Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

10 Jahre Haft wegen schweren Betrugs für ehemaligen EU-Mandatar der ÖVP?

10 Jahre Haft wegen schweren Betrugs für ehemaligen EU-Mandatar der ÖVP?

Und noch ein ÖVP-Skandal! Schwerer Betrug wird dem ehemaligen Tiroler Europa-Abgeordneten Richard Seeber von der ÖVP vorgeworfen. 10 Jahre Haft drohen im Falle einer Verurteilung. Zwischen 2006 und 2010 soll er Scheinrechnungen eines Beraters aus seinem Bekanntenkreis vorgelegt haben, denen keine Leistung gegenübersteht. Seit Montag steht er deswegen vor Gericht. Es gilt die Unschuldsvermutung.

  • Ehemaliger EU-Abgeordneter der ÖVP mit 10 Jahren Haft bedroht
  • Vorwurf: Schwerer Betrug mit Scheinrechnungen – keine Gegenleistung
  • 400.000 Euro EU-Gelder gingen an Bekannten für „Beratungen“
  • Prozess mehrfach verschoben
  • Extreme Häufung von Skandalen rund um und Ermittlungen gegen die ÖVP

Schwerer Betrug: 400.000 Euro Zahlungen ohne Gegenleistung

Rund 400.000 Euro an EU-Geldern soll er einem Bekannten für „Beratungen“ bezahlt haben. Die Staatsanwaltschaft spricht von Scheinrechnungen, für die keine Leistungen erbracht worden sind. Seeber bestreitet die Vorwürfe und bekannte sich am Montag für nicht schuldig.

Die Frage „Wo war die Leistung?“ ist vielen wohl noch aus dem BUWOG-Prozess rund um Grasser und Meischberger in Erinnerung. Diese Frage passe auch zur Causa Seeber, wie der Staatsanwalt laut Zwangsgebühren-Sender gesagt haben soll. Der ehemalige EU-Abgeordnete der ÖVP muss sich nun seit Montag wegen schweren Betrugs vor Gericht verantworten.

Geld ging an Bekannten und dessen Tochter

Richard Seeber habe von 2006 bis 2010 als EU-Parlamentarier monatliche Honorare für einen Bekannten in der Höhe von 8.800 Euro bezahlt – laut Seeber für Beratungen. Besagter Bekannter ist ein ebenfalls mitangeklagter 65-jähriger Rumäne, dem gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen wird. Seebers Zahlungen seien direkt auf das Konto des Rumänen und jenes seiner Tochter überwiesen worden.

Der Prozess hätte ursprünglich schon im Mai des Vorjahres stattfinden sollen, wurde aber immer wieder verschoben. Kürzlich aufgrund eines Corona-Falles in Seebers Umfeld. Dessen Anwalt ließ ausrichten, dass sein Mandant den Prozess keinesfalls verzögern wolle, so ein Medienbericht.

Der ÖVP-Sumpf: Skandale, laufende Ermittlungen und Verfahren

Die Häufung von Skandalen, laufenden Ermittlungen und Verfahren gegen Funktionäre der ÖVP und ihrem Umfeld ist ebenso wenig zu übersehen wie ein Elefant im Porzellanladen. Seitens der ÖVP versucht man allerdings dies als rein politisch motivierte Ermittlungen darzustellen. Die türkise Regierungspartei begibt sich grundsätzlich reflexartig in die Opferrolle, sobald Anschuldigungen aufkommen, oder die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Nachfolgend eine Liste der ÖVP-Mitglieder, gegen die ermittelt wird. Hinzu kommen noch der Maskenskandal rund um die Hygiene Austria und der Testskandal in Tirol. Ein möglicher weiterer Testskandal könnte bereits in Wien in den Startlöchern scharren. Dort verdient die Firma „Covid Fighters“ ein wahres Vermögen mit der Auswertung der quälenden Schülertests. Der ÖVP-Landtagsabgeordnete Anton Erber war bis April Teilhaber der Firma…

Laufende Ermittlungen gegen ÖVP-Mitglieder und Umfeld

  • Sebastian Kurz– ÖVP, Bundeskanzler
  • Bernhard Bonelli– ÖVP, Kabinettschef von Kurz
  • Gernot Blümel– ÖVP, Finanzminister
  • Clemens-Wolfgang Niedrist– Kabinettschef von Blümel
  • Hartwig Löger– ÖVP, EX-Finanzminister
  • Josef Pröll– ÖVP, Ex-Vizekanzler und Ex-Finanzminister
  • Thomas Schmid– ÖVP, Chef der ÖBAG
  • Wolfgang Brandstetter– ÖVP, Ex-Justizminister
  • Christian Pilnacek– gilt als ÖVP-nahe, Sektionschef im Justizministerium
  • Margarete Schramböck– ÖVP, Wirtschaftsministerin
  • Christine Aschbacher– ÖVP, Ex-Ministerin für Arbeit, Familie und Jugend
  • Karl Nehammer– ÖVP, Innenminister
  • Walter Rothensteiner– ÖVP, Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes
  • Harald „Harry“ Himmer– ÖVP, Bundesrat
  • Bettina Glatz-Kremser– ÖVP, Generaldirektorin der Casinos Austria und Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Lotterien

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Frankreich: Die LDNA – Ligue de Défense Noire Africaine – wurde vom Ministerrat wegen Aufstachelung zu Hass und Diskriminierung aufgelöst

Die Schwarzafrikanische Verteidigungsliga (Ligue de Défense Noire Africaine, LDNA) wurde heute Morgen vom französischen Ministerrat gemäß den Anweisungen des Präsidenten der Republik aufgelöst.

 

Wie in dem von Innenminister Gérald Darmanin vorgelegten Dekret dargelegt, rief diese De-facto-Gruppierung zu Hass und Diskriminierung auf.

La Ligue de Défense Noire Africaine a été dissoute ce matin en conseil des ministres, conformément aux instructions du Président de la République.
Comme le détaille le décret que j’ai présenté, ce groupement de fait appelait à la haine et à la discrimination. A lire : pic.twitter.com/ikLU4bIR5g

— Gérald DARMANIN (@GDarmanin) September 29, 2021

Quelle: Twitter


Faschismusalarm & Grüne: „Unser Auftrag ist größer als das Wahlergebnis“

Die Wahnsinnigen stoppen, Deutschland retten – Foto: Imago

Nach der Bundestagswahl gälte es, einmal in Erinnerung zu rufen, worum es bei solchen Wahlen geht: Um die Wahl von Volksvertretern, um Mehrheiten, und nicht darum, wer mit wem koalieren will oder nicht. Die Mehrheit hätte eine Bahamas-Koalition aus CDU, AfD und FDP. Wenn schon Koalitionen gebildet werden, dann gefälligst solche, die noch am ehesten dem Wählerwillen entsprechen. Tatsächlich entspricht keine Koalition dem Wählerwillen. Niemand, der die FDP gewählt hat, wollte die Grünen. Niemand, der die SPD gewählt hat, wollte die FDP. Niemand, der die Union gewählt hat, wollte die SPD usw.usf. Wenn also „Volksvertreter“, die alle möglichen Koalitionen durchspielen, schon recht staatstragend von „Wählerwille“ und „Auftrag“ sprechen, dann hätten sie eine Bahamas-Koalition genauso wenig auszuschließen wie jede andere. Das wäre noch am ehsten die Koalition, mit der man dem heiligen „Wählerwillen“ und seinem „Auftrag“ gerecht werden würde. Nebenher wäre es auch die, von der am ehesten die dringend nötigen Reformen zu erwarten wären.

Wie sich allerdings die Grünen zwei Tage nach der Wahl aufführen, läßt sich kaum anders beschreiben, als mit bodenloser Verachtung für Grundgesetz, Demokratie und Wählerwillen.

Wir Grüne haben einen klaren Auftrag, der größer ist als unser Ergebnis„, war die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Frau Britta Haßelmann, zu vernehmen. Annalena Baerbock stieß in dasselbe Horn. Was in aller Welt könnte eine treffendere Übersetzung für eine derartig skandalöse Äußerung sein, als die: „Es kümmert uns einen Dreck, wieviele Stimmen wir bekommen haben. Unsere Mission ist über jedes Abstimmungsergebnis erhaben?“.

Eine Skandalöse Äußerung

Wie genau nennt man eigentlich dieses Parteigrün, das die Grünen in ihrem Parteilogo und auf ihren Plakaten verwenden? Moosgrün? Popelgrün? Heilgrün? Die Alarmglocken hätten längst schrillen müssen. Heute fallen nur endgültig gar die Masken bei einer Partei, die nicht ein einziges Thema von tatsächlicher Relevanz beackert. Alles, was Grünen durch die Köpfe spukt, sind Konstruktionen von Realität, deren Behandlung einem ganz anderen Zweck als dem behaupteten dienen. Wenn die Grünen von einer vorgeblich unabhängigen Presse, vom Staatsfunk und Prominenten derartig gehypt wurden, daß es eine zeitlang tatsächlich so aussah, als bestünde die Gefahr, daß Annalena Baerbock Kanzlerin wird – und nur, um letzten Endes bei gut 14 Prozent zu landen, dann hat die grüne Endzeitsekte keinen Auftrag, der größer ist als ihr Wahlergebnis, sondern dann hat sie tendenziell eher den Wählerauftrag erhalten, sich endlich aus dem Leben der Bürger zu verpissen.

Bereits Anton Hofreiter hat vor zwei oder drei Jahren kundgetan, was er von einem Grundgesetz hält, das eine Frauenquote in den Parlamenten nicht zuläßt: Nichts. Wenn eine Frauenquote nicht grundgesetzkonform sei, meinte er damals, dann müsse eben das Grundgesetz geändert werden. Besser hätte er nicht dokumentieren können, daß er keinen verfassungsmäßigen Rahmen akzeptiert, der ihn zwingen würde, seine eigenen Positionen im Detail zu revidieren.

Die Behauptung vom heutigen Tage, daß der „Auftrag“ größer sei als das Wahlergebnis, ruft den grünen Größenwahn nur zum x-ten Mal in Erinnerung. Robert Habeck gab in einem Gespräch mit dem deutschen Großphilosophen Precht vor mehr als drei Jahren bereits zu, daß ihm das chinesische Regierungsmodell geeigneter vorkommt, als das demokratische, weil es wegen der kurzen Entscheidungsfindung schnelleres Handeln ermögliche. Das schnellere Handeln wiederum befürwortete Habeck damals bereits mit Blick auf eine der grünen Konstruktionen von Realität, – den ganz unbedingt menschengemachten Klimawandel. Dreh- und Angelpunkt dabei ist aber nicht das Weltklima oder der Klimawandel als solcher, sondern dessen angebliche Menschengemachtheit. Hartnäckig werden zu diesem Zweck erdgeschichtliche Fakten ausgeblendet oder gar negiert, obwohl – oder gerade weil – sie geeignet wären, die Behauptung einer Menschengemachtheit des Klimawandels ins Reich kulturmarxistischer Durchsichtigkeiten zu befördern.

Grünland in den Köpfen

Wären es nur die Grünen als Partei, die nichts als Postulate und soziologische Theorien über die Konstruiertheit von fast allem verbreiten – und deren unbedingte Beachtung mit dem Wahrheitsanspruch der heiligen Inquisition einfordern würden, dann könnte man das noch mit einem Seufzer unter „Toleranz den Durchgeknallten gegenüber“ durchgehen lassen. Aber die Grünen sind als Partei nur der „parlamentarische Arm“ einer radikalen, bis in die Haarspitzen durchideologisierten Volksverblödungsarmee, die auch und gerade in den Redaktionen dieser durchgeknallten Republik marodiert, und die dabei jeden tyrannisiert und moralisch abqualifiziert, der noch zwischen einer konstruierten und der tatsächlichen Realität unterscheiden kann. Gerade in diesen Kreisen gehört es fast schon zum guten Ton, zu lügen, daß sich die Balken biegen, wenn nur die „gute Absicht“ deutlich erkennbar wird. Da herrscht völlige Schamlosigkeit, wie der untenstehende Tweet des grünen Nachwuchses illustriert. Jette Nietzard (22) war Direktkandidatin der Grünen im Berliner Wahlkreis 3.

Jette Nietzard (22), Grüne – Foto: Screenshot Twitter

Was unterscheidet solcherart missionarisches Jungvolk eigentlich noch von dem verlogenen „Moral-Arier“ unseligen Angedenkens? Was sagt es denn aus über sie selbst, wenn eine 22-Jährige Grundschüler als „diese jungen Menschen“ bezeichnet? Kann es wahr sein, daß die wenigsten erkennen, welchen fanatisierten Junghorden die „FFF-Kids“ und ihre Sektenführer Greta, Luisa und Rezo historisch gleichen wie ein Ei dem anderen? Was ist mit Mao, Pol Pot, Jungen Pionieren und Hitlerjugend? Sieht denn niemand, daß es lediglich die Sicherungen sind, die eine formal noch rechtsstaatliche Republik bereithält, welche ein solcherart fanatisiertes Jungvolk davon abhalten, für seine „gerechte Sache“ sprichwörtlich über Leichen zu gehen?  Was ist denn zu erwarten von Leuten, die in ihrem hysterischen Wahn heute bereits sehr konsequent einen „Hungerstreik für das Klima“ durchziehen, bis sie ins Krankenhaus abtransportiert werden, wenn sie erst einmal Gelegenheit bekommen, jene Aggression, die sie heute notwendigerweise noch gegen sich selbst richten müßten, nach außen zu kehren?

Stockblind muß doch jeder sein, der darüber jubelt, daß sich mit dieser Bundestagswahl das Parlament verjüngt hat. Da kommt derartig viel historische Unbildung mit gnadenloser Selbstüberschätzung zusammen, daß vergessen ist, was ihre ungeistigen Ziehväter aus der ’68er Generation noch verinnerlicht hatten wegen ihrer zeitlichen Nähe zum erst zwei Jahrzehnte vorher vergangenen Grauen, nämlich, daß Gewalt und Repression keine Lösung sind. Es liegt doch auf der Hand, daß nicht nur die „Grüne Jugend“ wegen der Inbrunst, mit welcher sie an Realitätskonstrukte glaubt, jederzeit eine moralisch verbrämte Rechtfertigung dafür finden würde, daß sie die lebenserfahrenen Alten, die ihnen im Wege stehen, zum „Wohle des Planeten“ auch physisch über die Klinge springen lassen, sowie sie sicher wären, daß der Staat sie nicht länger daran hindert.

Historische Unbildung und gnadenlose Selbstüberschätzung

Natürlich liest sich das dystopisch. Aber gibt es irgendwelche Hinweise darauf, daß die Gefahr gebannt wäre? Die Klimareligion mitsamt der dazugehörigen Panik vernebelt inzwischen selbst Jungpolitikern aus der Union und der FDP das Hirn, den Jusos sowieso.  Es ist doch offensichtlich, wie dieser Generation selbst noch das Bewußtsein dafür bereits verlorengegangen ist, daß Weisheit erst mit dem Alter kommt. Diese Generation ist felsenfest davon überzeugt, daß die Alten dümmer geblieben sind als sie selbst, weil sie eben nicht als die intelligenten Überflieger zur Welt gekommen sind, für die sie selbst sich qua Geburt halten. Wer glaubt, daß eine junge, autistische Schulschwänzerin aus Schweden die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben muß, der glaubt auch allerhand anderen, brandgefährlichen Unsinn.  Vor einem halben Jahrhundert hätte man eine solche Generation noch zutreffend als das bezeichnet, was sie ist: Ein Haufen gräßlich verzogener Bratzen, zu nichts fähig außer zum Klugscheißen und zu wahrlich beeindruckender Selbstüberschätzung.

So abgedreht es auch klingt im ersten Moment: Sowohl die Union als auch die FDP hätten jetzt ein sehr kurzes Zeitfenster offenstehen, das es ihnen erlauben würde, sich unsterbliche Verdienste zu erwerben um den Preis, für einige Zeit als völlig rückgratlos dazustehen. Eine Bahamas-Koalition aus Union, AfD und FDP hätte die parlamentarische Mehrheit und könnte die Weichen dafür stellen, daß unser Land nicht zum dritten Mal binnen eines Jahrhunderts abgleitet in eine Diktatur, gegen die jede vorangegangene wie Kleinkram aussehen müsste.  Diese Chance müssten Union und FDP um den Preis des totalen momentanen  Gesichtsverlustes wahrnehmen. Es ist eine historisch bizarre Situation, einmalig direkt, daß sich mit totaler Rückgratlosigkeit eine fatale Entwicklung stoppen ließe. Aber diese Rückgratlosigkeit, dieses hemmungslose Outing als das, was man ohnehin schon ist, ohne es bislang öffentlich eingestehen zu wollen, wäre nach einigen Jahren genauso wieder vergessen, wie vieles andere. Eine Bahamas-Koalition könnte bei aller beispiellosen Rückgratlosigkeit, die ihre Bildung voraussetzt, fast alle fundamentalen Irrtümer der Gegenwart unter ihre Kontrolle bekommen und hätte geschlagene vier Jahre lang Zeit, die Weichen so zu stellen, daß die existentiellen Gefahren in relativer Ruhe neutralisiert werden können.

Um schöne Worte, eine derartig radikale 180 Grad-Wende zu rechtfertigen, müsste niemand verlegen sein. Es gibt sie längst und sie sind auch im dauernden Gebrauch. „Wählerwille“, „Auftrag“, „Demokratie“, Mehrheit“ und ähnlich Wohlklingendes stünden zur Verfügung, ohne daß man auch noch lügen müsste. Daß man freilich vorher knüppeldick gelogen hatte, als es in den Merkeljahren um die Ächtung der AfD ging, wäre dann zwar offenkundig, ließe sich aber dadurch entschärfen, daß man alle Schuld bei Merkel ablädt und behauptet, man sei zum AfD-Bashing gezwungen gewesen, andernfalls man das Ende der eigenen politischen Karriere riskiert hätte – und somit heute nicht mehr für eine Koalition zur Verfügung stünde. Wenn Merkel nach ihrer Zeit als Bundeskanzlerin zum ersten Mal in ihrer gesamten politischen Laufbahn zu etwas nütze ist, dann wäre es – Ironie der Geschichte – ausgerechnet in der Rolle des Sündenbocks, auf dem sich jeder aktuelle Sinneswandel abladen läßt. „Expressläuterung“ wäre auch ein schönes Wort.

Bahamas-Koalition

Presseerklärung der Unionsführung: „Schweren Herzens haben wir uns nach Analyse des Wählerwillens dazu entschlossen, mit der Schwefelpartei zu koalieren, um noch größeren Schaden vom Lande abzuwenden. Es fällt uns nicht leicht und wir sind uns darüber im Klaren, daß wir zunächst als die widerwärtigsten Opportunisten der Weltgeschichte wahrgenommen werden. Unsere Expressläuterung macht diesen peinlichen Schritt leider unumgänglich. Wir lagen in der Vergangenheit daneben. Heute liegen wir wieder richtig. Wir stellen uns hiermit demütig in den Dienst der zweiten deutschen Wiedervereinigung.

Die Befreiung aus dem Bann Angela Merkels müsste aber sehr schnell erfolgen. Sonst schließt sich das Zeitfenster wieder. Der radikale Bruch mit allem, was in den vergangenen Jahren aus der Union zu vernehmen gewesen ist, wäre der Beginn einer Regerationsphase für die Union, die sie komfortablerweise auch noch auf der Regierungsbank verbringen könnte, freilich um den Preis, daß sie politisch erst einmal nichts mehr zu melden hätte, was kein Problem sein kann, solange die Union in einer Bahamas-Koalition so tun kann, als sei es anders.

Bahamas-Koalition – und die grüne Gefahr wäre auf etliche Jahre hinaus höchst effektiv gebannt. Vier Jahre Zeit, den grünen Wahnsinn zu pulverisieren, um von der brandgefährlichen Klimareligion nichts mehr übrig zu lassen. Die aufziehende Virendiktatur ließe sich gleich mitbeerdigen. Das würde jeden Wortbruch, jede Kehrtwende und sämtliche Rückgratlosigkeiten dieser Welt rechtfertigen. Die Union müsste sich nur noch ein einziges, ein letztes Mal so richtig selber mit Dreck bewerfen – und von da an ginge es selbst mit der Union wieder aufwärts. Ich würde es tun, wenn ich die Union wäre. Ab sofort würde ich lauthals eine Bahamas-Koalition propagieren. Historiker würden dereinst von der größten und famosesten Charakterschweinerei der Menschheitsgeschichte reden und der Lobpreis derselben wäre eine menschheitsgeschichtliche Premiere. Alleine schon der zu erwartende Unterhaltungswert wäre gigantisch.

Kurz wusste von Koks-Party bei Ho: Berater setzt auf Medien-Zensur

Kurz wusste von Koks-Party bei Ho: Berater setzt auf Medien-Zensur

Vor diesem Knalleffekt kann Kurz auch der eiserne Zusammenhalt der türkisen „Familie“ nicht bewahren. Wie das Medium „ZackZack“ berichtet, soll der Kanzler nämlich zeitnah von seinem engen Freund Martin Ho über die Drogen-Party in dessen Lokal unterrichtet worden sein. Zudem scheint sich der Verdacht zu erhärten, dass der Szene-Gastronom nicht die Wahrheit über die Vorgänge in seinem Lokal sagte. Dem nicht genug: Plötzlich tun sich auch entlarvende Querverbindungen zum Wirecard-Skandal im mittelbaren Umfeld des Kanzlers auf… Jetzt setzt Hos Berater auf die Zensur des Aufdecker-Journalismus.

  • Es verhärten sich die Indizien dafür, dass Ho nicht nur über die Drogenparty in seinem Lokal wusste, sondern sie sogar plante
  • Ho behauptete stets, er sei frühabends bei Netflix-Mafia-Serie eingeschlafen
  • Am Tag nach der Razzia im „Dots“ telefonierten der Gastronom und der Kanzler
  • Diente Ex-Polizist aus dem Umfeld von Wirecard-Manager als Geldbote?
  • Ho-Kommunikationsberater droht Aufdecker-Medien in sozialen Medien

Ständig Wirbel um Drogenparty bei Kurz-Vertrautem

Ursprünglich beharrte Ho auf der Behauptung, er hätte von den Vorgängen im Nobel-Etablissement „Dots im Brunnerhof“ mitten im damaligen Lockdown nichts gewusst. Er behauptet felsenfest, früh am Abend bei seiner Lieblings-Netflix-Serie „Haus des Geldes“ eingeschlafen zu sein. Die Serie handelt von einer erfolgreichen, kriminellen Organisation, die erfolgreich Banken ausraubt. Dafür bedienen sich die Verbrecher auch der Infiltration hoher Institutionen, wie der Banknotendruckerei Spaniens. Wie Wochenblick bereits im Vorjahr aufdecken konnte, bediente sich Ho in seiner Darstellung des Abends eines kreativen Zugangs zu den Tatsachen. Einen dafür verantwortlichen „Koch“ gab es nicht, die Drogen-Party war laut einem Insider Chefsache. Ho soll sich bei den Machenschaften in seinem Umfeld aufgrund seines Naheverhältnisses zum Kanzler gerne in Sicherheit wiegen.

Ho begehrte auf dem Rechtsweg eine Gegendarstellung, wonach diverse Punkte der Darstellung unwahr seien. Nun mehren sich aber die Indizien, dass das eine reine Schutzbehauptung war. Details der ominösen Party soll er vielmehr mit einem Kaufhaus-Erben, dessen Geburtstagsfeier es war, persönlich geplant haben. Damals waren fast 30 Personen vor Ort, bei einigen wurde Kokain gefunden. Pikant: Kein geringerer als der Ibiza-Detektiv behauptete unter Wahrheitspflicht einst, dass auch Kurz bei anderer Gelegenheit die Narzissten-Droge konsumiert haben sollWochenblick berichtete. In allen genannten Fällen gilt die Unschuldsvermutung.

Ho berät Kanzler „Shorty“ in Corona-Fragen

Jetzt zeigt sich: Am Tag nach der Razzia telefonierten Ho und „Shorty“, wie dieser den Kanzler liebevoll nennt. Jener soll den befreundeten Gastronom in der Folge gebeten haben, eine „Runde von Spezialisten für die Nachtgastronomie“ zusammenzustellen. Bei einem Treffen direkt im Kanzleramt sollte es dann zu einer Beratschlagung über die Corona-Regeln kommen.

Während im ganzen Land die Wirte unter der Zwangssperre litten, gab es für Ho den heißen Draht ins Kanzleramt. Zum dortigen Exklusiv-Gespräch kam es aber angeblich nicht mehr – zumindest nicht zum damaligen Zeitpunkt. Im späteren Verlauf der sogenannten Pandemie schien Ho erstaunlich oft gut über den Zeitpunkt, die Art und die geplante Dauer der jeweiligen Corona-Maßnahmen im Bilde zu sein. So dienten die Veranstaltungskalender von Hos Lokalen zwischenzeitlich sogar als probate Informationsquelle für die Lockdown-Dauer.

Ex-Cobra-Beamter und Marsalek-Auftragnehmer als Geldbote für Ho?

Die Causa zog für die Beteiligten aber einen Rattenschwanz hinter sich her. Und die polizeiliche Aussage des Kaufhauserben lässt tief blicken. Denn der erkleckliche Umsatz der Party sollte angeblich an Martin Ho gehen. Als Überbringer des Geldes sollte ein ehemaliger Bundesheer- und Cobra-Beamter fungieren, der bei der Razzia erwischt wurde, als er die Party gerade verlassen wollte. Dieser soll die Behauptung aber von sich weisen, er trage „immer viel Bargeld“ mit sich herum, mit der Organisation der Feier habe er nichts zu tun.

Die wirkliche Brisanz ergibt sich aber erst aus den Erkenntnissen einer parlamentarischen Anfrage. Denn derselbe Ex-Beamte arbeitete auch für den flüchtigen Wirecard-Manager Jan Marsalek, der im Verdacht steht, als russischer Agent gearbeitet zu haben. Und die Aufträge waren brisant: Es ging demnach um die Observation von Konkurrenten und angeblich um die Manipulation von Börsenkursen. Marsalek war Finanz-Vorstand bei Wirecard. Das Skandal-Unternehmen wurde wiederum von Markus Braun geleitet. Dieser war einst ÖVP-Großspender (70.000 Euro im Wahljahr 2017) und Mitglied in der Kurz-Denkfabrik „Think Austria“.

Ho-Berater kokettiert mit Klage gegen Aufdecker

Im Umfeld von Kurz-Intimus Ho liegen längst die Nerven blank. So ging dessen Kommunikationsberater Alexander Khälß-Khälßberg in die Vollen und stellte den Rechtsweg in den Raum, um gegen lästige Aufdecker-Medien vorzugehen. Womöglich geht es aber auch weniger um den Wahrheitsgehalt der Enthüllungen. Denn schlechte Presse kann Ho jetzt gar nicht gebrauchen.

Der Szene-Gastronom will nämlich im teuren Pflaster Kitzbühel seinen nächsten Club aufmachen. Der Touristen-Hotspot im Tiroler Unterland ist nicht nur rund um das jährliche Hahnenkamm-Rennen ein Mekka für die Schönen und Reichen mit einem gewissen Faible für Schnee.

Zu gegebener Zeit wird sicherlich eine juristische Auseinandersetzung über die gezielte Publikationen von Falschmeldungen auf einigen Plattformen stattfinden, die sich selbst als „journalistisch“ titulieren. Das Problem ist ja nicht neu und betrifft nicht nur dieses Unternehmen

— Alex Khaelssberg ???? (@akhaelss) September 25, 2021

„Hass im Netz“: Kritische Medien sollen nicht weiter finanziert werden

Der Spross eines einstigen heimischen Rittergeschlechts scheint nun auf die Zensur kritischer Medien zu setzen und bedient sich dafür dem „Hass im Netz“ Motto. Er verweist in einem Tweet auf eine Initiative, die sich angeblich gegen „Desinformation, Diskriminierung, Sexismus und Fake-News in den Medien“ einsetzt und offen ein Ende der Finanzierung kritischer Medien fordert.

Kleines Detail am Rande: Nicht nur die DOTS Group, sondern auch das Falstaff-Magazin des ÖVP-nahen PR-Beraters Wolfgang Rosam ist Kunde bei der von Khälß-Khälßberg mitbegründeten Kommunikationsagentur. Rosam sorgte unlängst für Schlagzeilen, als er ein mittlerweile widerlegtes, haltloses Gerücht über den Impfstatus von FPÖ-Chef Herbert Kickl in die Welt setzte. So viel zur „Desinformation“…

Es geht allgemein um fragwürdige Portale, mit denen sich ua https://t.co/HRZ0TGdBQD beschäftigt. Interessant, warum sich im Twitterversum gleich so viele bedroht fühlen…

— Alex Khaelssberg ???? (@akhaelss) September 25, 2021

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Telosa: Eine Technokratenstadt im Entstehen

Einer der großen Mythen des modernen Zeitalters ist der des wohltätigen Milliardärs. Die Geschichte ist einfach und wird in nur zwei Akten erzählt. Im ersten Akt steigen diese Männer und Frauen von bescheidenen Anfängen auf, um unermessliche Mengen an Reichtum, Macht und Einfluss auf die Gesellschaft anzuhäufen. Ihr zweiter Akt beginnt, als sie als Philanthropen wiedergeboren werden, deren einziger Lebenszweck die Rettung des Planeten ist.

Dies ist die Geschichte vieler der reichsten Menschen der Welt. Abwandlungen davon gelten für Mark Zuckerberg, Bill Gates, Oprah Winfrey, Richard Branson und Pierre Omidyar.

Zu ihnen gesellt sich der Unternehmer und ehemalige CEO des E-Commerce von Walmart, Marc Lore. Seine erste Tat ist genauso wie die der anderen wohltätigen Milliardäre. Lore war ein ganz normaler Junge aus Staten Island, der später mehrere erfolgreiche Unternehmen gründete und verkaufte, die ihm bereits ein enormes Vermögen einbrachten, bevor er zu Walmart kam.

Sein zweiter Akt hat gerade erst begonnen. Erst im Januar dieses Jahres ist Lore von seinem Posten bei Walmart zurückgetreten. In einem damals gegebenen Interview erklärte er, dass er den Einzelhandelsriesen verlasse, um sich „einem mehrere Jahrzehnte dauernden Projekt zum Aufbau einer ‚Stadt der Zukunft‘ zu widmen, die von einer ‚reformierten Version des Kapitalismus‘ getragen wird.“ Diese Stadt hat jetzt einen Namen bekommen: Telosa.

Einzelheiten zu Lores Plänen für den Bau der Stadt und Vorstellungen darüber, wie das Leben in Telosa aussehen wird, sind noch relativ spärlich. Bekannt ist nur, dass Telosa in den nächsten 40 Jahren auf eine Fläche von 150.000 Hektar anwachsen und 5 Millionen Menschen beherbergen soll. Das entspricht in etwa der Größe von Chicago mit der doppelten Einwohnerzahl. Die erste Bauphase, die 50.000 Einwohner auf einer Fläche von 1.500 Hektar beherbergen soll, wird mit 25 Milliarden Dollar veranschlagt und soll bis 2030 fertig gestellt sein (wo haben wir diese Jahreszahl schon einmal gesehen?) Das gesamte Projekt wird voraussichtlich mehr als 400 Milliarden Dollar kosten.

Wo die Stadt gebaut werden soll, steht noch nicht fest, aber die Planer des Projekts haben die amerikanische Wüste im Auge. Da Bundesstaaten wie Nevada Pläne für technokratische Städte wie Telosa durch die Verabschiedung einer günstigen Gesetzgebung begrüßen, ist dies eine naheliegende Wahl.

Die Website der Stadt ist voll von Schlagwörtern und Marketing-Slogans, die den Plan als etwas darstellen sollen, das der Verbesserung der Menschheit dient. Potenziellen Bewohnern wird gesagt, dass sie sich auf eine Stadt freuen können, die „einen globalen Standard für das urbane Leben setzt, das menschliche Potenzial erweitert und zu einer Blaupause für zukünftige Generationen wird.“ Worte wie „nachhaltig“, „gerecht“ und „inklusiv“ werden immer wieder eingestreut, um das Ganze abzurunden.

Viele können bereits hinter die glatte Fassade der Website und die glatten Marketingaussagen blicken und bezeichnen die Idee einer solchen Stadt als „grün gewaschenes Las Vegas“, dessen Gründung entweder unmöglich oder einfach unaufrichtig erscheint. Diese geplante Stadt ins Lächerliche zu ziehen, ist ein guter Anfang, aber was enthüllen diese Pläne noch, wenn man sie nicht als Blaupause für die grüne, integrative Stadt der Zukunft betrachtet, sondern als die versklavende, technokratische Planstadt unserer Albträume?

Wir werden nicht auf jedes Detail eingehen, aber lassen Sie uns durch die Website klicken und einen Blick auf einige der Highlights werfen.

In Telosa wohnen Sie dort, wo Sie arbeiten, und Sie sind immer mit der Natur verbunden. Die Frauen auf den Fotos, die diesen Lebensstil zeigen, tragen beide Virtual-Reality-Headsets, was darauf hindeutet, dass tragbare Internet of Bodies (IoB)-Geräte der Schlüssel zum Arbeiten und zur Vernetzung in der Stadt sein werden. Der Kompromiss könnte das totale Ende der körperlichen Autonomie sein.

Wenn Autos mit fossilen Brennstoffen verboten werden, werden autonome Fahrzeuge die einzige Möglichkeit sein, sich fortzubewegen. Was ist, wenn trotz des Versprechens einer offenen, fairen und integrativen Verwaltung ein Protest vor dem „Equitism Tower“ im Stadtzentrum geplant ist? Werden die autonomen Autos und Hubschrauber die Passagiere trotzdem zu dem Protest bringen?

Die Stadtplaner versprechen, dass jeder Schüler Zugang zu den besten Lehrern und Ressourcen haben wird. Dennoch werden Schüler gezeigt, die eher mit iPads als mit Menschen interagieren. Es ist die Rede von „umfassenden Schulungs- und Weiterbildungsprogrammen“, um die Bildung fortzusetzen, aber die Frau, die an diesen Programmen teilnimmt, trägt wieder einmal ein Virtual-Reality-Headset. Das klingt eher nach dem „Pay-for-Success“-Modell der Bildung, bei dem Investoren die Lehrpläne und Ergebnisse bestimmen, vor dem die Forscherin Julianne Romanello warnt, als nach einer klassischen Bildung, die den Geist erweitern soll. Und es scheint in Telosa auch nicht viel zwischenmenschliche Interaktion zu geben.

Wie wollen die Planer von Telosa die Gesundheitsfürsorge für ihre Bürger regeln? „Alle Bürger werden Zugang zu lokalen Kliniken, Gesundheitstechnologien und Aufklärung über Wellness und Präventivmedizin haben, um die Lebensqualität zu verbessern“, heißt es dort. Das Bild, das neben dieser Folie gezeigt wird, ist überraschenderweise eine Smartphone-App, die den „Health Score“ des Nutzers anzeigt. Man kann nur vermuten, dass dies ein Teil des Impfpasses ist, der in der Stadt eingeführt werden soll. Der Betrachter fragt sich wieder einmal, wie viel vom Leben nur durch Bildschirme und virtuelle Realität existiert.

Menschen aller Einkommensschichten und Hintergründe haben eine vielfältige Auswahl an Wohnungen. Die Bilder, die die Wohnmöglichkeiten in Telosa zeigen, reichen von prächtigen Wolkenkratzern über kitschige Vorstädte bis hin zu Containerhäuschen. Inwiefern sich dies von der heutigen Welt unterscheidet, in der die Reichen und Mächtigen im Vergleich zur breiten Masse der Gesellschaft in Opulenz leben, wird nicht diskutiert.

Eines der größten Versprechen der Planer von Telosa ist die Rechenschaftspflicht der Regierung. Alle städtischen Versammlungen sind offen und zugänglich, so dass sich die Bürger leicht und effektiv an der Entscheidungsfindung und der Haushaltsplanung beteiligen können. Doch was passiert, wenn die Bürger bei einer dieser Versammlungen Kritik an den Entscheidungsträgern üben? Werden die Verantwortlichen dann einfach den Mund halten und weggehen? Darf ein Einwohner teilnehmen, wenn sein Gesundheitszustand zu niedrig ist?

Der Schutz der Umwelt hat in Telosa höchste Priorität. Effiziente Wassernutzung, erneuerbare Energien und ein flexibles Stromnetz sind Teil des Plans. Den potenziellen künftigen Bewohnern werden „klare Maßstäbe und hohe Standards zur Erhaltung unserer natürlichen Ressourcen und Freiflächen“ versprochen. Wenn die Stadtplaner die Nutzung aller natürlichen Ressourcen kontrollieren, was hindert sie dann daran, jedem Bürger, der ihrer Meinung nach seine Bürgerpflichten verletzt hat, die Ressourcen zu entziehen? Oder öffentliche Plätze zu schließen, wenn ein Virus ausbricht? Wenn Wasser oder eine andere Ressource knapp wird, wird sie dann rationiert, und wenn ja, für wen?

Diese und viele andere Fragen über das tatsächliche Funktionieren von Telosa müssen beantwortet werden. Weitere Untersuchungen über Marc Lore und seine Verbindungen sind ebenfalls erforderlich. Im Moment wissen wir jedoch genug, um zu erkennen, dass sich ein Muster abzeichnet, bei dem der wohltätige Milliardär versucht, die Situation zu retten. Wir wissen, dass diese Leute in ihrem Herzen keine Liebe für die Massen haben. Warum sollten wir dieses Mal etwas anderes erwarten?

Chris Hedges: Amerikas Schicksal: Oligarchie oder Autokratie

Von Chris Hedges: Er ist ein mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Journalist, der fünfzehn Jahre lang als Auslandskorrespondent für die New York Times tätig war, wo er das Büro für den Nahen Osten und das Büro für den Balkan leitete. Zuvor arbeitete er im Ausland für The Dallas Morning News, The Christian Science Monitor und NPR. Er ist der Gastgeber der für den Emmy Award nominierten RT America-Sendung On Contact.

Die konkurrierenden Machtsysteme sind zwischen Alternativen aufgeteilt, die die soziale und politische Kluft vertiefen – und das Potenzial für gewaltsame Konflikte erhöhen

Die konkurrierenden Machtsysteme in den Vereinigten Staaten sind zwischen Oligarchie und Autokratie aufgeteilt. Es gibt keine anderen Alternativen. Beide sind nicht angenehm. Jedes hat seine eigenen, geschmacklosen Eigenschaften. Beide geben Lippenbekenntnisse zu den Fiktionen von Demokratie und Verfassungsrechten ab. Und beide verschärfen die sich ausweitende soziale und politische Kluft und das Potenzial für gewaltsame Konflikte.

Die Oligarchen der etablierten republikanischen Partei, Persönlichkeiten wie Liz Cheney, Mitt Romney, George und Jeb Bush und Bill Kristol, haben sich mit den Oligarchen der demokratischen Partei zusammengetan, um den Autokraten in der neuen republikanischen Partei zu trotzen, die sich sektenartig um Donald Trump oder, falls er nicht erneut für das Präsidentenamt kandidiert, um seinen unvermeidlichen Frankenstein’schen Doppelgänger geschart haben.

Die Allianz aus republikanischen und demokratischen Oligarchen entlarvt die Burleske, die das alte Zweiparteiensystem kennzeichnete, in dem die herrschenden Parteien über das stritten, was Sigmund Freud den „Narzissmus der kleinen Unterschiede“ nannte, sich aber in allen wichtigen strukturellen Fragen einig waren, einschließlich massiver Verteidigungsausgaben, Freihandelsabkommen, Steuersenkungen für Reiche und Unternehmen, endloser Kriege, staatlicher Überwachung, geldgesättigter Wahlen, Neoliberalismus, Austerität, Deindustrialisierung, militarisierter Polizei und des größten Gefängnissystems der Welt.

Die liberale Klasse hat sich aus Angst vor der Autokratie mit den Oligarchen verbündet und damit die Anliegen und Themen, für die sie sich angeblich einsetzt, diskreditiert und machtlos gemacht. Der Bankrott der liberalen Klasse ist wichtig, denn er verwandelt die liberalen demokratischen Werte in die leeren Phrasen, die von den Anhängern der Autokratie verurteilt und verachtet werden. So ist zum Beispiel Zensur falsch, es sei denn, der Inhalt von Hunter Bidens Laptop wird zensiert oder Donald Trump wird aus den sozialen Medien verbannt. Verschwörungstheorien sind falsch, es sei denn, diese Theorien, wie das Steele-Dossier und Russiagate, können verwendet werden, um dem Autokraten zu schaden. Der Missbrauch des Rechtssystems und der Strafverfolgungsbehörden zur Verfolgung persönlicher Rachefeldzüge ist falsch, es sei denn, diese Rachefeldzüge richten sich gegen den Alleinherrscher und diejenigen, die ihn unterstützen. Riesige Tech-Monopole und ihre monolithischen Social-Media-Plattformen sind falsch, es sei denn, diese Monopole nutzen ihre Algorithmen, die Kontrolle über Informationen und Wahlkampfspenden, um die Wahl des vom Oligarchen gesalbten Präsidentschaftskandidaten Joe Biden sicherzustellen.

Die Perfidie der Oligarchen, die sich hinter dem Ruf nach Höflichkeit, Toleranz und Achtung der Menschenrechte verbirgt, übertrifft oft die der Autokratie. So wies die Trump-Administration 444.000 Asylbewerber auf der Grundlage von Titel 42 aus, einem Gesetz, das die sofortige Ausweisung von Personen erlaubt, die potenziell eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen, und den ausgewiesenen Migranten das Recht verweigert, vor einem Einwanderungsrichter einen Antrag auf Verbleib in den USA zu stellen.

Die Biden-Regierung hat die Trump-Verfügung nicht nur im Namen der Pandemiebekämpfung übernommen, sondern seit ihrem Amtsantritt im Januar mehr als 690.000 Asylbewerber abgewiesen. Nach einem weiteren Monster-Hurrikan, der zumindest teilweise durch den Klimawandel ausgelöst wurde, hat die Biden-Regierung 80 Millionen Hektar Land im Golf von Mexiko für Öl- und Gasbohrungen freigegeben und damit geprahlt, dass durch den Verkauf in den nächsten 50 Jahren 1,12 Milliarden Barrel Öl gefördert werden.

Sie hat Syrien und den Irak bombardiert und auf dem Weg nach draußen in Afghanistan zehn Zivilisten, darunter sieben Kinder, durch einen Drohnenangriff ermordet. Sie hat drei Pandemie-Hilfsprogramme beendet und die Leistungen der Pandemie-Arbeitslosenhilfe gestrichen, die 5,1 Millionen Menschen erhielten, die als Freiberufler, in der Gig-Economy oder als Pflegekräfte arbeiteten. Weitere 3,8 Millionen Menschen, die Unterstützung aus der Pandemie-Notfallarbeitslosenhilfe für Langzeitarbeitslose erhielten, haben ebenfalls keinen Zugang zu ihren Leistungen. Sie gesellen sich zu den 2,6 Millionen Menschen, die den wöchentlichen Zuschlag von 300 Dollar nicht mehr erhalten und mit einem Rückgang ihrer monatlichen Einkünfte um 1.200 Dollar zu kämpfen haben.

Bidens Wahlkampfreden über die Anhebung des Mindestlohns, den Erlass von Studentenschulden, die Einwanderungsreform und die Verankerung des Menschenrechts auf Wohnen sind in Vergessenheit geraten. Gleichzeitig hat die demokratische Führung, die einen neuen kalten Krieg mit China und Russland befürwortet, provokative Militärmanöver an Russlands Grenzen und im Südchinesischen Meer genehmigt und die Produktion ihres Langstrecken-Tarnkappenbombers B-21 Raider beschleunigt.

Oligarchen entstammen der traditionellen Verbindung von Eliteschulen, ererbtem Geld, dem Militär und Unternehmen, die C. Wright Mills als „Machtelite“ bezeichnet. „Materieller Erfolg“, so Mills, „ist ihre einzige Autoritätsgrundlage“. Das Wort Oligarchie leitet sich vom griechischen Wort „oligos“ ab, das „wenige“ bedeutet, und es ist die Oligarchie, die Macht und Reichtum als ihr Geburtsrecht betrachtet, das sie an ihre Familie und Kinder weitergibt, wie George W. Bush oder Mitt Romney zeigen. Das Wort „Autokratie“ leitet sich vom griechischen Wort „auto“ ab, das „selbst“ bedeutet, wie in „jemand, der sich selbst regiert“. In verfallenen Demokratien findet der Kampf um die Macht immer zwischen diesen beiden despotischen Kräften statt, obwohl die Oligarchen bei einer ernsthaften Bedrohung durch den Sozialismus oder den Linksradikalismus, wie in der Weimarer Republik, eine unbequeme Allianz mit dem Autokraten und seinen Schergen eingehen, um diese zu zerschlagen. Aus diesem Grund haben die Geberklasse und die Hierarchie der Demokratischen Partei die Kandidatur von Bernie Sanders sabotiert, obwohl Sanders im politischen Spektrum kein Radikaler ist, und öffentlich erklärt, wie der ehemalige CEO von Goldman Sachs Lloyd Blankfein, dass sie Trump unterstützen würden, sollte Sanders nominiert werden. Die Allianz zwischen den Oligarchen und den Autokraten bringt den Faschismus hervor, in unserem Fall einen christianisierten Faschismus.

Die Oligarchen machen sich eine Scheinmoral der „Woke Culture“ und der Identitätspolitik zu eigen, die gegen die Politik gerichtet ist, um sich den Anschein des Liberalismus oder zumindest den Anschein einer aufgeklärten Oligarchie zu geben. Die Oligarchen haben keine echte Ideologie. Ihr einziges Ziel ist die Anhäufung von Reichtum, daher die obszönen Geldbeträge, die Oligarchen wie Bill Gates, Elon Musk oder Jeff Bezos angehäuft haben, und die schwindelerregenden Profitsummen von Unternehmen, die im Wesentlichen einen legalen Steuerboykott inszeniert haben, der den Staat zwingt, den Großteil seiner Einnahmen aus massiven Staatsdefiziten aufzubringen, die sich inzwischen auf 3 Billionen Dollar belaufen, und die Arbeiter- und Mittelklasse unverhältnismäßig stark zu besteuern.

Oligarchien, die zuckersüße Sprüche und Plattitüden von sich geben, lügen oft viel mehr als die Lügen eines narzisstischen Autokraten, die der Öffentlichkeit schaden. Das Fehlen einer Ideologie unter den Oligarchen verleiht der oligarchischen Herrschaft jedoch eine Flexibilität, die autokratischen Formen der Macht fehlt. Da es keine blinde Loyalität gegenüber einer Ideologie oder einem Führer gibt, ist in einer Oligarchie Platz für begrenzte Reformen, Mäßigung und diejenigen, die versuchen, die ungeheuerlichsten Formen von Ungerechtigkeit und Ungleichheit zu verlangsamen oder zu bremsen.

Eine Autokratie hingegen ist nicht biegsam. Sie brennt diese letzten Reste des Humanismus aus. Sie basiert einzig und allein auf der Bewunderung für den Autokraten, egal wie absurd, und der Angst, ihn zu beleidigen. Aus diesem Grund haben sich Politiker wie Lindsey Graham und Mike Pence, zumindest bis er sich weigerte, die Wahlergebnisse für ungültig zu erklären, unterwürfig und wiederholt vor Trump gedemütigt. Die unverzeihliche Sünde von Pence, das Wahlergebnis zu bestätigen, machte ihn sofort zum Verräter. Eine Sünde gegen einen Autokraten ist eine Sünde zu viel. Trump-Anhänger stürmten am 6. Januar die Hauptstadt und riefen „Hängt Mike Pence“. Wie Cosimo de‘ Medici bemerkte, „ist es uns nirgends befohlen, unseren Freunden zu vergeben“.

Die politische und wirtschaftliche Entmachtung, die die Folge der Oligarchie ist, infantilisiert eine Bevölkerung, die sich in ihrer Verzweiflung einem Demagogen zuwendet, der Wohlstand und die Wiederherstellung eines verlorenen goldenen Zeitalters, moralische Erneuerung auf der Grundlage „traditioneller“ Werte und Rache an denjenigen verspricht, die für den Niedergang der Nation zum Sündenbock gemacht werden.

Die Weigerung der Regierung Biden, sich mit den tiefgreifenden strukturellen Ungleichheiten, die das Land plagen, auseinanderzusetzen, ist bereits bedrohlich. In der jüngsten Harvard/Harris-Umfrage hat Trump Biden in den Zustimmungswerten überholt, wobei Biden auf 46 Prozent gefallen und Trump auf 48 Prozent gestiegen ist. Hinzu kommt der Bericht des University of Chicago Project on Security & Threats, demzufolge neun Prozent der Amerikaner glauben, dass die Anwendung von Gewalt gerechtfertigt ist, um Donald J. Trump die Präsidentschaft zu sichern. Mehr als ein Viertel der Erwachsenen stimmt der Studie zufolge in unterschiedlichem Maße zu, dass „die Wahl 2020 gestohlen wurde und Joe Biden ein illegitimer Präsident ist“. Die Umfrage zeigt, dass 8,1 Prozent – 21 Millionen Amerikaner – diese beiden Überzeugungen teilen. Zwischen 15 Millionen und 28 Millionen Erwachsene würden offenbar einen gewaltsamen Sturz der Biden-Regierung unterstützen, um Trump wieder zum Präsidenten zu machen.

„Die Bewegung der Aufständischen ist viel breiter gefächert, parteiübergreifend und komplexer, als viele Menschen glauben mögen, was nichts Gutes für die Zwischenwahlen 2022 oder gar die Präsidentschaftswahlen 2024 verheißt“, schreiben die Autoren des Chicagoer Berichts.

Angst ist der Klebstoff, der ein autokratisches Regime aufrecht erhält. Überzeugungen können sich ändern. Angst ändert sich nicht. Je despotischer ein autokratisches Regime wird, desto mehr greift es auf Zensur, Zwang, Gewalt und Terror zurück, um mit seiner endemischen und oft irrationalen Paranoia fertig zu werden. Aus diesem Grund neigen Autokratien unweigerlich zum Fanatismus. Diejenigen, die der Autokratie dienen, gehen mit immer extremeren Handlungen gegen diejenigen vor, die der Autokrat verteufelt, um die Zustimmung des Autokraten zu erhalten und ihre Karriere voranzutreiben.

Die Rache an echten oder vermeintlichen Feinden ist das einzige Ziel des Autokraten. Der Autokrat hat ein sadistisches Vergnügen daran, seine Feinde zu quälen und zu demütigen, wie es Trump tat, als er den Mob am 6. Januar die Hauptstadt stürmen sah, oder, in einer extremeren Form, wie es Josef Stalin tat, als er sich vor Lachen krümmte, als seine Untergebenen das verzweifelte Flehen des verurteilten Grigori Sinowjew, einst eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der sowjetischen Führung und der Vorsitzende der Kommunistischen Internationale, auf dem Weg zu seiner Hinrichtung 1926 nachspielten.

Autokratische Führer sind, wie Joachim Fest schreibt, oft „dämonische Nichtigkeiten“.

„Nicht die Eigenschaften, die ihn von den Massen abhoben, sondern die Eigenschaften, die er mit ihnen teilte und für die er ein repräsentatives Beispiel war, legten den Grundstein für seinen Erfolg“, schrieb Fest über Adolf Hitler, Worte, die auch auf Trump zutreffen könnten. „Er war die Inkarnation des Durchschnitts, ‚der Mann, der der Masse seine Stimme lieh und durch den die Masse sprach‘. In ihm begegneten sich die Massen selbst.“

Der Autokrat, der eine groteske Hypermaskulinität zelebriert, projiziert eine Aura der Allmacht. Er verlangt unterwürfige Kriecherei und totalen Gehorsam. Loyalität ist wichtiger als Kompetenz. Lüge und Wahrheit sind irrelevant. Die Aussagen des Autokraten, die in kurzer Zeit widersprüchlich sein können, befriedigen ausschließlich die flüchtigen emotionalen Bedürfnisse seiner Anhänger. Es wird kein Versuch unternommen, logisch oder konsequent zu sein. Es wird nicht versucht, den Gegnern die Hand zu reichen. Vielmehr werden ständig Gegensätze geschürt, die die sozialen, politischen und kulturellen Gräben immer weiter vertiefen. Die Realität wird der Fantasie geopfert. Wer die Fantasie in Frage stellt, wird als uneinlösbarer Feind gebrandmarkt.

„Wer die Menschen beherrschen will, versucht zunächst, sie zu demütigen, sie um ihre Rechte und ihre Fähigkeit zum Widerstand zu bringen, bis sie ihm gegenüber so machtlos sind wie Tiere“, schrieb Elias Canetti in Crowds and Power of the autocrat. „Er benutzt sie wie Tiere, und auch wenn er es ihnen nicht sagt, weiß er in sich selbst immer ganz genau, dass sie ihm genauso wenig bedeuten; wenn er mit seinen Vertrauten spricht, wird er sie Schafe oder Rinder nennen. Sein oberstes Ziel ist es, sie in sich aufzunehmen und ihnen die Substanz auszusaugen. Was danach von ihnen übrig bleibt, ist ihm egal. Je schlechter er sie behandelt hat, desto mehr verachtet er sie. Wenn sie nicht mehr zu gebrauchen sind, entsorgt er sie wie Exkremente und achtet nur darauf, dass sie die Luft seines Hauses nicht vergiften.“

Ironischerweise sind es die Oligarchen, die die Institutionen der Unterdrückung aufbauen, die militarisierte Polizei, die dysfunktionalen Gerichte, die Flut von Anti-Terror-Gesetzen, die gegen Dissidenten eingesetzt werden, das Regieren durch Exekutivbefehle statt durch den Gesetzgebungsprozess, die Überwachung im großen Stil und die Verkündung von Gesetzen, die die grundlegendsten Verfassungsrechte durch richterliche Anordnung außer Kraft setzen. So hat der Oberste Gerichtshof entschieden, dass Unternehmen das Recht haben, unbegrenzte Geldbeträge in politische Kampagnen zu pumpen, weil dies eine Form der freien Meinungsäußerung ist und weil Unternehmen das verfassungsmäßige Recht haben, Petitionen an die Regierung zu richten. Die Oligarchen setzen diese Unterdrückungsmechanismen nicht mit der gleichen Heftigkeit ein wie die Autokraten. Sie setzen sie nur unregelmäßig und daher oft ineffektiv ein. Aber sie schaffen die physischen und rechtlichen Systeme der Unterdrückung, so dass ein Autokrat mit einem Knopfdruck eine De-facto-Diktatur errichten kann.

Der Autokrat beaufsichtigt eine nackte Kleptokratie anstelle der versteckten Kleptokratie der Oligarchen. Es ist jedoch umstritten, ob die raffiniertere Kleptokratie der Oligarchen schlimmer ist als die rohe und offene Kleptokratie des Autokraten. Die Anziehungskraft des Autokraten besteht darin, dass er, während er die Öffentlichkeit ausplündert, die Menge unterhält. Er inszeniert fesselnde Spektakel. Er gibt dem weit verbreiteten Hass auf die herrschenden Eliten Ausdruck, oft in vulgärer Form. Er sorgt für eine Schar von Phantomfeinden, in der Regel die Schwachen und Verletzlichen, die zu Unpersonen gemacht werden. Seine Anhänger erhalten die Erlaubnis, diese Feinde anzugreifen, einschließlich der schwachen Liberalen und Intellektuellen, die ein erbärmliches Anhängsel der oligarchischen Klasse sind. Autokratien sind, anders als Oligarchien, ein spannendes politisches Theater.

Wir müssen sowohl den Oligarchen als auch den Autokraten die Stirn bieten. Wenn wir die Feigheit der liberalen Klasse wiederholen, wenn wir uns an die Oligarchen verkaufen, um den Aufstieg der Autokratie zu verhindern, werden wir die Grundwerte einer Zivilgesellschaft diskreditieren und genau die Autokratie anheizen, die wir besiegen wollen. Despotismus, in all seinen Formen, ist gefährlich. Wenn wir im Kampf gegen die Oligarchen und Autokraten nichts anderes erreichen, werden wir zumindest unsere Würde und Integrität retten.

Zwangsimpfung war schon immer das Endspiel – Stellen Sie sich vor, wie das Leben in der Zukunft aussehen wird

mercola.com

  • In Amerika haben wir unsere Freiheit als selbstverständlich angesehen, weil wir zwar bereit waren, für die Freiheit anderer zu kämpfen, aber nie aufgefordert wurden, sie in unserem eigenen Hinterhof zu verteidigen. Die meisten Amerikaner haben sich nie vorstellen können, dass wir einmal eine ernsthafte Bedrohung der Autonomie und der Gedanken-, Rede-, Gewissens- und Versammlungsfreiheit erleben würden.
  • Wenn die Regierung droht, dem Einzelnen das Recht auf Arbeit, Bildung, Gesundheitsversorgung und die Möglichkeit zu nehmen, ein Geschäft zu betreten, um Lebensmittel zu kaufen, ein Krankenhaus zu betreten oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, gibt es kein anderes Wort dafür als Tyrannei
  • Es muss nicht so sein. Wir können uns weigern, uns psychologisch so manipulieren zu lassen, dass wir unfähig sind, rational zu denken und von Angst gelähmt werden. Wir können uns gegen die autoritären Kräfte wehren, die uns unsere Freiheit nehmen und versuchen, uns zu spalten.

Mit Ausnahme von Pearl Harbor und dem 11. September 2001 wurden die Amerikaner noch nie von einem Feind auf unserem eigenen Boden angegriffen. Anders als die Länder Europas während des Zweiten Weltkriegs wurde Amerika nie von einer militärischen Macht besetzt oder unter Kriegsrecht gestellt. Wir haben noch nie Soldaten in gepanzerten Fahrzeugen gesehen, die durch die Straßen patrouillieren und uns warnen, in unseren Häusern zu bleiben oder mit Verhaftung – oder Schlimmerem – zu rechnen.

Seit 1776, als unsere freiheitssuchenden Gründer die Unabhängigkeitserklärung verfassten und sich von Lexington und Concord bis Saratoga und Valley Forge behaupteten und dann zusammenkamen, um eine konstitutionelle Republik zu gründen, die sich dem Schutz der Rechte des Einzelnen und der Minderheiten widmete, haben die Vereinigten Staaten von Amerika die Freiheit für Menschen auf der ganzen Welt definiert und als Leuchtturm für sie gedient.

In diesem Sommer sahen wir, wie Soldaten in den Straßen von Sydney, Australien, patrouillierten, während Hubschrauber über den Köpfen der fassungslosen, eingeschlossenen Bevölkerung die Warnungen einblendeten, im Namen der öffentlichen Gesundheit in ihren Häusern zu bleiben. Wir haben beobachtet, wie Hunderttausende von Menschen, jung und alt, sich immer wieder in den Straßen von Paris, London, Rom, Athen und Berlin versammelten.

Sie marschieren gegen den Autoritarismus, die Art von Orwellschem Autoritarismus, der in den von der Regierung ausgestellten Impfpässen verkörpert wird, die Bürger dafür bestrafen, dass sie einfach nur das Recht verteidigen, eine freiwillige medizinische Entscheidung für sich selbst und ihre minderjährigen Kinder zu treffen, eine Entscheidung darüber, ob sie sich ein biologisches pharmazeutisches Produkt spritzen lassen, das schwerwiegende Reaktionen hervorrufen, verletzen, töten oder nicht wirken kann. Auf den Schildern, die sie tragen, steht:

„Keine Zwangstests, keine Zwangsimpfungen“

„Stoppt die Diktatur“

„Hände weg von unseren Kindern“

„Mein Körper gehört mir“

„Big Pharma fesselt die Freiheit“

„Nein zum Pass der Schande“

„Besser frei sterben den als Sklave leben“

In einem prophetischen Urschrei nach Freiheit befehlen die Regierungen der Polizei, die größtenteils friedlichen Demonstranten aufzulösen, die die großen Städte und kleinen Dörfer Westeuropas überschwemmen, die ersten Bevölkerungen, die massive öffentliche Proteste gegen die altmodische Tyrannei im Gewand des 21Jahrhundert.

Die Menschen in Europa waren die ersten, die während dieses von der Regierung ausgerufenen Gesundheitsnotstands für die Freiheit aufstanden, weil sie wissen, wie Tyrannei beginnt. Sie wissen, wie sie aussieht, und sie erinnern sich, wie sie sich anfühlt. Sie erinnern sich und erklären: „Nie wieder“.

In Amerika haben wir unsere Freiheit als selbstverständlich hingenommen

Die meisten heute lebenden Amerikaner erinnern sich nicht an den Zweiten Weltkrieg, oder wenn doch, dann nur durch das, was ihre Eltern oder Großeltern ihnen darüber erzählt haben. Der Zweite Weltkrieg wurde nicht auf amerikanischem Boden ausgetragen.

Die Amerikaner zogen in den Krieg in Europa, um das Abschlachten von Millionen von Menschen durch eine autoritäre faschistische Regierung zu verhindern, die die Armee des Dritten Reiches befehligte, die im Namen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit tötete, auch wenn eine autoritäre kommunistische Regierung während einer „Schreckensherrschaft“ in der Sowjetunion noch viel mehr Millionen abschlachtete.

Den meisten amerikanischen Kindern wird heute nicht beigebracht, was in China nach dem Zweiten Weltkrieg geschah, als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) den großen Sprung nach vorn und die Große proletarische Kulturrevolution durchführte. Bei diesen militanten ideologischen Säuberungskampagnen wurden Dutzende von Millionen von Bürgern inhaftiert und getötet, weil sie die Politik der autoritären Regierung kritisierten oder sich ihr widersetzten.

In Amerika haben wir unsere Freiheit als selbstverständlich angesehen, weil wir zwar bereit waren, für die Freiheit anderer zu kämpfen, aber nie aufgefordert wurden, sie in unserem eigenen Hinterhof zu verteidigen. Die meisten Amerikaner haben sich nie vorstellen können, dass wir eine ernsthafte Bedrohung der Autonomie und der Gedanken-, Rede-, Gewissens- und Versammlungsfreiheit erleben würden.

Unser Vertrauen in die Gesetze und kulturellen Werte, die die Grundfreiheiten in unserem Land größtenteils gewährleistet haben, war so groß, dass wir nie geglaubt hätten, dass dies auch hier geschehen könnte.

Aber die letzten 20 Monate haben alles verändert. Viele Amerikaner haben begonnen zu verstehen, dass Tyrannei so getarnt werden kann, dass sie wie Sicherheit aussieht, auch wenn viele andere es immer noch nicht glauben wollen.

Amerikas Bewegung in Richtung Autoritarismus

Um die Herzen und Köpfe der Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, begann die Entwicklung hin zum Autoritarismus in Amerika damit, dass Regierungsbeamte uns – sogar Kindern im Alter von 2 Jahren – plötzlich sagten, dass wir keine frische Luft atmen oder öffentliche Räume betreten dürften, ohne eine Maske über dem Gesicht zu tragen.

Millionen von amerikanischen Arbeitnehmern, die als „unwesentlich“ eingestuft wurden, verloren die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, damit sie essen und ihre Miete bezahlen konnten, während der „Abflachung der Kurve“, die nur ein paar Wochen dauern sollte, stattdessen aber monatelang andauerte. Jeder, der die Regierungsdarstellungen über den Ursprung des SARS-CoV-2-Virus kritisierte oder die sozialen Distanzierungsmaßnahmen infrage stellte, wurde sofort öffentlich beschämt und zensiert.

Alle Ärzte, die versuchten, COVID-19-Patienten frühzeitig zu behandeln, indem sie sichere und wirksame zugelassene Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel umwidmeten, um ihren Patienten zu helfen, die Infektion zu überleben, wurden ebenfalls öffentlich beschämt und zensiert.

Nachdem die FDA im Dezember 2020 Pfizer und Moderna eine Notfallgenehmigung (Emergency Use Authorization, EUA) für den Vertrieb ihrer haftungsfreien experimentellen mRNA-COVID-19-Impfstoffe in den USA erteilt hatte, beauftragten die Gesundheitsbehörden die Großkonzerne mit der Durchführung einer Werbekampagne für den Impfstoff, die sich an alle Amerikaner über 12 Jahren richtete.

Jeder, der Fragen stellte oder die Werbekampagne infrage stellte, wurde sofort in den sozialen Medien zensiert. Die Regierungen der Bundesstaaten und die Arbeitgeber wurden ermutigt, Arbeitnehmern, insbesondere im Gesundheitswesen und bei Notfalleinsätzen, mit dem Verlust ihres Arbeitsplatzes zu drohen, wenn sie sich weigerten, den Impfstoff zu nehmen. Private Unternehmen wurden ermutigt, ungeimpften Bürgern den Zutritt zu Restaurants, Geschäften und anderen öffentlichen Einrichtungen zu verweigern.

Ende Juli 2021 wies das Ministerium für Veteranenangelegenheiten alle Mitarbeiter des Gesundheitswesens an, sich vollständig impfen zu lassen oder ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Anfang August kündigte das Verteidigungsministerium an, dass alle Militärangehörigen vollständig geimpft sein müssen, sobald die FDA einen COVID-19-Impfstoff offiziell zugelassen hat, oder sie verlieren ihren Arbeitsplatz.

Am 23. August 2021 wurde der mRNA-Impfstoff von Pfizer plötzlich zugelassen, ohne dass eine öffentliche Sitzung des FDA-Beratungsausschusses für Impfstoffe und verwandte biologische Produkte (Vaccines and Related Biological Products Advisory Committee, VRPBAC) stattfand und die wissenschaftlichen Daten, die die Zulassung unterstützen, vollständig offengelegt wurden.

Bis Ende August waren etwa 176 Millionen Amerikaner „vollständig“ geimpft, was 53,6 Prozent unserer Bevölkerung von 333 Millionen Menschen entspricht, die die drittgrößte der Welt ist. Und Studien hatten bestätigt, dass die SARS-CoV-2-Infektionssterblichkeitsrate (IFR) in den USA nach wie vor bei weniger als 1 % liegt.

Bundesregierung erklärt nicht geimpften Amerikanern den Krieg

Aber die Exekutive der US-Regierung war nicht zufrieden. Die Gesundheitsbehörden hatten sich öffentlich das Ziel gesetzt, 90 Prozent der Amerikaner zur COVID-Impfung zu bewegen, obwohl inzwischen klar ist, dass das eigentliche Ziel von Anfang an eine 100-prozentige Durchimpfungsrate war: keine Ausnahmen und keine Fragen.

Anfang September 2021 wich die Politik der Überzeugung einem eisernen Vorgehen, bei dem mit dem Absatz des Staatsstiefels versucht wurde, 100 Millionen ungeimpfte Amerikaner in die Knie zu zwingen. Am 9. September 2021 folgte der Präsident der Vereinigten Staaten dem Rat der obersten Gesundheitsbehörden und erklärte den ungeimpften Amerikanern faktisch den Krieg.

Der Präsident teilte 100 Millionen ungeimpften Amerikanern mit, dass „unsere Geduld am Ende ist“, und erließ eine Durchführungsverordnung, wonach alle Personen, die für die Exekutive der Bundesregierung arbeiten – mehr als 2 Millionen Menschen – sich vollständig impfen lassen müssen oder ihren Arbeitsplatz verlieren. Diese Anordnung galt auch für etwa 17 Millionen Angehörige der Gesundheitsberufe, die in medizinischen Einrichtungen arbeiten, die Medicare und Medicaid akzeptieren.

Für Angestellte der Exekutive gibt es keine Möglichkeit, sich testen zu lassen – die Regel lautet: Impfen lassen oder entlassen werden. Interessant ist, dass die Anordnung nicht für Beschäftigte in der Justiz oder der Legislative gilt, zu denen auch die Mitglieder und Mitarbeiter des Kongresses gehören.

Der Präsident wies außerdem das Arbeitsministerium an, eine Vorschrift zu erlassen, die Strafen in Höhe von 14.000 Dollar pro Verstoß vorsieht, um Privatunternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten zu zwingen, ihre Mitarbeiter vollständig zu impfen oder wöchentlich testen zu lassen. Außerdem forderte er, dass alle Lehrer und das Schulpersonal in allen Schulen vollständig geimpft werden sollten.

Am nächsten Tag kritisierte der Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases, Dr. Anthony Fauci, den Präsidenten dafür, dass er nicht weit genug gehe. Fauci sagte, die Regierung solle den Amerikanern keine andere Wahl lassen, als sich das biologische Produkt injizieren zu lassen, das einige als Impfstoff bezeichnen, andere als Gentherapie oder biologischen Zellauflöser und wieder andere behaupten, es handele sich um eine Biowaffe, die in einem Labor in China mit US-Mitteln hergestellt wurde.

Dann sagte Fauci, dass alle Kinder geimpft werden müssen oder ihnen die Schulbildung verweigert werden muss und dass allen ungeimpften Personen der Zutritt zu einem Flugzeug verboten werden muss. Zur gleichen Zeit brachte ein Kongressabgeordneter aus Virginia den Safety Travel Act ein, der von Reisenden, die in den USA ein Flugzeug oder einen Amtrak-Zug besteigen, verlangen würde, dass sie innerhalb von 72 Stunden nach dem Einsteigen einen Nachweis über eine COVID-Impfung oder einen negativen COVID-Test vorlegen.

Die Zerstörung des Lebens derer, die nicht einverstanden sind

Heute wird Menschen in einigen Städten der Zutritt zu Restaurants und Geschäften verweigert, wenn sie nicht nachweisen können, dass sie „vollständig“ geimpft sind. Ärzte weigern sich, Ungeimpfte medizinisch zu versorgen. Hollywood-Entertainer feiern den Tod von Ungeimpften und sagen, sie hätten es verdient zu sterben, und fordern, dass Ungeimpften, die COVID bekommen, die Aufnahme in Krankenhäuser zur Behandlung verweigert wird.

Richter trennen Kinder von Müttern, die keine COVID-Impfung erhalten haben. Einflussreiche Wissenschaftler bestehen darauf, dass der Gesetzgeber es zu einem Hassverbrechen macht, wenn jemand öffentlich Wissenschaftler und staatliche Gesundheitsbeamte kritisiert.

Andersdenkenden wird gesagt, sie seien egoistisch und werden als Staatsfeinde bezeichnet, weil sie einfach nur das Menschenrecht auf informierte Zustimmung zur Übernahme medizinischer Risiken verteidigen. Die Normalisierung der ritualisierten Verfolgung von Amerikanern, die sich weigern, das Recht auf Autonomie – das erste und grundlegendste Menschenrecht – aufzugeben, ist im Gange. Die Orwellsche Botschaft lautet: Das Leben eines jeden Menschen, der von der Regierungspolitik abweicht, muss systematisch zerstört werden.

Indem sie Gehorsam einfordern, bezeichnen staatliche Gesundheitsbeamte eine Gesundheitspolitik, die Menschen ausgrenzt, diskriminiert und gegeneinander aufhetzt, als „das Gute“. Doch viele Amerikaner wissen instinktiv, dass Segregation und Diskriminierung nicht gut sind. Sie wissen, dass es dem Bösen zum Sieg verhilft, wenn man die Mehrheit der Bürger dazu bringt, eine Minderheit zum Sündenbock zu machen, um das Versagen der Regierung zu vertuschen.

Andersdenkende Amerikaner, sowohl geimpfte als auch ungeimpfte, sind in jeder sozioökonomischen Klasse, jeder politischen Partei und jeder Glaubensgemeinschaft vertreten. Sie verstehen die Bedeutung der Warnung: „Das Einzige, was für den Triumph des Bösen notwendig ist, ist, dass gute Menschen nichts tun“, und sie werden nicht tatenlos zusehen.

Wenn die Regierung damit droht, dem Einzelnen das Recht auf Arbeit, Bildung, Gesundheitsfürsorge und die Möglichkeit, ein Geschäft zu betreten, um Lebensmittel zu kaufen, ein Krankenhaus zu betreten oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, wegzunehmen, gibt es kein anderes Wort dafür als Tyrannei.

Die Bewaffnung eines Virus und eines Impfstoffs gegen die Bevölkerung

Dieses Virus, das eine Überlebensrate von 99 % hat, und dieser undichte Impfstoff, der eine Infektion und Übertragung bei vollständig Geimpften nicht zuverlässig verhindert, haben allein in den USA eine rekordverdächtige Zahl von mehr als einer halben Million Meldungen über unerwünschte Ereignisse bei Impfungen hervorgebracht. Es wird nicht das letzte Virus und der letzte Impfstoff sein, die im Namen des Allgemeinwohls als Waffe gegen die Menschen eingesetzt werden.

Das liegt daran, dass die Zwangsimpfung die Spitze eines Kulturkriegs ist, der schon viel länger andauert als die 40 Jahre, in denen ich als Aktivist für Impfstoffsicherheit und Menschenrechte öffentlich davor gewarnt habe, dass dieser Tag kommen würde. Es ist ein Krieg, der noch mehr Leid verursachen wird, bis sich genug von uns weigern, isoliert zu sein und sich stattdessen zusammenschließen, um gefährliche Gesetze zu ändern, die das Vertrauen und den guten Willen der Menschen missbrauchen.

Jeder einzelne Amerikaner, ob geimpft oder nicht, sollte innehalten und darüber nachdenken, was in unserem Land geschieht. Denken Sie darüber nach, was Freiheit bedeutet.

Stellen Sie sich vor, wie das Leben in der Zukunft aussehen wird

Stellen Sie sich vor, wie das Leben in der Zukunft aussehen wird, wenn Sie Ihr Haus nicht mehr verlassen können, ohne an einen von der Regierung ausgestellten digitalen Ausweis angeschlossen zu sein, der persönliche Informationen über Ihren Körper und Ihr Leben enthält und mit einem elektronischen Überwachungssystem verbunden ist, das jede Ihrer Bewegungen aufzeichnet und kontrolliert.

Stellen Sie sich vor, Sie sind Angestellter im Gesundheitswesen, und man nimmt Ihnen die Approbation, weil Sie sich weigern, einen staatlich vorgeschriebenen Impfstoff zu erhalten, wie es in Washington, D.C. der Fall ist, einer Stadt, in der Ärzte jetzt Kinder im Alter von 11 Jahren ohne das Wissen oder die Zustimmung ihrer Eltern impfen können.

Stellen Sie sich vor, Sie können keine Arbeit annehmen oder ein Lebensmittelgeschäft betreten, um Lebensmittel für Ihre Familie zu kaufen, oder eine Drogerie, ein Café, ein Fitnessstudio, eine Schule , ein Kino, ein Museum, einen Park oder einen Strand betreten, ohne den Nachweis zu erbringen, dass Sie geimpft worden sind.

Stellen Sie sich vor, dass Ihnen der Zutritt zu einer Arztpraxis verweigert wird oder dass Sie Ihre Medicare- und Sozialversicherungsleistungen verlieren, weil Sie den Impfpass nicht vorweisen können – ein Vorschlag, der kürzlich im nationalen Fernsehen gemacht wurde.

Stellen Sie sich vor, Sie können nicht in ein Flugzeug oder einen Bus steigen, um Ihre Kinder oder älteren Eltern zu besuchen, weil Bundesbeamte die Autorität über den zwischenstaatlichen Handel ausgeübt haben und den Ungeimpften das Überschreiten der Staatsgrenzen verboten haben – eine Maßnahme, die einige Befürworter von Zwangsimpfungen der derzeitigen Regierung nahelegen.

Stellen Sie sich vor, Sie können keinen Führerschein machen, Ihre Steuern nicht einreichen, kein Bankkonto eröffnen oder abrufen oder mit einer Kreditkarte einkaufen, wenn Sie die erforderlichen, von der Regierung abgestempelten Impfunterlagen nicht vorlegen können.

Stellen Sie sich vor, dass Sie oder Ihr Kind bereits eine schwere Impfreaktion erlitten haben oder an einer entzündlichen Immunerkrankung leiden, die das Risiko eines Impfschadens erhöht, aber Ärzte sich weigern, Sie zu behandeln, weil Sie nicht geimpft sind – was in Amerika bereits der Fall ist – und Ihnen die Aufnahme in ein Krankenhaus für eine lebensrettende Operation verweigert wird.

Die Zwangsimpfung war immer das Endspiel

Wenn Sie glauben, dass es beim Impfpass nur um dieses Virus und diesen Impfstoff geht, irren Sie sich. Zwangsimpfungen waren schon immer das Ziel, sowohl vor als auch während dieser Pandemie, und der Beweis dafür sind die jahrzehntelangen Bundesgesetze und Vorschriften der Bundesbehörden, die den Weg für das ebnen, was wir heute erleben.

Im Moment ist die Zwangsimpfung der schnellste Weg zu dem, was das Weltwirtschaftsforum auf seiner Website ganz offen als „The Great Reset“ bezeichnet. Sie, Ihre Kinder und Enkelkinder sind die Ware, und im Namen des Allgemeinwohls wird von Ihnen erwartet, dass Sie gehorsam zulassen, dass andere Ihr Leben auf alle möglichen Arten „umstellen“, ohne einen Mucks zu machen.

Der von der Regierung ausgestellte Pass, der es Ihnen ermöglicht, in der Gesellschaft zu funktionieren, ist nur der erste Schritt auf dem Weg zu vielen weiteren Anforderungen und Einschränkungen Ihrer Freiheit in den kommenden Tagen, Monaten und Jahren. Die Frage ist: Werden Sie sich von denen, die derzeit die Macht haben, mit Ihnen zu machen, was sie wollen, benutzen und missbrauchen lassen, oder werden Sie Ihr gottgegebenes Recht auf Leben, Freiheit und das Streben nach Glück verteidigen?

Diese Pandemie von Täuschung und Inkompetenz hat unserem täglichen Leben den Frieden und die Freude geraubt, die wir verdienen. Zu viele von uns sind verwirrt und durch Angst gelähmt, von unserer Familie und unseren Freunden getrennt, von Angst und Verzweiflung gelähmt und lassen zu, dass die Hoffnungslosigkeit unsere Tage beherrscht.

Wir können uns weigern, in Angst zu leben und zurückschlagen

Es muss nicht so sein. Wir können uns weigern, uns psychologisch so manipulieren zu lassen, dass wir unfähig sind, rational zu denken und von Angst gelähmt werden. Wir können uns gegen die autoritären Kräfte wehren, die uns unsere Freiheit nehmen und versuchen, uns zu spalten.

Wir können dies auf die Art und Weise tun, wie es alle erfolgreichen sozialen Reformbewegungen vor uns getan haben: durch aktive Beteiligung an der lokalen, staatlichen und föderalen Regierung und durch gewaltlosen zivilen Ungehorsam, wenn dies notwendig wird.

Anstatt uns voneinander trennen zu lassen, können wir in Verbindung bleiben und uns in kleinen Gruppen in unseren Häusern und Nachbarschaften treffen. Wir können persönliche Beziehungen zu unseren gewählten Vertretern auf allen Regierungsebenen aufbauen – von unserem örtlichen Sheriff und den gewählten Mitgliedern der örtlichen Schulausschüsse und Stadt- und Kreisräte bis hin zu unseren gewählten Abgeordneten auf Landes- und Bundesebene.

Wenn uns die Art und Weise, wie die von uns gewählten Personen regieren, nicht gefällt, können wir sie abwählen oder selbst für ein Amt kandidieren und dabei helfen, die Gesetze zu ändern.

Wir können mit den jungen Männern und Frauen sprechen, die in den Polizeidienststellen unserer Gemeinden und beim US-Militär dienen, um sie daran zu erinnern, wie wichtig es ist, die Menschenrechte und die bürgerlichen Freiheiten zu schätzen und zu schützen, damit sie, wenn sie jemals aufgefordert werden, eine autoritäre Herrschaft durchzusetzen, die richtige Wahl treffen werden.

Vor allem können wir uns selbst disziplinieren und rationale Entscheidungen treffen, die nicht zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen, denn ein solches Verhalten spielt nur denjenigen in die Hände, deren oberstes Ziel es ist, die Autonomie und mehr individuelle Freiheiten in den Vereinigten Staaten zu beseitigen.

Während der Bürgerrechtsbewegung in den 1950er und 60er Jahren wurden die tiefgreifendsten Aussagen von denjenigen gemacht, die sich vorne in den Bus oder auf einen Stuhl in einem segregierten Restaurant oder an einem anderen öffentlichen Ort setzten und sich einfach weigerten, sich zu bewegen.

Helden, die ihren Mann stehen und uns helfen, das durchzustehen

Es gibt Restaurantbesitzer in New York City, die sich weigern, Anordnungen zu befolgen, die sie anweisen, Ungeimpfte zu diskriminieren und ihnen den Service zu verweigern.

Es gibt Veteranen des Gesundheitswesens, die sich an vorderster Front um Patienten während der Pandemie kümmern, die gefeuert werden, weil sie sich für das Recht auf informierte Zustimmung einsetzen, und die ihre Karriere aufgeben, um für ihre Prinzipien einzustehen. Viele von ihnen vermuten, dass der nächste grausame Befehl, den sie zu befolgen haben, darin besteht, ungeimpften Patienten lebensrettende medizinische Behandlung zu verweigern.

Es gibt Firmenchefs und Gewerkschaftsführer, die sich weigern, sich dem politischen Druck zu beugen und von ihren Mitarbeitern zu verlangen, dass sie sich impfen lassen oder ihren Arbeitsplatz verlieren.

Es gibt mutige Ärzte und Wissenschaftler, die sich noch nie zuvor öffentlich geäußert haben und ihre Karriere riskieren, indem sie fordern, dass Massenimpfungen wissenschaftlich untermauert werden; diejenigen die Behauptung der Regierung infrage stellen, dass die natürliche Immunität nicht so gut ist wie die durch Impfung erworbene; diejenigen die langfristige Sicherheit von mRNA-Impfstoffen kritisieren, und die überzeugende Beweise dafür liefern, dass das SARS-CoV-2-Virus nicht spontan aus einer Fledermaus herausgesprungen ist, sondern von Wissenschaftlern in biologisch gefährlichen Labors gentechnisch hergestellt wurde.

Es gibt Gesetzgeber in den Bundesstaaten, die auf das Volk hören und sich weigern, für die Verabschiedung von Zwangsimpfungsgesetzen zu stimmen, die die Illusion aufrechterhalten, dass Impfpässe die einzige Lösung zur Beendigung der Pandemie sind.

Diese Amerikaner lehnen den Autoritarismus ab. Sie sind Helden, und sie stehen auf der richtigen Seite der Geschichte.

Sie und viele andere mutige Amerikaner helfen uns, diese Zeit der Angst, der Unterdrückung und des Leids zu überstehen, in der die kulturellen Werte und Überzeugungen, die die Freiheit in unserem großen Land garantiert haben, auf die Probe gestellt werden.

Den Geist der Freiheit wieder ins Zentrum unserer Kultur rücken

Ich glaube, wir werden zusammenkommen und diese Prüfung bestehen. Wir werden verantwortungsbewusst handeln, um unsere Freiheit zu schützen. Wir werden dem Geist der Freiheit seinen rechtmäßigen Platz im Zentrum unserer Kultur zurückgeben.

Wir werden dies tun, weil wir wissen, dass, wenn der Staat heute Menschen markieren, aufspüren und zwingen kann, sich gegen ihren Willen biologische Stoffe mit bekannter und unbekannter Toxizität injizieren zu lassen, es morgen keine Grenzen für die individuellen Freiheiten geben wird, die der Staat im Namen des Allgemeinwohls wegnehmen kann.

Sie können sich entscheiden, ein Held zu sein, wo immer Sie leben. Sie können den hässlichen Aufruf zurückweisen, Ihre Freunde, Familienmitglieder, Nachbarn, Kollegen und Mitbürger zu beschämen und zu bestrafen, weil sie das Menschenrecht auf Autonomie und Schutz der körperlichen Unversehrtheit verteidigen, das den Kern der Ethik der informierten Zustimmung ausmacht. Sie können die Freiheit der Angst vorziehen.

Seien Sie derjenige, der nie sagen muss, dass er heute nicht getan hat, was er hätte tun können, um morgen etwas zu ändern. Tun Sie es für sich selbst, für Ihre Kinder und Enkelkinder und für alle kommenden Generationen. Es geht um Ihre Gesundheit, Ihre Familie, Ihre Entscheidung. Und unsere Mission geht weiter: Keine Zwangsimpfung. Nicht in Amerika.

Die Türkei will in Afghanistan groß auftrumpfen

Nach dem jämmerlichen Ende des Westens in Afghanistan sieht es momentan so aus, als würden Pakistan und etwas dezenter China künftig in Kabul die Strippen ziehen. Doch es droht Konkurrenz. Die Türkei versucht gerade, einen Platz im Machtkalkül des neuen Regimes zu bekommen. Die Vorzeichen passen fast alle, Erdogan könnte mit Blick auf die kommenden Präsidentschaftswahlen gerade noch rechtzeitig einige der brutalsten unter den von ihm kontrollierten Islamisten dorthin abschieben, um Gottes – Pardon – Allahs Werk zu tun. Noch sind das alles nur Gerüchte, doch wie zu oft ergeben sie Sinn, wenn man das übliche als Annahme akzeptiert: Machtgeilheit, Hybris und Dummheit.

The Cradle: Kabul darf nicht vergessen: „Die Türkei war ein wichtiger Teil der NATO-Mission in Afghanistan“

Noch vor der blitzartigen Übernahme Afghanistans durch die Taliban letzten Monat begann Ankara mit der Annäherung gegenüber der Gruppe, um sicherzustellen, dass die Türkei auch nach deren möglicher Übernahme weiterhin in den Betrieb des internationalen Flughafens von Kabul involviert sein könne. Während der NATO-Besatzung Afghanistans war die Türkei für die Sicherheit auf dem Flughafen von Kabul verantwortlich und verhandelt aktuell mit Katar und den Taliban über eine künftige Teilhabe an der Sicherheit und der Leitung des Flughafens.

In einer Rede am 20. Juli bestand der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan darauf, dass die Taliban es mit der Türkei leichter haben würden als mit den Vereinigten Staaten. „Die Türkei sieht nichts Falsches am Glauben der Taliban. Ich denke, sie werden mit uns darin übereinstimmen, dass wir die fraglichen Themen besser diskutieren können.“

In einem entlarvenden Seitenhieb auf die NATO-Verbündeten der Türkei in Afghanistan – unter deren Oberkommando auch die Türkei seit 2001 aktiv beteiligt war – sagte Erdogan weiter: „Diese imperialen Mächte drangen in Afghanistan ein. Sie sind seit mehr als 20 Jahren dort. Wir standen unseren afghanischen Brüdern im Angesicht all dieser imperialen Mächte stets bei und kämpften mit ihnen um den Schutz des Flughafens von Kabul.“

Der Parlamentsabgeordneter und Sprecher für auswärtige Angelegenheiten der türkischen Oppositionspartei HDP Hisyar Özsoy betonte dagegen: „Die Türkei war ein wichtiger Teil der NATO-Besatzung in Afghanistan.“

„Jetzt aber“, fuhr Özsoy fort, „da der Westen insgesamt und die USA im Besonderen nicht an Orten wie Afghanistan bleiben wollen, wird die Türkei meines Erachtens versuchen, als eine Art Vertretungsmacht aufzutreten, um das politische Vakuum zu füllen und die vorherrschenden Sicherheitsprobleme an solchen Orten zu bekämpfen.“

Die Migrationswaffe soll geladen bleiben

Özsoy sagte gegenüber The Cradle, dass Präsident Erdogans oberste Priorität im unbedingten Machterhalt in der Türkei bestehe: „Mit Blick auf die türkischen Präsidentschaftswahlen 2023 sollte alle Handlungen Erdogans im Ausland in Verbindung mit dem gesehen werden, was er in der Heimat unternimmt. Momentan versucht er sich ein Abkommen mit westlichen Ländern, denen er das Angebot unterbreitet, ihnen im Gegenzug zu deren Unterstützung seiner weiteren politischen Ambitionen nützlich zu sein. Die US-amerikanischen und europäischen Regierungen sind offen für eine derartige Abmachung. Dank der türkischen Mitgliedschaft der NATO gibt es wohl kein Land, das sich besser eignen würde. Effektiv bietet Erdogan dem Westen eine Brücke zu den Taliban an.“

Özsoy sieht in der Flüchtlingsfrage ein wichtiges Instrument für Erdogan bei den Verhandlungen mit dem Westen: „Wir haben schon Millionen syrischer Flüchtlinge in der Türkei. Jetzt werden noch die afghanischen Flüchtlinge hinzukommen. Doch letztlich geht es nicht nur um Syrien und auch nicht nur um Afghanistan. Wir erleben gerade eine Phase der permanenten Positionsverschiebungen. Millionen Flüchtlinge wollen nach Europa gelangen, und viele dieser Menschen werden die Türkei passieren müssen. Erdogan hat seine bisherigen Versprechen wie jene gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bezug auf die Flüchtlingssituation und die Begrenzung des Flüchtlingsstroms größtenteils eingehalten.“

In einem Interview mit dem türkischen Staatsmediensender A Haber am 16. August sagte Taliban-Sprecher Suhail Shaheen: „Die Türkei ist ein großes islamisches Bruderland. Wir wollen in Zukunft gute Beziehungen zur Türkei haben. Wir wollen Zusammenarbeit und brauchen Hilfe und vieles mehr in Afghanistan.“

Türkeitreue Islamisten auch für Afghanistan

Am 29. August sagte Erdogan, dass die Türkei in Afghanistan eine Vereinbarung treffen könnte, die der Vereinbarung von 2019 mit der in Tripolis ansässigen Regierung des Nationalen Abkommens (GNA) in Libyen ähnlich ist, einer inzwischen aufgelösten Übergangsinstitution. Als Teil dieses Abkommens erklärte sich die Türkei damals bereit, Militär- und Sicherheitshilfe zu leisten, und entsandte Hunderte ihrer eigenen Truppen in Misurata und Tripolis.

Viel umstrittener ist, dass die Türkei Tausende von Militanten der Syrischen Nationalarmee (SNA) – einer Dachorganisation der von der Türkei unterstützten Oppositionsfraktionen in Syrien – in den nordafrikanischen Staat geschickt hat. Verschiedene SNA-Fraktionen haben in den von ihnen derzeit kontrollierten Teilen Syriens zahllose Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung begangen.

Nach der Gründung der SNA meinte Präsident Erdogan Ende 2017, dass die oppositionellen Milizen der Türkei dabei helfen würden, in Syrien eine „sichere Zone“ zu schaffen, um sowohl den Islamischen Staat, als auch die PKK in Schach zu halten. Im Januar 2018 begann die Türkei und ihre SNA-Stellvertreter daraufhin einen Luft- und Bodenangriff auf Afrin, einer überwiegend kurdischen Stadt im Norden Syriens. Die türkische Regierung betitelte den Angriff auf Afrin als Operation Olivenzweig und hatte das Ziel, die Stadt vom IS und der PKK zu säubern.

Tarnen & Täuschen fürs neo-osmanische Großreich

Beweise für die von der Türkei behauptete Anwesenheit von IS-Kämpfern in der Region gab es keine. Ein Kämpfer der SNA Hamza Division, mit dem The Cradle 2019 ein Interview über den Militäreinsatz in Afrin führte, meinte, dass er und viele andere sich sich von den Behauptungen der Türkei getäuscht fühlten. „Uns wurde gesagt, wir würden den IS und die PKK bekämpfen“, sagte er. „In Wirklichkeit aber gab es gar keinen IS, lediglich die YPG gab es dort.“ Die YPG ist eine von den USA unterstützte Kurdenmiliz.

Selbst Erdogans eigene Äußerungen nach Beginn des Angriffs auf Afrin widersprachen dem Narrativ der türkischen Regierung. „Wir bewegen uns auf Kizil Elma zu“, soll Erdogan Tage nach Beginn des Angriffs auf Afrin in einer Rede gesagt haben. Kizil Elma (türkisch für „roter Apfel“) symbolisiert den türkisch-nationalistischen Willen, alle türkischen Völker unter einer Flagge zu vereinen, und dass die Türkei die Kontrolle über all jene Gebiete erlangt, die einstmals vom Osmanischen Reich beherrscht wurden.

„Erdogan hat neo-osmanische Ambitionen“, kommentierte Ahmet Yayla Erdogans Vorgehen und Kommentare, der früher in der türkischen Polizei für die Terrorismusbekämpfung verantwortlich war und heute das Center for Homeland Security an der DeSales University leitet. „Das betrifft nicht nur Syrien. Auch in Libyen wird dies sehr deutlich in der Art und Weise, wie die Türkei Militante [SNA] entsendet, um an der Seite der Nationalen Einheitsregierung in Tripolis zu kämpfen. Erdogan kann sich nur so lange an der Macht halten, wie er expandieren kann.“

Zündeln mit privatem Islamistenmilitär

Am 14. Juni teilte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg mit, dass die USA und die Türkei sich in Gesprächen über die Verwaltung des Flughafens in Kabul nach Ende der Besatzung befänden. Unmittelbar nach diesen Äußerungen machten Gerüchte über einen Einsatz der zuvor in Syrien kämpfenden SNA in Afghanistan die Runde. Neben Tausenden von SNA-Kämpfern, die von der Türkei seit 2019 nach Libyen entsandt und dort dauerhaft stationiert wurde, schickte die Türkei nur wenige Tage vor dem Kriegsbeginn gegen Armenien um Berg-Karabach auch rund 2.000 SNA-Kämpfer nach Aserbaidschan.

„Es wurden einige Sprachnotizen von SNA-Kommandanten herumgeschickt“, erklärte die Quelle in der Fraktion der SNA Hamza Division. „Darin hieß es, dass jeder seinen Namen und ein Bild des Personalausweises schicken soll, der nach Afghanistan verlegt werden will. Wir dachten nicht, dass es passieren würde, allerdings hatten wir auch nicht erwartet, dass jemand nach Aserbaidschan geschickt würde. Und vor zwei Jahren dachte niemand, dass wir in Libyen eingesetzt würden. Mittlerweile scheint alles möglich. Seitdem die Taliban Afghanistan übernommen haben, kam allerdings nichts mehr neues rein.“

Obwohl unklar ist, ob die Türkei ihre syrischen Söldner auch in ihre Pläne für Afghanistan mit einbeziehen wird, bestand eine der Vorgaben der Türkei gegenüber den Taliban in Bezug auf den Weiterbetrieb des Flughafens in Kabul in der Beteiligung einer privaten türkischen Sicherheitsfirma. SADAT International Defence Consultancy ist ein privates türkisches Sicherheitsunternehmen unter der Leitung des ehemaligen türkischen Generals und Islamisten Adnan Tanriverdi, einem ehemaligen Berater von Erdogan, der auch mit der Entsendung und dem Management von SNA-Kämpfern in Aserbaidschan und Libyen in Verbindung gebracht wird.

Fazit: Könnte klappen

„Ich bin sicher, die Geheimdienste in Großbritannien, Deutschland und den USA wissen, was vor sich geht und wie viele syrische Söldner von einem Ort zum nächsten verlegt werden“, sagte der Abgeordnete Hisyar Özsoy. „Sie wissen auch von den Gräueltaten, die in Syrien und andernorts von Gruppen begangen wurden, hinter denen die Türkei steht. Was wir erleben ist eine schmutzige Politik. Den Regierungen in Europa und in Nordamerika gefällt nicht, was Erdogan in Syrien und in Libyen angerichtet hat, doch sie denken sich auch, dass irgendjemand das Chaos aufräumen muss und sie das nicht machen wollen. Es ist besser, wenn es der Türkei überlassen wird.“

Es gibt stark Gerüchte darüber, dass die Türkei die in ihren Diensten stehenden zentralasiatischen Islamisten mit einer Nähe zu Al-Kaida, die bislang in Idlib stationiert waren, in Afghanistan loszuwerden, da ansonsten droht, dass sie in Europa aktiv werden könnten. Handfeste Beweise gibt es dafür allerdings noch keine. Mit großer Sicherheit lässt sich dagegen feststellen, dass Erdogans Ziele in Afghanistan getrieben werden von seinem umfangreichen Netzwerk aus militanten Islamisten, dem weiterhin sehr starken Drang, den Einfluss der Türkei weit über ihre Grenzen auszudehnen und sich in der vorherrschenden Machtstruktur der NATO, aber auch gegenüber dem Iran, China und Russland eine vorteilhaftere Stellung zu erarbeiten – während alles davon umrahmt wird von den alten und weiteren Machtambitionen des türkischen Präsidenten.

Aktuell sieht es weiterhin nicht so aus, als wären die Taliban offen für ein neuerliches Engagement Ankaras in dem Land. Mit Katar allerdings pflegt ein enger Verbündeter der Türkei beste Kontakte zum neuen afghanischen Regime. Der Schlüssel zu Erdogans Einzug in die neue afghanische Machtstruktur liegt daher sehr wahrscheinlich in Doha.

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Mut-Unternehmer zahlt Ungeimpften im Fall einer Quarantäne weiter Lohn

Mut-Unternehmer zahlt Ungeimpften im Fall einer Quarantäne weiter Lohn

Der Inhaber einer EDEKA-Filiale im sächsischen Bautzen sorgt mit einem Vorstoß der Menschlichkeit für Aufsehen. In einem Rundschreiben an seine Mitarbeiter stellt er klar, dass er ungeimpften Mitarbeitern im Fall einer Quarantäne weiterhin den Lohn bezahlen werde. Hintergrund ist, dass ab 1. November in Deutschland für Ungeimpfte in Quarantäne keine Lohnfortzahlung mehr zu leisten ist.

  • Ab 1. November in Deutschland: Ungeimpfte in Quarantäne bekommen keine Lohnfortzahlung
  • Mut-Unternehmer findet das moralisch falsch: zahlt Ungeimpften im Quarantänefall freiwillig weiter Lohn
  • Er will übergriffigem staatlichem Fehlverhalten mit Menschlichkeit begegnen
  • Unternehmer spricht sich für informierte Entscheidung aus – auf Basis der Abwägung persönlicher Risiken
  • Mut-Unternehmer ist gegen Spaltung der Gesellschaft und für selbstständige Entscheidung
  • Stllungnahme von EDEKA

Von Christoph Uhlmann

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Weitere Verschärfung des Corona-Regimes

Wie Wochenblick berichtete, werden in Deutschland die Impf-Zwangsmaßnahmen drastisch verschärft. So tritt mit 1. November eine Regelung in Kraft, die besagt, dass ungeimpften Mitarbeitern im Falle einer Quarantäne kein Entgelt für diesen Zeitraum zusteht. Ein positiver Test im Umfeld, wie z.B. der Familie, reicht aus, um die Zwangsisolation zu verhängen, selbst dann, wenn der Betroffene einen negativen Test vorweisen kann. Daran zeigt sich wieder einmal, dass es hier niemals um gesundheiliche Überlegungen gehen kann, wenn das Corona-Regime derartige Neuregelungen diktiert. Der Inhaber eines EDEKA-Marktes in Bautzen stemmt sich allerdings mutig gegen dieses „moralisch fragwürdige“ Vorgehen, wie er in einem Rundbrief an seine Mitarbeiter festhält.

Menschlichkeit gegen übergriffiges staatliches Fehlverhalten

Er werde als Inhaber diesem übergriffigen staatlichen Fehlverhalten mit Menschlichkeit entgegentreten. Niemand solle aus wirtschaftlicher Not, oder aus Angst um seine persönliche Freiheit einen Eingriff in seine körperliche Unversehrtheit hinnehmen müssen, zeigt der Unternehmer einerseits Rückgrat und andererseits eine nicht nur vorgespielte soziale Ader. Der Mut-Unternehmer betont, dass eine Impfung ausschließlich aufgrund einer freien „Willensentscheidung auf Basis der Abwägung persönlicher Risiken“ erfolgen sollte.

Keine Spaltung, sondern freiwillige Lohnfortzahlung

Der Markt-Inhaber stellt unmissverständlich klar, dass jeder Mitarbeiter, der sich aus gesundheitlichen oder auch persönlichen Gründen nicht die bedingt zugelassene Spritze verpassen lassen möchte und in Quarantäne muss, keine Angst haben muss, auf seinen Lohn verzichten zu müssen. „Sollten Sie als ungeimpfte Person wegen eines Coronafalles in Ihrem Umfeld in Quarantäne müssen, werde ich Ihnen für diese Zeit freiwillig Lohnfortzahlung gewähren.

Widerständige Mut-Unternehmer werden immer mehr

Der Mut-Unternehmer mit Herz steht sicherlich nicht alleine da mit seiner Sichweise. Wie Wochenblick berichtete, haben sich Mut-Unternehmer aus allen Branchen beispielsweise im Unternehmerverzeichnis ANIMAP vernetzt und treten gegen die gesellschaftliche Spaltung, die die Regierungen geradezu verzweifelt suchen voranzutreiben, auf. In Deutschland haben sich bereits 7.738 Unternehmen dort eingetragen, in Österreich sind es 1.365. Der Widerstand unter den Unternehmern wächst also unaufhaltsam weiter. Ein anderer EDEKA-Unternehmer ist beispielsweise im Verzeichnis bereits eingetragen.

Selbstständige Entscheidung treffen

Auch der EDEKA-Inhaber aus Bautzen würde dort gut hinpassen. Er schließt sein Rundschreiben mit anerkennenden Worten für seine Mitarbeiter und macht noch einmal klar, dass er gegen diese Spaltung der Gesellschaft eintritt. „Ich bin stolz auf alle Mitarbeiter“, schreibt er und er sei „allen in gleicher Weise dankbar, egal ob geimpft oder ungeimpft. Bleiben Sie gesund und treffen Sie Ihre Entscheidung selbstständig.“

Stellungnahme von EDEKA

Wochenblick hat um eine Stellungnahme des Mut-Unternehmers gebeten und eine Antwort von EDEKA Nordbayern-Sachsen-Thüringen erhalten, die wir unseren Lesern natürlich nicht vorenthalten wollen:

Wir können die Echtheit des vorliegenden Schreibens bestätigen. Die Kaufleute im genossenschaftlichen EDEKA-Verbund sind selbstständige Unternehmer und so auch eigenverantwortlich in ihrer Arbeitgeberrolle. Wir bitten um Verständnis, dass wir im Detail keine weiteren Informationen oder Hintergründe zur Aktion des Kaufmanns vorliegen haben.“ Der Unternehmer „selbst ist derzeit außer Landes und bittet um Verständnis, keine Interviews geben zu können.“

Hier das gesamte Mitarbeiter-Rundschreiben des Mut-Unternehmers:

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So etwas habe ich noch nie gesehen: Autopsien enthüllen, was in den Körpern von geimpften Menschen vor sich geht

In der vergangenen Woche legten zwei deutsche Pathologen die Ergebnisse von Autopsien an Leichen von Menschen vor, die nach der Corona-Impfung gestorben waren. Einer von ihnen, Professor Arne Burkhardt, war 18 Jahre lang Leiter des Pathologischen Instituts in Reutlingen. YouTube entfernte das Filmmaterial der Pressekonferenz.

Die Medizinerin Jane Ruby verfolgte die Pressekonferenz und fand die gezeigten Bilder „absolut schockierend“. So sind beispielsweise große Konzentrationen weißer Blutkörperchen zu beobachten, die Fremdkörper und Entzündungen abwehren. Sie hatten noch nie so große Konzentrationen gesehen“.

Rostfreier Stahl mit sehr scharfen, gezackten Kanten

Auch die Ergebnisse der Forschung zu den Impfstoffen selbst wurden vorgestellt. In den Impfstoffen fanden sie u. a. rostfreien Stahl mit sehr scharfen, gezackten Kanten. In jedem Tropfen, den sie analysierten, fanden sie Hunderte dieser winzigen Objekte aus rostfreiem Stahl, sagte Ruby in der Stew Peters Show.

Die Gegenstände aus rostfreiem Stahl wurden im Körper von zahlreichen weißen Blutkörperchen angegriffen. Sie lösten dann einen Zytokinsturm aus, eine potenziell tödliche Reaktion des Körpers, bei der zu viele Zytokine ausgeschüttet werden und eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Die Patienten starben an den Folgen des Zytokinsturms und den Schäden, die das Metall im Körper verursachte.

Dr. Ruby zeigte auch ein Foto eines Lymphknotens, der einem der Verstorbenen bei der Autopsie entnommen worden war. Normalerweise sind sie etwa so groß wie eine Erbse. Sie zeigte einen geschwollenen Lymphknoten, der bis zu drei Zentimeter lang war. „Das ist beispiellos. So etwas haben diese Experten noch nie gesehen“, sagte sie.

Bitte lassen Sie sich nicht auffrischen und halten Sie Ihre Kinder von diesem Mist fern, betonte Dr. Ruby.