Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Mai Thi Nguyen-Kim: Die Impfpflicht und die kluge Frau

Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, ÖRR-Moderatorin, Wissenschaftsjournalistin, Autorin (Foto: Imago)

Früher hätte man gesagt, der Herr Sowieso sei im November beim „Idiotentest“ durchgefallen. Heute könnte man auch anders formulieren: Der Herr Sowieso hat sich im November impfen lassen. Warum ist das so? Weil der Herr Sowieso im November 2021 mehr über die Impfung und die Impfstoffe wissen könnte, als ihm das noch sechs bis sieben Monate vorher möglich gewesen wäre. Schließlich gibt es immer mehr der sogenannten „Impfdurchbrüche“, was ein schöner Euphemismus für das Wort „Impfstoffversagen“ ist. Auf gut Deutsch: Die Pharmaplörre taugt keinen Schuß Pulver. Jedenfalls dann nicht, wenn man unterstellt, es gehe bei ihrer Verabreichung um das als erstrebenswert bezeichnete Resultat. Im November 2021 kann Herr Sowieso wissen, daß er sich selbst per Impfung vielleicht über einen kurzen Zeitraum gegen einen schweren Krankheitsverlauf schützt, daß das aber niemanden sonst vor Herrn Sowieso schützt.

Was er noch wissen könnte, ist, daß er sich mit der Impfung einem erhöhten Sterberisiko aussetzt, nicht nur, aber besonders dann, wenn er gern Sport treibt. Reihenweise kippen Leistungssportler nach der Impfung um, nicht wenige versterben sogar schlagartig. Allein schon im „Fußballnovember“ 2021 ist „Tod auf dem Spielfeld“ unangefochten zum Spitzenreiter bei den Begründungen für einen Spielabbruch geworden. Und zwar über ganz Europa verteilt. Und nicht nur da. Ganz leicht könnte sich Herr Sowieso mit der Impfung eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) einfangen, eine Hirnvenenthrombose oder sonst etwas, das ihm für den Rest seines Lebens zu schaffen machen wird. Und das ist nur das, was er im November 2021 über die Pharmaplörre wissen könnte. Tatsächlich könnte er noch viel mehr wissen.

Mai Thi Leiendecker aka Nguyen-Kim

Er könnte beispielsweise wissen, wer Mai Thi Nguyen-Kim ist – und wie sie in der öffentlichen Wahrnehmung wirkt. Wenn er dann noch ein bißchen weiterdenkt, dann käme er auch drauf, wie Mai Thi Nguyen-Kim und die Pharmaplörre wirken, wenn man sie miteinander vermischt und propagandistisch anreichert. Vor allem, wenn er bedenkt, daß sich Mai Thi Nguyen-Kim unter dem Begriff „Wissenschaftsjournalistin“ vermarktet, und daß „die Wissenschaft“ im November 2021 das ist, was die Leute früher als „der liebe Gott“ bezeichnet haben. Da müsste er noch gar nicht berücksichtigt haben, daß Mai Thi Nguyen-Kim auch unter dem Namen Mai Thi Leiendecker bekannt ist, weil sie mit dem Chemiker Matthias Leidendecker verheiratet ist, der ein hohes Tier in der Pharmaindustrie ist. Wenn er es allerdings wüsste und dann berücksichtigen würde, daß Frau Leiendecker (Mai Thi Nguyen-Kim) erst im März dieses Jahres ein Buch veröffentlicht hat, das den Titel „Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit“ hat, dann wüsste er auch, daß der Herr Leiendecker die Frau Nguyen-Kim nicht geheiratet hat, weil er von ihrer Intelligenz beeindruckt gewesen ist. Es gibt nämlich nur eine Wirklichkeit. Der ganze Rest ist Einbildung, Meinung und persönlicher Präferenzutilitarismus. Das Buch, das ich darüber schreiben würde, hätte genau eine Seite – und die würde zur Hälfte unbedruckt bleiben.

Aber gut: Allein schon ein Foto von Frau Mai Thi Nguyen-Kim dürfte ausreichen, damit nicht wenige Herrn Sowiesos völlig den Verstand verlieren. Und jede Wette, daß das sowohl Frau Mai Thi Nguyen-Kim als auch sämtliche PR-Agenturen der Welt wissen. Es dürfte wohl kaum eine andere „Wissenschaftsjournalistin“ oder Wissenschaftlerin geben, deren Wortmeldungen so penetrant mit ihrem Konterfei verziert werden, wie die von Frau Leiendecker (Mai Thi Nguyen-Kim), wenn man einmal von der grandiosen Physikerin Angela Merkel absieht. Deren Konterfei erscheint jedoch aus ganz anderen Gründen. Gemeinsam haben die beiden außer ihrer großen Wissenschaftlichkeit lediglich, daß sie beim Staatsfernsehen recht beliebt sind. Dissidenten sind beim deutschen Staatsfernsehen nie beliebt, jedenfalls nicht die im eigenen Land. Die in anderen Ländern schon. Das könnte Herr Sowieso nebenher auch noch wissen.

Frau Leiendeckers Plädoyer für die Impfpflicht

Das alles bedacht, stößt Herr Sowieso auf einen Artikel im „Focus„. „Wissenschaftlerin Mai Thi Nguyen-Kim – ZDF-Star fordert Impfpflicht: ‚Das ist weniger krass als die Gurtpflicht im Auto‘„, liest er. Wenn das eine Hübsche aus dem Team vom lieben Gott sagt, dann wird’s wohl stimmen, denkt sich Herr Sowieso – und ist damit beim „Idiotentest“ durchgefallen im November 2021. Wenn er sich das nicht denkt, dann liest er weiter. „Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim spricht sich in einem Video klar für eine Verpflichtung zur Corona-Impfung aus. Sie fordert die Regierung auf, ein Versprechen zu brechen.„. Sofort denkt er sich, daß das keine schöne Aufforderung ist, weil er gelernt hat, daß man Versprechen einhalten muß. Und damit wäre er beim „Idiotentest“ im November 2021 schon wieder durchgefallen. Er wäre seiner Moral auf den Leim gegangen.

Hätte er sich das nicht gedacht und stattdessen erstaunt gemurmelt: „Gibt´s ja nicht, daß jemand aus dem Team vom lieben Gott die Regierung dazu auffordert, das Grundgesetz zu ignorieren in einem demokratisch-freiheitlichen Rechtsstaat mit seiner FDGO, oder?„, dann hätte er das nächste Level beim „Idiotentest“ schon erreicht, weil er erkannt hätte, daß „Versprechen brechen“ ein moralisches Ablenkungsmanöver auf dem Boden der „kleinsten gemeinsamen Wirklichkeit“ ist, und daß es in Wahrheit darum geht, das Recht zu brechen. Womit er dann von seiner subjektiven Moralebene auf die objektive Politik & Rechtsebene gekommen wäre. Die Grundrechte stehen nämlich nicht zur Disposition. Und unter welchen ganz klar definierten Voraussetzungen sie eventuell zur Disposition stehen könnten, ist das nächste, was Herr Sowieso herausfindet. Beispielsweise müsste eine Verhältnismäßigkeit gegeben sein. Dann stellt er fest, daß keine der Voraussetzungen erfüllt ist, um Grundrechte zu suspendieren, noch nicht einmal zeitweilig – und erweitert seinen Blickwinkel erneut.

Die demokratische Abschaffung des Grundgesetzes

Herrn Sowieso fällt auf, daß es vermehrt Umfragen gibt, bei denen irgendwelche Sender, Zeitungen oder regierungsnahe Blogs wissen wollen, ob die Leser für die Einführung einer Impfpflicht sind. Wenn er sich als nächstes denkt, das sei aber schön demokratisch, dann ist er im November 2021 auf diesem Level durch den „Idiotentest“ gefallen. Ist er aber nicht, weil er sich das nicht denkt. Er kramt stattdessen in seinem historischen Wissensfundus und denkt sich: „Eiderdaus, der legendäre Reichskanzler, der spätere Führer und GröFaZ ist doch tatsächlich ebenfalls demokratisch gewählt worden!?“ – und denkt dann von dort aus „vorwärts“. Schließlich muß man immer „nach vorne“ denken, auch wenn man es retrospektiv tut. Dann fällt ihm ein, daß „DDR“ die Abkürzung für „Deutsche Demokratische Republik“ gewesen ist und daß Folgendes zutrifft: Es gab zu allen „Zeiten der Masse“, in demokratischen Zeiten also, eine Mehrheit von Idioten und eine kleine Minderheit von Durchblickern.

Das hat sich bis heute nicht geändert. Als nächstes denkt sich Herr Sowieso, daß eine kleine Minderheit von Durchblickern, die genau weiß, wie sich das zu allen „Zeiten der Masse“ in Wahrheit verhält mit den „die Menschen“ und der Demokratie, ihr Wissen dazu verwenden könnte, mit ausgefeilter Propaganda – unter Berücksichtigung sämtlicher kognitionspsychologischer Erkenntnisse und konsequentem Framing -, daß die Masse denkt, die Abschaffung von Demokratie und Rechtsstaat samt Grundgesetz sei ein völlig demokratischer Vorgang, weil man in der Demokratie schließlich tun muß, was die Mehrheit will. Und wenn es bloß eine „repräsentative Mehrheit“ von 2.000 Befragten unter 83 Millionen gewesen wäre.

Test bestanden

An diesem Punkt hat Herr Sowieso den „Idiotentest“ im November 2021 bestanden, darf sich voller Stolz auf seinen IQ zurücklehnen, sich versonnen das Foto von Frau Mai Thi Nguyen-Kim anschauen und dabei überlegen, an wen der Herr Leidendecker wohl denkt, wenn er zum Beispiel das Wort „Matratzenkasper“ liest. Mit dem Sinnieren über diese Frage ist er dann recht schnell fertig und denkt erneut weiter. Vor seinem inneren Auge erscheinen viele Fotos von vielen Frauen, an die wahrscheinlich niemand denkt, wenn er beispielsweise das Wort „Matratzenkasper“ liest. Oder „Einstein“. Ursula von der Leyen, Angela Merkel, Claudia Roth, Ricarda Lang, Katrin Göring-Eckardt, Margot Käßmann – es nimmt kein Ende.

Just in dem Moment, als ihm langweilig zu werden droht, sucht sich sein Geist ein anderes Thema – und weiß der Geier, wie es kommt, fällt ihm der österreichische Volksschriftsteller und Erzähler Peter Rosegger ein, der von 1843 bis 1918 gelebt hat, gänzlich unbehelligt von den soziologischen und sozialpsychologischen Dogmen der heutigen Wissenschaftsreligion, einer riesigen Glaubensgemeinschaft, in der Herr Sowieso aus unerklärlichen Gründen wohl Zwangsmitglied hätte werden sollen. Peter Rosegger: „Das Weib an der Macht pflegt sich zu entweiben und weil es kein Mann sein kann, wird es ein Tyrann.“ Dann fragt sich der Herr Sowieso noch kurz, ob es wohl auch tyrannische Matratzenkasper gibt und was wohl ein Punzenfiffi sei, seufzt kurz, steht von seinem Stuhl auf und geht in die Garage, um die Winterreifen an seinem Auto zu montieren. Es ist schließlich November 2021.

Chinesische Stammzellenforscher erschaffen Mischwesen aus Affe und Mensch

Chinesische Stammzellenforscher erschaffen Mischwesen aus Affe und Mensch

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Stammzellenforscher züchteten Embryonen, die aus Teilen von Menschen und Affen bestanden und in der Kulturschale erstaunlich lange überlebten. Die Züchtung solcher Mischwesen entfachte eine Debatte um ethische Fragen bei der Forschung an solchen Chimären.

von Günther Strauß

Bereits vor fast zwei Jahren hatte der Stammzellenforscher Juan Carlos Izpisúa Belmonte eine Ankündigung gemacht, die für einige Kontroversen sorgte: Im Juli 2019 erklärte Ispizúa der spanischen Zeitung El País, dass er zusammen mit chinesischen Wissenschaftlern Embryonen gezüchtet habe, die teils Mensch, teils Affe waren. Nun erschien die dazugehörige Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Cells, die die Debatte um ethische Fragen bei dieser Art der Forschung erneut entfachen dürfte.

Mit seinem Team hatte der Stammzellenforscher Embryonen von Javaner-Affen angezüchtet. Diesen pflanzten sie nach sechs Tagen in sehr wandlungsfähige menschliche Stammzellen ein. Die Zellen fusionierten dann tatsächlich, und es entstanden 132 Embryonen aus Teilen von Mensch und Affe. Nach zehn Tagen lebten noch 103 der Mensch-Affen-Chimären, nach 19 Tagen immerhin noch drei.

Erstaunlich ist der Versuch nicht nur wegen der damit verbundenen ethischen Fragen, sondern auch, dass er überhaupt funktionierte. Bisher haben Chimären-Embryonen noch nie so lange überlebt. Frühere Versuche von Misch-Embryonen aus Mensch und Maus sowie Mensch und Schwein waren gescheitert. Grund dafür war vermutlich die hohe Artenbarriere. Die Chimäre aus Affe und Mensch überlebte hingegen recht lange. Doch dies weckt natürlich auch die Befürchtung, dass diese Entdeckung für ethisch mehr als fragwürdige Zwecke missbraucht werden könnte: Würde man den Chimären-Embryo einer menschlichen oder tierischen Leihmutter einpflanzen, könnte darauf möglicherweise eine neue, eigenständige Lebensform entwickeln.

Izpisúa versicherte, dass er dies nicht vorhabe, zudem hätten Ethikkommissionen seine Experimente zuvor begutachtet. Mit seinen Experimenten verfolge er das Ziel, die Embryonalentwicklung besser zu verstehen. Er arbeite zudem seit Langem daran, in Schweinen menschliche Organe und Gewebe für kranke Menschen zu züchten:

“Es ist unsere Verantwortung als Wissenschaftler, unsere Forschung gut zu durchdenken und allen ethischen, rechtlichen und sozialen Richtlinien zu folgen.”

Nach Aussage des Direktors des Zentrums für Reproduktionsmedizin am Universitätsklinikum Münster, Stefan Schlatte, stellt die Arbeit “in der Chimärenforschung einen Durchbruch dar”. Dank der Grundlagenforschung in diesem Bereich werde man die Bildung von Organen und Geweben im menschlichen Embryo viel besser verstehen. Solche Studien müssen jedoch unter dem strikten Vorbehalt stattfinden, dass keinesfalls die Geburt eines Mischwesens angestrebt wird. Rüdiger Behr, der Leiter der Abteilung Degenerative Erkrankungen am Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen, erklärte der Süddeutschen Zeitung, dass in einen Affenembryo eingebrachte menschliche Stammzellen möglicherweise Organe mit völlig neuen Eigenschaften entstehen:

“Und niemand vermag die Eigenschaften eines solchen Lebewesens vorherzusagen.”

In solchen Chimären, beispielsweise Schwein-Mensch-Mischwesen, bestünden jedoch gut Chancen, “Organe für Transplantationen herzustellen”. Ob die Rettung solcher todkranken Menschen jedoch als Rechtfertigung für die Erschaffung solcher Chimären ausreiche, sei noch eine offene Frage. Dies müsse “jeder einzelne für sich, die Gesellschaft als Ganzes und dann schließlich rechtlich verbindlich der Gesetzgeber entscheiden”, so Behr.

Doch Michael Coors, Leiter des Instituts für Sozialethik an der Universität Zürich, fordert, dass dieser Entscheidungsprozess nun endlich beginnen müsse, denn es bestehe “ein dringender rechtlicher Regelungsbedarf für diese Art der Forschung”. Angesichts der Tatsache, dass Izpisúa seinen Versuch bereits vor zwei Jahren ankündigte, kommen die Tatsachen nun nicht gerade überraschend. Umso erstaunlicher sei, dass der Prozess kaum fortgeschritten sei. Dabei gehe es nicht nur um Mischwesen, sondern auch um die Instrumentalisierung der verwendeten Tiere und das potenzielle Leid, die man solchen Chimären möglicherweise zufüge.


Haben Sie sich schonmal gefragt, wieso Wahlen nichts nützen? Haben Sie sich schonmal gefragt, wieso alles auf den Kopf gestellt wird? In dem aktuellen Buch „Das Erwachen beginnt“ wird mit frecher, herzlicher Stimme all das besprochen, was Sie immer schon wissen wollten, sich aber nie getraut haben zu fragen.

Dieses Werk schlägt die klare Brücke zu dem Trauma, in das man uns zwingen will und von dem wir uns nur befreien können, wenn wir erwachen.

Ein wirklich sehr tiefgehendes Buch, welches hier direkt über den J. K. Fischer Verlag bestellbar ist.

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Einfache Strategien zur Verbesserung Ihrer Immunität

Einfache Strategien zur Verbesserung Ihrer Immunität

  • Viele, die an einer schweren COVID-19-Erkrankung leiden, haben eine eingeschränkte adaptive Immunfunktion. Infolgedessen können sie das Virus nicht schnell beseitigen und müssen sich stattdessen auf eine eher entzündungsfördernde Abtötung des Virus in ihren Zellen verlassen, die auch gesunde Zellen schädigt.
  • Eine reduzierte T-Zellen-Funktion scheint eine Hauptursache für schwere COVID-19 zu sein.
  • Die Ernährung und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind zwei wichtige Strategien, die zur Unterstützung der Immunfunktion beitragen können. Ganz oben auf der Liste der benötigten Nährstoffe stehen Vitamin D, Magnesium, Zink und Selen.
  • Melatonin ist ebenfalls wichtig. Es hat die Fähigkeit, ungehindert in jede Zelle einzudringen, wo es die Nrf2-Transkription hochreguliert und so die körpereigene Antioxidantienproduktion ankurbelt.
  • Weitere Strategien zur Unterstützung der Immunität sind zeitlich begrenztes Essen, Bewegung und Sauna.

Dieser Artikel wurde bereits am 20. Dezember 2020 veröffentlicht und wurde mit neuen Informationen aktualisiert.

„The Immunity Fix: Strengthen Your Immune System, Fight Off Infections, Reverse Chronic Disease and Live a Healthier Life“ ist ein Buch von James DiNicolantonio, Pharm.D., mit dem Ico „Super Fuel“ geschrieben hat, und Siim Land, einem geschätzten Biohacker und Autor von „Metabolic Autophagy“.

Darin gehen sie der Frage nach, wie man seine Immunität verbessern und regulieren kann – ein Thema, das heutzutage für jeden von uns ganz oben auf der Liste stehen sollte. Der Auslöser für diese Zusammenarbeit war eine Reihe wissenschaftlicher Arbeiten von DiNicolantonio über die Gründe, warum manche Menschen schlechtere COVID-19-Ergebnisse erzielen.

Viele, die schwer erkranken, produzieren geringe Mengen an Typ-1-Interferon. Außerdem ist ihr adaptives Immunsystem geschwächt. Infolgedessen können sie das Virus nicht schnell beseitigen und müssen sich stattdessen auf eine eher entzündungsfördernde Abtötung des Virus in ihren Zellen verlassen.

Grundlagen des Immunsystems

Zur Auffrischung: Ihr Immunsystem besteht aus zwei primären „Armen“:

  • Das angeborene Immunsystem, das Ihre erste Verteidigungslinie darstellt und aus natürlichen Killerzellen (NK), Makrophagen und weißen Blutkörperchen wie Neutrophilen besteht
  • Das adaptive Immunsystem – T-Zellen und B-Zellen, die Antikörper produzieren

Wie DiNicolantonio erklärt:

Früher dachten wir, dass das adaptive Immunsystem ein System ist, das eine Weile braucht, um zu wirken, und dass man, sobald man durch das adaptive Immunsystem immun ist, einen längerfristigen Schutz hat, was auch stimmt. Allerdings scheint das adaptive Immunsystem auch kreuzsensitiv zu sein, d. h. wenn man bereits mit früheren Coronaviren in Kontakt war, scheinen die T-Zellen eine gewisse Kreuzsensitivität gegenüber SARS-COV-2 zu haben.

Früher dachten wir, dass das adaptive Immunsystem ein System ist, das eine Weile braucht, um zu wirken, und dass man, sobald man durch das adaptive Immunsystem immun ist, einen längerfristigen Schutz hat, was auch stimmt. Allerdings scheint das adaptive Immunsystem auch kreuzsensitiv zu sein, d. h. wenn man bereits mit früheren Coronaviren in Kontakt war, scheinen die T-Zellen eine gewisse Kreuzsensitivität gegenüber SARS-COV-2 zu haben.

Was wir also sehen, ist im Wesentlichen eine Verringerung der T-Zellen, der Zytotoxizität dieser CD8-T-Killerzellen, die Viren auf schöne, apoptotische, kontrollierte Weise abtöten.

Wenn diese Art von Immunzellen abnimmt, muss man sich mehr auf das entzündungsfördernde angeborene Immunsystem verlassen, um Viren zu beseitigen – also auf Neutrophile, weiße Blutkörperchen und Makrophagen. Sie töten auf viel entzündungsförderndere, unspezifischere Art und Weise und töten schließlich auch gesunde, unbeteiligte Zellen.

Wir gehen davon aus, dass es im Wesentlichen zu einer Verringerung der Typ-1-Interferone kommt, die mit dem Virus interferieren. Und gleichzeitig kommt es zu einer Verringerung der B- und T-Zellen. Im Endeffekt wird das Virus also nicht so schnell beseitigt, und es kommt zu einer entzündungsfördernden Abtötung.

Siim und ich haben zusammengearbeitet, weil diese Dinge sehr komplex sind. Wir müssen das für den Laien verständlich machen. In unserem Buch geht es darum, dass die Ernährung und der Lebensstil diese Dinge beeinflussen, und dass man einiges tun kann, um sein eigenes Immunsystem zu unterstützen.

Die Funktion der T-Zellen nimmt mit dem Alter tendenziell ab. Sie ist auch bei Menschen mit chronischen Krankheiten vermindert. Eine verringerte T-Zell-Funktion scheint eine Hauptursache für schwere COVID-19 zu sein, denn die schlechtesten COVID-19-Ergebnisse haben ältere Menschen und/oder Menschen mit Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, metabolischem Syndrom und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Diese Faktoren verschlimmern die proinflammatorische Reaktion, die von SARS-CoV-2 ausgeht, schwächen aber auch die Immunität im Allgemeinen. In „The Immunity Fix“ werden Lebensstilstrategien vorgestellt, die Ihnen helfen, diese entzündungsfördernde Reaktion zu umgehen und zu verhindern. „Es ist ein sehr ganzheitlicher Ansatz, um das Immunsystem zu betrachten“, so Land.

Die zwei wichtigsten Nährstoffmängel, die es zu beheben gilt

Die Ernährung und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sind zwei wichtige Strategien, die zur Stärkung des Immunsystems beitragen können. Nach Ansicht von Land und DiNicolantonio ist Vitamin D in dieser Hinsicht möglicherweise der wichtigste Nährstoff. Vitamin D aktiviert laut DiNicolantonio mehr als 2.000 Gene, darunter Vitamin-K-abhängige Proteine und Reparaturgene. Außerdem unterstützt es den Körper bei der Produktion starker antimikrobieller und antiviraler Peptide.

Menschen über 60 Jahre haben ein neunfach höheres Risiko, an COVID-19 zu sterben, als jüngere Menschen. Bei schwerem Vitamin-D-Mangel kann das Risiko sogar um das 15-fache erhöht sein. Während Sie also Ihr Alter nicht ändern können, können Sie durchaus Ihren Vitamin-D-Status verändern und damit Ihr Risiko möglicherweise minimieren.

Um das Vitamin D in seine aktive Form umzuwandeln, benötigen Sie jedoch Magnesium, sodass Magnesium wahrscheinlich der zweitwichtigste Nährstoffmangel ist, der behoben werden sollte. Magnesium wird auch für die Funktion der Immunzellen benötigt. Wenn Ihr Magnesiumspiegel also niedrig ist, könnte Ihre Immunfunktion beeinträchtigt sein.

Menschen mit einem genetisch bedingten Magnesiummangel in ihren natürlichen Killerzellen (NK) und ihren CD8-T-Killerzellen … ihr Immunsystem ist geschwächt. Sie haben eine chronische Aktivierung von Epstein-Barr, mit dem 95 % von uns infiziert sind, und sie haben ein viel höheres Risiko für Lymphome, sagt DiNicolantonio.

Und das ist nur ein Nährstoff. Ein Mangel an einem einzigen Nährstoff kann im Wesentlichen diese Immunschwäche verursachen. In dem Buch gehen wir also darauf ein, wie Nährstoffe und das Immunsystem zusammenwirken und warum Nährstoffmängel wahrscheinlich zu vielen dieser schlechten COVID-19-Ergebnisse führen.

Zink und Selen sind ebenfalls wichtig

Was die Bedeutung betrifft, so würde Zink wahrscheinlich den dritten Platz einnehmen. Die Einnahme von Zink-Lutschtabletten beim ersten Auftreten von Erkältungssymptomen verkürzt die Dauer der Erkältung nachweislich um sechs bis sieben Tage, aber man muss sie richtig einnehmen.

Wenn Sie Lutschtabletten verwenden, müssen Sie sie alle zwei Stunden einnehmen“, erklärt DiNicolantonio. „Sie müssen es innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der Symptome einnehmen. Man muss etwa 18 Milligramm pro Dosis einnehmen, und die gesamte Tagesdosis muss über 75 Milligramm liegen.

An vierter Stelle auf der Liste steht Selen. Selenmangel ist nicht nur mit einem fünffach höheren Risiko verbunden, an COVID-19 zu sterben, und einem dreifach höheren Risiko, einen schlechten COVID-19-Ausgang zu haben, sondern auch mit einer Coxsackievirus-induzierten Kardiomyopathie (Keshan-Krankheit).

Bei einem Selenmangel kann ein nicht-virulenter RNA-Virus namens Coxsackievirus, der normalerweise nur bei bestimmten Kindern das Hand-Fuß-Mund-Syndrom verursacht, viel virulenter werden und zu einer viral induzierten Kardiomyopathie führen. Patienten mit dieser Kardiomyopathie, die als Keshan-Krankheit bezeichnet wird, erhalten in der Regel Selen. Selen ist auch wichtig für die Produktion von Glutathion, das bei COVID-19 eine wichtige Rolle zu spielen scheint.

Die Bedeutung von Melatonin

Ein weiterer Faktor, der mit verbesserten COVID-19-Ergebnissen in Verbindung gebracht wird, ist Melatonin. DiNicolantonio erklärt:

Melatonin ist interessant. Ich betrachte es als eine Art molekularen Wasserstoff, allerdings mit einigen zusätzlichen Vorteilen. Melatonin kann ungehindert in jede Zellmembran eindringen, das ist also sehr wichtig. Wenn man an den oxidativen Stress herankommen will, muss man in der Lage sein, ihn zu erreichen und in die Mitochondrien zu gelangen. Melatonin und molekularer Wasserstoff sind zwei Moleküle, die das können, und zwar wirklich gut…

Melatonin ist nicht nur ein Hormon, das wir im Gehirn absondern. Wir synthetisieren es aus Serotonin, und es kann in vielen Zellen produziert werden. Es ist also den ganzen Tag über aktiv. Interessant ist, dass es eines der einzigen Moleküle ist, das die Transkription von Nrf2 zu erhöhen scheint.

Die meisten pflanzlichen Polyphenole und all diese anderen Nrf2-Booster hemmen nur den Nrf2-Inhibitor KEAP1. Im Wesentlichen machen sie die aktuellen Nrf2-Werte aktiver. Wenn man Melatonin hinzufügt, erhöht das die Transkription von Nrf2. Nur sehr wenige Moleküle können das tatsächlich.

Und Nrf2 ist das Mittel, mit dem wir unsere körpereigenen antioxidativen Enzyme stärken. Das ist wirklich der Schlüssel. Wenn Sie unter akuter Atemnot leiden, sollten Sie Ihr gesamtes körpereigenes Antioxidationssystem stärken, und das geht am besten mit Nrf2-Aktivatoren, insbesondere mit Melatonin.

Hochdosiertes Melatonin senkt die COVID-19-Sterblichkeit

Was die Dosierung anbelangt, so wurden in einer aktuellen Fallserie mit 10 Patienten mit COVID-19-bedingter Lungenentzündung 36 bis 72 mg orales Melatonin pro Tag in vier geteilten Dosen verabreicht, was weit über den Empfehlungen für den Schlaf liegt. DiNicolantonio kommentiert:

Es ist so sicher. Dosen von Melatonin bis zu 1.000 mg pro Tag haben beim Menschen praktisch keine Nebenwirkungen gezeigt, abgesehen von Müdigkeit und Schläfrigkeit … Die Einnahme von Melatonin steht in Verbindung mit einer 83%igen Verringerung der Sterblichkeitsrate bei COVID-19, einer 30- bis 50%igen Verringerung der positiven Tests auf SARS-COV-2, und in einer Fallserie von 10 COVID-Pneumonie-Patienten verkürzte es die Dauer des Krankenhausaufenthalts um fünf Tage.

Keiner der Patienten, die Melatonin erhielten, musste an ein Beatmungsgerät angeschlossen werden oder starb, während bei ähnlich schweren COVID-19-Fällen, die zur gleichen Zeit ins Krankenhaus eingeliefert wurden, 25 bis 40 % dieser Patienten an einem Beatmungsgerät angeschlossen wurden oder starben.

Wie DiNicolantonio erklärt, wird Melatonin den ganzen Tag über aktiv produziert und ist ein Hauptantioxidans, d. h. es fängt freie Radikale ab. Es bindet sich auch an Melatoninrezeptoren, die das angeborene antioxidative Abwehrsystem hochregulieren.

Melatonin scheint sich tatsächlich im Knochenmark zu konzentrieren, und das ist wichtig, weil unser Immunsystem aus Stammzellen besteht, die im Knochenmark gebildet werden, erklärt DiNicolantonio.

Aus diesen Stammzellen entstehen die Immunzellen. Einige Ihrer Immunzellen können sogar Melatonin produzieren. Wir glauben, dass es im Knochenmark konzentriert wird, um unreife Stammzellen und Immunzellen vor oxidativen Schäden zu schützen, was eigentlich sehr sinnvoll ist.

Vernebeltes Wasserstoffperoxid

Land und DiNicolantonio stellten die Hypothese auf, dass die Inhalation von molekularem Wasserstoff in einer Konzentration von 2 % oder 3 % bei COVID-19-Patienten, die im Krankenhaus beatmet werden müssen, eine wichtige Strategie sein könnte, die jedoch sehr teuer sein kann. Eine bessere Alternative wäre meiner Meinung nach vernebeltes Wasserstoffperoxid, das man zu Hause anwenden kann. Das ist meine persönliche Strategie, und ich habe gesehen, wie sich viele von COVID-19 mit dieser Strategie erholt haben. Sie können sich mein Video unten ansehen, um eine genauere Erklärung zu erhalten.

Die Vernebelung von Wasserstoffperoxid in die Nasennebenhöhlen, den Rachen und die Lunge ist eine einfache, unkomplizierte Methode, um die körpereigene Produktion von Wasserstoffperoxid zur Bekämpfung von Infektionen zu erhöhen und das Immunsystem zu unterstützen.

Alles, was Sie brauchen, ist ein Tischvernebler, Wasserstoffperoxid in Lebensmittelqualität und etwas Kochsalzlösung. So haben Sie alles, was Sie brauchen, und können bei den ersten Anzeichen einer Atemwegsinfektion mit der Behandlung zu Hause beginnen. Denken Sie daran, dass lebensmitteltaugliches Wasserstoffperoxid vor der Anwendung auf 0,1 % verdünnt werden muss

Ich glaube, dass das Wasserstoffperoxid wie ein Signalmolekül wirkt und sogar eine direkte virenabtötende Wirkung auf die Zellen in der Auskleidung der Lunge und der Nasennebenhöhlen haben kann, wo sich das Virus zunächst festsetzt. Sie töten das Virus also möglicherweise direkt ab und unterstützen gleichzeitig Ihre Immunabwehr.
Gesundheit des Stoffwechsels

Neben der Behebung von Nährstoffdefiziten, insbesondere von Vitamin D, Magnesium, Zink und Selen, betont Land, wie wichtig es ist, die Gesundheit Ihres Stoffwechsels zu optimieren.

Forschungen haben ergeben, dass das metabolische Syndrom, Fettleibigkeit und Diabetes, also all diese Faktoren, die Folgen von COVID-19 und anderen Infektionen wie Grippe verschlechtern. Fettleibigkeit erhöht auch die Dauer, in der man das Virus in sich tragen und weitergeben kann. Es ist also besonders negativ in einer Gesellschaft, die tendenziell eine schlechte Stoffwechselgesundheit aufweist.

Eine interessante Entdeckung, die wir beim Schreiben des Buches gemacht haben, ist, dass eines der Moleküle, die während einer Infektion aktiviert werden, HMGB1 heißt, was für High Mobility Box-1 steht.

Dieses Molekül wird während einer Infektion aktiviert und ist eines der Schlüsselmoleküle, die den Zytokinsturm ausgleichen, indem sie NFKB und das NLRP3-Inflammasom aktivieren und schließlich diese massive pro-inflammatorische Zytokinreaktion auslösen …

Auf der Grundlage dieser Forschung stellten wir die Theorie auf, dass Hyperglykämie, Insulinresistenz und erhöhter Blutzucker es wahrscheinlicher machen, dass HMGB1 in die Zelle gelangt und NFKB und diese anderen proinflammatorischen Zytokine aktiviert, die schließlich zu dem Zytokinsturm führen.

Das Argument für eine linolsäurearme Ernährung

DiNicolantonio und ich haben die Bedeutung des Verzichts auf Samenöle in unserem Buch „Superfuel“ diskutiert. Darin haben wir uns eingehend mit der Bedeutung gesunder Fette für die Gesundheit des Stoffwechsels und mit der zerstörerischen Natur von linolsäurereichen Pflanzenölen befasst.

Linolsäure (LA) ist eines der verderblichsten Moleküle in Lebensmitteln, das heißt, sie ist sehr anfällig für Schäden. Wenn sie oxidiert, verwandelt sie sich in oxidative Metaboliten, so genannte oxidative Linolsäuremetaboliten oder Oxylipide oder OXLAMs, die Proteine, DNA und Zellmembranen schädigen und wahrscheinlich die Hauptursache für chronische Krankheiten sind.

OXLAMs aktivieren auch Signalwege, die die Immunabwehr zerstören. Was wir damals noch nicht wussten, war, dass selbst gesunde Öle wie Olivenöl dank ihres LA-Gehalts negative Auswirkungen haben können. Auch in konventionell gezüchteten Hühnern ist der LA-Gehalt hoch, da diese Tiere in der Regel mit LA-reichen Getreidesorten gefüttert werden.

Wenn Sie mehr als 10 Gramm LA pro Tag zu sich nehmen, vielleicht sogar nur 5 Gramm – unabhängig von der Quelle – können Sie Ihre Stoffwechselgesundheit radikal verschlechtern. Aus historischer Sicht lag der durchschnittliche Verzehr von LA vor 150 Jahren bei 2 bis 3 Gramm. Heute nehmen viele mehr als 30 Gramm pro Tag mit der Nahrung auf. Meiner Meinung nach ist eine LA-arme Ernährung vielleicht die wichtigste Ernährungsmaßnahme überhaupt. DiNicolantonio fügt hinzu:

Das ist ein wichtiger Punkt, und ich denke, dass aus der Sicht von COVID-19 das Wichtigste ist, die Widerstandsfähigkeit der Zellen gegen oxidativen Stress zu erhöhen. Leider beträgt die Halbwertszeit von LA bei einer Ernährung mit hohem LA-Gehalt 680 Tage, und wenn es nicht als Brennstoff verbrannt, sondern im Gewebe gespeichert wird, kann es zu einer Oxidation der Zellmembranen, auch der Immunzellen, führen.

Wenn Sie Ihre Omega-6-Aufnahme erhöhen, wirkt sich das auf die Werte in Ihren Immunzellen aus. Und wenn Sie Ihre Immunzellen mit diesem oxidierten LA sättigen, besteht wahrscheinlich ein viel höheres Risiko, dass Sie mehr entzündungsfördernde Zytokine in Ihren eigenen Zellen ausschütten, und Ihre Lungen und Arterien sind wahrscheinlich viel anfälliger für die Schäden, die entstehen, wenn unser Körper versucht, Viren abzutöten.

Ich bin sicher, wenn wir uns die Blutwerte von oxidiertem LA bei schweren COVID-19-Patienten ansehen würden, wären sie enorm hoch … Also ja, es ist wahrscheinlich ein wichtiger Faktor für die allgemeine Entzündung.

Einfache Strategien zur Verbesserung des NAD+-Spiegels

Ein weiteres wichtiges Molekül ist Nikotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+), das mithilfe von Vorläufern wie Nikotinamid-Mononukleotid (NMN) und/oder Nikotinamid-Ribosid (NR) erhöht werden kann.

Jede Art von oxidativem Stress führt zu einem Abbau von NAD. Beheben Sie also zuerst Ihre Stoffwechselstörung und verbessern Sie Ihre Nährstoffmängel.

NMN scheint der bessere der beiden zu sein, da es einen Verwertungsweg aktiviert. Sie müssen jedoch keine teuren Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um Ihren NAD+-Spiegel zu erhöhen. Strategien wie körperliche Betätigung, Wärme- oder Kälteeinwirkung und zeitlich begrenzte Ernährung – die Sie nichts kosten – können die Arbeit erledigen. Land erklärt:

Ein großer Teil des vom Körper produzierten NAD wird über den Verwertungsweg recycelt. Nur sehr wenig (weniger als 1 %) davon stammt aus der Nahrung, insbesondere Tryptophan oder Niacin.

Einer der Aktivatoren dieses NAMPT-Enzyms, das den Verwertungsweg steuert, ist die AMP-Proteinkinase (AMPK), und AMPK wird vor allem durch katabole Stressfaktoren im Körper aktiviert, wie Sport, Sauna, Kälte und Fasten.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass regelmäßiges intermittierendes Fasten oder zeitlich begrenztes Essen ein sehr effizienter Weg ist, um unser Energieniveau hoch zu halten und die Senkung der anderen Faktoren zu verhindern, die NAD senken, wie Entzündungen und oxidativer Stress.

Das Problem ist, dass NAMPT von Sirtuinen und insbesondere von Sirt1 kontrolliert wird. Sirtuine sind Langlebigkeitsgene. Sirtuine steuern auch die zirkadianen Rhythmen. Ich denke also, dass Sirtuine nicht exprimiert werden, wenn Ihr zirkadianer Rhythmus gestört ist, wenn Sie Schichtarbeit leisten oder unter Jetlag leiden oder so etwas, und dass Sie dann auch NAMPT hemmen, was dann den NAD-Rettungsweg stilllegt.

Mit anderen Worten: Wenn Sirtuine aufgrund eines unangepassten zirkadianen Rhythmus unterdrückt werden, wird auch NAMPT unterdrückt, da NAMPT Sirtuine benötigt, um zu funktionieren. Sirtuine verbrauchen auch NAD, und wenn Ihr NAD-Spiegel niedrig ist, können Sie die Vorteile der Sirtuine nicht nutzen.

Ich denke, dass die zusätzliche Einnahme von NR und NMN bei einem NAD-Mangel sehr nützlich ist, denn wenn der NAD-Spiegel bereits niedrig ist, ist es schwierig, ihn zu erhöhen, weil er bereits so niedrig und erschöpft ist, sagt Land.

Wenn Ihr NAD-Wert hoch ist, haben Sie weniger negative Auswirkungen von Entzündungen und oxidativem Stress, weil Ihr Körper diese reparieren und bewältigen kann, während es sich bei einem geschwächten Immunsystem, einem hohen Alter oder einem Nährstoffmangel mit niedrigem NAD-Wert um einen Teufelskreis handelt. Die Verwendung eines NAD-Vorläufers oder eines Boosters kann also eine schnelle Lösung sein, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen.

Wenn Sie ein NAD- oder NMN-Präparat verwenden, sollten Sie es in Form von Zäpfchen kaufen. Andere Alternativen sind die subkutane oder intranasale Verabreichung, die alle wirksamer sind als orale Ergänzungsmittel. Wie DiNicolantonio anmerkt, ist es bei einem niedrigen NAD-Spiegel am besten, die zugrunde liegende Ursache zu bekämpfen, anstatt einfach Ergänzungsmittel einzunehmen.

Letztlich führt jede Art von oxidativem Stress zu einer Verringerung von NAD. Beheben Sie also zuerst Ihre Stoffwechselstörung und verbessern Sie Ihre Nährstoffdefizite, dann wird Ihr NAD-Bedarf letztlich sinken. Reparieren Sie die Dinge, die dazu führen, dass Sie Ihr NAD verbrauchen.

Eine der häufigsten Quellen für oxidativen Stress ist die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern (EMF), die das Thema meines Buches „EMF*D“ ist. Zwei primäre Enzyme verbrauchen NAD. Das eine ist die Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP), die auch als Adenosin-Ribosyl-Transferase (ARTD) bekannt ist. PARP wird zur Reparatur von DNA-Schäden eingesetzt, und jedes Mal, wenn PARP aktiviert wird, verbraucht es 150 Moleküle NAD.

Die gute Nachricht ist, dass Strategien wie Sauna, Bewegung und Fasten nicht nur die Produktion von NAD verbessern, sondern auch dessen Verbrauch verringern. Diese Strategien wirken auch entzündungshemmend, was wiederum den NAD-Verbrauch senkt.

Weitere Vorteile des Saunabadens

Das Saunabaden bewahrt nicht nur Ihr NAD, sondern ahmt auch Fieber nach, das die erste Verteidigungslinie Ihres Körpers gegen Infektionen ist. DiNicolantonio erklärt:

Der Grund, warum wir Fieber bekommen, um eine Infektion zu bekämpfen, ist, dass unsere Zellen dann Hitzeschockproteine ausschütten können. Damit sich ein Virus vermehren kann, muss es die Zelle infizieren, den Maschinenpark kapern und seinen Ribonukleoprotein-Komplex aus der Zelle exportieren, um sich zu vermehren. Damit dieser Komplex exportiert werden kann, muss das M1-Protein an ihn andocken.

Das Hitzeschockprotein 70, das bei Saunagängen freigesetzt wird, kann sich mit dem viralen Ribonukleoprotein-Komplex verbinden und das Andocken des M1-Proteins verhindern. [Durch die Hemmung des Exports dieses viralen Ribonukleoprotein-Komplexes hemmt das Hitzeschockprotein im Wesentlichen die virale Replikation.

Laut Land gehören regelmäßige Saunabäder und Bewegung zu den besten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihr Immunsystem zu stärken und die Widerstandsfähigkeit Ihres Körpers zu erhöhen. Außerdem ergänzen sich die beiden Maßnahmen.

Wenn Sie also vor dem Saunagang Sport treiben, stärken Sie die Fähigkeit Ihres Körpers, mit Infektionen und anderen Belastungen umzugehen, erheblich. Die Wärme fördert auch die Erholung vom Sport, indem sie das Wachstumshormon anregt, beschädigte Proteine repariert und Entzündungen reduziert.

Weitere Informationen

Dieses Interview streift nur einige wenige Höhepunkte des Buches „The Immunity Fix“. Um mehr zu erfahren, sollten Sie sich unbedingt ein Exemplar besorgen. Um mit DiNicolantonio und Land in Kontakt zu treten, besuchen Sie ihre Websites: DrJamesDinic.com und SiimLand.com. Beide sind auch auf Twitter und Instagram zu finden, indem Sie nach DrJamesDinic (@drjamesdinic) und Siim Land suchen.

Die USA versuchen, den Wettbewerb um die Arktis zu intensivieren

Früher teilten die Großmächte die Welt nach den alten Regeln der Souveränität auf. Wer als erster seine Flagge aufstellte, dem gehörte das Land mit seinen Ressourcen, wenn es eine Möglichkeit gab, es zu schützen. Heute, da das Polareis in der Arktis in einem noch nie dagewesenen Tempo schmilzt, betrachten die führenden globalen Akteure diese Region nach wie vor als Niemandsland und versuchen aktiv, sie zu erobern, obwohl sich die Zeiten geändert haben und das Völkerrecht Vorrang vor der Eroberung durch Cowboys hat. Infolgedessen ist die Region in den letzten Jahren zu einer aktiven Arena des Wettbewerbs geworden.

Wissenschaftlichen Prognosen zufolge wird der Arktische Ozean bis 2040 im Sommer völlig eisfrei sein. Dieser Umstand hat es bereits ermöglicht, zwei neue Schifffahrtsrouten zu schaffen: die Nördliche Seeroute (NSR), die entlang der arktischen Küste Russlands verläuft, und die Nordwestpassage, die durch den kanadischen Arktischen Archipel führt. Dank dieser Routen werden sich die Transportwege für Waren zwischen Europa und Asien um 40 % verkürzen. Und da 90 % des Welthandels auf dem Seeweg abgewickelt werden, hat selbst eine leichte Zunahme der Nutzung dieser Routen erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Das verstärkte Interesse vieler Länder an der Arktis in den letzten Jahren rührt daher, dass sie (nach noch nicht abgeschlossenen Prognosen) 3 % der weltweiten Ölreserven (90 Milliarden Barrel), 30 % der Gasfelder (19 Billionen Kubikmeter Gas und 44 Milliarden Barrel Kondensat) sowie bedeutende Vorkommen an Uran, seltenen Erden, Gold, Diamanten und Fischerei beherbergt.

Während des Kalten Krieges stand die Arktis an vorderster Front im Kampf zwischen der NATO und der Sowjetunion. In diesem Gebiet befanden sich zahlreiche Militärstützpunkte und verschiedene militärische Ausrüstungen. Zu Lebzeiten der UdSSR war die Arktis bedingt in Sektoren aufgeteilt, entlang der Meridiane, die zum Pol konvergieren und tangential durch die östlichen und westlichen Grenzen der arktischen Nationen verlaufen. In dieser Situation wurden die UdSSR und Kanada zu den reichsten Besitzern der arktischen Territorien. Selbst das kleine Dänemark war nicht beleidigt, da es mit der riesigen Insel Grönland das drittgrößte Stück des „arktischen Kuchens“ für sich beanspruchen konnte. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR schien diese Feindseligkeit in der Arktis zunächst abzuflauen. Viele militärische Einrichtungen wurden abgebaut. Im Jahr 2010 wurde auch die Frage der Seegrenze zwischen Russland und Norwegen geklärt. In den letzten Jahren haben sich die Beziehungen zwischen dem Westen und Russland jedoch wieder abgekühlt. Man kehrt zu den Positionen des Kalten Krieges zurück, obwohl die Eisbarriere, die sie trennt, allmählich schmilzt.

Auch wenn es wenig offensichtliche Vorboten für einen ausgewachsenen Konflikt in der Arktis gibt, verschärft sich die geopolitische Rivalität in dieser Region zwischen alten Feinden und neuen Konkurrenten zusehends, vor allem durch das Verschulden der USA. Angefangen bei den territorialen Ansprüchen, die von den USA in letzter Zeit verstärkt erhoben wurden, und der betonten Förderung der Idee, dass die Arktis ein „gemeinsames Land“ sei. Um die territorialen Fragen objektiv zu betrachten, haben die USA nur durch Alaska einen Bezug zur Arktis, während Russland, Kanada oder Norwegen über bedeutendere arktische Gebiete verfügen und größere territoriale und rechtliche Rechte in der Arktis haben als die Vereinigten Staaten.

Die Entwicklung der Arktis ist ein natürlicher und wichtiger Prozess für Russland. Die Zukunft des Landes hängt davon ab. Ein Fünftel des russischen Territoriums befindet sich jenseits des Polarkreises. Deshalb messen die russischen Behörden der Entwicklung der arktischen Region, der Schaffung und dem Ausbau einer einheitlichen nationalen Verkehrs- und Logistikinfrastruktur – der Nördlichen Seestraße – große Bedeutung bei.

Auch China hat in letzter Zeit ein deutliches Interesse an der Arktis gezeigt, da es den potenziellen Gewinn aus der gemeinsamen Entwicklung der NSR mit Russland und der Ausbeutung der natürlichen Ressourcen dieser Region erkannt hat. Zu diesem Zweck entsendet Peking Eisbrecherschiffe dorthin und betreibt zivile Forschung in den nördlichen Breitengraden. So beendete die Xuelong 2, das neueste chinesische Eisbrecher-Forschungsschiff, im September die zwölfte chinesische Expedition in die Arktis, nachdem sie rund 15.000 Seemeilen zurückgelegt und eine umfangreiche Liste von Forschungsaufgaben im Zusammenhang mit dem Klimawandel, dem Umweltschutz in der Arktis und der Sammlung von Proben erfüllt hatte. In Bolschoj Kamen in der Region Primorje wurde unter Beteiligung Chinas und von Vertretern anderer Nachbarländer im asiatisch-pazifischen Raum ein neuer Schiffbaukomplex errichtet. Auf dieser Werft hat Rosneft vor kurzem mit dem Bau des ersten Shuttle-Tankers der Eisklasse, Valentin Pikul, mit einer Tragfähigkeit von 69.000 Tonnen begonnen.

Die USA, die die Stärkung ihres militärischen Potenzials in der Arktis betonen, reagieren jedoch sehr eifersüchtig auf die chinesischen Aktivitäten in dieser Region. „China versucht, eine herausragende Rolle in der Arktis zu spielen, verstößt aber gleichzeitig gegen internationale Normen und Regeln. Es besteht die Gefahr, dass sich Chinas räuberische Wirtschaftsaktivitäten in der Arktis wiederholen“, heißt es in einem im Juni veröffentlichten Bericht der US-Regierung.

Doch nicht Peking, sondern Washington schafft durch sein Handeln den Boden für einen hybriden Krieg in der Arktis. Der direkte Beweis dafür ist die Ernennung von Randy „Church“ Kee, einem pensionierten Generalmajor der US-Luftwaffe, zum leitenden Berater für arktische Sicherheitsangelegenheiten des sechsten und neuesten regionalen Zentrums des Verteidigungsministeriums, das eine „stabile, regelbasierte Ordnung in der Arktis“ gewährleisten soll. Damit haben die USA ihr eigenes militärisches Kontrollzentrum in der Arktis geschaffen, dessen Zweck es ist, eine umfassende amerikanische Präsenz in dieser Region sicherzustellen, mit dem Ziel, Russland und andere für die USA „unerwünschte“ Staaten militärisch aus der Arktis zu verdrängen. Im April verkündete General Mark A. Milley, Vorsitzender der Joint Chiefs of Staff, dass die Arktis in Zukunft eine Region sein wird, in der Russland, China und die Vereinigten Staaten miteinander konkurrieren werden.

Um sich in dieser Region einen militärischen Vorteil zu verschaffen, beabsichtigen die Vereinigten Staaten, wie aus vielen Veröffentlichungen amerikanischer Medien hervorgeht, aktiver in die Zuständigkeitsbereiche anderer Länder in der Arktis, d.h. Kanada, Norwegen und Dänemark, einzugreifen. Insbesondere, indem sie die Kontrolle über Grönland trotz der Souveränität Dänemarks über dieses Gebiet verstärken. Gleichzeitig sollte man nicht vergessen, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump bereits 2019 darauf bestanden hatte, diese Insel von Dänemark zu kaufen, damit die Amerikaner dort Militärbasen errichten können, was Dänemark jedoch ablehnte. Vielleicht werden die Vereinigten Staaten in Kürze erneut auf dieses Thema drängen.

Im Rahmen eines im April unterzeichneten Abkommens werden die Vereinigten Staaten vier große Militäreinrichtungen der norwegischen Streitkräfte in der Arktis nutzen und ihre Militäreinrichtungen auf Ramsund errichten.

In diesem Zusammenhang und im Zusammenhang mit den militärischen Bestrebungen der USA in der Arktis ist der jüngste Vorfall zu erwähnen, bei dem der Zerstörer USS John C. McCain der US-Marine in den Peter-Groß-Golf eingedrungen ist, der zum russischen Binnenmeer von Ochotsk gehört. Dieses Eindringen gleicht einem Experiment, mit dem die USA gleichzeitig ihre Missachtung des Vertrags über die Seegrenzen demonstrieren.

Unter den geschilderten Umständen sind die Untergrabung der russischen Politik in der Arktis und die Diskreditierung der Aktivitäten der russischen Behörden bei der Einrichtung und Nutzung der NSR in letzter Zeit zu den Hauptzielen der westlichen Propagandisten geworden. Die Gegenmaßnahmen in diesem Bereich haben sich erheblich verschärft, da Russland im Jahr 2021 gemäß den internationalen Regeln für zwei Jahre den Vorsitz des Arktischen Rates übernommen hat, was es ihm ermöglichen wird, seine Prioritäten bei der Entwicklung der Arktis voranzutreiben.

Eine der Hauptthesen der westlichen russophoben Propaganda war die angebliche Unannehmbarkeit der alleinigen Kontrolle Russlands über die NSR, die insbesondere im Bericht der RAND Corporation „Exploring Gaps in Arctic Governance“ und auf dem NATO-Gipfel im Juni 2021 zum Ausdruck gebracht wurde. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Kontrolle Russlands über die NSR, die Russland gegründet und entwickelt hat; sie sollte angeblich der internationalen Gemeinschaft gehören, um „bewaffnete Konflikte zu vermeiden“. Das sieht nach einer verschleierten Drohung der westlichen Welt an Russland aus.

Darüber hinaus haben die Vereinigten Staaten und ihre Handlanger, die westlichen Propagandisten, kürzlich damit begonnen, zu betonen, dass das angeblich „wirtschaftlich insolvente Russland es sich nicht leisten kann, die Arktis in vollem Umfang zu erschließen“. Insbesondere der Bericht des Carnegie Moscow Center mit dem Titel Russia in the Arctic – A Critical Examination (Russland in der Arktis – Eine kritische Untersuchung) ist in dieser Hinsicht unmissverständlich.

Ein weiterer Bereich der Kritik an Russlands Aktivitäten in der Arktis ist die ökologische Ausrichtung.

Die Tendenz zur Verschärfung des Wettbewerbs zwischen dem Westen und Russland in der Arktis wird sich in den kommenden Jahren zweifellos fortsetzen. Aber Russland ist den Vereinigten Staaten in dieser Konfrontation heute deutlich voraus. Zunächst einmal durch seine friedliche Politik der Erschließung der Arktis und die Einladung an andere Länder, einschließlich der Vereinigten Staaten, sich Moskau bei solchen Aktionen in verschiedenen internationalen Foren anzuschließen. Darüber hinaus verfügt Russland bereits über die notwendigen Ressourcen, um die gesamten arktischen Gebiete der Russischen Föderation zu schützen und ihre Sicherheit zu gewährleisten. So werden insbesondere die Eisbrecherflotte und die militärische Ausrüstung verbessert. Es wird die geeignete Infrastruktur für die vollständige Inbetriebnahme des Nördlichen Seewegs geschaffen. Es werden moderne Bedingungen für das Leben und die Arbeit der Menschen geschaffen, die an der Entwicklung der Arktis beteiligt sind.

Beschluss der Ampel-Parteien: Kommt die berufsbezogene Impfpflicht?

Beschluss der Ampel-Parteien: Kommt die berufsbezogene Impfpflicht?

Wieder mal gelogen: Die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte noch im Juli, es werde keine Impfpflicht geben, ganz ausdrücklich auch nicht für bestimmte Berufsgruppen. Wie so oft war diese Aussage im Nachhinein nicht haltbar. Die Parteien der möglichen Ampel-Koalition haben heute eine Impfpflicht beschlossen. Doch das ist nicht alles: Die neuen Zwangsmaßnahmen, eigentlich befristet bis 19. März 2022, können nun „durch Beschluss“ abermals über März 2022 hinaus verlängert werden.

Von Max Bergmann

Update 16:15 Uhr: Nachdem es zunächst nach übereinstimmenden Medienberichten hieß, die Ampel-Parteien hätten sich auf eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen geeinigt, wurde nun zurückgerudert: Mittlerweile wurde erklärt, dass es entgegen erster Aussagen von Katrin Göring-Eckardt (Grüne) doch noch keine Einigung gäbe.

Es ist tatsächlich nur wenige Monate her, irgendwie drängt sich aber mittlerweile der Eindruck auf: Was heute noch gilt, gilt schon morgen nicht mehr. Am 13. Juli 2021 meldete das ZDF: „In Deutschland werde es keine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen geben, sagt Kanzlerin Merkel bei einem Besuch des RKI.“ Im Zusammenhang mit eben diesem Besuch Merkels beim Robert-Koch-Institut erklärte Sie außerdem: “Ich glaube nicht, dass man durch Veränderung dessen, was wir gesagt haben, also keine Impfpflicht jetzt, Vertrauen gewinnen würde”, und weiter sagte sie: “Wir wollen keine Impfpflicht, sondern wir werben für das Impfen.”

Gesetzliche Impfpflicht im Gesundheitswesen eingeführt

Doch nun wurde für bestimmte Berufsgruppen eine förmliche, gesetzliche Impfpflicht beschlossen. “Wir werden eine Impfpflicht brauchen für Einrichtungen, bei Pflegeheimen, bei Kindertagesstätten et cetera. Wir werden das auf den Weg bringen”, sagte Katrin Göring-Eckardt (Grüne) am Montag am Rande der Ampel-Koalitionsverhandlungen. Auf Nachfrage der Süddeutschen Zeitung bestätigte Göring-Eckardt außerdem, man sei sich in der Frage der Impfpflicht einig gewesen, die Impfpflicht sei aber kein Bestandteil der Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes, die demnächst auf den Weg gebracht werden soll. Vielmehr soll es sich um einen separaten Gesetzesentwurf handeln. 

Auch ungeimpfte Pfleger und Ärzte sind absolut unverzichtbar

Die Erfahrung mit der Impfpflicht für Gesundheitspersonal aus anderen Ländern zeigte: Nicht jeder lässt sich erpressen. In vielen Ländern herrscht seit Einführung einer berufsbezogenen Impfpflicht im Gesundheitswesen ein noch größerer Mangel an Personal als bisher ohnehin bereits. Dennoch soll auch in Österreich die Impfung mit einem der umstrittenen Covid-19 Vakzine im Gesundheitswesen zum Zwang erklärt werden, in Großbritannien und weiteren Ländern trat eine Impfpflicht bereits in Kraft. Auch ungeimpfte Fachkräfte im Gesundheitswesen sind absolut unverzichtbar und sichern den Fortbestand der Behandlungen und Pflege in Krankenhäusern, auf Intensivstationen und in Alten- und Pflegeheimen. Die nun beschlossene Impfpflicht dürfte für eine noch deutlicher wahrnehmbare Abwanderung von Fachpersonal aus den genannten Berufen sorgen. Die Uni-Klinik Essen will dennoch schon jetzt ungeimpfte und impfunwillige Bewerber bereits im Vorstellungsgespräch aussortieren

Autoritär-maoistische Machthaber mit totalitären Experimenten

Weitere massive Verschärfungen wurden außerdem insbesondere für Ungeimpfte beschlossen. Der Bundesvorsitzende der Grünen, Robert Habeck, und auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder kündigten die Notwendigkeit von Kontaktbeschränkungen bereits am Wochenende an. So forderte Söder unter anderem massive Freiheitsbeschränkungen für Ungeimpfte, auch Habeck sprach sich für Kontaktbeschränkungen und ein striktes Zwangs-Regime für Ungeimpfte aus. 

Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren werden wieder zum Alltag

Der Beschlussvorlage der Ampel-Parteien nach sollen Kontaktbeschränkungen nun jederzeit wieder per Dekret angeordnet werden. Dabei gehe es hauptsächlich um die ungeimpfte Bevölkerung, deren Freiheit ohne Vorliegen einer epidemischen Notlage weiterhin beschränkt werden soll, wie Habeck in der ARD erklärte. Auch Österreich fährt wieder den totalitären Weg des harten Zwangs-Regimes. So ist eine nächtliche Ausgangssperre für alle Bürger, gleich ob geimpft oder ungeimpft, geplant. Medienberichten nach soll die Ausgangssperre für alle am Mittwoch beschlossen werden, unter anderem berichtete der deutsche TV-Sender n-tv. Aus Erfahrung ist bekannt: Beschlüsse aus Österreich werden meist von Bayern und Baden-Württemberg übernommen. Dann folgt Berlin, dann der Bund. 

3G-Zwang für ungeimpfte Arbeitnehmer kommt mit Auskunftspflicht daher

Dieses Vorgehen konnte man, wie bei vielen anderen Dekreten, auch beim 3G-Zwang am Arbeitsplatz beobachten. Österreich preschte voraus, Bayern und Baden-Württemberg folgten, Berlin überlegt zwar noch, doch zwischenzeitlich ist 3G am Arbeitsplatz für Deutschland beschlossene Sache. In Österreich gilt 3G am Arbeitsplatz zwischenzeitlich bereits „ohne Ausnahme“, wie der ORF am Montag berichtete. Ungeimpfte am Präsenzarbeitsplatz werden in Deutschland zukünftig jeden Arbeitstag einen negativen Zwangstest vorlegen müssen, um arbeiten zu dürfen. Zur Umsetzung ist ein umfangreiches Auskunftsrecht der Arbeitgeber geplant, welches den sonst so hochgepriesenen Datenschutz in absolutem Maße außer Kraft setzt. “Wir werden regeln, dass das Betreten einer Arbeitsstätte, in denen ein Personenkontakt nicht ausgeschlossen ist, Arbeitgebern und Beschäftigten nur mit einem Impf-, Genesenen- oder Testnachweis erlaubt ist. Das darf und muss der Arbeitgeber selbstverständlich abfragen”, erklärte Fraktionsvizechef Dirk Wiese (SPD) in der Süddeutschen Zeitung. 

„Nicht umsetzbar“ und doch beschlossen: 3G-Zwang nun für Busse und Bahnen

Nach der vorgenannten Zwangsmaßnahme gelte für ungeimpftes Bus- und Bahnpersonal dann ohnehin der Impf- oder wahlweise tägliche Testzwang. Bereits im August (Report24 berichtete) sprach sich die geschäftsführende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für einen 3G-Zwang in Zügen aus, nachdem nur noch Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete mit Covid-Zertifikat in Zügen reisen dürften. Seinerzeit erklärte unter anderem der geschäftsführende Verkehrsminister Andrea Scheuer (CSU), derartige Regeln seien „nicht umsetzbar“. Auch nach Kritik der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wurden die Pläne fallen gelassen. So sagte EVG-Vorsitzender Klaus-Dieter Hommel im August in der BILD: “Unsere Argumente wurden offensichtlich berücksichtigt – und damit eine unzumutbare Belastung für das Zugpersonal verhindert.” Doch was gestern galt, gilt heute nicht mehr, und die Regelung wurde im Vergleich zu Mitte des Jahres sogar noch verschärft: “Wer ein öffentliches Verkehrsmittel nutzt, muss dann entweder geimpft, genesen oder getestet sein”, heißt es nach Informationen der dpa vom Montag. Auch die Süddeutsche Zeitung erklärt, ohne 3G-Nachweis ist die Nutzung von „Bussen und Bahnen“ zukünftig untersagt. 

Nun also doch: Verlängerung über März 2022 hinaus bereits explizit vorgesehen

An den Plänen, die epidemische Lage von nationaler Tragweite am 25. November nicht erneut zu verlängern, halten die Ampel-Parteien aber offenbar fest. Zuletzt wurde Kritik daran laut. Insbesondere aus Reihen der Grünen und der Unionsfraktion war zu vernehmen, man solle die Notlage ohne vorhandene Notlage abermals verlängern. Auch eine weitere der vielen Verschwörungstheorien wird nun wahr. Die neuerlichen Zwangsmaßnahmen, die bis März 2022 befristet sind, sollten die epidemische Lage von nationaler Tragweite ersetzen – und dann endgültig auslaufen, wie man mehrfach betonte. Am Montag wurde eilig noch die Möglichkeit zur weiteren Verlängerung des neuen, von der Ampel initiierten Corona-Gesetzes geschaffen. “Der Bundestag wird ermächtigt, bis zum 19.03.2022 durch einen Beschluss die Geltungsdauer der Vorschriften um maximal drei Monate zu verlängern”, heißt es da nun plötzlich. Die Beschlussvorlage soll am Donnerstag dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden und dann als sogenanntes „Corona-Gesetz“ zeitnah in Kraft treten. 

Britischer General warnt: Gefahr eines Krieges mit Russland größer als je zuvor

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Der Chef des britischen Verteidigungsstabes, der zugleich der militärische Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte ist, hat eindringlich vor der Gefahr eines ungewollten Kriegsausbruches mit Russland in Folge einer außer Kontrolle geratenen Eskalation gewarnt.

von Manfred Ulex

Der Chef des britischen Verteidigungsstabes, General Sir Nick Carter, hat erklärt, dass das Vereinigte Königreich und seine Verbündeten heute einem höheren Risiko eines militärischen Konflikts mit Moskau ausgesetzt sind als je zuvor während des Kalten Krieges. Er fügte hinzu, dass “traditionelle diplomatische Mechanismen” nicht mehr vorhanden seien.

Die Entstehung einer “multipolaren Welt” aus der Asche des bipolaren internationalen Systems des Kalten Krieges habe zu einem stärkeren Wettbewerb zwischen den Nationen geführt. In diesem Wettbewerb könnten das Vereinigte Königreich sowie andere westliche Staaten und Russland leicht gegeneinander ausgespielt werden, sagte Carter am Samstag gegenüber The Times Radio. Der General, der der militärische Oberbefehlshaber der britischen Streitkräfte ist, warnte:

“Wir befinden uns in einer Welt, in der viel mehr Wettbewerb herrscht als noch vor zehn oder 15 Jahren.”

Die Art des zwischenstaatlichen Wettbewerbes, insbesondere jenem zwischen den Großmächten, führe zu größeren Spannungen. Der britische General warnte die Politiker, dass die kriegerische “Natur” einiger ihrer Politiken zu einer Situation führen könnte, in der eine “Eskalation zu Fehlkalkulationen führt”. Gleichzeitig warf er der russischen Regierung vor, sie sei angeblich zu allem bereit, um die westeuropäischen Staaten und die USA zu untergraben.

Der 62-jährige Carter klang etwas nostalgisch nach den Zeiten des Kalten Krieges, als er sagte, dass “viele der traditionellen diplomatischen Instrumente und Mechanismen, mit denen Sie und ich im Kalten Krieg aufgewachsen sind, nicht mehr existieren”. Er bezeichnete die gegenwärtige Situation als “echte Herausforderung, mit der wir konfrontiert sind” und fügte hinzu, dass ohne diese Mechanismen aus der Zeit des Kalten Krieges “ein größeres Risiko” bestehe.

Der General sagte, er glaube, dass das Risiko eines Krieges mit Russland heute größer sei als zu jedem anderen Zeitpunkt seiner 44-jährigen Karriere und rief das Vereinigte Königreich zur “Vorsicht” auf. Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass ein Team britischer Soldaten nach Polen entsandt wurde, um zu erkunden, wie sie Warschau in der Migrantenkrise an der Ostgrenze zu Weißrussland “technische Unterstützung” leisten könnten.

Zuvor hatte der polnische Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak bestätigt, dass die NATO-Staaten, darunter auch das Vereinigte Königreich, seinem Land helfen würden, Migranten daran zu hindern, polnisches Hoheitsgebiet zu erreichen. Es wird erwartet, dass die britischen Truppen dort eine befestigte Grenzmauer errichten werden.

Die EU beschuldigte Weißrussland, Migranten dazu zu ermutigen, eine neue Route nach Westeuropa über sein Territorium zu nehmen, und gab dem angeblich von Minsk geführten “hybriden Krieg” die Schuld an der Krise. Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko bestreitet jedoch die Anschuldigungen und erklärte, seine Regierung sei lediglich nicht mehr bereit, der EU dabei zu helfen, Migranten an der Einreise nach Polen zu hindern. Einige westliche Beamte nutzten zudem die Gelegenheit, Russland die Schuld an der Situation zu geben. Moskau erklärte daraufhin, es habe nichts mit der Krise zu tun.


In den westlichen Medien wird viel über den russischen Präsidenten Putin geschrieben. Aber Putin kommt praktisch nie selbst zu Wort und wenn doch, dann stark verkürzt. Man kann Putin mögen oder auch nicht, aber man sollte wissen, was Putin selbst zu den drängendsten Fragen unserer Zeit sagt, um die Entscheidung darüber treffen zu können. Machen Sie sich selbst ein ungefiltertes Bild von dem, wofür Präsident Vladimir Putin steht!

In seinem Bestseller „Vladimir Putin: Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“ lässt der Autor Thomas Röper, der seit 1998 überwiegend in Russland lebt und fließend Russisch spricht, den russischen Präsidenten Vladimir Putin mit ausführlichen Zitaten selbst zu Wort kommen. Ein wirklich sehr tiefgehendes Buch, welches hier direkt über den J. K. Fischer Verlag bestellbar ist.

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Politikchronist

Hier geht’s zu dem neuen Verein (in Gründung) Politikchronist.

DER VEREIN „DER POLITIKCHRONIST E.V.
Der Verein wurde Anfang 2021 gegründet unter dem Eindruck, dass Verlage immer stärker von ideologischen oder ökonomischen Zwängen betroffen sind, und viele interessante Texte bzw. Medien der Öffentlichkeit vorenthalten werden. Das gilt nicht nur für fremdsprachliche Texte, die aus Kostengründen nicht übersetzt werden, sondern auch für „umstrittene“ Meinungen und Thesen von Minderheiten. Außerdem verschwinden wertvolle Inhalte, die im Internet veröffentlicht waren. Und schließlich polarisiert sich die Gesellschaft immer stärker. Die Mitglieder wollen dagegen halten.‘

Sachsen: Hausarzt impft nicht mehr gegen Corona – Universität entzieht ihm Lehrerlaubnis

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Weil seine Patienten sich nicht freiwillig impfen ließen, sondern wegen des gesellschaftlichen Drucks, hat sich ein Arzt dazu entschieden keine Corona-Impfungen mehr verabreichen. Die Universität Leipzig entzieht ihm deshalb die Lehrerlaubnis.

von Lukas Steinwandter

Die Universität Leipzig hat einen Mediziner die Lehrerlaubnis entzogen, weil dieser keine Corona-Impfungen mehr vornimmt. „Ihre geäußerten Positionen zur Corona-Impfung stehen in eklatantem Widerspruch zur Lehrmeinung der Medizinischen Fakultät, deren Zielen und dem Bildungsauftrag der Universität“, schrieb das Universitätsdekanat dem betreffenden Hausarzt Torsten Mahn nach dessen Angaben.

„Ihre öffentlich zum Ausdruck gebrachte Weigerung, das Corona-Impfprogramm zu unterstützen, konterkariert die Ansprüche der Universität, eine wissenschaftlich fundierte und evidenzbasierte Medizin zu lehren“, hieß es in dem Brief. Aus diesem Grund könne die Universität es nicht verantworten, weiterhin Studenten zur Ausbildung an die Praxis zu schicken. Das Dekanat sprach fristlos eine außerordentliche Kündigung aus. Datiert ist der Brief auf den 11. November 2021.

Mahn hatte auf der Internetseite seiner Praxis geschrieben: „In letzter Zeit kamen vorwiegend Patienten zu mir, die als Grund für die Impfung den Druck der Gesellschaft, Druck durch Arbeitgeber und allgemeine Einschränkungen im öffentlichen Leben angaben.“ Allerdings seien für eine medizinische Maßnahme wie die Impfung „eine medizinische Notwendigkeit und das Einverständnis des Patienten Grundvoraussetzungen“.

„Dies entspricht einer Körperverletzung, zu der ich nicht willens bin“

Der Mediziner ergänzte: „Um ein Einverständnis zu geben, muß aber der Patient umfassend aufgeklärt sein und die Entscheidung darf nicht unter Druck oder unter Androhung von Sanktionen erfolgen (Unwirksamkeit einer ‘freien’ Entscheidung).“ Weil die freie Entscheidung nicht mehr gegeben sei, könne die Aufklärung nicht mehr nach medizinisch-ethischen Aspekten erfolgen, wodurch die Impfung ohne Aufklärung und Einverständnis erfolge. „Dies entspricht aber einer Körperverletzung, zu der ich nicht berechtigt und willens bin.“

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen und die Sächsische Landesärztekammer hatten diese Äußerungen bereits vor mehreren Tagen kritisiert. „Alle öffentlich empfohlenen Schutzimpfungen, wie die Impfung gegen Corona, werden stets nur nach ärztlicher Aufklärung und individueller Einwilligung des Geimpften durchgeführt“, schrieben die Verbände in einer gemeinsamen Stellungnahme. Ärzte, die Corona-Impfungen vornehmen, begingen keine Körperverletzung.

Unterdessen warb auch der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Wolfgang Huber, für eine Corona-Impfung. Auch er sehe hier eine moralische Pflicht, äußerte er sich am Freitag im Gespräch mit der Wochenzeitung des Erzbistums Freiburg. Diese Pflicht lasse sich auch theologisch begründen. Er bezeichnete „die Impfbereitschaft als klassischen Fall gelebter Liebe zu sich selbst, gelebter Liebe zum Nächsten und damit auch gelebter Liebe zu Gott“. Huber kritisierte, die protestantischen Kirchen in Deutschland hätten zu zaghaft für die Corona-Schutzimpfung geworben.


Der Milliardenmarkt der Krankheitsbranche wächst und wächst – und damit auch die von ihr verursachten Verheerungen. Nach Krebs und Herzinfarkten stehen auf Platz drei der Exitus-Liste die von Ärzten und durch Medikamente verursachten Todesfälle. Bestsellerautor Sven Böttcher räumt in seinem Buch „Rette sich, wer kann. Das Krankensystem meiden und gesund bleiben“ gründlich auf mit unseren falschen Prämissen, korrigiert tödliche Wahrnehmungsfehler und zieht die Konsequenzen: Gesundheit und ein langes Leben sind jederzeit möglich. ist

“Sven Böttcher hat als aktiver und informierter Patient in den Jahren seiner Krankheit mehr von der Medizin verstanden als die Mehrzahl der Ärzte in einem Berufsleben.” (Dr. med. Gerd Reuther, Autor des Bestsellers “Der betrogene Patient”). Das Buch ist hier direkt über den J. K. Fischer Verlag bestellbar.

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UN COP26: Präsident entschuldigt sich mit Tränen

UN COP26: Präsident entschuldigt sich mit Tränen

Liebe die Wahrheit Suchende,

Die COP 26 ist endlich zu Ende gegangen. Es gibt sogar eine neue Vereinbarung. Doch bei seinen Schlussworten ließ der Präsident der COP 26, Alok Sharma, MP, den Kopf hängen und erklärte unter Tränen: „Ich möchte mich bei allen Delegierten für die Art und Weise entschuldigen, wie sich dieser Prozess entwickelt hat, und es tut mir zutiefst leid.“

Präsident Bidens Klimabeauftragter John Kerry versuchte, den Sieg zu verkünden, aber die Linke ist wütend.

Die schwedische Klimaschützerin Greta Thunberg twitterte: „Die #COP26 ist vorbei. Hier eine kurze Zusammenfassung: Blah, blah, blah.“

Der Klimareporter des Guardian John Vidal schrieb: „Es hätte schlimmer kommen können, aber unsere Führer haben uns auf der COP26 im Stich gelassen. Das ist die Wahrheit.“

Was hat die Linke so in Aufregung versetzt?

Wenige Minuten, bevor fast 200 Länder das endgültige Abkommen verabschiedeten, schritt Indien in Zusammenarbeit mit China ein, um die Kohle zu schützen.

Kerry hat die Tatsache hervorgehoben, dass der Klimapakt von Glasgow das erste Klimaabkommen ist, in dem tatsächlich ein fossiler Brennstoff genannt wird. Indien änderte das Abkommen jedoch dahingehend ab, dass aus dem „Ausstieg“ [phase out] aus der Kohle ein „Rückgang der Kohle“ [phase down] wurde. Für China und Indien bedeutet dies in Wirklichkeit eine Steigerung der Kohleverbrennung. Beide Länder bauen die Kohleverbrennung so schnell aus, wie ihre Volkswirtschaften es verkraften können. „Phase down“ ist die Formulierung, die China John Kerry aufgeschwatzt hat, als China und die USA letzte Woche ein Klimaabkommen unterzeichneten.  Vollständiger Text bei CFACT.org. China versprach Kerry, im Rahmen seines 15. Fünfjahresplans, der erst 2026 beginnt, über einen Ausstieg aus der Kohle nachzudenken.

Hier ist noch mehr von dem, was die Klima-Linken mit den Zähnen knirschen lässt. Der Klimapakt von Glasgow enthält:

Nennt Kohle, aber nicht Öl oder Gas;

● Verzögert die Frist, bis zu der die Länder neue Pläne zur Emissionsreduktion vorlegen müssen;

Finanziert keine Entschädigungen für „Verluste und Schäden“, wenn arme Länder von Naturkatastrophen betroffen sind;

● Schreibt keine laufende öffentliche Klimafinanzierung vor;

● Enthält Ausweichwörter wie „unvermindert“ bzgl. fossiler Brennstoffe und „ineffizient“ bzgl. Subventionen, die viel Spielraum lassen;

● Klima-Computermodelle gehen davon aus, dass die derzeitigen Emissionsverpflichtungen die Welt um 2,4 Grad Celsius erwärmen werden;

● UN-Generalsekretär António Guterres sagte, die Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius sei „lebenswichtig“.

Enttäuschung auf der Linken ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die freie Welt einer Kugel ausgewichen ist. Doch das Abkommen von Glasgow birgt noch viele Gefahren in sich. Die Carbon Carpetbaggers sind mit einem Lächeln davongekommen.

Die Geldsummen, die im Namen des Klimas den Besitzer wechseln, sind schwindelerregend. John Kerry spricht von 130 BILLIONEN Dollar, nicht nur durch staatliche Auflagen und Ausgaben, sondern auch durch private Finanzierungen. Kerrys wahre Wählerschaft: die Leute, die subventionierte Windkraftanlagen, Solarzellen, Batterien, Kompensationsgeschäfte, Emissionsgutschriften und den Rest verkaufen, sind ekstatisch.

Sie wissen vielleicht nicht, wie man die Temperatur der Erde verändern kann, aber sie wissen, wie man Geld verdient.

Für die Natur und auch für die Menschen! Gezeichnet:

Craig Rucker, Präsident von CFACT

Weiteres zum Thema:

COP 26: Radicals lose on every issue!

COP 26: Full text of the Glasgow Climate Pact



COP 26: U.S.-China Climate Declaration Official Text



Read the text at CFACT.org

Link: https://mailchi.mp/cfact/cop-26-president-apologizes-in-tears?e=1ad97dafa6

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Pfizer-Impfstoff Covid-19 ruiniert Karriere und Leben des US-Mountainbike-Champions

Ein dreimaliger Enduro-Nationalsieger und professioneller Mountainbiker hat sein Leben und seine Karriere durch den Impfstoff Covid-19 von Pfizer ruiniert.

Kyle Warner, 29, sprach kürzlich darüber, wie seine Gesundheit durch die Covid-Impfung zerstört wurde. Er litt an Herzbeutelentzündung, dem Postural-Tachykardie-Syndrom (PoTS) und reaktiver Arthritis.

Aus diesem Grund ist Warners Karriere nun vorbei.

In einem Instagram-Post schrieb Warner: „Danke an alle, die mich unterstützt und Verständnis dafür gezeigt haben, dass ich mich zu diesem Thema geäußert habe. Viele von euch kennen mich als einen ziemlich vernünftigen und fürsorglichen Kerl und ich hatte nie die Absicht, Teil dieser ganzen Diskussion zu sein.

„Aber nach meiner Erfahrung in diesem Sommer und nachdem ich buchstäblich Tausende von ähnlichen Geschichten gehört habe, habe ich das Gefühl, dass ich mich für die Menschen einsetzen muss, die nicht die gleiche Plattform haben oder haben können.“

Warner betonte, dass seine Verletzungen nicht politisch sind. Er sagte, sie seien persönlich, weil sie real seien und sein Leben ruiniert hätten.

„Ich will das Beste für die Welt und die Menschheit und es bricht mir das Herz, wenn ich sehe, wie Menschen leiden“, sagte er.

„Die vergangene Woche in D.C. hat mein Weltbild drastisch erschüttert und mir bewusst gemacht, wie sehr wir als Durchschnittsmenschen zusammenkommen und uns füreinander einsetzen müssen“.

Er forderte seine Anhänger auf, sich seine Geschichte und die Erfahrungen anderer Menschen anzuhören, „bevor sie urteilen oder etikettieren.“ Er sagte, er sei nur ein durchschnittlicher Mensch, „der sich um andere sorgt und möchte, dass die Regierung anerkennt und unterstützt, was tatsächlich passiert.“

Die schlimmsten Symptome traten bei Warner nach seiner zweiten Dosis des Pfizer-Impfstoffs auf, der bei ihm zahlreiche schwere chronische Krankheiten auslöste, unter denen er bis heute leidet.

In einem Interview mit Dr. John Campbell Anfang des Jahres erklärte Warner, wie er sich unmittelbar nach seiner zweiten Impfung fühlte.

„Gleich nach der Injektion hatte ich einen merkwürdigen metallischen Salzgeschmack im Mund. Ich fragte den Arzt: ‚Ist das normal?‘, und er sagte: ‚Nein, das kommt nicht oft vor’“, verriet Warner.

„Die Tatsache, dass der Arzt nicht erkennt, dass ein metallischer Geschmack im Mund ein Zeichen für eine versehentliche intravaskuläre Verabreichung sein könnte, beunruhigt mich, denn wenn der Impfstoff in den Muskel gelangt, verbleibt er dort, und es dauert eine halbe Stunde, bis er überhaupt systemisch absorbiert wird, oder viel länger.“

Er erklärte, wenn der Inhalt eines Impfstoffs in ein Blutgefäß gelangt, stellt sich fast sofort ein metallischer Geschmack ein. Die Tatsache, dass dies bei Warner der Fall war, veranlasste ihn zu der Annahme, dass der Impfstoff von Pfizer in seine Venen gelangt war.

Er sagte: „Im Grunde haben Sie die Entzündungsreaktion in Ihrem Herzen und in Ihren Gelenken statt in Ihrem Arm.“

Kurz darauf entwickelte Warner seltsame Reaktionen in seinem Herzen, einschließlich einer beschleunigten Herzfrequenz. Warner beobachtete dies, weil die Überwachung seiner Herzfrequenz dazu gehört, wie er sich beim Mountainbiken fit hält.

Traurigerweise hat sich Warner nur deshalb impfen lassen, weil er weiterhin international reisen will. Hätte es kein Mandat gegeben, hätte er sich gar nicht impfen lassen.

Kürzlich reiste Warner nach Washington, D.C., um an einer Konferenz über die unerwünschten Wirkungen der Covid-Impfung teilzunehmen, die von den Regierungsbehörden systematisch ignoriert werden.

Interview mit Präsident Putin

Der Präsident beantwortete die Fragen von Pavel Zarubin, einem Journalisten des Fernsehsenders

Rossiya 1.

Gesprächspunkte:
-Wir sollten die Wurzeln dieser Migrationskrisen nicht vergessen. Die Probleme wurden vom Westen, von den europäischen Ländern verursacht. Sie haben eine politische, militärische und wirtschaftliche Dimension.

-Es muss eine Lösung gefunden werden, die sowohl Belarus als auch den europäischen Ländern gerecht wird.

-Man drängt uns, die Minsker Vereinbarungen umzusetzen, und wir werden oft beschuldigt, sie nicht einzuhalten. Doch wenn wir unsere Partner fragen, welchen Teil der Minsker Vereinbarungen Russland nicht einhält und was Russland tun soll, erhalten wir keine Antwort. In den Minsker Vereinbarungen steht nicht, dass Russland eine Konfliktpartei ist, wir haben dem nie zugestimmt und werden das auch nie tun.

-Die USA und die NATO führen eine außerplanmäßige Übung im Schwarzen Meer durch. Es entsteht der Eindruck, dass sie uns nicht zur Ruhe kommen lassen wollen. Nun, sie sollten wissen, dass wir uns ohnehin nicht entspannen.

Pavel Zarubin: Herr Präsident, die Spannungen an der Grenze zwischen der EU und Belarus eskalieren. Die Europäische Union hat bereits Armeetruppen entsandt. Außerdem wird das Kontingent aufgestockt. Sie haben zweimal mit Angela Merkel gesprochen, und Sie haben auch mit Alexander Lukaschenko gesprochen. Warum sie nicht direkt miteinander sprechen, ist wahrscheinlich auch eine Frage, die ich Ihnen gerne stellen würde. Was halten Sie generell von den Entwicklungen dort?

Russlands Präsident Wladimir Putin: Zunächst einmal: warum sie nicht miteinander sprechen, das ist keine Frage an mich. Damit haben wir nichts zu tun. Aber aus meinen Gesprächen mit Präsident Lukaschenko und Bundeskanzlerin Merkel habe ich entnommen, dass sie bereit sind, miteinander zu sprechen. Ich hoffe, dass es bald dazu kommt und eine Art direkter Kontakt zwischen der Europäischen Union, den führenden Nationen der EU, oder zumindest zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Belarus hergestellt wird. Das ist wichtig, denn das Ziel der Migranten ist in erster Linie, nach Deutschland zu kommen.

In diesem Zusammenhang möchte ich Sie an das erinnern, was unser Außenministerium bereits gesagt hat. Wir sollten die Wurzeln dieser Migrationskrisen nicht vergessen. War es Belarus, das diese Probleme ausgelöst hat? Nein, die Probleme wurden vom Westen, von den europäischen Ländern verursacht. Diese Probleme haben eine politische, militärische und wirtschaftliche Dimension. Militärisch, weil alle an den Operationen im Irak teilgenommen haben, und jetzt gibt es viele Kurden aus dem Irak [unter den Migranten]; sie haben auch zwanzig Jahre lang in Afghanistan gekämpft, also gibt es dort immer mehr Afghanen. Belarus hat damit nichts zu tun. Die Migranten sind auch über andere Routen gekommen. Und es ist nicht verwunderlich, dass sie jetzt über Weißrussland kommen, denn Weißrussland hat, wie mir Herr Lukaschenko sagte, mit den Herkunftsländern Visafreiheit vereinbart.

Es gibt militärische und politische Gründe, aber auch wirtschaftliche Faktoren: Die Sozialleistungen für Migranten in Europa sind sehr hoch, sehr hoch sogar. Nehmen wir an, ein guter Arbeiter im Nahen Osten, auch in den Erdöl produzierenden Ländern, verdient angesichts der hohen Arbeitslosigkeit nur einen Bruchteil der Sozialleistungen, die nicht arbeitende Migranten zum Beispiel in der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Es ist ganz natürlich, dass die Menschen dorthin gehen. Warum sollten sie unter turbulenten Bedingungen arbeiten, wenn grundlegende Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden, wenn sie mit ihren Familien in Ruhe leben können und das Doppelte oder Dreifache bekommen? Denn diese Leistungen umfassen sowohl Erwachsene als auch Kinder, kostenlose Bildung und in der Regel auch kostenlose medizinische Versorgung. Ich wiederhole: Das ist die Politik der führenden Nationen Europas.

Auf der anderen Seite hören wir aber immer wieder, dass humanitäre Fragen oberste Priorität haben müssen. Wenn jedoch polnische Grenzsoldaten und Armeetruppen an der weißrussisch-polnischen Grenze potenzielle Migranten verprügeln und mit Kampfwaffen über ihre Köpfe hinweg schießen, nachts Sirenen und Scheinwerfer auf ihre Lager blasen, in denen sich Kinder und Frauen in den letzten Wochen der Schwangerschaft befinden, dann passt das alles nicht zu den Ideen des Humanismus, die angeblich der gesamten Politik unserer westlichen Nachbarn zugrunde liegen.

Dennoch gehe ich nach wie vor davon aus, dass eine Lösung gefunden werden muss, die sowohl Belarus als auch den europäischen Ländern, darunter Polen, der Bundesrepublik und anderen Ländern, gerecht wird, weil ihre Sozialsysteme überfordert sind. Es müssen Bedingungen geschaffen werden, um diese Menschen auf die eine oder andere Weise zu beschäftigen und die Probleme zwischen den Parteien zu lösen, da, wie mir Präsident Lukaschenko sagte, die Probleme der Rückübernahme nicht gelöst wurden und die Bemühungen um Themen wie die Unterbringung von Migranten, den Bau von Lagern für sie usw. ausgesetzt wurden.

Ich hoffe, dass direkte Kontakte zwischen den Staats- und Regierungschefs von Belarus und den führenden EU-Ländern dazu beitragen werden, diese Probleme zu lösen. Das ist der erste Punkt.

Zweitens möchte ich Folgendes sagen. Ich möchte, dass dies jeder weiß. Wir haben mit all dem absolut nichts zu tun. Sie versuchen, die Verantwortung unter dem geringsten Vorwand oder sogar ohne jeden Vorwand auf uns abzuwälzen. Unsere Fluggesellschaften befördern diese Menschen nicht. Kein einziges unserer Luftfahrtunternehmen ist daran beteiligt. Übrigens hat mir Präsident Lukaschenko gesagt, dass Belavia Airlines auch keine Migranten befördert. Sie nehmen Charterflüge, und mit einer visafreien Regelung kaufen diese Leute einfach ihre Tickets und kommen rüber.

Es gibt in der Tat bestimmte Gruppen, die diese Menschen in die europäischen Länder bringen, aber diese Gruppen sind schon seit langem aktiv.

Das entscheidende Bindeglied liegt in den EU-Ländern. Diejenigen, die dort ansässig sind, organisieren all diese Ketten. Sollen sich doch ihre Strafverfolgungs- und Sicherheitsdienste mit ihnen befassen, wenn sie gegen ihre Gesetze verstoßen. Aber ich habe den Eindruck, dass es ziemlich schwierig ist, sie dort zur Rechenschaft zu ziehen, denn wenn wir uns die nationalen Gesetze der europäischen Länder ansehen, verstoßen sie gegen nichts. Jemand, der in einem Land lebt, möchte aus Sicherheitsgründen oder auch aus wirtschaftlichen Gründen in ein anderes Land ziehen.

Wenn gegen ein Gesetz verstoßen wird, dann müssen die Strafverfolgungs- und Sicherheitsdienste dieser Länder gegen diese Gruppen vorgehen. Und sie sollten auf jeden Fall mit den Ländern zusammenarbeiten, die die Migranten durchqueren, um nach Europa zu gelangen, einschließlich Belarus. Lassen Sie mich das noch einmal betonen: Russland hat damit absolut nichts zu tun. Wir sind in keinerlei Vorgänge involviert.

Pavel Zarubin: Dort entsteht jetzt eine merkwürdige Situation, da sie den Menschen praktisch verbieten wollen, Flugtickets zu kaufen, um aus ihren Ländern auszufliegen. Warum wurde die Notlage dieser Menschen an den Rand gedrängt und niemand scheint sich um sie zu kümmern?

Wladimir Putin: Das ist genau das, was ich gesagt habe. Es gibt humanitäre Probleme, es gibt dort kleine Kinder. Ehrlich gesagt, wenn ich mir das ansehe, empfinde ich in erster Linie Mitgefühl für die Kinder. Sehen Sie, die Temperatur fällt nachts unter den Gefrierpunkt, während diese Menschen dort ohne jegliche Mittel sitzen, die ihnen ausgehen. Wenn sie ankommen, haben sie etwas Geld dabei, aber das Geld fällt nicht vom Himmel, und sie geben das, was sie haben, an der Grenze aus. Ja, die Menschen erwecken natürlich Sympathie. Ich spreche nicht über die Ursachen oder das, was dort passiert. Die Menschen tun mir auf jeden Fall leid.

Pavel Zarubin: Es gibt ein Thema, das mit Russland zu tun hat. Vor kurzem hat der weißrussische Präsident Lukaschenko damit gedroht, dass er den Gastransit nach Europa unterbrechen könnte, und das ist russisches Gas. Außerdem wandte sich Weißrussland an Russland mit der Bitte, die strategische Luftfahrt zu beauftragen, den Himmel über Weißrussland zu patrouillieren. Was können Sie dazu sagen?

Wladimir Putin: Sie haben sich nicht direkt an uns gewandt. Die strategische Luftwaffe kann nichts tun, um solche Krisen zu lösen. Wir haben Übungen mit unseren weißrussischen Kollegen geplant, wie wir es regelmäßig tun. Es sind unsere westlichen Partner, die dort ständig regelmäßige und unregelmäßige Übungen verschiedener Art abhalten.

Das tun wir auch, und unsere strategische Luftfahrt fliegt auch regelmäßig und markiert die Präsenz unserer strategischen Luftfahrt entlang ihrer Patrouillenrouten.

Pavel Zarubin: Was ist mit russischem Gas und seinem Transit?

Wladimir Putin: Um ehrlich zu sein, höre ich zum ersten Mal davon, denn ich habe kürzlich zweimal mit Herrn Lukaschenko gesprochen, und er hat mir nie etwas darüber gesagt, nicht einmal eine Andeutung. Aber wahrscheinlich kann er das tun. Ich werde auf jeden Fall mit ihm über dieses Thema sprechen, es sei denn, er hat es nur in der Hitze des Gefechts gesagt.

Wir haben jedoch bereits Erfahrungen mit der Ukraine gemacht, die ähnliche Dinge getan hat. Wenn ich mich recht erinnere, gab es 2008 eine Krise, als wir uns nicht auf die grundlegenden Vertragsparameter einigen konnten, weil es immer wieder Streit über den Gaspreis und den Transit gab. Es kam so weit, dass die Ukraine unser Gas für die europäischen Verbraucher blockierte. Sie haben einfach, wie Fachleute sagen, den Hahn zugedreht und den Transit von russischem Gas nach Europa unterbunden. Das ist tatsächlich geschehen.

Natürlich kann Lukaschenko als Präsident eines Transitlandes theoretisch anordnen, unsere Lieferungen nach Europa zu unterbrechen, auch wenn dies gegen unseren Transitvertrag verstößt. Ich hoffe, dass es dazu nicht kommen wird. Andererseits sind gegen ihn Sanktionen verhängt worden, und es wird mit neuen Sanktionen gedroht. Dies würde jedoch dem europäischen Energiesektor mehr schaden und nicht zur Entwicklung unserer Beziehungen zu Belarus als Transitland beitragen.

Pavel Zarubin: Sie haben bereits die US-Übungen erwähnt, und die Atmosphäre und die Situation sind generell sehr angespannt. In den letzten Tagen und Stunden haben wir in den westlichen Medien mehrere Artikel gelesen, in denen behauptet wird, dass Russland eine militärische Invasion in der Ukraine plant, und angeblich haben die Vereinigten Staaten sogar ihre EU-Partner gewarnt, dass Russland eine solche Invasion vorbereitet. Gleichzeitig können wir feststellen, dass die Vereinigten Staaten und die NATO direkt an unseren Grenzen, im Schwarzen Meer, eine Übung durchführen. Wie schätzen Sie die gesamte Situation ein?

Wladimir Putin: Ich habe zumindest bisher keine derart alarmistischen Erklärungen gesehen. Aber ich nehme an, es ist so, wie Sie sagen. In der Tat führen die Vereinigten Staaten und ihre NATO-Verbündeten derzeit eine außerplanmäßige – und ich möchte betonen, dass es sich um eine außerplanmäßige – Übung im Schwarzen Meer durch. Sie haben eine schlagkräftige Marinegruppe entsandt und setzen bei der Übung auch die Luftwaffe ein, einschließlich der strategischen Luftwaffe.

Hier ist ein Teil der Antwort auf Ihre vorherige Frage, wo und wie unsere strategischen Raketenträger fliegen. Sie setzen die B 52 ein, ein ziemlich altes Flugzeug, aber es kommt nicht auf die Träger an. Es geht darum, dass sie strategische Kampfwaffen an Bord haben, was für uns eine große Herausforderung darstellt. Ich sollte erwähnen, dass unser Verteidigungsministerium auch vorgeschlagen hat, eine außerplanmäßige Übung im Schwarzmeerraum abzuhalten, aber ich halte das nicht für sinnvoll, und es besteht keine Notwendigkeit, die Situation dort noch weiter zu verschärfen. Deshalb hat sich das russische Verteidigungsministerium darauf beschränkt, ihre Flugzeuge und Schiffe zu eskortieren. Das ist die Nummer eins.

Zweitens, zur Ukraine. Wir werden aufgefordert, die Minsker Vereinbarungen umzusetzen, und uns wird oft vorgeworfen, sie nicht einzuhalten. Wenn wir jedoch unsere Partner, auch im Normandie-Format, fragen, welchen Teil der Minsker Vereinbarungen Russland nicht erfüllt und was Russland ihrer Meinung nach im Rahmen der Minsker Vereinbarungen tun sollte, erhalten wir keine Antwort. Das ist genau das, was sie sagen: „Wir können es nicht in Worte fassen.“ Ich mache keine Scherze, das ist der Dialog, den wir führen. Und was genau haben die Lugansker und Donezker Volksrepubliken in Bezug auf die Minsker Vereinbarungen nicht getan? Auch darauf gibt es keine Antwort; auch hier können sie es nicht in Worte fassen. Gleichzeitig fordern sie öffentlich, dass wir sie umsetzen.

Und nun die zweite Frage, wer die Konfliktpartei ist. In den Minsker Vereinbarungen steht nicht, dass Russland eine Konfliktpartei ist, wir haben dem nie zugestimmt und werden das auch nie tun; wir sind keine Konfliktpartei.

Und was tun die Kiewer Behörden? Ich möchte Sie an die jüngste Geschichte erinnern. Der (damals) amtierende Präsident hat beschlossen, Streitkräfte einzusetzen, um den Konflikt im Südosten, im Donbass, zu lösen. Das war der erste Versuch, das Problem durch den Einsatz militärischer Gewalt zu lösen. Dann unternahm Herr Poroschenko, der inzwischen Präsident geworden war, trotz aller Bemühungen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, den zweiten Versuch, das Problem mit militärischen Mitteln zu lösen. Wir wissen genau, wie dieser Versuch endete und welche Tragödien er mit sich brachte. Sie waren es, die damit begonnen haben.

Nun berichtet der jetzige Präsident fröhlich, dass sie die Bayraktars, also die unbemannten Kampfflugzeuge, einsetzen werden. Auch wenn es sich dabei um unbemannte Flugzeuge handelt, handelt es sich doch um Flugzeuge, die in der Konfliktzone eingesetzt werden, was durch die Minsker Abkommen und nachfolgende Abkommen streng verboten ist. Darauf gibt es jedoch keinerlei Reaktion. Europa äußerte sich unartikuliert dazu, während die USA es faktisch unterstützten. Unterdessen sagen ukrainische Beamte ganz offen: Wir haben sie eingesetzt und werden sie auch weiterhin einsetzen.

Gleichzeitig haben sie außerplanmäßige Übungen im Schwarzen Meer organisiert. Es entsteht der Eindruck, dass sie uns nicht zur Ruhe kommen lassen wollen. Nun, sie sollten wissen, dass wir uns ohnehin nicht entspannen.

Pavel Zarubin: Macht es in diesem Format, unter diesen Bedingungen, überhaupt Sinn, ein Treffen im Normandie-Format abzuhalten, auf dem sowohl die europäischen Partner als auch die Ukraine bestehen?

Wladimir Putin: Ich habe die jüngsten hartnäckigen Vorschläge noch nicht gehört, obwohl wir darüber diskutieren. Ich denke, wir haben keine anderen Mechanismen, und wie schwierig die Situation heute auch sein mag, wie schwierig die Lösung dieser Frage auch sein mag, diese Mechanismen sollten genutzt werden, um zumindest eine Annäherung an die Lösung der Probleme, über die wir sprechen, zu erreichen.