Kategorie: Nachrichten

Schaut euch diese Nazis an!
Und schon wieder ein Aufmarsch “radikalisierter Coronaleugner und Nazis”. Bilder würden mehr als Tausend Worte sagen, eben deshalb vermeidet man sie wohl, in unseren Qualitätsmedien. Mit Worten aber sparte man nicht.
Der Beitrag Schaut euch diese Nazis an! erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

Taiwan-Konflikt: China droht den USA mit Krieg

Peking will es offenbar auf einen militärischen Konflikt mit den Vereinigten Staaten wegen Taiwan ankommen lassen. Der chinesische Botschafter richtete wegen eines Treffens von Kamala Harris mit dem taiwanesischen Vizepräsidenten in Honduras scharfe Worte an Washington und Taipeh.
China hat die Vereinigten Staaten erneut gewarnt, keine offiziellen Treffen mit hochrangigen Vertretern der taiwanesischen Regierung abzuhalten, was eine neue Eskalation der Spannungen um die selbstverwaltete Insel bedeutet, die Peking als abtrünnige Provinz betrachtet. Peking äußerte seine jüngste Beschwerde, nachdem Taiwans Vizepräsident Lai Ching-te während einer Reise nach Honduras ein kurzes informelles Gespräch mit US-Vizepräsidentin Kamala Harris und während eines Zwischenstopps in den Vereinigten Staaten ein virtuelles Treffen mit der Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, geführt hatte. Die Treffen fanden statt, kurz nachdem die chinesische Volksbefreiungsarmee (PLA) in der vergangenen Woche 52 Militärflugzeuge in Taiwans Luftverteidigungsidentifikationszone (ADIZ) entsandt hatte, als die Spannungen zwischen Russland und der vom Westen unterstützten Ukraine zusehends eskalierten.
Der chinesische Botschafter in den USA, Qin Gang, erklärte in einem Interview mit dem National Public Radio (NPR), dass China und die USA in einen “militärischen Konflikt” über die Zukunft Taiwans geraten könnten, das der oberste Gesandte als das “größte Pulverfass” zwischen den beiden Ländern bezeichnete. “Wenn die taiwanesischen Behörden, ermutigt durch die USA, den Weg der Unabhängigkeit weiter beschreiten, wird dies höchstwahrscheinlich China und die USA, die beiden großen Länder, in einen militärischen Konflikt verwickeln”, sagte Qin am 28. Januar gegenüber NPR.
Erhöhte Spannungen
Analysten zufolge war Qins Aussage ungewöhnlich direkt, da sich China in der Vergangenheit gewöhnlich allgemeiner äußerte und beispielsweise davor warnte, “dass die USA nicht mit dem Feuer spielen sollten”. Während sich die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in der vergangenen Woche verschärften und die USA zwangen, Truppen nach Osteuropa zu entsenden, wurde spekuliert, dass die PLA zeitgleich mit einer russischen Invasion einen Angriff auf Taiwan starten und die USA mit einem Zweifrontenkrieg konfrontieren könnte. Die PLA schickte am 23. Januar 39 Kampfflugzeuge in die Umgebung Taiwans und entsandte am folgenden Tag 13 weitere, darunter erstmals zwei J-16D-Jets für elektronische Kampfführung, in die ADIZ der Insel.
Der Militärkommentator Song Zhongping sagte, die PLA wolle nicht nur ihre Luftüberlegenheit in einem möglichen Krieg mit Taiwan demonstrieren, sondern auch, dass sie in der elektronischen Kriegsführung einen Vorsprung habe. Obwohl Russland und die USA immer noch über die Ukraine verhandeln, sind die meisten Kommentatoren der Meinung, dass das Potenzial für einen bewaffneten Konflikt in der Straße von Taiwan immer noch gering ist, insbesondere zu einer Zeit, in der sich Peking auf die Olympischen Winterspiele vorbereitet, die am Freitag beginnen.
Am 28. Januar wurden US-Vizepräsidentin Harris und ihr taiwanesischer Amtskollege Lai bei einem Gespräch während der Amtseinführungszeremonie des neuen Staatsoberhauptes von Honduras gesehen, wie aus einem vom Büro des Präsidenten in Taiwan zur Verfügung gestellten Foto hervorgeht. Harris erklärte später gegenüber den Medien, dass Lai auf sie zugekommen sei und das halbminütige Gespräch mit ihm “kurz” gewesen sei und sich um ein “gemeinsames Interesse” in Zentralamerika gedreht habe. Sie sagte, sie hätten nicht über China gesprochen. “In dem kurzen Gespräch, das wir hatten, ging es wirklich um ein gemeinsames Interesse an diesem Teil der Region und offenbar auch um Taiwans Interesse an unserer Strategie zur Beseitigung der Ursachen”, sagte Harris. Harris sagte, sie habe keine offiziellen Treffen mit Lai gehabt. Auf der Facebook-Seite von Harris waren auf einem Bild mit Harris bei der Veranstaltung nur die Hände von Lai zu sehen.
Lai sagte, er habe Harris während des kurzen Gesprächs für die Unterstützung der US-Regierung für die demokratische Insel gedankt, so taiwanesische Medien, die den öffentlichen Austausch an einem internationalen Ort als “diplomatischen Durchbruch” begrüßten. Er sagte, dass es ihm nichts ausmache, nicht auf den offiziellen Bildern der USA gezeigt zu werden, da dies etwas sei, was Taiwan nicht kontrollieren könne. Huang Kwei-Bo, außerordentlicher Professor für Diplomatie an der Nationalen ChengChi Universität, sagte, das Bild von Harris sei nach der Löschung von Lai manipuliert worden, was die USA aufgrund des Prinzips “Ein China” tun mussten. “Taiwan ist nur eine Provinz von China. Wie kommt es, dass es einen Vizepräsidenten hat?” sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, am vergangenen Freitag, als er von internationalen Medien zu dem informellen Gespräch zwischen den beiden befragt wurde.
Zhao sagte, China sei immer gegen jede Form der offiziellen Interaktion zwischen den USA und Taiwan gewesen. Er sagte auch, Lai habe in der Vergangenheit bei vielen Gelegenheiten “taiwanesische Sezessionsreden” gehalten, eine der roten Linien Pekings. Zhao forderte die USA auf, sich an den Grundsatz “Ein China” und die drei gemeinsamen Kommuniqués zwischen China und den USA zu halten. Er sagte auch, die USA sollten die Haltung und die Bedenken Chinas ernst nehmen und jede Form der Interaktion mit der Regierung der Insel einstellen oder falsche Signale bezüglich der “Unabhängigkeit Taiwans” aussenden.
Unterstützung Washingtons
Am Sonntag teilte Lai den Medien mit, dass er während seines Transits durch San Francisco in den USA mit Pelosi in einer 30-minütigen virtuellen Konferenz gesprochen habe. Er sagte, sie hätten während des Online-Treffens über Sicherheits- und Wirtschaftsfragen sowie über China gesprochen. Laut Hsiao Bi-khim, dem taiwanesischen Botschafter in den Vereinigten Staaten, äußerte Pelosi während des virtuellen Treffens ihre Besorgnis über den Status und die Sicherheit der Taiwanstraße sowie über die Menschenrechte in China. In der Zwischenzeit unterstützte Pelosi Taiwans Mitgliedschaft in internationalen Organisationen, insbesondere in der Weltgesundheitsorganisation (WHO), und erklärte, sie habe dem Generalsekretär der WHO persönlich gegenüber ihre Überzeugung zum Ausdruck gebracht, dass Taiwan der globalen Gesundheitsorganisation beitreten dürfe, so taiwanesische Medienberichte.
Vor Lais Besuch in Honduras berichteten taiwanesische Medien am 25. Januar, dass Ex-Außenminister Mike Pompeo, der in der Vergangenheit seine möglichen Ambitionen auf die Präsidentschaft geäußert hat, Taiwan anlässlich des Internationalen Sicherheitsforums in Halifax im März besuchen könnte. Im Januar 2021 hatte Pompeo geplant, Taiwan zu besuchen, als er noch für das US-Außenministerium zuständig war. Diese Reise wurde jedoch aufgrund des Drucks aus Peking abgesagt. Im April letzten Jahres twitterte Pompeo ein Bild von sich, auf dem er “einige getrocknete taiwanesische Ananas genießt”.

Bildungsferne und Israel-Hass – die neue grüne Spitze
In Deutschland herrschen inzwischen nicht mehr diejenigen, die sich durch Bildung hochgearbeitet, sondern Leute, die Bildung erfolgreich vermieden haben. Inkompetenz scheint inzwischen der sicherste Weg zu hohen politischen oder Staatsämtern zu sein. Dabei sind die Grünen Schrittmacher, wie ihre jüngste Wahl zum Parteivorsitz zeigt. Ein Gastbeitrag von Vera Lengsfeld.
Der Beitrag Bildungsferne und Israel-Hass – die neue grüne Spitze erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

Fünf-Minuten-Streik gegen die Impfpflicht im Gesundheitswesen
Die Bundesregierung hält mit Zähnen und Klauen an der Impfpflicht für das Gesundheitswesen ab 15. März fest. Einige Einrichtungen haben sogar schon vorfristig mit der Kündigung von Impffreien begonnen. Doch der Widerstand aus der Kommunalpolitik und von Gesundheitsämtern ist riesengroß. Mit dem Fünf-Minuten-Streik zeigen wir den Freiheitsfeinden in der Regierung, dass wir kampfbereit sind – […]

Während Österreich sie einführt: Großbritannien zieht Impfpflicht zurück

In England dürfte man wohl schon bemerkt haben, dass ohne Pflegepersonal nichts geht. Österreichs Regierung hinkt da hinterher. Oder besser gesagt: Österreich hinkt in die entgegengesetzte Richtung. Hier wird die allgemeine Impfpflicht eingeführt – in England soll die Impfpflicht für das Gesundheitspersonal wieder zurückgezogen werden. Denn man befürchtet den sofortigen Verlust von 80.000 Pflegekräften.
Noch immer ist im heimischen Mainstream nichts davon zu lesen. Dass der britische Premierminister Johnson die Impfpflicht für das Gesundheitspersonal streichen wird, ist hier keinen Knüller wert. Könnte das doch für unsere Bundesregierung peinlich sein und sie in Erklärungsnot bringen. Auch der Impfpropaganda könnte das ein jähes Ende bereiten. Die ohnehin schon schlechte Quote bei den Erst-Spritzen könnte wohl noch weiter in den Keller rasseln. Das muss der Grund für das betretene Schweigen des Mainstreams zum Rückzug der Impfpflicht in Großbritannien sein.
80.000 Mitarbeiter kündigen
Für das ohnehin schon überlastete britische Gesundheitssystem ist es wohl undenkbar auf 80.000 Mitarbeiter zu verzichten. So viele könnten ihren Job hinschmeißen, sollten sie zur Zwangsinjektion gezwungen werden. Denn laut Beschluss hätten Pflegekräfte ab 1. April zwei Impfungen haben müssen. Da die Omikron-Variante deutlich milder verlaufe als erwartet, sei eine Impfpflicht für das medizinische Personal wohl nicht gerechtfertigt. Boris Johnson dürfte sich mit dieser Entscheidung wohl dem Druck etlicher Abgeordneter gebeugt haben. Begrüßt wird die Entscheidung laut Berichten von der Pflegekräftevereinigung “Royal College of Nursing”.
Impfpflicht – Zügel anziehen
Wann Österreichs Regierung endlich zu der Einsicht gelangt, dass medizinisches Personal unabkömmlich ist, ist fraglich. Ebenso fraglich ist, warum in England die Omikron-Variante wohl mildere Verläufe zur Folge hat und man deshalb in den Pflegeberufen von der Impfpflicht absehen kann, Österreich aber unter derselben Variante eine allgemeine Impfpflicht für Menschen ab 18 Jahren beschließt. Hier will man wohl die Zügel richtig straff anziehen. Solidarität mit “Ungeimpften” darf es nicht geben, wie vor nicht allzu langer Zeit Kurzzeit-Kanzler Schallenberg schwadronierte. Österreich wird wohl in die Geschichte eingehen, sollte sich nicht schleunigst etwas zum Besseren wenden.

Bedenkliche Pharma-Verbindungen: Impf-Berater der Regierung mit Interessenkonflikten?

Acht Experten, die an der österreichischen Impf-Strategie gegen Corona mitgearbeitet haben, sind oder waren mit der Pharmaindustrie finanziell verbunden. An einer Offenlegung dieser womöglich bedenklichen Beziehungen hat das Gesundheitsministerium aber offenbar kein Interesse. Das förderten die Recherchen eines österreichischen Wochenmagazins zu Tage.
Dieser Beitrag entstand in einer Zusammenarbeit mit AUF1.
Das Magazin fragte bei 32 Experten und Beamten an. Darunter die Mitglieder des Nationalen Impfgremiums und des zugehörigen Safety Board, das sich mit den Nebenwirkungen beschäftigen soll. Antworten kamen vom Tropenmediziner Herwig Kollaritsch und dem Infektiologen Marton Széll zurück. Aus dem Beamtenapparat selbst kamen noch zwei weitere Antworten – von der Leiterin der Abteilung Öffentliche Gesundheit und Gecko-Leiterin, Katharina Reich, und der Leiterin der Sektion für Impfwesen, Maria Paulke-Korinek. Ihre wortgleichen Antworten entsprachen auch exakt dem Text aus Mücksteins Büro: „Kein Mitglied des Nationalen Impfgremiums oder Safety Board im Nationalen Impfgremium hat Interessenkonflikte, die eine Befangenheit vermuten lassen.“
In Deutschland Ausschluss von Beratungen aber in Österreich keine Interessenkonflikte?
Dass diese Aussage so nicht ganz stimmt, lässt sich anhand der Professorin für Vakzinologie der MedUni Wien, Ursula Wiedermann zeigen: Sie sitzt sowohl im Nationalen Impfgremium als auch der Ständigen Impfkommission – kurz STIKO genannt – in Deutschland. Während man in Österreich pauschal keine Befangenheit der Mitglieder des Nationalen Impfgremiums vermutet, listet man in Deutschland gleich sieben Interessenkonflikte bei Wiedermann auf. Dies führt bei der STIKO zum Ausschluss von Beratungen, die eben diese Punkte betreffen. In zwei Fällen betrifft dies bei Wiedermann Studien, die von Pfizer finanziert wurden. In Deutschland müssen die Mitglieder der STIKO ihre Verbindungen zu Pharmafirmen der letzten 10 Jahre für alle Bürger einsehbar offenlegen.
Mückstein hüllt sich in Schweigen – was gibt es zu verbergen?
In Österreich hingegen konnten nicht einmal Parlamentarier Informationen über die Pharma-Beziehungen der Mitglieder des Nationalen Impfgremiums aus dem grünen Gesundheitsminister Mückstein herauskitzeln. Transparenz gegenüber der Bevölkerung: Fehlanzeige! Und das, obwohl man seitens des Corona-Regimes vorhat, den experimentellen Gentechnik-Stich für Millionen Österreicher per Gesetz zu verordnen.
Neben Kollaritsch, Széll und Wiedermann deckte das Magazin noch weitere Mitglieder mit finanziellen Verbindungen zu Impfstoff-Herstellern auf: Heinz Burgmann hielt Vorträge für Pfizer. Heidemarie Holzmann und Eva Puchhammer-Stöckl tragen die redaktionelle Verantwortung für das Fachblatt „Virusepidemiologische Information“, das über drei Jahre hinweg von Pfizer mitfinanziert wurde. Florian Thalhammer war in Form von Vorträgen, Beratungen und Forschung für AstraZeneca, Johnson & Johnson und Pfizer aktiv. Und Markus Zeitlinger bekam von Pfizer Studien an der MedUni Wien finanziert.
Nur rund ein Fünftel der Pfizer-Zuwendungen auch Personen zuweisbar
Pfizer Österreich veröffentlicht zwar seit 2016 Berichte über „alle geldwerten Leistungen an Angehörige und Institutionen der Fachkreise“. Die Namen der Günstlinge werden allerdings nur veröffentlicht, wenn diese der Nennung ausdrücklich zustimmen – nicht gerade transparenzfördernd. Für das Jahr 2020 wird von Pfizer Österreich die Summe von 31,1 Millionen Euro angegeben. Wie ein Verbund aus Journalisten vor fünf Jahren herausfand, waren damals nur 20 Prozent der Gelder eindeutig zuweisbar. Dass das Vertrauen der Bevölkerung in das politische System immer mehr schwindet, ist da nicht weiter verwunderlich. Das zeigt auch eine Umfrage aus dem Dezember 2021.
SORA-Umfrage: 90 Prozent der Österreicher sehen Korruptionsproblem in Politik
“Das Vertrauen in das österreichische politische System ist sehr stark zusammengebrochen“, erläuterte Günther Ogris vom Politik- und Sozialforschungsinstitut Sora das Ergebnis dieser Umfrage. “Wir haben das Niveau von Rumänien erreicht, also wirklich tief im Keller.” 58 Prozent der Befragten meinen, dass das System weniger oder gar nicht gut funktioniert. Und 90 Prozent sind überzeugt, dass die österreichische Politik ein Korruptionsproblem hat. Bedenkt man die eben genannten Verbindungen der Impf-Berater der Regierung zu den Impfstoffherstellern und die geplante Impfpflicht, so dürften diese 90 Prozent mit ihrer Einschätzung wohl nicht ganz falsch liegen.

Sinneswandel in Karlsruhe? Einzelhandel-Verfassungsbeschwerde zugelassen

Überraschend hat das deutsche Bundesverfassungsgericht die Verfassungsbeschwerde der Initiative „Händler helfen Händlern“ nicht, wie ursprünglich befürchtet, kategorisch zurückgewiesen, sondern zur Beratung angenommen. Will das Gericht, nach verheerenden regierungsloyalen Entscheidungen der letzten Zeit, etwa wieder Vertrauen zurückgewinnen?
Bei der bereits im vergangenen Mai eingereichten Eingabe handelt es sich um eine juristisch fundiert ausgearbeitete Beschwerde einer eigens gegründeten Initiative namhafter Handelsfirmen, der unter anderem Intersport, Ernsting’s Family, Takko, Tom Tailor oder Engelhorn angehören. Die Einzelhandelsketten sehen durch die Bundesnotbremse vom vergangenen Frühjahr und die daraus resultierenden Zwangsschließungen von Geschäften ihre Grundrechte auf Berufsfreiheit, Eigentum und den Gleichbehandlungsgrundsatz nach den Grundgesetzartikeln 12, 14 und 3 Abs. 1 verletzt.
Aufgrund der Seltenheit, mit der Verfassungsbeschwerden üblicherweise zugelassen werden, ist Intersport-Vorstandschef Alexander von Preen nun auch bezüglich des Ausgangs des Verfahrens optimistisch. Vordergründig steht dieser positiven Erwartungshaltung zwar die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts entgegen, das noch Ende November entschieden hatte, dass die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie die Schulschließungen der Bundesnotbremse, nach dem damaligen Sach- und Kenntnisstand gerechtfertigt waren (siehe Tagesschau und Bundesverfassungsgericht).
Tatsächlich aber könnte die Annahme der Beschwerde darauf hindeuten, dass das oberste deutsche Gericht unter Ägide von Merkel-Intimus und CDU-Parteisoldat Stephan Harbarth dem fatalerweise entstandenen und wohlbegründeten Eindruck abhelfen will, es sei zu einem quasi „gleichgeschaltetes“ Erfüllungsinstrument des Corona-Staates verkommen. Möglich wäre auch, dass durch die Annahme zumindest der Anschein von judikativer Neutralität und Unvoreingenommenheit erweckt werden soll, die spätere Entscheidung dann aber doch zu Ungunsten der Beschwerdeführer ausfällt.
Die Eingabe, die auf einem Gutachten des Augsburger Rechtsprofessors Josef Franz Linder und der Großkanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek basiert, wendet sich gegen handwerkliche und inhaltliche Fehler des Gesetzes zur Bundesnotbremse. Sollte das Gericht sich dieser Argumentation anschließen, hoffen die Kläger auf Entschädigungen. Als Vergleich bezieht sich von Preen auf die Schadenersatzzahlungen von 2,4 Milliarden Euro, die die Bundesregierung im Zuge des Atomausstieges an diverse Energiekonzerne leistete; analoge Restitutionen seien auch für den Handel wegen der Corona-Schließungen vorstellbar.
Von Preen kritisiert auch, dass es für die 2G-Regelungen im Einzelhandel „keine Begründung“ mehr gebe, nachdem sie bereits von mehreren Gerichten aufgehoben worden seien. Und auch ZGV-Hauptgeschäftsführer Ludwig Veltmann übt ebenfalls heftige Kritik an der Regelung:
2G verursacht nicht nur nachweislich massive Umsatzrückgänge für die ohnehin seit zwei Jahren pandemiebedingt wirtschaftlich blutenden Branche, auch die Kosten werden durch den steigenden Personalaufwand in die Höhe getrieben.
Sie sei, wie sich im Lebensmitteleinzelhandel zeige, auch völlig unwirksam, wo es, ohne Nachweispflicht und trotz hohen Kundenaufkommens, keine nennenswerte Infektionsrate gegeben habe. Inzwischen, so Veltmann,
fehle jedes Verständnis dafür, dass die politischen Entscheidungsträger selbst die Urteile der Gerichte in verschiedenen Bundesländern für ihr eigenes Handeln in den Wind zu schreiben scheinen.

Chaos-Regierung: Impfpflicht? Vielleicht nächste Woche…

Mit 1. Februar hätte die Stich-Pflicht kommen sollen. Doch die schwarz-grüne Chaos-Regierung schafft auch das nicht zeitgerecht. Denn erst mit Zustimmung des Bundesrats, dieser tritt am 3. Februar zusammen, und der Unterschrift des Schweigepräsidenten Van der Bellen erlangt das äußerst umstrittene Gesetz seine Gültigkeit. Erste Geldstrafen wird es dann aber erst ab 15. März geben – falls das Gesetz bis dahin nicht ohnehin schon vom Verfassungsgerichtshof (VfGH) gekippt wird.
Stich-Zwang voraussichtlich mit 8. Februar in Kraft
So die Kundmachung des neuen Gesetzes schon am Donnerstag erfolgt, tritt es bereits am Freitag in Kraft. Jedoch schreibt das Gesundheitsministerium selbst auf seiner Internetseite: „Das parlamentarische Verfahren im Bundesrat sowie Unterschriften durch den Bundespräsidenten und den Bundeskanzler werden voraussichtlich Anfang Februar erfolgen. Anschließend wird das beschlossene Covid-19-Impfpflichtgesetz im Bundesgesetzblatt veröffentlicht und tritt in Kraft.“ Gerechnet wird momentan damit, dass das Gesetz am 8. Februar in Kraft treten wird.
Kippt Verfassungsgerichtshof Stich-Zwang noch vor Einführung?
Wie Wochenblick berichtete, könnte auch der Verfassungsgerichtshof noch ein bedeutendes Wörtchen bei der Impfpflicht mitreden. Denn schon für den Lockdown der Ungestochenen verlangte der VfGH Begründungen aufgrund von Fakten. Diese kann die Regierung für die Gentechnik-Seren erst recht nicht liefern, womit das Stich-Zwang-Gesetz noch vor der Einführung zum Wackelkandidaten wird.
Gültigkeit verkürzt: nach zweitem Schuss nur noch sechs Monate “geimpft”
Mit dem heutigen 1. Februar verlieren Hunderttausende Gestochene ihren Status als „vollständig Geimpfte“. Mit Dienstag wird nämlich die Gültigkeit der Gentechnik-Injektionen nach dem zweiten „Schuss“ von neun auf sechs Monate verkürzt. 235.245 Personen sind vom Auslaufen des „Grünen Passes“ betroffen, wie eine Tageszeitung berichtet. Eine Übergangsphase mit verlängerter Frist wurde seitens des schwarz-grünen Regimes aber abgelehnt.
Strafen ab 15. März – Einsprüche werden System überlasten
Geldstrafen wird es dann erst ab dem ersten „Impfstichtag“ am 15. März geben. Danach kann die Polizei etwa im Rahmen von Verkehrskontrollen auch den Impfstatus abfragen. Allerdings: Wer eine Strafverfügung wegen fehlender Impfung ausgestellt bekommt, kann diese zwar bezahlen, es ist aber auch möglich, diese zu beeinspruchen. Dann wird ein ordentliches Verfahren eröffnet. Der mögliche Strafrahmen erhöht sich dann von max. 600 Euro auf max. 3.600 Euro. Im ordentlichen Verfahren liegt auch die größte Chance: Denn je mehr Menschen Einspruch erheben, desto wahrscheinlicher ist es, dass der enorme bürokratische Aufwand das Gesetz zu Fall bringt!
Vier Geldstrafen im Jahr möglich – keine Ersatzfreiheitsstrafe
Vier Mal pro Jahr kann eine solche Strafe von 600 Euro verhängt werden. Ersatzfreiheitsstrafen wird es nicht geben. Wer nicht zahlt, muss also nicht gleich hinter schwedische Gardinen. Wer keinen Einspruch gegen den Strafbescheid einlegt, muss daher maximal 4 Mal die 600 Euro, also insgesamt 2.400 Euro pro Jahr zahlen.
Was DNA-Methylierungstests über Ihre Gesundheit aussagen können
- TruDiagnostic ist ein kommerzielles Testsystem, das Ihr biologisches Alter im Gegensatz zu Ihrem chronologischen Alter bestimmt, indem es Ihre DNA-Methylierung misst
- Ihre Gene haben Promotorstellen am Anfang des DNA-Strangs, und die Methylierung wird an diesen Stellen gemessen. Der Methylierungsgrad an der Promotorstelle korreliert mit dem Grad der Expression des jeweiligen Gens.
- Die biologische Alterung ist eine der Hauptursachen für chronische Krankheiten. Wäre jeder Mensch auf der Welt biologisch sieben Jahre jünger als sein chronologisches Alter, würde sich die weltweite Krankheitslast um 50 % verringern.
- Bei Patienten, die sich mit COVID-19 infiziert hatten, wurde eine Verkürzung der Telomere festgestellt. Während jedoch bei Menschen über 50 Jahren die biologische Alterung als Folge der Infektion zunahm, war bei Menschen unter 50 Jahren der gegenteilige Effekt zu beobachten: Sie wurden biologisch sogar jünger.
- Zu den vielversprechenden Anti-Aging-Therapien, die jetzt zur Verfügung stehen, gehören sehr kleine embryonalähnliche Stammzellen (Vsels), die bereits nach einer einzigen Behandlung eine mehrjährige Altersumkehr bewirken. Weitere vielversprechende Therapien sind Senolytika und Plasmaaustauschapherese
Ryan Smith ist der Gründer von TruDiagnostic, einem kommerziellen Testsystem, das Ihr biologisches Alter und nicht Ihr chronologisches Alter misst. Das kann ein äußerst nützliches Instrument sein, denn man braucht ein objektives Barometer, um festzustellen, ob die Maßnahmen, die man zur Verbesserung seiner Gesundheit ergreift, auch tatsächlich die gewünschte Wirkung haben oder nicht.
TruDiagnostic wurde im März 2020 gegründet, als die COVID-Pandemie ausbrach, und die ersten kommerziellen Tests begannen im Juli desselben Jahres. Seitdem hat das Unternehmen mehr als 30 laufende klinische Studien gestartet, in denen eine Vielzahl von Maßnahmen untersucht wird. Außerdem wird untersucht, wie sich COVID-19 auf die Gesundheitskennzahlen und die Lebenserwartung auswirkt.
Wir haben neue Algorithmen und neue Möglichkeiten entwickelt, um diese DNA-Methylierungsmarker zu lesen, die wir für andere funktionelle Gesundheitsvorteile messen“, sagt Smith. „Die DNA-Methylierung ist eine wirklich robuste Plattform. Aber sie ist auch sehr neu. Wir können sogar feststellen, wie viel Arsen oder Schwermetallen man im Laufe seines Lebens ausgesetzt war, wie viel Kunststoffen man ausgesetzt war.
Wenn es etwas gibt, das man aus diesem Vortrag mitnehmen kann, dann ist es, dass diese epigenetische Plattform jeden Bereich der Medizin als Diagnostikum verändern wird, das veränderbar ist, uns aber auch viel über verschiedene Bereiche der Medizin verraten kann und wirklich einen Bedarf deckt, den wir bei vielen Diagnostika nicht haben.
Ich bin also sehr gespannt auf das Gebiet, vor allem aber auf das Altern – wie wir diesen Prozess quantifizieren und dann hoffentlich umkehren können, sodass wir wirklich gute Ergebnisse bei der Verlängerung der Gesundheit und der Lebensdauer der Menschen erzielen können, sodass sie nicht nur länger leben, sondern auch ein qualitativ hochwertiges Leben führen.
Was ist DNA-Methylierung?
Die Idee der epigenetischen Methylierung beruht auf dem Konzept, dass jede Zelle in Ihrem Körper genau dieselbe DNA besitzt, diese aber auf sehr unterschiedliche Weise ausdrückt. Die Zellen Ihrer Haut drücken nicht die gleichen Gene aus wie beispielsweise Ihre Herzzellen.
Wir wissen heute, dass die Expression von Genen zum Teil epigenetisch gesteuert wird. Wenn sich Ihre Zellen in verschiedene Gewebetypen differenzieren, ändern sie ihre epigenetische Expression, um zu regulieren, welche Gene ein- und ausgeschaltet werden.
Ich vergleiche das mit einer Glühbirne. Ein Ingenieur kann sich eine Glühbirne ansehen und Ihnen genau sagen, wofür sie gedacht ist und wie man sie einschalten kann, aber wenn Sie nicht wissen, ob sie ein- oder ausgeschaltet ist, dann entgeht Ihnen ein wichtiger Punkt, warum sie geschaffen wurde. So ist es auch mit unseren Zellen.
Die Idee, zu messen, wie Dinge in unserer DNA-Expression ein- oder ausgeschaltet wurden, ist schon lange bekannt, aber erst seit kurzem gibt es eine Plattform, auf der wir dies in großem Maßstab untersuchen können. Was wir also messen, ist die DNA-Methylierung.
DNA-Methylierung ist die Unterdrückung der Gentranskription. Ihre Gene haben Promotorstellen am Anfang des DNA-Strangs, und die Methylierung wird an diesen Stellen gemessen. Der Grad der Methylierung an der Promotorstelle korreliert mit dem Grad der Expression des jeweiligen Gens.
Der umgekehrte Prozess ist die sogenannte Acetylierung, ein geladenes Molekül, das diese Proteine öffnen kann, um die Transkription von Genen zu ermöglichen [d. h. das Einschalten des Gens]. Wir messen genau diesen negativen Regulierungsprozess, die DNA-Methylierung, erklärt Smith.
Was gemessen wird, ist nicht die Fähigkeit, zu methylieren oder nicht zu methylieren. Vielmehr wird die tatsächliche Expression Ihrer DNA gemessen. Und im Gegensatz zu herkömmlichen Gentests wie 23andMe, die einmalig durchgeführt werden, kann die DNA-Methylierung mehrfach gemessen werden, da die tatsächliche Expression Ihrer DNA veränderbar ist und sich im Laufe der Zeit verändert.
Dank der Fortschritte bei der Big-Data-Analyse und der künstlichen Intelligenz sind wir in der Lage, diese Daten in großem Umfang zu nutzen, sodass wir über 900.000 Stellen in Ihrem Genom untersuchen können, um zu sehen, wie hoch der Prozentsatz der Methylierung ist. Dann können wir es mit verschiedenen Dingen korrelieren.
DNA-Methylierung und Alterung
Die biologische Alterung war eines der ersten Themen, die mit dieser Plattform untersucht wurden, da eine so hohe Korrelation zwischen DNA-Methylierung und Alterung festgestellt wurde. Entsprechende Veröffentlichungen reichen bis ins Jahr 2009 zurück. Im Jahr 2013 entwickelte Dr. Steven Horvath eine auf das chronologische Alter abgestimmte Methylierungsuhr, die mit nur ein paar Nanogramm DNA dabei helfen konnte, das chronologische Alter einer Person zu bestimmen. Ryan erklärt:
Das brachte uns auf die Idee, dass das Altern, der Alterungsprozess, tatsächlich sehr, sehr genau quantifiziert werden kann, aber auch für viele der gesundheitlichen Probleme verantwortlich sein könnte, die wir im Alter beobachten.
Es ist wichtig zu wissen, dass das Altern der Risikofaktor Nr. 1 für alle chronischen Krankheiten und den Tod ist. Wenn es etwas gibt, was man im Rahmen des Lebensstils tun kann, um die Entwicklung altersbedingter Krankheiten zu verhindern, dann ist es, im Wesentlichen nicht zu altern.
Das ist also ein Ziel, aber es ist auch sehr schwer zu messen und zu erreichen, weil das chronologische Alter seit einiger Zeit unser einziges Maß dafür ist. Wir alle kennen Menschen in ihren 70ern, die aussehen, als wären sie in den 50ern. Wir alle kennen Menschen in ihren 50ern, die aussehen, als wären sie in ihren 70ern. Das chronologische Alter war also noch nie das beste Maß. Diese molekulare Messung kann uns eine viel bessere Vorstellung davon vermitteln, wie wir altern.
Das Gebiet der Epigenetik steckt noch in den Kinderschuhen, und es gibt viele faszinierende Forschungsbereiche, an denen gearbeitet wird. So sind beispielsweise bereits Produkte auf dem Markt, mit denen sich bis zu 50 Krebsarten anhand eines einzigen Bluttests diagnostizieren lassen.
Die Forscher befassen sich auch mit senolytischen Uhren, die bei der Behandlung von COVID nützlich sein können, da sie Aufschluss über die Gesamtbelastung des Körpers durch Seneszenz geben und zeigen, ob man von senolytischen Produkten profitieren könnte.
Wie TruDiagnostic im Vergleich zu anderen Unternehmen abschneidet
Auf die Frage, wie TruDiagnostic im Vergleich zu anderen Unternehmen abschneidet, die mit ähnlichen Plattformen arbeiten, antwortet Smith:
Es gibt drei Dinge, auf die ich gerne hinweise, wenn mir diese Frage gestellt wird. Das erste ist die Breite der Messungen. Da jeden Tag neue Uhren und neue Analysen auf den Markt kommen, ist es wichtig, dass man viele Daten misst, denn wenn diese neuen Uhren oder neuen Algorithmen auf den Markt kommen, möchte man sie aktualisieren können, um sie noch genauer und aufschlussreicher zu machen.
Einer der Grundgedanken unseres Vorhabens war also die Messung einer großen Menge an DNA. Wir messen über 900.000 Standorte. Das ist in der Regel eine von 26 Millionen, ungefähr. Das ist zwar immer noch ein sehr kleiner Anteil an der Gesamtzahl, aber es ist deutlich mehr als bei unseren Mitbewerbern, die vielleicht höchstens 100.000 Standorte messen.
Wir wollen also auf jeden Fall skalieren, denn dies wird eine zukunftsfähige Plattform sein. Die Sequenzierung des menschlichen Genoms wurde erst vor kurzem abgeschlossen, und das Gleiche wird mit der epigenetischen Methylierung passieren, wo wir lernen werden, wie wir diese Informationen nutzen und auf verschiedene Weise interpretieren können.
Wir veröffentlichen alle drei bis vier Wochen neue Berichte mit zusätzlichen Erkenntnissen, die in der Literatur veröffentlicht werden. Auf diese Weise können wir jeden auf dem Laufenden halten … Wir wollen alle unsere Kunden, die unsere Tests durchführen, mit den laufenden Aktualisierungen versorgen.
Selbst wenn jemand einen Test gemacht hat, als wir anfingen, wird er wahrscheinlich die nächsten zehn Jahre lang Updates erhalten, da wir sehen, wie sich diese Informationen und die Fähigkeit, sie zu interpretieren, weiterentwickeln …
Der nächste Teil sind die Algorithmen, insbesondere die Interpretation dieser Daten. Wir verwenden nur veröffentlichte Algorithmen.
Darauf legen wir großen Wert, denn wenn man nicht weiß, wie diese Messungen mit dem Gesundheitszustand oder mit verschiedenen Therapien zusammenhängen, ist es, als würde man sich auf das Wort eines Wahrsagers verlassen … Die Veröffentlichung ist eine der wichtigsten Methoden, um wissenschaftlich gültige und zuverlässige Messungen zu erhalten.
Wichtig bei der Entnahme von DNA-Methylierungsproben ist, dass es sich um Gewebe handelt, das man entnimmt. Wir verwenden ausschließlich Blut, weil die meisten dieser Algorithmen auf der Grundlage von Blutproben entwickelt wurden. Das Interessante an der Epigenetik ist, dass jeder Zelltyp anders ist.
Wenn wir Ihr Gehirn mit demselben Algorithmus messen würden, mit dem wir auch Ihr Blut gemessen haben, würden wir viel niedrigere Alterswerte erhalten als bei Ihrem Blut. Wenn wir zum Beispiel Ihr Brustgewebe untersuchen, erhalten wir ein viel höheres Alter als bei der Untersuchung Ihres Blutes. Der Gewebetyp ist also sehr wichtig, weshalb wir nur Blut verwenden. Es ist zwar nicht so leicht zu beschaffen, aber wissenschaftlich zuverlässiger.
Das wären also die drei Kriterien, die ich bei der Auswahl eines epigenetischen Unternehmens ansetzen würde. Informieren Sie sich über die Algorithmen, die sie verwenden und über die sie Bericht erstatten, stellen Sie sicher, dass sie veröffentlicht sind, und stellen Sie sicher, dass sie eine große Anzahl von Stellen messen, für den Fall, dass Sie in Zukunft etwas über diese Probe wissen wollen.
Und schließlich sollte man sich vergewissern, dass sie eine in der Literatur validierte Entnahmemethode verwenden, was derzeit hauptsächlich Blut oder Haut ist.
DNA-Methylierung im Vergleich zur Telomerenlänge
Eine Technik zur Bewertung der biologischen Alterung war in der Vergangenheit die Messung der Telomerlänge. Sowohl Smith als auch ich sind der Meinung, dass epigenetische Uhren für diesen Zweck weitaus besser geeignet sind.
Telomere sind die Sequenzen am Ende der DNA. Bei jeder Replikation Ihrer Zelle verlieren Sie ein kleines Stück dieses Telomers, sodass es mit der Zeit immer kürzer wird. Schließlich können Sie anfangen, echte DNA zu verlieren. Wenn das Telomer kürzer wird, kann die Zelle Probleme bekommen.
Viele Jahre lang galten Telomere als Goldstandard für das Altern, weil es sich um einen Prozess handelt, der in hohem Maße mit dem Alter einer Person korreliert, denn mit zunehmendem Alter kommt es zu mehr Replikationen und mehr Zellumsatz, sagt Smith.
In direkten Vergleichen korreliert die DNA-Methylierung jedoch wesentlich stärker mit dem Alterungsprozess als die Telomere. Und was noch wichtiger ist: Sie ist auch aussagekräftiger für die gesundheitlichen Folgen.
Wenn wir also wirklich versuchen, die Ergebnisse, die mit dem Altern zusammenhängenden Krankheiten und die Gesundheitsspanne vorherzusagen, ist die DNA-Methylierung ein viel besserer Weg, dies zu tun“, sagt Smith. „Allerdings ist die Telomerlänge immer noch ein Biomarker für das Altern. Es ist ein separater Prozess.
Wenn man sicherstellt, dass die Telomerlänge in einer Zelle niemals abnimmt, würde man immer noch eine methylierungsbedingte biologische Alterung feststellen. Wenn man sicherstellt, dass das Methylierungsalter zurückgesetzt wird, würde man immer noch eine Alterung der Telomerlänge feststellen. Es handelt sich also um zwei getrennte Prozesse.
In einer kürzlich erschienenen Studie wurden Zwillinge untersucht und es wurde versucht zu bestimmen, inwieweit der Unterschied in ihrem Alterungsprozess durch diese verschiedenen Marker beeinflusst wird. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass etwa 2 % der Varianz im phänotypischen Alterungsprozess auf die Telomerlänge zurückzuführen sind, während etwa 35 % auf diese epigenetischen Methylierungsuhren zurückzuführen sind.
Obwohl also beide wichtig sein könnten, würden wir definitiv davon ausgehen, dass die DNA-Methylierungsuhren deutlich besser sind. Allerdings können wir die Telomerlänge auch über die DNA-Methylierung abschätzen, und das ist einer der Berichte, die wir erstellen.
DNA-Methylierung und COVID-Folgen
Während der COVID-Pandemie hat Smith mit der immunologischen Abteilung der Cornell University zusammengearbeitet und DNA-Methylierung und COVID-Ergebnisse untersucht. Sie waren in der glücklichen Lage, Messungen vor COVID mit Messungen nach COVID bei Patienten vergleichen zu können, die vor Ausbruch der Pandemie routinemäßig getestet wurden und dann COVID-19 entwickelten.
„Wir haben einige wirklich interessante Dinge im Zusammenhang mit COVID-19 und der Alterung festgestellt“, sagt Smith. Das erste, was ihnen auffiel, war die Verkürzung der Telomere. Mehrere Studien haben inzwischen gezeigt, dass die Telomerlänge bei COVID-Exposition abnimmt.
„Ich kann noch nicht wirklich über den Mechanismus dafür spekulieren, aber wir wissen auf jeden Fall, dass mehrere Studien mit unterschiedlichen Messungen der Telomerlänge alle zu demselben Ergebnis gekommen sind“, sagt Smith. Sie fanden jedoch auch einen merkwürdigen Unterschied zwischen dem biologischen Altern und dem chronologischen Alter. Er erklärt:
In unserer Kohorte, die mit nur 22 Personen noch relativ klein ist, konnten wir feststellen, dass Menschen über 50 infolge der COVID-19-Exposition zu einem fortgeschrittenen Alterungsprozess neigten, bei dem sie selbst bei leichten und mittelschweren Erkrankungen alterten. Bei Personen unter 50 Jahren war die Reaktion jedoch anders. Bei Menschen unter 50 zeigte sich tatsächlich ein Anti-Aging-Effekt, sie wurden sogar ein wenig jünger.
Das Versprechen sehr kleiner embryonalähnlicher Stammzellen
Zu den vielversprechenden Anti-Aging-Therapien, die jetzt zur Verfügung stehen, gehören sehr kleine embryonalähnliche Stammzellen (Vsels). Vsels sind so klein, dass sie leicht durch die Lungenkapillare transportiert werden können. Wenn Sie also eine intravenöse Injektion von ihnen erhalten, können sie sich im Rest Ihres Körpers ausbreiten, ohne abgebaut oder verzerrt zu werden.
Ihr Körper verfügt über Mechanismen zur Wiederauffüllung von Vsels. Das ist eine der Strategien, die Ihr Körper anwendet, um gesund zu bleiben. Vsels werden im Gegensatz zu normalen Stammzellen aus Ihrem peripheren Blut entnommen, vorausgesetzt, sie sind autolog, das heißt, sie stammen aus Ihrem eigenen Körper. Sie werden nicht aus Ihrem Knochenmark oder Ihrem Fettgewebe entnommen, den beiden häufigsten Quellen für Stammzellen.
Mit den Vsels und dem Plasmaaustausch sehen wir Altersumkehrungen von mehreren Jahren, sogar mit nur einem oder zwei Verfahren. Wir sind noch nicht sicher, wie lange das anhält … aber wir sehen – direkt nach dem Eingriff und im Laufe von ein paar Wochen – eine sehr deutliche Altersverringerung. ~ Ryan Smith
Wichtig ist, dass Vsels pluripotent sind, d. h. sie können sich in fast jedes Gewebe im Körper differenzieren, während mesenchymale Stammzellen nicht so viel Differenzierungsvermögen haben. Dies macht Vsels meiner Meinung nach zu einer idealen Anti-Aging-Therapie.
Andere vielversprechende Anti-Aging-Strategien
Auch Senolytika sind vielversprechend. Eine seneszente Zelle ist eine ältere oder alternde Zelle, die ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung verloren hat. Sie bleibt einfach liegen, reproduziert sich nicht mehr und wird nicht mehr entfernt. Infolgedessen beginnt sie, entzündliche Nebenprodukte zu erzeugen.
Senolytika identifizieren diese seneszenten Zellen selektiv und zerstören sie. Das ist die Bedeutung der senolytischen Therapie. „Seno“ bedeutet, dass es sich um die seneszente Zelle handelt, und „lytisch“ bedeutet, dass sie lysiert, d. h. vernichtet wird.
Eine weitere interessante Technik ist die Plasmaaustauschapherese. Sie geht auf Studien zurück, bei denen die Gefäßsysteme von alten und jungen Mäusen miteinander verbunden wurden, so dass die Mäuse anfingen, ihr Blut miteinander zu teilen. Merkwürdigerweise hatten die älteren Mäuse einen verjüngenden Effekt, während die jüngeren Mäuse schneller alterten.
Dies veranlasste die Forscher zu der Theorie, dass es etwas in unserem Blut geben könnte, das die Alterung und den phänotypischen Gesundheitsprozess beeinflusst. Eine Weiterentwicklung dieser Hypothese besteht darin, das eigene Plasma aus dem Körper zu entnehmen, es zu filtern, einen oder mehrere neue Inhaltsstoffe hinzuzufügen und es dann zu reinfundieren.
Lebensstil-Strategien helfen, das biologische Alter zu senken
Abschließend finden Sie hier eine Liste von risikoarmen Strategien, die Ihr biologisches Alter deutlich senken können:
- Optimierung des Vitamin-D-Spiegels – Idealerweise sollten Sie einen Blutspiegel von 60 ng/ml bis 80 ng/ml aufrechterhalten. Smith zitiert eine Interventionsstudie, in der übergewichtige Teilnehmer ihr biologisches Alter um durchschnittlich 1,8 Jahre verringerten, indem sie 16 Wochen lang nur 4.000 IE orales Vitamin D pro Tag einnahmen.
- Optimieren Sie Ihre metabolische Flexibilität – Zu den wichtigsten Strategien gehören zeitlich begrenztes Essen oder intermittierendes Fasten, eine Ernährung mit einem hohen Anteil an gesunden Fetten und wenig raffinierten Kohlenhydraten, um Ihre Insulinempfindlichkeit zu optimieren, und die letzte Mahlzeit am Tag mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen.
- Regelmäßige Bewegung
- Stressbewältigung – Smith zufolge neigen Menschen, die regelmäßig meditieren oder andere Strategien zur Stressreduzierung anwenden, dazu, langsamer zu altern als diejenigen, die dies nicht tun
- Begrenzung des Verzehrs von ungesättigten Fetten – Omega-6-Linolsäure (LA) ist besonders schädlich. Sie ist sehr anfällig für Oxidation, was zu oxidativem Stress führt, und kann bis zu einem Jahrzehnt in den Zellen verbleiben. Daher sollten Sie auf Pflanzen- und Samenöle verzichten.
- Bei einer amerikanischen Standarddiät können 20 bis 25 % der Kalorienzufuhr aus LA bestehen. Ich glaube, dass dies eine der Hauptursachen für die massive Zunahme degenerativer Krankheiten ist. Vor dem Aufkommen verarbeiteter Lebensmittel lag die typische Zufuhr bei etwa 2 %.
Weitere Informationen
Wenn Sie daran interessiert sind, DNA-Methylierungstests für sich selbst zu erforschen, können Sie alle Tests direkt beim Verbraucher erwerben. Die TruAge Complete Collection liefert Ihnen die in diesem Interview besprochenen Messwerte – von der Telomerlänge bis zu den Untergruppen der Immunzellen, Ihrem intrinsischen Alter, Ihrem Immunalter und Ihrer momentanen Alterungsrate.

Islam-Woche #15: IS-Rückkehrerin in Halle vor Gericht / Faeser & Islam
Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Irfan Peci hat in seinem 15. Islam-Wochenrückblick wieder vier Ereignisse aus den vielen ausgewählt, mit denen uns die selbsternannte „Religion des Friedens™“ täglich „bereichert“. Auf Platz 4 landet der jetzt anlaufende Prozess um das IS-Mitglied Leonora, eine junge Deutsche aus Breitenbach in Sachsen-Anhalt. Ihre Geschichte ist besonders haarsträubend und liefert einen […]

Weltweit rollen die Freiheits-Konvois

Nach den kanadischen Truckern rollen jetzt auch die italienischen LKW-Fahrer für die (Impf-)Freiheit über die Straßen zu ihren Regierungssitzen.
Auch andere Länder auf der ganzen Welt sind dabei sich dem Protest anzuschließen.
Auf Telegram haben sich in Dutzenden Ländern bereits zig-tausende Trucker und Unterstützer zusammengeschlossen um gegen die unsinnigen Corona-Maßnahmen zu protestieren und die dafür verantwortlichen Politiker in die Knie zu zwingen
Der Freiheitskonvoi geht über Kanada hinaus und entwickelt sich zu einem weltweiten Aufstand.
Lkw-Fahrer in Italien machen jetzt zur Teilnahme an dem Protest mobil u. es wird berichtet, d.auch australische und britische Fahrer bereit sind, sich dem Protest anzuschließen pic.twitter.com/7gg9Wfqn2F
— ?????? der ungepiekte
(@Farbgeber3000) January 29, 2022
Hier sind nur einige der Gruppen, die sich auf Telegram zusammengeschlossen haben um Freiheits-Konvois zu formieren und auf ihre Hauptstädte und Regierungssitze zuzurollen:
Europa-Konvoi t.me/FreedomEuro
Kanada-Konvoi t.me/+e8NH0BgYfyI3N Tgx …
Australien – Konvoi t.me/OzTrucksToCanb
Finnland – Konvoi t.me/+I -uu9Eo7-PBkN jE0 …
Niederländischer Konvoi https:// t.me/+QCQc_kIOceg5O GJk …
Tschechischer Konvoi https:// t.me/+e4BY0I2Tb6tlY mZk
Belgischer Konvoi https:// t.me/+o1ATvoHD69IyZ TQ0 …
Amerikanischer Konvoi https:// t.me/FreedomConvoyO ttawaToDC …
Französischer Konvoi https:// t.me/convoyFrance https:// t.me/tousaparis
Italienischer Konvoi https :// t.me/destinazionebr uxelles
Spanien Konvoi t.me/freedomspain
Ungarischer Konvoi https:// t.me/HungarianTruck Convoy …
Portugiesischer Konvoi t.me/DestinoBruxelas
Rumänien-Konvoi https :// t.me/camioanele
Litauen-Konvoi https:// t.me/freedomconvoyL ithuania …
Hier ist diese „kleine Minderheit“ und welche Macht sie in Händen halten zu sehen.
Kanadas Trucker bringen Trudeaus Impf-Regime ins Wanken

Seit dem 28. Januar – und damit bereits mehr als drei Tage in Folge und anhaltend – erlebt die Welt derzeit die bislang wohl spektakulärsten Demonstrationen gegen die Covid-Maßnahmen einer Regierung: Seit Tagen protestieren zahllose LKW-Fahrer in der kanadischen Hauptstadt Ottawa gegen die Mitte Januar von Kanada und den USA praktisch gemeinsam eingeführte besondere Impfpflicht, derzufolge ungeimpfte kanadische Trucker bei der Rückkehr aus den USA in eine zweiwöchige Quarantäne müssen, während ungeimpfte Fahrer aus den USA erst gar nicht mehr beim nördlichen Nachbarn einreisen dürfen. Bei Verstößen drohen die USA mit einer dauerhaften Sperre, die einem Berufsverbot für die Truckfahrer gleichkommt. Die von der Biden-Administration in Washington sowie Linken-Ikone und Globalisten-Liebling Justin Trudeau verhängte Maßnahmenwillkür hat eine bereits bestehende Krise der Lieferketten noch weiter verstärkt und massiven Unmut in allen betroffenen Wirtschaftszweigen ausgelöst.
In der Folge formierte sich im westkanadischen Vancouver, an der Pazifikküste, bereits vorvergangenen Sonntag ein „Konvoi für die Freiheit” („Freedom Convoy”) und trat eine rund 4.400 Kilometer lange Reise bis in die Bundeshauptstadt Ottawa an – fast überall von der Bevölkerung frenetisch begrüßt und angefeuert. Unterwegs hatten sich immer mehr Trucker, aber auch private Bürger mit ihren Autos angeschlossen. Am vergangenen Freitag kam der Konvoi dann in Ottawa an, wo er von vielen tausend Sympathisanten empfangen wurde. Während Ottawa Downtown praktisch flächendeckend im „Gridlock“ versank, einem nie gesehen Megastau, versammelten sich am Parlamentssitz zahllose Demonstranten. Trotz aller angestauten Wut verlaufen die Proteste bislang weitestgehend friedlich.
Mediales Downsizing in Deutschland
Das hält deutsche Framing-Medien natürlich nicht ab, ihre exklusive Sicht der Dinge in der üblichen desinformativen Voreingenommenheit zu verbreiten: Was etwa die ARD-„Tagesschau“ über die spektakuläre Widerstandsaktion zu berichten hat, ist eine Mischung aus beleidigtem Unverständnis und Schuldzuweisungen an die Trucker, ganz im Stile der Stimmungsmache gegen die hiesigen Corona-Proteste. Die Zahl der Brummis in Ottawa gibt der deutsche Staatsfunk zunächst einmal absurderweise mit „hunderten Truckern” an (in anderen „Qualitätsmedien“ war gar von nur „Dutzenden” die Rede), auch Zeitungen wie die „Welt“ schlossen sich dieser Darstellung an – obwohl die Videoaufnahmen aus Ottawa eine ganz andere Dimension der Proteste zeigen und sogar die kanadische Hauptstadtpolizei von bis zu 2.700 Fahrzeugen und mindestens 10.000 Demonstranten ausging – Downsizing at its best. Auch geht die „Tagesschau“ selbstredend nicht auf die Position der Fahrer ein, sondern zitiert stattdessen ihren regierungsloyalen Dachverband Canadian Trucking Alliance, der die Proteste „verurteilt” und auf die bis zu 90-prozentige Impfquote unter seinen ca. 120.000 Fahrern verwiesen habe.
Allerdings – das blieb in der ARD leider unerwähnt – befürchtet die Vereinigung auch den Verlust von bis zu 16.000 Fahrern, sollte die Impfpflicht aufrechterhalten werden – was die Sicherstellung der Grundversorgung durch Logistikunterbrechungen akut gefährden dürfte, da in Kanada nahezu alle lebenswichtigen Güter des Landes auf LKWs transportiert werden. In der „Tagesschau“ folgt stattdessen die ARD-übliche Ergebenheitsadresse ans Corona- und Impfregime – ganz so wie auch bei der Berichterstattung über die „Spaziergänge“ hierzulande -, dass die angebliche „Mehrheit“ eben nicht auf der Seite der Proteste stehe: „Ein Großteil der kanadischen Bevölkerung unterstützt laut einer kürzlich veröffentlichen Umfrage die Pandemie-Maßnahmen.“ Ach, tatsächlich?
Es hat eher den Anschein, als würde vor allem ein beträchtlicher Teil der kanadischen Bevölkerung die Trucker unterstützen: Durch eine spontane Crowdfunding-Kampagne wurden binnen weniger Tage über 5 Millionen US-Dollar von fast 100.000 Spendern generiert. Öffentliche Unterstützung erhielten die kanadischen Trucker auch von prominenter Seite aus dem gesamten angelsächsischen Raum: Der britische Komiker Russell Brand bekundete etwa seine Solidarität, ebenso wie Tesla-Boss Elon Musk, Podcast-Moderator Joe Rogan und der bekannte Psychologe Jordan Peterson.
Von Helden zu Buhmännern
Die Genannten hatten sich bereits im Laufe der vergangenen Woche solidarisiert, als der Konvoi noch auf Ottawa zurollte. Brand etwa fragte öffentlich, wie es sein könne, dass Trucker einerseits ständig „Helden“ genannt würden, wenn sie lebenswichtige Güter in entlegene Landesteile lieferten, aber nun dafür verachtet würden, dass sie nicht vor dem Willen der Mächtigen kapitulierten und sich der Impfung verweigern (ein auch in Deutschland – hier im Zusammenhang mit dem von einer berufsgruppenbezogenen Impfpflicht bedrohten Pflegepersonal – zu Recht geäußerter Einwand). Rogan sagte, Kanada sei „in Aufruhr”, und verschaffte dem Truckerprotest via Podcasts weltweite Aufmerksamkeit. Und der insbesondere Kinderimpfungen ablehnende US-Schauspieler Rob Schneider, Vater der Sängerin Elle King, kommentierte ironisch, die Regierung müsse wohl neu definieren, was eine „kleine Minderheit” sei, wenn diese sich mittlerweile von Manitoba bis Ontario erstrecke.
Dass auch Ex-US-Präsident Donald Trump seine Sympathie für die Aktion bekundete, mochte einer der Hauptgründe sein, warum der scheinbar „seriös“ informierte denkbetreute ÖR-Nachrichtenkonsument in Deutschland eher nichts von der Giga-Kampagne in Kanada und ihrer breiten Unterstützungfront erfährt: Trump hatte auf einer Veranstaltung in Texas am Samstag gesagt, die die kanadischen Demonstranten hätten „weit mehr für die Verteidigung der amerikanischen Freiheit getan als unseren eigenen Führer”. Derlei Pathos und die theatralische Überhöhung der Proteste zum „Freiheitskampf“ einmal beiseite gelassen: Die eigentliche Wut der Fahrer richtet sich noch nicht einmal unbedingt gegen die Freiheitseinschnitte und die Schikanen des Grenzverkehrs, sondern gegen drohende Berufsverbote und die politische Arroganz – insbesondere von Premierminister Justin Trudeau, der ausgerechnet sie, die infolge des Impfzwangs um ihre Existenz bangen müssen, zuletzt verächtlich als „kleine Randminderheit” tituliert hatte.
Die Konfrontation gescheut
Jetzt, da die Trucker dem Premierminister machtvoll das Gegenteil dieser Einschätzung demonstrieren, zog es der Salonlöwe und elitäre Dampfplauderer Trudeau prompt vor, das zu tun, was fast alle linken Rattenfänger tun, wenn es für sie eng wird: Er flüchtete sich an einen unbekannten, „sicheren Ort” – angeblich, weil man „Ausschreitungen in der Stadt” befürchten müsse. Von dort aus wandte sich Trudeau gestern zwar zaghaft an die Demonstranten (wobei er sein Untertauchen als „selbstgewählte Isolation” verbrämte, als handele es sich um coronabedingte Quarantäne-Absonderung), doch er hält sich weiter peinlicherweise vor dem eigenen Volk versteckt. Welch ein unwürdiges Verhalten; ein Politiker mit Rückgrat hätte die Konfrontation nicht gescheut und wäre mit den Truckern definitiv in Dialog getreten.
Die erbosten Fahrer jedenfalls wollen bis auf weiteres in Ottawa bleiben, und ihre Streitlust ist noch lange nicht erlahmt: Mittlerweile haben sie ihre Forderungen auf die Aufhebung jeglicher Art von Impfpflicht in ganz Kanada ausgeweitet. Einer der Protestierenden erklärte zu den Impfungen: „Sie sind nicht effektiv, sie wirken nicht. Es ändert gar nichts. Wir können so nicht weiterleben. Menschen verlieren ihre Arbeit, weil sie sich nicht impfen lassen wollen.“ Und der LKW-Fahrer und Unternehmer Harold Jonker sagt: „Wir wollen frei sein, wir wollen wieder die Wahl haben und wir wollen Hoffnung – und die Regierung hat uns das weggenommen!”. Die Absicht sei daher, so lange zu bleiben, bis der Impfzwang abgeschafft ist. Manche könnten eigentlich nur einen Tag bleiben, andere fünf Tage – aber alle Fahrer seien bereit, notfalls die ganze Woche in ihren Trucks zu kampieren. „Wir werden hier bleiben, bis wir ungehindert zurück an die Arbeit können.”