Kategorie: Nachrichten
Flüchtlingskrise: Chaos mit Ansage
Der Kontrollverlust an den Grenzen wiederholt sich in der neuen Flüchtlingskrise. Unter die Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrer Heimat fliehen, mischen sich Zehntausende außereuropäische Wirtschaftsmigranten. Aber die Bundesinnenministerin möchte weiterhin alle aufnehmen.
von Michael Paulwitz
Die Wiederholung des migrationspolitischen Kontrollverlusts von 2015 als Farce ist das neueste Stück, das uns im deutschen Tollhaus geboten wird. Großzügig erklärte die grüne Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt am Montag, daß „Geld für Geflüchtete da sein wird“. Doch ob tatsächlich nur Ukrainer, die vor dem Krieg im eigenen Land flüchten, die Grenze nach Deutschland überqueren, bleibt ungewiß. Vor der Realität verschließen die politisch Verantwortlichen nach Kräften die Augen.
Ein ukrainischer Paß ist in dem Land, das schon vor dem Krieg zu den korruptesten Staaten Europas zählte, für wenige Euro zu erwerben. Illegale Migranten aus dem arabischen und nordafrikanischen Raum nutzen die Gelegenheit, reisen über Rumänien in die Ukraine ein, verlassen sie mit ihren Heimatpapieren, um der Wehrpflicht zu entgehen, und lassen sich im Strom der Hunderttausende echter Kriegsflüchtlinge vor allem an der polnischen Grenze mit ihren falschen Pässen als „ukrainische Flüchtlinge“ ins Zielland Deutschland durchwinken.
Dort stehen dann gutwillige ehrenamtliche Helfer, die schutzbedürftige Frauen, Kinder und alte Menschen erwartet hatten, fassungslos vor vielen dreisten Trittbrettfahrern. Wie jener Hotelier im oberbayerischen Garmisch-Partenkirchen, der sein Haus unentgeltlich für ukrainische Flüchtlingsfamilien zur Verfügung stellen wollte und statt dessen eine Busladung afro-arabischer angeblicher „Studenten“ in Empfang nehmen durfte, die weder des Ukrainischen noch des Russischen, noch des Englischen mächtig waren. Oder die ehrenamtlichen Helfer im Landkreis Miesbach, wo eine Gruppe als „Kriegsflüchtlinge“ deklarierter Zigeuner gegen die angebotene Unterbringung in einer Behelfsunterkunft Krawall schlug, um die geforderte Hotelunterbringung zu erpressen.
Innenministerin Faeser will jeden aufnehmen
Besonders tragisch war ein Verbrechen in Nordrhein-Westfalen. Eine junge Frau rettet sich aus der Ukraine nach Düsseldorf, wird dort von zwei Pseudo-„Ukrainern“ aus dem Irak und Nigeria in einer Sammelunterkunft brutal vergewaltigt und flüchtet dann traumatisiert aus Deutschland ins sichere Polen.
Der Kontrollverlust kommt nicht von ungefähr. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) persönlich hat einen Freifahrtschein zum Asylbetrug ausgestellt, als sie mit Beginn der ersten Fluchtbewegungen aus der vom russischen Angriffskrieg heimgesuchten Ukraine sofort die Parole ausgab, jeder werde aufgenommen, unabhängig davon, ob ein ukrainischer oder überhaupt ein Paß vorgelegt werde. Die Migrationswilligen und Versorgungssuchenden dieser Welt haben sich das nicht zweimal sagen lassen.
Mit kalter Realitätsverweigerung hat die Bundesinnenministerin es nach gerade einmal drei Monaten im Amt fertiggebracht, Staatsversagen und Kontrollverlust des Merkelschen Willkommensputsches von 2015 zu wiederholen. Mit Torheit und Unfähigkeit ist das kaum noch zu erklären, eher schon mit Mutwillen und ideologisch motiviertem Vorsatz.
Grenzkontrollen sind machbar
Wieder warnen die Sicherheitsbehörden vor den unberechenbaren Folgen eines unkontrollierten Zustroms, in dem sich jederzeit Einflußagenten, Terroristen und Kriminelle unter die Aufnahme begehrenden Massen mischen können. Wieder denken die Nachbarländer nicht daran, Deutschland die Mühsal der Zurückweisung falscher „Flüchtlinge“ und Nicht-Schutzberechtigter abzunehmen, wenn das Berliner Tollhaus sich selbst doch bereit erklärt, alles und jeden willkommen zu heißen.
Und wieder weigern sich die Verantwortlichen, enge und wirksame Kontrollen an den eigenen Landesgrenzen durchzuführen, obwohl dies auch gegenüber EU-Vorgaben angesichts des Ausnahmezustands durch die größte Fluchtbewegung auf dem europäischen Kontinent seit Ende des Zweiten Weltkriegs leicht begründbar wäre. Zu behaupten, solche Kontrollen seien nicht durchführbar, klingt um so grotesker nach den Exzessen der Corona-Maßnahmenpolitik, auf deren Höhepunkt Bürgern sogar die Fahrt zu ihrer Ferienimmobilie in einem anderen Bundesland verwehrt werden konnte.
Wie schon 2015 sind es ehrenamtliche Helfer, die mit ihrem Engagement einspringen, wo der Staat abermals versagt. Die Bundesinnenministerin und „Antifa“-Sympathisantin Nancy Faeser beschäftigt sich lieber mit dem „Kampf gegen Rechts“, als ihrer Verantwortung für die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit und den Schutz der Grenzen nachzukommen. Den Schwarzen Peter dafür schiebt sie den Ländern zu und ignoriert das selbst angerichtete Chaos, nachdem sie nach dem Vorbild von Merkels Freibrief Aufnahmegarantien für jeden ausgesprochen hat, der sich als „Ukrainer“ ausgeben will.
Mißbrauch der Sozialsysteme wird hingenommen
Erwartbar tritt das Staatsversagen in Berlin am sichtbarsten zutage. Die Stadt kapituliert vor der formalen Erfassung der Ankommenden – es seien „zu viele“. Die abgestellten Polizisten können die Zahlen nur noch schätzen, die Sozialämter sind hilflos und überfordert, die Unterkünfte sind schon nach wenigen Wochen überfüllt. Echte Kriegsflüchtlinge müssen auf der Straße übernachten, während Asylbetrüger, abgelehnte, ausreisepflichtige und niemals abgeschobene Sozialmigranten die Kapazitäten blockieren.
Hunderttausende sind es im ganzen Land. Weil die Regierenden in Bund und Ländern jeden noch so schamlosen Mißbrauch unserer Sozialsysteme willig hinnehmen und noch vorsätzlich befördern, ist Deutschland nicht in der Lage, jenen zu helfen, die tatsächlich in Not geraten sind.
Ukrainische Diplomatin äußert Vorbehalte
Die Rechnung dafür bezahlen Bürger und Steuerzahler – mit Wohlstandsverlusten und mit der weiteren Erosion von innerer Sicherheit und Ordnung. Wenn die Gefahr vorbei ist, wird die Masse der echten Kriegsflüchtlinge in ihre ukrainische Heimat zurückkehren. Die Trittbrettfahrer, die sich in ihrem Windschatten eingeschlichen haben, werden bleiben, auch und gerade die niemals identifizierten Gefährder. Rechtstreue Einwohner und Gäste tragen dafür das Risiko, allen voran Frauen und Mädchen.
Der Auftritt der ukrainischen Generalkonsulin Iryna Tybinka vor der Kultusministerkonferenz war eine schallende Ohrfeige: Die Diplomatin verwahrte sich gegen die „Integration“ ukrainischer Flüchtlingskinder in das deutsche Schulsystem. Sie sollten bis zu ihrer baldigen Rückkehr nach ukrainischen Standards beschult werden, um nicht den Anschluß zu verlieren, zumal der Unterricht in der Ukraine nicht nur „intensiver“ sei, sondern auch volldigitalisiert, so daß ukrainische Kinder über Ländergrenzen hinweg von ihren Lehrern beschult werden könnten. Klarer kann das Mißtrauensvotum gegen eine zerstörerische, ideologiegetriebene Migrationspolitik, die nicht nur dem eigenen Land schadet, sondern auch jenen, die sie zu schützen vorgibt, kaum ausfallen.
Die muslimischen Migranten begehen Straftaten in einem nie da gewesenen Ausmaß. Für seinen Bestseller „Sicherheitsrisiko Islam“ hat der Sicherheitsexperte und Autor Stefan Schubert Fakten in einer Fülle zusammengetragen, die Sie so noch nicht gesehen haben. Es ist eine erschreckende Chronologie der von illegalen Einwanderern begangenen Straftaten.
Eine fesselnde Lektüre für all jene, die sich eine freie und unabhängige Meinungsbildung nicht verbieten zu lassen. Der Autor überzeugt durch eine akribische Recherchearbeit und belegt seine Angaben mit über 600 Quellen, Statistiken und Studien. Das Buch ist hier direkt über den J. K. Fischer Verlag bestellbar.

Infantil und niveaulos: Deutsche Klamauk-Politiker machen sich im Internet zum Kasper
Sie üben die höchsten Ämter in Deutschland aus, verlangen Respekt vor Staat, Politik und demokratischen Institutionen und benehmen sich selbst wie minderbemittelte Kleinkinder. Der Selbstdarstellungstrieb deutscher Spitzenpoliktiker in sozialen Medien nimmt immer groteskere Formen an.
von Daniel Matissek
Sie posten Videos mit albernen Filtern und Stimmenverstellern. Sie hüpfen und posieren in lächerlichen Verrenkungen vor der Selfie-Linse und taggen diese Selbstdarstellung mit naiv-oberflächlichen Slogans. Sie radeln mit dem E-Bike zur Ernennungsfeier und verwenden Umgangs- bis Gossensprache im Amtsalltag: Die Rede ist von deutsche Spitzenpolitikern. Infantiler geht es nicht mehr, im omnipräsenten Niveau-Limbo. Kein Wunder, dass inzwischen die ganze Welt über uns lacht.
Die Infantilisierung der Politik nimmt immer groteskere Formen an. Die sozialen Medien mit ihrer Möglichkeit, sofortige und weitreichende Aufmerksamkeit zu generieren, verführen längst nicht mehr nur Prominente (und solche, die es krampfhaft sein wollen), sondern auch hochoffizielle Amts- und „Würden”-träger dazu, sich auf peinlichste Weise zu profilieren. Das „Influencing“ ist zur Volkskrankheit geworden – und macht auch vor den Volksvertretern nicht halt. Respekt, Achtbarkeit und eben die Würde der jeweils bekleideten Ämter und das Bewusstsein, dabei mehr als nur sich selbst zu vertreten, bleiben dabei vollends auf der Strecke.
Rumgehampele mit Lichtschwert und Raumanzug
So entblödete sich diese Woche Deutschlands SPD-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die nach dem Bundespräsidenten protokollarisch zweithöchste Repräsentantin des Staates, nicht, auf TikTok ein selbstgefilmtes, hochnotpeinliches Video aus ihrer häuslichen Corona-Quarantäne zu veröffentlichen, in dem sie die Lippen zu einem Kinderlied bewegt – das binnen kürzester Zeit zum fragwürdigen „Hit” in den sozialen Medien wurde.
Abgesehen davon, dass sie damit unfreiwillig die völlige Harmlosigkeit einer zur „Pandemie“ aufgebauschten Allerweltsgrippe unterstrich, für die seuchenpolizeiliche Maßnahmen wie Quarantäne absurd unverhältnismäßig sind (in welcher echten Pandemie stünde gutgelaunten, kerngesunden Infizierten in der Isolation der Sinn nach solchen Faxen???), sorgte vor allem Bas‘ albernes Lipdub-Gekröse für Fremdschäm-Momente. Aufgrund der heftigen Reaktionen auf diese Peinlichkeit löschte sie selbiges zwar nach kurzer Zeit wieder – doch da war dieser neueste Beweis für die „Seriosität” und republikanische „Respektabilität” bundesdeutscher Staatsorgane bereits in der Welt.
Der generelle Trend zur Selbst- und damit Staatsblamage macht auch bei anderen Parteien und Vertretern der älteren Generation nicht halt. Nach dem Motto „Alter schützt vor Torheit nicht“ machten auf TikTok auch die über siebzigjährigen Politiker Wolfgang Heubisch und Thomas Sattelberger (beide FDP) mit absurden Auftritten auf sich aufmerksam: Heubisch, immerhin Vizepräsident des bayerischen Landtags, tanzte zu Musik aus dem Film „Rocky“, der Bundestagsabgeordnete Sattelberger zeigte sich im Raumanzug und mit „Star-Wars“-Lichtschwert im Netz. Den unangefochtenen Gipfel der Peinlichkeit jedoch erklomm erneut mühelos die Grünen-Abgeordnete Emilia Fester, die erst letzte Woche mit ihrer hysterischen Jungfernrede zur Impfpflicht im Bundestag für landesweites Kopfschütteln und heftigste Kritik gesorgt hatte: Als Verteidigung gegen den aus ihrer Sicht natürlich völlig unbegründeten Shitstorm nach ihrem Bundestagsauftritt quittierte sie diesen mit einem Tanzvideo, in dem sie die Anwürfe gegen sich abschüttelte. Der Schuss ging brutal nach hinten los:
Bereits im vergangenen Monat hatte eine Gruppe von FDP-Abgeordneten mit einem nicht minder erbarmungswürdigen und deplatziert-unangebrachten Video für Empörung gesorgt, in dem die „liberalen” Jungparlamentarier die Abschaffung des Paragrafen 219a Strafgesetzbuch feierten, der die Werbung für Abtreibungen verbot. Bizarre Auftritte, vor denen die jeder Selbstreflexion offenbar entledigten „Interpreten“ augenscheinlich von keinem PR-Profi, keinem wohlmeinenden Freund vorab gewarnt werden, sind nicht der einzige fatale Trend im Politikbetrieb. Auch was sonstige habituelle Peinlichkeiten bei der Mandatsausübung betrifft, geht immer mehr Bundestagsabgeordneten im Plenum der Zensus für Stil und Würde des Mandats verloren: So präsentierte sich die bereits fast 35 Jahre alte Grünen-Abgeordnete Kathrin Henneberger – eine typische Repräsentantin ihrer Partei ohne Ausbildung oder nennenswerte Berufserfahrung (abseits aktivistischer Pseudojobs) – am Rednerpult im bewusst schäbigen Outfit einer pubertierenden Sechzehnjährigen – was die AfD-Reizfigur Beatrix von Storch zu folgendem treffenden Kommentar inspirierte:
„35 Jahre alt. Abitur. Keine Ausbildung. Berufserfahrung: „Engagement bei der Grünen Jugend und Greenpeace-Jugend.“ Wer schon nix kann und nix gelernt hat, sollte wenigstens nicht ohne Hose ans Rednerpult treten. “
Was manch einer als Volksnähe, als Distanzverkürzung zwischen politischen Eliten und Bürgerbasis oder gar als Ausdruck gelebter Demokratie preist, ist in Wahrheit dessen genaues Gegenteil: Inszeniertes Understatement statt Authentizität. Doch aufgesetzte Anbiederung an den Zeitgeist darf nicht in Vergessenheit geraten lassen, dass es sich hier nicht um (Lebens-)Künstler, sondern formal um Verantwortungsträger und Entscheider handelt, die die Aufgabe, für die sie abnorm entlohnt werden, verdammt noch einmal ernst nehmen müssen – wenn sie sonst schon im Leben nichts auf die Reihe gekriegt haben. Weniger Show, mehr Inhalt ist deshalb mehr als eine hohle Phrase. Das gilt erst recht für in Ämter gewählte Politiker: Ihre Positionen sind nicht da, um ihre Egos zu polieren. Sondern sie sind da, um ihre Ämter wahrzunehmen.
Andererseits wiederum passt diese Sorte Politiker ideal zu einem Land, das Klasse und Niveau auf allen Ebenen abschafft, seit Ende der 1970er zuerst schleichend, dann immer schneller und derzeit mit Siebenmeilenstiefeln. Zuerst fiel jede parlamentarische Knigge, dann die Kanzleisprache, dann die Kleiderordnung – und jetzt sind die letzten Grenzen des Anstands und guten Geschmacks an der Reihe, eingerissen zu werden. Konsequent wäre es, wenn sich diese Klamauk-Politiker in Spielgeld bezahlen ließen – dann lägen sie mit ihrer tauglosen Selbstdarstellung zumindest nicht dem Steuerzahler auf der Tasche.
Im aktuell erschienenen Buch „Abhängig beschäftigt – Wie Deutschlands führende Politiker im Interesse der wirklich Mächtigen handeln“ hat sich Thomas Röper sehr intensiv mit weiteren Themen rund um die komplexen Zusammenhänge der gesteuertern Politik im Westen und deren brisanten Verstrickungen mit einer ganzen Reihe von Organisationen beschäftigt und dabei einiges zu Tage gefördert.
Das Buch ist aktuell erschienen und aufgrund der Zensurgefahr ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar (nicht auf Amazon erhältlich).

Rekord-Sonnenschein-März 2022 in Deutschland mit kalten Nächten, oft warmen Tagen, sehr windschwach und niederschlagsarm
Flauer März ist des Windmüllers Schmerz – die meteorologischen Hintergründe der Märzwitterung 2022
Stefan Kämpfe
Cold Days, Hot Nights war der 1985er Welthit der Band Moti Special und hätte im März 2022 umgekehrt heißen müssen. Wer ausschlafen konnte, dem entgingen die eisigen, windstillen Märznächte. Für alle anderen galt in diesem ungewöhnlich sonnigen März: Morgens dicke Winterjacke und der Eiskratzer für die Windschutzscheibe, nachmittags dünne Jacke oder manchmal schon das T-Shirt und ein Eis am Stiel zum Feierabend. Beim Blick auf das Barometer fiel der fast ständig viel zu hohe Luftdruck auf. Wegen der andauernden Hochdruckwetterlagen blieb der Wind meist sehr schwach, was die deutsche Energiekrise weiter verschärfte.
Neuer Rekord der Sonnenscheindauer über Deutschland im März 2022, aber keine Rekord-Wärme
Sonnenscheinanbeter werden den Rekord-März 2022 gewiss in bester Erinnerung behalten. Der alte Rekordhalter der bis 1951 zurückreichenden Reihe des DWD-Flächenmittels, 1953 mit 194,2 Sonnenstunden, musste seinen Spitzenplatz räumen, denn obwohl noch nicht alle Daten vorliegen, sind mehr als 210 Sonnenstunden im Deutschen Flächenmittel schon registriert. Auch in Potsdam, wo die Sonnenscheindauer schon seit 1893 gemessen wird, schaffte es der 2022er März auf Platz eins. Doch sehr viel Sonne bedeutet im März, anders als von April bis September, nicht zwangsläufig viel Wärme. Denn astronomisch sind erst so etwa elfeinhalb Sonnenstunden möglich – mit freilich im Monatsverlauf stark steigender Zeit. Nicht nur die noch langen Nächte, auch der noch tiefe Sonnenstand, lassen bloß eine mäßige Erwärmung zu – es sei denn, eine sehr warme Luftmasse aus dem Süden und ein kräftiger Wind helfen der Erwärmung nach. Doch Beides fehlte in diesem Rekord-Sonnen-März 2022 meist, der mit etwa 5,3°C im DWD-Mittel bei weitem nicht zu den 20 wärmsten Märzen seit 1881 zählte. Es dominierten bei meist schwachem Luftdruckgradienten und hohem Luftdruck über Nordwest-, Mittel- und Osteuropa Subpolarluft (xP), gealterte Subpolarluft (xPs, cPs), manchmal auch mäßig warme Festlandsluft (cSp, xSp), welche sich bei der Flaute aber nicht immer bis zum Boden durch setzte. Und die Nächte zeigten, wie bedeutungslos das Spurengas CO2 für den Wärmehaushalt ist: Wolkenarmut und geringe Luftfeuchtigkeit hatten eine überdurchschnittliche Anzahl von Frostnächten zur Folge; an der im Verhalten recht gut dem Deutschland-Mittel entsprechenden DWD-Station Erfurt/Weimar wurden bis zum 26. März schon 21 Frosttage und damit überdurchschnittlich viele gezählt. Näheres zur Problematik der Kälte und Dürre im Frühling hier und hier. Man erkennt sehr schön, wie die länger und kräftiger scheinende Märzensonne vor allem die Tagesmaxima der Temperatur nach oben trieb, während die Minima oft frostig blieben.

Abbildung 1: Verlauf der täglichen Minima und Maxima in 2 Metern Höhe an der DWD-Station Erfurt/Weimar. Bis fast zur Monatsmitte gab es in jeder Nacht Frost, vereinzelt unter minus 5°C. Auch danach blieben die meisten Nächte frostig, während tagsüber die Temperaturen oft schon denen im April oder Mai ähnelten. Die zeitweise enorm wasserdampfarmen, wolkenfreien Luftmassen ermöglichten diese starken täglichen Temperaturschwankungen; eine Erwärmungswirkung durch Kohlendioxid (CO2) ist nicht erkennbar.
Betrachtet man die Entwicklung der Sonnenscheindauer und der Märztemperaturen im Deutschland-Mittel, so zeigt sich folgendes Bild:

Abbildung 2: Sonnenscheindauer und Lufttemperaturen seit 1951 im März, 2022 realistische Schätzung. Man achte auf die hohen Sonnenscheinwerte am Anfang und Ende der Reihe, während die Märztemperaturen seit den späten 1980er Jahren nicht weiter gestiegen sind. Zwecks besserer Darstellbarkeit wurde die Sonnenscheindauer in Indexwerte umgerechnet; besonders markante Jahre sind gekennzeichnet.
Endlos-Serie von Hochdruckgebieten: Die Flaute im März 2022 verschärfte die deutsche Energiekrise
Mit dem jähen Zusammenbruch der Westwind-Zirkulation (mögliche Ursachen: Zeitiger Zusammenbruch des winterlichen Polarwirbels über der Arktis, QBO-Ostwindphase) bestimmten ab Ende Februar fast durchweg Hochdruckwetterlagen mit zeitweise knochentrockener Festlandsluft das Wettergeschehen. Sehr schön zeigt sich das am Verlauf des Tagesmittels der Luftdruckwerte in Potsdam:

Abbildung 3: Verlauf der Tagesmittelwerte des Luftdrucks an der DWD-Station Potsdam bis zum 26. März 2022. Diese lagen an allen Tagen, übrigens auch schon seit dem 26. Februar, deutlich über dem Langjährigen Mittel, was über volle 4 Wochen sehr selten zu beobachten ist. Man beachte die fehlende Reduzierung auf Meereshöhe, mit dieser wären die Werte aufgrund der Stationshöhe um noch etwa 10 hPa höher.
Es handelte sich dabei aber keinesfalls um ein und dasselbe Hochdruckgebiet, sondern um mehrere Neubildungen an ähnlicher Stelle; so etwas nennt man auch eine quasi-stationäre Hochdrucklage. Eine typische Situation war die vom 24. März:

Abbildung 4: Bodenwetterkarte vom 24.03.2022, 01 Uhr. Keinerlei Isobaren über ganz Deutschland sowie der südlichen Nord- und Ostsee. Ein riesiges Hochdruckgebiet überdeckt weite Teile Süd- Mittel- und Westeuropas. Besonders in den Nacht- und Frühstunden herrschte fast überall Flaute, am Nachmittag konnte die Sonne etwas Lokalwind erzeugen. Bildquelle metoffice/Archiv wetter3.de
Gestützt wurde dieses einmal über West-, mal über Mittel- oder Osteuropa liegende Hoch durch einen Langwellenkeil in der mittleren Troposphäre, welcher auf seiner Westflanke Warmluft in höheren Luftschichten weit nordwärts verfrachtete. Solche Lagen erweisen sich oft als sehr stabil.

Abbildung 5: Wetterkarte vom 12. März 2022, 01 Uhr, mit Isobaren für den Luftdruck am Boden (weiße Linien) und der Höhenlage der 500-hPa-Fläche (farbig). Gelbe und vor allem rötliche Farbtöne zeigen eine hohe Lage der 500-hPa-Fläche an, was mit hochreichender Warmluft einhergeht. Man erkennt ein Boden-Hoch über Südost-Polen, das von der über Mittel- und Nordeuropa befindlichen Warmluftzunge in der mittleren Troposphäre gestützt wird. Deren Form erinnert etwas an den griechischen Buchstaben Omega, weshalb diese oft sehr stabile Lage auch Omega-Lage genannt wird. Aber Mitte März setzte sich diese Höhen-Warmluft noch nicht überall bis zum Boden durch; bevorzugt am Nordrand der Gebirge und in Westdeutschland, während es im Osten etwas kälter blieb. Bildquelle: wetterzentrale.de
Weil sich durch die nächtliche Ausstrahlung fast stets eine bodennahe, kräftige Temperaturinversion bildete, waren die Nacht- und Morgenstunden besonders windschwach. Für die so ambitionierte deutsche Energiewende, deren wichtigstes Standbein die Windstromerzeugung ist, hatten diese Flauten ernüchternde Konsequenzen. Auf die politischen, wirtschaftlichen und technischen Konsequenzen der deutschen Energiewende soll hier nicht eingegangen werden; aber wenn kein oder nur ein schwacher Wind weht, so sind die Windstromerträge dementsprechend gering; und der reichliche Sonnenschein für Solarstrom steht nur tagsüber zur Verfügung. Vielleicht sollte sich Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Energie sowie neuerdings engagierter Gasableser der arabischen Scheichs, einmal die folgende Grafik genau ansehen:

Abbildung 6: Verlauf der deutschen Stromerzeugung nach Energieträgern bis zum 27. März 2022. Von den benötigten 50 bis 70 GW (Last, schwarze Linie) konnten die über 30.000 Windräder oft nur lächerliche 0,3 bis 15 GW beisteuern; meist deutlich unter 10 GW (hell blau-grünliche Fläche); nur an wenigen Tagen 20 bis 30 GW. Die ausnahmsweise extrem fleißige Märzensonne stand nur für eine kurze Mittagszeit zur Verfügung; nicht aber in den laststarken Morgen- und Abendstunden; nachts sowieso gar nicht (keine Grundlastfähigkeit). Summa summarum leisteten Braun- und Steinkohle, Kernenergie und das politisch momentan sehr unbeliebte Erdgas stets 50 bis 80% der Stromproduktion! Biomasse (grün) und Wasserkraft (dunkelblau) sind praktisch nicht mehr ausbaufähig. Deutschland, einst ein zuverlässiger Stromexporteur, wird zunehmend von Stromimporten abhängig (weiße Flächen unter der schwarzen Lastlinie) und muss seine Überschüsse (gelbe Spitzen über der Lastlinie) meist billig verschleudern. Zur Beachtung: Es handelt sich nur um die Stromproduktion; bei der Primärenergie (Heizen, Verkehr, Industrie) schnitten die „Erneuerbaren“ noch viel, viel schlechter ab. Bildquelle energy-charts.info, ergänzt.
Doch wer nun meint, das Heil liege im weiteren, massiven Ausbau der Solarenergie, dem sei folgende alte Bauernregel mit auf den Weg gegeben: „Märzensonne, nur kurze Wonne, Märzenschein lässt nicht viel gedeih’n“. Zumal alle „Erneuerbaren“ nicht oder nur unter unverhältnismäßig hohem Aufwand bei großen Verlusten gespeichert werden können.
Zurück zu den meteorologischen Besonderheiten – könnten sich windschwache Hochdruckwetterlagen im März häufen? Eine Möglichkeit zur Überprüfung bietet die so genannte Objektive Wetterlagenklassifikation des DWD, welche aber leider erst seit 1980 vollständig vorliegt; Näheres zu dieser Methode hier. Als generell windschwach erweisen sich alle Lagen mit unbestimmter Anströmrichtung (Kürzel XX); egal, ob sie völlig, teilweise oder gar nicht antizyklonal sind. Für die Frage, ob sich Hochdruckwetterlagen häufen, sind alle AA, AZ- und ZA-Lagen zu betrachten. Allerdings können auch andere Wetterlagen, in diesem März besonders die mit nordöstlicher und südöstlicher Anströmrichtung, sehr windschwach sein.

Abbildung 7: Leichte, aber nicht signifikante Häufung aller Lagen mit unbestimmter Anströmrichtung (XX, grau) und aller völlig (AA), oder in der unteren oder der mittleren Troposphäre antizyklonalen Wetterlagen (AZ, ZA) im März. Daten für den 2022er März bis zum 26.03. enthalten; der ein oder andere Tag mit XX- und A-Lagen kommt vermutlich noch hinzu.
Die Ursachen dieser leichten Häufung, welche, besonders bei den XX-Lagen, auch in vielen anderen Monaten zu beobachten ist, können hier nicht näher erläutert werden. Neben der allgemeinen, leichten Erwärmung der letzten Jahrzehnte kommen hierfür auch die seit den 2000er Jahren stark nachlassende Sonnenaktivität und die Übernutzung der Windenergie in Betracht; Letztere entzieht der Atmosphäre kinetische Energie; Näheres dazu hier.

Abbildung 8: Tendenziell abnehmende Windstärke im März seit 3 Jahrzehnten über Norddeutschland (in Ermangelung eines DWD-Flächenmittels wurde ein Mittelwert aus 25 norddeutschen Stationen gebildet; Daten leider nur in Beaufort verfügbar). Schon der März 2021 verlief sehr windschwach; der von 2022, dessen Daten noch fehlen, war noch flauer.
Hoher Luftdruck und Rekord-Sonnenscheindauer im März – liefert das Hinweise auf die mittel- und langfristige Folgewitterung?
Setzt man die Luftdruck-Werte des März in Relation zum Temperatur- und Niederschlagsverhalten der Folgemonate, so fehlen signifikante Zusammenhänge und damit für seriöse Prognosen verwertbare Fakten. Bei den Temperaturen zeigt sich eine schwach positive Korrelation des März-Luftdrucks zum April, Juni, September und vor allem dem Januar des folgenden Jahres; beim Niederschlag eine schwach negative Korrelation im April und September, eine schwach positive zum Juni und Juli. Der „alte“ Rekordhalter (1953) wies einen leicht zu warmen April, Mai, Juni und Oktober und einen sehr milden Dezember auf; markant zu nass war der Juni, etwas zu trocken April, Mai und August, markant zu trocken der gesamte Herbst. Aber nicht selten folgte einem sonnigen März auch ein unfreundlicher, kalter April (1990, 91, 97, 2017); auch für 2022 sieht es nach Spätwinter, zumindest anfangs in der ersten Aprildekade, aus; ob der gesamte April so ungemütlich wird, wie der von 2021, bleibt abzuwarten. Doch wie sieht es langfristig, also im Zeithorizont mehrerer Jahre und Jahrzehnte, aus? Hierzu schauen wir uns zunächst einmal die bis 1893 zurückreichende Reihe der Station Potsdam an.

Abbildung 9: Verlauf der Sonnenscheindauer (gelb) und des Luftdrucks im Märzmittel seit 1893, noch ohne 2022er Daten, mit endbetontem Gleitmittel, welches etwas „nach später“ verzerrt. Man erkennt grob drei Maxima um 1930, um 1950 und gegenwärtig. Zur Beachtung: Die Sonnenscheindauer ist hier als Stundenwert pro Tag, gemittelt über den ganzen März, angegeben. Umrechnung des Luftdrucks in Indexwerte, um ihn besser in einer Grafik mit der Sonnenscheindauer darstellen zu können.
Eine wenigstens bis 1919 reichende Sonnenschein-Datenreihe liefert das britische Metoffice als Flächenmittel für das United Kingdom (UK):

Abbildung 10: Verlauf der Sonnenscheindauer (Stundensumme je März) in Großbritannien und der AMO seit 1919. Man erkennt einen grob ähnlichen Verlauf der Sonnenscheindauer wie in Potsdam mit den Maxima um 1930, 1950 und momentan; außerdem scheinen die AMO-Warmphasen tendenziell sonniger zu verlaufen; das gilt auch für die meisten anderen Monate.
Möglicherweise deuten also die erhöhte Sonnenscheindauer und der hohe Luftdruck das baldige Ende der AMO-Warmphase an. Ein ähnliches, noch ausgeprägteres Verhalten zeigt sich beim April; eventuell gehören die häufig sehr warmen Frühjahre der späten 1980er bis 2010er Jahre schon bald der Vergangenheit an. Abschließend sei noch auf die Erhöhung der Sonnenscheindauer infolge der Luftreinhaltemaßnahmen seit den späten 1980er Jahren verwiesen; worauf in diesem Kurzbeitrag nicht näher eingegangen werden kann.
Stefan Kämpfe, unabhängiger Natur- und Klimaforscher
Ukrainische Kriegsverbrechen dokumentiert: Russischen Soldaten wird in Kniescheiben geschossen, dann lässt man sie verbluten

In den Wirren des Ukrainekrieges kommt es immer häufiger zu grausamen Kriegsverbrechen. Auffällig ist, dass diese primär von ukrainischen Streitkräften begangen und auch noch per Video dokumentiert werden. Wir berichteten bereits über den öffentlichen Umgang mit „Marodeuren“ und russischsprachigen Bürgern. Nun schockiert ein Video, welches zeigt, wie ukrainische Soldaten russische Kriegsgefangene brutal foltern.
Gefesselte Soldaten werden angeschossen
In dem Video, welches derzeit tausendfach geteilt wird, sind gefangene russische Soldaten zu sehen, die bereits schwer gezeichnet auf dem Boden liegen und stark bluten. Ukrainische Soldaten misshandeln die gefesselten und schwer verwundeten Männer und machen sich über sie lustig. Zu sehen ist, wie manchen die Beine gebrochen wurde.
Wenig später wird ersichtlich, warum die Gefangenen derart stark bluten (und vermutlich auch ohne jede Hilfe verbluten): Man schießt den russischen Soldaten aus nächster Nähe in die Knie und lässt sie danach liegen. Vermutlich macht man dies, abseits des reinen Sadismus, um sie – falls sie überleben – kampfunfähig und zu lebenslangen Krüppeln zu machen, eine bekannte und äußert grausame Guerillataktik in Kriegen. (ACHTUNG, Videoinhalt auf eigene Gefahr!):
18+ (21+)
Ukrainian soldiers shoot Russian prisoners of war in the legs and afterwards give them a severe beating. At the beginning of the video, there are Russian POWs lying on the ground with bullet wounds in their legs, some of them have got leg bones broken. #WarCrimes pic.twitter.com/t8Wj33X8rv
— Maria Dubovikova (@politblogme) March 27, 2022
Ukraine-Botschafter: Wie lange wollen sich die Altparteien von diesem Herrn noch vorführen lassen?
Der ukrainische Botschafter in Berlin, Andrij Melnyk, treibt die Altparteien schon seit Wochen mit anmaßend dreisten TV-Auftritten vor sich her – jetzt hat er noch einen draufgesetzt: Er äußerte sich empört über ein „Friedenskonzert“ mit den Berliner Philharmonikern , zu dem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeladen hatte. Melnyk sagte seine Teilnahme an der Veranstaltung am Sonntag (27. März) ab, weil ihm die russischen Solisten nicht passten. „Nur russische Solisten, keine Ukrainerinnen“, twitterte Melnyk. „Ein Affront. Ich bleibe fern.“
Als Solisten des Konzerts mit dem Titel „Für Freiheit und Frieden“ traten der russische Pianist Jewgeni Kissin und der russische Bariton Rodion Pogossov auf. Beide haben den russischen Angriff auf die Ukraine mehrfach öffentlich scharf kritisiert. Aber vielleicht geht’s ja gar nicht darum. Vielleicht kommen „Seiner Exzellenz“ nicht genug und nicht schnell genug deutsche Waffen.
Arbeitgeberpräsident warnt: Boykott russischer Rohstoffe führt zu Massenarbeitslosigkeit
Während sich die Altparteien gegenseitig mit Forderungen nach einem Boykott russischer Energie- und Rohstofflieferungen überbieten, an vorderster Front der Systemfunktionär Wolfgang Schäuble (CDU), kommen aus der Wirtschaft mahnende Worte. Nach Ansicht des Präsidenten des Verbandes der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen, Arndt Kirchhoff, würde Deutschland ohne russisches Gas nicht klarkommen. Mit einem Boykott russischer Rohstoffe könnte der Schaden, den Deutschland sich selbst zufüge, größer sein als der Schaden für Putin.
Kirchhoff erläuterte: Gas werde nicht nur zum Heizen benötigt. Dazu könnte man mit dem Bezug von Flüssiggas aus USA und Katar noch hinkommen. Ein sehr großer Teil der russischen Erdgasliefermengen benötige jedoch zwingend die Industrie für ihre industriellen Prozesse. Ein Boykott oder die Einstellung russischer Gaslieferungen wird deshalb Kirchhoff zufolge unweigerlich massive Wohlstands- und Arbeitsplatzverluste in ganz Deutschland zur Folge haben.
Deutsches Alphabet: „Z“ wie Zausel, Zensur und Zuchthaus

Deutsche Medien meldeten gestern, daß der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) angekündigt habe, wer mit einem „Z“ öffentlich Zustimmung zum russischen Angriffskrieg signalisiere, müsse in dem Bundesland mit strafrechtlichen Ermittlungen rechnen. Der „Deutschlandfunk” berichtet: „Auch bei Demonstrationen könne das Zeigen des Symbols als Störung des öffentlichen Friedens und Straftatbestand gewertet werden. Ähnlich äußerte sich der bayerische Justizminister Eisenreich. Man akzeptiere nicht, wenn völkerrechtswidrige Verbrechen gebilligt würden. Das weiße ‚Z‘ ist seit Beginn der Invasion häufig auf russischen Panzern und Uniformen zu sehen. Außerhalb des Kriegsgebiets ist das Zeichen zum Symbol einer Unterstützung für das Vorgehen Russlands geworden. Zu sehen ist es etwa an Gebäuden, Autos oder Kleidung.“
Endlich! Damit haben Pistorius und Eisenreich ein „Z“ wie in dem Wort „Zeichen“ gesetzt gegen das „Z“ wie in „Zustimmung“ zu völkerrechtswidrigen „V“ wie in „Verbrechen“ der USA und der NATO in Serbien, im Irak, in Libyen und anderswo. Das „Z“ wie in „Zeigen“ der amerikanischen Flagge wird nun wohl endlich als Straftatbestand gewertet werden. Spasz beiseite.
Unklar ist, ob nun für das „Z“ wie in der öffentlichen „Zurschaustellung“ von SS-Runen, der Schwarzen Sonne und der Wolfsangel ein „Z“ wie in „Zuschusz“ beantragt werden kann, solange das „Z“ wie in „Zeichen“ in den ukrainischen Nationalfarben blau-gelb gehalten ist. SS-Runen, die Schwarze Sonne und die Wolfsangel sind in Deutschland nämlich verboten, wenn sie nicht in blau-gelb gehalten sind. Die schweizerische Zürich-Versicherung will angeblich ihr Firmenlogo aus den sozialen Netzwerken zurückziehen. Das besteht aus einem weißen „Z“ auf blauem Grund. Womöglich könnte das Herzeigen eines „Z“ in der Öffentlichkeit ungeahndet bleiben, wenn es in blau-gelb gehalten wird und in Klammern hinter dem „Z“ ein „elensky“ angefügt wird. Das „Z“ wie in „Zelensky“ steht nämlich in Wahrheit für das „V“ wie in „Verteidigung westlicher Werte“, als da wären Demokratie, Presse- und Redefreiheit und Humanität.
Z wie Zerebralphimotiker
Der ukrainische Präzident hat schlieszlich nur ein paar Oppositionsparteien und weniger als ein Dutzend Fernsehsender in seinem Anti-Z-Land verboten. Seine Integrität ist legendär. Zelensky gilt als relativ kaum korrupt. Seine Loyalität den westlichen Werten gegenüber ist vorbildlich. Wie schon sein Amtsvorgänger Poroschenko wachte er mit Argusaugen darüber, daß kein Ukrainer irgendwelche russischstämmigen Landsleute umbringt. Die 14.000 Toten der vergangenen acht Jahre im Donbass sind völkerrechtlich betrachtet nicht zu beanstanden. Keinesfalls sind sie einem Angriffskrieg der ukrainischen Armee zum Opfer gefallen. Deswegen darf man sich als deutscher Pistorius und als deutscher Eisenreich auch mit dem deutschen Strafrecht einmischen, wenn jemand öffentlich ein „Z“ wie in „Zerebralphimotiker“ herzeigt. Das ist nämlich moralisch geboten, wie absolut alles in Moraldeutschland.
Wen stört es da, daß die Russen und die Ukrainer eigentlich das kyrillische Alphabet („Asbukas„) verwenden, wo es den Buchstaben „Z“ gar nicht gibt? Das kyrillische „Z“ sieht so aus: „3”. Der hochmoralische Vorstoß von Pistorius und Eisenreich passiert in einem Land, in dem russische Kinder dafür gemobbt werden, daß sie russische Eltern haben, wo russischen Kioskbetreibern die Fensterscheiben eingeworfen werden, russische Dirigenten und Sängerinnen dafür gefeuert werden, daß sie nichts zu Putin und dem Krieg in der Ukraine sagen. Die Ahndung des „Z“ passiert in einem Land, das selbst gar nicht in den Krieg involviert sein sollte, weil es nichts mit diesem Krieg zu tun hat. Das russische Generalkonsulat in Hamburg darf dennoch mit einem Laser in den ukrainischen Nationalfarben angestrahlt werden. „Z“ geht aber nicht. Deutschland ist NATO-Mitglied. Die NATO ist ein Militärbündnis, ein anachronistisches Relikt eigentlich, das rein defensiv orientiert ist und sich auf Beistand für NATO-Mitglieder beschränkt, die angegriffen werden könnten. Ach ja? Es ist kein NATO-Mitgliedsland angegriffen worden in der Ukraine. Das heißt, man könnte in Deutschland einfach sein impertinentes Pseudo-Moralistenmaul halten, anstatt sich an einem „Z“ aufzugeilen, das todsicher eine Zustimmung zum russischen Angriff auf die ach-so-demokratische Ukraine darstellt.
Russlands Führung in eine Falle gelockt?
Der Angriff ist vor vier Wochen passiert. Im deutschen Anti-Z-Land muß sich auch niemand fragen, was das heißen soll, wenn der Bundeskanzler von Anti-Z-Land behauptet, man habe sich „monatelang“ auf die Russland-Sanktionen vorbereitet. Noch nicht gehört? Hier, die „Welt„: „Scholz führte aus, dass die Sanktionen, die monatelang vorbereitet (Hervorhebung des Autors, die Red.) worden seien, damit sie wirken und die Richtigen treffen, wirkten: „Russlands Wirtschaft wankt”. Ausländische Unternehmen verließen zu hunderten das Land – doch das ist erst der Anfang.“ Denn die Sanktionen würden ständig nachgeschärft.“ – Wie bitte? Es gab noch gar keinen russischen Aangriffskrieg, als die Sanktionen für diesen Angriffskrieg bereits vorbereitet worden sind? Wie das denn? Und was soll das heißen, wenn man anderswo lesen kann, Putin sei offensichtlich in eine Falle gelockt worden?
Und was sollte das heißen, als „Brandon“ in Brüssel behauptete, Putin könne auf gar keinen Fall an der Macht bleiben? Daß die USA darüber bestimmen, wer in welchem Land an der Macht bleibt – und wer nicht? Daß sie lieber wieder einen Alki wie Jelzin hätten, der ihnen Russlands Ressourcen für lau verscherbelt? Was soll das heißen, wenn ein nicht in den Krieg involviertes NATO-Land krokodilstränig die toten Zivilisten in der Ukraine bedauert – und als nächstes Waffen dort hin liefert, damit noch mehr Zivilisten umgebracht werden können? Heißt das, daß in diesem Land das Herzeigen eines „Z“ mit dem Strafrecht geahndet werden muß? Oder heißt das einfach, daß die „politische Elite“ im deutschen Anti-Z-Land eine Ansammlung von zum Erbrechen bigotten und selbstgerechten Pseudomoralisten ist, die absolut alle Werte – ob materiell oder immateriell – zu ihrem eigenen Wohl & Frommen verhökern?
Was sagt Putin?
Hier der Wortlaut einer kurzen Adresse von Wladimir Putin an die Bürger jener Länder, die Russland mit Sanktionen belegt haben. Haben Sie nicht mitbekommen? Wie’s wohl kommt? „Z“ wie in „Zensur“ vielleicht? Wladimir Putin: „Ich möchte, daß mich auch normale Bürger westlicher Staaten hören. Sie versuchen jetzt, Sie davon zu überzeugen, daß all Ihre Schwierigkeiten das Ergebnis einiger feindseliger Aktionen Russlands sind. Daß Sie nun aus Ihrer Brieftasche für den Kampf gegen die sogenannte russische Bedrohung bezahlen müssen. Das ist alles eine Lüge. Die Wahrheit ist, daß die Probleme, mit denen Millionen von Menschen im Westen konfrontiert sind, das Ergebnis jahrelanger Aktionen der herrschenden Eliten im Westen sind. Ihre Fehler, Kurzsichtigkeit und Ambitionen. Diese Eliten denken nicht darüber nach, wie sie das Leben ihrer Bürger verbessern können, sie sind besessen von ihren egoistischen Interessen und Superprofiten.“ – Nehmen Sie es einfach zur Kenntnis. Oder nehmen Sie „Arnab’s Global Debate“ zur Kenntnis, eine Politsendung aus Indien: In einer Videokonferenz des Hosts mit Journalisten und „Experten“ zu der Frage, ob Russland die Schwäche des Westens ausnutzt, bekam der amerikanische „Experte”, Professor Kupchan, sein Fett weg, als er forderte, die ganze Welt solle sich an den Sanktionen gegen Russland beteiligen. Nach den zahlreichen, völkerrechtswidrigen Angriffskriegen, welche die USA und die NATO in der Vergangenheit geführt hätten, so Arnab, befänden sich die USA nicht in der Position, einem Land wie Indien Nachhilfe in Sachen Völkerrecht und Demokratie zu geben.
Und was genau ist das für ein Anti-Z-Land, in dem sich Politiker wie Pistorius und Eisenreich dazu versteigen, einen Buchstaben aus der Öffentlichkeit zu verbannen und demjenigen mit Strafverfolgung zu drohen, der ihn herzeigt? Hier eine PDF-Datei des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zum Sachstand bei der „Allgemeinen Covid-19-Impfpflicht“ bezüglich Sanktionsmöglichkeiten und Verwaltungsvollstreckung – Auszug: „Wenn die Festsetzung eines Zwangsgeldes nicht zur Vornahme der Handlung durch den Pflichtigen führt, könnte diese nach dem Verwaltungsvollstreckungsrecht grundsätzlich auch durch unmittelbaren Zwang (§ 12 VwVG) vollstreckt werden. Unmittelbarer Zwang ist die Einwirkung auf Personen oder Sachen durch körperliche Gewalt, Hilfsmittel oder Waffen. Kann ein Zwangsgeld beim Pflichtigen nicht eingebracht werden, so ist unter weiteren Voraussetzungen auch eine Ersatzzwangshaft möglich (§ 16 VwVG).„- So ein Land ist das. Das Herzeigen eines „Z“ wird in einem Land sanktioniert, dessen Regierung in Erwägung zieht, den eigenen Bürgern mit Haft zu kommen für den Fall, daß sie sich keine geladene Pistole an die Schläfe halten lassen. Von den 154 Teilnehmern des jüngsten Radrennens Paris-Nizza sind 95 entweder umgekippt oder mussten aufgeben. Haben Sie auch nicht gehört? „Z“ wie in „Zensur“ vielleicht?
Eine neue Art Stellvertreterkrieg
Der Ukraine-Krieg ist wahrscheinlich eine neue Art Stellvertreterkrieg. Es kristallisiert sich immer deutlicher heraus, daß es sich um einen Krieg zwischen den USA und Russland handelt, in welchem die Ukrainer sozusagen als „amerikanische Waffe“ verheizt werden, medial reduziert auf „russischer Angriffskrieg gegen die Ukraine”. Die NATO-Mitgliedsländer sollen mit hineingezogen werden, weil gewissen Kreisen in den USA alle anderen Europäer so egal sind wie die Ukrainer eben auch. In den USA selbst tobt Insidermeldungen zufolge ein heftiger Kampf zwischen Politik und Pentagon, wobei das Pentagon dieses Mal die Guten zu stellen scheint. Die ukrainische Regierung ist nicht wirklich die Regierung der Ukrainer, sondern eine Bande von korrupten Marionetten, die den Ukrainern per Vorauswahl vor der eigentlichen Wahl als „ihre Regierung“ vor die Nase gesetzt wurde, und die sich des ukrainischen Patriotismus‘ bedient, um ihren Herren in Washington, Cologny und Austin/Texas zu dienen.
Das ukrainische Volk wird von allen Seiten verraten und verkauft. Wenn Russland diesen Krieg gewinnt, bedeutet das das Ende der Globalisierung. 5 Milliarden von insgesamt 8,5 Milliarden Menschen auf der Welt beteiligen sich nicht an den Sanktionen gegen Russland – und dafür gibt es Gründe, über die Sie in den Mainstream-Medien von Deutsch-Anti-Z-Land nichts hören und nichts sehen werden. Beim Verbot des „Z“ geht es auch nicht um die Gesinnung desjenigen, der es eventuell in der Öffentlichkeit herzeigen würde, sondern es geht um die Verhinderung der Erkenntnis, daß mit diesem Krieg wieder einmal ein bestimmtes „Narrativ“ bedient wird. Als Westmensch sind Sie schon lange Geisel einer Agenda von neuen „Herrenmenschen“, die gar nicht mehr daran denken, Sie und Ihre Einwände noch in irgendeiner Weise zu berücksichtigen. Sie haben folgsam zu sein und Gehorsam zu leisten. Darum geht es beim „Z”-Verbot.
Krakenartiger Deep State
Nun ist es so, daß dieser scheußliche Krieg in der Ukraine stattfindet, obwohl er eigentlich leicht zu verhindern gewesen wäre. Er ist Realität. Ob einem das gefällt oder nicht, spielt keine Rolle mehr. Es ist Krieg. Es gibt Kriegsziele. Wenn man also schon hinnehmen muß, daß wieder einmal ein überflüssiger Krieg stattfindet, und daß der zu einem Ergebnis führen wird, dann kann man über dieses Ergebnis selbstverständlich spekulieren und sich – so zynisch das auch ist – überlegen, welche Seite „am besten“ gewinnen sollte. Es gibt gute Gründe für den Wunsch, es möge die russische Seite sein, wenn es schon unbedingt eine Seite sein soll. So lange sich die USA ihres eigenen, krakenartigen Deep State nicht entledigen können, der jeden demokratischen Gedanken an Volkssouveränität ad absurdum führt und in ganz Westeuropa seine Marionetten installiert hat – auch in Form des WEF – genau so lange sind die USA nicht die bessere Alternative zu Russland.
Genau deshalb wird das „Z“-Verbot in Niedersachsen und Bayern forciert. Sie sollen nicht merken, daß Sie es in Deutschland nicht mit Moralisten zu tun haben, sondern mit absolut degoutanten und bigotten Pseudomoralisten, denen in Wahrheit jede Moral am Allerwertesten vorbeigeht.
_____________________
Auf Ansage! schreiben unterschiedliche Autoren mit ganz unterschiedlichen Meinungen zum Russland-Ukraine-Konflikt. Die Beiträge der jeweiligen Verfasser geben daher nur dessen persönliche Meinung wieder, nicht die der Redaktion.
The post Deutsches Alphabet: „Z“ wie Zausel, Zensur und Zuchthaus first appeared on Ansage.

Es braucht echte Verantwortungsträger mit Gewissen in Führungspositionen

An den Schalthebeln, analysiert der österreichische Brigadier a. D. Josef Puntigam, sitzen heutzutage oftmals Personen, deren hervorstechendes Merkmal ihre „political correctness“ und ihre Austauschbarkeit ist. Tritt eine von ihnen zurück, wird sie ersetzt durch einen Nachfolger vom gleichen Stil – ein Phänomen, dem gegenüber sich die Bevölkerung ohnmächtig fühlt. Es gilt, so Puntigam, wieder echte Vorbilder in Führungspositionen zu bringen. Aufrichtige Menschen, die sich trauen, sie selbst zu sein.
Mit freundlicher Genehmigung von Josef Puntigam
(Hervorhebungen und Zwischentitel durch Redaktion)
Die „Unverwechselbarkeit“ als Führungsprinzip in Führungspositionen!
In Politik, Wirtschaft, Militär und Bildung regiert zurzeit das gut geölte Mittelmaß. Seine Vertreter sind rasch erkennbar. Glatt, sehr funktionell, fälschlicher Weise oft als loyal bezeichnet, störungsfrei im Betrieb und untereinander absolut austauschbar, deswegen kann auch keiner zurücktreten, denn der Nachfolger ist von gleichem Zuschnitt. Die „Machthaber“ von heute entstammen mehrheitlich einer Generation, die nie für etwas kämpfen musste, die, wie meine Frau immer sagt, im „Honigtopf der Nachkriegsgesellschaft“ aufgewachsen sind. Der einzige Kampf den sie führen, ist gegen den eben gleichen Konkurrenten. Der mit dem zeitgeistigeren Parteibuch wird nolens volens dann der Sieger – bis zur nächsten Wahl. Sie lernten ihre Karriere ordentlich planen, damit begannen Papa und Mama schon im Kindergarten. Sie rauften nie, waren nie schmutzig und haben nie in einem Hinterhof Fußball gespielt, schon gar nicht in der Pause ein Mädchen geküsst.
Zivilcourage und Widerspruchsgeist statt Parteiakademie
Alles wurde genau geplant, nichts durfte dem Zufall überlassen bleiben. Artigkeit stand vor Lausbüberei. Puritaner wurden im Sinne der Political Correctness am Fließband wie Gartenzwerge hergestellt. Wo sie frech sein durften bzw. mussten, bestimmte die Parteizentrale. Der zuständige politische Feind wurde klar beschrieben. Mitglieder der Feindpartei gelten als vogelfrei. Die heutigen Jungspatzen der Politik sind leuchtendes Beispiel dafür. Überzeugungen, Ideale, offener Mut und persönliche Ethik, Handschlagqualität und Verantwortungsfreude haben für sie einen geringen Stellenwert.Das Wochenende auf einem Golfplatz, in einem Nobel – Skiort und auf der Parteiakademie ist wichtiger als eine Bergtour oder ein riskantes Abenteuer. Ihre größten Abenteuer finden in gut klimatisierten Sitzungszimmern statt, oder in In-Lokalen.
Wo sind die Charaktere, die sich trauen, sie selbst zu sein?
Die Zahl jener, die sich mit viel Intelligenz, Fleiß, Anständigkeit und lauteren Charakter, ohne Ellbogenarbeit ihren Weg freimachen wollen, ist in der Minderzahl oder im Wettspiel um verantwortungsvolle Arbeitsplätze chancenlos. Ganz anders die Kerle, die sich die Lebensnähe und Bodenhaftung bewahrten. Die neben dem Studium brav und ehrlich arbeiteten, mit allen Bevölkerungsschichten Kontakt halten, Zivilcourage und Widerspruchsgeist entwickeln. Und um damit ihr persönliches Profil zu schärfen. Es sind Menschen mit Unverwechselbarkeit. Menschen, die sich getrauen „selbst“ zu sein, keine Kopie! Menschen mit Gewissen und Lauterkeit, Persönlichkeiten, die das was sie sagen, auch selber vorleben und dazu stehen. Persönlichkeiten, die nicht unentwegt über ihre Pressesprecher ausrichten lassen müssen, dass sie falsch verstanden wurden.
Der Bürger fühlt sich ohnmächtig
Menschgewordene Sprechautomaten, Wiederkäuer, Erbsenzähler – dafür „politisch sündenfrei“, stehen häufig an den Schalthebeln. Und die Bürgerinnen und Bürger spüren das – sind aber ohnmächtig. Aber wir müssen wieder Verantwortungsträger in Führungspositionen bekommen. Wirkliche Vorbilder, denen man die Aufrichtigkeit und die Überzeugung ansieht. Die wieder etwas Windhundflair ausstrahlen. Sie werden durch die Kraft ihrer Empathie, ihrer Fähigkeit zur Perspektivenübernahme, ihres Könnens und Wollens, unser Vertrauen wieder gewinnen. Diese Führungspersönlichkeiten zu schaffen, ist das Ziel der Bildung! Diese unverwechselbaren Führungspersönlichkeiten wieder an prominente Stelle zu bringen ist der Sinn von Wahlen!
Zur Person:
Josef Paul Puntigam war als Chef der Infanterie des österreichischen Bundesheeres für die gesamte Offiziers – und Unteroffiziersausbildung der Infanterie, für die Bergführer-, Schilehrer- und Scharfschützenausbildung verantwortlich sowie für die Erstellung einschlägiger Vorschriften und deren Erprobung verantwortlich. Er zählt zu den wenigen Offizieren, die alle Spezialverwendungen des Bundesheeres vom Fallschirmjäger, Gebirgsjäger, Jagdkommandosoldat bis zum Ausbildungsoffizier für diverse Sonderausbildungen bekleideten. Als Experte für Führungsausbildung, Leadership, Lehrmethodik, Sonderausbildung, Überlebensfähigkeit und Durchhaltefähigkeit veröffentlichte er mehrere einschlägige Fachaufsätze.
Sind Klimaschützer paradoxerweise enge Verbündete der Gaslieferanten?
von EIKE Redaktion
Vorbemerkung: Der politisch-mediale Komplex in den westlichen Ländern versucht zunehmend (und erfolgreich), immer mehr Sachthemen zum Glaubensbekenntnis zu machen, oder zum Symbol einer bestimmten Gruppenzugehörigkeit. Klima, Corona, Migration, und jetzt der Ukrainekrieg – bei vielen Lesern und Zuschauern erscheint geistig sofort das Etikett „ist gegen Rußland“, „ist für die Grünen“, „wählt AfD“ und so weiter und so fort.
Die gesellschaftliche Spaltung durch künstliche Gruppenbildung scheint noch effektiver zu sein als die Propagierung unwissenschaftlicher und profitabler Märchen wie die angebliche Erderhitzung durch Atem- und Verdauungsgase. Ein Kommentator auf Facebook schrieb, was Klima und Corona noch nicht schafften, schafft jetzt die qualitätsmediale Berichterstattung zum Ukraine-Krieg. Daher rufen wir unserer geneigten Leser und Zuschauer dazu auf, sich wie bei den Umweltthemen nicht ins Bockshorn jagen zu lassen – darauf sind die hinter der „Berichterstattung“ stehenden Interessensgruppen nämlich dringend angewiesen.
Wir bei EIKE nehmen keine grundsätzliche Position für oder gegen Russen, als Volk schon mal gar nicht, oder für oder gegen Fracking ein. Das überlassen wir – aber nur als private Meinung- unseren Autoren und Lesern. Die wir uns aber in keinem Fall als EIKE zu eigen machen. Dieser Eindruck entstand aber leider bei einigen Betrachtern unseres Klimaschauvideo 104.
Um es ganz deutlich zu sagen: Wenn die deutsche Regierung es für richtig hielt sich von einem Haupt-Lieferanten von lebenswichtigen ja überlebenswichtigen Gütern abhängig zu machen, so ist das für jeden Einkäufer nicht nur dumm, sondern auch hochgefährlich. Völlig unabhängig davon wie honorig der Lieferant in der Vergangenheit auch auftrat. Er würde von der Geschäftsleitung sofort zur Ordnung gerufen, im Wiederholungsfall sogar entlassen werden. Das ist die EIKE-Position
Wenn die deutsche Regierung dazu noch weder Kernkraft, noch Kohle, noch Öl, noch russisches Gas will, oder Rußland seinerseits die Lieferungen einstellt, egal aus welchem Grunde, muß sie sich entweder in Katar und anderswo bücken und betteln und saftige Aufschläge zahlen, oder versuchen, soviel heimisches Erdgas zu fördern wie möglich. Vermutlich sogar beides. Welche Methoden könnten sonst die Energiesicherheit Deutschlands garantieren? Volatiler Strom aus Photovoltaik- oder Windkraftanlagen bestimmt nicht!
Daher verwiesen wir auf die Frackingmethode, die in unserer Redaktion als das beurteilt was sie ist: Nämlich eine gut bekannte, seit Jahrzehnten erprobte mit bei entsprechend professioneller Handhabung auch ungefährliche und wirtschaftliche Methode Gas (oder Öl wie bspw. in Alberta/ Kanada) aus bisher schwer erschließbaren, aber dafür sehr großen Lagerstätten zu gewinnen. Und zwar hier! Und zwar jetzt! In Deutschland! Die Mehrkosten dieses Verfahrens liegen allemal unter den die für Verflüssigung und/oder Transport über lange Strecken anfallen. Eine Produktion könnte vermutlich schon zwölf Monate nach Startschuß beginnen. Denn es ist alles bekannt und vieles auch schon vorhanden.
Leider erliegen viele dem Irrtum, Stromgewinnung und Heiz- und Produktionsgas gleich zu setzen. Wir brauchen aber Gas und Strom. Nicht nur Gas und nicht nur Strom. Und zwar hier und jetzt. Auch wenn es uns am liebsten wäre – wie vermutlich den meisten EIKE-Lesern – es gäbe eine Neuauflage inhärent sicherer Kernkraftanlagen, wie die unseres Referenten Götz Ruprecht, den DFR. Doch das nützt uns erst etwas in frühestens zehn bis 15 Jahren. Aber dann wären damit mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Strom wäre sehr preiwert und stets verfügbar, die anfallende Prozesswärme könnte für billig herzustellenden e-Fuel eingesetzt werden, Und, und, und. Dann wären wir weitgehend unabhängig von ausländischen Lieferanten, die Luftreinhaltung wäre kein Problem, und eine nukleare Gefahr durch Strahlung wäre ausgeschlossen. Doch ohne eigene und sichere aber auch preiswerte Gasversorgung würden wir diesen paradiesischen Zustand gar nicht erst erreichen. Wir würden auf dem Weg dahin kläglich verhungern. Das ist die Situation in welche uns die deutschen Regierungen der vergangenen 20 Jahre gebracht haben. Und dem gilt es entgegen zu wirken. Mit Ihrer Hilfe liebe Leser…
————————————————————————
Die deutsche Energiewende, von der Regierung Merkel 2011 ausgerufen, benötigt als Notfallersatz eine zweite Infrastruktur von Gaskraftwerken, die im Falle von nicht seltenen Dunkelflauten die Stromversorgungssicherheit Deutschlands garantieren.
In den Massenmedien wird das Thema der Notfall-Gaskraftwerke selten erwähnt. Selbst jetzt nach dem Besuch des Wirtschaftsministers Habeck in Katar wird kaum darauf hingewiesen, daß selbst im Falle einer Verzehnfachung der deutschen Windkraft- und PV-Anlagen immer noch jede Menge Erdgas, vorzugsweise billig, benötigt wird, um die laufend ausfallenden Lieferungen der „Erneuerbaren“ auszugleichen.
Es liegt also zumindest nahe, daß die Haupt-Erdgaslieferanten Deutschlands (Rußland, Norwegen, Niederlande) an der Durchsetzung der Energiewende Merkels ein vitales finanzielles Interesse haben. Dieses Problem thematisiert ein aktueller Artikel in der Welt (+Bezahlschranke).
Zitat:
Seit Jahren gibt es Hinweise, dass Moskau Aktivisten in den USA und Europa in ihrem Kampf gegen fossile Energien unterstützt, um russisches Gas und Öl besser verkaufen zu können. Mitte der 2000er-Jahre hatte sich der Kreml entschieden, ein „Werte-Vakuum“ zu füllen, wie er es nannte: Mittels sogenannter „Soft Power“ sollten verstärkt eigene Sichtweisen und Interessen in anderen Ländern platziert werden.
Man könnte das als Verschwörungstheorie einstufen – aber warum? Wenn, wie bekannt, opportunistische NGOs ihre Weltrettungs-Agenda aus rein finanziellen Gründen via Massenmedien in die Köpfe der Konsumenten drücken können, warum sollte ein Staat das nicht auch können und tun? Die Beispiele dafür sind historisch nicht selten: So hatte ein Neffe von Sigmund Freud, Edward Bernays, von New York aus in den 1950er Jahren eine Kampagne gegen die guatemaltekische Regierung losgetreten, die angeblich kurz vor einem Militärbündnis mit der Sowjetunion stand. Sogar die New York Times und Präsident Eisenhower glaubten den Unfug – mit der Folge, daß der Staatschef Guatemalas aus dem Amt „entfernt“ wurde. Der wahre Grund für die Kampagne waren wirtschaftliche Interessen der USA, die via United Fruit/ Chiquita weiterhin mit billigen Bananen der US-Plantagen versorgt werden wollten.
Nichts Neues unter der Sonne also, wie die Bibel sagt.
Was aber neu im Westen ist, ist das meist von Steuergeld finanzierte extrem dichte Netz an „Nichtregierungsorganisationen“ (NGO), eigentlich Lobbygruppen, dazu häufig noch auf engste mit dem Staat verflochten, sie fungieren für die Regierungen oft als Ersatzöffentlichkeit, gegen die keine anderen öffentliche Meinung mehr möglich ist, welche mit aktuellen Weltrettungsthemen wie „Klima“ oder „Kampf gegen rechts“ hauptsächlich die akademischen Gehälter ihrer stetig wachsenden Personaldecke organisiert. Und da sie diese häufig sogar in Ministerien und Behörden entwickeln, oft in stetem Wechsel (man denke nur an Namen wie Flasbarth, Graichen, Jennifer Morgan etc. etc) zwischen NGO und Behörde, sitzen sie bei der Vergabe großer Steuermittel, auf beiden Seiten des Tisches. Der Seite der Gebenden, ebenso wie der Seite der Nehmenden. Wobei die Platzwahl oft fließend ist. Eine paradiesische Situation, jedenfalls für die Verteiler und Nehmer von Steuergeldern,
Ein zweiter Posten, besonders bei großen globalen NGO wie Greenpeace, sind Spendengelder. Die müssen nicht zwangsläufig von privat kommen, sondern können auch von Denkfabriken, Konzernen oder Staaten stammen. So erzählte ein Informant dem Wilfried Martens Centre for European Studies in Brüssel, daß die Moskauer Regierung europäischen NGO, die gegen Erdgasförderung in der EU opponieren, 82 Millionen Euro gegeben hätte.
Der frühere Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen wies auf diese Praxis schon 2014 hin, wofür er verdächtigerweise von Greenpeace heftig angegangen wurde.
Wir teilen die Besorgnis einiger Verbündeter, daß Rußland versuchen könnte, mögliche Projekte zur Schiefergasexploration in Europa zu behindern, um Europas Abhängigkeit von russischem Gas aufrechtzuerhalten“, sagte ein Nato-Vertreter der Fachzeitschrift Foreign Policy.
Pikanterweise sagte die ehemalige US-Außenministerin Hilary Clinton einmal ähnliches, wie Wikileaks offenlegte:
„Wir hatten es mit falschen Umweltgruppen zu tun, und ich bin ein großer Umweltschützer, aber diese wurden von den Russen finanziert.“
Schiefergas muß in der Regel mit Hydraulischer Frakturierung, kurz Fracking, gewonnen werden. Dafür wird tiefes gashaltiges Gestein mit Wasser unter Hochdruck aufgebrochen, und setzt so das Erdgas frei. Das Verfahren wurde seit den 1960ern in Westdeutschland angewandt und hat keinen guten Ruf, obwohl es zahlreiche Varianten gibt. Die bekanntesten sind die, die in den berühmten Umweltschutzfilmen Fracknation und Gasland thematisiert werden. In Gasland wird behauptet und suggeriert, daß Fracking das Grundwasser vergifte und in der Folge Methan im Leitungswasser ist. Es gibt auf YouTube eine sehr gute viertelstündige Zusammenfassung von Fracknation (der Originalfilm geht eine Stunde 14 Min). In diesem Video wird auch auf den „brennenden Wasserhahn“ eingegangen. Alleine deshalb schon sehr sehenswert.
Darüberhinaus gab es zu Zeiten von Umweltministerin Barbara Hendricks ein Gutachten zu Fracking, das erstaunlich positiv war. In einer Ausgabe der Sendung Panorama (4.9.14) wurde dann auch recht objektiv über das Gutachten berichtet und sehr kritisch mit der dennoch ablehnenden Haltung der Ministerin umgegangen.
Fazit: Es gilt – immer! – das elfte Gebot:
Laßt Euch nicht hereinlegen! Von niemandem.
Wie steht es im Ausland um den Abbau von Schiefergas durch Fracking? Zumindest die britische Regierung unter Johnson „prüft“ das Verfahren nun, das bislang in Britannien nicht durchgeführt wird. Muß sie wohl auch, da die extremistische Aktivistengruppe Extinction Rebellion angekündigt hat, Ölraffinerien zu blockieren. Man fragt sich, was die XR-Mitglieder tun werden, wenn in der britischen Provinz bald Schiefergas mit Fracking gewonnen werden wird….
US-Präsident Biden nennt Putin „Schlächter“ und „Kriegsverbrecher“
Ex-Trump-Berater zu Ukraine-Krieg: „Russland führt ´Defensiv-Krieg´ „- Orban weist Selenskyis Kriegstreibere zurück

Von unserem Osteuropa-Korrespondenten Elmar Forster
Roger Stone, ein ehemaliger Trump-Berater, bezeichnete (am Samstag vor einer Woche) in einem Interview für ‚Real Americas Voice´ Putins Militäroperation gegen die Ukraine zum Schutz des Donbass als „Selbstverteidigung“ und kritisierte die Zensur westlicher Medien diesbezüglich. Insbesondere führte er an: Auf ukrainischem Boden wären Raketensysteme gegen Russland (Stone verwendete irrtümlich den Begriff „Sowjetunion“) aufgebaut worden. Weiters erwähnte er auch die Existenz von Bio-laboren.
Raketensysteme und Bio-labore
„In der Ukraine geht es nicht einmal im Entferntesten darum, wovon uns die Medien erzählen. Es geht um die Tatsache, dass die Ukrainer ihren Boden genutzt haben, um Dual-Launch-Raketenpads zu platzieren – Raketen, die auf die Sowjetunion gerichtet wären. Tatsächlich gibt es Biolabore, die durch unsere Steuereinnahmen finanziert werden, und Gott weiß, welche Art von Epidemie sie für das russische Volk vorbereiten. Putin handelt defensiv, nicht offensiv. Aber man liest darüber nicht in den Mainstream-Medien.“ (Stone, newsweek, vadhajtasak)
Ukraine ist keine Demokratie
Außerdem wären Aussagen von US-Politikern über die Notwendigkeit, die Demokratie in der Ukraine zu unterstützen, heuchlerisch: Kiewer Behörden könnten wohl kaum als demokratisch bezeichnet werden. So hätte der jetzige ukrainische Präsident Selinskji unmittelbar nach seinem Wahlsieg einen Kandidaten der Oppositionspartei verhaften lassen, und hätte dessen Partei für illegal erklären lassen: „Das klingt nicht nach Demokratie“, sagte Stone.
Orban gegen weitere Kriegs-eskalation
Der ungarische Ministerpräsident wies die, durch den ukrainischen Präsidenten Selenskyj an den ´Europäischen Rat´ erhobenen Forderungen gegen Ungarn zurück: Diese würden nämlich den „Interessen unseres Landes zuwiderlaufen“ – wie der ungarische Pressesprecher, Bertalan Havasi mitteilte. (karpathir, vadhajtasak, UngarnHeute)
Die beiden Zelinskji-Forderungen waren: Ausweitung der Sanktionen auf den Energiesektor (Gas- und Öl-Embargo) sowie Waffenlieferungen Ungarns an die Ukraine und Waffentransporte über ungarisches Territorium.
Ungarn hat diese bisher – unter anderem zum Schutze der ungarischen Minder in der Ukraine – strikt abgelehnt. Gleichzeitig will Orban sein Land aus dem Krieg heraushalten, betonte aber uneingeschränkte humanitäre Hilfe für die Ukraine (2 Milliarden HUF an Hilfsgütern, 1 EUR = ca. 270.-HUF), sowie für Kriegsflüchtlinge (mittlerweile über eine Million). Die ungarische Regierung wolle nicht, dass ungarische Familien den Preis für den Krieg zahlen müssen (85% der ungarischen Haushalte werden mit russischem Gas beheizt, 64% der Ölimporte stammen aus Russland).
Mittlerweile haben sich auch Deutschland und Österreich gegen ein Gas-Embargo ausgesprochen.
Unser Ungarn-Korrespondent Elmar Forster, seit 1992 Auslandsösterreicher in Ungarn, hat ein Buch geschrieben, welches Ungarn gegen die westliche Verleumdungskampagne verteidigt. Der amazon-Bestseller ist für UM-Leser zum Preis von 17,80.- (inklusive Postzustellung und persönlicher Widmung) beim Autor bestellbar unter <ungarn_buch@yahoo.com>
Bitte unterstützen Sie unseren Kampf für Freiheit und Bürgerrechte.
Für jede Spende (PayPal oder Banküberweisung) ab € 10.- erhalten Sie als Dankeschön auf Wunsch ein Dutzend Aufkleber „CORONA-DIKTATUR? NEIN DANKE“ portofrei und gratis! Details hier.