Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Heimlich verschärft: Regierung will Impfpflichtgesetz keineswegs auslaufen lassen

Heimlich verschärft: Regierung will Impfpflichtgesetz keineswegs auslaufen lassen

„Drüberfahren“ und am Willen und den Bedürfnissen des Volkes „vorbeiregieren“ ist das Motto in Österreich. Dazu passt auch gut, dass die SPÖ-Corona-Hardlinerin Rendi Wagner jüngst nicht nur Kanzlerambitionen erkennen ließ sondern immer wieder die Bedeutung des Impfzwanges betonte. Still und heimlich hat die Schwarz-Grüne Bundesregierung das Impfzwanggesetz (auch Imppflichtgesetz genannt) geändert und verschärft.

Ein Kommentar von Willi Huber

In einem ausführlichen Podcast wiesen jüngst die beiden maßnahmenkritischen Rechtsanwälte Höllwarth & Scheer auf eine aktuelle Änderung der österreichischen Covid-Gesetzgebung hin. Demnach scheint an den Gesetzen ständig nachgebessert zu werden, um sie zu verschärfen. Ein politischer Wille, das Gesetz auslaufen zu lassen, ist nicht erkennbar – ganz im Gegenteil.

Über den Einwohnern Österreichs schwebt also weiterhin die scharfe Klinge des in Gesetz gegossenen Impfzwanges.

Die Verschärfungen des Gesetzes haben es in sich, wurden aber von den Massenmedien nicht aufgegriffen. Das könnte wohl mit der fürstlichen Subventionspolitik kollidieren.

Ausnahmeregelungen

Die Ausnahmezertifikate dürfen mit der Gesetzesnovelle auch von „öffentlichen Sicherheitsdiensten“ verarbeitet werden, zuvor durfte das nur die Bezirkshauptmannschaft. Was mit dem Satz „Die Authentifizierung des öffentlichen Sicherheitsdienstes hat zu unterbleiben.“ gemeint ist, kann nur vermutet werden: Sollen Beamte, welche Ausnahmezertifikate prüfen, anonym und damit nicht dienstrechtlich belangbar sein? Höllwarth und Scheer vermuten, dass auch eine fehlerhafte Formulierung vorliegen könnte und vielmehr gemeint ist, dass die Polizei das Dokument nicht auf Echtheit untersuchen darf. Unscharfe Formulierungen in Corona-Verordnungen sind ja in den letzten Jahren keine Seltenheit.

Verantwortung auf Länder übertragen

Der neue Gesundheitsminister Rauch (Grüne) gefällt sich offenbar darin, zwar selbstherrlich Verordnungen zu erlassen, die Umsetzung dann aber an die Länder zu delegieren. Uns liegt dazu die Schilderung einer Videokonferenz zwischen Rauch und den Gesundheitslandesräten der Länder vor. Dabei soll Rauch sinngemäß geäußert haben, es wäre ihm egal, mit welchen Mitteln die Länder seine Wünsche umsetzen, sie hätten dies einfach zu erledigen. Das Thema war die Reduktion von Gratis-PCR-Tests auf fünf pro Person – ein Vorhaben für das es keinerlei technische Grundlage gibt. Ein ÖVP-Gesundheitslandesrat habe ihm dann vor allen Teilnehmern ins Gesicht gesagt, er könne „sie alle am Arsch lecken“. Von mühsam aufrecht erhaltenem Koalitionsfrieden scheint man zu offenem Krieg überzugehen.

Jedenfalls hat Rauch die Landeshauptleute gesetzlich dazu verpflichtet, den notwendigen Datenschutz bezogen auf Personen und Dokumente zur Durchführung des Impfzwanges sicherzustellen.

Erpressung aller Förderungsnehmer

Die bislang bewährte und vor allem gegen Unternehmer und Wirte eingesetzte Erpressungsmethodik findet jedenfalls eine Fortsetzung: Schon bisher wurde jeder, der sich nicht vollständig an die Corona-Verordnungen hielt mit vollständiger Rückzahlung aller Förderungen bedroht. Dies wurde rückwirkend (!) auch in das Gesetz von 18. März festgeschrieben: Sollte ein Unternehmen die 3G-Regeln im Betrieb nicht einhalten, wird eine Rückzahlung der Förderungen fällig. Dies ist eine existenzielle Bedrohung für jeden betroffenen Betrieb – die Rechts- und Verfassungskonformität darf man wie bei vielen anderen Maßnahmen durchaus in Frage stellen.

„Ich bin Jurist, er ist Schauspieler“ – Orbán antwortet auf Zelenskys Kritik an Ungarns Neutralität

rmx.news: Zelensky versucht Viktor Orbán dazu zu drängen, in den Krieg einzutreten und russisches Gas zu sanktionieren. Dies würde nicht nur den Frieden in Ungarn gefährden, sondern auch die Wirtschaft des Landes in den Abgrund reißen

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat am Sonntag die Kritik an der Haltung seines Landes im russisch-ukrainischen Krieg zurückgeschlagen und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskij vorgeworfen, sich auf seine Erfahrungen als Schauspieler zu berufen.

Zelensky hatte am Donnerstag eine hitzige Debatte mit Ungarn ausgelöst, als er in seinen inzwischen häufig aufgezeichneten Videobotschaften an westliche Staats- und Regierungschefs Orbán und Ungarn aufforderte, in dem Konflikt Partei zu ergreifen.

In seiner Ansprache kritisierte Zelensky Ungarn für seine Neutralität und sagte: „Sie (die Ungarn) müssen sich entscheiden, für wen sie Partei ergreifen“, und fragte den ungarischen Premierminister direkt: „Viktor, wissen Sie, was in Mariupol passiert?“

In einem Interview mit dem nationalen Radiosender Kossuth am Sonntagmorgen erinnerte Orbán Zelensky an Ungarns humanitäre Hilfe für das Land – Ungarn hat nach Angaben des UNHCR inzwischen über 350.000 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen -, betonte aber, dass sich die Position des Landes in Bezug auf seine Weigerung, Militärhilfe durch sein Hoheitsgebiet zu lassen, und seinen Widerstand gegen ein Verbot russischer Energieimporte nicht geändert habe.

„Was die Ukrainer verlangen, ist nichts anderes, als dass die ungarische Wirtschaft wieder Jahre der Entwicklung verliert und auf den Stand von vor acht bis zehn oder wer weiß wie vielen Jahren zurückfällt“, sagte Orbán vor den Zuhörern.

Auf die Frage, ob er bei der Teilnahme am EU-Gipfel nicht das Gefühl habe, an einer gedrehten Szene teilzunehmen, sagte Orbán: „Ich nutze das Wissen, das ich im Bereich des Rechts erworben habe, und ein Schauspieler lebt und arbeitet mit dem Wissen, das er als Schauspieler erworben hat, und ich sehe darin nichts Ungewöhnliches.“

Sowohl Orbán als auch Zelensky sind ausgebildete Juristen, die ihre Abschlüsse an der Budapester Eötvös Loránd Universität bzw. an der Kryvyi Rih Wirtschaftsuniversität erworben haben.

Zelensky hat jedoch nie im Bereich der Rechtswissenschaften gearbeitet. Vor seiner politischen Karriere war er in der Unterhaltungsbranche tätig, wobei seine bekannteste Rolle die eines Lehrers war, der in der Fernsehserie „Diener des Volkes“ zum ukrainischen Präsidenten wurde.

Teuer, unzuverlässig, umweltschädlich: Warum E-Autos ein einziger Albtraum sind!

Lange Ladezeiten, geringe Batterieleistung, teurer Strom – dazu eine katastrophale Umweltbilanz bei der Herstellung! Doch es kommt noch dicker: Der mit Steuermilliarden subventionierte E-Auto-Irrsinn gefährdet dramatisch die Stabilität des Stromnetzes – und das mitten in einer sich immer weiter verschärfenden Energiekrise.

Der österreichische Online-TV-Sender „Auf 1“ rechnet gnadenlos mit der linksgrünen Stromer-Lobby ab. Den Filmemachern drängt sich dabei die Frage auf: „Geht es der E-Auto-Lobby wirklich um den Schutz des Planeten, oder möchte man das Land mit Absicht an die Wand fahren? Wissen die klimagläubigen Grünkommunisten überhaupt, welches Unheil sie anrichten?“

Woke-Wahn: US-Journalist führt Absurdität der politisch-korrekten Ideologie vor

Woke-Wahn: US-Journalist führt Absurdität der politisch-korrekten Ideologie vor

Pro Wokeness und gegen Body-Shaming – diese Verquickung ist ein neuer Trend aus den USA. Der konservative amerikanische Journalist Steven Crowder hat in einer spektakulären Aktion erneut den ganzen Wahnsinn der „Woke“-Ideologie und das ruinöse Ausmaß offengelegt, in dem sie weite Teile des akademischen Lebens, nicht nur in den USA dominiert. Eine Prank-Story, völlig sinnfrei, wurde bei neuseeländischen Gelehrten als echter Beitrag eingereicht – und fiel prompt auf fruchtbaren Boden.

Crowder reichte einen angeblich wissenschaftlichen, für jeden normalen Menschen aber offensichtlich völlig unsinnigen Text für eine akademische Konferenz bei der Massey Universität in Neuseeland unter dem weiblichen Namen „Sea Mattheson” ein. Der Titel lautete: „Fatness as Self-care in the Era of Trump”. Damit wurden schon viele der in diesen Kreisen ziehenden Schlagworte benutzt: Eine Frau, die ihr Übergewicht positiv darstellt, und das alles in der Ära des verhassten US-Präsidenten Trump. Damit nicht genug, ließ Crowder sich bei der Konferenz auch noch als Frau verkleidet zuschalten, um den Text zu präsentieren. Niemand hatte an dem absurden Text auch nur das Geringste zu bemängeln.

Groteske Zustände an Universitäten

Dies ist nicht das erste Beispiel für die grotesken Zustände an den meisten Universitäten der westlichen Welt. Bereits 2017 und 2018 hatten drei Akademiker insgesamt zwanzig inhaltlich völlig lächerliche Artikel bei wissenschaftlichen Fachzeitschriften eingereicht, die jedoch die „erforderlichen“ woken Worthülsen enthielten. Vier davon waren bereits veröffentlicht, drei weitere zur Veröffentlichung zugelassen, als die Affäre bekannt wurde.

Perversion des guten Zwecks

Wie bei vielen woken Auswüchsen, etwa beim Antirassimus, ist der gute Zweck auch hier längst pervertiert worden. Das berechtigte Anliegen, gegen das Mobbing übergewichtiger Menschen vorzugehen, wird seit Jahren zu einer Ästhetisierung von Fettleibigkeit benutzt, die den Verweis auf die gesundheitlichen Schäden von Adipositas als Body Shaming verdammt, wie hierzulande etwa bei der Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang im deutschen Bundestag.

Fridays for Future: Dreadlocks bei Weißen kulturelle Aneignung

Eine freie Wissenschaft, die diese Bezeichnung noch verdient, ist unter solchen Bedingungen schon lange nicht mehr möglich. Stattdessen produzieren Universitäten zum großen Teil pseudoakademische Ideologen und Fanatiker, die den Unsinn, mit dem sie indoktriniert wurden, in Medien,  Politik und Wirtschaft tragen und damit katastrophale Spaltungen und Polarisierungen auslösen, wie man diese Woche erst wieder besichtigen konnte, als einer weißen Musikerin die bereits zugesagte Teilnahme an einer „Fridays-for-Future“-Demonstration verweigert wurde, weil sie eine Dreadlock-Frisur trägt (Wochenblick berichtete) In dieser ganz besonders von der Woke-Ideologie geprägten Bewegung gilt dies als „kulturelle Aneignung“, weil eine solche Frisur nur schwarzen Menschen erlaubt sei.

Die Türkei – ein sicherer Hafen für IS-Terroristen?

Die Türkei – ein sicherer Hafen für IS-Terroristen?

Berichte zeigen, dass die Türkei zu einem wichtigen Rückzugsort für den „Islamischen Staat“ avancierte. Auch funktioniert die Logistik für die Islamisten weiterhin. Die türkischen Strafverfolgungsbehörden reagieren nur zögerlich.

Zwei Berichte haben die Türkei kürzlich in eine unangenehme Lage gebracht. Der erste, ein offizieller Bericht der türkischen Behörde zur Untersuchung von Finanzkriminalität (MASAK), enthüllte, dass die IS-Waffenlieferkette in Mersin, einer Hafenstadt im Süden der Türkei an der östlichen Mittelmeerküste, angesiedelt ist. Drei Unternehmen sollen daran beteiligt gewesen sein, und ein in China geborener Uigure lieferte Material für den Verkauf von bewaffneten Drohnen und die Herstellung von chemischen Waffen. Alle drei Unternehmen waren von 2015 bis 2017 im Auftrag des „Islamischen Staates“ als Beschaffungsbeauftragte für Drohnen und IED-Ausrüstung tätig. IEDs sind improvisierte explosive Geräte – also mit einfachen Mitteln hergestellte improvisierte Sprengsätze.

Waffenlieferungen nach Syrien im Auftrag der Türkei?

Zweitens gab der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan in einem Fernsehinterview bekannt, dass der türkische Geheimdienst (MİT) Nuri Gökhan Bozkır in der Ukraine gefangen genommen habe. Bozkır wird verdächtigt, an der Ermordung von Necip Hablemitoğlu beteiligt gewesen zu sein, einem in kemalistischen Kreisen beliebten Akademiker, bevor er am 18. Dezember 2002, unmittelbar nach der Machtübernahme der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP), ermordet wurde. Erdoğan behauptet auch, dass Bozkır Verbindungen zur verbotenen Gülen-Bewegung hat, die von den türkischen Behörden gemeinhin als Fethullah-Terrororganisation (FETÖ) bezeichnet wird, benannt nach ihrem im Exil lebenden Führer, Muhammed Fethullah Gülen, dessen Organisation (siehe hier und hier) eng mit der CIA verbunden ist. Außerdem soll er Waffen und Munition an den „Islamischen Staat“ geliefert haben.

Nach der Festnahme von Bozkır sind weitere Informationen über seine Verwicklung in den Waffenhandel aufgetaucht. Als ehemaliger Angehöriger der türkischen Spezialeinheiten behauptete er, er habe von 2012 bis 2015 im Auftrag der Türkei Waffen aus Osteuropa und Zentralasien gekauft und nach Syrien geliefert. Nach eigenen Angaben hat Bozkır insgesamt 49-mal Waffen an syrische Turkmenen verschickt und sie als Kisten mit Lebensmitteln und Gemüse getarnt. Bozkır ist möglicherweise stärker mit dem türkischen Establishment verstrickt, als ursprünglich angenommen. 2017 war die Türkei auf der Suche nach einem Motor für ihren einheimischen Kampfpanzer ALTAY. Sowohl die Regierung als auch der Auftragnehmer TÜMOSAN hatten eine Vereinbarung mit dem staatlichen ukrainischen Waffenhersteller UkrOboronProm getroffen. Wie sich herausstellte, war Bozkır ein Partner der türkischen Vertretung des Unternehmens, Delta Defence Savunma LTD.

Obwohl seine Verbindungen zum „Islamischen Staat“ weniger dokumentiert sind, war Bozkır ein Verdächtiger in einem Fall, bei dem 2015 in Akçakale, Şanlıurfa, Ausrüstung für improvisierte Sprengsätze (IED) gefunden wurde, und wurde wegen Waffenlieferungen an die IS-Terrormiliz und Mitgliedschaft in der extremistischen Gruppe gesucht.

Lange Liste von Personen mit IS-Verbindungen in der Türkei

Bozkır war jedoch nicht der einzige Flüchtige, der in dem Land mit dem IS in Verbindung gebracht wurde. Der Verdächtige des tödlichsten Terroranschlags in der modernen Türkei – des Bahnhofsmassakers von Ankara am 10. Oktober 2015 – war Mustafa Dokumacı, dem es dennoch gelang, aus dem Land zu fliehen. Seine aserbaidschanische Ehefrau, Ulkar Mammadova, sagte der Polizei, dass sie und Dokumacı bei dem Versuch, 2014 die Grenze zu überqueren, von türkischen Soldaten unterstützt wurden. Sie behauptete, ihr Mann sei später bei einem Drohnenangriff im Jahr 2020 getötet worden. Nach ihrem Geständnis wurden sechs Frauen, darunter Mammadova und einige andere Ehefrauen hochrangiger IS-Führer, per Gerichtsbeschluss freigelassen. Mammadova stand auf der „Selbstmordattentäter“-Liste der türkischen Polizei.

Im vergangenen Jahr wurde außerdem bekannt, dass der IS-Führer Jamal Abdel Rahman Alwi, der beschuldigt wird, die Fatwa zur Verbrennung zweier türkischer Soldaten erlassen zu haben, frei war und in Gaziantep (Türkei) ein Vogelgeschäft betrieb. Er wurde erst nach dem darauffolgenden öffentlichen Aufruhr verhaftet. Letztes Jahr wurde ein ranghoher Mann, bei dem es sich um den türkischen IS-Führer Abu Osama Al-Türki handeln soll, in Syrien verhaftet und vom MİT in die Türkei gebracht, der von einem Plan zur Durchführung einer groß angelegten Operation durch die illegale Einreise mit Sprengstoff in die Türkei erfahren hatte.

Ein weiteres mutmaßliches IS-Mitglied, Muhammed Cengiz Dayan, wurde beschuldigt, der Anführer der aserbaidschanisch-türkischen Abteilung der Terrorgruppe zu sein. Obwohl er die Vorwürfe seiner Beteiligung an dem Massaker von Ankara bestritt, wurde er zu einer Haftstrafe von 10 Jahren, 10 Monaten und 37 Tagen verurteilt. Der Anwalt Eylem Sarıoğlu erklärte dem Gericht jedoch, dass Dayan trotz aller gesammelten Beweise bereits zweimal vor 2017 verhaftet und wieder freigelassen worden war.

Im Februar 2021 gab die türkische Gendarmerie bekannt, dass der Finanzchef des „Islamischen Staates“ verhaftet worden sei. Es gab jedoch einen interessanten Zufall: Dieses IS-Mitglied wurde in Mersin gefasst, das laut MASAK-Bericht das Zentrum des IS-Waffenhandels ist. Medienberichten zufolge ist Mersin die Hauptstation für IS-Kämpfer, die als Flüchtlinge getarnt nach Europa reisen. Ein weiterer IS-Akteur, der ehemalige „Finanzminister“ der Organisation, Sami Dschasim [al-Dschuburi], wurde laut Reuters mit Hilfe des türkischen Geheimdienstes MİT von der irakischen Regierung gefasst. Es hieß, Dschubiri habe sich im Nordwesten Syriens aufgehalten, sei aber in der Türkei festgenommen worden.

Es gibt weitere interessante Berichte über die Handelsaktivitäten des „Islamischen Staates“ in der Türkei. Der türkische Staatsbürger Ömer Yetek wurde im Jahr 2020 aus der Haft entlassen. Yetek ist der so genannte „Medienminister“ der Terrororganisation, der grausame Aufnahmen von türkischen Soldaten bei deren Verbrennung gemacht und später veröffentlicht hat. Yetek wurde dann zum Informanten, aber es hat sich herausgestellt, dass eine seiner drei Firmen, die er während seiner Zeit beim IS nutzte, immer noch in der Türkei tätig ist. Im Jahr 2019 bezeichnete das US-Finanzministerium zwei türkische Staatsbürger und vier Unternehmen als Teil der „ISIS-Finanz-, Beschaffungs- und Rekrutierungsnetzwerke im Nahen Osten und Südasien„.

Zwei Jahre später, im Jahr 2021, wurde ein Dekret des türkischen Präsidenten erlassen, mit dem das Firmenvermögen dieser beiden türkischen Staatsbürger eingefroren wurde. Eines ihrer Unternehmen, das Unternehmen Tawasul, hatte jedoch im Februar 2020 mit der Auflösung begonnen und diese im September 2020 abgeschlossen. Als die türkischen Behörden handelten, existierte die Tawasul-Gesellschaft nicht mehr. Im Januar letzten Jahres schließlich hob ein türkisches Gericht das Urteil über das Einfrieren von Vermögenswerten gegen das türkische Unternehmen Al Alamia wegen „fehlender vernünftiger Gründe“ auf. Al Alamia wurde beschuldigt, von Reyhanli (Hatay) aus IS-Operationen zu finanzieren.

Türkisches Establishment scheint Verbindungen zum IS zu unterhalten

In einer parlamentarischen Anfrage wollte der Abgeordnete Alpay Antmen, Mitglied der größten Oppositionspartei CHP, von Innenminister Süleyman Soylu Antworten in Bezug auf den Waffenhandel des „Islamischen Staates“ in der Türkei. Insbesondere wollte Antmen wissen, ob es eine laufende Untersuchung gegen IS-Verdächtige gibt. „Es scheint, dass die Sicherheitskräfte diese Verdächtigen jahrelang überwacht haben“, sagt er. Antmen zufolge bleibt eine entscheidende Frage unbeantwortet: wie die türkischen Behörden diesen IS-Verdächtigen erlaubten, ein Unternehmen auf türkischem Boden zu betreiben, und wie einem von ihnen, dem in Aleppo geborenen IS-Verdächtigen Hag Geneid, 2017 die Staatsbürgerschaft verliehen wurde – demselben Geneid, der 2019 auf mysteriöse Weise von einem türkischen Staatsanwalt als „nicht bestrafbar“ eingestuft wurde.

All dies ist nur ein Teil des Ganzen, doch allein dies verdeutlicht, dass es im türkischen Establishment einige Kräfte gibt, die enge Beziehungen zum „Islamischen Staat“ unterhalten und diese Terrormiliz auch aktiv unterstützen. Aus welchen Gründen auch immer.

Bürgermeister von Hamburg will Stadt ohne jegliche Datenbasis zum Corona-Hotspot erklären

Bürgermeister von Hamburg will Stadt ohne jegliche Datenbasis zum Corona-Hotspot erklären

Vor erst dreißig Minuten twitterte Tim Röhn, Chefreporter der Welt, einen skandalösen Vorgang. Peter Tschentscher (SPD), Bürgermeister der Stadt Hamburg, will dieselbe zu einem Corona-Hotspot erklären. Auf die Frage des deutschen Mediums, auf welcher Basis diese Entscheidung beruht, erfolgte die Antwort, dass keine Daten über die Lage in den Kliniken und die Zahl der Hospitalisierten vorliegen.

Geht es wirklich um die Gesundheit? Die Zeitung „Welt“ fragte bei der Stadt Hamburg nach, auf welcher Basis die Panik-Politik beruhen würde, die Stadt zu einem „Hotspot“ zu erklären. Wie ist die Lage in den Kliniken? Wie viele Menschen sind aktuell wegen einer Covid-19-Erkrankung hospitalisiert? Auf welcher Basis beruht der Wunsch, die Stadt zum „Hotspot“ zu machen. Die Antwort überrascht in ihrer direkten Dreistigkeit:

Bürgermeister @TschenPe will #Hamburg zum Hotspot erklären. Wir wollten im Blick auf die Lage in den Kliniken wissen, wie viele Menschen mit und wegen #Covid hospitalisiert sind und welche Rolle entsprechende Erkenntnis bei der Entscheidung über Maßnahmen spielt. Nunja. // @welt pic.twitter.com/26mThqW3oU

— Tim Röhn (@Tim_Roehn) March 28, 2022

„Wir können Ihre Frage jedoch nicht beantworten, wofür ich um Verständnis bitte, da uns die zur Beantwortung erforderlichen Daten nicht vorliegen.“

Am 24. März berichtete der NDR darüber, dass die meisten Fraktionen in der deutschen Großstadt die Corona-Regeln verlängern wollen. Dazu müsste die Stadt zum „Hotspot“ erklärt werden. Nach obenstehender Anfragebeantwortung kann man davon ausgehen, dass diese Vorgangsweise völlig freihändig und ohne Faktenbasis gewählt wird.

Wenn ein Landesparlament keinen Hotspot ausruft, dann fallen praktisch alle Corona-Regeln für die Region oder das Bundesland weg.

Befragung zum Supreme Court: Black skin matters

Befragung zum Supreme Court: Black skin matters

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Als der Verfasser dieses Artikels unlängst mit seiner Frau durch eine polnische Stadt spazieren ging, kam ihnen eine junge Frau mit einem Kleinkind entgegen. Das etwa zwei- bis dreijährige Kind klassifizierte uns als Mann und Frau: „Tam pani. A to pan.“ Was der Kleinen nicht schwer fiel, bereitet einer älteren Dame auf der anderen Seite […]

Islam, Islamismus, Kommunitarismus: Franzosen stimmen Vorschlägen von Zemmour oder Le Pen mehrheitlich zu

Die Franzosen stimmen den Vorschlägen von Eric Zemmour oder Marine Le Pen mehrheitlich zu.

Dies geht insbesondere aus einer großen Umfrage unter 3000 Personen hervor, die Ifop für Ecran de Veille durchgeführt hat. Die Franzosen wurden gebeten, sich zu den Vorschlägen der Präsidentschaftskandidaten im Kampf gegen den Islamismus, die Radikalisierung und im weiteren Sinne die Beziehungen zwischen Staat und Religionen zu äußern.

69% der Franzosen wollen ein Verbot des Tragens auffälliger religiöser Symbole bei Sportveranstaltungen, darunter die meisten potenziellen Wähler von Éric Zemmour (92%), Marine Le Pen (82%) oder Valérie Pécresse (81%). Das geplante Verbot stößt jedoch auch in den Reihen der Linken und der Mitte auf Zustimmung, wenn man den hohen Anteil an Befürwortern unter den Wählern von Roussel (78 %), Mélenchon (54 %) oder Jadot (57 %) oder Macron (76 %) betrachtet. Ebenso ist festzustellen, dass fast ein Viertel der Muslime dies ebenfalls befürwortet (24 %),

57 % der Franzosen wollen das Tragen auffälliger religiöser Kleidung oder Zeichen auf der Straße und im öffentlichen Raum verbieten.

Die Vorschläge der Kandidaten, die eine religiöse Neutralität im öffentlichen Raum oder im öffentlichen Dienst durchsetzen wollen, werden von den Franzosen ebenfalls unterstützt, auch wenn ihre Meinungen politisch stärker gespalten sind. So wird der Vorschlag von Éric Zemmour und Marine Le Pen, das Tragen auffälliger religiöser Kleidung oder Zeichen auf der Straße und im öffentlichen Raum zu verbieten, von 57 % der Franzosen befürwortet. Und etwa genauso viele wollen – wie Valérie Pécresse -, dass Eltern von verschleierten Mädchen unter 15 Jahren mit einer Geldstrafe belegt werden (60 %) oder dass ein Gesetz das Tragen von Burkinis in allen Badegebieten verbietet (62 %). Allerdings werden auch Maßnahmen, die von linken Kandidaten wie Jean-Luc Mélenchon oder Fabien Roussel vorgeschlagen wurden, von den Wählern unterstützt, wie die Abschaffung des Konkordats (64 %) oder jegliche Finanzierung religiöser Gebäude (63 %).

Staatsangehörigkeitsentzug, Ausweisung der S‑Dateien, Verbot der Muslimbrüder: Franzosen sind dafür

Alle von den Kandidaten geäußerten Vorschläge zur Bekämpfung des Islamismus werden massiv unterstützt: 90% der Befragten befürworten, wie von Valérie Pécresse vorgeschlagen, die Ausweisung von Ausländern, die in den Antiterrordateien geführt werden (aber nur 73% der Muslime); 87% sind dafür, wie von Nicolas Dupont-Aignan gefordert, den Entzug der Staatsangehörigkeit für jeden Doppelstaatler, der terroristischer Handlungen für schuldig befunden wird, systematisch einzuführen (69% der Muslime). Schließlich wollen 87 % der Franzosen die Präsenz der öffentlichen Dienste in den am stärksten von Radikalisierung betroffenen Stadtvierteln verstärken (72 % der Muslime), wie Yannick Jadot vorschlägt.

Eric Zemmour, der glaubwürdigste Kandidat im Kampf gegen den Islamismus?

Im Kampf gegen den Islamismus wird Eric Zemmour, der sich schon seit mehreren Jahren dafür einsetzt, als der glaubwürdigste Kandidat (30 %) unter den Kandidaten für das höchste Amt angesehen, ebenso wie im Kampf gegen den Rückzug von Kommunitaristen und Identitäten (20 %), wobei Marine Le Pen in diesem Bereich fast die gleiche Punktzahl (19 %) erreicht. Und um den Laizismus zu verteidigen, wird Emmanuel Macron mit 19 % am häufigsten genannt. Éric Zemmour, der früher weitgehend von der Front und später von der Rassemblement National dominiert wurde, ist es gelungen, die nationalistische Partei bei identitätsbezogenen Themen im Zusammenhang mit dem Islam von rechts zu packen.

Bleibt der Kampf gegen den Islamismus ein Nebenschauplatz im Wahlkampf?

Der Kampf gegen den Islamismus ist jedoch weit davon entfernt, ein entscheidendes Hauptthema für die Stimmabgabe der Franzosen bei den Präsidentschaftswahlen zu sein. Zwar wird dies für 35 % der Wahlberechtigten der Fall sein, doch wird dieses Thema weniger häufig genannt als andere Themen wie Gesundheit (74 %), Bekämpfung der Unsicherheit (71 %) oder Kampf gegen Rassismus (42 %). Dieses Thema ist also nicht unbedeutend, aber bei weitem nicht die Hauptsorge, wenn es darum geht, den Stimmzettel in die Wahlurne zu werfen. Wenig überraschend sind es die Wähler von Le Pen (60 %) und Zemmour (73 %), die dieses Thema am häufigsten nennen.

Was den Stellenwert des Islams in den Debatten des Präsidentschaftswahlkampfs angeht, zeigen sich die Franzosen polarisiert: 29 % sind der Meinung, dass dieses Thema nicht ausreichend angesprochen wird, während es für 27 % zu präsent ist. Bei dieser zweiten Kategorie zeigen sich große soziodemografische Unterschiede: 33 % der 18- bis 24-Jährigen glauben dies, gegenüber 25 % der 65-Jährigen und Älteren, 37 % der Pariser gegenüber 21 % der Landbevölkerung, 62 % der Muslime gegenüber 21 % der Katholiken, 51 % der Mélenchon-Wähler gegenüber 7 % der Zemmour-Wähler. Die Wahrnehmung dieser Konfession ist also nicht angeboren, sondern wird durch verschiedene soziale, kulturelle und politische Faktoren verkörpert, die die Wählerschaften definieren. Die Wähler der radikalen Rechten, einer Wählerschaft mit dem Thema Islam als wiederkehrendem Thema, sind zu 52 % der Meinung, dass dies nicht ausreichend thematisiert wird, obwohl sich die Kandidaten aus diesem Spektrum sehr regelmäßig zu diesem Thema äußern. Dies ist ein starker Indikator für die Bedeutung des Themas für diesen Teil der Wählerschaft.

44% der Franzosen sind besorgt über den Islam, 73% über den Islamismus

Ein beträchtlicher Teil der Franzosen äußert sich besorgt über die muslimische Religion (44%), insbesondere Personen mit katholischem Glauben (54%) und Wähler der radikalen Rechten (74%). Nur 8% drücken Bewunderung für diese Religion aus, insbesondere Muslime (59%) und in geringerem Maße Wähler der radikalen Linken (18%). Es ist anzumerken, dass viele Menschen eine gewisse „Neutralität“ gegenüber dem Islam an den Tag legen: 25% geben an, dass sie Gleichgültigkeit empfinden und 23%, dass sie keines dieser Gefühle haben. Es zeigt sich also eine weitgehend gespaltene öffentliche Meinung zu diesem Thema.

Schließlich gaben fast drei Viertel der Befragten (73%) an, dass sie über das Phänomen des Islamismus in Frankreich beunruhigt sind. Die Wähler der radikalen Rechten erklären dies sehr massiv (94 %), ebenso wie Männer (76 %), ältere Menschen (82 %), Menschen aus ländlichen Gebieten (78 %) und Katholiken (82 %).

Von den vier Items, die als Gründe für die Bekämpfung des Islamismus in Frankreich getestet wurden, erhielten alle hohe Punktzahlen, aber keines stach besonders hervor: 76 % der Franzosen stimmten zu, dass der Islamismus eine Quelle von Gewalt und Terrorismus sei, ebenso viele stimmten zu, dass er ein Fanatismus sei, der Kommunitarismus erzeuge, 74 % sahen ihn als Bedrohung der Freiheiten und 73 % als Angriff auf die Laizität. Bei all diesen Items sind die Wähler der radikalen Rechten am stärksten überzeugt (90% oder mehr), ebenso wie die Katholiken (80% oder mehr).

Dieser Beitrag erschien zuerst bei BREIZH-INFO, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.

Ukraine in Flammen und die engen Beziehungen der USA zur Ukraine verstehen

  • Das reiche Land der Ukraine wurde in der Vergangenheit von den westlichen Mächten bei ihren Versuchen, den Osten zu erobern, als Durchgangsstation genutzt.
  • Infolgedessen musste die Ukraine, die von allen Seiten von größeren Mächten umgeben war, die Kunst des Seitenwechsels beherrschen.
  • Die 1929 gegründete Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) verfolgte das Ziel, eine ethnisch reine, unabhängige Ukraine zu schaffen.
  • Die US-Geheimdienste beobachteten ukrainische nationalistische Organisationen als Quelle der Spionageabwehr gegen die Sowjetunion; freigegebene CIA-Dokumente zeigen enge Verbindungen zwischen dem US-Geheimdienst und den ukrainischen Nationalisten seit 1946
  • Die Einmischung der USA während der Maidan-Revolution ermutigte die Demonstranten, die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine zu stürzen.
  • Ein durchgesickertes, vom russischen Geheimdienst abgefangenes Telefongespräch zwischen Victoria Nuland, der stellvertretenden Staatssekretärin für europäische und eurasische Angelegenheiten, und dem US-Botschafter in der Ukraine, Geoffey Pyatt, erörterte offen ihren Plan für eine neue ukrainische Regierung

Die Ukraine ist ein altes und stolzes Land, ein Grenzland, in dem der Osten auf den Westen trifft. Ihre blau-gelbe Flagge steht für den Himmel und die Weizenfelder, und ihr reiches, begehrtes Land diente den westlichen Mächten im Ersten und Zweiten Weltkrieg als Durchgangsland, als sie versuchten, den Osten zu erobern.

Doch wie in „Ukraine on Fire“, einem 2016 von Oliver Stone produzierten Dokumentarfilm, festgehalten wird, „zahlte das ukrainische Volk jedes Mal den höchsten Preis für diese großen Machtspiele“. Infolgedessen musste die Ukraine, die von allen Seiten von größeren Mächten umgeben war, die Kunst des Seitenwechsels beherrschen.

Jahrhunderts brach der ukrainische Führer Bogdan Chmelnizkij ein Waffenstillstandsabkommen mit Polen und schlug sich auf die Seite des mächtigeren Russlands. Fünf Jahrzehnte später, während des Russisch-Schwedischen Krieges, brach der ukrainische Führer Iwan Mazepa das Bündnis mit Russland und verbündete sich mit den schwedischen Invasoren. Die Ukraine wurde 1918 zu einem deutschen Protektorat, nachdem Russland den Bedingungen des Vertrags von Brest-Litowsk zugestimmt hatte.

Das Schicksal der Ukraine wurde oft von Dritten bestimmt, und, wie der Film feststellt: „Die Wahrheit ist, dass die Ukraine nie ein geeintes Land war. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, begrüßte ein großer Teil der Bevölkerung der Westukraine die deutschen Soldaten als Befreier von der kurz zuvor erzwungenen sowjetischen Herrschaft und kollaborierte offen mit den Deutschen.

Organisation ukrainischer Nationalisten verübte Völkermord

Obwohl das ganze Ausmaß der Kollaboration erst nach vielen Jahren ans Licht kam, wurden ganze Divisionen und Bataillone von ukrainischen Kollaborateuren gebildet, und zu Beginn des Krieges meldeten sich mehr als 80.000 Menschen freiwillig zur Division „Galizien“, die für ihre extreme Grausamkeit gegenüber der jüdischen, polnischen und russischen Bevölkerung in der Ukraine berüchtigt war.

Viele Mitglieder dieser militärischen Gruppen gehörten der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) an, die 1929 gegründet worden war und das Ziel hatte, eine ethnisch reine, unabhängige Ukraine zu schaffen. Ihre offizielle Flagge war schwarz und rot – als Symbol für Land und Blut. 1940 wurde Stepan Bandera, der antisemitisch und antikommunistisch eingestellt war, zum Anführer der radikalsten Sektion der OUN und rief 1941 eine unabhängige Ukraine aus.

Aufgrund dieser Tat wurde er von seinen deutschen Verbündeten für die meiste Zeit des Krieges ins Gefängnis gesteckt, aber er verbreitete seine Ideologien auch hinter Gittern. „Viele unabhängige Historiker schätzen, dass die OUN-Miliz bis Ende 1941 zwischen 150.000 und 200.000 Juden auf dem von den Deutschen besetzten ukrainischen Territorium vernichtet hat.

Die OUN kämpfte schließlich zu gleichen Teilen gegen deutsche und sowjetische Truppen, aber 1943 drängten die Streitkräfte der UdSSR die deutschen Truppen zurück und begannen mit der Befreiung der Ukraine. Die von den Deutschen gehaltene Westukraine wurde schließlich 1944 befreit, aber Banderas Regime führte bis in die 1950er Jahre hinein einen Guerillakrieg gegen ukrainische Dörfer.

1945 unterwarf sich Deutschland den Alliierten, und die Ukraine blieb ein Teil der Sowjetunion, doch der Frieden war nur von kurzer Dauer. Die USA und die Sowjetunion, die sich bei der Niederschlagung der Nazis verbündet hatten, wurden mit Beginn des Kalten Krieges zu Feinden und ließen die Welt 45 Jahre lang unter der ständigen Bedrohung eines Atomkriegs stehen.

Die CIA schützte ukrainische Naziführer

Die US-Geheimdienste beobachteten ukrainische nationalistische Organisationen als Quelle der Spionageabwehr gegen die Sowjetunion. Aus freigegebenen CIA-Dokumenten geht hervor, dass seit 1946 enge Verbindungen zwischen dem US-Geheimdienst und ukrainischen Nationalisten bestanden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg flohen Bandera und andere ukrainische Naziführer nach Europa, und die CIA half, sie zu schützen. Später informierte die CIA die Einwanderungs- und Einbürgerungsbehörde, dass sie Bandera und andere Ukrainer vor den Sowjets versteckt hatte.

Während die Nürnberger Prozesse die Führer des faschistischen Deutschlands vor Gericht brachten, „blieb den ukrainischen Nazis dasselbe Schicksal erspart, und einigen wurde von der CIA sogar Nachsicht gewährt“. Im Film heißt es: „1951 entschuldigte die Agentur [CIA] die illegalen Aktivitäten der OUN-Sicherheitsabteilung im Namen der Notwendigkeit des Kalten Krieges“. Dann, in einer umstrittenen Übergabe, schenkte der sowjetische Führer Nikita Chruschtschow 1954 der Ukraine die Krim.

Die Ukraine wird von mehreren Revolutionen erschüttert

1989 entstand die Narodniy Rukh (Volksbewegung), die für die Unabhängigkeit der Ukraine von der UdSSR eintrat und zu einer Brutstätte für Führer des ukrainischen Neonazismus wurde. Einer von ihnen, Oleh Tyahnybok, gründete 1991 die radikale Gruppe Svoboda, die die Ideale von Bandera predigte. Weitere Gruppen folgten.

Ebenfalls 1991 bedeutete der Zusammenbruch der Sowjetunion, dass die Ukraine zum ersten Mal in der modernen Geschichte wirklich unabhängig war. Neue Unternehmen entstanden als Folge der neuen freien Wirtschaft. Oligarchen tauchten scheinbar über Nacht auf und schufen ein Klassensystem mit einigen wenigen reichen Eliten und vielen anderen, die ums Überleben kämpfen.

Es folgten mehrere Revolutionen, darunter die Orangene Revolution von 2004, die durch die Präsidentschaftswahlen in diesem Jahr ausgelöst wurde. Die Unterstützung für die beiden Kandidaten – Viktor Juschtschenko und Viktor Janukowitsch – spaltete das Land erneut, und zwar in Ost und West. Juschtschenkos Frau, Kateryna Juschtschenko, ist eine ehemalige Beamtin des US-Außenministeriums, die während der Reagan-Regierung im Weißen Haus arbeitete.

Juschtschenko verlor, aber viele waren damit nicht einverstanden und warfen ihm Betrug vor. Es kam zu Massenprotesten, bei denen die Demonstranten in Juschtschenkos oranger Wahlkampffarbe gekleidet waren, um das Ergebnis zu kippen. Die Wahl wurde annulliert, und Juschtschenko gewann die nächste Wahl – nachdem er sich von einer mysteriösen Vergiftung erholt hatte, die angeblich vom ukrainischen Staatssicherheitsdienst durchgeführt worden war.

US-Einmischung begünstigte Staatsstreich

Juschtschenko wurde nicht für eine zweite Amtszeit gewählt, aber er verlieh Bandera nach seinem Ausscheiden aus dem Amt den „Heldenstatus“. Janukowitsch wurde der nächste Präsident und entzog Bandera den Heldenstatus, doch 2013 kündigte die Regierung an, sie werde die Pläne zur Unterzeichnung eines Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union aussetzen und stattdessen ein Angebot Russlands vorziehen.

Es kam erneut zu Protesten, die als Maidan-Revolution bekannt wurden. Die tagelangen friedlichen Proteste schlugen in Gewalt um, und die Einmischung der USA schürte die Flammen und ermutigte die Demonstranten, die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine zu stürzen. Wie das CATO Institute feststellt:

Ein anständiger Respekt für demokratische Institutionen und Verfahren bedeutete, dass er [Janukowitsch] in der Lage sein sollte, seine rechtmäßige Amtszeit als Präsident, die 2016 enden würde, zu Ende zu führen … Weder die einheimische Opposition noch Washington und seine Verbündeten in der Europäischen Union verhielten sich auf diese Weise.

Stattdessen machten die westlichen Staats- und Regierungschefs deutlich, dass sie die Bemühungen der Demonstranten unterstützen, Janukowitsch zu zwingen, seinen Kurs zu ändern und dem EU-Abkommen zuzustimmen oder, falls er dies nicht tun würde, den Präsidenten vor Ablauf seiner Amtszeit abzusetzen.

Senator John McCain (R-AZ), der ranghöchste Republikaner im Streitkräfteausschuss des Senats, reiste nach Kiew, um sich mit den Euromaidan-Aktivisten zu solidarisieren. McCain speiste mit Oppositionsführern, darunter auch Mitglieder der rechtsextremen Svoboda-Partei, und trat später während einer Massenkundgebung auf dem Maidan-Platz auf. Er stand Schulter an Schulter mit dem Svoboda-Führer Oleg Tyagnibok.

In einem durchgesickerten, vom russischen Geheimdienst abgefangenen Telefonat zwischen Victoria Nuland, der stellvertretenden Außenministerin für europäische und eurasische Angelegenheiten, und dem US-Botschafter in der Ukraine, Geoffey Pyatt, wurde ebenfalls offen über ihren Plan für eine neue ukrainische Regierung gesprochen:

Zu den von den USA favorisierten Kandidaten gehörte Arsenij Jazenjuk, der Mann, der nach dem Sturz Janukowitschs Premierminister wurde. Während des Telefongesprächs erklärte Nuland enthusiastisch, dass „Jazenjuk derjenige ist“, der die beste Arbeit leisten würde.

Nuland und Pyatt waren zu einem Zeitpunkt mit solchen Planungen beschäftigt, als Janukowitsch noch rechtmäßiger Präsident der Ukraine war. Es war erschreckend, dass diplomatische Vertreter eines fremden Landes – und eines Landes, das routinemäßig die Notwendigkeit betont, demokratische Prozesse und die Souveränität anderer Nationen zu respektieren – Intrigen schmiedeten, um eine gewählte Regierung abzusetzen und sie durch Beamte zu ersetzen, die die Zustimmung der USA verdienen.

USA setzten neuen Gouverneur in Odessa ein

Wenige Tage nachdem Janukowitsch aus dem Amt gedrängt wurde und aus Kiew floh, kam es zu weiteren Kontroversen über das Krim-Referendum. Offizielle Stellen erklärten, mehr als 95 % der Wähler hätten sich für den Anschluss an Russland entschieden, aber die USA stellten dies als russische Invasion dar. Am 30. Mai 2015 wurde dann der ehemalige georgische Präsident Micheil Saakaschwili – „ein alter Freund der USA“ – zum Gouverneur der Ukraine ernannt. – zum Gouverneur des südlichen Odessa in der Ukraine ernannt.

„Ein kurzer Blick auf seine Biografie lässt vermuten, dass er für eine besondere Mission vorbereitet wurde“, heißt es im Film. Saakaschwili hatte ein Stipendium des US-Außenministeriums erhalten und für eine New Yorker Anwaltskanzlei gearbeitet. Er war an der Rosenrevolution in Georgien beteiligt, bei der der rechtmäßig gewählte Präsident gestürzt wurde.

Bald darauf kündigte Georgien seine Absicht an, der NATO beizutreten und neue Militärstützpunkte direkt an der russischen Grenze zu errichten. Saakaschwili wurde später des Machtmissbrauchs, der Veruntreuung und anderer Straftaten beschuldigt, floh aber in die USA, wo ihm seine Freunde in Washington eine neue Aufgabe als Gouverneur von Odessa verschafften.

Kurz zuvor hatte er seine georgische Staatsbürgerschaft aufgegeben, um ukrainischer Staatsbürger zu werden. Die antirussische Rhetorik wurde durch den Absturz eines Flugzeugs der Malaysian Airlines im Jahr 2014 noch verstärkt, das von einer Rakete über der Ukraine abgeschossen wurde und 298 Menschen tötete.

Die USA und die Ukraine gaben Russland die Schuld, was zu sofortigen Sanktionen gegen das Land führte. Ein russischer Bericht kam jedoch zu einem anderen Ergebnis: Das Flugzeug wurde von einer ukrainischen Rakete abgeschossen. In dem Film heißt es:

Man würde erwarten, dass diese kontroversen Ergebnisse das öffentliche Interesse an der Untersuchung wieder wecken würden, aber die Tragödie des malaysischen Fluges MH17 hatte ihre Rolle im großen geopolitischen Spiel bereits gespielt.

Deshalb wurde sie bald vergessen. Das Ziel war erreicht. Nachdem die dritte Welle von Sanktionen gegen Russland verhängt wurde, stiegen die Spannungen zwischen den beiden Ländern sprunghaft an. Es stellt sich also die Frage, ob wir wirklich den Beginn des Kalten Krieges 2.0 erleben, und wenn ja, wie stehen unsere Chancen, ihn diesmal zu überleben?

2022: Weltuntergangsuhr um 100 Sekunden vor Mitternacht

Das Bulletin of Atomic Scientists führte 1947 die Weltuntergangsuhr ein. Sie stellt einen Countdown für die globale nukleare Vernichtung dar. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges kam sie Mitternacht am nächsten – 2 Minuten – und kühlte sich dann ab, bis sie 1991 auf 17 Minuten anstieg.

Im Jahr 2015, als der Film in die Kinos kam, war die Uhr aufgrund der zunehmenden Instabilität auf 3 Minuten vor Mitternacht zurückgegangen, was auf die Modernisierung der weltweiten Atomwaffen und die „übergroßen Atomwaffenarsenale“ zurückzuführen war, wobei die Staats- und Regierungschefs nicht in der Lage waren, „mit der erforderlichen Geschwindigkeit oder in dem erforderlichen Umfang zu handeln, um die Bürger vor einer potenziellen Katastrophe zu schützen“. Damals hieß es im Bulletin of Atomic Scientists

Die Uhr tickt jetzt nur noch drei Minuten vor Mitternacht, weil die internationalen Staats- und Regierungschefs ihrer wichtigsten Pflicht nicht nachkommen – die Gesundheit und Vitalität der menschlichen Zivilisation zu sichern und zu bewahren.

In einer Aktualisierung vom 20. Januar 2022 berichtete das Bulletin jedoch, dass die Welt „an der Schwelle des Untergangs“ stehe, da die Uhr nur noch 100 Sekunden vor Mitternacht stehe:

[D]ie Uhr bleibt so nah an der zivilisationsbeendenden Apokalypse wie nie zuvor, weil die Welt in einem extrem gefährlichen Moment stecken bleibt. Im Jahr 2019 nannten wir es die neue Abnormität, und sie hat leider angehalten … Die führenden Politiker der Welt müssen sich sofort zu einer erneuerten Zusammenarbeit verpflichten, um die vielen Möglichkeiten und Orte zu nutzen, die zur Verringerung des existenziellen Risikos zur Verfügung stehen.

Die Bürgerinnen und Bürger der Welt können und sollten sich organisieren, um von ihren Führern zu verlangen, dass sie dies tun – und zwar schnell. Die Schwelle des Untergangs ist kein Ort zum Verweilen … Ohne schnelles und gezieltes Handeln sind wirklich katastrophale Ereignisse – Ereignisse, die die Zivilisation, wie wir sie kennen, beenden könnten – wahrscheinlicher. Wenn die Uhr auf 100 Sekunden vor Mitternacht steht, sind wir alle bedroht. Der Zeitpunkt ist sowohl gefährlich als auch unhaltbar, und die Zeit zum Handeln ist jetzt.

Quellen:

Und die nächste Impfkampagne

Und die nächste Impfkampagne

Die längst überfällig gewesenen Teilöffnungsschritte sind gerade einmal etwas mehr als zwei Wochen her, schon wird das österreichische Corona-Regime wieder verschärft, dem Bürger soll offenbar keine Ruhe gegönnt werden. Die Masken kommen wieder zurück – obwohl sie niemals ganz weg waren – und auch die nächste Impfkampagne startet bereits.

Mit dem Motto “Gemeinsam geimpft” wollen Regierung und Gecko vor allem Ungeimpfte ansprechen. “Sich gegenseitig schützen. Geht sicher!”, “gemütlich zusammensitzen. Geht sicher!” – auch ohne die Impfung, wenn die Bevölkerung nur will. Denn ein gegenseitiger Schutz ist wohl aufgrund der Impfstoffe nur ein Traum, schützen sie doch weder vor Weitergabe des Virus noch vor Erkrankung, wie aktuelle Zahlen eindrucksvoll belegen. Aber “Damit die Gemeinsamkeit wieder sicher ist”, greift die Regierung tief in die emotionale Trickkiste, denn mit mangelhaften Fakten kann niemand mehr überzeugt werden.

Alter Stoff in neuen Spritzen

So wird auch gar nicht erst der Versuch unternommen zu erklären, wieso man sich jetzt gegen eine “mildere Erkältung” bzw. einen “Schnupfen” impfen lassen sollte. Vor allem mit Impfstoffen, die schon mehr als zwei Jahre alt sind. Während zumindest bei der Grippeimpfung jedes Jahr neue Wirkstoffe zusammengestellt werden – auch dies ein Rätselraten, welche Varianten wohl dominieren werden – scheint man bei Corona darauf völlig zu verzichten. Vermutlich geht es vornehmlich darum, die alten Lagerbestände zu verramschen, Wirkung egal…

Islamkritik: Das Dings hat nichts mit dem Dings zu tun, ehrlich!

„Islamophobe“ Realität im Islam: Taliban im Dialog mit selbstbestimmten Frauen (Bild:RAWA/Freeware)

In Afghanistan kämpfen mutige Mädchen für ihr Recht auf Bildung. Afghanistan – was war da noch mal? Ach ja, die Taliban. Wilde Kerle mit Strubbelbärten und Turbanen, mit denen nicht gut Kirschen essen ist. Bis heute habe ich nicht herausgefunden, wie weit die Sympathien der afghanischen Bevölkerung für „Allahs Machine Gun Preachers“ gehen, denn mit der Einführung der Scharia im Land der blühenden Mohnfelder schien sie durchaus einverstanden zu sein. Vielleicht nicht ganz so hoch dosiert wie von den Taliban durch „offensive Religionsbekundungen” (Berliner Lehrersprech!) eingefordert – aber doch so sehr, dass man sich mit vielen Unterdrückungsmechanismen, welche vor allem Frauen betreffen, gut arrangieren kann. Auch wenn es in den deutschen Medien gern verschwiegen wird: Diese Einstellung zu den Rechten und der Bewegungsfreiheit der Frau reist auch im Gepäck der vor den Taliban Geflohenen mehr oder minder stark ausgeprägt in unser Land ein – und schlägt hier Wurzeln.

Durch die Irrungen und Wirrungen, denen wir durch Corona ausgesetzt sind – inklusive der noch immer geplanten Impfpflicht – oder die Ukraine-Krise vergessen wir gerne, dass es in Deutschland ein massives Integrationsproblem gibt. Auch wenn die meisten Migranten aus muslimischen Ländern weit davon entfernt sind, sich wie die Taliban aufzuführen, gibt es doch regelmäßig das, was ich als „untersuchungsbedürftige statistische Ausreißer“ einstufen würde, eine über dem Durchschnitt liegende Zahl von Straftaten nicht nur gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen und Mädchen. Afghanistan ist weit weg, da ist es wohlfeil, sich über den Ausschluss von Mädchen vom Schulunterricht zu empören.

Import von Frauenfeindlichkeit

Schlimm genug, dass der Import von Frauenfeindlichkeit die Errungenschaften bedroht, welche wir uns mühsam erkämpft haben – und das von der deutschen Gendersternchen- und Quotenlobby komplett unter den Gebetsteppich gekehrt wird. Noch schlimmer sind nur die ständigen Klimmzüge muslimischer Verbände, sich hierfür aus jeglicher Verantwortung zu schleichen. „Das hat nichts mit dem Islam zu tun”, behaupten sie und lassen uns glauben, dass jeder, der mit einem herzhaften „Allahu Akbar” auf Un-, Weniger oder Nichtmehrgläubige Jagd macht, einen Koran aus einem Paralleluniversum besitzt, der mit dem eigenen so gar nichts gemein hat. Er wird nicht etwa nur anders oder falsch ausgelegt, sondern heißt nur zufällig so wie das eigene heilige Buch. Wenn die Ungläubigen das doch endlich begreifen würden! Stattdessen werden Stellungnahmen erwartet, Distanzierung und Verurteilung von religiös motivierter Gewalt – denn dafür gibt es nur eine Erklärung: Islamophobie. Da kann man schon verstehen, warum der ein oder andere sich dem Koran aus dem Paralleluniversum zuwendet: Er ist zum Opfer der westlichen Vorurteile geworden. Auch dafür kann man nichts.

Nun ist es menschlich verständlich, die eigene Religion, in der man aufgewachsen ist, vor äußeren Angriffen in Schutz zu nehmen, das würden Juden und Christen ebenso tun. Aber es gibt dabei einen großen Unterschied: Letztere haben eine lebendige interne Diskussionskultur. Gerade was das Rollenverständnis der Frau innerhalb der Gemeinschaft angeht, hat sich viel bewegt. Das sollte man jenen Relativierern, die sich beständig im „Ihr aber auch!”-Sandkastenmodus befinden, möglichst deutlich hinter die Ohren schreiben. In den meisten Strömungen des Juden- und Christentums können Frauen heute das Rabbiner- bzw. Priesteramt ausüben oder es wird über eine größere Beteiligung von Frauen nachgedacht. In Deutschland machte sich das orthodoxe Judentum schon vor über hundert Jahren für weltliche Frauenbildung stark.

Lobbyistinnen (es sind tatsächlich meist Frauen, die hier Stellung beziehen) des Islams hingegen erklären uns, wie sehr ein Kopftuch zur Wertschätzung der Frau beitragen würde – auch wenn sie es selbst gar nicht tragen, weil sie von den eigenen Lobpreisungen offenbar auch nicht überzeugt sind. Oder die bewusst westlich auftreten, um uns von ihrer Aufgeschlossenheit zu überzeugen. Denn es wird von der eigenen Internetblase durchaus überwacht, was die „Schwestern“ tun. Das musste diesmal auch Sawsan Chebli erfahren, die immerhin noch einen Tweet nachschob, in dem sie eine große muslimische Organisation aufforderte, den Taliban deutlich zu machen, dass auch muslimische Mädchen in die Schule gehören:

(Screenshot:Twitter)

Der Shitstorm setzte prompt ein – sie solle gefälligst gegen die Israelis vorgehen, welche den Mädchen in Gaza die Schulbildung verweigerten! Die Kuh, die man eigentlich triumphal schlachten will, soll vorher noch ordentlich gemolken werden – und Europas Linke stellt schon einmal den Melkschemel durch korrekte Haltung parat.

Einmal abgesehen davon, dass Israel weder für das Schulsystem in Gaza verantwortlich ist und auch sicherlich nicht daran interessiert, das von der EU für solche Zwecke an die Palästinenser gespendete Geld in Form von selbstgebastelten Raketen auf den Kopf zu bekommen: Es greift auch hier wieder das „Alle anderen sind schuld„-System, das wir nur zu gut kennen. Die Mädchen und Frauen in Afghanistan, die für ihre Bildungschancen kämpfen, verdienen unseren größten Respekt. Schon allein deshalb, weil sie begriffen haben, wie wichtig es ist, für sich selbst zu kämpfen, anstatt andere das für sie erledigen zu lassen. Für Deutschlands Schulen sehe ich hingegen schwarz. Denn unsere politisch korrekten Verantwortlichen stellen sich blind und taub. Und so wird ein Hauch Afghanistan bald auch durch unsere Klassenzimmer wehen. Und das hat dann wieder nichts mit dem Islam zu tun.

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