Kategorie: Nachrichten
Verbot für RT-Sender in Deutschland – Großer Irrtum der Pressevielfalt

Sahra Wagenknecht zur Ukraine: Russland liegt richtig, die NATO nicht
Sahra Wagenknecht (Die Linke) sagt in ihrer neuen Wochenschau alles zum Ukraine-Konflikt, was zu sagen ist. Russland liegt richtig, und die NATO hat entlang der russischen Grenze nichts verloren. So einfach ist das. (kewil)
«Wort zum Sonntag» oder: Nieder mit den falschen Mauern
«Ihr sollt erfahren, dass ich Gott der HERR bin. Weil sie mein Volk verführen und sagen: Friede! wo doch kein Friede ist, und weil sie, wenn das Volk sich eine Wand baut, sie mit Kalk übertünchen, so sprich zu den Tünchern, die mit Kalk tünchen: Die Wand wird einfallen!»
An dieses Wort des Propheten Hesekiel (in 13,9-11) musste ich denken, als Gesundheitsminister Berset von seinem «Freudentag» schwärmte. Am 16. Februar sollen in der Schweiz die meisten der sogenannten «Covid-Massnahmen» aufgehoben werden.
Friede, Freude – Pustekuchen
Natürlich kann man erleichtert sein darüber sein, wenn der Gang ins Hallenbad oder in eine Gaststätte bald wieder stempelfrei möglich sind und man bei privaten Treffen und Feiern nicht einander den Sheriff spielen muss. Aber erstens bestehen viele Vorschriften ausdrücklich weiter, zweitens sei «die Impfung … da, um zu bleiben» (Berset), und drittens ist bislang kein einziges Wort des Bedauern oder eines Eingeständnisses ergangen. Im Gegenteil: Der Bundesrat «hat aus seiner Sicht so ziemlich alles richtig gemacht in den letzten zwei Jahren», fasst die NZZ zusammen.
«Wände» der Angst hingegen umgeben unsere Altenheime, unsere Krankenhäuser und die Seelen unserer Kinder. Der Bundesrat, orchestriert von der WHO, hat sie mit der Behauptung übertüncht, man würde damit die Menschen vor Lebensgefahr bewahren.
Lang hat diese Wand gehalten, viel zu lange haben viel zu viele Menschen diese Versprechen als wohlgemeinte Fürsorge von oben betrachtet. Einsam sterbende Alte, vorenthaltener Besuch bei Schwerkranken, vervielfachte Suizidversuche von Kindern und Jugendlichen – die Tünche vermeintlichen Wohlmeinens hat sich als ein todbringendes Gift erwiesen.
«Schwangeren (…) wird weiterhin einer der beiden mRNA-Impfstoffe von Pfizer oder Moderna empfohlen», schreibt das BAG – auch wenn bei einer internen Pfizer-Studie fast alle schwangeren Frauen ihre ungeborenen Kindern verloren hatten!
«Die Wand wird einfallen!»
Lange genug waren sie gestanden, die Mauern der Angst, weissgetüncht mit vorgeblicher Fürsorge. Wehe denen, die nun Plakat-Wände der Selbstgerechtigkeit aufbauen und bekleistern! Die Zeit ist gekommen, dass sie alle zusammen einfallen, ganz einfallen. Dieser fürbittende Ausruf des Glaubens wird es sein, der beides bringt: die Befreiung von innen nach aussen und den Sturz der Lügner und Täuscher und Rattenfänger. Amen!
Quellen:
Hesekiel 13,9-12
Telegram: Shipi: Berset: «Die Impfung ist da, um zu bleiben».
Global Research: Pfizer Trials: All Injected Mothers Lost Their Unborn Babies
Unser Mitteleuropa: Schock-Enthüllung bei Pfizer-Impfstoffstudien: Fast 100-prozentige Todesrate (!) unter ungeborenen Kindern bei Schwangeren!
Aletheia->https://video.aletheia-scimed.ch/video/121/cassis-sagt-die-wahrheit-uber-die-statistik-der-corona-toten ]: «Cassis sagt die Wahrheit über die Statistik der Corona-Toten»
Aargauer Zeitung: Doppelt so viele Suizidversuche: Kinderspital Zürich schlägt Alarm
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Lothar Mack war als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.
Telegram-Kanal: @StimmeundWort
Website: www.stimme-und-wort.ch
Auswandern – aber wohin?

Aufgrund der desolaten Corona-Situation und der drohenden allgemeinen Impfpflicht denken immer mehr Menschen ans Auswandern oder haben diesen Schritt sogar schon gewagt. Vielen derjenigen, die mit dem Gedanken spielen, Deutschland den Rücken zu kehren, stellt sich jedoch die Frage wo man überhaupt hin soll. Das ist gar nicht mal so leicht zu beantworten.
Denn selbst wenn es sich um ein Land handelt, das keine oder nur wenige Corona-Maßnahmen implementiert hat, so gibt es oft andere Nachteile. Das Auswanderungsziel Nummer Eins, das den meisten freiheitsliebenden Menschen sofort in den Sinn kommt, ist momentan Schweden. Das Land ist dünn besiedelt und reich an Wald sowie Seen – ideal also für Naturliebhaber. Zudem gab es weder einen Lockdown noch eine Maskenpflicht, Schulen blieben stets offen und von einer Impfpflicht ist auch keine Rede – im Gegenteil, fast alle Restriktionen wurden aufgehoben. Für Ungeimpfte gibt es keine Einschränkungen mehr, sondern lediglich eine Empfehlung sich impfen zu lassen, der man ja nicht nachkommen muss.
Dennoch ist Schweden für Maßnahmen-Gegner kein Paradies auf Erden. Denn seit einiger Zeit kommen dystopische Erfindungen wie Mikrochips unter der Haut zum Einsatz. Mit diesen lassen sich zum Beispiel Türen öffnen und schließen oder Zahlungen tätigen. Immer beliebter werden solche Implantate im hohen Norden auch in der „Pandemie“, wo sie den QR-Code des Covid-Passes ersetzen. Wer möchte schon derart gläsern leben? Für Transhumanisten wie Elon Musk oder Klaus Schwab wäre Schweden ein wahres Eldorado. Für normal denkende Menschen, die Wert auf Privatsphäre legen, ist es ein echter Alptraum.
Dystopische Zustände und Bandenkriminalität in Schweden
Des Weiteren handelt es sich bei Schweden inzwischen um eine islamische Hochburg mit extremer Bandenkriminalität und einer hohen Vergewaltigungsrate, besonders in den Großstädten. Was nützt es, von der Corona-Diktatur verschont zu werden, wenn die eigene Sicherheit anderweitig in Gefahr ist?
Skandinavien-Liebhabern bietet sich auch die Möglichkeit, nach Dänemark auszuwandern, wo es bekanntermaßen ebenfalls keinerlei Covid-Beschränkungen mehr gibt. Insbesondere für Menschen aus Norddeutschland ist das Land nur einen Katzensprung entfernt. Zudem zeichnet sich Dänemark neuerdings durch eine strengere Zuwanderungspolitik aus. Große Minuspunkte wären jedoch die hohen Lebenshaltungskosten und die vielen Windräder, welche die Landschaft verschandeln.
Darüber hinaus gibt es allerhand weitere Länder mit einer relativ lockeren Corona-Politik. So beispielsweise Ungarn, das viele auch aufgrund Victor Orbáns strikter Zuwanderungspolitik und der günstigen Lebenshaltungskosten reizt. In puncto Corona gibt es in Ungarn zwar weder einen Lockdown noch 2G-Regeln; allerdings müsste man dort die Landessprache beherrschen – was eine Kunst für sich ist -, andernfalls wird man sich nämlich weder auf dem Arbeitsmarkt, in der Schule oder auch nur im Alltag zurechtfinden. Darüber hinaus sind die Ungarn ein eher tristes und pessimistisch eingestelltes Volk, das nicht von ungefähr die höchste Selbstmordrate in ganz Europa aufweist. Gut möglich also, dass sich lebenslustige Menschen hier nicht sonderlich wohl fühlen werden.
Ungarn, Dubai oder Südamerika?
Ein begehrtes Auswanderungsziel ist auch Dubai: Dort gibt es weder 2G noch 3G, allerdings weiterhin eine Maskenpflicht und teilweise begrenzte Kapazitäten in Restaurants und anderen Freizeiteinrichtungen. Man kommt gut mit Englisch durch und hat immer schönes Wetter. Selbst im Winter ist es oftmals so warm, dass sich ein Bad in der Sonne anbietet. Außerdem besticht das Land nicht nur mit arabischen Prachtbauten, sondern bietet auch fantastische Einkaufsmöglichkeiten.
Nachteile sind die hohen Lebenshaltungskosten sowie Hitzewellen im Sommer.
Außerdem ist der Islam Staatsreligion – was unter anderem bedeutet, dass sich Paare in der Öffentlichkeit weder küssen noch sonstige Zuneigung zeigen dürfen. Auch ist es bei Frauen verpönt, zu viel Haut zu zeigen; Knie sowie Schultern müssen stets bedeckt sein.
Ein weiteres beliebtes Ausreiseziel stellen – ebenfalls aufgrund des schönen Wetters, der Landschaft und der zahlreichen dünn besiedelten Gegenden – diverse Staaten in Südamerika dar. Auf jedes einzelne Land ausführlich einzugehen, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, doch im Großen und Ganzen kann man sagen, dass auch dort Ungeimpfte verglichen mit Deutschland paradiesische Zustände vorfinden würden. Allerdings hat man es meist mit korrupten Regierungen und einer hohen Kriminalitätsrate zu tun; ausreichend Spanischkenntnisse (bzw. in Brasilien Portugiesischkenntnisse) sind vonnöten; auch die Lebensmentalität ist völlig anders. Die Südamerikaner können mit der deutschen Gründlich- sowie Pünktlichkeit nicht allzu viel anfangen und sind für deutsche Verhältnisse eher unzuverlässig.
Kein Unrechtsstaat währt für immer
Es lässt sich das Fazit ziehen, dass Auswandern alleine aufgrund der in Deutschland herrschenden Corona-Zwangsmaßnahmen momentan keine sinnvolle Option ist. Man muss möglicherweise eine völlig unbekannte Sprache lernen und sich einer fremden Kultur sowie Klima anpassen. Zudem sind die Lebenshaltungskosten oftmals sehr hoch. Auch bleiben Auswanderer immer Ausländer und werden als „der/die Deutsche“ angesehen – wogegen spätere Generationen meist derart assimiliert sind, dass sich die teutonische Abstammung gar nicht mehr bemerkbar macht. Die Nachkommen mischen sich in der Regel immer mehr mit Einheimischen, sodass sie sich früher oder später voll und ganz der neuen Kultur anpassen. Je mehr Menschen der deutschen Heimat den Rücken kehren, desto weniger Deutsche existieren am Ende.
Die allermeisten Länder dieser Erde verfügen zudem über ein nicht annähernd so entwickeltes Gesundheitssystem wie Deutschland. Zu guter Letzt sollte man sich auch immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass die wenigsten Unrechtssysteme ewig anhalten – ein mögliches Argument doch hierzubleiben. Denkbar wäre etwa, dass sich mit der Zeit immer weniger Menschen impfen lassen möchten, da sie in den Impfungen zu wenig Nutzen, aber zu viel Schaden erkennen, vielleicht sogar merken, wie immer mehr Freunde und Angehörige nach dem „heiligen Pieks” ganz „plötzlich und unerwartet” versterben. Seit etwa zwei Monaten bahnt sich hir eine Wende an: Immer mehr Menschen, auch Geimpfte und sogar Geboosterte, lassen es sich nicht nehmen, ihren Unmut in Form von friedlichen Spaziergängen und Demos kundzutun. Vielleicht ist das ja eine Bleibeperspektive.
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Zum Mitmachen: Report24 ruft Wettbewerb der schönsten Demo-Plakate aus!

Widerstand motiviert. Widerstand verbindet. Zwei Jahre gemeinsame Kundgebungen gegen den Wahnsinn der Corona-Maßnahmen haben Menschengruppen als Freunde zusammengeschweißt, die zuvor aufgrund der vielen Medienhetze nicht einmal miteinander gesprochen hätten. Wir wollen diese Gemeinschaft stärken. Report24 ruft einen großen Wettbewerb aus – von den Menschen für die Menschen. Es sind Eure Ideen, Eure Sprüche, Eure Verkleidungen und Eure Designs. Ihr seid dazu aufgerufen, die besten davon einzureichen – und später die Sieger zu wählen.
Präsentiert von Florian Machl und Report24.news
Wir unterteilen unseren Wettbewerb in 5 Phasen. Wie der Ablauf im Detail funktioniert, erklären wir etwas weiter unten in diesem Artikel.
- Sammlung der besten Motive – ihr schickt Eure Fotos ein (bis zum 28. Februar)
- Mit dem Widerstand sympathisierende Firmen stiften Preise
- Eine Fachjury aus Journalisten und Veranstaltern im Widerstand trifft eine Vorauswahl
- Ihr stimmt in den Kategorien ab
- Die große Preisverleihung und Ehrung
Zunächst einige Beispiele, wie wir uns die Einreichungen vorstellen vom großartigen Demo-Fotografen Alois Endl / Demofotos.at.
Phase 1 – Sammlung der besten Motive – ihr schickt Eure Fotos ein
Jeder ist dazu aufgerufen, Fotos der besten ihm bekannten Plakate einzureichen. Dabei bitten wir darum, folgende Spielregeln zu beachten:
Achtet auf die Rechte der Fotografen! Schickt nur Bilder ein, die ihr selbst gemacht habt oder wo ihr die hundertprozentige, unwiderrufliche und unlimitierte Erlaubnis des Fotografen habt. Dieser Wettbewerb soll nicht in einer Flut an Urheberrechtsklagen scheitern. Achtet ebenso auf die Rechte der abgebildeten Personen! Konnten diese nicht gefragt werden oder sind sie nicht damit einverstanden, auf einem Bild erkannt zu werden, können wir sie gerne unkenntlich machen.
Wir können nur Zusendungen per Mail akzeptieren, in denen folgende Bestätigung enthalten ist:
Ich bestätige unwiderruflich, dass Report24 die übermittelten Bilder im Rahmen der Berichterstattung unentgeltlich nutzen darf und habe alle abgebildeten Personen sowie den Fotografen um Erlaubnis gefragt bzw. ich bin selbst der Fotograf und/oder ich bin selbst die abgebildete Person. Ich werde Report24 im Falle aller Streitigkeiten zu Urheber- und Persönlichkeitsrechten schad- und klaglos halten.
Wir werden, je nach Anzahl der Zusendungen, eine Einteilung Kategorien vornehmen, beispielsweise:
- Frechster Spruch
- Kreativste Gestaltung
- Stimmigste Kostümierung
- die kreativsten Fahrzeuge (Autos, Umzugstrucks, Traktoren …)
Wir brauchen natürlich auch eine funktionierende Kontaktmöglichkeit zu der Person, die wir bei Erreichen eines der vorderen Ränge kontaktieren können, um Urkunden und Preise zu überreichen oder zuzuschicken.
Einsendeschluss ist der 28. Februar.
Phase 2 – Mit dem Widerstand sympathisierende Firmen stiften Preise
Wir wissen, dass sich inzwischen tausende Firmen gegen die Spaltung der Bevölkerung deklariert haben. Lassen wir die gesichtslosen und menschenfeindlichen Großkonzerne „links liegen“, welche der Regierung in den Allerwertesten kriechen oder dazu gezwungen werden. Alle Firmen, welche den Widerstand unterstützen, sind dazu aufgerufen, kleine Anerkennungsgeschenke für die Preisverleihung zu stiften. Teilen Sie uns dazu bitte mit, ob Sie als Firma dabei genannt werden wollen oder nicht. Wir werden ausnahmslos alle übermittelten Preise an die Teilnehmer ausspielen. Sie können diese Möglichkeit zur PR für Ihr Unternehmen nutzen – oder stillschweigend aus dem Hintergrund am Gelingen des Wettbewerbs mitwirken. Schreiben Sie uns bitte verbindlich an redaktion@report24.news, wir vereinbaren gemeinsam die für Sie passenden Modalitäten.
Phase 3 – Eine Fachjury aus Journalisten und Veranstaltern im Widerstand trifft eine Vorauswahl
Eine Jury, bestehend aus Redakteuren der Alternativen Medien als auch führenden Veranstaltern des Widerstandes wird eine Vorauswahl treffen. Über die Ergebnisse informieren wir Euch in unserem Online-Medium. Das wird auch die Basis dafür sein, dass die endgültige Auswahl Euch überlassen wird!
Phase 4 – Ihr stimmt in den Kategorien ab
Wir werden Euch ein Abstimmungsportal zur Verfügung stellen, wo Ihr für Eure Lieblingsbilder/Kostümierungen abstimmen könnt. Diese Information wird gleichzeitig mit Phase 3 veröffentlicht.
Phase 5 – Die große Preisverleihung und Ehrung
Nachdem davon auszugehen ist, dass die Gewinner sich über den gesamten deutschsprachigen Raum oder sogar darüber hinaus verteilen, wird eine Gala zur Preisverleihung wahrscheinlich nicht möglich sein – auch wenn das durchaus unser heimlicher Traum wäre. Hier ist auch zu beachten, welche rechtlichen Rahmenbedingungen der Corona-Wahn mit sich bringt und ob eine solche Veranstaltung überhaupt möglich wäre. Denkbar wäre auch ein Programmpunkt im Rahmen einer Großdemonstration, damit diese Preisverleihung Gewicht hat und real und greifbar ist. In jedem Fall werden wir die Gewinner und deren Motive sowohl via Video aus unserem Studio als auch in unserem Online-Magazin auflisten und ehren – die Verständigung der Gewinner erfolgt durch die Redaktion.
Um die üblichen rechtlichen und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen anzuführen: Dem Wettbewerb liegen keine finanziellen Interessen zugrunde, niemand wird damit Geld verdienen. Die ausgespielten Preise sind ausschließlich Leistungen Dritter, Report24 eignet sich diese zu keinem Zeitpunkt an. Mitglieder der Jury und Mitarbeiter von Report24 sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Professionell erstellte, kommerzielle Plakate, Aufkleber usw. sind ausgeschlossen. Es besteht kein Recht auf Barablöse.

Angebot und Nachfrage auf dem deutschen „Energiemarkt“ oder die Politische Ökonomie des Umgangs mit Risiken
Hans-Lothar Fischer
Paul A. Samuelson, bekannter US-Ökonomen, hielt in seinem Arbeitszimmer einen Papagei. Immer dann, wenn er an ökonomischen Problemen arbeitete, soll der die Worte „Supply“ und „Demand“ in den Raum gekrächzt haben.
„Angst“ ist ein Phänomen, das den Menschen begleitet. Gegen die finanziellen Folgen von Schadensrisiken (Krankheit, Unfall, Brand, Diebstahl etc.) sichert man sich zweckmäßigerweise durch den Abschluss von Versicherungsverträgen ab[1]. Leichtsinnige Zeitgenossen verzichten jedoch oft auf solche Absicherung und können damit große Schäden bei anderen auslösen. Da machen staatliche Vorgaben Sinn, die den Abschluss von Versicherungsverträgen zur Pflicht machen und deren Befolgung auch kontrollieren.
Es gibt seit kurzer Zeit aber eine neue Art von Angst – nämlich die vor den Folgen von „Klimawandel“ und „Pandemie“[2]. Gegen die Klimawandelrisiken wird eine umfassende Veränderung des Energieverhaltens angeordnet und durchgesetzt. Und gegen die CORONA-Problematik werden Lockdowns verfügt, Geschäfte geschlossen, das Tragen von Masken zur Pflicht gemacht, Versammlungen verboten und viele andere Maßnahmen mit polizeilichen Mitteln durchgesetzt.
Die gegenwärtige CORONA- und die Klimawandel-Problematik zeigen auf bemerkenswerte Weise, wie unser polit-bürokratisches System auf „Angst“ reagiert.
Als Ausgangspunkt empfiehlt sich Matt Ridley mit seinem Buch >Evolution of Everything<[3]. Darin analysiert er die Entstehung von Regierungssystemen und macht das Typische der ökonomischen Wachstumsprozesse an vielen historischen Beispielen deutlich. Sehr zu empfehlen sind auch die Arbeiten von Michael Mann[4] über die Geschichte der Macht, sowie die grundlegenden Darstellungen der Public Choice-Economics bei Gordon Tullock[5].
Es ergibt sich folgende Problemskizze: „Rent seekers“ – also Sucher nach „Rentengold“ steigen sehr früh in politische Parteien ein, orientieren ihre Ausbildung auf späteren, ertragreichen Aufstieg, wählen dazu bevorzugt Jura (z.B.: Pofalla et. al.), Sozial- und Politikwissenschaften oder andere leichte Fächer (z.B.: Hendricks u.a.) mit guten Chancen für ertragreiche Nebentätigkeiten. Diese „Akteure“ engagieren sich folgerichtig in Netzwerken, die Aufstiegsmöglichkeiten in Parteien, parteinahen Organisationen und vor allem in der öffentlichen Verwaltung bieten.
Idealer Humusboden findet sich auch in vielfältigen politischen Aufsichtsgremien (Stadtwerken, Energieunternehmen etc.). Besonders gute Bedingungen bietet der bundesdeutsche Föderalismus (z.B. Bund-Länder-Kooperationsausschüsse). Im Jahre 1976 zählte man 1000 solcher Gremien, seit der deutschen Wiedervereinigung und im Laufe der Corona- und Klimadebatte hat sich die Anzahl dieser Gremien beträchtlich erhöht.
Die bundesdeutsche Verfassung garantiert nun 16 – statt vorher 10 – Vetoplayern hervorragende Aktionsspielräume. Die 48-monatige Legislaturperiode des Bundes dividiert durch 16 Bundesländer ergibt einen durchschnittlichen Abstand von 3 Monaten zwischen wichtigen Wahlen.
Klar, dass schon aus diesem Grunde, Parteien Wahlverfahren präferieren, die möglichst komplikationslos zu steuern sind. Da ist das einfache Mehrheitswahlrecht nach englischem Vorbild absolut ungeeignet. Davon kann jeder Direktkandidat in einem Wahlkreis ein Lied singen. Er muss seinen potentiellen Wählern oft auch die unbequemen Beschlüsse der Listenkandidaten in den eigenen Fraktionen „verkaufen“. Der hessische Bundestagsabgeordnete Willsch beispielsweise kann davon ein Lied singen.
Wenn man dann auch die Europa-Ebene betrachtet, findet man „Riesenspielwiese“ für eine ständig wachsende Meute von Politbürokraten. Die machen natürlich professionell und erfolgreich Marketing mit einem immer breiter werdenden Themenspektrum, das selbstverständlich aus Steuermitteln finanziert wird.
Jeder kleine Politbürokrat bekommt aus diesem System einen für den Bürger immer weniger durchschaubaren Paragraphendschungel an die Hand, der ihm Machtausübung bis hinunter zu „europaweit einheitlichen“ Standards für Duschköpfe und Gurkenkrümmungen garantiert.
Ein Blick in die Geschichte untergegangener Politik- und Regierungssysteme lohnt sich[6].
Politbürokratisches „Angst-Management“
Hier sind zwei Politikfelder von aktueller Bedeutung: die Bewältigung von „Klimawandel“ und die Frühjahrsgrippe „Covid“. Behandeln wir zunächst das politische Management der Angst vor dem Weltuntergang durch die von Menschen verursachten CO2-Emissionen anhand regelmäßig veröffentlichter Energy Charts des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (FSE):
https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE
In der 27. Kalenderwoche (5. Juli 2021 – 0 Uhr bis 11. Juli – 24 Uhr) wurden folgende Angebots- und Nachfragewerte dargestellt. Fazit: In dem gesamten Zeitraum von 10080 Minuten gibt es nur 2100 Minuten, in denen das heimische Stromangebot die Nachfrage deckt. In der übrigen Zeit reicht das Stromangebot nicht aus. Mit anderen Worten: in dieser Woche deckt das heimische Angebot nur in 2,08 % der Zeit die Nachfrage. Deutschland war also fast vollständig auf Stromimporte angewiesen.
Die deutsche Energiepolitik plant mit dem Verzicht auf Kernenergie, sowie Stein- und Braunkohle weitere gravierende Änderungen auf der Angebotsseite der Energieversorgung: Generell passen die gewaltige Ausdehnung der Nachfrage nach Strom (z.B. allein für die im weiteren noch diskutierte „E-Mobilisierung“) und die angestrebte drastische Reduzierung des Stromangebots durch Verzicht auf Kohle- und Kernenergie nicht zusammen.
Besonders problematisch sind die Pläne für die „E-Mobilität“. Sie treffen die Nachfrage- und die Angebotsseite des Energiemarktes. Dazu wird auf die beiden sehr detaillierten Darstellungen des „Energieflussbild der Bundesrepublik Deutschland“ für die Jahre 1993 und 2019[7] verwiesen.
In 1993 wurden insgesamt 7854 Petajoule (PJ) an Energie registriert. Davon 3918 PJ als Nutzenergie (=49,8%) und der Rest als ungenutzte Energie. In 2019 wurden insgesamt 15731 PJ ver-braucht, davon 8973 PJ (=57%) als Nutzenergie und 7858 PJ als ungenutzte Energie. Das Angebotsvolumen ist also in dem Zeitraum von 26 Jahren gestiegen und der Anteil der genutzten Energie ebenfalls.
Einen groben Einblick über die Umwandlungsverluste, den nichtenergetischen Verbrauch und den Verbrauch in den Energiesektoren liefert die folgende Kurzfassung des Energieflussbildes aus 2016. Und im Anschluss daran eine Darstellung des deutschen Primärenergieverbrauchs in 2017.
Interventionen auf der Angebotsseite
Doch das soll sich ändern: die deutsche Klimawandelpolitik will die CO2-Belastungen im deutschen Energiesystem über Intervention auf der Angebotsseite reduzieren. Das soll zum einen durch eine CO2-“Besteuerung“ der Nachfrage nach elektrischer Energie aus Stein- und Braunkohle und zum anderen durch Beschränkungen bei Kohle und Kernenergie erreicht werden.
Interventionen auf der Nachfrageseite
Gleichzeitig wird die Nachfrage nach E-Mobilen durch steuerliche Anreize stimuliert. Wie oben bereits gezeigt wurde[8], ergeben sich sehr viele – oft über mehrere Tage andauernde – Zeiträume, in denen das Angebot die Nachfrage nicht deckt. Da sind wir dann auf Stromimporte angewiesen. Wenn die „E-Mobilisierung“ Erfolg haben sollte, führt das in dem oben dargestellten „Energychart“ zu einer dramatischen Verschiebung der Lastkurve nach oben.[9]
Zusätzlich zu steuerlichen Anreizen[10] für „Umsteiger“ auf E-Mobile gibt es noch eine massive Förderung des Ausbaus von Wind- und Solarenergie. Innerhalb von 10 Jahren stieg die Angebotskapazität von Wind- und Solarenergie von 40 auf nahezu 120 Gigawatt, wie nachfolgende Grafik zeigt. Die Verfügbarkeit des Wind-Solar-Angebots wird mit den gezackten „blauen Spitzen“ dargestellt. Mit steigendem Angebot an alternativen Energieanlagen steigt die Leistung deutlich geringer: „die Schere öffnet sich also“.
Wenn nun noch die traditionellen Kapazitäten (Kohle und Kern-energie) reduziert werden, steigt die Wahrscheinlichkeit von „Blackouts“.
Die Bundesregierung ahnt bereits etwas von den Risiken und denkt an die Möglichkeit der „Spitzenkappung“. Dazu werden dann wohl die Anschlüsse der E-Ladesäulen zeitweise vom Netz genommen.
Umfang des „Energie-Shifts“ der deutschen Energiewende
Aus einem weiteren, sehr viel detaillierteren AGEB-Energieflussbild von 2018 erkennt man, welche Energiemengen zwischen den Energieträgern allein für den Sektor „Verkehr“ anstehen. Demnach wurden in diesem Sektor 94 Mio t Steinkohleeinheiten (SKE) verbraucht. In Petajoule (PJ) umgerechnet sind das 2755 PJ. Davon werden 2592 PJ an Mineralöl verbraucht und Gas, Strom und erneuerbare Energie liefern nur einen Beitrag von 163 PJ. Es steht uns also eine gigantische Substitution bevor, die in ihrem wahren Ausmaß nur geahnt werden kann: die Input-Lieferantenstruktur des herkömmlichen Automobilsektors wird sich grundlegend verändern. Wie sich die dramatische Umstrukturierungen auf die Vorlieferanten und die regionalen Arbeitsmärkte auswirken wird, kann nur schwer abgeschätzt werden.
Wirkung der E-Mobilität auf die übrige Wirtschaft
Dazu hilft ein Blick zurück in die Automobilgeschichte: die ersten fahrtüchtigen Benzinmotorwagen (Benz und Daimler) wurden im Jahre 1886 vorgeführt. Den für die „Ausfahrten“ benötigten Treibstoff erwarb man anfangs noch in Apotheken. Tankstellen mit großen Treibstofftanks gab es erst später.
In Zwickau, das anfangs Bedeutung in der Automobilgeschichte hatte (Stichworte: Horch und Audi), gibt es heute eine hochmoderne Tankanlage in einem Einkaufszentrum am östlichen Stadtrand. Mehrere Tanksäulen, kombiniert mit Bankautomaten, ermöglichen das Betanken von PKW in wenigen Minuten. Für die Betreiber des Einkaufszentrums lohnt es sich also, die Flächen für die Tankanlage zu erwerben. Die Einkaufvorgänge der Marktkunden verlängern sich nur unwesentlich.
Auf einem IKEA-Markt wird man eine vergleichbare „konventionelle“ Anlage wohl nicht finden, weil der „Kundendurchsatz“ dort niedriger ist. Hier parken die Kunden wesentlich länger als z. B. im o. a. Zwickauer Einkaufszentrum . IKEA-Kunden halten sich also längere Zeit dort auf, generieren hohe Umsätze für Möbel und Design und nutzen gerne das „Kindergartenähnliche Angebot“. IKEA-Einkäufe werden zu einem gelegentlichen „Familienausflug“.
Andere stärker frequentierte Großmärkte (Aldi, Rewe etc.) in Städten werden sich wie der Anbieter in Zwickau verhalten: hier generieren die Kunden – im Vergleich zu IKEA – deutlich geringere Umsätze in kürzerer Zeit. Parkfläche ist also für die Unternehmen besonders „teuer“. Sie werden daher keine E-Ladekapazität zu normalen Geschäftszeiten anbieten.
Derzeit beobachtet man ein Tankstellen-Sterben in Städten. Kleine Tankstellen haben Probleme mit hohen Grundstückspreisen. Zwar bieten sie bestimmte Einzelhandelswaren und kleinere Reparatur- und Wartungsarbeiten an, um ihre Kosten zu decken, aber die „neuen“ Tankstellen suchen Standorte in verkehrsgünstigen Lagen am Rande der Städte – wie das Beispiel Zwickau zeigt[11].
Wird also die „Energiewende“ nach den derzeitigen Plänen betrieben, muss in Nachtzeiten Strom zum Aufladen der Kfz-Batterien verfügbar sein. Gerade zu dieser Tageszeit steht aber deutlich weniger Stromenergie zur Verfügung, da die Sonne zu dieser Zeit nicht scheint. Und im Winter liefert sie bekanntlich weniger Energie als im Sommer.
Sollte die deutsche Energiepolitik („Weg von Kohle und Kernenergie“) Realität werden, werden die nächtlichen Lademöglichkeiten aus „erneuerbaren Quellen“ für E-Kfz und die Nach-frage nach „Ladestrom“ begrenzt. Somit verlagert sich diese Nachfrage in die Tageszeiten und damit gleichzeitig aus den dezentralen Wohngebieten in die Zentren der Städte mit den stadtfunktionell wichtigen Beschäftigungs- und Einkaufsangeboten. Dort muss es profitable E-Lademöglichkeiten geben.
Das verändert die Angebotsseite urbaner Grundstücksmärkte dramatisch.
Um funktionierende E-Mobilität für die Einwohner zu gewährleisten, sind an Wohn-, Arbeits- und Einkaufsstandorten in Städten ausreichende E-Ladekapazitäten zu schaffen. Das erfordert einen massiven Ausbau städtischer Stromnetze und aller damit verbundenen technischen Vorkehrungen.
Sichere Aussagen darüber, was die Umgestaltung der E-Netze die Bürger kosten wird, sind derzeit nicht möglich. Sicher ist nur, dass hier ein klassischer Fall von „Opportunitätskosten“ vorliegt, denn die Kosten der E-Mobilitätsinfrastruktur werden der Allgemeinheit aufgebürdet, wenn man öffentliche Flächen für Ladestationen – aus Steuermitteln finanziert – nutzt. Da-bei gehen „normale“ Parkplätze am Straßenrand verloren.
Tank- und Ladezeiten differieren
Anbieter von traditionellen Treibstoffen (Tankstellen) richten ihren – lagebedingt – kostspieligen Flächenbedarf nach der Zeit, die für das Betanken von Fahrzeugen an Tanksäulen benötigt wird. Je kürzer die Tankzeit umso höher ist der Umsatz. Traditionelle Tankstellen werden also keine Fläche für zeitaufwendige E-Betankung anbieten.
Wie oben bereits gezeigt wurde, werden auch Großmärkte außerhalb der Stadtzentren (Aldi, Edeka, Netto, Lidl, REWE, Kaufland etc.) nicht auf die Idee kommen und E-Lademöglichkeiten auf ihren Parkplätzen anzubieten. Sie alle werden dann wohl Schwierigkeiten im Umgang mit sogenannten „Free Ridern“ haben, die den Parkraum nur zum E-Laden nutzen, ohne die Umsätze von normalen „Einkaufsparkern“ zu generieren. Schwer vorstellbar ist auch, dass Großmärkte Parkflächen außerhalb der Geschäftszeiten – etwa nachts oder an Sonntagen – für E-Lader kostenfrei zur Verfügung stellen werden. Dabei ist zu bedenken, dass „E-Lader“ die relevanten Stationen möglichst „zeitnah“ an ihren Wohnstandorten suchen, weil die Distanz zwischen Fahrzeug und Wohnung zweimal „zu Fuß“ zurückzulegen ist.
Welche Lade-Technologie steht zur Verfügung?
Einen breiten Einblick in die derzeit auf dem Markt üblichen Technologien zur Beladung von E-Kraftfahrzeugen bietet: https://de.wikipedia.org/wiki/Ladestation_(Elektrofahrzeug)
Je nach derzeit verfügbarer Technologie entstehen nicht nur erhebliche Probleme mit dem Flächenbedarf in Innenstädten, sondern auch in Gebieten mit verdichteter Wohnbebauung und Großstädten.
Sicherheitsprobleme
Seit kurzem häufen sich Berichte über E-Mobile, die in Brand gerieten.[12] Die Deutsche Post AG gab deshalb den Einsatz von E-Gepäcktransportern auf. Sollte sich zeigen, dass E-Mobile Tiefgaragen aus Sicherheitsgründen nicht nutzen dürfen, verlieren Innenstädte an Attraktivität für Käufer und Besucher. Das wird auch gelten, wenn „E-Mobilisten“ Tiefgaragen zwar benutzen dürfen, das aber vermeiden, weil Medienberichte über explodierende E-Autos abschrecken. Nutzer herkömmlicher Fahrzeuge werden diese Tiefgaragen dann wohl auch meiden.
Folglich werden Parkhäuser in Innenstadtlagen gemieden. Das wird die bereits überall zu beobachtenden Leerstände in Innenstädten wohl verstärken. Die Funktion der Innenstädte wird damit in Frage gestellt.
Bisher gab es noch keine Kritik – weder aus Händlerkreisen noch aus der Kommunalpolitik – etwa an den E-Mobilitäts-kampagnen der kommunalen Energieversorger. Nicht nur in Innenstadtbereichen wird es Flächenkonflikte mit normalen PKW-Nutzern geben. Viele von ihnen parken ihre Fahrzeuge bisher am Straßenrand kostenfrei und werden nun mit der steigenden Nachfrage nach E-Ladeplätzen konfrontiert. Eigentümer von Privatparkplätzen müssen je nach Ladetechnik mit erheblichem Investitionsaufwand rechnen.
Gewerblicher Gütertransport
Gewerbe und Industrie sind sowohl auf der Input- als auch auf der Outputseite auf zuverlässige und sichere Transporte angewiesen. Der Versuch, diese Leistungen mit E-Technik zu erbringen, wurde in Iserlohn um 1960 aufgegeben[13]. In den Medien gab es Berichte von Modellversuchen mit elektrisch betriebenen Lastkraftwagen[14]. Es gab Versuche mit Oberleitungssystemen. Es ist schwer vorstellbar, dass nicht nur die Autobahnen sondern auch wichtige innerstädtische Straßen flächendeckend mit diesen Systemen ausgestattet werden können. Dann bliebe noch die Ausrüstung mit Batterien. Die Ladezeiten bei LKW-Batterien werden zu längeren Transportzeiten und Logistikproblemen führen.
Urbane Grundstrukturen werden sich ändern
Insgesamt muss mit einem gewaltigen Um- und Ausbau der städtischen Stromnetze gerechnet werden. Die Mobilitätsträume der Regierung werden die Bürger teuer bezahlen. Städte konkurrieren um zufriedene Einwohner und u.a. für gute Einkaufs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Was passiert, wenn urbane Grundfunktionen gestört werden, war sehr deutlich an ostdeutschen Städten zu sehen. Der systematischen Zerstörung ostdeutscher Städte[15] folgten nach 1989 zunächst zahlreiche gigantisch große Kaufparks auf der grünen Wiese zwischen oder nahe an Großstädten (u.a. „Saale-Park“ bei Halle und Leipzig, das „Röhrsdorf-Center“ in Chemnitz und andere). Nach all diesen Erfahrungen bleiben erhebliche Zweifel, ob die „E-Mobilisierung“ ein Segen für Städte sein kann. Die Auswirkungen auf urbane Grundstücksmärkte sind unkalkulierbar. Die Mobilität der Menschen wird sich ändern. Gleichzeitig kann man sich aber auch durchaus vorstellen, dass Städte ihre Flächen für E-Fahrzeuge sperren, um Brandrisiken, Flächennutzungskonflikte und Bevölkerungsverluste zu vermeiden.[16]
Zuverlässige Aussagen darüber, was die Umgestaltung der E-Netze den Bürger insgesamt kosten wird, lassen sich derzeit also nicht machen.
Ausblick
Im Verkehrssektor lt. „AGEB Energieflussbild 2018“ werden insgesamt 2754 Petajoule an Mineralöl verbraucht. In den Schaubildern des Fraunhofer- Institut für Solare Energiesysteme[17] wird sich dann die schwarze „Lastkurve“ also um ein Erhebliches nach oben verschieben und die Beiträge und die Angebote konventioneller Strom-Anbieter werden verschwinden.
Den verantwortlichen Politikern und Akteuren in deutschen Amtsstuben wird also die Geschichte von Samuelson und seinem Papagei dringend „zur Kenntnisnahme“ empfohlen.
Preisfrage an alle Sachkundelehrer und Klimakämpfer:
Was passiert auf dem Markt für Energie, wenn die Nachfrage steigt und das Angebot sinkt?
Lösung:
- Mit zunehmender E-Mobilität steigt die Nachfrage nach Elektroenergie.
- Damit verschiebt sich die schwarze „Last-Kurve“ nach oben.
- Das Angebot sinkt, z. B. wenn Kohle und Kernenergie verdrängt werden.
- Folge: Die Wirtschaft bricht wegen Energiemangel zusammen.
- Paul A. Samuelson und William D. Nordhaus, Volkswirtschaftslehre, New York 1995. Insbesondere das Kapitel 11 „Risiko, Unsicherheit und Spieltheorie“, aaO, S. 231 – 245 ↑
- Gegen Pandemie-Risiken kann man sich übrigens durch Hygiene und Krankenversicherung privat versichern. ↑
- Matt Ridley, The Evolution of Everything, New York 2015 ↑
- Michael Mann, Geschichte der Macht – Die Entstehung von Klassen und Nationalstaaten, Campus Frankfurt/New York 1998 ↑
- Gordon Tullock, Modern Political Economy, McGraw-Hill 1978 ↑
- Elinor Ostrom, The Evolution of Institutions for Collective Action, Cambridge University Press 2008 ↑
- Der volkswirtschaftliche Energieverbrauch hängt natürlich vom Wirtschaftswachstum in Deutschland ab. Der ökonomische Wiederaufbau der neuen Bundesländer nach 1989 ist in diesen Werten enthalten: Das nominelle Bruttoinlandsprodukt stieg von 1585,8 Mrd € auf 3435,8 Mrd €. ↑
- https://energy-charts.info/index.html?l=de&c=DE. ↑
- Nach dem AGEB-Energieflussbild für das Jahr 2018 werden 3220 PJ Mineralöl im Verkehrssektor genutzt. Wie hoch die vergleichbare Menge sich aus „erneuerbarer Energie“ dann wohl darstellen wird, steht noch in den Sternen. ↑
- https://www.stadtwerke-solingen.de/privat-gewerbekunden/elektromobilitaet/wallbox-paket/ ↑
- In der DDR war die Dichte und Verteilung der Besetzung mit Tankstellen im Raum wesentlich „dünner“. Das lag am geringeren Motorisierungsgrad und am dem schmalen „Angebot“. So konnte man zu dieser Zeit Diesel oft nur an LPG-Tankstellen auf dem Lande tanken. ↑
- In einem dieser TV-Berichte wurde die Aussage getroffen, dass E-Mobile nicht häufiger in Brand gerieten als normal angetriebene Kraftfahrzeuge. Diese Aussage kann man nicht unkommentiert lassen. Die Anzahl der konventionell angetriebenen Kraftfahrzeuge über- steigt die der elektrisch angetriebenen Fahrzeuge derzeit noch um ein Vielfaches.https://www.youtube.com/watch?v=W4J5bWv2-QYNeueste Nachricht vom Rückruf bei Hyundai : https://electrek.co/2021/02/17/hyundai-reportedly-set-to-replace-kona-lg-batteries-in-korea/?fbclid=IwAR2okd66NFoyt5goYvMH7fZvzmZOrh0bURMn-1TWmVGaARCaS357W98t97kAlso ist die Explosions- und Brandwahrscheinlichkeit bei E-Mobilen im Vergleich zu der bei traditionell betriebenen Kraftfahrzeugen um Zehnerpotenzen höher. Das ist also – wie so oft in Politik und öffentlicher Verwaltung – ein schludriger Umgang mit Methoden der Statistik ↑
- Rolf Löttger, Wolfgang R. Reimann, Kleinbahn Westig-Ihmert-Altena und Iserlohner Güterbahn, Die Geschichte der Iserlohner Kreisbahn, Band 2: Der Güterverkehr, DGEG Medien 2015 ↑
- https://ef-magazin.de/2021/05/28/18659-deutschlands-e-highways-die-laengsten-deutschen-investitionsruinen. In Dresden wurde für die Belieferung eines VW-Werkes eine Güterstrassenbahn quer durch die Stadt („Cargotram“) für die Belieferung einer Volkswagen-Niederlassung errichtet. Das Projekt wurde im Jahre 2020 aufgegeben. ↑
- Eine Produktion des DDR-Fernsehens im Oktober 1989 trug den Titel „Ist Leipzig noch zu retten“. ↑
- In Hamburg, Stuttgart und vielen anderen Großstädten geht man gegen „Diesel“-Autoverkehr mit Durchfahrverboten und anderen einschränkenden Maßnahmen vor. ↑
- https://energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE ↑

Die besorgniserregende Wankelmütigkeit des Karl Wilhelm L.

Vom “klaren Gegner eines sogenannten Impfpasses bei Corona” zu einem der wichtigsten Protagonisten der Impfpflicht, der den Genesenenstatus im Handstreich ändert. Verspielt Karl Lauterbach seinen bislang so guten Ruf in der Bevölkerung? Von Daniel Weinmann.
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Die Chronologie der Eskalation rund um die Ukraine seit dem 25. Januar
Seit Russland den USA und der NATO Mitte Dezember seine Vorschläge über gegenseitige Sicherheitsgarantien gemacht hat, ist die Lage zwischen dem Westen und Russland weiter eskaliert und ich fasse die Chronologie der Eskalation regelmäßig zusammen, hier finden Sie die letzte Zusammenfassung der Ereignisse vor dem 25. Januar. Nun kommen wir zu den Ereignissen seit dem […]
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Das Regime zeigt seine Fratze: Truck Fudeau hat die Polit-Kaste im Mark erschüttert

Lauterbach als „ministeriales Antitalent“ – Gegenwind entwickelt sich zum Sturm

Seit nunmehr 8 Wochen ist Karl Lauterbach im Amt als Gesundheitsminister und mit seinem Job offensichtlich mehr als überfordert.
Was heißt, wer sich als „Talkshow-Talent“, Pandemie-Erklärer und Wissenschaftler präsentiert, ist noch lange nicht für ein Ministeramt geeignet, wie sich im Falle Lauterbach überdeutlich zeigt.
Wissenschaftler sind keine „Pandemie-Manager“
Die vielen „bunten“ Hüte die sich Lauterbach im Laufe der Pandemie übergestreift hat, sind im nun im Ministeramt in keiner Weise hilfreich. Als Minister wird er zunehmend untragbar, in politisch und gesellschaftlich fordernden Zeiten.
Als oberster Pandemie-Bekämpfer tut er sich vor allem in Sachen Kommunikation extrem schwer.
Seit Tagen ist es nun still geworden um den Minister, es gibt auch keine Twitter-Meldungen von seiner Seite. Angeblich laboriert er an einer Erkältung, die ihn offen bar fest im Griff zu haben scheint. Seitens des Ministeriums heißt es er sei nicht an Covid erkrankt, daher mussten einige Medien-Auftritte abgesagt werden.
Auf die vielen Vorschuss-Lorbeeren die ihn, auf Grund seiner medialen Omnipräsenz, quasi ins Amt getragen haben, folgt nun massiver Gegenwind um nicht zu sagen Sturm. Der einstmals „bejubelte“ Nerd, dem man zuvor zweifelsohne Sachkompetenz zugestanden hatte, wurde nun die „Lachnummer“ der Nation.
Mangel an Team-und Kommunikationsfähigkeit
Selbst innerparteilich kommen nun Zweifel ob Lauterbachs Teamfähigkeit, Leitungskompetenz und Kommunikations-bzw. Delegationsfähigkeit auf. Bis jetzt schein er selbst zumindest davon überzeugt gewesen sein mit all diesen, für ein Ministeramt essentiell erforderlichen Eigenschaften, gesegnet zu sein. Das Leben scheint ihn nun eines Besseren zu belehren.
Die allgemein grassierende Verwirrung um den viel diskutierten „Genesenen-Status“ tut nun ihr Übriges, um Zweifel an Lauterbachs Minister-Kompetenz zu schüren. Die Regelung, die sich mit Quarantäne und Genesenen-Regulativen befasst, bedeutet im Kern eine nicht unbedenkliche Handhabe sowohl für das Gesundheitsministerium, als auch das Robert Koch-Institut (RKI).
Letzteres hat nun (weil man es jetzt ja kann), den Genesenen-Status von bisher 6, auf 3 Monate herabgesetzt. Diese Maßnahme bedeutet nun von einem Tag auf den Anderen, dass Hunderttausende Genesene durch 2G nun aus dem Gesellschaftsleben ausgeschlossen werden. Da kocht nicht nur die Volksseele.
Obwohl sowohl Bundestag als auch Bundesrat der Verordnung zugestimmt hatten, Empörung und Widerstand hagelt es nicht nur von FDP Seite, Juristen des Bundestages melden Zweifel an, ob dieses „Machtkonzentrat“ um Lauterbach und RKI verfassungsrechtlichen Maßstäben genügen würde.
„Egomane“ Lauterbach will Kimmich persönlich impfen
Hört man bei den Ausführungen des Ministers genau hin, möchte man meinen er alleine wäre das Gesundheitsministerium, immer wieder hört man „er habe, er würde, er täte“, alles im Alleingang, von Mitarbeitern, Beaten seines Resorts, keine Rede. Das Ministerium beherbergt immerhin 1000 Mitarbeiter.
Nun holt er zu neuem Klamauk aus, er würde sich bereit erklären, Fußballstar Joshua Kimmich persönlich zu impfen und ihn über alle Risiken auf zu klären, meinte Lauterbach gegenüber der Zeitschrift „Bunte“.
Bekanntlich hatte der FC Bayern Star lange Bedenken hinsichtlich einer Covid-Impfung. Nach einer Corona-Infektion erklärte er im Dezember letzten Jahres, er plane sich impfen lassen.
Darauf erklärte Lauterbach, „das ist großartig, ich habe ihn nie verurteilt. Der Körper ist sein Kapital, da hatte er Ängste“. Weiter meinte der Minister, „er selbst habe auch Freunde und Familie geimpft, „allen voran meine Tochter, weil sie das wollte“.
Der für ihn berührendste Moment sei es allerdings gewesen, als seine 86 Jahre alte Mutter geimpft worden sei. „Sie kommt aus einer Generation, die Impfen für einen Segen hält und noch Krankheiten wie Kinderlähmung kannte.“
Dass es sich mit dieser sogenannten Impfung keinesfalls um einen Segen für die Menschheit handelt hat er der greisen Frau Mama wohl tunlichst verschwiegen.
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Der Alltag in Oberösterreich als nichtgeimpfter, aber gesunder Bürger

Noch bis 12. beziehungsweise 19. Februar werden wir gesunden Ungeimpften wie auch der Handel und die Gastronomie die schikanöse 2G-Regel der Regierung erdulden müssen. Bis dahin schlagen wir uns noch täglich mit der Widersinnigkeit dieser willkürlichen Verordnung herum.
Ich heiße Kurt und ich bin nicht geimpft! So würde ich mich vermutlich bei einer „Stuhlkreissitzung“ der anonymen Ungeimpften vorzustellen haben, um von meiner angeblichen Impfphobie befreit zu werden. Aber ich habe keine Impfphobie, ich will nur nicht mit den derzeit offerierten Substanzen gestochen werden. Daher muss ich es schon eine ganze Weile erdulden, dass mir wegen der 2G-Verordnung allerorten die Tür vor der Nase zugeschlagen wird. Hätte ich nicht schon genug warmes Wintergewand zu Hause, müsste ich in diesen Tagen glatt erfrieren.
Kein Corona
Dabei brauchte ich kein 2G, da ich kerngesund und auch nicht ansteckend bin, wie meine laufend durchgeführten Heimtests zeigen. Die Ursachen für meinen dauerhaft guten Gesundheitszustand könnte eine Infektion mit der Delta-Variante im vorvorigen Jahr gewesen sein, obwohl mein Hausarzt nach einem „Staberltest“ damals nur eine Grippe diagnostizierte. Als solches hatte sich meine damals zweiwöchige Erkrankung auch angefühlt. Ich hatte nämlich weder Fieber noch Geschmacks- oder Geruchsverlust, aber ich hatte Gliederschmerzen, Husten und war sehr müde. Trotzdem: Es sei kein Corona, sagte mein Arzt. Erleichtert setzte ich nach meiner Genesung meine Arbeit als „rasender Reporter“ fort, durchreiste das Land, recherchierte und führte Gespräche mit vielen Menschen und während rundherum die Inzidenzzahlen stiegen und jeden Tag neue Schreckenszahlen verkündet wurden, erledigte ich angstfrei mein Tagewerk und wunderte mich, warum andere aber nicht ich an Corona erkrankten. Warum machte das Virus um mich einen Bogen?
Antikörper nach Bluttest
Gab es dafür einen Grund? Ich ging zum Arzt, ließ mir Blut abnehmen und dieses in einem Linzer Labor untersuchen. Das Ergebnis: Noch acht Monate nach meiner Erkrankung bekam ich 600 Covid-Antikörper bescheinigt und damit sollte dann auch die Omikron-Variante an mir schmerzlos vorüberziehen. Auch nachfolgende Corona-Viren werden mich vermutlich nicht belästigen. Ließe ich heute mein Blut untersuchen, würde man wahrscheinlich immer noch Antikörper darin finden. Doch diese natürliche Immunabwehr ist unseren Gesundheitsexperten in der Regierungskommission wurscht, und mir wiederum ist ihr neurotischer Impfzwang egal, weil dieser bekanntlich nicht der versprochene “Game-Changer” ist. Zudem ist der Impfzwang unmoralisch und verfassungswidrig, wie nicht regierungshörige Experten stets betonen. Das hindert die türkis-grünen Politiker und ihre Claqueure aber nicht daran, am Impfzwang festzuhalten und Ungeimpfte als Menschen zweiter Klasse behandeln zu lassen.
Leere Geschäfte
Als Freiberufler kann ich damit zwar ganz gut leben, doch für den Handel und die Gastronomie ist es durch die 2G-Regel „ungemütlich“ geworden, wie der Bundeskanzler – wie hieß er noch mal? – vor Weihnachten angedroht hatte. Eigentlich hatte seine Drohung, die Zügel anziehen zu wollen, den Ungeimpften gegolten, getroffen hat es aber den Handel und die Gastronomie. Denn mit der 2G-Regel ist die große Zahl an Nichtgeimpften als Laufkundschaft für alle Geschäfte ausgefallen, die nicht zur Deckung des täglichen Bedarfs dienen. Wie so viele andere, erlebe nun auch ich schon seit Wochen die schikanöse Willkürlichkeit der Regierung, die Ungeimpften zwar das Arbeiten erlaubt, aber beispielsweise nicht den Möbel- oder Kleiderkauf. Noch heißt es warten…
Den einzigen Gast vergraulen
Unlängst war ich wieder einmal dienstlich nach Gmunden unterwegs. Da ich noch Zeit hatte bis zu meinem vereinbarten Gesprächstermin, beschloss ich an der Autobahntankstelle bei Vorchdorf zu frühstücken. Im Buffet war ich der einzige Gast. Ich bestellte zwei Spiegeleier mit Schinken und einen Cappuccino. Man servierte mir das Gewünschte und als ich der Kasse bezahlen wollte, fragte man mich, ob ich einen 2G-Nachweis „oder sonstwas“ hätte. Ich verneinte und zeigt als „sonstwas“ mein Bluttestergebnis, das man aber nicht akzeptierte. “Was soll ich nun mit den Spiegeleiern und dem Kaffee machen?”, fragte ich den Mann an der Kasse. Er empfahl mir, alles mit ins Auto zu nehmen, worauf ich mich bedankte, auf dem Absatz kehrt machte und das Tankstellenbuffet ohne Eier und Cappuccino verließ.
Zieht Kaffee Viren an?
In Gmunden angekommen, traf ich mich mit meiner Interviewpartnerin zum Gespräch vorm Café Segafredo, wo wir uns mit Erlaubnis des Wirtes an einen der Stehtische vorm Lokal stellen konnten. Dort waren wir allein. Zum Glück hatten wir einen sonnigen und relativ warmen Tag erwischt. Zuvor hatte ich den Wirt noch gefragt, ob ich draußen vielleicht einen Kaffee trinken dürfte, was dieser aber ohne Vorlage eines
2G-Nachweises bedauernd verneinte. Vermutlich zieht Kaffee die Viren an…
Grosser Schmarrn
Auf der Rückfahrt nach Linz besuchte ich noch den Zeitungskiosk im Welser Bahnhof. Die Verkäuferin hatte bei meinem Eintreffen gerade im hinteren Bereich zu tun. Als ich meine Lektüre, hauptsächlich Zeitschriften, ausgesucht hatte, ging ich zur Kasse und die mittlerweile herbeigelaufene Frau fragte mich, ob ich einen 2G-Nachweis hätte. Ich bedauerte erneut und betonte, dass ich nur mit einem G dienen könnte, nämlich dem G, das gesundsein bedeutet. Doch ohne 2G-Nachweis, sagte sie freundlich, dürfe sie mir die Zeitungen leider nicht verkaufen, sagte aber auch, dass sie diese Verordnung für einen großen Schmarrn halte. Würde sie nämlich in ihrem Laden auch Rauchwaren offerieren, dann wäre der Erwerb der Zeitungen dort auch für mich als nicht Geimpften erlaubt gewesen.
Nie mehr reisen ohne Covid-Zertifikat?

Völlig unbeeindruckt von der aktuellen Entspannung infolge großflächiger kontinentaler „Durchseuchung“ mit Omikron, und unter Ausblendung der ganz ohne Impfung erzielten natürlichen Herdenimmunität – Entwicklungen, die eigentlich ein Ende der Pandemie beschreiben -, will die EU-Kommission am Einsatz der digitalen EU-Covid-Zertifikate bis mindestens zum 30. Juni 2023 festhalten – und forderte vorgestern eine entsprechende Verlängerung. Offiziell sollen diese Zertifikate das Reisen innerhalb der EU „vereinfachen” – obwohl sie in Tat und Wahrheit das genaue Gegenteil bedeuten. Dass Impfstatus und weitere Detailangaben, ob man von einer Covid-Infektion genesen oder aktuell auf das Virus getestet ist, angeblich „bequem“ und „schnell“ auf dem Smartphone platziert und durch einen QR-Code nachgewiesen werden können, soll dabei als glorreiche, komfortable Errungenschaft euphemisiert werden – obwohl es sich in Wahrheit um einen Meilenstein auf dem Weg zur Errichtung der Totalüberwachung und digitalen Tyrannei handelt.
Die Regeln gelten bereits seit dem 30. Juni 2021 und hätten eigentlich nach einem Jahr auslaufen sollen – eine Befristung, die wohlgemerkt beschlossen wurde noch zu Zeiten der weitaus „gefährlicheren“ Delta-Variante. Dass nun, beim abgeschwächten mutmaßlichen „Auslaufmodell“ Omikron, stattdessen die Verlängerung ins Haus steht, beweist ultimativ, dass auch auf europäischer Ebene die Corona-Politik von den realen Notwendigkeiten weitestgehend abgekoppelt ist. Dazu passt, dass nach dem Willen der Kommission nun auch noch weitere „Features“ in das Zertifikat aufgenommen werden sollen – der Nachweis über Booster-Impfungen oder Nachweise über die Teilnahme an klinischen Impfstofftests (damit sind spezielle Studienreihen gemeint, denn die gesamte Impfkampagne erfüllt ja im Prinzip dieses Kriterium).
Den realen Notwendigkeiten entkoppelt
Der zuständige EU-Justizkommissar Didier Reynders erklärt: „Wir können nicht vorhersagen, wie sich die Pandemie entwickeln wird, aber zumindest dafür sorgen, dass es für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin ein Zertifikat gibt, das funktioniert und überall anerkannt wird. Ohne die Verlängerung besteht die Gefahr, dass viele unterschiedliche nationale Systeme zu Verwirrung und Hindernissen führen. Das digitale Covid-Zertifikat der EU hat sich als wirksames Hilfsmittel für einen sicheren und freien Reiseverkehr erwiesen. Zwar freue ich mich auf den Tag, wenn wir es nicht mehr brauchen, aber bis dahin gibt es uns die Möglichkeit, uns in Europa sicher zu bewegen.” Was hier vor allem wieder ins Auge springt: Auch für die Eurokraten ist Corona anscheinend die einzige existente Gesundheitsgefahr für die Menschheit – so wichtig und epochal, dass dahinter alle sonstigen Infektionskrankheiten und Seuchen (obschon mit vieltausendfach höherer tödlicher Potenz( in der Bedeutungslosigkeit versinken.
Auch Renyders‘ für den Binnenmarkt zuständiger Kommissionskollege Thierry Breton schwärmt: „Mit mehr als 1,2 Milliarden ausgestellten Zertifikaten und 60 vernetzten Ländern ist das digitale COVID-Zertifikat der EU zu einem globalen Standard geworden. Durch die digitale Infrastruktur des EU-Gateways erleichtern wir weiterhin die grenzüberschreitende Anerkennung von COVID-Zertifikaten im Zuge der Pandemie. Dies ist in Zeiten der Ungewissheit eine wichtige Voraussetzung für die Freizügigkeit und den Reiseverkehr.“ Letzterer Satz beschreibt genau das Problem: Eigentlich ist die „Zeit der Ungewissheit“ längst passé, genauso wie die „Pandemie“ selbst. Doch davon will man in Brüssel nichts wissen.
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