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Lauterbach entlarvt: Corona-Virus hält sich an Hierarchie
Der Gesundheitsminister und sein Krisen-General sind offenbar weniger ansteckend als andere – sie dürfen ohne Maske an den Besprechungstisch, Rangniedrigere daneben müssen Mund und Nase dagegen bedecken.
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«Viele Leben werden zerstört, weil die Regierung die natürliche Immunität nicht anerkennt»
Dr. Marty Makary kritisierte am vergangenen Dienstag Behörden und Gesundheitsexperten scharf. Diese praktizieren in seinen Augen einen «modernen McCarthyismus». Makary ist Forscher im Bereich der öffentlichen Gesundheit und Professor an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health.
Gegenüber Mitgliedern des Sonderausschusses des Repräsentantenhauses zur Corona-Krise erklärte er, dass einige Covid-Massnahmen «zu extrem und zu starr geworden sind und sich nicht mehr an klinischen Daten orientieren». Makary bezog sich dabei auf die natürliche Immunität und die Booster-«Impfungen» für Teenager. Scharf kritisierte er auch die US-Seuchenschutzbehörde Centers for Disease Control and Prevention (CDC).
Diese würde die Auffrischungsimpfungen für 16- und 17-Jährige auf der Grundlage von Laborexperimenten vorantreiben, die darauf hindeuten, dass Auffrischungsimpfungen den Antikörperspiegel gegen Omikron erhöhten. Die Pharmakonzerne hätten die entsprechenden Ergebnisse der Experimente bekanntgegeben, ohne die zugrundeliegenden wissenschaftlichen Daten zu veröffentlichen, monierte er. «Die Pharmaindustrie sagt uns, was wir tun sollen, und die CDC macht einfach brav mit?», fragte Makary.
Der Professor sagte gegenüber den Ausschussmitgliedern, dass er kein Impfgegner sei. Er sei gegen Covid geimpft worden. Makary hielt aber auch fest, dass er ein grosser Befürworter der natürlichen Immunität sei, diese gelte es anzuerkennen. Er ist der Meinung, dass gerade Menschen, die sich von Corona erholt haben – insbesondere junge Menschen – nicht geimpft werden sollten. Dieser Standpunkt hatte ihn zuletzt zur Zielscheibe der Kritik gemacht.
«Es herrscht ein moderner McCarthyismus, wenn jemand die Auffrischungsimpfung für Kinder in Frage stellt», sagte Makary. Er erinnerte die Ausschussmitglieder daran, dass trotz eines gemeinsamen Jahresbudgets von etwa 58 Milliarden Dollar weder die CDC noch die Nationalen Gesundheitsinstitute (National Institutes of Health) glaubwürdige Studien über die natürliche Immunität gegen Covid-19 durchgeführt hätten – etwas, das sein Forschungsteam jetzt mit privaten Geldern unternehme.
Die CDC hatte Anfang dieses Jahres zwei Studien veröffentlicht, die angeblich zeigten, dass die Impfstoffimmunität die natürliche Immunität übertrumpfe. Diese Studien waren in den Augen von Makary schlimmer als ein «wissenschaftliches Experiment, das in der siebten Klasse» durchgeführt werde.
Er warf der CDC vor, wissentlich fehlerhafte Studien veröffentlicht zu haben, damit die Menschen sich impfen lassen. «Viele Leben werden zerstört, weil die Regierung die natürliche Immunität nicht anerkennt», hielt Makary fest.
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Dieser Artikel stammt von der englischen Website mit katholischem Hintergrund LifeSiteNews, die sich ursprünglich gegen die Abtreibung wandte. LifeSiteNews führt auch eine ausführliche Nachrichtenübersicht zu Pandemiethemen.
Wissenschaftler fordern rasche Freigabe der Daten zum Pfizer-«Impfstoff»
Vor einem Monat hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) bekannt gegeben, dass sie 55 Jahre benötige, um Berichte über den Pfizer-Impfstoff Comirnaty freizugeben (wir berichteten).
Das Medienportal The Defender informierte darüber, dass die FDA gar erwägt, die Daten erst in 75 Jahren zu veröffentlichen. Dagegen hat nun die Gruppe Public Health and Medical Professionals for Transparency (PHMPT) geklagt. Nach ihren Berechnungen benötige die Behörde bei einer Vollzeitbeschäftigung von 19 Gutachtern nur zwölf Wochen für die Prüfung und Erstellung der Dokumente.
Am 14. Dezember kam es in dieser Angelegenheit zu einer Gerichtsanhörung. Doch die FDA selbst versäumte es, zu Beginn der Anhörung einen Vertreter der Behörde ins Gericht zu entsenden, wie The Defender berichtete. Ein Anwalt des US-Justizdepartements, der die FDA vertritt, betonte jedoch, dass die Behörde so schnell wie möglich mehr als 329’000 Dokumente vorlegen werde, so The Defender. Der Anwalt verwies aber darauf, dass personenbezogene Daten und Geschäftsgeheimnisse von Pfizer geschützt werden müssten.
Die PHMPT fordert Sicherheits- und Wirksamkeitsdaten, Berichte über unerwünschte Nebenwirkungen sowie eine Liste der aktiven und inaktiven Impfstoffbestandteile. Der Gruppe gehören mehr als 30 Wissenschaftler, Mediziner, internationale Fachleute des öffentlichen Gesundheitswesens und Journalisten an. In ihrer Klage argumentiert die Gruppe, dass die FDA den Zeitaufwand überschätze und die Arbeit unterbesetzt sei.
«Geht man von einem Durchschnitt von 50 Seiten pro Stunde und Person aus, bräuchte die FDA selbst für die Prüfung der Hunderttausenden von Seiten nur 19 Mitarbeiter, die zwölf Wochen lang Vollzeit arbeiten, um diese Dokumente zu prüfen und zu erstellen – das ist nur ein winziger Bruchteil ihrer rund 18’000 Mitarbeiter», so die Gruppe PHMPT.
Laut The Defender hat die FDA am Tag vor der mündlichen Verhandlung 14 Dokumente freigegeben, von denen das umfangreichste 2030 Seiten umfasst. PHMPT hat eine aktualisierte Liste veröffentlicht, die die seit dem 17. November freigegebenen Dokumente zeigt.
Die Gruppe fordert die Freigabe der FDA-Dokumente innerhalb von 108 Tagen. Das ist derselbe Zeitraum, den die FDA für die Prüfung der Dokumente für die «weitaus kompliziertere Aufgabe» der Lizenzierung des Impfstoffs von Pfizer benötigte, so die Gruppe in ihrer Klage.
Rechtsanwalt Aaron Siri, der PHMPT vertritt, sagte: «Amerikaner müssen routinemässig Dokumente vorlegen, Bussgelder zahlen und andere Ressourcen aufwenden, um das Gesetz einzuhalten. Die Gerichte fragen nicht nach der Fähigkeit oder den finanziellen Mitteln zur Einhaltung des Gesetzes – sie müssen es einhalten. Es wäre in der Tat lächerlich, wenn ein milliardenschwerer Angeklagter vor Gericht käme und sich auf seine Armut beriefe, um sich der Vorlage von Dokumenten zu entziehen, aber das ist die Position der FDA.»
«Damit Neues entsteht, muss das alte System zerrüttet werden»
Die Vorstellung von einer Impfpflicht raubte Rosmarie den Schlaf. Die Sorge galt vor allem ihrem Sohn Marco mit Downsyndrom. Durch die Trisomie 21 und einen angeborenen Herzfehler gehört er zur Risikogruppe. Zum Glück ist die Impfung in der betreuten Wohngruppe keine Voraussetzung. Doch was passiert, wenn die mRNA-Spritze zur landesweiten Pflicht wird? Ein Szenario, auf das Rosmarie vorbereitet ist: «Dann hole ich meinen Sohn sofort nach Hause», stellt sie klar und fügt hinzu: «Sein Zimmer ist bereits hergerichtet.»
Sich auf den Worst Case vorzubereiten, ist eine Form der Krisenvorsorge, die für Rosmarie ganz gut funktioniert. Sich im Vorfeld spielerisch mit ein paar möglichen Szenarios auseinanderzusetzen, hält Rosmarie von einer Überforderung fern: «Trifft der Fall ein, weiss ich sofort, welche Schritte als nächstes gemacht werden müssen. Das gibt mir Sicherheit.»
Eine Herangehensweise, die Rosmarie auch bei alltäglichen Herausforderungen hilft, wie etwa wenn sie ohne Maske einkaufen geht. Dabei führt sie einen inneren Dialog, um sich auf eine Konfrontation vorzubereiten. «Was sage ich, wenn mich jemand darauf anspricht?» Ein Gedankenkarussell, das ihr schliesslich die passenden Argumente liefert und ihre innere Haltung stärkt.
Es sind die kleinen Tricks und Kniffe, die ihr das Leben erleichtern. «Solche Alltagssituationen werden zu meiner mentalen Bühne; so fechte ich meine eigenen Konflikte aus», lacht sie und ermuntert: «Wir müssen lernen, zu uns selbst zu stehen und die Angst nicht zu nähren.»

Den «Great-Reset» sieht Rosmarie auch als Chance für den Widerstand. Sie ist überzeugt, dass der Weg über eine Parallelgesellschaft führt. «Damit Neues entsteht, muss das alte System zerrüttet werden.» Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich neue Ansätze des Miteinanders durchsetzen können, wenn auch nur für eine Minderheit.
Das Virus wie auch der Widerstand sind zu einem festen Bestandteil unserer Gesellschaft geworden. «Wir haben unsere Samen gestreut; nun müssen wir die heranwachsenden Pflanzen stärken und ernten», sagt sie treffend. Alternative Schulmodelle oder auch die Förderung von Bühnenkunst im kleinen Rahmen sind Projekte, die aus diesen Samen gewachsen sind. Immer mehr Ideen, die derweil nur in unseren Gedanken existierten, sind für die Umsetzung reif. Es dürfe sich nun keine Müdigkeit breitmachen: «Wir leben alle noch und sind nicht gestorben; es ist wichtig, das Leben weiter zu zelebrieren.»
«Genug von dieser Impfzwängerei»
Man musste kein Hellseher sein, um es kommen zu sehen: Auch die doppelt Geimpften dürften bald vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden, wenn sie sich nicht boostern lassen. Denn auch sie werden wiederum als «ungeimpft» gelten. Weil die Impfung nicht hält, was man sich von ihr versprach. «‹Geimpft› soll bald nur noch nach dem Booster gelten», titelte das Newsportal 20 Minuten am Montagmorgen.
Interessant ist dabei nicht das, was viele Politiker jetzt fordern. Diese sind nun wohl vor allem darauf aus, möglichst vom eigenen Versagen abzulenken. Interessant sind vor allem die Leserreaktionen auf den Artikel. Noch vor einem Monat stand eine breite Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer hinter den vom Bund verordneten Massnahmen. Die Annahme des Covid-19-Gesetzes zeigte es. Ein Blick in die Leserkommentare des 20 Minuten-Artikels lässt nun jedoch erahnen, dass auch viele Geimpfte bald die Nase voll von den leeren Versprechungen haben dürften.
«Ich habe im Juli die zweite Impfung bekommen. Mir wurde da klar gesagt, das Zertifikat sei für 365 Tage gültig. Waren das also wieder mal nur leere Versprechungen?», fragt sich Denker.91 zu Recht. Und auch Leserin Jannna äussert Zweifel: «Ich bin zweifach geimpft… nun bereue ich das. Hier ist die Politik völlig hilflos. Booster? Nein danke… So langsam aber sicher werde ich auch zum Impfgegner.» Luegane spricht nach der Impfung gar von gesundheitlichen Problemen: «Zertifikat abschaffen. Impfen wer will. Ich gehe mich nicht boostern. Ich hatte nach der Impfung massiv gesundheitliche Probleme. Ich habe genug von dieser Impfzwängerei!»
«Selber schuld», findet hingegen TheOriginalSmitti: «Haben ja mit Ja gestimmt.» Damit ist die Annahme des Covid-19-Gesetzes gemeint. MogliS verschafft seinem Ärger über die Politik Luft: «So nicht. Es kann nicht sein, dass der Bevölkerung der Rücken zur Wand gedrückt wird und wir uns alle 6 Monate einen Chemie-Cocktail injizieren müssen.»
Haben die Geimpften noch immer einen strategischen Vorteil? Nicht mehr lange, findet AdrItalia: «Ungeimpfte und Geimpfte haben eines gemeinsam. Beide werden nie vollständig geimpft sein.» Für Guezli72 hilft ein Stück Humor: «Was für ein cooles Geschäftsmodell! Einfach mal die Impfquote künstlich tief halten, um noch mehr unwirksames Zeugs zu verkaufen! Brilliant!»
Omikron ist nun in aller Munde und die Politik verbreitet wiederum Panik. Aber ist diese berechtigt? «Wo hat es am meisten Omikron-Fälle? In Grossbritannien, Dänemark, Norwegen und neu in Wien. Und wo hat es am meisten Doppelt- und Dreifachgeimpfte?», stellt Nichtschwimmer in den Raum.
Den Ungeimpften wurde bislang mangelnde Solidarität in der Pandemie vorgeworfen. Neu müsste allerdings auch wieder an die Solidarität der Geimpften appelliert werden. Aber: «Ja… Die vielzitierte Solidarität endet genau dann, wenn man sich selbst einschränken sollte…», kommentiert JoyCH.
Und HummelBummel zieht einen Vergleich: «Mit der Impfung ist es gleich wie mit dem Rauchen. Besser nie damit anfangen!! Es bringt nichts, kostet Unmengen Geld und abhängig wird man auch.»
«Warum Omikron für ein Ende der Pandemie sorgen könnte»
Wenn bei der Sonntagszeitung (SoZ) Leute wie Politikchef Denis von Burg in die Tasten hauen, ist – zumindest aus impfskeptischer Sicht – wenig Erfreuliches zu erwarten. Umso mehr darf man sich ob gewisser Passagen eines Artikels in der SoZ verwundert die Augen reiben.
«Epidemiologen vermuten, dass die neue Virusvariante in absehbarer Zeit für Herdenimmunität sorgen wird», steht da in einem Text der SoZ vom 12. Dezember. Diese dürfte zwar weitaus ansteckender sein als die jetzt noch vorherrschende Delta-Mutation, so liessen erste Beobachtungen vermuten. «Dafür dürfte Omikron deutlich weniger krank machen. Bis jetzt wurden nur vereinzelt schwere Verläufe beobachtet.»
Südafrika melde trotz des grassierenden neuen Virus nur eine leicht steigende Belegung der Intensivstationen, so die SoZ weiter. Gleiches stelle man in der EU fest. Die Fälle schienen gemäss der Europäischen Arzneimittelbehörde grossteils leicht, aber man müsse noch mehr Daten sammeln.
«Deshalb sehen erste Wissenschaftler in der Omikron-Variante sogar das mögliche Ende der Pandemie» schreibt das Autorentrio Denis von Burg, Cyrill Pinto und Mischa Aebi. Ihre Theorie: Es drohe zwar eine eigentliche Durchseuchung mit Omikron, weil sich praktisch alle anstecken würden. «Aber das Virus führt genau dadurch zu einer Herdenimmunität.»
Im Artikel bestätigt die Virologin Isabella Eckerle vom Universitätsspital Genf: «Omikron ist so ansteckend, dass dieses Virus unser Ticket in die endemische Situation sein könnte.» Sie geht davon aus, dass unsere Immunität gegen Sars-CoV-2 im Laufe der Zeit «immer belastbarer und breiter» werde.
Selbst Katalin Karikó, Miterfinderin des mRNA-Impfstoffes und Vizepräsidentin von Biontech, sieht in Omikron den möglichen Ausweg aus der Pandemie: «Wenn es wirklich der Fall ist, dass Omikron die Delta-Variante verdrängt, weil es ansteckender ist, jedoch keine schwere Krankheit verursacht, dann brauchen wir uns keine Sorgen machen, ich bin sehr optimistisch.» Dies soll sie gemäss verschiedenen Medienberichten gesagt haben. Denn dann «könnte die Herdenimmunität erreicht werden».
Sogar der oberste US-Corona-Berater Anthony Fauci soll von «ermutigenden Beobachtungen» und einer möglichen Wende in der Pandemie gesprochen haben. Folgt also eine letzte grosse Welle vor der Wende? Werden auch die Geimpften massenhaft von Omikron angesteckt, wenn der «Impfschutz» offensichtlich schon gegen Delta – und nun erst recht gegen Omikron – unzureichend ist? Wie wird das Gesundheitswesen mit der Herausforderung klarkommen? Fragen über Fragen.
Natürlich malen die Autoren erneut Schreckensszenarien aus, von überlasteten Spitälern wegen der schieren Anzahl an Omikron-Ansteckungen, trotz den zu erwartenden milderen Krankheitsverläufen. Einmal mehr lamentieren sie über die tiefe Impfrate in der Schweiz und predigen wiederum mantraartig Impfen und Boostern, was das Zeug hält. Dabei sind die Positivraten mit der Omikron-Variante gerade in Dänemark und England besonders hoch – zwei Ländern mit gleichzeitig besonders hoher «Durchimpfung».
Eine spezifische «Impfung» gegen Omikron soll erst im März bereitstehen, also zu spät, um in der Lesart der Impf-Turbos einer rasanten Ansteckungswelle vorzubeugen. Dass de facto eingestanden wird, dass die doppelte Impfung und das Boostern nicht einmal vor Delta-, geschweige denn vor Omikron-Ansteckungen schützen, bleibt erwartungsgemäss unausgesprochen. Entsprechend wird eine in Aussicht stehende mögliche Herdenimmunität durch Omikron als «Ende mit Schrecken» schwarzgemalt statt als Chance. Aber immerhin räumen die Autoren ein: «Es kann sein, dass die Pandemie mit Omikron endet.»
Vom «Omikron-Orkan» und impfenden Tierärzten
2G. Flächendeckend. Seit Montag ist der Beschluss in Kraft, den der Bundesrat am vergangenen Freitag kommunizierte. Am Freitagabend war dies auch Thema der «Arena»-Sendung im Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). Esther Friedli, Nationalrätin der SVP aus dem Kanton St. Gallen, und Josef Dittli, FDP-Ständerat aus dem Kanton Uri, sollten die «kritischen» Stimmen in der Runde vertreten. Ihnen gegenüber standen Lilian Studer, Nationalrätin EVP Aargau, sowie der Befürworter einer nationalen Impfpflicht Fabian Molina, SP-Nationalrat aus Zürich.
Schnell wurde dem Zuschauenden klar: Um eine freie Meinungsäusserung und ehrliche Debatte ging es in der Sendung definitiv nicht. Waren in der «Abstimmungs-Arena» vom 19. November wenigstens noch Massnahmenkritiker und «Ungeimpfte» wie Josef Ender eingeladen, so war dies letzten Freitag nicht mehr der Fall. Keine einzige «impffreie» Stimme kam zu Wort. Auch Unternehmer, die sich angesichts der neusten Einschränkungen immer mehr in ihrer Existenz bedroht fühlen, gerieten aufs Abstellgleis. Hat SRF eigentlich 2G fürs Betreten seiner Studios eingeführt?
Esther Friedli versuchte vergebens, ihre Argumente vorzubringen. Für mehr als «Die Leute kommen nicht mehr mit: Es ist ein Massnahmen-Wirrwarr» reichte es kaum. Scharfmacher Molina fiel ihr des Öfteren ins Wort und provozierte sie. Unfähig zu klaren Entgegnungen, geriet Friedli unter die Räder. Irgendwann betete sie nur noch herunter, sie selbst sei ja geimpft, schliesslich wolle sie nicht auf der Intensivstation landen.
Noch bedenklicher waren die Aussagen Dittlis. Er plädierte allen Ernstes dafür, dass auch (pensionierte) Tierärzte impfen sollten: «Wenn Sie eine Kuh impfen, können Sie auch Leute impfen». Moderator Sandro Brotz liess eine derart diskriminierende sowie höchst fragwürdige Aussage problemlos durchgehen. Apropos Brotz: Dieser durfte die Sendung wieder moderieren, nachdem er Anfang Dezember bekanntgegeben hatte, dass er an Corona erkrankt sei. Nach doppelter Impfung, notabene… Das verborgene Statement dahinter sollte wohl sein: «Schaut, dank doppelter Impfung war der Verlauf mild und ich bin schon wieder im Schuss!»
Zur vollständigen Unglaubwürdigkeit trug Anne Lévy, Direktorin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), bei. Brotz konsultierte sie jeweils als «Faktencheckerin». So liess Lévy verlauten: «2G gibt Sicherheit, auch für die Ungeimpften, denn sie sind am gefährdetsten. Sie werden am stärksten krank und füllen unsere Intensivstationen.» Wie darf man dies interpretieren? Sicherheit für die Ungeimpften, weil sie dank 2G nicht von Geimpften – die ja ansteckend sein können – angesteckt werden?
Zum Einspieler der Präsidentin der Ärztevereinigung FMH, Yvonne Gilli, die sagte: «2G nützt nichts. Ein Getesteter ohne Symptome schützt andere besser als ein Geimpfter», entgegnete Lévy bloss: «Das stimmt nicht.» Die Tests seien schliesslich weder sicher noch verlässlich. Nachfrage? Kontroverse? Fehlanzeige. Schon war die Diskussion wieder beendet.
Den weiteren Sendungsverlauf hier wiederzugeben, lohnt sich nicht. Wer auf eine echte Diskussion hoffte, wartete in dieser Arena vergeblich. Längst sind die Meinungen gemacht: Nun «überfällt» uns Omikron. Omikron löse nicht nur eine weitere Welle, sondern sogar einen «Orkan» aus, warnte die BAG-Leiterin. Zweifellos ein «Booster» für geschwächte Immunsysteme, eine derartige «Doomsday-Prophezeiung». Und deswegen gibt es natürlich nur ein einziges Heilmittel. Und das ist die Impfung.
Gesichtserkennung in Zeiten von Corona
Wer steht schon gerne eine Stunde in der Schlange, bis seine Eintrittsberechtigung überprüft ist, wenn es auch in 0,3 Sekunden geht? Gut, noch nicht bei ersten Mal. Da dauert es auch mit dem neuen Prinzip noch geschlagene 2 Minuten, bis man «im System» ist. Aber danach geht das ratz-fatz – versprochen!
«Schnell, sicher, hygienisch» sei das «Zutrittsmanagement», bei dem das «Zertifikat», also der persönliche Covid-Status, der Ausweis und das eigene Gesicht miteinander abgeglichen werden. Danach würden alle überflüssigen Daten wieder gelöscht; übrig bleibt nur das eigene Gesicht, das die Software von «Ava-X» nun bei jedem neuen Eintritt abtastet und als bereits geprüft beglaubigt.
Ein neugegründetes Schweizer Unternehmen hat offenbar die Zeichen der Zeit erkannt. «Alles, was ohne Berührung auskommt, ist im Kommen», erklärte der Gründer und Chef der Firma Deep Impact, Christian Fehrlin, schon im vergangenen Jahr im Interview mit der Handelszeitung. «Biometrisches Ticketing» heisst das auf neudeutsch, selbstverständlich mit einem «hohen Komfort».
Die Nachfrage nach diesem Produkt sei enorm, und der Stau an Interessenten scheint sich nach dem 28. November – der verlorenen Abstimmung um das Schweizer Covid-Gesetz – nach und nach aufzulösen. «Polizeikorps in ganz Europa und auch gewisse Nachrichtendienste» zähle man zu seinen Kunden. Auch das BAG habe «nichts zu beanstanden gehabt». Und liefern täte man ja grundsätzlich «nur an demokratische Länder», auch wenn es dabei natürlich eine «Grauzone» gebe, wie Herr Fehrlin eingesteht.
Bedenken? Nein, Bedenken gegen diese Software sind unbegründet. Der Datenschutz funktioniere ja bestens. «Es darf keine öffentliche Überwachung geben. Das Gesetz verbietet das», erklärt der Chef. Seine «Sorgen, wenn der Einsatz der Gesichtserkennung moralischen Standards nicht genügt», halten ohnehin nicht lange an, denn immerhin sollen alle Ethnien gleich gut erkannt werden. Benachteiligungen gibt es nicht.
Im Gegenteil: Nun könne man wieder «Leute treffen, arbeiten gehen und grössere Veranstaltungen abhalten, ohne Angst vor einer neuen Welle des Coronavirus zu haben». Gleichwohl befürworte seine Firma «eine differenzierte und kritische Auseinandersetzung mit dem Thema».
Nun, hilfreiche Anregungen für so ein Gespräch liefert der ehemalige Reichsrüstungsminister Albert Speer in seinem Spätwerk «Technik und Macht» aus dem Jahr 1979.
«Wenn man das Wesen einer Diktatur aus eigener Anschauung und aus eigenem Erleben kennt, dann werden verschiedene Parallelen zwischen der modernen Technik und der Diktatur Hitlers nur allzu deutlich», schreibt er und nennt gleich eine wesentliche Schnittstelle hierfür: «Eine entscheidende Voraussetzung für jede Diktatur ist die Entpersönlichung des einzelnen.»
In seinem Schlusswort im Nürnberger Prozess von 1946 habe er das so ausgedrückt: «In der Gefahr, von der Technik terrorisiert zu werden, steht heute jeder Staat der Welt. In einer modernen Diktatur scheint mir das aber unvermeidlich zu sein. Daher: Je technischer die Welt wird, umso notwendiger ist als Gegengewicht die Förderung der individuellen Freiheit und des Selbstbewusstseins des einzelnen Menschen.»
Wir dürften uns daher nicht «von den technischen Vorgängen und technischen Erzeugnissen bis zur Urteilslosigkeit faszinieren lassen». Im Gegenteil: «Eine hervorragende Aufgabe für die Massenmedien wäre es nun, das Bewusstsein von einem menschlichen Verhalten in einer technischen Welt wachzuhalten, zu entwickeln und zu fördern.»
Entsprechend kann und darf es weder einem Software-Entwickler noch seinen Kunden gleichgültig sein, welcher Entmenschlichung sie möglicherweise Vorschub leisten, indem sie eine «humanoide Hardware» allzu wohlmeinend in ihre nur noch synthetische Freiheit scannen.
Denn das liefe auf jene «politische Naivität» hinaus, die «sich keine Rechenschaft ablegte über die Kraftfelder, in die auch das streng sachbezogene Handeln unaufgebbar eingebettet liegt, … zumal die totalitäre Herrschaft gerade damit rechnet und darauf einen wesentlichen Teil ihrer Erfolge aufbaut».
Dieses Zitat von Joachim C. Fest, «Das Gesicht des Dritten Reiches – Profile einer totalitären Herrschaft», leitet Speers Buch ein. Und meine Betrachtung hier aus.
Quellen:
Deep Impact: Gesichtserkennung: geradewegs zum Überwachungsstaat?
Handelszeitung: «Seither hatten sie nie mehr ein Geisterspiel»
Safos: Zutritt mit Gesichtserkennung
AXA: Einfacher Zutritt mit unserem COVID-Zertifikat-Checker
Albert Speer: Technik und Macht (1979), Zitate aus den Seiten 16 und 65-72.
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Lothar Mack war er als Gemeindepfarrer und bei verschiedenen Hilfswerken und Redaktionen tätig. Sein kritischer Blick auf Kirche und Zeitgeschehen hat ihn in die Selbständigkeit geführt. Er sammelt und ermutigt Gleichgesinnte über Artikel und Begegnungen und ruft auch an Kundgebungen zu eigenständigem gläubigem Denken auf.
Telegram-Kanal: @StimmeundWort
Website: www.stimme-und-wort.ch
Wenn die Ansteckung mit einem Virus Freiheit verspricht
Was sind das für Zeiten und was ist das für ein Land, in dem man sich über die Ansteckung mit einem gefährlichen Virus und tagelange Qualen freuen muss, weil man danach als „Genesene“ für ein halbes Jahr wieder ein bisschen Mensch sein darf. Eine perverse Umkehrung der Verhältnisse. Von Antonia Winterstein.
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Ab 2022 Pflicht: Vorrichtung für Alkoholtester in Neufahrzeugen
Betrunken Auto zu fahren ist keine Option. Aber muss der Staat wirklich alles regeln – bis hin zur Installation von Alkoholtester und Wegfahrsperre im Fahrzeug? Von Alexander Wallasch.
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Balsam auf der Gutmenschen-Seele: Das „Lichtermeer der Vernünftigen“ in bester kommunistischer Propaganda-Manier
REDAKTION | Was war es für eine Erleichterung für das geplagte „intellektuelle“ Gutmenschen-Bürgertum in Österreich, als sich am Sonntag (angeblich) 30.000 Menschen zu einem Lichtermeer auf der Ringstraße versammelten, um vordergründig den Corona-Toten zu gedenken, hintergründig aber in tradierter kommunistischer Manier Propaganda für das Corona-Regime und gegen den (weitaus größeren) Corona-Widerstand zu betreiben. Schon im Vorfeld wurde der systemtreue Aufmarsch von allen Mainstream-Medien, sozialen Verbänden und „Prominenten/Influencern“ des Landes und natürlich der hochrangigen Politik mit viel Geld beworben – samt plumper Manipulationsversuche mit Fotos von Demonstrationen aus dem Jahr 1993.
Die „vernünftige Zivilgesellschaft“
Und wie es in kommunistischen Gesellschaften nun einmal so üblich ist, und dahin entwickeln sich jene Europas im Eiltempo – Corona und „Great Reset“ sei Dank -, dient die staatlich verordnete Mobilisierung der Propaganda für die eigene Sache, das „hehre Ziel“. Es sind die „Guten“, in jenem Fall des Lichtermeeres in Wien „die Vernünftigen“, die natürlich in der Mehrheit sind und sich dem bösen Feind, in jenem Fall die widerständigen Bürger (gebrandmarkt als Hooligans, Neonazis, Neofaschisten, Staatsfeinde und Demokratiegegner), entgegenstellen und dem großen gemeinsamen Ziel dienend, sich selbst für das Kollektiv und dessen „Gemeinwohl“ aufopfern. Es sind die klassisch links-liberalen „Intellektuellen“, die wohlstandsverwahrlosten Generationen der „68er-Eltern“, die ausschließlich Standard, Zeit und taz lesen, Staatsmedien konsumieren und die Wissenschaft gottgleich anbeten, ohne jedoch den Kern von Wissenschaft überhaupt ansatzweise zu verstehen. Wie schnell diese Gesellschaftsschicht die hochgejubelte „Minderheit“ zum „Problemfall“ der Gesellschaft abstempelt, die mit allen Mitteln beseitigt gehört, wenn sie der eigenen Agenda im Wege steht (und sich noch dazu aus vorrangig autochtonen Bürgern zusammensetzt), ist jedenfalls bemerkenswert – Stalin lässt grüßen.
Die Aufopferung sah in diesem Fall so aus, dass der „gut informierte“, an das offizielle Narrativ glaubende, in den inneren Bereichen und hippen Vierteln der Stadt lebende Wissenschaftsgläubige mit FFP2-Makse bestückt und um den Sicherheitsabstand bemüht, sein leuchtendes Smart-Phone in die Höhe hielt und sich bei der Regierung für die eigene Versklavung und die mittlerweile jahrelang andauernde Entwürdigung und Entmündigung unterwürfig dankbar zeigte. Und wie es ebenfalls in kommunistischen Gesellschaften üblich ist, darf auch die kitschig-plumpe, fast schon zu offensichtlich durchschaubare Bildsprache, samt Begleitrethorik, nicht fehlen. Und da steht man in Österreich den Genossen in China oder Nordkorea kaum nach. Lediglich die auf Kommando auf den Boden stürzenden, weinenden Staatsdiener fehlen noch. In Österreich – und besonders in Wien – müssen Staats,- Verbands,- oder Gemeindebedienstete, Schüler, Künstler und andere im Salär oder anderer Abhängigkeit des Staates stehende „nur“ oftmals verpflichtend bei derlei Aufmärschen mitgehen, um den Job (und das Gesicht) nicht zu verlieren.
Von guten und bösen Demonstrationen
In der links-liberal diktierten Polit- und Medienlandschaft des Westens ist man es ohnehin seit Jahrzehnten gewohnt, dass alles zeitgeistkritische, traditionelle, „wahre“ und der Freiheit verpflichtete verteufelt und in orwell’scher Manier in das Gegenteil dessen verkehrt wird, für das es überhaupt steht. So kommt es nicht von ungefähr, dass jene Bürger, die seit Monaten im Zuge ihrer „Corona-Haltung“ als minderwertige Menschen zweiter Klasse von Politik und Medien, aber auch Mitbürgern, denunziert, diffamiert und in die Enge getrieben werden, als die „Gefährder, Hetzer, Spalter und Verschwörungsideologen“ gebrandmarkt werden, während jene, die dies alle orchestrieren und sich fleißig daran beteiligen und mitwirken, als die moralisch erhöhten, vernünftigen „Retter der Menschheit“ dargestellt werden.
Und so kommt es dann natürlich auch zwangsläufig, dass es gute und böse Demonstrationen gibt, dass es „Ausschreitungen“ (eher Unmutsbekundungen) von jenen gibt, die ohnehin mit dem Rücken zur Wand stehen und diese auch bewusst durch Polizeigewalt provoziert werden, und dass es gemütliche Gutmenschen-Kerzenmärsche gibt, im Wissen darüber, dass das gesamte Establishment wohlwollend hinter einem steht und der Versorgungsposten in den Rädern des Regimes nie gefährdet ist, solange man brav mitspielt.
Wie weit kann das System noch gehen?
Sieht man sich die begleitenden Medienberichte zum „Lichtermeer der Vernünftigen“ an, oder auch das Verhalten der Polizei, die plötzlich Luftaufnahmen mit Jubelmeldungen dazu aus dem Hut zaubert ‚während Luftaufnahmen bei den Anti-Regierungsdemonstrationen verboten sind, aus Angst, die Bilder der Menschenmassen (zuletzt 350.000 (!) Demonstranten) könnten in die Medien gelangen, so drängt sich die Frage auf, wie lange diese Systeme noch an ihren Direktiven, an der „Komme was wolle“-Politik, an all den Lügen und der offensichtlichen Propaganda festhalten können? Und das betrifft naehzu alle Bereiche der Corona-Politik, von den Lügengebäuden der Impfmärchen, bis hin zu den Schmiergeldern, die in Millionen fließen. Denn wie die Geschichte auch zeigt, überspannen gerade kommunistische Systeme gerne den Bogen und agieren am Zenit ihres Verfalls wie angeschossene Hunde, die blindlings um sich beißen.
Letzten Endes wird es an den mutigen Bürger, den „Aussätzigen“, liegen, diese Systeme zu Fall zu bringen, hoffentlich ein für alle Mal. Sieht man sich nur an, mit welchen Prozentanteil an der Gesamtbevölkerung Migranten und Kulturfremde im Westen erfoglreich ihre Lebens- und Denkweisen durchsetzen können, so könnte doch Hoffnung bestehen, dass es auch der „Minderheit“ der „Unvernünftigen“ eines Tages ähnlich gelingen mag. Natürlich ist der Feind ein Übermächtiger, aber zu verlieren gibt es in diesen Zeiten ohnehin nichts mehr, außer dem Sklavenleben in einem moribunden System, dass sich längst selbst überlebt hat.
Hier noch eine kleine Auswahl an den vielsagenden Presseberichten zum „Lichtermeer“. Die alternative österreichische Nachrichtenseite Unzensuriert widmete sich wiederum den vermutlich getürkten Teilnehmerzahlen und dem parteiischen Verhalten der Polizei Wien.

Der neue Lockdown soll nicht Omikron, sondern den Widerstand brechen
Tiefer Griff in die Trickkiste: Mit Kontaktbeschränkungen gegen Proteste (Foto:Imago)
Der „Lockdown Light”„, den der Bund-Länder-Coronajunta morgen wohl verabschieden wird und der gemäß Beschlussvorlage am 28. Dezember starten soll, hat definitiv NICHTS mehr mit Corona zu tun. Hier geht es um etwas ganz anderes – und um das zu durchschauen, muss man kein Paranoiker sein: Der eigentliche Zweck dieses nächsten, identischen Wortbruchs („es wird in diesem Land keinen Lockdown mehr geben!„) besteht alleine darin, die auflodernde Flamme des Widerstands im Keim zu ersticken. Tag für Tag werden die Ströme der Protestierenden in den Innenstädten länger, und immer mehr friedfertige, zivile Menschen aller sozialen Schichten und Altersgruppen schließen sich ihnen an. Die Herrschenden bekommen es mit der Angst zu tun – deshalb Lockdown.
So sind denn eigentlicher Dreh- und Angelpunkt der neuen Maßnahmen allem die Kontaktbeschränkungen – die nicht mehr nur für Ungeimpfte oder Ungeboosterte, sondern fortan für alle gelten werden: Maximal 10 Personen sollen sich fortan noch treffen und versammeln dürfen. Es ist dies das geeignete Instrument eines nervösen Staatsapparats, der die stark zunehmenden friedlichen Proteste auf seinen Straßen mit allen Mitteln niederhalten will – und wenn Demonstrationsverbote unter fadenscheinigen Gründen nicht mehr ausreichen, um die Bürger am Spazierengehen zu hindern, dann muss eben ein pervertierter Infektionsschutz als Vorwand herhalten. Dass Aerosolforscher und Infektiologen längst nachgewiesen haben, dass die Virusverbreitung im Freien überhaupt keine Rolle spielt, wird dabei geflissentlich ignoriert: Wichtig ist alleine, unbescholtene Bürger von ihrem Grundrecht auf Demonstrations- und Versammlungsfreiheit abhalten will.
Omikron kommt da wie gerufen, um den Deutschen nun auch noch den letzten für sie erlebbaren, vorgeblichen „Benefit“ der Impfung zu verleiden – (Stichwort „Pieks in die Freiheit”) – und nunmehr zu exakt dem Zustand zurückzukehren, der vor einem Jahr – damals allerdings noch ganz ohne Impfung – auch schon galt. Der damalige „Lockdown Light“ hieß allerdings noch „zweiwöchiger kurzer Wellenbrecher-Lockdown”, doch aus ihm wurden am Ende dann fast sieben Monate Friedhofsruhe – und in diese Richtung könnte es auch jetzt wieder gehen – diesmal dann erweitert um die neuen „Gimmicks“ Impfpflicht, Tagestests und permanente Kontaktnachverfolgung.
Es sind dieselben üblen Euphemismen, die das Pandemie-Regime auch weiterhin gebraucht: Als „Neujahrsruhe” verharmlost die Regierung diese nächste großangelegte Freiheitsberaubung, und Karl Lauterbach ist endlich wieder in seinem Element – wobei für ihn der nächste Lockdown offenbar nur die Vorstufe zu einem weit größeren Plans darstellt, dessen Umsetzung einen brutalen Impf- und Maßnahmenautoritarismus ebenso vorsieht wie die ewige Gesundheitsapartheid. Die Deutschen sollen nie mehr auch nur annähernd so frei leben dürfen, wie sie dies zwischen 1945 und 2020 durften: DAS war es also wohl, was Lauterbach mit seinem „eigentlichen Projekt” meinte, über das er bei seinem Amtsantritt von 14 Tagen triumphierend twitterte:
(Screenshot:Twitter)
Ein Industriestaat, der einen offensichtlich verhaltens-, wenn nicht geistesgestörten Psychopathen zu seinem obersten Gesundheitspolitiker mit Notstandsvollmachten ausruft, muss zwingend zu einem gemeingefährlichen Habitat des Schwachsinns mutieren – und genau auf diesem Weg befindet sich Corona-Deutschland. Wegen Omikron, dieser zwar infektiöseren, in den meisten Fällen aber nachweislich milder und symptomfreier verlaufenden Covid-Variante als das bisher verbreitete „Delta“, sollen nun schlagartig wieder Clubs und Discotheken dichtgemacht werden, unabhängig von der Inzidenz; es soll Obergrenzen für Veranstaltungen geben, und sobald sich eine einzige ungeimpfte Person unter Geimpften aufhält, gelten die wesentlich strikteren Beschränkungen für Ungeimpfte für ausnahmslos alle Anwesenden der jeweiligen Gruppe. Es ist die ultimative Maximierung der Spaltung: Die Regierung setzt auf verantwortungsloseste Eskalation und treibt den Keil weiter in die Bevölkerung; so lange offenbar, bis endlich Blut fließt.
Diese Beschlüsse erfolgen wohlgemerkt, obwohl die Inzidenzen seit Wochen konstant zurückgehen und obwohl sich zuletzt die Hospitalisierungssituation wieder deutlich entspannt hat. Das, was bisher als Ausrede für alle Maßnahmen diente – die kritische Klinikbelegung – fällt damit weg (ganz abgesehen davon, dass doch eigentlich die Neuinfektionen längst ihre Relevanz verloren haben müssten, wo doch die Impfung vor schweren Verläufen schützen soll!). Hier steht also nicht da Gesundheitssystem auf dem Spiel, und schon gar nicht geht es um Gesundheit oder gar die Rettung von Menschenleben – sondern einzig um die Bewahrung und Vertiefung eines diktatorischen und demokratiefeindlichen neuen Politmodells, einen gesellschaftlichen „neuen Normal“ der Dauerüberwachung und Gängelung, das demnächst noch für ganz andere Umerziehungs- und Transformationsprozesse von Klima bis Global Governance ausgenutzt werden soll. Der Staat will das mühsam in 20 Monaten Erreichte keinesfalls mehr aufgeben. Also erfindet er ständig neue Gründe, warum der Ausnahmezustand und die Wiederholung des Immerselben angeblich unverzichtbar seien – buchstäblich „von Alpha bis Omega“, von Pontius bis Pilatus.
Und wer sich vom neuen Kanzler und seiner „liberal“ mitgeführten Regierung ernstlich einen neuen Kurs, „mutige“ Alternativen zum Merkel’schen „Weiter so“ oder gar eine wieder stärker an Bürgerrechten und Grundgesetz orientierte Krisenpolitik erhofft hat, der sieht sich spätestens jetzt jäh enttäuscht: Scholz ist genau die farblose Flasche, für die ihn seine Gegner immer gehalten haben – und niemand Geringeres als die FDP ermöglicht rotzfrech mit, dass das, was unter Merkel wenigstens noch formal unter einer „epidemischen Notlage“ rangierte, nun ganz reguläres, normiertes politisches Handeln sein darf – demnächst dann sogar inklusive Impfzwang und Lockdown.
Man kann jedoch schon jetzt voraussagen, dass sich diesmal viele Menschen nicht mehr so leicht einsacken und sich ihre angeblich „unveräußerlichen“ Grundrechte wegnehmen lassen werden. In den neuen Bundesländern, vor allem in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, dürfte das Unterfangen, Proteste über Kontakt- und demnächst dann wieder Ausgangsbeschränkungen unterbinden zu wollen, mit Sicherheit zu einer weiteren Zuspitzung führen, und die Wut der Bürger, die dort schon ihre persönliche roten Linien überschritten haben, weiter anheizen. Im eher staatsloyalen Westen hingegen mögen die Lockdownbeschlüsse durchaus dazu beitragen, dass sich viele der unpolitischen Mitdemonstranten aus der bürgerlichen Mitte, die sich gerade erst zaghaft den „Spaziergängen“ angeschlossen haben, wieder zuhause verkriechen. Übrig bleiben dann nur die, die tatsächlich „radikal“ sind (im Sinne von: zu allem entschlossen), und die mit dem Mut der Verzweiflung standhalten. Der Staat spekuliert darauf, dass ihm dann diese Unbeugsamen endlich den gewünschten „Beweis“ seiner monströs verzerrten Darstellung liefern werden, hier gingen vor allem Extremisten auf die Straße.
Doch es ist ein brandgefähliches Spiel, das die Regierenden hier riskieren. Denn wenn der Leidensdruck auch bei den braven Regelbefolgern irgendwann zu groß wird, wenn ihren persönlichen Rubikon überschreiten und trotzig – unter Bruch der Kontaktbeschränkungen und Inkaufnahme staatlicher Sanktionen -ihren Widerstand fortsetzen, dann sind sie fortan zu noch weit stärkerer Gegenwehr entschlossen. Wenn es dazu kommt, dann ist dies die unweigerliche Folge einer brandgefährlichen Eskalationspolitik, die zunehmend an die Endphase der DDR erinnert.

