-Don-Kanal – nahtlos mit dem Schwarzen Meer-Mittelmeer und weiter nördlich mit der Ostsee und der sich schnell entwickelnden Atlantik-Pazifik-Verbindung, dem Nördlichen Seeweg, verbunden. Nennen wir es die Wasserstraßen des russischen Kernlandes.
Die NATO/Five Eyes/Intermarium-Kombo hat diesen (Überland-)Fakten auf dem (Kernland-)Boden absolut nichts entgegenzusetzen, außer einen Haufen HIMARS in das ukrainische schwarze Loch zu werfen. Und natürlich Europa weiter zu de-industrialisieren. Im Gegensatz dazu bereiten sich diejenigen im Globalen Süden, die ein feines Gespür für Geschichte haben – wie in der großen Ideendebatte im Hegelschen Sinne – und sich auch in Geografie und Handelsbeziehungen auskennen, darauf vor, die neue Rille zu treffen (und davon zu profitieren).
Wer strategisch unklar ist, wird reisen
So sehr es auch Spaß macht, all die Fälle zu überblicken, in denen Russland mit strategischer Ambiguität auf einem Niveau spielt, das den gesamten aufgeblähten „westlichen Geheimdienstapparat“ verblüffen könnte, so sehr rückt doch in den Vordergrund, wie Putin – und Patruschew – jetzt absichtlich die Schmerzgrenze hochdrehen, um nicht nur das schwarze Loch Ukraine, sondern die gesamte NATO taktisch auszuschöpfen.
Die westlichen Regierungen brechen zusammen. Sanktionen werden – praktisch im Geheimen – über Bord geworfen. Ein Deep Freeze-Winter ist vorprogrammiert. Und dann ist da noch die bevorstehende Wirtschafts- und Finanzkrise, das endgültige Monster aus der Hölle, wie Martin Armstrong klargestellt hat: „Es gibt keinen anderen Ausweg als den Zahlungsausfall. Wenn sie zahlungsunfähig werden, haben sie Angst, dass Millionen von Menschen die Parlamente in Europa stürmen… Das ist wirklich eine gewaltige Finanzkrise, der wir gegenüberstehen. Seit dem Zweiten Weltkrieg haben sie Jahr für Jahr Kredite aufgenommen, ohne die Absicht, etwas zurückzuzahlen.
In der Zwischenzeit könnte Moskau die Turbinen hochdrehen, um den Startschuss zu geben – im kommenden Herbst? Mitten im Winter? Nächstes Frühjahr? – eine Multi-Spektrum-Offensive zu starten, die sich auf eine Reihe von miteinander verbundenen Strategien stützt, die bereits jeden NATO-„Analysten“ in Sichtweite benommen und verwirrt haben.
Das würde erklären, warum Putin bei den meisten seiner öffentlichen Auftritte aussieht, als würde er fröhlich JJ Cales Call Me the Breeze pfeifen. In seiner entscheidenden Rede auf dem Forum „Starke Ideen für eine neue Zeit“ warb er enthusiastisch für „wahrhaft revolutionäre“ und „enorme“ Veränderungen, die zur Schaffung einer neuen, „harmonischen, gerechteren und stärker auf die Gemeinschaft ausgerichteten und sicheren“ Weltordnung führen würden.
Doch das ist nicht für alle gedacht: „Nur wirklich souveräne Staaten können eine hohe Wachstumsdynamik gewährleisten.“ Das bedeutet, dass die unipolare Weltordnung, die von kaum souveränen Staaten des kollektiven Westens verfolgt wird, zum Scheitern verurteilt ist, da sie „zu einer Bremse für die Entwicklung unserer Zivilisation wird“.
Nur ein selbstbewusster Souverän, der vom kollektiven Westen nichts Konstruktives erwartet, kann sich erlauben, ihn als „rassistisch und neokolonial“ zu bezeichnen und eine Ideologie zu vertreten, die „dem Totalitarismus immer ähnlicher wird“. In den alten NAM-Zeiten wären diese Worte mit einem Attentat geahndet worden.
Wird die „regelbasierte internationale Ordnung“ also erhalten bleiben? Keine Chance, argumentiert Putin: Die Veränderungen seien „unumkehrbar“. Die NAM 2.0 grüßt alle, die im Begriff sind zu rocken.
Verheerend: Die Folgen der Stagflation – Teil 3 | Ein Kommentar des Europaabgeordneten Gunnar Beck
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Grotesque psychopaths of the N.Y. Times: Cannibalism against „climate change“
By JÖRG WOLLSCHLÄGER |The New York Times, which calls itself a „newspaper of record“, wants to break another taboo and normalise cannibalism. It is now „in“ to eat one’s fellow human beings, it happens more and more often in series and films, and it is also about „climate change“, so the lame justification. Such and other attempts by elitist misanthropes to normalise unnatural perversions can only surprise those who have no idea of background politics.…
In the article it says loftily „Cannibalism has a time and a place“ [link, link], the author Alex Beggs usually writes in the cooking magazine Bon appétit [link, link]. She refers to the TV series Yellowjacks [link].
New York Times, Twitter Post
Mentally ill-stupid justifications
In it, a girl is stalked, butchered and served on the table like venison. The people responsible for the series, Ashley Lyle and Bart Nickerson, are concerned to show that cannibalism does not only occur in extreme survival situations such as shipwrecks, etc. Diffusely, Lyle talks about how „we are obviously in a very strange time“. With the „pandemic, climate change, school shootings“ and „years of political cacophony“, suddenly „the unthinkable has become the thinkable“, „and cannibalism falls right into that category of the unthinkable.“
The comments of their co-producer Bart Nickerson already hint at what it’s really about, which is acting out and normalising the perversions of occult ritual: „But I keep coming back to the idea that part of our aversion to these things is a fear of their ecstasy.“ [link]
Tweet
This is not the only article in the New York Times that casts cannibalism in a positive light. A report on James Cole’s research from 2017 looks as if the use of human bodies for nutritional purposes could be considered, as it discusses the high caloric value of human organs and body parts [link].
Source: Scientific Reports; Illustrations by Dr. James Cole
Shit Storm: „Enemy of the people“, „Satanism“
On Twitter, the article was badly received and triggered a Shit Storm [link, link]. The following are a number of incisive statements by leading writers and journalists:
„The New York Times, the progressive media in general, and the left are promoters of all things deviant in humanity. Paedophilia, child indoctrination and now cannibalism. Sick.“
Author Emmanuel Rincon, link
„The NY Times takes a break from promoting the mass killing of the unborn through abortion and promotes cannibalism.“
Journalist Tom Fitton, link
„The New York Times is leaning far too hard and far too literally on the already well-deserved epithet ‚enemy of the people‘.“
Journalist Mollie Hemingway, link
„Post-Christian culture is very much like pre-Christian culture“.
Columnist Jon Gabriel, link
„These people tell us that eating meat is bad and that the world is ending, but fully endorse cannibalism.“
Schriftstellering Gabriella Hoffmann, link
„If a NYT journalist invites you to dinner, don’t go.“
Comedian Tiernan Douieb, link
Soylent Green or …year 2022…, the future planned for us?
The attempt to eliminate or at least mitigate cannibalism, probably one of the strongest and oldest taboos in human history, goes back decades. It was kicked off by the film …year 2022…who want to survive (Soylent Green) in 1973, five years after the official founding of the Club of Rome and its agenda of „limits to growth“. Given the title of the film, the question is whether this programme will be implemented in the near future!
The Club of Rome is one of many executing bodies of the Committee of 300 with its far-reaching and widely implemented agenda to wipe out hundreds of millions of people with the ultimate goal of a stable and controlled earth population of under 500 million (Georgia Guidestones) [link].
The film deals with the elites‘ favourite scenario for the future of humanity: a dystopia. Through destruction, people must vegetate in Moloch-like metropolises as slaves and useful cattle. To justify this scenario, the usual blah-blah of overpopulation, chemical pollution of the environment and ‑yawn- climate apocalysis is reproduced. Dead and imprisoned people are recycled for decrepit humanity and turned into „soylent green“, a kind of food soup. Another agenda topic, euthanasia, is also propagated. Through assisted suicide, one of the protagonists wants to return to Lucifer or „the home of God“ [link]. Many other films and series with comparable content [link] were to follow, such as „American Psycho“ (2000), „The Hills have Eyes“ (2006) and „Jennifer’s Body“ (2009).
Migration: Shuttle-Service im Mittelmeer mit Schwimmwesten-Einweiser
Innerhalb weniger Stunden sind am Wochenende in Italien mehr als 1.000 „Flüchtlinge“ an Land gegangen. Sie hatten sich über das Mittelmeer in Richtung Europa aufgemacht. Ein Handelsschiff und die Küstenwache nahmen am Samstag, 23. Juli, mehr als 600 Personen von einem überfüllten Boot auf, das ca. 200 Kilometer vor der kalabrischen Küste trieb, wie die italienische Küstenwache bestätigte.
Die Schlepper-NGO „Sea Watch“ teilte mit, ebenfalls mehr als 400 Menschen bei mehreren Einsätzen „gerettet“ zu haben. „SOS Méditerranée“ erklärte, 87 Menschen von einem überfüllten Schlauchboot aufgenommen zu haben.
Allein am späten Samstagabend kamen zudem mehr als 550 Migranten in 15 Booten auf der italienischen Mittelmeer-Insel Lampedusa an. Sie waren den Angaben zufolge in Tunesien und Libyen gestartet. Die für 300 Menschen ausgelegte Aufnahmeeinrichtung ist nach italienischen Angaben hoffnungslos überfüllt. 1.200 Menschen sind demnach derzeit auf Lampedusa untergebracht.
Das Video zeigt „Helfer“ vom Abholservice „Sea Watch“. Ein „Instrukteur“ erklärt den Migranten das Anlegen der Schwimmwesten.
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Aus Testkits gesammelte DNA kann zur Herstellung gezielter Biowaffen verwendet werden
Die über beliebte Testkits wie 23andMe gesammelte DNA wird zur Entwicklung von Biowaffen verwendet, die auf Einzelpersonen und Gruppen von Amerikanern abzielen.
Zwei Mitglieder von Geheimdienstausschüssen des Kongresses haben die Amerikaner gewarnt, dass die mit diesen Kits gesammelten Informationen zur Entwicklung von Biowaffen verwendet werden könnten, die auf bestimmte Gruppen von Amerikanern oder sogar Einzelpersonen abzielen. Via Zero Hedge:
In einer Rede am Freitag auf dem Aspen Security Forum warnte der Abgeordnete Jason Crow (D-CO), der dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses angehört, dass die Amerikaner ihre DNA zu vertrauensvoll in die Hände von Privatunternehmen legen.
Es gibt jetzt Waffen, die entwickelt werden und entwickelt sind, um bestimmte Menschen zu treffen“, sagte Crow, ein ehemaliger Army Ranger.
Man kann nicht darüber diskutieren, ohne über die Privatsphäre und den Schutz kommerzieller Daten zu sprechen, denn die Erwartungen an die Privatsphäre haben sich in den letzten 20 Jahren verschlechtert“, fügte er hinzu. „Junge Leute haben tatsächlich sehr geringe Erwartungen an die Privatsphäre, das zeigen die Umfragen und Daten.
Genau darum geht es: Man kann die DNA einer Person nehmen, ihr medizinisches Profil, und man kann eine biologische Waffe entwickeln, die diese Person tötet oder sie vom Schlachtfeld nimmt oder sie funktionsunfähig macht.
Die Leute werden sehr schnell in einen Becher spucken und ihn an 23andMe schicken und wirklich interessante Daten über ihren Hintergrund erhalten“, fuhr er fort, wie Fox News berichtet.
Senatorin Joni Ernst (R-IA), Mitglied des Senatsausschusses für Streitkräfte, fügte hinzu, dass US-Gegner dieselbe Technologie nutzen könnten, um die Lebensmittelsicherheit in den USA anzugreifen, indem sie Viehbestände und Ernten angreifen, um eine Hungersnot auszulösen.
Wenn wir uns die Lebensmittelsicherheit ansehen und überlegen, was unsere Gegner mit biologischen Waffen anrichten können, die sich gegen unsere Tierzucht und unseren Agrarsektor richten … die hochpathogene Vogelgrippe, die Afrikanische Schweinepest“, sagte sie und fügte hinzu: „All diese Dinge sind weltweit im Umlauf, aber wir wissen, dass sie, wenn sie von einem Gegner eingesetzt werden, zu Ernährungsunsicherheit führen. Ernährungsunsicherheit führt zu vielen anderen Unsicherheiten auf der Welt.
Thelibertydaily.com berichtet: Das hört sich natürlich alles sehr schlimm an. Aber als ich andere Artikel zu diesem Thema überprüfte, die von Medienberichten der Konzerne bis hin zu alternativen Medienseiten reichten, fiel mir auf, dass niemand eine Verbindung zu einer anderen Geschichte herstellte, die in den letzten zwei Jahren mehrfach unterdrückt wurde und wieder auftauchte. Vielleicht haben mich meine zahlreichen Diskussionen mit Dr. Li Meng Yan, Sherri Tenpenny und Carrie Madej dafür sensibilisiert, aber die größte Gefahr geht hier von rassistisch motivierten Biowaffen aus, und was noch wichtiger ist, von ihren Heilmitteln.
Die Impfstoffe haben versagt
Von Alex Berenson: Er ist ein ehemaliger Reporter der New York Times und Autor von 13 Romanen, drei Sachbüchern und den Broschüren Unreported Truths. Sein neuestes Buch, PANDEMIA, über das Coronavirus und unsere Reaktion darauf, wurde am 30. November veröffentlicht.
Die mRNA-Impfstoffe haben versagt.
Nachweislich. Unbestreitbar. Die von den Centers for Disease Control veröffentlichten Risikoschätzungen sind politischer Müll, der auf Krankenhaus- und Staatsdaten basiert, die die Zahl der geimpften Amerikaner, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden oder starben, absichtlich unterschätzen.
Die Rohdaten aus anderen Ländern sind weitaus vertrauenswürdiger – und konsistenter. Sie zeigen, dass sechs Monate nach der Injektion das grundlegende Zwei-Dosen-mRNA-Impfschema nicht vor Omicron schützt und das Risiko sogar erhöhen kann. Dieses Versagen beschränkt sich nicht nur auf die Infektion, sondern führt auch zu schwerwiegenden Folgen wie Krankenhausaufenthalten.
Auffrischungsimpfungen erhöhen zwar den Schutz, doch ist diese Erhöhung nur vorübergehend. Schlimmer noch, eine vierte Dosis scheint weniger zusätzlichen Schutz zu bieten als eine dritte und schneller abzunehmen.
Im besten Fall – im allerbesten Fall – scheinen die Impfungen im Jahr 2021 ein paar Monate einer falschen Morgendämmerung gebracht zu haben, und das zu Kosten, die immer noch steigen.
Die Tatsache, dass die mRNA-Impfung versagt, ist für Regierungen und Gesundheitsbürokraten äußerst unangenehm.
Sie haben die letzten 18 Monate damit verbracht, diese Impfungen anzupreisen und manchmal sogar vorzuschreiben, mit aktiver Unterstützung von Legacy- und Social-Media-Kanälen. In den letzten Monaten, als das Scheitern immer offensichtlicher wurde, haben sie Schritte unternommen, um den Schlag abzufedern:
Förderung von Auffrischungsimpfungen, die das Problem vorübergehend kaschieren – mit unklaren langfristigen Kosten;
Daten über Krankenhausaufenthalte und Todesfälle bei Geimpften, die sie einst bereitwillig zur Verfügung stellten, werden zurückgehalten;
Vor allem aber hoffte man, dass das antivirale Medikament Paxlovid, die Immunität aufgrund früherer Infektionen und die relative Milde von Omicron die Zahl der Todesfälle niedrig halten würden, auch wenn die Zahl der Infektionen und Krankenhausaufenthalte in die Höhe schießen würde.
Diese dritte Wette schien für den größten Teil des Frühjahrs 2022 zu funktionieren.
Aber wieder einmal ist das Virus nicht kooperativ.
Die neuen Omikron-Untervarianten entziehen sich fast sofort dem Impfschutz und sind mindestens so virulent wie frühere Omikron-Varianten. Die Zahl der Infektionen steigt weiter an. Obwohl viele Tests zu Hause durchgeführt und nicht gemeldet werden, haben sich die gemeldeten positiven Ergebnisse seit Mitte Juni fast verdoppelt. Sie sind höher als zu jedem anderen Zeitpunkt der Epidemie, mit Ausnahme der Omikron-Winterspitze.
Die Zahl der Todesfälle ist nach wie vor gering – zum Teil, weil viele Regierungen ihre Vorschriften für die Meldung von Covid-Todesfällen verschärft haben -, aber sie wird mit ziemlicher Sicherheit deutlich ansteigen. Eine der zentralen Wahrheiten der Epidemie ist, dass die Todesfälle verzögert auftreten. Wenn die Zahl der gemeldeten Fälle steigt, folgen die Todesfälle mit der Zeit.

Ebenso auffallend ist, dass die Gesamtmortalität – d. h. Todesfälle durch Covid UND andere Ursachen – in den hoch geimpften Ländern weiterhin extrem hoch ist. In Europa, das über gute und zeitnahe Daten zu Todesfällen verfügt, liegt die gemeldete Übersterblichkeit nun schon das dritte Jahr in Folge weit über dem Durchschnitt.
Dieser Trend steht im Gegensatz zu den Erwartungen, die Demografen und Experten für Infektionskrankheiten vor zwei Jahren hatten. Sie sagten öffentlich voraus, dass sich die Todesfälle mit der Einführung von Covid schnell wieder normalisieren würden, da das Coronavirus in der Regel nur eine kleine Anzahl von Menschen angreift, die sich fast am Ende ihres Lebens befinden.

Stattdessen ist die Welle nicht ausgelaufen, und die Zahl der überzähligen Todesfälle bei Nicht-Coviden ist hoch.
Schlimmer noch: Bei den jungen Europäern ist die gemeldete Übersterblichkeit in diesem Jahr tendenziell höher als 2020 oder 2021. Bevor die Impfungen Mitte 2021 flächendeckend eingeführt wurden, gab es in Europa keine Übersterblichkeit bei Menschen unter 45 Jahren. Jetzt ist sie es.
Wenn man genau hinsieht, kann man auch andere Erklärungen als die mRNA-Impfstoffe für diese Krise finden – verspätete Gesundheitsversorgung oder eine Rückkehr zu riskantem Verhalten.
Aber keine davon macht so viel Sinn wie die offensichtliche. Und keine von ihnen stimmt mit dem überein, was Regierungen und Medien an jenem Montagmorgen im November 2020 versprachen, als Pfizer und BioNTech die ersten Ergebnisse ihrer zulassungsrelevanten klinischen Studie zu BNT162b2 bekannt gaben.
Die Impfstoffe haben versagt. Sie waren ein nobles Experiment, aber sie haben uns enttäuscht.
Jetzt lassen wir sie im Stich, indem wir darauf bestehen, dass sie tun können, was sie nicht können, und indem wir die Risiken, die sie für uns alle darstellen, erhöhen. Vor allem das Drängen auf Auffrischungsimpfungen muss heute aufhören.
Wo auch immer Covid als Nächstes hingeht – und zu diesem Zeitpunkt wissen wir es noch nicht – die mRNA-Spritzen werden keine Rolle dabei spielen, es zu beenden. Sie sind Teil des Problems, nicht der Lösung.
Es ist an der Zeit, die Wahrheit zuzugeben, und zwar längst überfällig.
In Deutschland ignoriert, in Österreich gestorben: 15-jährigen Schüler mit “Heimweh” diagnostiziert
Das Schicksal des 15-järigen Australiers Timothy Fehring macht fassungslos. Am 23. Juni 2019 kam seine Reisegruppe in Europa an, bereiste Deutschland und Österreich. Eine ignorierte Sepsis in Blut und Lunge führte zum Tod. Man diagnostizierte ihn mit “Heimweh”, obwohl er ständig erbrach, 5 kg Körpergewicht verlor und am Ende kaum noch gehen konnte.
Dass das im “zivilisierten” und “medizinisch gut versorgten” Europa passieren kann, lässt einen mit Schaudern zurück. Der Teenager, der sich sehr auf die Schulreise nach Europa gefreut hatte, starb einen völlig sinnlosen Tod. Verantwortlich dafür macht man hauptsächlich “eine Fehleinschätzung” der Begleitlehrer.
Insgesamt waren 17 Schüler aus Melbourne nach Europa gereist. Kurz nach der Ankunft, am 23. Juni 2019, erkrankte Timothy. Die Lehrer hielten seinen Zustand für “Heimweh”. Bereits am ersten Tag in Berlin übergab sich der Schüler in eine Mülltonne auf der Straße. Der Begleitlehrer dachte, er habe das Essen im Flugzeug nicht vertragen. Am darauffolgenden Tag erwachte er mit schweren Magenkrämpfen und übergab sich wiederum mehrfach. Die Lehrer führten diesen Zustand auf “Jetlag” und “verändertes Klima” zurück.
Das Foto (privat) zeigt Tim vor dem Abflug in Melbourne mit seiner älteren Schwester.
Erst am dritten Tag brachte man den kranken Jungen zu einer Apotheke, wo er ein Mittel gegen Übelkeit erhielt. Es half nicht, er entwickelte keinen Appetit und aß nicht. Am 26. Juni bat er seine Familie per SMS, die Heimreise antreten zu dürfen. Er erklärte, er würde nicht ernst genommen und niemand würde ihm glauben, wie krank er sei.
Seine Mutter vereinbarte mit einem Lehrer, dass er zu einem Arzt gebracht werde. Zunächst ging die Gruppe aber auf eine Wanderung, danach brachte man ihn ins Münchner Kinderspital. Er soll zuvor bereits sehr bleich ausgesehen und stark an Körpergewicht verloren haben. Angeblich habe man ihn im Krankenhaus gründlich untersucht, auch eine Urinprobe wurde genommen. Ein Lehrer habe auf den Arzt eingeredet, dass der Zustand des Schülers durch Heimweh verursacht wurde und dieser soll sich der Meinung angeschlossen haben. Man trug ihm auf, Wasser zu trinken und Obst zu essen.
Am folgenden Tag zwang man Timothy erneut, mit auf einen Ausflug zu gehen. An diesem Tag waren seine Augen von dunklen Ringen umgeben. Die Begleitlehrer verweigerten zunächst eine weitere ärztliche Untersuchung und unterstellten, er wolle sich nur vom Nachmittagsausflug drücken. Erst am nächsten Tag brachte man den Jungen erneut zum Arzt, der sollte feststellen, ob er für den Rückflug fit genug wäre. Angeblich wäre er dabei gar nicht erst näher untersucht worden. Wieder wirkte ein Begleitlehrer auf den Arzt ein und forderte ihn auf, Mittel gegen “Angstzustände” zu verschreiben. Der Arzt diagnostizierte Timothy schließlich als flugtauglich.
Kurz nach diesem Arztbesuch brach der Junge schließlich zusammen. Seine Kleidung war mit Erbrochenem bedeckt, seine Nase blutete. Seine Körperfunktionen setzten aus, er befand sich im Koma.
Das Leben des Schülers endete in Wien auf einer Intensivstation (in der Quelle ist zu lesen: Vienna Centre for Social Medicine, Paediatric Intensive Care Unit). Er starb an einer Blutvergiftung, welche auch die Lungenfunktion beeinträchtigt hatte. In seinem Gehirn wurden Schwellungen festgestellt. Zudem erlitt er bei seinem Zusammenbruch einen Herzstillstand.
Die Familie des Verstorbenen hat den Verlust bis heute nicht verarbeitet, die Mutter ist arbeitsunfähig. Das Verhalten der Lehrer ist ihnen unerklärlich. Sie appellieren bei ähnlichen Vorkommen daran, unbedingt Videotelefonate mit den Kindern zu führen und sich nicht von den Lehrern abwimmeln zu lassen. Der Vorschlag, dass solche Schulreisen in Zukunft durch eine Krankenschwester begleitet werden sollen, wirkt hingegen nicht sehr zielsicher. Vielmehr wäre Hausverstand und weniger Arroganz bei der Lehrerschaft gefragt. Beim hier eingesetzte Lehrpersonal dürften ein paar komplett überforderte und unqualifizierte Menschen zusammengekommen sein. Ebenso sollte dringend und im Detail abgeklärt werden, was bei den Ärzten schief gelaufen ist, die den Jungen untersuchten.
Machtergreifung der EU in der Energiekrise durch Notfallplan scheitert: Mitgliedsstaaten rebellieren
Die durch die westlichen Sanktionen verursachte Energiekrise trifft vor allem jene Länder besonders hart, die von russischer Energie hochgradig abhängig sind, ihre Ideologien jedoch über das Wohl der eigenen Bevölkerung stellen – allen voran Deutschland. Mit dem Gas-Notfallplan der EU bläst Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zum Angriff auf die Souveränität der Mitgliedsstaaten und will die zwangsweise Einsparung von Gas verhängen – doch der Widerstand ist immens. Der Plan droht zu scheitern.
Am Dienstag soll das Treffen der 27 Energieminister der EU gemeinsam mit dem ukrainischen Energieminister Herman Haluschtschenko stattfinden. Ob der Winter-Plan der EU dort in einem außergewöhnlichen Schnellverfahren abgesegnet wird, ist laut “Welt” jedoch fraglich: Der Plan soll die Mitgliedsländer nämlich dazu verpflichten, in den Monaten von August bis März kommenden Jahres 15 Prozent weniger Gas zu verbrauchen als im Schnitt der Vorjahre. Sparen Haushalte und Firmen nicht freiwillig genug ein, soll Brüssel ermächtigt werden, verbindliche Einsparziele vorzugeben, die die Regierungen der einzelnen Nationen dann erfüllen müssen.
Pikant dabei: Bei Weitem nicht jedes EU-Land ist von russischem Gas abhängig. Als größter Geldgeber der EU ist es nicht das erste Mal, dass Deutschland anderen Staaten die eigene Ideologie (und die damit verbundenen negativen Konsequenzen) aufzwingen möchte. Deutschland (und auch die Niederlande) fordern sogar noch höhere Einsparungsziele als nur 15 Prozent – Länder wie Polen oder Ungarn wiederum bestehen auf niedrigeren Vorgaben, während wieder andere wie Spanien, Portugal oder Inselstaaten wie Malta, Zypern und Irland nicht einsehen, warum sie überhaupt Gas einsparen sollten, da sie vom EU-Gasmarkt weitgehend unabhängig sind. Die zuständige Ministerin Spaniens etwa konstatierte prompt: „Wir werden keine unverhältnismäßigen Opfer bringen, nachdem die Kommission uns noch nicht einmal nach unserer Meinung gefragt hat. Anders als andere Länder haben wir Spanier im Energiebereich nicht über unsere Verhältnisse gelebt.“
Machtergreifung vereitelt
Der Vorwurf etlicher Mitgliedsstaaten: Der Plan soll vor allem die deutsche Wirtschaft retten. Diese wird aktuell bekanntlich von der grünen Agenda und den Sanktionen zugrunde gerichtet. Tschechien, das seit Anfang des Monats die Ratspräsidentschaft der EU innehat, legte bereits eine überarbeitete Version des Winter-Plans vor, der die Verordnung auf ein Jahr beschränkt (angedacht waren zwei) und obendrein die geplante faktische Machtergreifung der EU-Kommission aushebelt: Die Kommission darf zwar die Verpflichtung zu Einsparungen noch vorschlagen, ob diese dann auch in Kraft treten wird, wird aber von den Mitgliedsstaaten in einer Abstimmung bestimmt.
Keine Hilfe für deutsche Bürger
Ob der Gas-Notfallplan so durchgewunken wird, wird sich allerdings erst zeigen. Von der Leyen zeigt jedenfalls keine Einsicht und befindet weiterhin, dass alle EU-Staaten mit jenen Ländern teilen müssten, die stärker betroffen sind. „Auch Mitgliedstaaten, die kaum russisches Gas beziehen, können sich den Folgen eines möglichen Lieferstopps in unserem Binnenmarkt nicht entziehen“, sagte sie laut “Welt” der dpa. Statt immer neue Formen von “Solidarität” zu fordern, könnte man freilich auch die wirkungslosen Sanktionen beenden, sich für Friedensverhandlungen stark machen und die schädliche Energie-Politik überdenken. Am Ende könnten es die verzweifelten deutschen Bürger sein, die diese Schritte durch offenen Widerstand erzwingen müssen: Ihnen wird im Winter bei einer Gas-Notlage nämlich niemand helfen. Weder die, die als Regierung geschworen haben, Schaden von ihnen abzuwenden, noch jene, die sie mit ihren Steuergeldern so fleißig mitfinanzieren, damit es Bürgern in Nettoempfängerländern besser geht als ihnen selbst.

