Kategorie: Nachrichten

Lauterbach’sche Prophezeiung: Sind Sie schon brav geimpft, genesen oder gestorben?

Sollten Sie weder geimpft noch genesen sein, so haben Sie nach Bundespanikminister Karl Lauterbach nur noch wenige Stunden zu leben: Der Februar neigt sich dem Ende zu – und bis März sollen seiner geistreichen Prognose zufolge bekanntlich alle Menschen „geimpft, genesen oder leider gestorben“ sein.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Tatsächlich hatten zuletzt wohl neben unzähligen Impflingen auch viele impffreie Bürger das „Glück“, sich Omikron einzufangen – Glück insofern, dass diese Menschen sich in etlichen Fällen ohne nennenswerte Erkrankung über die Erlangung einen kurzfristigen Genesenenstatus freuen durften. Pech insofern, dass der positive Test oftmals sämtliche Planungen für die darauf folgenden Tage implodieren ließ, weil man mit leichter Schniefnase in der Bude zu hocken hatte, während sich Arbeitskollegen in Anbetracht des wachsenden „Quarantänestands“ (Krankenstand kann man das nicht nennen) dem Rande des Wahnsinns näherten. Andere wiederum können zwar noch Antikörper- und / oder T-Zellen-Nachweise erbringen, sind aber schon zu lange gesund, als dass ihnen das ihre Rechte zurückgeben würde. Und wieder andere wurden nun seit zwei Jahren gänzlich von Covid-19 verschont und gelten damit irrigerweise als gemeingefährlich für das Gesundheitssystem – oder eben als tot, wenn es nach Karl Lauterbach geht.
Lauterbach befürwortet Demos
Der Ukraine-Krieg hat Deutschlands unbeliebteste Covid-Heulboje freilich ihres Rampenlichts beraubt – doch wiederkehren wird sie ganz bestimmt. Vielleicht wird sie fortan ein bisschen mehr die Klima-Heulboje geben, nachdem Covid-19 nun ganz offiziell kein kritisches Problem mehr darstellt. Immerhin hat auch Karl Lauterbach endlich offiziell sein Okay für Großdemonstrationen für Freiheit und Demokratie gegeben:
Doppelmoral
pic.twitter.com/6vNgAh0B4o
— Bartosz Lewicki (@LewickiBartosz) February 27, 2022
Worüber auch immer er fortan mahnen und warnen wird: Die nächsten Fehlprognosen kommen bestimmt. Wenigstens darauf kann der Bürger sich verlassen.

Umfrage-Kauf: Aussage von Beinschab belastet ÖVP-Minister und auch SPÖ

Insgesamt 222 Seiten soll die Aussage der Meinungsforscherin Sabine Beinschab lang sein, die diese nach der Hausdurchsuchung bei ihre tätigte. Und das Beinschab-Geständnis hat es in sich. Es belastet nicht nur die Ex-ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin, die sogar Provisionen erhalten haben soll, sondern auch andere Personen aus dem Kurz-Umfeld. Und es dürfte auch Absprachen mit der SPÖ zur Manipulation von Umfragen gegeben haben.
Die Aussage von Sabine Beinschab gegenüber der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ist sehr umfänglich, wie mehrere Medien berichten. Und sie belastet vor allem die ehemalige ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin. Diese hätte Beinschab damals die Kontakte ins ÖVP-Finanzministerium hergestellt, über welches die Aufträge an Beinschabs Firma liefen. Dafür soll Karmasin 20 Prozent Provision kassiert haben, die an die Firma ihres Ehemannes überwiesen wurde. Diese Zahlungen sollen noch bis 2021 erfolgt sein. Gegenüber dem ORF betonte der Anwalt Karmasins, dass diese Provisionen ordentlich versteuert worden seien und es “nicht strafbar” sei. Allerdings unterlag die Karmasin während ihrer Zeit als Ministerin einem Berufsverbot.
Ansprechpartner aus engstem Kurz-Umfeld
Die Rechtsvertretung von Ex-Kanzler Sebastian Kurz sieht in der Aussage Beinschabs eine vollumfängliche Entlastung des ehemaligen ÖVP-Politikers. Denn diese habe ihn nicht gekannt und auch keine Telefonnummer des Kanzlers gehabt. Ihr Ansprechpartner war allerdings Johannes Frischmann, der zuerst im Finanzministerium und später als Pressesprecher des Kanzlers tätig war. Und auch andere Personen aus dem engeren türkisen Umfeld werden von dem Geständnis Beinschabs belastet. So etwa der in der Kommunikationsabteilung des Finanzministeriums tätige Johannes Pasquali, der Beinschab auch empfohlen haben soll, mit ihren Angeboten für Studien unter der ausschreibungspflichtigen Summe von 100.000 Euro zu bleiben, dafür könne man mehr Studien machen.
Reinwaschung für Kanzler fraglich
Auch Kurz-Intimus Thomas Schmid war bekanntlich in die Affäre involviert. Die WKStA geht daher davon aus, dass selbst wenn Kurz nicht persönlich mit Beinschab kommunizierte, er doch zumindest von dem System der manipulierten Umfragen wusste und auch dessen Hauptprofiteur war. Ebenso lief das System länger als bisher angenommen, bis in den August 2021 hinein. Zu diesem Zeitpunkt war Sebastian Kurz noch Kanzler und das Finanzministerium, über das alles abgewickelt wurde, unterstand noch dem Kurz-Vertrauten Gernot Blümel als Finanzminister. Und ob in der “Familie” tatsächlich etwas geschah, ohne dass das Oberhaupt davon Kenntnis hatte?
Auch Umfragen für SPÖ manipuliert?
Interessantes förderte die Einvernahme Beinschabs auch über die SPÖ zutage. Dort hatte man offenbar auch Interesse daran in Umfragen ein paar Prozentpunkte besser dazustehen. Diese Umfragen wurden in der Gratiszeitung “Heute” veröffentlicht. Und der Dreh- und Angelpunkt war wieder Sophie Karmasin. Als diese schließlich als Ministerin in die Regierung wechselte, sei man bei der SPÖ verärgert gewesen. Ob sich ein Ersatz gefunden hat, ist bis dato nicht bekannt. Die SPÖ erklärte, dass ihr keine Hinweise, die die Aussagen Beinschabs decken würden, vorlägen. Zudem verwies sie abermals auf die Veruntreuung von Steuergeld im ÖVP-Finanzministerium.
FPÖ und Neos sehen System auf Kosten der Bürger
Für den freiheitlichen Fraktionsvorsitzenden im ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss Christian Hafenecker zeigt die Aussage Beinschabs ein „schwarz-türkise Selbstbedienungssystem auf Kosten der Bürger“, bei dem “Freunderlwirtschaft und Steuergeldverschwendung systematisch betrieben wurden”. Zudem zeige sich, dass auch wenn sich “Beinschab sichtlich bemüht hat, das Spitzenpersonal der ÖVP in ihrer Aussage zu schonen”, enge Mitarbeiter von Sebastian Kurz, wie Thomas Schmid und Johannes Frischmann durch die Aussage alles andere als entlastet wurden. Auch Neos-Fraktionsführerin Stephanie Krisper sieht in dem Aussage-Protokoll als Ergebnis eine “nie zuvor dagewesene Dreistigkeit, mit der sich die türkise Familie an der Republik bedient und bereichert hat”. Zu hinterfragen gelte es auch die in den Berichten angesprochenen möglichen Werkzeuge der Medienkorruption seitens der SPÖ, so Krisper. „ÖVP und SPÖ haben sich in den Jahrzehnten der Großen Koalition das Land aufgeteilt – ungeniert und unkontrolliert”, so die Fraktionführerin weiter, die im Hintergrund ein System sieht, dass das politische Leben in Österreich seit Jahrzehnten dominiert.
Ukraine-Krise: AfD für Aufnahme von Kriegsflüchtlingen in Deutschland
AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla hat sich für eine Aufnahme von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine auch in Deutschland ausgesprochen. „Für die Kriegshandlungen sind nicht die Ukrainer verantwortlich. Sie erfahren Leid und Schmerz durch den Tod von Angehörigen und Freunden sowie Zerstörungen ihrer Heimat“, sagte der Partei- und Fraktionschef laut dpa. „Deshalb sollten ukrainische Kriegsflüchtlinge in Deutschland und ganz Europa Beistand finden, um nach Entspannung der Konfliktlage wieder gestärkt in ihre Heimat zurückkehren zu können.“
Nach derzeitigem Stand ist ein dreimonatiger Aufenthalt für Ukrainer in Deutschland ohne Probleme möglich. Für die Einreise in die EU – also zunächst zum Beispiel nach Polen – ist allerdings grundsätzlich ein biometrischer Pass nötig.

Mega-Flüchtlingswelle rollt an: Hundertausende wollen in EU – darunter viele Afrikaner

Aufgrund des Krieges in der Ukraine rechnet die EU mit Hundertausenden Flüchtlingen. Nancy Faeser (SPD) erklärte nach einer Sodersitzung der EU-Innenminister, dass diese kein Asylverfahren durchlaufen müssen. Amtskollege Gerhard Karner (ÖVP) sagte im Staatsfunk, dass eine Richtlinie von der EU-Kommission bis Donnerstag vorbereitet werde. Dass diese Flüchtlingsströme anders aussehen, als man denken würde, zeigen Videos auf Twitter: In einem dieser Videos ist zu sehen, wie eine größere Gruppe von Afrikanern daran gehindert wird, in einen Zug einzusteigen. Hat Klaus Schwab etwa die Massenmigration aus Afrika in die Ukraine gemeint, als er zu Selenski sagte, in der Ukraine herrsche seit sechs Jahren eine „neue Normalität“?
Hundertausende geflohen – Millionen erwartet
Seit Beginn des Ukraine-Krieges sollen laut UNO-Angaben bereits rund 370.000 Menschen in die Nachbarländer geflohen sein. 156.000 davon sollen bereits in Polen eingetroffen sein. Zielländer waren auch Ungarn, Rumänien und die Slowakei. Bisher sind fast 71.000 Menschen nach Rumänien geflohen. Einige sind auch schon nach Österreich gekommen. In der Slowakei kamen bis Sonntagfrüh bereits 25.395 Menschen an. In Ungarn wurden allein am Samstag 10.000 Flüchtlinge registriert, so ein Medienbericht. Laut der EU-Kommission sind mindestens 300.000 ukrainische Flüchtlinge in der EU angekommen. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson erklärte, man müsse sich auf weitaus mehr Menschen einstellen. Der für humanitäre Hilfe und Krisenschutz zuständige EU-Kommissar Janez Lenarčič sprach gar von insgesamt über 7 Millionen Menschen.
Afrikanische Flüchtlinge aus der Ukraine warten an der slowakischen Grenze:

ÖVP-Politiker für “Nachbarschaftshilfe”
Innenminister Karner begrüßt indes die EU-Richtlinie, die ein “europäisch einheitliches System” schaffe. So könne “rasch und unbürokratisch” geholfen werden. Auch der nicht gewählte ÖVP-Kanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) sind für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine. Man verortet die Ukraine offenbar in der österreichischen Nachbarschaft und spricht von “Nachbarschaftshilfe“.
Afrikaner versuchen aus Ukraine zu flüchten
Wie diese Flüchtlingsströme aussehen können, zeigen unterdessen Videos aus der Ukraine, die in sozialen Medien unter dem Hashtag #AfricansinUkraine geteilt werden. Auf diesem Video ist zu sehen, wie eine größere Gruppe von Afrikanern daran gehindert wird, in einen Zug einzusteigen.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Es soll sich in diesem Fall um eine Gruppe von Nigerianern handeln, die so versuchen wollten, über die Grenze nach Polen zu gelangen. Doch die Grenze wurde angeblich auf ukrainischer Seite dicht gemacht. Auch Versuche, mit dem Auto über die Grenze zu kommen, sind offenbar vorerst gescheitert. Angeblich halten sich die meisten Afrikaner wegen einem Studium in der Ukraine auf. Warum sie nicht in ihre Heimatländer “flüchten”, ist allerdings nicht bekannt.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Freiwillige Helfer bieten indes Unterstützung an, um nach Polen, Ungarn oder Rumänien zu kommen.
Unter dem Hashtag #AfricansExitUkraine (Afrikaner verlassen die Ukraine) wurde folgendes Video geteilt.

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren
Twitter Tweets immer entsperren
Flüchtlingswelle von Afrikanern bald bei uns?
Auch an der ukrainisch-slowakischen Grenze warten riesige Gruppen von Afrikanenr darauf, dass sie über die Grenze gelassen werden. Ebenfalls unter #AfricansExitUkraine wurde dieses Video geteilt, das die Wartenden zeigt. Es kann wohl nicht sehr lange dauern, bis es diese Bilder auch von der österreichischen Grenze gibt.
Luongo: Putin läutet das neue geopolitische Spielbrett ein
Von Tom Luongo: Er ist ein unabhängiger politischer und wirtschaftlicher Analyst mit Sitz in Nordflorida, USA
Bis zum 23. Februar 2022 spielten die mächtigen Länder der Welt ein sehr seltenes Spiel.
Zu viele Menschen versuchen, die Geopolitik wie eine Schachpartie zu analysieren. Zug, Gegenzug. Einen Bauern schieben? Einen Springer bedrohen und so weiter. Das ist leicht zu verstehen und lässt sich gut kopieren.
In der Vergangenheit habe ich versucht, es mit einer Mehrspieler-Version von Go zu vergleichen, mit vier bis sechs verschiedenfarbigen Steinen auf dem Brett, die versuchen, ein Gebiet zu erobern. Das war eine bessere Metapher, aber fast unmöglich, es angemessen zu beschreiben. In der Tat war es manchmal anstrengend.
Die Realität ist, dass keine dieser Metaphern erklärend ist.
Denn das einzig richtige Modell für Geopolitik ist Calvinball.
Sie kennen das Spiel. Das ist das Spiel aus Calvin & Hobbes.
Im Gegensatz zu Ihrer Erinnerung an den legendären Comicstrip gab es bei Calvinball Regeln, die in etwa so lauteten: Calvin konnte die Regeln selbst aufstellen.
In der Geopolitik geht es im Wesentlichen darum, wer der stärkste Spieler ist und die Macht hat.
Die Sache ist die. Bis zum Einmarsch Russlands in die Ukraine (und ja, es handelt sich um einen Einmarsch, ob gerechtfertigt oder nicht) gab es eine so genannte „regelbasierte Ordnung“, die hauptsächlich von den USA gefördert, aber auch von der Europäischen Union und dem Commonwealth direkt unterstützt wurde.
Die Regeln der „regelbasierten Ordnung“ waren einfach. Wir machen die Regeln, Sie befolgen sie. Wir behalten uns das Recht vor, die Regeln zu ändern, wann immer wir wollen, um sie unseren Zwecken anzupassen.
Es war das geopolitische Äquivalent zu Sam Francis‘ Idee der „Anarcho-Tyrannei“, die auf „Regeln für dich, aber nicht für mich“ hinausläuft.
Wir haben die russischen Diplomaten jahrelang darüber klagen hören. Wozu gibt es diese Regeln, wenn sie nie durchgesetzt werden?
Wie ich immer wieder betone, wenn ich über die Reinheit linker Ideologen spreche, die sich in Richtung Selbstzerstörung bewegen, haben wir diese Regeln, weil nur die Heuchelei der anderen zählt. Untermenschen dürfen nicht reden oder auch nur an der Konversation teilnehmen.
Und in der Welt der Diplomatie, wie sie vom kollektiven Westen praktiziert wird, sind die Russen definitiv Untermenschen, genau wie die Ungeimpften, jeder, der unmittelbar rechts von Karl Marx steht und kein Pelzmensch ist.
All das änderte sich, als russische Panzer die Grenze überquerten, Abstandsraketen Flugabwehr- und Artilleriebatterien trafen und Marinesoldaten in der Ukraine an Land gingen.
Monatelang wurden wir mit dem dümmsten und ärgerlichsten Faksimile von Diplomatie konfrontiert, das ich je erlebt habe. Es ist kaum zu glauben, wenn man sich die ekelerregende Tugendhaftigkeit der US-„Diplomaten“ anhört, die sich weigern, auch nur halbwegs ernsthaft auf die Bedenken Russlands einzugehen, während sie dem Land die Schuld an allen Problemen der Welt geben.
Das war ebenso ungeschickt wie dumm, um Darth Vader zu zitieren.
Es war klar, dass Putin und sein Stab vor die ultimative Wahl gestellt werden würden: in die Ukraine einmarschieren und sich der weltweiten Schande aussetzen oder vor Zod niederknien.
Ihre Fehleinschätzung bestand darin, dass sie dachten, Russland würde sich zu diesem Zeitpunkt auch nur einen Deut um diese weltweite Schmach scheren. Ihr Vorgehen in der Ukraine in dieser Woche zeigt, dass sie das nicht tun.
Sie hatten keine Angst vor dem Auftreten der NATO, vor Bidens Sanktionsdrohungen oder vor Liz Truss‘ Schwierigkeiten mit grundlegenden geografischen Fragen. Je länger das Patt um die Ukraine andauerte, desto deutlicher wurde, dass die meisten Verantwortlichen und ihre Mitarbeiter weniger als null Ahnung von den Parametern ihres Jobs haben.
Aus diesem Grund klang ihre ständige Beschwörung der „regelbasierten Ordnung“ immer hohler, denn sie verhielten sich einfach wie ein frühreifer sechsjähriger Junge, der mit seinem Stofftiger spielt.
Ankündigungen von Konsequenzen und „Sanktionen aus der Hölle“ sowie Drohungen, den Atem anzuhalten, bis wir ohnmächtig werden, wurden von Putin und seinem Stab zu Recht ignoriert.
Jahrzehntelang genoss die NATO dank der militärischen Vormachtstellung der USA den Luxus, die Regeln festzulegen und alle anderen zu zwingen, darauf zu reagieren.
Das geht zurück auf die wahrscheinlich vom damaligen Vizepräsidenten Dick Cheney getätigte Aussage über die „realitätsbezogene Gemeinschaft.
„So funktioniert die Welt nicht mehr … Wir sind jetzt ein Imperium, und wenn wir handeln, schaffen wir unsere eigene Realität. Und während Sie diese Realität studieren – vorurteilsfrei, wie Sie wollen -, werden wir wieder handeln und andere neue Realitäten schaffen, die Sie ebenfalls studieren können, und so werden sich die Dinge klären. Wir sind die Akteure der Geschichte … und ihr, ihr alle, werdet nur noch das studieren, was wir tun“.
Was mir klar geworden ist, ist, dass diejenigen, die von Klaus Schwab und dem Rest der Davos Crowd in Machtpositionen gebracht wurden, immer noch glauben, dass wir in dieser Art von Welt leben. Unabhängig davon, was die Menschen wollen oder andere Länder brauchen, diktieren sie die Zeit, den Ort und die Parameter für jede Art von Konfrontation.
Je länger dies jedoch andauerte, desto deutlicher wurde, dass Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow sich auf den Moment zubewegten, in dem sie die Regeln ändern würden. Ich schrieb bereits im März 2018, dass Putins Rede zur Lage der Nation, in der er neue Waffensysteme vorstellte, einen wichtigen Wendepunkt darstellte.
In den darauffolgenden vier Jahren haben wir eine stetige Eskalation des neokonservativen Wahnsinns erlebt, mit dem Ziel, US-Raketensysteme näher an Moskau heranzubringen, was gegen alle unterzeichneten internationalen Abkommen, UN-Resolutionen zur Lösung der abtrünnigen Republiken der Ukraine und, offen gesagt, gegen den allgemeinen Anstand verstößt.
Nach 2021, als die Lage in der Ukraine immer heißer wurde, wussten Putin und Lawrow, nachdem sie Biden im Sommer mit dem Gipfel vom 16. Juni den Rücken gestärkt hatten, dass die Zeit gekommen war, die Spielregeln zu ändern.
Wenn sie das nicht täten, würde Russland aufhören zu existieren.
Das alte Spiel begann sich zu drehen, als Russland seine Vorschläge für eine neue Sicherheitsarchitektur für die Beziehungen zwischen Russland und der NATO in Osteuropa übermittelte und öffentlich bekannt gab.
Russland handelte und gab von diesem Moment an das operative Tempo vor. Es zwang die USA und Europa, auf diese Vorschläge zu reagieren, da sie eine neue Realität schufen und neue Regeln aufstellten.
Die USA waren nun derjenige, der die Regeln aufstellte, und nicht mehr derjenige, der sie aufstellte. Sie wussten das, weil daraufhin Beamte aus dem ganzen Westen nach Moskau eilten, um den Russen ihr neues Spiel auszureden.
Mit null Erfolg.
Wie The Saker in seinen ersten Gedanken zur Anerkennung der abtrünnigen Donbass-Republiken durch Russland feststellte, war diese Operation in der Ukraine von langer Hand geplant. Dies war keine Aktion, die leichtfertig unternommen wurde.
Auch hier wiederhole ich, was ich oben geschrieben habe: Diese Anerkennung sollte NICHT, ich wiederhole, NICHT, isoliert betrachtet werden. Sie ist nur EINE PHASE in einem PROZESS, der vor mindestens einem Jahr oder mehr begann, und es wird noch viel mehr kommen.
Wahrere Worte und so weiter.
Seit Monaten sage ich Ihnen, dass Nordstream 2 schließlich in Betrieb genommen wird und dass Russland nicht aus dem SWIFT-Telekommunikationsnetz ausgeschlossen wird, egal, was passiert.
Ersteres steht nach wie vor zur Debatte, denn Deutschland hat sich am lautesten dafür ausgesprochen, Letzteres nicht zu tun.
Selbst ich habe nicht geahnt, dass Russland die Spielregeln so radikal ändern wollte, da ich dachte, es gäbe immer eine von Davos genehmigte Lösung, die keinen umfassenden Einsatz des russischen Militärs erfordert, aber die USA trotzdem dumm dastehen lässt.
Rückblickend war es offensichtlich, dass wir immer auf dieses Endspiel zusteuerten, weil Russland die Gelegenheit sah, die Regeln zu ändern.
Weniger als einen Tag, nachdem Russland sowohl die militärische Macht als auch die politische Architektur der Ukraine ausgelöscht hatte, bestätigte Präsident Sundowner, dass alle Drohungen des Westens so leer waren wie die Köpfe der Millennials, die die Propagandaabteilung des Außenministeriums leiten.
Nachdem man Russland monatelang mit dem Ausschluss aus dem SWIFT-Finanznachrichtensystem gedroht hatte, beschwerte sich Europa, und endlich zeigte jemand Einsicht.
Der Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System würde das Ende der EU bedeuten, wie man sie bisher kannte oder sich für die Zukunft wünscht. Es würde das Ende des Petrodollar-Systems bedeuten.
Russland ist für den globalen Rohstoffhandel, der weit über den Energiebereich hinausgeht, zu systemrelevant. Es liefert nicht nur das marginale Barrel Öl und BTU Erdgas, sondern auch Pfund Nickel, Palladium, Titan, angereichertes Uran und Wolfram. Es ist ein wichtiger Lieferant von Ammoniumnitratdünger, Pottasche und Harnstoff.
Wenn Sie das tun, erfriert Europa nicht nur mit seinen Gasreserven für drei Tage, sondern verhungert auch, wenn die weltweite Lebensmittelversorgung unterbrochen wird. Tun Sie dies, und Biden geht mit einem Benzinpreis von 8 Dollar pro Gallone und einer realen Inflation von 20 % in die Zwischenwahlen.
Dass die Fed die Zinsen anhebt, wird die geringste Sorge sein.
Russland hatte bei den Verhandlungen über die Ukraine alle Trümpfe in der Hand, und wir haben rücksichtslos eine Politik der Beleidigungen und der dilettantischen Propaganda verfolgt und uns geweigert zu glauben, dass Russland sich nicht endgültig durchsetzen würde.
Indem es Stiefel auf den Boden stellte, Flugzeuge in die Luft schickte und Raketen in den Arsch jeder ukrainischen Militäreinrichtung im ganzen Land schickte, stellte Russland das Argument der USA und Europas „Macht schafft Recht“ auf den Kopf.
Das Spiel hat sich geändert, weil sich die Regeln geändert haben. Es geht nicht mehr um rhetorisches Hühnergezeter und Tugendhaftigkeitsspielchen.
Realpolitik spielt keine Rolle mehr, wenn Raketen in der Luft sind. Das ist der Punkt, der so vielen professionellen Kommentatoren in den letzten Monaten entgangen ist. Sie sind nie auf die Idee gekommen, dass jemand so etwas tun könnte, geschweige denn es getan hat.
Jetzt sind sie verwirrt und wütend und verarbeiten ihre „Probleme“ in der Öffentlichkeit. Wenn es nicht so erbärmlich wäre, wäre es fast zum Lachen.
Fast ein Jahrzehnt lang hat der Westen Milliarden in die Ukraine gesteckt, um sie aufzurüsten und auf diese Woche vorzubereiten. Diese Milliarden wurden im Wesentlichen innerhalb weniger Stunden zunichte gemacht. Es hat nur einen Tag gedauert, um das ganze Getue der NATO als nichts anderes zu entlarven, als Getue.
Wir müssen uns nun mit diesem neuen Spiel arrangieren. Es ist ein Spiel, bei dem die Regeln viel gerechter sein werden, weil die undenkbaren Alternativen nicht mehr theoretisch, sondern real sind.
Sie sind real, weil die Bedrohung Russlands durch die Pläne der NATO für die Ukraine immer real war, egal was gesagt wurde.
Biden und Davos haben also den Krieg in der Ukraine bekommen, um den sie Russland angefleht haben. Das Problem für sie ist nun, dass Russland ihr Spiel nicht mehr mitspielt und sie auf den nächsten Krieg völlig unvorbereitet sind.
Über die biologischen Labors des Pentagon in der Ukraine
Trotz internationaler Abkommen, die die Aktivitäten im Bereich der biologischen Forschung regeln, messen die USA in diesem Bereich ebenso wie im Bereich der chemischen Waffen mit zweierlei Maß. Es ist nicht zuverlässig bekannt, welche Art von Forschung, insbesondere im Zusammenhang mit tödlichen Viren, vom amerikanischen Militär betrieben wird und wo sie stattfindet.
Nach den Terroranschlägen in New York im September 2001 wurden biologische Drohungen eingesetzt, um Amerika Angst zu machen. Der Versand von Briefen, die Pulver mit Milzbrandsporen enthielten, wurde bis zur öffentlichen Hysterie hochgespielt. Dies geschah etwa eine Woche nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, wodurch die Illusion geschaffen wurde, dass es eine Verbindung zwischen den beiden Ereignissen gab, die durch das Thema der Bedrohung durch den „islamischen Fundamentalismus“ verbunden waren. Zehn Jahre später, im Jahr 2011, zeigten freigegebene FBI-Dokumente, dass die Milzbrandsporen am US Army Medical Research Institute of Infectious Diseases entwickelt wurden.
Innerhalb von zehn Jahren ist die Zahl der amerikanischen Labors, die sich mit der Entwicklung von Methoden zum Schutz vor Bioterrorismus befassen, nach offizieller Lesart von 20 auf 400 gestiegen. Geheime biologische Zentren sind in Afrika und Lateinamerika entstanden, biologische Labors unbekannter Funktion wurden in der Ukraine und in Georgien eröffnet, und für 2015 ist auch die Eröffnung eines biologischen Zentrums in Kasachstan geplant. Die meisten dieser Aktivitäten werden vom Pentagon überwacht.
Ein Abkommen zwischen den USA und Georgien über die Zusammenarbeit im Bereich der Verhinderung der Verbreitung von Technologien, Krankheitserregern und Fachwissen im Zusammenhang mit der Entwicklung biologischer Waffen wurde 2002 unterzeichnet. Im Jahr 2004 wurde beschlossen, in dem Dorf Alekseevka in der Nähe von Tiflis ein „Public Health Referral Laboratory“ zu errichten. Die offizielle Eröffnungsfeier am 18. März 2001 fand in Anwesenheit des stellvertretenden Verteidigungsministers für nukleare, chemische und biologische Verteidigungsprogramme, Andrew Weber, statt.
Im Hinblick auf die Entwicklung der biologischen Forschung ist die Ukraine für das US-Militär von besonderem Interesse. Unmittelbar nach dem Sieg der ersten farbigen Revolution wurde zwischen dem ukrainischen Gesundheitsministerium und dem US-Verteidigungsministerium ein Abkommen über die Renovierung biologischer Einrichtungen in der Ukraine unterzeichnet. Im Jahr 2008 entstand ein Plan für die Bereitstellung von US-Hilfe für das ukrainische Gesundheitsministerium, und im Oktober 2009 wurde ein Entwicklungskonzept für ein „Programm zur Verringerung der biologischen Bedrohung“ vorgelegt.
Mit Unterstützung der USA wurde am 15. Juni 2010 das erste biologische Zentrum in der Ukraine als Teil des Mechnikov Anti-Plague Research Institute in Odessa in Anwesenheit des US-Botschafters John Tefft eröffnet. Dem Zentrum in Odessa wurde eine Stufe zugewiesen, die es erlaubt, mit Stämmen zu arbeiten, die bei der Entwicklung von biologischen Waffen verwendet werden. In der Ukraine ist die dezentrale Lagerung von gefährlichen Krankheitserregern gängige Praxis. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Könnte es einen Zusammenhang zwischen den Arbeiten in diesem Zentrum und dem Massenmord an Menschen im Gewerkschaftshaus von Odessa am 2. Mai 2014 geben? Mehrere lokale Aktivisten und Medien erklärten, dass an diesem Tag eine unbekannte Substanz verwendet wurde, um eine große Zahl von Menschen zu töten.
In der Ukraine wurden allein im Jahr 2013 mit Unterstützung der USA Biolabore in Winnyzja, Ternopil, Uschhorod, Kiew, Dnepropetrowsk, Simferopol, Cherson, Lemberg (drei Labore auf einmal in dieser Stadt!) und Lugansk eröffnet.
Heute sind die Biolaboratorien des Pentagons in einem Halbkreis um Russland herum angeordnet.
Im Jahr 2012 wurde die Modernisierung eines Biolabors in Aserbaidschan durchgeführt, ebenfalls mit Unterstützung der USA. Die Einrichtung ähnlicher Zentren in Usbekistan und Kirgisistan gehört ebenfalls zu den Plänen der USA. Es gibt Hinweise darauf, dass Ken Alibek, ein ehemaliger sowjetischer Militärmikrobiologe und heutiger US-Bürger, der Anfang der 1990er Jahre nach Amerika ausgewandert ist und den Amerikanern geheime Informationen über das militärisch-biologische Programm der Sowjetunion weitergegeben hat, mit der Leitung des biologischen Zentrums in Kasachstan betraut werden soll. Seit seiner Rückkehr nach Kasachstan im Jahr 2010 ist Alibek Leiter eines Fachbereichs an der Nasarbajew-Universität; gleichzeitig ist er auch Geschäftsführer von
Die Konzentration der US-Aktivitäten auf die Schaffung von biologischen Zentren in den Nachbarstaaten Russlands wird durch folgende Tatsache belegt. Im Jahr 2010 wurde unter der Leitung des finnisch-russischen Joint Biotechnology Laboratory (JBL) in Turku das Trans-European Centre for the Detection of Biothreat Agents (TECDOBA) eingerichtet. Anders als in Georgien und der Ukraine wurde die Arbeit des Zentrums in Partnerschaft mit Russland geplant, und das Projekt wurde von der finnischen Regierung genehmigt. Es wurde jedoch bald geschlossen, ohne dass ein Grund dafür angegeben wurde. Aus privaten Quellen wurde bekannt, dass das Projekt auf direkten Befehl aus Washington eingestellt wurde, als die USA gerade die Eröffnung eines Biolabors in Georgien vorbereiteten.
An dieser verdeckten biologischen Kriegsführung sind nicht nur das Pentagon und spezielle US-Behörden beteiligt, sondern auch Mitgliedsunternehmen der Alliance for Biosecurity. Zu dieser Gruppe von Unternehmen gehören Bavarian Nordic, Cangene Corporation, DOR BioPharma, Inc, DynPort Vaccine Company LLC, Elusys Therapeutics, Inc, Emergent BioSolutions, Hematech, Inc, Human Genome Sciences, Inc, NanoViricides, Inc, Pfizer Inc, PharmAthene, Siga Technologies, Inc und Unither Virology LLC. Sie alle sind Teil des sogenannten „Big Pharma“. Dieser Begriff bezieht sich auf eine verzweigte Struktur, in der die Interessen von US-Kongressabgeordneten mit den Interessen der pharmazeutischen und militärischen Industrie Amerikas verflochten sind.

Ukraine-Krieg: Steigende Ölpreise drohen eine Rezession zu verursachen

Vor allem die Vereinigten Staaten könnten einen massiven wirtschaftlichen Schaden nehmen, sollte der Ölpreis über die Marke von 125 Dollar klettern. Aber auch die Europäer hätten keine Freude damit, zumal sie wirtschaftlich eng mit den USA verflochten sind.
Mit dem nun voll ausgebrochenen Krieg in der Ukraine wächst der Druck auf die Ölpreise. Derzeit befinden sich diese größtenteils im Rahmen von 95 bis 105 US-Dollar. Doch je weiter sich dieser Konflikt ausbreitet, je mehr mit Sanktionen um sich geworfen wird, desto wahrscheinlicher ist ein deutlicher Preissprung nach oben. Für die Vereinigten Staaten, die derzeit mit einer ohnehin schon hohen Inflationsrate von 7,5 Prozent kämpfen, wäre dies ein wirtschaftlicher Hammer. Die nominal größte Volkswirtschaft der Welt ist nämlich stark von den fossilen Brennstoffen abhängig, so dass ein Preis von 125 US-Dollar pro Barrel das Land direkt in die Rezession schlittern lassen würde.
In den letzten Tagen verhängten die Vereinigten Staaten, Kanada, das Vereinigte Königreich und die EU neue Sanktionen gegen Russland, darunter den Ausschluss der größten russischen Finanzinstitute von den globalen Finanzsystemen, das Einfrieren von Vermögenswerten aller großen russischen Banken, die Aufhebung aller Ausfuhrgenehmigungen für Russland und das Verbot für alle großen russischen Unternehmen, sich in ihrem Hoheitsgebiet Finanzmittel zu beschaffen, um nur einige Maßnahmen zu nennen.
Die Rohöl- und Gaspreise steigen angesichts der russischen Angriffe auf wichtige Städte in der Ukraine sprunghaft an und erreichen ein Niveau, das seit 2014 nicht mehr erreicht wurde. Die Brent-Futures sind um 8 Prozent auf über 105 US-Dollar pro Barrel gestiegen, während die WTI-Futures in ähnlicher Größenordnung zugelegt haben und nur noch knapp unter 100 US-Dollar pro Barrel notieren. Die Märkte haben sich auf diese Art von Ergebnis eingestellt, da Russland der drittgrößte Erdölexporteur und der zweitgrößte Erdgasexporteur der Welt ist. Russland produziert 10 Prozent des weltweiten Erdöls und 40 Prozent der europäischen Erdgasimporte. Bislang haben die USA und ihre europäischen Verbündeten deutlich gemacht, dass sie nicht die Absicht haben, die Energieströme aus Russland durch Sanktionen zu behindern. Russland seinerseits hat bisher keine direkten Andeutungen gemacht, dass es die Energieexporte einschränken wird, obwohl die Rhetorik immer schärfer wird und die Gaslieferungen aus Russland nach Europa weiterhin rund 50 Prozent unter dem 5-Jahres-Durchschnitt liegen. Experten warnen, dass Russland weiterhin in der Lage ist, seine Öl- und Gasvorkommen zu bewaffnen, was zu starken Preisspitzen führen könnte.
Rezessionsängste in den USA
In der Tat könnte die Krise den Kurs der US-Wirtschaft sehr wohl ändern und die Fed zu einem Kurswechsel zwingen. Laut Tom Barking, Präsident der Richmond Federal Reserve, werden die Verbraucherausgaben in den USA wahrscheinlich eingeschränkt und stellen ein Risiko für das US-Wirtschaftswachstum dar, wenn der Ukraine-Konflikt zu anhaltend hohen Energiepreisen führt. „Wenn die Ölpreise weiter steigen … wird das auf jeden Fall die registrierte Inflation erhöhen. Aber es schränkt auch die Ausgaben ein“, sagte Barkin auf einem Wirtschaftssymposium.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten haben gezeigt, dass die Inflation in den USA mit 7,5 Prozent den höchsten Stand seit vier Jahrzehnten erreicht hat, was den Präsidenten der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, dazu veranlasst hat, sich für eine massive Zinserhöhung auszusprechen. Jan Hatzius von Goldman Sachs warnte in einer Research Note, dass die raschen Fortschritte auf dem US-Arbeitsmarkt und die aggressiven Signale in den Protokollen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank auf eine schnellere Normalisierung hindeuten, so dass die Zentralbank die Zinssätze in diesem Jahr wahrscheinlich viermal anheben und mit dem Abbau ihrer Bilanz spätestens im Juli beginnen wird.
Doch die Fed befindet sich plötzlich in einer Zwickmühle. Während sich die größte Zentralbank der Welt seit Monaten auf die Eindämmung eines Inflationsanstiegs konzentriert, der durch Lieferkettenprobleme und eine robuste Verbrauchernachfrage ausgelöst wurde, hatte sie die Auswirkungen eines großen Krieges nicht einkalkuliert. Viele Analysten gingen davon aus, dass die Fed im März mit einer neuen Zinserhöhungskampagne beginnen würde; die Ukraine-Krise könnte die Zentralbank jedoch zu einem noch aggressiveren Vorgehen zwingen, wenn der Konflikt eskaliert. Die Ukraine-Krise könnte auch die Prognosen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell und anderer politischer Entscheidungsträger zunichte machen, wonach sich die Inflation auf natürliche Weise abkühlen könnte, wenn die Konjunkturhilfen der Bundesregierung und des Kongresses auslaufen und Engpässe in der Lieferkette nachlassen.
Derzeit stellen die höheren Energiekosten das größte Risiko dar, dass die Inflation in den USA von ihrem Vier-Jahres-Hoch weiter ansteigt, was schlecht für die amerikanische Wirtschaft ist, da das Verbrauchervertrauen ins Wanken gerät. Eine Umfrage der University of Michigan hat ergeben, dass das Verbrauchervertrauen von Januar bis Februar um 8,2 Prozent gesunken ist, wobei weniger Verbraucher in den nächsten sechs Monaten den Kauf von Häusern, Autos oder Urlaubsreisen planen, da sie sich Sorgen über die kurzfristigen Wirtschaftsaussichten machen. Es gibt sogar Befürchtungen, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abgleiten könnte.
Diane Swonk, Chefvolkswirtin bei Grant Thornton, schätzt, dass die US-Wirtschaft sechs Monate mit Ölpreisen um die 100 Dollar überstehen kann, auch wenn sich dadurch das Inflationsproblem verschärfen könnte, aber ein anhaltender Zeitraum mit Ölpreisen von 125 Dollar pro Barrel würde mit ziemlicher Sicherheit das Wachstum abwürgen und zu steigender Arbeitslosigkeit führen. Sie zog auch Parallelen zur Ölkrise im Jahr 1973. Und nicht zu vergessen: gehen die USA in die Rezession, trifft das auch die Europäer, die selbst schon mit einer veritablen Energiekrise konfrontiert sind.

Was kommt nach Corona? Wissenschaftler fordern Ende der Gain-of-Function-Forschung

Durch Covid-19 und die von US-Behörden mitfinanzierten gefährlichen Virus-Experimente im Wuhan-Labor ist die „Gain of Function“-Forschung mittlerweile in aller Munde. Umstritten war dieser wissenschaftliche Zweig schon immer – doch Menschen wie Anthony Fauci setzten sich über alle Bedenken hinweg und förderten und forderten die weitere Manipulation von Krankheitserregern im Labor. Damit soll nun endlich Schluss sein, fordern Wissenschaftler.
Die „Hamburger Erklärung 2022“, veröffentlicht am 22. Februar 2022 und unterzeichnet von 50 Wissenschaftlern, fordert das Ende der gefährlichen „Gain of Function“-Forschung. Erster Unterzeichner ist Prof. Dr. Dr. Roland Wiesendanger, der zuletzt massive Kritik auch an Christian Drosten geäußert hatte: Wiesendanger hält den Labor-Ursprung von SARS-CoV-2 für sehr wahrscheinlich und wirft neben Anthony Fauci und anderen auch Drosten vor, Nachforschungen in diese Richtung gezielt verhindert zu haben.
Der „Hamburger Erklärung 2022“ zufolge hat die Wissenschaft dem Wohle der Menschheit zu dienen: „Gain of Function“-Forschung, bei der Viren und andere Pathogene durch gezielte Manipulation noch infektiöser und gefährlicher gemacht werden sollen, widerspricht dem. Schon die Corona-Krise habe weltweit massive Opfer gefordert und Existenzen vernichtet – trotz der sehr geringen Sterblichkeitsrate bei Covid-19. In Biotechnologielaboren weltweit würde mit deutlich gefährlicheren Viren (wie MERS-, Ebola- oder Nipah-Viren) gearbeitet werden: Ein Ausbruch solcher gentechnisch modifizierter Erreger könnte für einen substantiellen Anteil der Weltbevölkerung tödlich enden. Dies sei nicht verantwortbar. Die Wissenschaftler fordern daher die Abkehr von derartigen Experimenten und Forschungen und die Kontrolle des „Gain of Function“-Stopps durch eine unabhängige internationale Aufsichtsbehörde.
Die vollständige Erklärung finden Sie hier:
Betriebskrankenkasse ProVita deckt auf: Zahl der Impfnebenwirkungen ist viel höher als die offiziellen Angaben
Am 21. Februar 2022 hat der Vorstand der BKK Pro Vita in Deutschland einen Brief verfasst, den er an das Paul-Ehrlich-Institut, die Bundesärztekammer, die kassenärztliche Bundesvereinigung sowie den GKV-Spitzenverband geschickt hat.
In diesem Brief wird die Auswertung der Abrechnungsdaten der Ärzte zu Covid-19-Impf-Nebenwirkungen offengelegt. Dazu wurden die gemeldeten ICD-Codes der Deutschen Betrieblichen Krankenkassen für die Diagnosen T88.0 (Infektion nach Impfung/Sepsis nach Impfung), T88.1 (Sonstige Komplikationen nach Impfung, Hautausschlag nach Impfung), Y59.9 (Komplikationen durch Impfstoffe oder biologisch aktive Substanzen) und U12.9 (Unerwünschte Nebenwirkungen bei der Anwendung von Covid‐19‐Impfstoffen) durchforstet.
Die Betriebskrankenkassen in Deutschland vertreten 10’937’716 Versicherte. Es liegen laut diesem Brief die Abrechnungsdaten der Ärzte für das 1. Halbjahr 2021 und der Hälfte des 3. Quartals 2021 vor. In den ersten sieben bis acht Monaten des Jahres 2021 mussten 216’695 Personen, die bei den Betriebskrankenkassen versichert sind, wegen Nebenwirkungen nach einer Covid-19-Impfung ärztlich behandelt werden. Wenn man diese Zahlen auf das Gesamtjahr und auf die Bevölkerung in Deutschland hochrechnet, mussten sehr wahrscheinlich bis zu 3’000’000 Menschen in Deutschland wegen Impfnebenwirkungen ärztlich behandelt werden.
Bis zu 5% aller Geimpften wegen Nebenwirkungen ärztlich behandelt
Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung Deutschlands bedeuten diese Zahlen, dass ca. 4-5% aller Covid-19-Geimpften wegen Impfnebenwirkungen in ärztlicher Behandlung waren, und das obwohl noch nicht einmal die ganzen Daten der Jahres 2021 und 2022 vorliegen.
Andreas Schöfbeck weist explizit auf dieses «erhebliche Alarmsignal» hin und meint, dass «diese Zahlen unbedingt beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden müssen». Er verlangt auch, dass die Impfnebenwirkungen auch bei den anderen Krankenkassen ausgewertet und veröffentlicht werden.
Und er stellt damit auch eine erhebliche Untererfassung der Impfnebenwirkungen fest, da Meldungen von Impfnebenwirkungen an das Paul-Ehrlich-Institut wegen des grossen Aufwandes und der fehlenden Bezahlung vielfach unterbleiben. Für das gesamte Jahr 2021 wurden dem Paul-Ehrlich-Institut für die gesamte Bevölkerung in Deutschland nur 244’576 Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen gemeldet, also nur ein Bruchteil der tatsächlichen Nebenwirkungen.
Gefahr für das Leben von Geimpften nicht ausgeschlossen
Laut dieses Briefes kann «Gefahr für das Leben von Menschen nicht ausgeschlossen werden». Damit unterstreicht diese Datenauswertung schon bereits bekannte Daten zu massiven Nebenwirkungen von Covid-19-Impfungen:
1. Impfnebenwirkungen werden nur zu rund 6-10%, also nur zu einem ganz geringen Bruchteil, an die Behörden gemeldet und sind daher in den Medien völlig unterschätzt.
2. Die Zahlen der Impfnebenwirkungen nach Covid-19-Impfungen sind katastrophal. Es ist davon auszugehen, dass rund 5% aller Covid-19-Geimpften in Deutschland wegen der Impfungen ärztlich behandelt werden müssen. Es handelt sich hier also nicht um schwache Nebenwirkungen, die die Patienten zu Hause abwarten. Daher ist davon auszugehen, dass es sich bei diesen diagnostizierten Impfnebenwirkungen um mittelschwere und schwere Nebenwirkungen handelt: Es wäre daher dringend erforderlich, in weiterer Folge die Schwere der Nebenwirkungen zu erforschen. Und auch darum, in Erfahrung zu bringen, wie viele dieser drei Millionen Menschen in Krankenhäusern und Intensivstationen behandelt werden müssen und an den Impfnebenwirkungen sterben. Auch hier ist von einer massiven Untererfassung auszugehen.
3. Die deutschen Zahlen untermauern auch andere Daten aus anderen Ländern. So wurde ja bereits von mir darauf hingewiesen, dass es im Jahr 2021 bei den Soldaten der US Streitkräfte zu einem massiven Anstieg von Erkrankungen gekommen ist. (wir berichteten). Diese Zahlen decken sich gut mit den aktuellen deutschen Zahlen. Es ist daher davon auszugehen, dass weltweit rund 5% aller Geimpften an Impfnebenwirkungen leiden, die ärztlich behandelt werden müssen.
4. Dass nun ausgerechnet eine gesetzliche Krankenkasse die hohen Impfnebenwirkungen meldet, ist nicht weiter verwunderlich. Denn die Krankenkassen müssen die Behandlung dieser riesigen Zahl von Impfnebenwirkungen bezahlen. Mit anderen Worten: die Behandlung von so vielen Impfnebenwirkungen wird irgendwann sehr teuer und droht, die Gesundheitssysteme zum Kollabieren zu bringen.
5. Faktum ist, dass jedes andere Medikament und jede andere Impfung bei solch katastrophalen Nebenwirkungszahlen längst vom Markt genommen worden wäre. In meinen Augen ist es mit diesen Zahlen ethisch nicht mehr vertretbar, die Covid-19-Impfungen voranzutreiben, wo nun offiziell «Gefahr für das Leben von Menschen nicht ausgeschlossen werden kann». Und eine Impfpflicht ist unter diesen Voraussetzungen sowieso nicht mehr vertretbar.
****************************
Dr. med. univ. Hannes Strasser, MSc., ist Facharzt für Urologie und Notarzt. Er führt eine urologische Praxis in Hall in Tirol. Der Universitätsdozent hat zahlreiche Auslandsaufenthalte absolviert und Gastprofessuren bekleidet, unter anderem am Northwest Hospital in Seattle, am University of Virginia Health System in Charlottesville, am Johns Hopkins Hospital in Baltimore und am Beaumont Hospital in Royal Oak. Er hat zahlreiche wissenschaftliche Preise erhalten und über 100 wissenschaftliche Publikationen und Buchbeiträge verfasst.
Klimabonze Habeck: Für Brot und Brötchen wird es „schon noch reichen“
Anthony Lee, Sprecher der Bauernprotestbewegung „Land schafft Verbindung Deutschland“, rechnet auf YouTube mit der unerträglichen Arroganz von Klimabonze Robert Habeck („Grüne“) ab. Im Hinblick auf die Sicherheit der Nahrungsmittelversorgung wegen der Ukraine-Krise hatte der Bundeswirtschaftsminister gehöhnt, für Brot und Brötchen werde es schon „schon noch reichen“.

The Corbett Report: Die Ukraine-Krise: Was Sie wissen müssen
Zweifellos haben Sie die Geschichte der Krise in der Ukraine schon gehört. Aber, wie uns unser ganzes Leben lang gesagt wurde, hat jede Geschichte zwei Seiten. Welche Seite der Geschichte haben Sie also gehört?
Es gibt die Seite der MSM/Establishment/Dinosaurier-Medien der Geschichte. Nennen wir sie die „Team NATO“-Version der Ereignisse. In dieser Version der Ereignisse ist der blutrünstige, wahnsinnige, psychopathische, buchstäblich hitlerische Führer Russlands, Wladimir Putin, vor ein paar Wochen aufgewacht und hat plötzlich beschlossen, in das freie, friedliche Land Ukraine einzumarschieren, und zwar aus absolut KEINEM GRUND!
Und dann ist da noch die „alternative“ Medienseite der Geschichte. Nennen wir sie die „Team BRICS“-Erzählung. In dieser Version der Geschichte kämpft der tapfere Verteidiger der menschlichen Freiheit, Wladimir Putin, um die freien Völker der Welt vor den Globalisten und ihren finsteren Machenschaften zu schützen.
Wie gesagt, Sie haben zweifellos schon die eine oder andere dieser Geschichten gehört (oder, wenn Sie wirklich aufmerksam sind, haben Sie wahrscheinlich beides gehört). Aber ich bin heute hier, um Ihnen zu sagen, dass Sie Ihr ganzes Leben lang belogen worden sind. Es gibt nicht zu jeder Geschichte zwei Seiten. Es gibt mindestens drei, vielleicht auch mehr.
Nun, Sie kennen mich. Hier beim Corbett Report gehe ich gerne tiefer als die simplen, binären Erzählungen, die man in der etablierten Presse oder in der sogenannten alternativen Presse findet. Lassen Sie uns also heute tiefer einsteigen und die dritte Seite der Ukraine-Krise betrachten.
Die 2D-Geschichte

Lassen Sie uns zunächst mit den nackten Fakten der 2D-Mainstream-Narrative auf den neuesten Stand kommen.
Wie Sie bereits aus meiner jüngsten Arbeit zu diesem Thema wissen (siehe hier und hier und hier), haben sich die Spannungen zwischen der Ukraine und Russland in den letzten Wochen erheblich verschärft. Eine Reihe von Cyberangriffen auf ukrainische Regierungswebseiten, eine vom Weißen Haus unterstützte Verschwörungstheorie, wonach Russland eine Invasion unter falscher Flagge plane, und eine Reihe von kühnen Ankündigungen, dass Russland bis zu einem bestimmten Datum in die Ukraine einmarschieren werde, haben die Spannungen noch verstärkt.
Die letzten Strohhalme, die diesen militärischen Angriff auslösten, scheinen gewesen zu sein:
Eine Zunahme der Drohungen und Provokationen der NATO in den letzten Monaten, einschließlich gemeinsamer NATO-Ukraine-Übungen und einer beispiellosen Luftbrücke im Wert von 200 Millionen Dollar mit Waffen und Munition nach Kiew im Januar.
Die Ablehnung der Forderungen Russlands nach einer Garantie, dass die NATO der Ukraine keine Mitgliedschaft anbietet, durch die USA/NATO.
Eine Zunahme der Kämpfe in der Donbass-Region zwischen ukrainischen Truppen und von Russland unterstützten Separatisten, was dazu führte, dass letztere Russland um militärische Unterstützung baten.
Dies gipfelte, wie wir jetzt wissen, in der Verabschiedung einer Resolution durch die russische Staatsduma, in der Putin aufgefordert wurde, die Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DVR und LPR) anzuerkennen, was Putin am 21. Februar tat. Drei Tage später kündigte er eine „spezielle Militäroperation“ zum Schutz der Bevölkerung des Donbass an. Diese „spezielle Militäroperation“ wurde sehr schnell über den Donbass hinaus ausgedehnt, indem Ziele in und nahe der ukrainischen Hauptstadt Kiew und anderswo im Lande angegriffen wurden.
Da es sich um ein aktuelles Ereignis handelt, kann ich Ihnen nicht die allerneuesten Nachrichten aus der Ukraine liefern, aber hier sind die neuesten Entwicklungen zum Zeitpunkt der Drucklegung (Montag, 28. Februar 11:00 Uhr JST):
- Das Büro des ukrainischen Präsidenten bestätigt nun, dass sich die Ukraine und Russland zu einem noch unbestimmten Zeitpunkt in Weißrussland zu Friedensgesprächen „ohne Vorbedingungen“ treffen werden.
- Die NATO hat erstmals einen Teil ihrer 40.000 Mann starken „Response Force“ aktiviert, obwohl die Truppen zu diesem Zeitpunkt nicht in die Ukraine geschickt werden.
- Putin hat angeordnet, dass Russlands Nuklearstreitkräfte – insbesondere eine „Abschreckungstruppe“, die „nukleare und konventionelle strategische Waffen, die offensiv oder defensiv eingesetzt werden können“, kontrolliert – in „besondere Alarmbereitschaft“ versetzt werden sollen.
- Das Pentagon sucht weiterhin nach Möglichkeiten, die Ukraine bei der Selbstverteidigung zu unterstützen, u.a. „durch tödliche und nicht-tödliche Hilfe“.
- Das Weiße Haus fordert 6,4 Milliarden Dollar für „militärische und humanitäre Hilfe“ für die Ukraine, darunter 2,9 Milliarden Dollar für „humanitäre Hilfe für die Ukraine, das Baltikum, Polen und andere regionale Länder“ und 3,5 Milliarden Dollar für das Pentagon. Dies kommt zu den 350 Millionen Dollar an neuer Militärhilfe für die Ukraine hinzu, die die USA am Wochenende angekündigt haben.
- Über 1.000 Kriegsgegner wurden in Russland verhaftet, weil sie behauptet hatten, die Ukraine sei nicht unser Feind und niemand brauche diesen Krieg.
- Russland hat Schweden und Finnland mit „militärischen und politischen Konsequenzen“ gedroht, sollten sie der NATO beitreten.
Was die neuesten Truppenbewegungen und Kampfberichte angeht: Glauben Sie nicht alles, was Sie lesen. Die Hälfte davon sind reine Fake News, die durch buchstäbliches Videospielmaterial illustriert werden, und wie wir alle wissen, ist das erste Opfer des Krieges die Wahrheit.
Wie gesagt, die Ereignisse überschlagen sich stündlich, und wenn Sie diese Zeilen lesen, wird sich die Lage vor Ort zweifellos bereits geändert haben. Hier sind also die wichtigeren Fragen: Was hat das zu bedeuten? Warum geschieht das? Wer ist hier der Aggressor? Und wer ist der Bösewicht?
Der tiefe Hintergrund

Die Antworten auf diese Fragen („Was bedeutet das? Warum geschieht das? Wer ist hier der Aggressor? Und wer ist der Bösewicht?“) sind ganz einfach, wenn man das Pech hat, alle seine Nachrichten und Informationen aus den etablierten Medien zu beziehen: Putin ist ein durch und durch böser Psychopath, das russische Volk ist blutrünstig, und das alles ist Teil eines größeren Plans der intriganten Russen, ein Novorossiyan Empire zu errichten.
Es ist nicht schwer zu erkennen, warum das so ist. Wenn Sie alle Ihre Nachrichten von den Spottdrosseln der MSM erhalten, werden Sie glauben, dass die Geschichte der russisch-ukrainischen Beziehungen 2014 begann, als Russland auf der Krim „einmarschierte“. Den Fake-News-Medien zufolge hat Russland nämlich einfach beschlossen, 2014 in die Ukraine einzumarschieren, einen Teil der Ukraine zu annektieren und dann die internationale Gemeinschaft jahrelang zu verhöhnen, indem es sein Militär immer näher an die NATO-Stützpunkte heranführte.
Würde man alles, was in dieser „Team NATO“-Erzählung steht, für bare Münze nehmen, wäre es in der Tat unmöglich, diese Ereignisse als etwas anderes als einen Akt unprovozierter Aggression durch Putin und die Russen zu betrachten.
Doch wie ich in meiner jüngsten Folge von Questions for Corbett zu dieser Krise feststellte, hängt Ihr Geschichtsverständnis ganz davon ab, wo Sie in der Geschichte der jüngsten Ereignisse „die Uhr stellen“. Wenn Sie die Uhr am 24. Februar 2022 beginnen, ist die Sache trivial: Die Russen haben der Ukraine plötzlich den Krieg erklärt und eine „unprovozierte und ungerechtfertigte“ Invasion dieses Landes begonnen.
Aber warum sollte man die Uhr nicht am 19. Februar 2022 beginnen, als der ukrainische Präsident Zelenskij seine Absicht bekundete, die Ukraine unter Verletzung des Budapester Memorandums von 1994 zu einer Atommacht zu machen, die US-Vizepräsidentin Kamala Harris Russland beschuldigte, Lügen und Desinformationen zu verbreiten, bevor sie mit „beispiellosen Sanktionen“ drohte, falls es zu einem „weiteren“ Einmarsch in die Ukraine käme, und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Putin und die Russen für ihr aggressives Vorgehen beschimpfte und Behauptungen über einen Völkermord an der russischsprachigen Bevölkerung des Donbass als „lächerlich, um es ganz offen zu sagen“ abtat? Wäre das nicht eine andere Perspektive, aus der man die Ereignisse betrachten könnte?
Warum dort aufhören? Warum beginnt die Uhr nicht im Januar, als die beispiellose Luftbrücke mit Waffen und Munition im Wert von Hunderten von Millionen Dollar in der Ukraine ankam?
Oder im letzten September, während der gemeinsamen ukrainischen/NATO-Militärübungen?
Oder sollten wir die Geschichte im Februar 2014 beginnen, als das ukrainische Parlament das (verfassungswidrige) Gesetz verabschiedete, mit dem Viktor Janukowitsch seines Amtes enthoben wurde?
Aber warum sollten wir dann nicht auf das Scharfschützenfeuer auf dem Maidan-Platz im selben Monat zurückkommen, das, wie sich später herausstellte, von der Opposition koordiniert wurde, um Chaos zu säen und den Wirbelwind des Regimewechsels zu ernten?
Wir könnten uns auch an das berüchtigte Telefonat von Victoria Nuland mit dem Titel „Scheiß auf die EU (Fuck the EU)“ erinnern, in dem die damalige stellvertretende US-Außenministerin zusammen mit dem US-Botschafter in der Ukraine, Geoffrey R. Pyatt, die ukrainische Regierung nach dem Putsch konstruierte.
Oder wir könnten auf das Jahr 2013 zurückblicken, als Nuland zugab, dass die USA 5 Milliarden Dollar für Maßnahmen zur „Demokratieförderung“ in der Ukraine ausgegeben hatten.
Aber vielleicht lässt sich die Uhr am besten im Jahr 1990 beginnen, als US-Außenminister James Baker Michail Gorbatschow versprach, die NATO werde sich nach der Wiedervereinigung Deutschlands „keinen Zentimeter nach Osten“ ausdehnen, und der deutsche Diplomat Jürgen Chrobog den Russen versicherte, „dass wir die NATO nicht über die Elbe hinaus ausdehnen werden.“
Oder sollten wir die Erzählung im Zweiten Weltkrieg beginnen, als Bandera und seine ukrainischen nationalistischen Brüder mit den Nazis kollaborierten, um ihre Unabhängigkeit von Russland zu bewahren?
Oder sollten wir zum Holodomor zurückgehen, als Stalin absichtlich über 3 Millionen Ukrainer verhungern ließ, um die ukrainischen Nationalbewegungen zu zerschlagen.
Oder ins Jahr 1918, als Putin zufolge der moderne Staat Ukraine von Lenin gegründet wurde, der den Antrag der Sowjetrepublik Donezk-Kriwoj Rog auf Eingliederung in Sowjetrussland als eigenständige Einheit ablehnte und stattdessen darauf bestand, „eine Regierung für die gesamte Ukraine“ zu schaffen.
Oder vielleicht sollten wir die Uhr im 11. Jahrhundert beginnen, als die Kiewer Rus-Föderation unter Jaroslaw dem Weisen ihre größte Ausdehnung erreichte.
Wie Sie sehen, wird die Sichtweise eines jeden auf die Geschichte durch den Kontext, in dem er sie sieht, gefärbt und davon geprägt, wie weit er in die Geschichte zurückgehen möchte und welche Ereignisse er aus dieser Geschichte herauspicken möchte, um seinen Standpunkt zu vertreten.
Davon abgesehen ist es leicht zu erkennen, dass das Mainstream-Narrativ „Russland marschiert ein, weil Putin Hitler ist“ eine aggressiv dumme Geschichte ist, die nur von den historisch unwissendsten Menschen auf dem Planeten (d. h. denjenigen, die ihre Nachrichten von CNN beziehen) geschluckt werden kann. Viel realistischer ist es, darauf hinzuweisen, dass das Vorgehen Russlands vor dem Hintergrund der dokumentierten Geschichte der NATO-Aggression und -Intervention in der Ukraine und ihres unbestreitbaren Versuchs, die vom Westen unterstützte Regierung in Kiew bei ihrer Kampagne zur Abschlachtung der russischsprachigen Bevölkerung im Donbass zu unterstützen, gesehen werden muss.
Also, Fall abgeschlossen, richtig? Putin ist der Gute, und er stellt sich den Globalisten entgegen. So. Rätsel gelöst.
Aber halt. Ganz so einfach ist es nicht…
2D-Schach ist für Verlierer

Es gibt nichts Befriedigenderes als eine Erzählung von Gut und Böse. Wir haben diese Form des Geschichtenerzählens so verinnerlicht, dass es für viele fast unmöglich ist, die Welt nicht in diesen Begriffen zu sehen. Zwei Menschen kämpfen. Einer von ihnen ist ein Bösewicht. Deshalb ist der andere ein Guter.
Das Problem entsteht, wenn wir versuchen, diese vereinfachte, binäre, schwarz-weiße Geschichte auf die realen Ereignisse zu übertragen. Von welchem „Kerl“ sprechen Sie? Glauben Sie immer noch, dass Putin Russland ist? Das ist genauso absurd wie die Behauptung, Biden sei die NATO (oder sogar die USA). Und können wir so einfach von der NATO schlecht zu den BRICS gut springen.
Nun, wenn Sie mir in den letzten anderthalb Jahrzehnten zugehört haben, wissen Sie, dass es nicht so einfach ist. Die BRICS sind eine kontrollierte Opposition, Putin und Xi sind beide tyrannische Schläger, die chinesische Regierung und die russische Regierung lieben es, jeden Gedanken, jede Rede und jede Handlung ihrer Bürger zu kontrollieren, und ihre angebliche Opposition gegen das globalistische Imperium ist ein Ablenkungsmanöver, um von der Tatsache abzulenken, dass sie mit der ultimativen Agenda der Weltkontrolle absolut einverstanden sind.
Oder gehören Sie zu der Sorte Mensch, die sich den Clip von Schwab anschaut, in dem er mit all den Schränken prahlt, in die das Weltwirtschaftsforum weltweit „eingedrungen“ ist, ohne zu bemerken, dass die zweite Person, die er in seinem Stall von WEF-Akolythen aufführt, Wladimir Putin ist?

Gehören Sie zu den Menschen, die bequemerweise vergessen, wie man liest, wenn Xi und Putin Dokumente veröffentlichen, in denen sie die Schaffung einer neuen Weltordnung anpreisen und alle Staaten dazu aufrufen, „die von den Vereinten Nationen geprägte internationale Architektur und die auf dem Völkerrecht basierende Weltordnung zu schützen, echte Multipolarität anzustreben, wobei die Vereinten Nationen und ihr Sicherheitsrat eine zentrale und koordinierende Rolle spielen, demokratischere internationale Beziehungen zu fördern und Frieden zu gewährleisten, Um die Umsetzung der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen“, müssen die Staaten „praktische Schritte in Schlüsselbereichen der Zusammenarbeit unternehmen, wie z. B. Armutsbekämpfung, Ernährungssicherheit, Impfstoffe und Seuchenbekämpfung, Entwicklungsfinanzierung, Klimawandel, nachhaltige Entwicklung, einschließlich grüner Entwicklung, Industrialisierung, digitale Wirtschaft und Infrastrukturkonnektivität“?
Gehören Sie zu der Sorte Mensch, die ständig vergisst, dass Wladimir Putin mit Henry Kissinger eng befreundet ist, wenn es Ihnen gerade in den Kram passt?

Gehören Sie zu der Sorte Mensch, die glaubt, dass der russische COVID-Impfstoff die gute Art von Impfstoff ist und die russischen Impfpässe die gute Art von Impfpässen sind und die russische COVID-Clownshow die gute Art von COVID-Clownshow ist?
Gehören Sie zu den Menschen, die glauben, dass präventive Invasionen in fremde Länder gut sind, wenn sie von den Guten aus guten Gründen durchgeführt werden, und dass die Menschen, die bei solchen Operationen sterben, nur Kollateralschäden sind (die es wahrscheinlich ohnehin verdient haben zu sterben)?
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich gehöre nicht zu dieser Sorte von Menschen. Die traurige Wahrheit für diejenigen, die immer noch darauf warten, dass der weiße Hut auf dem weißen Pferd ihnen ihre Dosis Hopium liefert, ist, dass Putin ein „antiglobalistischer Kreuzritter“ ist, genau wie Donald „Fill the Swamp“ Trump ein „antiglobalistischer Kreuzritter“ war, also überhaupt nicht. Wenn Sie immer noch auf die versiegelten Anklagen, die mit Wasserzeichen versehenen Wahlzettel und Wladimir den Großen warten, um den globalistischen Karren aus dem Dreck zu ziehen, haben Sie das Wesen des globalistischen Systems noch nicht verstanden.
Schlussfolgerung
Die unbequeme Wahrheit ist, wie immer, dass der Krieg nicht erst begonnen hat. Er dauert schon seit Generationen an. Und es ist kein Krieg von Nationen gegen Nationen, oder gar von tapferen „antiglobalistischen Kreuzrittern“ wie dem WEF-verbundenen, Biosicherheit fördernden, Falsche-Flaggen-verursachenden, den politischen Gegner ermordenden Wladimir Putin gegen die globale Kontrollstruktur. Es ist ein globaler Krieg gegen Sie. In dem Maße, in dem Kriege zwischen den Eliten geführt werden, werden sie nur geführt, um zu bestimmen, welche Gruppe von Eliten über Sie herrschen wird und auf welche Weise.
Mehr denn je ist es jetzt für diejenigen unter uns, die dem Mainstream-Narrativ „Team NATO“ entkommen sind, wichtig, das „alternative“ Narrativ „Team BRICS“ abzulehnen und unsere persönliche Souveränität neu zu deklarieren. Eine Wahl zwischen den beiden Flügeln desselben Raubvogels ist überhaupt keine Wahl. Oder, um es auf eine vertrautere Weise zu formulieren: „Es ist ein großer Club, und du bist nicht dabei.“
Behalten wir also den realen Hintergrund dieser Ereignisse im Hinterkopf, wenn wir dieses militärische Spektakel auf unseren Bildschirmen verfolgen, und vermeiden wir es, der Armee des einen oder anderen Zweigs der globalen Elitenklasse zuzujubeln.
Nach all dem wollen wir diese sehr ernste Diskussion mit etwas Heiterkeit abschließen. Ich präsentiere Ihnen den folgenden „Moment of Zen“ von John „Skull & Bones“ Kerry, dem Lieblingsschurken des amerikanischen Establishments:

Richtig, die Klimamilliardäre sind verärgert, dass die militärisch-industriellen Milliardäre das Propagandascheinwerferlicht an sich reißen, das eigentlich auf ihre „existenzielle Bedrohung“ gerichtet sein sollte. Die Ukrainer sollten sich eindeutig mehr Sorgen über den zentimetergroßen Anstieg des globalen Meeresspiegels machen, vor dem die Nostradamus bei der UNO warnen, der uns in hundert Jahren überfluten wird, wenn wir die Wettergötter nicht besänftigen.
So etwas kann man sich nicht ausdenken. Wer würde es auch nur versuchen?
Dieser wöchentliche Leitartikel ist Teil des Newsletters für Abonnenten des Corbett Report.
Um den Corbett Report zu unterstützen und Zugang zum vollständigen Newsletter zu erhalten, melden Sie sich bitte als Mitglied auf der Website an.
Wieder ausgeraubt? Westen „friert“ Russlands Goldreserven ein
Sanktionen gegen die russische Zentralbank könnten zu schweren wirtschaftlichen Schäden führen
Von Riley Waggaman, einem in Moskau lebenden Autor und ehemaligen „Senior Editor“ bei RT
In den letzten 48 Stunden ist so viel passiert, dass Ihr bescheidener Moskau-Korrespondent Mühe hatte, einen einzigen Satz zu tippen.
Nun, irgendwo müssen wir ja anfangen. Beginnen wir also mit den beispiellosen Sanktionen, die möglicherweise einen weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruch auslösen könnten.
Am Sonntag gaben die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Kanada gemeinsam bekannt, dass sie die Reserven der Bank von Russland einfrieren werden. Und was nun? Alle köstlichen russischen Währungsreserven sind in einem unterirdischen Tresor in Moskau sicher und unversehrt, oder? Falsch.
Der Berg an Reserven der Bank von Russland sollte angeblich vor westlichen Finanztricksereien schützen. Nur… wie soll das funktionieren, wenn man einen großen Teil dieser Vermögenswerte in ausländischen Wertpapieren oder in Banken hält, die anfällig für Sanktionen sind? Und genau das hat die russische Zentralbank getan. Und jetzt haben wir ein Problem.
Das ist nicht gut:
Am 1. Februar verfügte die Zentralbank der Russischen Föderation über Reserven in Höhe von 630,2 Milliarden Dollar, darunter 113,5 Milliarden Dollar aus dem liquiden Teil des Nationalen Wohlfahrtsfonds.
Fast die Hälfte der Goldreserven (311,2 Mrd. Dollar) sind in ausländischen Wertpapieren angelegt, ein Viertel (151,9 Mrd. Dollar) – auf Einlagen bei ausländischen Geschäfts- und Zentralbanken. 132,2 Milliarden Dollar der Goldreserven (21 %) sind Gold, das sich hauptsächlich in den Tresoren der Zentralbank in Russland befindet.
Das Einfrieren der Reserven in einer großen Volkswirtschaft wie Russland ist beispiellos und wird „verheerende Auswirkungen“ haben, so Tim Ash, Stratege bei Bluebay Asset Management: „Wir könnten einen Zusammenbruch des Rubels erleben.“
39 % der Reserven befinden sich in Ländern, die Sanktionen verhängt haben.
Die Aussichten sind hier nicht gerade rosig:
Gold, das in Russland gelagert wird und somit vor physischer Beschlagnahmung geschützt ist, könnte sich ebenfalls als nutzlos erweisen: Die Sanktionen werden es kaum erlauben, es auf dem Weltmarkt gegen harte Währung zu verkaufen. Damit könnte der Anteil der blockierten Reserven auf 77 % steigen. …
„Sanktionen gegen die Bank von Russland könnten einen enormen Effekt auf die russische Wirtschaft und das Bankensystem haben, ähnlich dem, was wir 1991 gesehen haben“, warnt Elena Rybakova, stellvertretende Chefvolkswirtin am Institute of International Finance. „Dies könnte zu einem Ansturm auf die Einleger und zur Dollarisierung führen, zu einem starken Rückgang [des Rubels], zur Aufzehrung der Reserven – und möglicherweise zum vollständigen Zusammenbruch des russischen Finanzsystems.“
In einem anderen russischen Medienbericht wird eine ähnliche wirtschaftliche Prognose abgegeben:
Höchstwahrscheinlich werden etwa 70 %, wenn nicht sogar 75 % der Vermögenswerte der Zentralbank blockiert sein. Das bedeutet, dass die Zentralbank den Rubel nicht mehr stützen wird. Er wird keine nennenswerten Möglichkeiten dafür haben“, sagte HSE-Professor Evgeny Kogan dem Radiosender bfm.ru.
Bisher ist nur vom Einfrieren eines Teils unserer Reserven die Rede, und wenn sich die Lage normalisiert, wird uns das Geld zurückgegeben. Allerdings ist der Korridor für Manöver zur Regulierung des Rubelkurses viel enger geworden, erklärte Wassili Solodkow, Direktor des Bankeninstituts der Higher School of Economics, gegenüber NG. „Wenn die Reserven eingefroren werden, gibt es praktisch nichts mehr, um den Rubel zu stützen“, sagt er.
Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti bezeichnete das Einfrieren der Devisenreserven als „Raub“ und warnte vor einem weltweiten Wirtschaftschaos:
Auch hier ist die Lage sehr prekär:
Es handelt sich um einen Versuch, einen Diebstahl, das Eigentum eines anderen wird weggeschnappt“, bewertete Anatoli Aksakow, Leiter des Duma-Ausschusses für den Finanzmarkt, das, was jetzt mit den russischen Reserven geschieht.
Analysten sind der Meinung, dass solche extremen Finanzsanktionen nicht nur das russische Finanzsystem, sondern die ganze Welt treffen werden. Das Einfrieren von Transaktionen bedeutet, dass die Arbeit aller Geschäftspartner in der Europäischen Union sowie in den Vereinigten Staaten und Kanada ausgesetzt wird. Die russische Zentralbank wird nicht in der Lage sein, Devisen zu kaufen und zu verkaufen, und dies wird den europäischen und amerikanischen Partnern die Möglichkeit nehmen, für russische [Energie-!!!] Exporte zu bezahlen.
Was nun?
Die Bank von Russland hat die Goldkäufe wieder aufgenommen. Wie die Leser dieses Blogs wissen, hat die russische Zentralbank im April 2020 aufgehört, Gold zu verschlingen.
Inzwischen hat das russische Finanzministerium die Exporteure angewiesen, 80 % ihrer Deviseneinnahmen zu verkaufen.
Die Zentralbank gab heute bekannt, dass der Leitzins auf 20 % angehoben wurde:
Die äußeren Bedingungen für die russische Wirtschaft haben sich dramatisch verändert. Die Anhebung des Leitzinses wird es ermöglichen, die Einlagenzinsen auf das Niveau anzuheben, das erforderlich ist, um die gestiegenen Abwertungs- und Inflationsrisiken zu kompensieren. Dies wird dazu beitragen, die Finanz- und Preisstabilität zu erhalten und die Ersparnisse der Bürger vor Abwertung zu schützen.
Es ist noch zu früh, um zu sagen, ob wir Zeugen einer vorübergehenden Marktpanik oder einer echten Katastrophe werden. Wir schreiben das Jahr 2022. Alles ist möglich. Vergessen Sie das nie.
Wenn die Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland – die gerade stattfinden, während wir diese Zeilen schreiben – erfolgreich verlaufen, werden diese Sanktionen dann bestehen bleiben?
Und was hat es mit den SWIFT-Beschränkungen auf sich? Und stimmt es, dass Ihr bescheidener Moskauer Korrespondent gestern Abend zu einem Geldautomaten eilte, um Bargeld von seinem US-Bankkonto abzuheben, und dass ihm dies strikt verweigert wurde?
Es ist einfach zu viel los. Das Wichtigste hier ist…. Russlands Zentralbankreserven: vielleicht doch nicht so „zurückhaltend“, wie man uns glauben machen wollte? Seltsame Zeiten.
Was auch immer passiert, es gibt immer noch den digitalen Rubel – oder?
Bleiben Sie alle sicher. Bald mehr.
-Riley