Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

Jetzt kostenlosen Gesprächstermin buchen

Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Der demente Präsident: Die Aussetzer und die Spickzettel von Joe Biden

Der demente Präsident: Die Aussetzer und die Spickzettel von Joe Biden

spickzettel.png

Dass US-Präsident Joe Biden dement ist, war schon im US-Wahlkampf deutlich zu sehen. Biden durfte im Wahlkampf praktisch nie frei vor Journalisten sprechen, sondern hat bei Presseterminen die Fragen der Journalisten vorher bekommen und die Antworten von Spickzetteln abgelesen. Auch nach seinem Amtsantritt wurde Biden von der Presse abgeschirmt und wurde in den ersten Wochen […]

Deutsche Medien berichten nicht: Clinton wegen fabrizierten Vorwürfen gegen Trump zu Geldstrafe verurteilt

Die deutschen Medien haben ihre Leser drei Jahre lang mit „Russiagate“ beschäftigt, also mit den angeblichen Verbindungen, die Trump zu Russland gehabt haben soll. Obwohl schon der Mueller-Report gezeigt hat, dass an den Vorwürfen gegen Trump, er habe Verbindungen nach Russland gehabt, und an den Vorwürfen gegen Russland, es habe sich in die US-Wahl 2016 […]

Alarmmissbrauch mit Antisemitismus-Keule: Anklage gegen Gil Ofarim

„Opfer-Blender“ Ofarim (Foto:Imago)

Was die Nazikeule den Linken ist, wann immer sie nicht weiter wissen, ist leider für manche skrupellose Vertreter des mosaischen Glaubens die Antisemitismus-Keule. Das dachte sich letztens Oktober auch der Sänger Gil Ofarim, als er – mutmaßlich wegen ausbleibender Sonderbehandlung und Extrawurstverweigerung ob seines Status als C-Promi – beim Einchecken im Leipziger Hotel „The WestIn“ via Instagram die Schnurre verbreitete, er sei wegen seines Davidsterns diskriminiert worden. Seine Schilderung sorgte für weltweites Entsetzen – und deckte sich in der Tat mit dem, was immer mehr Juden in Europa (und auch Deutschland) durchmachen müssen – nicht jedoch als Folge eines zwar vorhandenen, jedoch heillos aufgebauschten und mit der Lupe zu suchenden „rechten“ Judenhasses – sondern als Begleiterscheinung der Masseneinwanderung von Millionen Muslimen. Deshalb hatte zunächst auch kaum jemand Zweifel an Ofarims Aussagen.

Das änderte sich binnen kürzester Zeit, als zuerst Zeugen, dann Überwachungskameras eine völlig andere Geschichte erzählten. Die Polizei nahm ihre Ermittlungen auf und untersuchte – aufgrund des gewaltigen öffentlichen Interesses an dem Fall – mit größter Akribie sämtliche Umstände des Vorfalls. Nun liegen deren Ergebnisse vor – und die Staatsanwaltschaft Leipzig verkündete ihre aufsehenerregende Entscheidung: Nicht gegen den angeblich antisemitischen Hotelmitarbeiter wird Anklage erhoben, sondern gegen Gil Ofarim – wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung. Zugleich teilte die Anklagebehörde mit, dass sie das Ermittlungsverfahren wegen der angeblichen judenfeindlichen Diskriminierung Ofarims eingestellt habe. Eng wird es nun also nicht für den zu Unrecht bezichtigten Hotelmitarbeiter, sondern für Ofarim selbst: Ihm wird nun wegen „des Tatvorwurfs der falschen Verdächtigung in zwei Fällen, davon einmal in Tateinheit mit Verleumdung“ der Prozess gemacht.

Ein Bärendienst an der echten Antisemitismusbekämpfung

In ihrer Stellungnahme schreibt die Staatsanwaltschaft, es bestehe  „ein hinreichender Tatverdacht dafür, dass Gil Ofarim mit dem Wissen um die Unwahrheit seiner Aussagen und in Kenntnis der sich daraus für den betroffenen Hotelmitarbeiter ergebenden ehrverletzenden und in der öffentlichen Meinung herabwürdigenden Folgen und der diesen Aussagen folgenden polizeilichen und staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen den betroffenen Hotelmitarbeiter“ das Video über den angeblichen Vorfall veröffentlich habe. Außerdem habe Ofarim die Behauptungen im polizeilichen Verhör „in Kenntnis ihrer Unwahrheit nicht nur wiederholt“, sondern den Hotelmitarbeiter „nunmehr wider besseres Wissen auch wegen des Tatvorwurfs der falschen Verdächtigung angezeigt und sich damit selbst einer falschen Verdächtigung strafbar gemacht.“

Im Klartext bedeutet das: Die von Ofarim behauptete Aufforderung des Rezeptionisten zum Abnehmen seiner angeblich sichtbar getragenen Davidstern-Halskette („Pack deinen Stern ein!”) hat es nie gegeben. Einen Bärendienst hat Ofarim also der historischen Sensibilisierung und Empathie für die Situation von Juden in Deutschland erwiesen,  als er im Oktober auf Instagram schrieb: „… gestern in Leipzig… warum?.. haben wir denn nichts nichts aus der vergangenheit gelernt?..bin sprachlos!.. es ist nicht das erste mal, aber irgendwann reicht es …“ Die so absichtlich auf den Plan gerufene Fehlaktivierung einer beispiellosen Solidarität hatte zu Protesten vor dem Hotel geführt, zahllose Würdenträger und Prominente hatten ihre Unterstützung für Ofarim bekundet, und natürlich ließen sich auch die üblichen Verdächtigen einer opportunistischen Politikercréme die Gelegenheit nicht entgehen, schnellstmöglich auf den Empörungszug aufzuspringen. Dabei hatten sie teilweise auch keinerlei Problem damit, sich in ein laufendes Verfahren einzumischen, über das noch überhaupt keine Ergebnisse vorlagen: Die damalige Außenminister-Fehlbesetzung Heiko Maas (SPD) sagte etwa: „Leipzig ist kein Einzelfall“, und kündigte wenig später die Bereitstellung von einer Milliarde Euro für den Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus an.

Die üblichen Verdächtigen

Der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) nannte es“ inakzeptabel”, was Ofarim „in meinem Heimatland widerfahren ist.“ Und die grüne Justizministerin des Freistaats ließ verlauten: „Dieser offene Antisemitismus im Hotel Westin in Leipzig ist unsäglich und unerträglich. Das muss Konsequenzen haben – und eine Entschuldigung reicht da nicht aus.“ Und die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) zeigte sich empört, dass das Hotel den beschuldigten Mitarbeiter nicht umgehend entlassen habe. Diesem Ruf nach Satisfaktion für den Volkszorn wurde später dann doch noch entsprochen – und der Mitarbeiter freigestellt; er wurde zum Außenseiter gestempelt, erhielt Drohungen und steht nun vor den Scherben seiner Existenz. Dabei war er hier, wie nun feststeht, das eigentliche –  und einzige Opfer.

Dass Maas und Co. durch die von ihnen betriebene Massenzuwanderungspolitik aus mehrheitlich islamischen Ländern Millionen der radikalsten Antisemiten der Welt nach Deutschland importieren, wurde in der Debatte übrigens nicht erwähnt. Die Ermittlungen der Hintergründe dieser von vorne bis hinten erlogenen Verleumdungsgeschichte haben den Steuerzahler jedenfalls eine riesige Summe Geld gekostet  – und die Staatsanwaltschaft von der Verfolgung wirklicher Verbrechen abgehalten.

Was bleibt, ist ein Sänger, der mutmaßlich seiner Berühmtheit auf die Sprünge helfen wollte, indem er sich einen antisemitischen Vorfall ausdachte, der sich passenderweise auch noch im auf der Naziskala der Wohlmeinenden ohnehin ganz oben stehenden Sachsen ereignet hatte. Dass er den guten Ruf des Hotels in den Dreck zog und dessen völlig unschuldigen Mitarbeiter einem monatelangen öffentlichen Spießrutenlauf aussetze, war ihm dabei völlig gleichgültig. Ob dies, über die strafrechtliche Verfolgung hinaus, nun endlich auch Konsequenzen für Ofarims ohnehin schwindende Karriere haben wird, kann man nur hoffen. Die Politiker und sonstigen Wichtigtuer, die sich diesen „Fall“ zunutze machen wollten, werden jedoch definitiv weiter ihr Unwesen treiben.

The post Alarmmissbrauch mit Antisemitismus-Keule: Anklage gegen Gil Ofarim first appeared on Ansage.

Gas-Lieferstopp: Konzern-Chef warnt vor Vernichtung der deutschen Volkswirtschaft

Gas-Lieferstopp: Konzern-Chef warnt vor Vernichtung der deutschen Volkswirtschaft

Angesichts des möglichen Lieferstopps von russischem Gas- und Öl nach Deutschland, meldete sich Martin Brudermüller, der Chef des Chemiekonzerns BASF zu Wort. Für ihn käme ein solcher Schritt, dessen Folgen völlig unterschätzt würden, der Vernichtung der deutschen Volkswirtschaft gleich.

Jetzt redet die Wirtschaft Klartext, was die Hysterie um immer weiter Sanktionsverschärfungen gegen Russland betrifft. Denn so einfach, wie es sich die Politik bei ihren Blitzvisiten in Katar oder anderen Öl- und Gasförderländern vorstellt, ist es leider nicht. Der Chef des weltweit größten Chemiekonzerns BASF, Martin Brudermüller, sieht durch einen möglichen Energielieferstopp nicht nur die Gewinne seines Unternehmens – und damit vermutlich auch Teile seiner Gratifikationen – sondern auch die gesamte deutsche Wirtschaft in Gefahr.

Unverantwortlich: “Schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs”

Laut Brudermüller drohe der deutschen Wirtschaft “ihre schwerste Krise seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs”, sollte es tatsächlich zu einer Einstellung der russischen Lieferungen von Gas und Öl kommen. Gegenüber Medien erklärte er zu den Energie-Boykott-Forderungen gegenüber Russland: “Wollen wir sehenden Auges unsere gesamte Volkswirtschaft zerstören? Das, was wir über Jahrzehnte hinweg aufgebaut haben? Ich glaube, ein solches Experiment wäre unverantwortlich.”

Folgen der Entscheidung nicht unterschätzen

Zudem so Brudermüller, seien vielen Bürgern aber auch handelnden Politikern die Folgen eines solches Schrittes nicht wirklich bewußt und sie würden sie unterschätzen. Denn vor allem auch kleine und mittelständische Unternehmen wären von einem Lieferstopp massiv betroffen. So käme die gesamte Wertschöpfungskette zum Stillstand. Wenn etwa die BASF ihren Betrieb in Ludwigshafen mit rund 40.000 Mitarbeitern einstellen müsste, hätte dies auch auf andere Firmen im Bereich der Pharma- oder Lebensmittelindustrie gewaltige Auswirkungen, da sie auf Produkte zur Weiterverarbeitung angewiesen sind.

Verzicht nicht auf Knopfdruck möglich

Als Zeithorizont für einen vollständigen Verzicht für russische Öl- und Gaslieferungen gab Brudermüller an, dass dies innerhalb von vier bis fünf Jahren möglich sei. Denn man könne “nicht auf Knopfdruck” die Energieeinfuhren aus anderen Ländern einfach so erhöhen. Überzeugt zeigte er sich davon, dass man den Folgen eines Gas- und Ölmangels nicht durch Finanzhilfen oder Subventionen begegnen könne.

Die neue, ressourcenbasierte Weltreservewährung

Von Pepe Escobar: Er ist ein brasilianischer Journalist, der eine Kolumne, The Roving Eye, für Asia Times Online schreibt und ein Kommentator auf Russlands RT und Irans Press TV ist. Er schreibt regelmäßig für den russischen Nachrichtensender Sputnik News und verfasste zuvor viele Meinungsbeiträge für Al Jazeera.

Eine neue Realität entsteht: Die unipolare Welt gehört unwiderruflich der Vergangenheit an, eine multipolare nimmt Gestalt an

Es war ein beeindruckender Anblick. Dmitri Medwedew, ehemaliger russischer Präsident, reueloser Atlantiker und derzeitiger stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, entschied sich für eine völlig unkonventionelle Äußerung, die dem Kampfstil von Herrn Khinzal in nichts nachstand und in ganz NATO-Stan für spürbares Entsetzen und Erstaunen sorgte.

Medwedew sagte, die „höllischen“ westlichen Sanktionen hätten Russland nicht nur nicht lahmgelegt, sondern kämen stattdessen „wie ein Bumerang in den Westen zurück“. Das Vertrauen in die Reservewährungen schwinde „wie der Morgennebel“, und die Abkehr von US-Dollar und Euro sei nicht mehr unrealistisch: „Die Ära der Regionalwährungen wird kommen“.

Schließlich, so fügte er hinzu, „werden sie, ob sie wollen oder nicht, eine neue Finanzordnung aushandeln müssen (…) Und die entscheidende Stimme wird dann bei den Ländern liegen, die eine starke und fortschrittliche Wirtschaft, gesunde öffentliche Finanzen und ein zuverlässiges Währungssystem haben.“

Medwedew gab seine prägnante Analyse noch vor dem „D-Day“ weiter – wie die von Präsident Putin festgelegte Frist an diesem Donnerstag, nach der Zahlungen für russisches Gas von „unfreundlichen Nationen“ nur noch in Rubel akzeptiert werden sollen.

Die G7 hatten vorhersehbar eine (kollektive) Pose eingenommen: Wir werden nicht zahlen. Mit „wir“ sind die 4 Länder gemeint, die keine großen russischen Gasimporteure sind. „Wir“, das ist das Lügenimperium, das die Regeln diktiert. Die drei Länder, die in arge Bedrängnis geraten werden, sind nicht nur große Importeure, sondern auch Verlierer des Zweiten Weltkriegs – Deutschland, Italien und Japan, die de facto immer noch besetzte Gebiete sind. Die Geschichte hat die Angewohnheit, perverse Streiche zu spielen.

Die Leugnung hielt nicht lange an. Deutschland war das erste Land, das zerbrach – noch bevor Industrielle von der Ruhr bis nach Bayern eine Massenrevolte inszenierten. Scholz, der mickrige Kanzler, rief Putin an, der ihm das Offensichtliche erklären musste: Die Zahlungen werden in Rubel umgerechnet, weil die EU die russischen Devisenreserven eingefroren hat – ein krasser Verstoß gegen das Völkerrecht.

Mit taoistischer Geduld äußerte Putin auch die Hoffnung, dass dies keine Verschlechterung der Vertragsbedingungen für die europäischen Importeure bedeuten würde. Russische und deutsche Experten sollten sich zusammensetzen und die neuen Bedingungen besprechen.

Moskau arbeitet an einer Reihe von Dokumenten, die das neue Abkommen definieren. Im Wesentlichen heißt es darin: keine Rubel, kein Gas. Verträge werden null und nichtig, wenn man das Vertrauen missbraucht. Die USA und die EU haben mit einseitigen Sanktionen rechtlich bindende Vereinbarungen gebrochen und obendrein die Devisenreserven eines – atomaren – G20-Landes beschlagnahmt.

Durch die einseitigen Sanktionen sind Dollar und Euro für Russland wertlos geworden. Mit Hysterie ist es nicht getan: Die Angelegenheit wird gelöst werden – aber zu Russlands Bedingungen. Punkt. Das Außenministerium hatte bereits davor gewarnt, dass die Weigerung, das Gas in Rubel zu bezahlen, zu einer ernsten globalen Krise mit Zahlungsausfällen und einer Reihe von Insolvenzen auf globaler Ebene führen würde, zu einer höllischen Kettenreaktion von blockierten Transaktionen, dem Einfrieren von Sicherheiten und der Schließung von Kreditlinien.

Was als nächstes passieren wird, ist teilweise vorhersehbar. Die EU-Unternehmen werden das neue Regelwerk erhalten. Sie werden Zeit haben, die Dokumente zu prüfen und eine Entscheidung zu treffen. Diejenigen, die „Nein“ sagen, werden automatisch von direkten russischen Gaslieferungen ausgeschlossen – einschließlich aller politisch-wirtschaftlichen Konsequenzen.

Natürlich wird es einige Kompromisse geben. So werden einige EU-Länder akzeptieren, Rubel zu verwenden und ihre Gaseinkäufe zu erhöhen, damit sie den Überschuss an ihre Nachbarn weiterverkaufen und einen Gewinn erzielen können. Und einige werden vielleicht auch beschließen, Gas an den Energiebörsen zu kaufen.

Russland stellt also niemandem ein Ultimatum. Das Ganze wird Zeit brauchen – ein schleichender Prozess. Auch mit einigen Nebenschauplätzen. Die Duma erwägt die Ausweitung der Bezahlung in Rubel auf andere wichtige Produkte – wie Öl, Metalle, Holz, Weizen. Das wird von der kollektiven Unersättlichkeit der EU-Chihuahuas abhängen. Jeder weiß, dass ihre ununterbrochene Hysterie zu einer kolossalen Unterbrechung der Lieferketten im Westen führen kann.

Bye bye Oligarchen

Während die atlantische herrschende Klasse völlig durchgedreht ist, aber immer noch bis zum letzten Europäer um den verbleibenden, greifbaren Reichtum der EU kämpft, gibt sich Russland gelassen. Moskau war sogar recht nachsichtig und drohte damit, im Frühjahr kein Gas mehr zu liefern, stattdessen aber im Winter.

Die russische Zentralbank hat die Deviseneinnahmen aller großen Exporteure verstaatlicht. Es gab keinen Zahlungsausfall. Der Rubel steigt weiter – und ist jetzt wieder ungefähr auf dem gleichen Stand wie vor der Operation Z. Russland ist nach wie vor Selbstversorger, was Lebensmittel angeht. Die amerikanische Hysterie über das „isolierte“ Russland ist lächerlich. Alle wichtigen Akteure in Eurasien – ganz zu schweigen von den anderen vier BRICS-Staaten und praktisch dem gesamten globalen Süden – haben Russland nicht verteufelt und/oder mit Sanktionen belegt.

Als zusätzlicher Bonus ist der wohl letzte einflussreiche Oligarch in Moskau, Anatoli Tschubais, verschwunden. Nennen Sie es einen weiteren bedeutsamen historischen Trick: Die westliche Sanktionshysterie hat die russische Oligarchie – Putins Lieblingsprojekt seit 2000 – de facto zerlegt. Das bedeutet die Stärkung des russischen Staates und die Konsolidierung der russischen Gesellschaft.

Wir haben noch nicht alle Fakten, aber man kann davon ausgehen, dass sich Putin nach jahrelanger sorgfältiger Abwägung dazu entschlossen hat, wirklich aufs Ganze zu gehen und dem Westen das Genick zu brechen – wobei er diese Dreierkombination (bevorstehender Blitzkrieg im Donbass, US-Biowaffenlabors, ukrainische Arbeiten an Atomwaffen) als casus belli nutzte.

Das Einfrieren der Devisenreserven musste vorhersehbar sein, vor allem weil die russische Zentralbank ihre Reserven an US-Staatsanleihen seit November letzten Jahres aufgestockt hat. Außerdem besteht die ernsthafte Möglichkeit, dass Moskau auf „geheime“ Offshore-Devisenreserven zugreifen kann – eine komplexe Matrix, die mit Hilfe chinesischer Insider aufgebaut wurde.

Die plötzliche Umstellung von Dollar/Euro auf Rubel war knallhartes geoökonomisches Judo auf olympischem Niveau. Putin verleitete den kollektiven Westen dazu, seine wahnwitzige Hysterie als Sanktionsangriff zu entfesseln – und wendete sie mit einem einzigen, schnellen Schachzug gegen den Gegner.

Und nun versuchen wir alle, die vielen synchronen, spielverändernden Entwicklungen zu verarbeiten, die auf die Bewaffnung mit Dollarwerten folgen: der Rupien-Rubel mit Indien, der saudische Petroyuan, die von russischen Banken ausgegebenen Mir-UnionPay-Karten, die russisch-iranische SWIFT-Alternative, das EAEU-China-Projekt eines unabhängigen Währungs-/Finanzsystems.

Ganz zu schweigen von dem großen Coup der russischen Zentralbank, 1 Gramm Gold an 5.000 Rubel zu koppeln, die bereits bei 60 Dollar liegen, Tendenz steigend.

In Verbindung mit No Rubles No Gas haben wir es hier mit einer de facto an Gold gekoppelten Energie zu tun. Die Chihuahuas in der EU und die japanische Kolonie müssen eine Menge Rubel in Gold kaufen oder eine Menge Gold kaufen, um ihr Gas zu bekommen. Und es kommt noch besser. Russland könnte den Rubel in naher Zukunft wieder an Gold koppeln. Er könnte auf 2.000 Rubel, 1.000 Rubel oder sogar 500 Rubel für ein Gramm Gold steigen.

Zeit, souverän zu sein

Der Heilige Gral in den sich entwickelnden Diskussionen über eine multipolare Welt war seit den BRICS-Gipfeln in den 2000er Jahren, an denen Putin, Hu Jintao und Lula teilnahmen, immer die Frage, wie die Dollar-Hegemonie umgangen werden kann. Die Lösung liegt nun vor den Augen des gesamten Globalen Südens, als gutartige Erscheinung mit dem Lächeln einer Grinsekatze: der goldene Rubel, oder Rubel, der durch Öl, Gas, Mineralien und Rohstoffexporte gestützt wird.

Die russische Zentralbank praktiziert im Gegensatz zur Fed kein QE und exportiert keine toxische Inflation in den Rest des Planeten. Die russische Marine sichert nicht nur alle russischen Seelinien, sondern russische Atom-U-Boote sind in der Lage, überall auf dem Planeten unangekündigt aufzutauchen.

Russland ist bei der Umsetzung des Konzepts der „kontinentalen Seemacht“ bereits weit, weit voraus. Im Dezember 2015 kam es im syrischen Kriegsgebiet zu einem strategischen Umbruch. Die im Schwarzen Meer stationierte U-Boot-Division 4 ist der Star der Show.

Russische Marineflotten können nun Kalibr-Raketen in einem Raum einsetzen, der Osteuropa, Westasien und Zentralasien umfasst. Das Kaspische Meer und das Schwarze Meer, die durch den Don-Wolga-Kanal miteinander verbunden sind, bieten einen Manövrierraum, der mit dem östlichen Mittelmeer und dem Persischen Golf zusammengenommen vergleichbar ist. 6.000 km lang. Und man braucht nicht einmal Zugang zu warmen Gewässern.

Das deckt rund 30 Nationen ab: die traditionelle russische Einflusssphäre, die historischen Grenzen des russischen Reiches und die aktuellen politischen und energiewirtschaftlichen Rivalitäten.

Kein Wunder, dass der Beltway durchdreht.

Russland garantiert die Schifffahrt durch Asien, die Arktis und Europa in Verbindung mit dem eurasischen Eisenbahnnetz der BRI.

Und zu guter Letzt: Legen Sie sich nicht mit einem Atombären an.

Das ist es, worum es bei Hardcore-Machtpolitik im Wesentlichen geht. Medwedew hat nicht geprahlt, als er sagte, die Ära einer einheitlichen Reservewährung sei vorbei. Das Aufkommen einer ressourcenbasierten globalen Reservewährung bedeutet, kurz gesagt, dass 13 % des Planeten die anderen 87 % nicht mehr beherrschen werden.

Es ist eine Neuauflage von NATOstan vs. Eurasien. Kalter Krieg 2.0, 3.0, 4.0 und sogar 5.0. Es spielt keine Rolle. Alle früheren Nationen der Blockfreien Bewegung (NAM) erkennen, aus welcher Richtung die geopolitischen und geoökonomischen Winde wehen: Die Zeit, ihre wirkliche Souveränität zu behaupten, ist gekommen, während die „regelbasierte internationale Ordnung“ ins Gras beißt.

Willkommen in der Geburtsstunde des neuen Weltsystems. Außenminister Sergej Lawrow hätte es in China nach einem Treffen mit mehreren Amtskollegen aus ganz Eurasien nicht besser ausdrücken können:

„Es entsteht eine neue Realität: Die unipolare Welt gehört unwiderruflich der Vergangenheit an, eine multipolare Welt nimmt Gestalt an. Das ist ein objektiver Prozess. Er ist unaufhaltsam. In dieser Realität wird mehr als eine Macht „regieren“ – es wird notwendig sein, zwischen allen Schlüsselstaaten zu verhandeln, die heute einen entscheidenden Einfluss auf die Weltwirtschaft und -politik haben. Gleichzeitig sorgen diese Länder, die sich ihrer besonderen Situation bewusst sind, für die Einhaltung der Grundprinzipien der UN-Charta, einschließlich des grundlegenden Prinzips der souveränen Gleichheit der Staaten. Niemand auf dieser Erde sollte als unbedeutender Akteur betrachtet werden. Alle sind gleich und souverän.“

Die transhumane Besessenheit des Silicon Valley hat einen fundamentalen Fehler

Das Silicon Valley ist von der transhumanen Ideologie durchdrungen und konzentriert sich auf sein Streben nach menschlicher Verbesserung und ewigem Leben. Das Problem ist, dass ihre Wissenschaft des Transhumanismus angeknackst ist, mit anderen Worten, sie grenzt an „Pseudowissenschaft“. Nichtsdestotrotz bauen diese Leute die Technologie, um die Welt zu beherrschen. ⁃ TN-Redakteur

Wenn wir uns durch Biotechnologie drastisch verbessern könnten – so dass unsere Fähigkeit, Informationen aufzunehmen und zu manipulieren, unbegrenzt wäre, wir keine Unruhe verspürten und nicht altern würden – würden wir das tun? Sollten wir das? Für die Befürworter des radikalen Enhancements oder des „Transhumanismus“ ist die Antwort „ja“ eine eindeutige Sache. Dementsprechend drängen sie auf die Entwicklung von Technologien, die durch die Manipulation von Genen und Gehirn Wesen schaffen würden, die uns grundlegend überlegen sind.

Der Transhumanismus ist bei weitem kein geläufiger Begriff, aber unabhängig davon, ob sie das Wort öffentlich benutzen oder nicht, befinden sich seine Anhänger in einflussreichen Positionen, insbesondere im Silicon Valley. Elon Musk, der reichste Mensch der Welt, hat sich der Förderung der „Kognition“ verschrieben und zu diesem Zweck das Unternehmen Neuralink mitbegründet. Nachdem Neuralink im Jahr 2021 mehr als 200 Millionen Dollar an neuen Finanzmitteln aufgebracht hat, erklärte es sich im Januar bereit, mit der Erprobung von in das Gehirn implantierbaren Computerchips zu therapeutischen Zwecken zu beginnen, um Menschen mit Rückenmarksverletzungen wieder das Gehen zu ermöglichen. Musks ultimatives Ziel bei der Erforschung von Gehirn-Computer-Verbindungen ist jedoch die „übermenschliche“ oder „radikal verbesserte“ Kognition – eine der obersten Prioritäten der Transhumanisten. Diejenigen mit radikal gesteigerten kognitiven Fähigkeiten wären so weit fortgeschritten, dass sie nicht einmal mehr wirklich menschlich wären, sondern stattdessen „posthuman“.

In der Fantasie der Transhumanisten könnten Posthumane, so versichert uns der Philosoph Nick Bostrom, „mit perfekter Erinnerung und Verständnis jedes Buch in der Library of Congress lesen“. In ähnlicher Weise, so der Futurist und Transhumanist Ray Kurzweil, der seit 2012 bei Google arbeitet, würden sie in kürzester Zeit den gesamten Inhalt des World Wide Web aufnehmen. Das Vergnügen würde allgegenwärtig und grenzenlos sein: Posthumane werden es „in [ihren] Tee streuen“. Auf der anderen Seite gäbe es kein Leid, da die Postmenschen ihre Stimmungen und Gefühle „gottgleich“ kontrollieren könnten. Natürlich wäre die posthumane Glückseligkeit ohne die Unsterblichkeit nicht überragend. Dieser letzte Aspekt, das Streben nach der Überwindung des Alterns, wird vom Silicon Valley bereits maßgeblich unterstützt. Im Jahr 2013 kündigte Larry Page, Mitbegründer von Google und bis Dezember 2019 CEO der Muttergesellschaft Alphabet, die Gründung von Calico Labs an, deren Ziel es ist, das Altern zu verstehen und es zu überwinden. Die Liste der Start-ups und Investoren, die sich der „Umprogrammierung“ der menschlichen Biologie widmen, um das Altern zu besiegen, wird immer länger. Zu dieser Liste gehört nun auch der Amazon-Gründer Jeff Bezos, der im Januar die 3 Milliarden Dollar für die Gründung von Altos Labs beisteuerte.

Heute hat sich der Bekanntheitsgrad des Transhumanismus über das Silicon Valley und die akademische Welt hinaus verbreitet. Im Jahr 2019 hieß es in einem Meinungsartikel in der Washington Post, dass „die transhumanistische Bewegung Fortschritte macht“. Und in einem Essay des Wall Street Journal aus dem Jahr 2020 hieß es, dass COVID-19 „genau die Art von Krise sein könnte, die nötig ist, um die Bemühungen zur Erreichung des Ziels der Transhumanisten, nämlich der Unsterblichkeit, voranzutreiben“, da es „unsere biologische Zerbrechlichkeit deutlicher denn je macht“.

Wahrscheinlich kennen Sie bereits bestimmte Enhancements – Sportler, die Steroide verwenden, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, oder Menschen, die ADHS-Medikamente wie Ritalin und Adderall ohne Zulassung verwenden, um einen kognitiven Schub zu erhalten. Aber eine Kluft trennt solche Verbesserungen vom Transhumanismus, dessen Anhänger eine Verbesserung der Menschheit auf Artniveau in Richtung Posthumanität anstreben. Der Schlüssel zu allen geplanten geistigen und körperlichen Fortschritten des Transhumanismus ist ein spezifisches Verständnis von „Information“ und ihrer kausalen Dominanz in Bezug auf die von den Befürwortern geschätzten Eigenschaften. Diese Konzentration auf Informationen ist auch der fatale Fehler des Transhumanismus.

Der engste Vorläufer des Transhumanismus ist wohl die anglo-amerikanische Eugenik, die von Francis Galton begründet wurde, der 1883 den Begriff Eugenik prägte. Zu den vielen inhaltlichen Parallelen zwischen dem Transhumanismus und der angloamerikanischen Eugenik gehört das Beharren darauf, dass die Wissenschaft die Leitziele der Menschheit festlegt und dass die menschliche Intelligenz und die moralischen Einstellungen (wie Altruismus und Selbstbeherrschung) eine umfassende biologische Vermehrung erfordern. Der Begriff Transhumanismus wurde erstmals von dem britischen Eugeniker Julian Huxley (dem Bruder von Aldous Huxley, dem Autor von Brave New World) verwendet. Der Transhumanismus, wie wir ihn kennen, ist jedoch eine Art Ehe zwischen inhaltlichen Verpflichtungen, die mit der angloamerikanischen Eugenik geteilt werden, und der Vorstellung, dass Lebewesen und Maschinen im Grunde genommen gleich sind – letztere stammt aus den Entwicklungen der Computer- und Informationstheorie während und nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der Schlüsselgedanke dabei ist, dass belebte Wesen und Maschinen im Wesentlichen Informationen sind und ihre Vorgänge im Grunde genommen gleich sind. Aus dieser Perspektive sind Gehirne Computer, die genetische Kausalität funktioniert über „Programme“, und die Informationsmuster, die uns ausmachen, sind im Prinzip auf den digitalen Bereich übertragbar. Diese informationelle Sichtweise ist der Kern des Transhumanismus – seine wissenschaftlichen Überzeugungen und sein Vertrauen in die Aussichten für die technologische Selbsttranszendenz der Menschheit in die Posthumanität.

Einige der größten Versprechungen des Transhumanismus beruhen auf der Annahme, dass Gene als Informationen die Stellung des Menschen in Bezug auf komplexe phänotypische Merkmale wie Intelligenz, Selbstkontrolle, Freundlichkeit und Empathie bestimmen und dominieren: mit anderen Worten, dass sie für diese Merkmale „codieren“. Auf diese Weise konstruiert – so versichern uns die Transhumanisten – sind diese Eigenschaften manipulierbar. Die Wurzeln dieser Ideen reichen mehr als 50 Jahre zurück. So verkündete François Jacob in Die Logik des Lebens (1970), dass „der Mensch mit der Anhäufung von Wissen zum ersten Produkt der Evolution geworden ist, das in der Lage ist, die Evolution zu steuern“. Jacobs Erwartung, dass sich komplexe geistige Eigenschaften verstärken werden, sobald wir „die beteiligten genetischen Faktoren“ ausfindig gemacht haben – mit anderen Worten, wenn wir die informatorischen „Mechanismen“, die bei ihrer Verursachung eine Schlüsselrolle spielen, genau kennen – ist im Transhumanismus spürbar. Heute wird die von Jacob vertretene Perspektive jedoch von Wissenschaftlern, Wissenschaftsphilosophen und Historikern zunehmend abgelehnt.

Dass Gene menschliche Eigenschaften beeinflussen, steht außer Frage. Der Fehler der Transhumanisten besteht darin, dass sie den Genen eine unverhältnismäßig große Rolle bei der Entstehung der von ihnen favorisierten Eigenschaften zuschreiben. Im Gegensatz zu eindeutigen körperlichen Merkmalen wie der Augenfarbe ist die Beziehung der genetischen „Information“ zu Eigenschaften wie Intelligenz und Freundlichkeit nuanciert und indirekt. Heute ersetzt die Theorie der Entwicklungssysteme die dominante, unidirektionale Kausalität, die früher den Genen zugeschrieben wurde. Aus dieser Sicht umfasst die Entwicklung eine Reihe von Ebenen und eine Fülle von biologischen und nichtbiologischen Faktoren, die auf komplexe Weise zusammenwirken. Entscheidend ist, wie die Wissenschaftsphilosophin Susan Oyama feststellt, dass keiner dieser Faktoren – die Gene eingeschlossen – „von vornherein als Träger der grundlegenden Form oder als Ursprung der ultimativen kausalen Kontrolle privilegiert ist“; vielmehr „entspringt alles, was [der] Organismus tut und ist, aus diesem interaktiven Komplex, selbst wenn es diesen Komplex beeinflusst.“

Das Verständnis der Transhumanisten vom Gehirn ist ähnlich fehlerhaft. Ihre Annahme, dass bestimmte geistige Fähigkeiten an bestimmte Bereiche des Gehirns gebunden sind und daher gezielt manipuliert werden können, ist zunehmend überholt. In der Tat hat sich der Schwerpunkt der neurowissenschaftlichen Forschung deutlich verlagert, weg von einzelnen Bereichen mit speziellen Funktionen hin zu komplexen funktionellen Netzwerken. Es ist inzwischen gut dokumentiert, dass bei geistigen Aufgaben wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Kreativität zahlreiche Bereiche des Gehirns beteiligt sind; einzelne Regionen sind pluripotent, d. h. sie haben mehrere Funktionen, und verschiedene Bereiche fungieren als „Knotenpunkte“. Um nur ein Beispiel zu nennen: Wie der Neurowissenschaftler Luiz Pessoa feststellt, wird der Amygdala, die lange Zeit als rein emotionaler Bereich galt – insbesondere für die Verarbeitung von Informationen im Zusammenhang mit Angst – „zunehmend eine wichtige Rolle bei kognitiven, emotionalen und sozialen Prozessen zugeschrieben.“

Die überholte Vorstellung der Transhumanisten vom Gehirn ist auch die Grundlage für ihre Behauptung, dass die Erhöhung der Mengen einzelner Hormone und Neurotransmitter uns zu besseren Denkern und moralischerem Verhalten macht. Obwohl dies für sie an sich trivial ist, sehen Transhumanisten den Off-Label-Gebrauch von Psychostimulanzien durch diejenigen, die einen kognitiven Schub suchen, als praktischen Beweis für das Konzept einer dramatischeren kognitiven Verbesserung an. Umfangreiche Forschungsarbeiten zur Aufgabenleistung bei der Verabreichung von Psychostimulanzien zeigen jedoch kognitive Zielkonflikte zwischen Gedächtnis und Aufmerksamkeit sowie Aufmerksamkeit und Flexibilität. Diese Forschungen belegen auch so genannte „baseline-abhängige Effekte“ bei Aufgaben wie Gedächtnis und Kreativität: Während sich die Leistung von Personen mit niedrigeren Ausgangsniveaus nachweislich verbessert, verschlechtert sich die Leistung von Personen mit höheren Ausgangsniveaus.

Für Transhumanisten, die sich der Maximierung von Fähigkeiten verschrieben haben, sollte dieser Befund für Personen mit höheren Ausgangsniveaus beunruhigend sein. Die wahrscheinliche Erklärung für diese Verschlechterung ist – und das ist verheerend für sie – ein eingebautes Merkmal des Gehirns: die Funktionsweise einer „U-förmigen Kurve“, bei der eine Erhöhung der Dopaminmengen, wie sie durch Psychostimulanzien erfolgt, das System der Probanden schließlich überfordert und die Leistung verschlechtert. Diese Kurve gilt auch für Oxytocin und Serotonin, die von Transhumanisten als „moralische Aufputschmittel“ angepriesen werden. Ganz allgemein ist ihr Verständnis von Oxytocin und Serotonin stark vereinfacht; so sehen Wissenschaftler Oxytocin zunehmend nicht als Förderer der Prosozialität an sich, sondern als „Verstärker sozialer Signale“, und zwar sowohl von Prosozialität als auch von Antisozialität.

Die wissenschaftlichen Misserfolge des Transhumanismus in Bezug auf Gene und das Gehirn sind auffallend und miteinander verknüpft. Denn die gescheiterten Konzeptbeweise der Transhumanisten in beiden Bereichen haben eine einzige Quelle: ihre Überzeugung, dass in allen Bereichen – egal, ob man sich mit Computern, Genen oder dem Gehirn beschäftigt – Einheiten von „Informationen“ das Reale ausmachen. Wenn Transhumanisten also von „kognitivem Enhancement“ sprechen, definieren sie „Kognition“ als Fähigkeit zur Aufnahme und zum Einsatz von Informationen – eine Fähigkeit, von der angenommen wird, dass sie in sich geschlossen oder „modular“ funktioniert und somit verbesserungsfähig ist. Genau diese Vorstellung wird durch die oben genannten Ergebnisse für Psychostimulanzien widerlegt. Auch die Überzeugung der Transhumanisten von der Dominanz und Manipulierbarkeit der Gene in Bezug auf Intelligenz, Freundlichkeit und Ähnliches beruht auf ihrer Position, dass die Gene die kompartimentierte Information übertragen, die für diese Eigenschaften verantwortlich ist.

Die Ansicht, dass Computer und Lebewesen grundsätzlich gleich sind – sie sind im Wesentlichen Einheiten, die Informationen übertragen und verarbeiten – ist weit davon entfernt, eine zeitlose Wahrheit zu verkörpern, und ist ein historisches und kulturelles Produkt des Zweiten Weltkriegs und seiner Folgen. Die vermeintlich hochmoderne Sichtweise der Transhumanisten auf die Gene spiegelt die frühe Molekularbiologie wider, die sich schnell Konzepte aus der Informatik, Informationstheorie, Kryptologie und Kybernetik aneignete und auf Lebewesen anwandte. Die Biologie wurde zur Informationswissenschaft erhoben – eine Bezeichnung, die die Überzeugung förderte, dass die menschliche Biologie durch Informationsmanipulation verbessert werden könnte. Dass die Molekularbiologen das Informationsbild als wortwörtlich richtig ansahen, wurde dadurch begünstigt, dass sie sich auf Metaphern wie „Programm“, „Magnetband“, „Code“ und „Dechiffrierung“ stützten, deren metaphorischer Charakter entkräftet wurde. Transhumanisten betrachten diesen zunehmend überholten Standpunkt als offensichtlich richtig. Das Gleiche gilt für ihre Vorstellung, dass „Information“ für ihre Zwecke vollständig über die Kluft zwischen Leben und Nichtleben hinweg übersetzbar sein wird, was historisch auf eine Ansicht zurückgeht, die Norbert Wiener, der Begründer der Kybernetik, 1950 äußerte: „Die Tatsache, dass wir das Muster eines Menschen nicht von einem Ort zum anderen telegrafieren können“, stellt eine „technische“ Herausforderung dar, nicht „eine Unmöglichkeit der Idee“. In Anlehnung an diese Perspektive befürworten Transhumanisten Projekte wie die „Emulation des gesamten Gehirns“, bei der, wie Peter Eckersley und Anders Sandberg beschreiben, „das Gehirn eines einzelnen Menschen genommen, seine gesamte neuronale … Struktur in einen Computer eingescannt und ein Algorithmus ausgeführt wird, um das Verhalten dieses Gehirns zu emulieren“.

Für diejenigen, die sich für das menschliche Wohlergehen einsetzen, wäre es ein großer Segen, wenn sie akzeptieren würden, dass der Transhumanismus ein wissenschaftlicher Fehlstart ist. Doch die Fokussierung auf Informationen ist nicht auf diesen Bereich beschränkt. Sie durchdringt zunehmend unseren Alltag, wenn es darum geht, wie wir in unserem beruflichen und gesellschaftlichen Leben vorgehen, und wenn andere entscheiden, was über uns zählt (oder sogar, wer wir „sind“), oft ohne unser Wissen. Die Aussichten auf gesellschaftliche Verbesserungen hängen zum Teil davon ab, dass wir uns dieses Informationsrahmens bewusster werden, vor allem dort, wo er nicht mit der nicht linearen und reichhaltigen kontextuellen Natur dessen übereinstimmt, was uns als Menschen am wichtigsten ist.

Grüne steigen aus Klimaerhitzung aus

Grüne steigen aus Klimaerhitzung aus

Habeck-Kinderbuch.jpg

Achtung Satire

Heute berichtet der bekannte Politexperte und Intimus der Berliner Klimanautenszene, Jakob Ihrig, Raubach, über die wundersame Wandlung des Herrn R. Habück. Bekannt als renommierter Kinderbuchautor und kürzlich beobachtet als untertäniger Verehrer des Scheichs von Quatar.

von Jakob Ihrig

Es war wie ein Paukenschlag, als der renommierte Kinderbuchautor und derzeit als Wirtschaftsminister eingesetzte R. Habück den Ausstieg seiner Partei aus der Klimatemperatur-Diskussion verkündete. Zunächst war vollständig unklar, was die Kehrtwende der Grünen wohl veranlasst haben könnte. Nach Recherchen des klimanahen Reationsnetzwerks Deutschland, war wie so oft offenbar der Zufall im Spiel und brachte das Fass schlussendlich zum Ablaufen. Details, die bisher ans Licht kamen, lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Zufall löst Umdenken in der Klimapolitik aus

Im März hatte das Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit seiner vorgesetzten Dienststelle – Greenpeace Deutschland e.V. – in Leipzig den alljährlichen Kongress „Klimaerhitzung sofort stoppen, es ist fünf vor 12!“ veranstaltet. Wegen des 25jährigen Kongressjubiläums war zudem auf Anordnung der Deutschen Umwelthilfe e.V. der komplette Bundestag geladen worden. Um während des dreitägigen Kongresses den Parlamentsbetrieb trotzdem in Grundzügen aufrechterhalten zu können, richtete die Flugbereitschaft der Bundesregierung einen Shuttleservice zwischen Berlin und Leipzig ein. Die Möglichkeit, mehrfach untertägig zwischen den beiden Fun Locations Bundestag und Leipzig zu shutteln, wurde dann besonders von den GrünInnen gerne angenommen.

Habück muss auf Eisenbahn umsteigen

Dies führte jedoch dazu, das alle Airbus-Regierungsmaschinen blockiert waren, sodass Herr Habück für einen Termin in Hannover außerplanmäßig auf die Bahn zurückgreifen musste. Aus Publicity Gründen entschied man sich für die 2. Klasse. Ein entsprechender Wagon wurde zusätzlich in Berlin Hbf einrangiert, vom Ministerium mit einem sorgfältig ausgewählten repräsentativen Querschnitt der Berliner Bevölkerung besetzt und die üblichen Medienvertreter in Berlin-Spandau beigeladen.

Subversives Tichy Heft in Wagon geschmuggelt

Irgendwie kam es bei der Vorbereitung des Wagons jedoch zu einer Panne. Bei der Übergabe lag versehentlich – oder war es Sabotage ? – noch ein Heft von „Tichy’s Einblick“ auf der für Herrn Habück vorgesehenen Sitzreihe. Da Herr Habück üblicherweise nur die Schriften grüner Staats-NGOs oder regierungsinterne Propagandaschriften liest, erregte das Heft seine Aufmerksamkeit. Anscheinend stieß er beim flüchtigen Durchblättern dann zwischen Berlin Staaken und Stendal dann auf einen Artikel, in dem Deutschlands Anteil am weltweiten CO2 Ausstoß mit zwei Prozent angegeben wurde. Da er am Tag zuvor von einem dieser „Klimatemperaturleugner“ aus dieser anderen Partei darauf aufmerksam gemacht wurde, dass CO2 ein Spurengas sei und nur mit 0,00… irgendwas Prozent in der Luft vorhanden wäre, freute er sich und wollte das Heft dem Herrn gerne förmlich zustellen lassen. Nix da 0,00.. irgendwas Prozent! Ganze zwei Prozent! Hier steht‘s und der Tichy ist kein Grüner und auch kein Klimabefürworter!

Exakte Details weiterhin unklar

Genau lässt sich der weitere Verlauf der Dinge nicht mehr rekonstruieren. Irgendwie musste der Vorgang nebst Heft bei einem älteren Sachbearbeiter im Ministerium gelandet sein, einer der damals noch eine solide Ausbildung durchlaufen hatte. Der Herr versuchte in einer entsprechenden Stellungnahme, auf den systematischen Unterschied zwischen einer Konzentration in der Luft und einem weltweitem CO2 Massenausstoß hinzuweisen. Im Ministerium stieß dies zunächst wohl auf Skepsis.

Hochkarätiges Expertengremium sollte Sachverhalt aufklären

Dennoch wurde unter Leitung des zuständigen Staatsekretärs Patrick Graichen eine entsprechende Arbeitsgruppe gebildet, die den Sachverhalt näher untersuchen sollte. Damit hier keine einseitige Festlegung erfolgte, holte man sich externes Know-How hinzu. So konnte vom Darmstädter Öko Institut der Senior Researcher Jakob Graichen und vom Berliner BUND die Vorsitzende Verena Graichen als Berater gewonnen werden. Alle Drei etwas verschwistert, aber nicht verschwägert! Darauf legte das Ministerium wert. Der Schwager des Staatsekretärs Graichen, der politische Bundesgeschäftsführer der Grünen Michael Kellner, war nicht teil der Expertengruppe. Auch auf diese Feststellung legt das Ministerium wert!

Fachexpertengruppe legt in Rekordzeit politische Empfehlung auf den Tisch

Ein konkretes Ergebnis konnte im Rahmen von Budget und Zeit offenbar nicht erarbeitet werden und so einigte man sich darauf, das Thema in der Öffentlichkeit am besten vage zu halten, ohne sich eindeutig festzulegen. Konzentration, Massenausstoß, etc. das sei doch irgendwie dasselbe oder zumindestens ähnlich. Wenigstens könne man behaupten, dass die Wissenschaft sich hier noch nicht einig sei, so die Empfehlung der hochdotierten FachexpertInnen.

Minister unzufrieden

Irgendwie muss Herr Habück mit dem Ergebnis nicht zufrieden gewesen sein. Er fragte dann zur Sicherheit nochmal bei seiner Kollegin aus dem Völkerrecht nach. Auch hier keine klare Antwort: Irgendetwas mit Gigatonnen müsse es wohl sein, oder mit Mega Kelvin? Auf jeden Fall ganz schädlich! Irgendwie völlig ratlos, dämmerte es ihm jetzt wohl: Man müsse vielleicht einmal außerhalb der quer-grünen Berliner KlimanautInnenszene nachfragen? Nur wo?

 

Hilfe aus Jena

Tatsächlich unterhielt er sich dann einmal vertraulich und unter vier Augen mit einem älteren Abgeordneten. Einem von denen da draußen, die aus der Wirtschaft kamen, nämlich ein Ingenieur. Bisher hatte er ja mehr mit solchen ohne Ausbildung zu tun oder mit solchen, die nach zwei Semestern erfolgreich ihr Studium der Theaterwissenschaften abgebrochen haben. Jedenfalls erklärte ihm dieser ältere Herr von da draußen den Sachverhalt und empfahl ihm ein Institut in Jena, das frei von Staatskohle arbeitet und daher als seriös und vertrauenswürdig gilt.

Tatsächlich fand sich in Jena eine Gruppe von Wissenschaftlern, die dann auch bereit war, Herrn Habück den Sachverhalt mit den zwei Prozent weltweiten Massenausstoß und der CO2 Spurengaskonzentration zu erläutern.

 Habück überrascht Jenaer Institut

Was alle dann überraschte, war die Transferleistung, mit der Herr Habück plötzlich aufwartete: „Zwei Prozent? Das ist ja nix! Und dafür spargeln wir alle Wälder zu, vermaisen die Felder und hauen jedes Jahr sinnlos Milliarden hinaus? Das muss ich sofort der aus dem Völkerrecht erzählen!“

Und die Moral von der Geschicht‘:

Und so geschah es, dass der renommierte Kinderbuchautor Habück nach Berlin eilte und stolz die Kunde von der völligen Sinnlosigkeit des Deutschen Klimawahns in seiner Partei verbreitete. Und er gelobte, seine Partei würde fürderhin Ministerien nur noch mit ausreichend qualifiziertem Personal besetzen. Auch Mindestbildungsstandards für Bundestagsabgeordnete sollten gelten. Auf jeden Fall aber solle der merkelgemachte Klimawahn nun ein Ende haben!

So oder so ähnlich könnte es vielleicht einmal geschehen. Leider wird die Hoffnung auf Einkehr von Vernunft aber wohl noch lange Zeit ein Märchen bleiben. Schon die Einführung von Mindestbildungs-standards im Parlament würde am Veto des Bundesverfassungsgerichts scheitern. Käme es doch einem Parteiverbot der GrünInnen gleich!

Und wenn sie nicht abgewählt werden, dann wurschteln sie halt immer so weiter bis der letzte Wald verspargelt, das Letzte Feld zugemaist, das letzte Bushaltestellenhäuschen auf KFW 500 Standard hochgedämmt ist und der Sprit 10 Euro kostet . Jetzt wünscht der Jakob Ihrig aber allen erstmal einen schönen 1. April.

Lehrerin verzweifelt: “Ich leide seit Monaten an starken Nebenwirkungen!”

Lehrerin verzweifelt: “Ich leide seit Monaten an starken Nebenwirkungen!”

Frei nach dem Motto: Es kann nicht sein, was nicht sein darf. So ergeht es vielen Menschen, wenn sie unerwünschte Reaktionen auf die Covid-Spritze zeigen oder gar an längerfristigen Nebenwirkungen leiden. Doch immer mehr Menschen haben genau diese Probleme. Für sie ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Eine von ihnen ist die Lehrerin Bettina W. Seit Monaten wird sie von starken Nebenwirkungen geplagt – Hilfe ist schwer zu finden. Wochenblick sprach mit der 52-Jährigen.

Für Bettina W. ist die Covid-Spritze wie russisches Roulette – keiner weiß, wie es ihm nach der Spritze ergehen wird. Sie leidet jedenfalls seit Monaten unter starken Nebenwirkungen. Krämpfe, Herzrasen, extrem hoher Blutdruck und Gallenkoliken gehören nun zu ihrem Alltag. Mit Blutdruckmedikamenten habe sie zumindest ihren Blutdruck im Griff und gegen die Herzprobleme müsse sie Betablocker nehmen. Die Krämpfe bekomme sie nicht in den Griff, erzählt sie: „Die Krämpfe kommen nachts und reißen mich aus dem Schlaf. Sie ziehen sich über den gesamten Rücken bis in die Beine. Es ist schrecklich, dennoch weiß ich mittlerweile zumindest, dass sie nach kurzer Zeit wieder vergehen. Bis jetzt hat aber niemand herausgefunden, was das ist. Ich hatte jedenfalls all diese Beschwerden vor den Covid-Spritzen nicht!“

Schock: Im Unterricht neben Schülern kollabiert

Die engagierte Lehrerin ist verzweifelt. Mittlerweile sei sie im Jänner sogar im Unterricht kollabiert. Ob es sich um ein Problem im Zusammenhang mit der Impfung oder „nur“ mit der Maske handelt, kann Bettina W. nicht sagen: „Ich bin während des Unterrichts neben meinen Schülern kollabiert. Das war noch die Zeit, als wir den ganzen Tag Maske tragen mussten. Ich habe ständig starkes Herzrasen, was im Zusammenhang mit dem Maskentragen noch verstärkt wird.“ Klar sei, dass die Bettina W. zuvor keines der geschilderten gesundheitlichen Probleme hatte.

Monatelang kein Ultraschall empfohlen

Bereits unmittelbar nach der ersten Moderna-Dosis im Mai fingen bei ihr die Probleme an. Sie schildert: „Ich hatte über eine Woche lang ein extrem starkes Ziehen im gesamten Arm. Das zog sich bis in den kleinen Finger. Auch die Lymphknoten im Achselbereich waren angeschwollen. Es war so stark, dass ich mich sogar an meinen Arzt wandte. Dieser meinte, das wäre eine Reaktion auf die Impfung. Er riet mir jedenfalls von einer Ultraschall-Untersuchung der Lymphknoten ab. Denn die wären laut seiner Aussage auch in den nächsten Monaten noch angeschwollen.“ So habe man die 52-jährige Mutter abgespeist und sich selbst überlassen. In ihrer Vorbildfunktion als Lehrerin sah sich Bettina W. zum damaligen Zeitpunkt dennoch fast gezwungen, zum zweiten Impf-Termin zu gehen.

Nebenwirkungen nach zweiter Dosis noch schlimmer

Die zweite Dosis habe sie dann Mitte Juni erhalten. Ab da ging ihr Leidensweg erst so richtig los, wie sie berichtet: „Nach der zweiten Spritze hatte ich über mehrere Tage hohes Fieber, Atemnot, Schüttelfrost und ein Brennen unter der Brust. Als diese schrecklichen Zustände nach zwei Tagen nicht besser wurden, rief ich beim Ärztenotdienst an. Dort teilte man mir mit, dass es bekannt sei, dass die Reaktionen bei Moderna länger andauern würden.“ So habe sich Bettina W. die darauffolgenden Tage zuhause selbst behandelt und diese Beschwerden klangen allmählich ab.

Covid-Impfreaktion: Diagnose plötzlich verschwunden

Nach wenigen Wochen hätten dann bei der zweifachen Mutter auch noch Gallenkoliken angefangen. Deshalb habe sie erneut ihren Arzt aufgesucht, weil sie solche Beschwerden zuvor noch nie hatte. Auf der im Herbst postalisch zugestellten Arztabrechnung sei ihr dann Merkwürdiges aufgefallen, wundert sie sich: „Auf der Abrechnung nach meinem Arztbesuch nach der ersten Spritze stand die Diagnose „Covid-Impfreaktion“. Bei der zweiten Abrechnung war diese erste Diagnose weg. Nirgendwo steht mehr, dass es sich um eine Covid-Impfreaktion gehandelt hat. Es nimmt leider keiner als Impf-Nebenwirkungen ernst. Ich hoffe, dass meine Beschwerden wieder aufhören und ich wieder ohne gesundheitliche Probleme leben kann.“

Bereut Covid-Spritzen

Mittlerweile bereue Bettina W. ihre Entscheidung für die Covid-Spritzen und hat Angst vor einer weiteren Dosis. Wie sie sich im Falle des Zwangs entscheiden würde, kann sie heute noch nicht sagen. Zumindest aber ist sie nicht mehr ganz alleine mit ihren gesundheitlichen Problemen. Sie hat zwei Ärzte gefunden, die sehr darum bemüht sind, ihre körperlichen Beschwerden zu therapieren. Mit ihrem Schritt an die Öffentlichkeit will die mutige Lehrerin auch anderen Leidtragenden eine Stimme geben, wie sie sagt: “So wie mir, ergeht es auch vielen anderen Menschen. Diese Nebenwirkungen müssen endlich auch als solche wahrgenommen werden.”