Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Kritische Stimmen unerwünscht bei «Films for Future»

Alec Gagneux ist besorgt. Zuerst war er in diesem Frühjahr von den Veranstaltern des Festivals Films for Future gefragt worden, ob er am

11. November im Anschluss an den Dokumentarfilm «Das Forum» an der Podiumsdiskussion über das Weltwirtschaftsforum (WEF) teilnehmen wolle. Das Festival wird noch bis zum 28. November in Zürich organisiert.

Gagneux sagte zu. Doch pötzlich war sein Erscheinen nicht mehr erwünscht. Seit 2002 drückt Gagneux als Streetworker während des Weltwirtschaftsforums in Davos Personen wie der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, oder dem ehemaligen Präsidenten des Verwaltungsrats von Nestlé, Peter Brabeck-Lemathe, seine Flyer in die Hand. In seinen Flugblättern übt er Kritik am WEF.

Gagneux hat 2019 das Sommer-WEFF (Wachstum Erde Frieden Freiheit) gegründet und betreibt auch die Plattform fairCH, die sich für Gerechtigkeit und gegen die Ausbeutung von Natur und Mensch einsetzt.

Im offenen Forum des Weltwirtschaftsforums im Jahr 2019 stellte Gagneux den Teilnehmern der Podiumsdiskussion die Frage, wie es sein könne, dass die auf dem Podium sitzenden Wissenschaftler die Tatsache hinnehmen, dass Kinder durch Impfungen mit Schwermetallen vergiftet werden. Bis zum Ende der Diskussionsveranstaltung erhielt er keine Antwort.

Gagneux zufolge vertrat keiner der Wissenschaftler eine kritische Meinung gegenüber Impfungen. «Dass das Thema Impfungen bereits 2019 derart dominant war, lässt auch erkennen, dass das WEF die Agenda mitgestaltet», meint Gagneux.

Vertreter des Weltwirtschaftsforums wurden ebenfalls zu der Podiumsdiskussion am 11. November eingeladen. In einer E-Mail schrieb Edwin Moser, der beim Festival Films for Future für Kommunikation, Konzeption und Programmation verantwortlich ist, dass die Vertreter des WEF nicht kommen würden, wenn Gagneux mit von der Partie sei. Grund dafür sei jedoch nicht seine WEF-Kritik, sondern sein Engagement im Zusammenhang mit den Coronamassnahmen des Bundes.

Moser sagte, er fände es sehr schade, da er Gagneux’ Engagement sehr schätze und seine bisherigen Podiumsteilnahmen sehr wertvoll gewesen seien. Gagneux ist nicht der Einzige, dem das WEF den Riegel vorschiebt. «Bisher hatte ein einziger WEF-Teilnehmer den Mut, den Wahnsinn vom ewigen Wachstum innerhalb eines WEF-Open-Forums zu kritisieren: Tomáš Sedláček sprach 2012 über Zinseszinsen und Versklavung und wurde nie mehr eingeladen», so Gagneux.

«Das WEF-Management hat ganz eindeutig Angst vor natürlicher Wahrheit. Die Podien werden jedes Jahr unausgewogener — manipulativer.» 2019 gab es laut Gagneux beim «Closed Forum» eine Überraschung: Der Historiker Rutger Bregman machte klar, dass wir nicht «Gutmenschentum» brauchen und wir die Supperreichen richtig taxieren müssen. Gagneux tippt darauf, dass Bregmann wahrscheinlich nie mehr zum WEF eingeladen wird.

«Seitdem das WEF 2003 das sogenannte Open Forum ins Leben gerufen hat, wurden die Foren immer monothematischer», sagt Gagneux. «Es gab nur noch Mainstream-Themen, die das WEF gut findet und keine Opposition mehr auf dem Podium. Das WEF lud Diskussionsteilnehmer ein, die Kapitalismus und Wachstum befürworten.»

Im Januar 2020 hat er einen Offenen Brief an den Gründer des WEF, Klaus Schwab, verfasst, den die Davoser Zeitung veröffentlichte. Darin kritisiert Gagneux, dass das WEF nach 50 Jahren seine Weltverbesserungsziele verpasst und stattdessen «mehr Krieg, mehr Schaden und mehr Umweltzerstörung gebracht» habe. Die Davoser Zeitung hat von Schwab nie eine Antwort erhalten.

Als Gagneux 2019 während des «Open Forums» des WEF seine Meinung äusserte, intervenierte die beim WEF für die Themen Öffentlichkeitsarbeit und Nachhaltigkeit zuständige Michèle Mischler. «Mischler hat so viel Druck bei den Veranstaltern des Festivals Films for Future ausgeübt, dass sie entschieden haben, mich auszuladen», sagt Gagneux.

«Ich finde es schade, dass sich die Veranstalter dem Druck des WEF gebeugt haben und nicht den Mut hatten, jemanden aufs Podium zu setzen, der sich kritisch mit dem Weltwirtschaftsforum auseinandersetzt. Es muss an die Öffentlichkeit, dass sich selbst solche ökologischen Veranstaltungen vom WEF unter Druck setzen lassen.»

Gramscis Monster und ein Bundesrat im intellektuellen Vakuum

Bundesrat muss man sein. Dann kriegt man in der altehrwürdigen NZZ eine Carte Blanche als Gastkommentator; heisst: Platz für 10’000 Zeichen, um die sorgfältig glattgebügelten, intellektuell eingefärbten Rhetorik-Wunderkniffe der hauseigenen steuerfinanzierten PR-Abteilung des Bundesamts für Gesundheit (BAG) als Wortwolken über den Geistern der helvetischen Bevölkerung schwadronieren lassen zu können. Diese Ehre des Tragödienautors wurde Gesundheitsminister Alain Berset am 28. Oktober zuteil. Der Tages-Anzeiger legte drei Tage später nach, allerdings mit einem Interview.

Der Reihe nach. Berset bezieht sich in der NZZ auf Antonio Gramsci (1891-1937). Der marxistische Philosoph und Politiker zählte zu den Mitgründern der Kommunistischen Partei Italiens und wurde von den Faschisten verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Gramsci entwickelte die marxistische Theorie weiter, in dem er erkannte, dass Zustimmung der Beherrschten zur bestehenden gesellschaftlichen Ordnung die Macht der Herrscher festigt.

Wie wird das erreicht? Vor allem durch kulturelle Apparate. Hier spielen zum Beispiel die «Intellektuellen» eine wichtige Rolle, etwa Journalisten und Medien, Akademiker, Experten oder Schriftsteller. Ziel ist es, den Beherrschten zu vermitteln, dass sie ihre gesellschaftliche Position der Befehlsempfänger gefälligst nicht zu hinterfragen haben.

Einsperrer zitiert Eingesperrten

Die Medien erfüllen ihre subalterne Funktion als gouvernementale Sprachrohre in der Pandemie meistens bravourös. Sie dienen sich den Mächtigen an und haben die marginalisierten sozialen Gruppen, welche die Corona-Massnahmen am härtesten spüren, selten im Blickfeld. Die Wahrnehmungsmuster, die sie in die Öffentlichkeit transportieren, spiegeln somit oft die Position der Mächtigen wider.

Es zeugt von einer gewissen Schizophrenie, wenn Berset sich in seiner Position als Gesundheitspapst auf Gramsci bezieht. Schliesslich hatte Gramsci genau die Klasse von Berset im Blick: die Elite und ihre Prinzipien des Machterhalts. Berset, der «Bleiben-Sie-zuhause»-Einsperrer der Nation, zitiert den Eingesperrten. Hätte er Machiavelli zitiert, man würde ihm eher Glauben schenken.

Im Artikel geht’s dann mit Friedrich Dürrenmatt weiter. Der bemitleidenswerte Friedrich aus Konolfingen – auch er wird von den Phrasenverdreschern des BAG verwurstet, kaputtgeschrieben und durch den Orwell-Neusprech geschleift. Dürrenmatt paraphrasieren, das kommt immer gut an, wenn man vorgibt, einen feinen Sinn für die hiesige Literatur zu pflegen. Dann kann man ihn auch besudeln.

Gefängnis- und Gehorsamsdemokraten

Dürrenmatts Rede «Die Schweiz ein Gefängnis» hätte wohl an dieser Stelle nicht zum vaterländischen Pathos des «sozialdemokratischen» Bundesrats gepasst, wäre aber, im wahrsten Sinne des Wortes, eine umso zutreffendere Gegenwartsdiagnose gewesen. Oder dass Dürrenmatt im Sinne Gramscis konstatierte, man habe hierzulande «gehorsame Demokraten» zu sein. Es ist überhaupt bemerkenswert, wie viele rhetorische Figuren sich in dem Artikel um das Gefängnis drehen.

Das französische Magazin Bon pour la tête schreibt von Monomanen, die nur eine Sache zu sagen haben und diese gebetsmühlenartig wiederholen. Bersets Obsession sei der Impfstoff. Dass Berset die Impfung omnipräsent als Erlösung prophezeit und sie trotz schwerer Nebenwirkungen als «eine der sichersten Impfungen, die es je auf der Welt gegeben hat» bezeichnet, kann man sich nur mit der Annahme erklären, dass sich Bersets Rhetorik jenseits des Realen oszilliert.

Das wird nicht besser, wenn Berset in der NZZ von «Machtgehabe autoritärer Regime bis zu einer Pandemie der Fake News» schreibt. Monsieur Conseil Fédéral: Ist das eine selbstreflexive Einsicht? Schliesslich ist es Bundesrat Berset, der sich mit dem Covid-19-Gesetz (Abstimmung 28.11.2021) eigenhändig bis ins Jahr 2031 Kompetenzen einräumen will, die ihm nicht zustehen. Und die Fake News, ja. Angeblich gibt es laut Bersets Departement ja eine «Pandemie er Ungeimpften», und 90 Prozent der Intensivpatienten seien ungeimpft.

Tragisch und verstörend

Noch tragischer wird es dann bei der Phrase: «Das grässlichste Monster ist vielleicht das Schweigen, der Boykott des demokratischen Prozesses.» Auch hier: Mit dem Covid-19-Gesetz will sich der Bundesrat Kompetenzen bemächtigen, die der Legislative obliegen. Berset umgeht damit eine der wichtigsten demokratischen Spielregeln. Für den «Boykott des demokratischen Prozesses» braucht er nicht nach Frankreich oder Deutschland zu schauen. Apropos Gramscis Monster: Bei Friedrich Nietzsche gab es auch ein Monster bzw. ein Ungeheuer, zwar nicht das grässlichste, aber das kälteste aller kalten Ungeheuer, eines, das Berset bestens kennt: und zwar der Staat.

Eine weitere verstörende Aussage: «Denken Sie an den Wahrheitsbegriff, der sich seit einiger Zeit aufzulösen scheint. Man glaubt den Expertinnen und Experten nichts mehr – vor allem dann nicht, wenn sie über ihr eigenes Fachgebiet sprechen.» Expertenmeinungen mit Wahrheit gleichzusetzen zeugt von metaphysischer Tollkühnheit und ist eher Glaubenssubstitution denn Wissenschaft. Die Unterstellung der «Wissenschaftsfeindlichkeit», die im Subtext mitschwingt, besteht nicht im «Nichtglauben» an Experten – ‘mal abgesehen davon, dass es gesund ist, wenn sich die «Expertokratie» nicht sämtliche Lebensbereiche unterwirft.

Die «Wissenschaftsfeindlichkeit» besteht darin, Skepsis – einen Begriff, dessen Bedeutung die Medien während der Pandemie völlig ins Gegenteil verkehrt haben – als Spinnerei abzutun und das Wahrnehmungsfeld auf nur wenige – politisch genehme – Positionen einzuschränken. Wissenschaft lebt von Debatte, nicht von Konformität. Bertrand Russell sagte: «Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten.» Und sowieso: Wahrheit kann sich nicht auflösen – denn das würde suggerieren, als hätte es zuvor eine feststehende Wahrheit gegeben.

Die Sache mit Genauigkeit und Rationalität

Vollkommen ins Bodenlose fällt dann der Satz: «Genauigkeit als Voraussetzung des Handelns: Das ist auch das Leitmotiv bei der Bekämpfung des Coronavirus.» Da weiss man schon gar nicht mehr, auf welche der vielen fehlenden oder ungenauen Daten beim BAG hingewiesen werden soll. Erst kürzlich gab es davon wieder ein Anschauungsbeispiel. Da wurde auch die Impfwoche verkündet.

Während dieser darf die staatliche Propagandawalze die Eidgenossenschaft überrollen, gesegnet von Gesundheitspriester Berset. Eine Kampagne, deren Steuermillionen man auch in eine adäquate Datenerfassung investieren könnte. Oder wie wäre es ‘mal mit einem Intensivbett? Oder irgendeiner Investition ins Gesundheitswesen? So müsste nicht jeden Herbst wieder die gleiche Leier wie auf dem Jahrmarkt gedudelt werden: «Wir müssen eine Überlastung des Gesundheitswesens verhindern.»

Der Punkt bei der Genauigkeit ist, dass es diese an sich bei Modellprognosen nicht gibt. Wie oft konnten die epidemiologischen Schaudermärchen der «Task Force» ins Reich des Surrealismus verbannt werden? Es ist wie bei der Meteorologie: Die Parameter und Variablen, die eine Voraussage beeinflussen können, sind potenziell unendlich.

Und wo es keine Superlative der Regression mehr gibt, kann man nur noch die kreative Sprachakrobatik des bundesrätlichen Homme de lettres bestaunen:

Das abwägende, evidenzbasierte Denken: Es hat die Moderne mit all ihren Fortschritten erst ermöglicht. Tun wir also alles dafür, dass die Rationalität nicht beschädigt wird in dieser Pandemie.

Doch eben diese Rationalität und die Evidenz waren die ersten Opfer in der Panikpolitik. Und sind es bis heute. So wirkt denn eine solche Aussage wie eine Selbstkarikatur.

Zeit der vermeintlichen Alternativlosigkeit vorbei

Obwohl wir gerade eine Zeit der Alternativlosigkeit durchleben, behauptet Berset, «die Zeit der vermeintlichen Alternativlosigkeit ist jedenfalls vorbei». Was anderes ist das Coronaregime, wenn nicht Alternativlosigkeit on steroids? Es ist immer verdächtig, wenn versucht wird, die Existenz einer sublimen Fehlentwicklung zu bestreiten. Dadurch läuft man Gefahr, sie unbewusst voranzutreiben. Berset kann in fünf Sätzen dreimal «Es gibt immer Alternativen» sagen. Es wirkt so verzweifelt, dass man sich fragt, ob es ein Tippfehler war oder die Wiederholungen beim Redigieren übersehen wurden.

Wir sind gespannt, welche «Alternativen» auf der nächsten Pressekonferenz verkündet werden – naja, eigentlich kaum welche. Es ist ja ziemlich offensichtlich, worin Berset seinen Kult gefunden hat und wohin das eidgenössische Tragödienschiff geschippert wird. Lockdown? Lockdown light? 2G? 1,5G? 0,5? Erhöhung der Testkosten? Abschaffung von Testmöglichkeiten direkt vor der Impfwoche? Fragt sich nur noch, wer der Kapitän ist: Pharmalobby, WHO, die Hysterie, Hypochondrie, die Ignoranz, Arroganz?

Noch im Frühling hiess es, sobald allen Bürgern ein Impfangebot gemacht werden konnte, beginnt die Normalisierungsphase. Im September wurde das Zertifikat eingeführt. Der Beschluss, das Zertifikat einzuführen, war nicht rational, sondern politisch motiviert, auch wenn der Gesundheitsminister in seinem Text die Rationalität hochhalten will.

Mythologie und Pandemie

Berset mythologisiert die Pandemie. Hier lässt es sich mit dem Semiotiker Roland Barthes festhalten: Berset behauptet oft, erklärt aber nichts. Die Pandemie ist zwar da, doch Gründe dafür werden nicht erörtert. Die besungene Pandemie wird zum Instrument der Sprache. Das Verhältnis dazu ist intransitiv – die Pandemie ist nicht mehr der Sinn des Realen als menschliche Handlung, sondern ein verfügbares Bild, eine Metasprache, mit der nicht Dinge, sondern ihre Namen behandelt werden. Die Pandemie wird selbstverständlich. So wird ein unschuldiger Bundesrat gemacht.

Konkrete Handlungen, die an den Dingen etwas ändern würden, sind so nicht vorstellbar. Schlimmer: Man verspielt seine Glaubwürdigkeit – sofern sie überhaupt noch da ist. Widersprüche helfen da nicht. Berset behauptet im Hinblick auf die Abstimmung des Covid-19-Gesetzes im Tages-Anzeiger: «Und wir brauchen ein international anerkanntes Zertifikat, um ohne Probleme reisen zu können.» Zuvor hatte er aber betont: «Jedes Land entscheidet für sich.» Man könnte wieder Dürrenmatt zitieren, den Berset offenbar so gerne mag: «Je öfter sich ein Politiker widerspricht, desto grösser ist er.»

Ob das Gesetz angenommen wird oder nicht, wird kaum Einfluss auf das Reisen haben. Die Länder bestimmen selbst, wen sie einreisen lassen und wen nicht, welche Zertifikate sie anerkennen und welche nicht. Das war schon vor Corona so. Bersets Behauptungen der angeblichen Vorteile des Gesetzes weisen eine nahezu identische Übereinstimmung mit den irreführenden Aussagen auf dem Wahlzettel auf (Corona-Transition berichtete).

Ein Bundesrat im Konjunktivmodus

Die beiden Beispiele aus NZZ und Tages-Anzeiger zeigen, dass Berset während der Pandemie seinen Kommunikationsstil perfektioniert hat: das Sprechen im Konjunktiv-Modus. Mittels Mythologisierung der Pandemie schafft er es, sich der Verantwortung zu entziehen und sich als Opfer der Umstände, der Pandemie, der Wissenschaft zu inszenieren. So, als hätte er mit der ganzen Situation nichts zu tun – mittendrin und doch deplatziert. Bei Berset scheinen sich Politik und Geschichte einfach so, en passant, zu ereignen, ohne aktive menschliche Teilnahme.

Am Ende dieses Trauerspiels, written by A. Berset (oder seinen Kommunikations- und Geisterschreiberlingen), bildet sich keine Katharsis, im Gegenteil: Die Tragödie beginnt wieder von vorne – schon wieder, und man kann nur auf den Deus ex Machina hoffen, der die Helvetier aus dem Limbus des Gesundheitsministers befreit, bevor die Apokalypse eintritt.

Vielleicht hatte Michel Foucault recht, als er 1966 in «Die Ordnung der Dinge» schrieb, dass der Mensch dereinst verschwinden werde «wie am Meeresufer ein Gesicht im Sand». Der Mensch als Subjekt verschwindet und hat dementsprechend die Gestaltung seiner Geschichte verlassen, ja er ist ganz gleichgültig erloschen. Der mythologisierenden Sprache Bersets zufolge könnte man den Schluss ziehen, dass dies 2020 eingetreten ist – nur, dass des Menschen Gesicht statt im Sand hinter der Maske verschwunden ist.

Mit Verspätung, aber umso heftiger beginnt in der Schweiz die Angst-Kampagne gegen Ivermectin

Im September erkrankte der populärste Radiomoderator der USA, Roe Rogan, an Covid-19 und wurde innert weniger Tage mit Ivermectin geheilt. Die Mainstream-Medien verbreiteten in der Folge die Geschichte, Rogan hätte ein Wurmmittel eingenommen und versahen die Meldung mit einem Foto, das nachträglich grau eingefärbt wurde, um Rogans schlechten Gesundheitszustand zu illustrieren. Hier ein Beispiel aus dem Rolling Stone)

Passend zu den steigenden «Fallzahlen», dem Beginn der Grippesaison und der bevorstehenden Impfwoche, hat nun auch in der Schweiz eine Kampagne gegen Ivermectin begonnen.

Am 2. November veröffentlichte die Swissmedic die Mitteilung «Swissmedic warnt: Kaufen sie keine Medikamente zur Behandlung oder Vorbeugung einer Covid-19 Infektion im Internet», die sich sofort in den Mainstream-Medien verbreitete.

Gemäss Swissmedic seien zwischen Mai und Oktober vermehrt illegale Importe festgestellt worden. Die meisten hätten Ivermectin enthalten, welches in der Schweiz nur für Tiere zugelassen sei. Unbegründete Gerüchte würden besagen, dass Ivermectin bei Covid-Erkrankung helfe. Dies würde bei unkontrollierter Einnahme die Gesundheit gefährden.

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Die Meldung der Swissmedic wurde mehrfach aufgegriffen und führte zu Angst erzeugenden Schlagzeilen:

Swissinfo: «Swissmedic: ‹Der illegale Markt passt sich schnell Gerüchten an›»

Blick: «Swissmedic warnt vor Betrügern — dieses Wurmmittel wird in der Schweiz als Corona-Wundermedizin verkauft»

Luzerner Zeitung: «Impfskeptiker setzen auf Entwurmungsmittel für Pferde»

Was veranlasst Swissmedic zu ihrer Aussage? In den drei nachfolgenden Berichten wird eindeutig festgestellt, dass Ivermectin ein wirksames Mittel bei Covid-Erkrankungen ist.

TKP: «Erfahrungsberichte besagen: 99,3 Prozent der mit Ivermectin behandelten Covid-Patienten innerhalb von fünf Tagen genesen.»

Corona-Transition: «Unterdrückte Heilung — die unglaubliche Geschichte von Ivermectin, dessen Entdecker 2015 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden»

hinzuu: «Big-Pharma-Unterdrückung von Ivermectin kostet 500.000 Leben»

Tatsache ist: Ivermectin ist ein hochwirksames, antivirales Medikament, das 2015 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Wie viele andere Medikamente wird es nicht nur in der Human-, sondern auch in der Veterinärmedizin verwendet. Das macht Ivermectin noch längst nicht zu einem «Wurmmittel für Pferde».

«Ich bin ein freier Mensch»: Flammende Rede der Politikerin Christine Anderson

Christine Anderson beugt sich nicht dem allgemeinen Corona-Narrativ. Statt die von der EU gepredigten Formeln nachzuplaudern, beweist die Politikerin Mut in ihrer Rede vor dem EU-Parlament.

Das Parlaments-Mitglied hat eine klare Botschaft: Sie appelliert, sich die Freiheit nicht von außen zusprechen oder nehmen zu lassen, sondern eine innere Haltung zu bewahren, mit der man auf seiner Freiheit als grundlegendem Recht beharrt.

Das Online-Portal Tagesereignis.de hat darüber berichtet, dass sich die Politikerin aus Limburg mit einer flammenden Rede gegen die Regierungen der Welt stelle, «die den Ärzten inzwischen vorschreiben, was sie verschreiben dürfen und was nicht».

Laut Tagesereignis.de versuchten die Politiker, durch Angst und Zwang über unseren Körper zu verfügen Denjenigen, die sich dagegen wehren, wird dem Online-Portal zufolge damit gedroht, sie der Freiheit zu berauben.

Ein Blick nach Australien genügt, um zu erkennen, wohin die Freiheitsberaubung führen kann. In manchen Gegenden darf bald kein Australier mehr arbeiten, der nicht geimpft ist. (Wir berichteten).

«Es ist nicht das Ziel, das ein System zur Unterdrückung macht. Es sind immer die Methoden, mit denen das Ziel verfolgt wird. Wann immer eine Regierung behauptet, dass ihr die Interessen des Volkes am Herzen liegen, sollten Sie noch einmal darüber nachdenken. In der gesamten Geschichte der Menschheit hat es noch nie eine politische Elite gegeben, die sich ernsthaft um das Wohlergehen des normalen Volkes gesorgt hat. Warum sollten wir glauben, dass das jetzt anders ist?»

Anderson meint, wenn das Zeitalter der Aufklärung etwas hervorgebracht habe, dann sicherlich dies:

«Nehmen Sie nie etwas, was Ihnen eine Regierung erzählt, für bare Münze. Stellen Sie immer alles in Frage, was eine Regierung tut oder nicht tut. Suchen Sie immer nach Hintergedanken und fragen Sie immer: Cui bono? Wer profitiert davon? Wann immer eine politische Elite eine Agenda so stark vorantreibt und auf Erpressung und Manipulation zurückgreift, um ihren Willen durchzusetzen, können Sie fast immer sicher sein, dass Ihr Nutzen definitiv nicht das ist, was sie im Sinn hatten.»

Die Politikerin betont, dass sie sich nicht mit einem Stoff impfen lassen werde, der nicht ordnungsgemäss untersucht und getestet wurde und bei dem es keine wissenschaftlichen Beweise dafür gebe, dass der Nutzen grösser ist als die möglichen langfristigen Nebenwirkungen einer Krankheit, über die wir bis heute nichts wissen.

«Ich werde mich nicht zum Versuchskaninchen degradieren lassen, indem ich mich mit einem experimentellen Medikament impfen lasse. Und ich werde mich ganz sicher nicht impfen lassen, weil meine Regierung es mir sagt und mir im Gegenzug verspricht, dass mir Freiheit gewährt wird. Lassen Sie uns eines klarstellen: NIEMAND GEWÄHRT MIR FREIHEIT, denn ich bin ein freier Mensch.»

Anderson fordert die Europäische Kommission und die deutsche Regierung dazu auf, sie ins Gefängnis zu werfen, sie einzusperren und von ihr aus den Schlüssel wegzuwerfen. Aber sie würden sie niemals dazu zwingen können, sich impfen zu lassen, wenn sie sich als freie Bürgerin gegen eine Impfung entscheide.

Italienischer Erzbischof Carlo Maria Viganò warnt Katholiken vor Covid-Impfungen

In einem verblüffenden Brief an die amerikanischen Bischöfe beleuchtet der italienische Erzbischof Carlo Maria Viganò die Rolle der Kirche bei der Förderung von Covid-19-Impfstoffen und setzt sich kritisch mit dem Covid-Impfpgrogramm auseinander.

Nach Informationen des Online-Portals Summit News schreibt er, dass «Impfstoffe» üblicherweise jahrelangen Tests unterzogen würden. Das Fehlen einer längeren Testphase im Fall der Covid-19-Impfung bedeutet, dass die Gesundheitsbehörden «Experimente an der gesamten Weltbevölkerung» durchführen.

Der Geistliche hatte sich am 29. September in einer Videobotschaft an die in Turin versammelten Impfpassgegner gewandt und die Nutzung der Pandemie durch höhere Mächte angeprangert, die darauf ziele, den «Großen Reset» herbeizuführen. (wir berichteten).

Viganò verwies auf Behandlungen mit Medikamenten, die sich als wirksam gezeigt haben, ohne dass sich die Personen den Risiken von «Impfstoffen» aussetzen müssen. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass solche Medikamente von globalen Gesundheitsgremien und den Medien verteufelt werden.

«Es muss noch einmal betont werden, dass es wirksame Behandlungen gibt, die die Patienten heilen und es ihnen ermöglichen, eine dauerhafte natürliche Immunabwehr zu entwickeln, was mit den Impfstoffen nicht möglich ist», heisst es in dem Brief.

«Ausserdem verursachen diese Behandlungen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen, da die verwendeten Medikamente seit Jahrzehnten zugelassen sind.» Angesichts der Wahrheit hinter dem Impfprogramm, sei es eine moralische Pflicht, die Impfung zu verweigern, meint der Geistliche.

«Weltweit steigt die Zahl der Todesfälle und schweren Erkrankungen nach Impfungen exponentiell an: In nur neun Monaten hat diese Behandlung mehr Todesfälle verursacht als alle Impfstoffe in den letzten dreissig Jahren zusammen. Und nicht nur das: In vielen Ländern – wie zum Beispiel in Israel – ist die Zahl der Todesfälle nach einer Impfung inzwischen höher als die Zahl der Todesfälle durch Covid.»

Viganó sagte, für Katholiken sei es «unmoralisch und inakzeptabel», den Impfstoff einzunehmen, da Führungskräfte von Pfizer enthüllt hätten, dass die Impfungen Material von abgetriebenen Föten enthielten. Der Erzbischof brachte seine Wut auf andere Mitglieder des Klerus und Papst Franziskus zum Ausdruck, weil sie ein «Verbrechen gegen die Menschheit» und eine «satanische Handlung gegen Gott» ermöglichten.

Nehammer jagt Coronasünder, während gewaltige Migrationskrise droht

Nehammer jagt Coronasünder, während gewaltige Migrationskrise droht

Die Situation an der Grenze zu Polen droht zu eskalieren. Tausende teils gewaltbereite Araber fordern den Durchzug in Richtung Deutschland. In Ungarn überlegt Viktor Orban, Migranten einen Durchzugskorridor einzurichten. Während die Systemmedien wie üblich von Familien, Frauen und Kindern und so genannten Flüchtlingen fantasieren, haben Österreichs ÖVP-Innenminister Nehammer und ÖVP-Verteidigungsministerin Tanner nur eine Sorge: Wie man die Bevölkerung mittels Corona-Maßnahmen drangsalieren kann.

Ein Kommentar von Michael Mayrhofer

Die Szenen an der Grenze zu Polen sind besorgniserregend. Immer mehr Migranten rotten sich zusammen. Videos beweisen, dass es sich nicht um die behaupteten Frauen und Kinder mit den großen traurigen Augen handelt sondern um junge Männer im besten Alter für den Armeedienst, die mit Gewalt den Durchzug ins gelobte Land Deutschland erkämpfen wollen. Während untertags mit Schaufeln auf Barrikaden und Soldaten eingeschlagen wurde, tauchen jetzt gerade Videos von Brandstiftungen auf (siehe unten).

Angesichts der sich anbahnenden Katastrophe und angeblich wieder hunderten Aufgriffen von illegalen Einwanderern pro Tag sieht man in der Türkis-Grünen Bundesregierung offenbar keinen Grund um zu handeln. Der ORF säuselt von armen Flüchtlingen und bringt auch noch Beispiele von einzelnen Arabern, die seit zehn Jahren ihre Mutter nicht gesehen hätten. Dabei kennt man natürlich nur eine Lösung. Statt die Mutter zurück in ihre Heimat zu bringen und die reiselustigen Kinder gleich mit, „müsse“ man selbstverständlich alle Neuankömmlinge in die Sozialsysteme einwandern lassen.

Dabei sollte man erwarten, dass verantwortungsvolle Befehlshaber über Polizei und Militär zuerst einmal für die Grenzsicherung sorgen anstelle brave Steuerzahler mit absurden Corona-Maßnahmen zu belästigen. Das gesamte verfügbare Personal wird jetzt an der Landesgrenze gebraucht – sonst werden wir wieder Szenen erleben wie im Jahr 2015, als eine Handvoll Polizisten von hunderten Migranten einfach überrannt wurden. Wahrscheinlich ist es aber so, dass sich Caritas, Rotes Kreuz und andere Asylheimbetreiber schon freuen, dass ihre Häuser auf Kosten des Steuerzahlers wieder bis zum letzten Platz gefüllt werden. Stehen die Migranten an der österreichischen Grenze wird man wieder nichts gewusst und nichts geahnt haben.

Es steht natürlich völlig außer Frage, dass Nehammer, Tanner und der Rest der Bundesregierung rücktrittsreif sind. Die Frage ist, wie lange sich Österreich von den Türkisen und ihrem grünen Wurmfortsatz noch ausplündern lassen muss. Ob die Mär von den armen Schutzsuchenden ein zweites Mal funktioniert ist fraglich, insbesondere inmitten einer behaupteten Pandemie, unter der die Bevölkerung schon genug erdulden muss. Auch der Spruch „kein Mensch ist illegal“ kann nur noch wie eine hohle Phrase klingen, wo man doch kerngesunde Menschen diskriminiert, nur weil sie eine experimentelle Gen-Therapie verweigern.

#Belarus Most recently at the border. As horrifying as it might look, this is a reminder that nothing like this would have happened if #Lukashenko didn’t organise the migration crisis. While this escalation could’ve been predicted, we should deal with the reason – the BY regime pic.twitter.com/MCorYTFBTw

— Hanna Liubakova (@HannaLiubakova) November 8, 2021

#Migranten stürmen Grenze von Belarus zu Polen.
Alle wollen nach #Deutschland – Bilder erinnern an 2015

“Polen rief Grenz-Alarm aus! Seit dem Mittag berät in Warschau der Krisenstab der Regierung. Thema: Ein erwarteter Massendurchbruch von Migranten an der Grenze!“ #DankePolen pic.twitter.com/N80FfM8tPu

— Multikulti Watch (@MultikultiW) November 8, 2021

Wer hat das wohl organisiert? ?

Merkels Abschiedsgeschenk?

???? Polen / Weißrussland

In diesem Moment versuchen illegale Migranten die polnische Grenze zu stürmen. Dabei benutzem sie Holzstämme gegen die polnischen Soldaten. Die Asylanten skandieren laut “Germany! Germany!” pic.twitter.com/XECscc2SZF

— Nora Helene (@Nora_Helene1) November 8, 2021

pic.twitter.com/TM281WMKJO

— Ministerstwo Obrony Narodowej ?? (@MON_GOV_PL) November 8, 2021

#Belarus Look at what is happening on the border. A huge crowd of migrants is walking towards the Polish border. Bruzgi-Kuznica border crossing pic.twitter.com/XVroOj9eGQ

— Hanna Liubakova (@HannaLiubakova) November 8, 2021

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Die von den Medien unbemerkte Eskalation im Donbass

Die von den Medien unbemerkte Eskalation im Donbass

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Der ukrainische Angriff mit einer Drohne aus türkischer Produktion hat im Westen – im Gegensatz zu Russland – kaum Schlagzeilen gemacht, dabei war der Vorfall ausgesprochen wichtig. Er markiert eine neue Stufe der Eskalation im Donbass, denn es ist den Konfliktparteien verboten, Luftangriffe durchzuführen. Indem Kiew sich daran nicht mehr hält, wird es die Rebellen […]

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Dänemark kippt um: Rückkehr zum NoCovid-Zwangsregime

Dänemark kippt um: Rückkehr zum NoCovid-Zwangsregime

Es war ein Musterbeispiel für die Wiederherstellung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung und die Achtung der Bürger- und Grundrechte: Dänemark schaffte alle Corona-bedingten Zwangsmaßnahmen vor etwa zwei Monaten vollständig ab. Doch nun kehrt auch das nordische Land zu rigorosen Maßnahmen zurück, ob die Bürger wollen oder nicht. Die Begründung klingt abenteuerlich.

Von Max Bergmann

Ein Gremium von Epidemiologen und sogenannten Experten habe die Wiedereinführung der Maßnahmen vorgeschlagen, die dänische Regierung folge am Montagabend diesem Rat, das teilte die Ministerpräsidentin Mette Frederiksen in der Hauptstadt Kopenhagen mit. Begründet werde die erneute Einführung der grundrechtseinschränkenden Maßnahmen mit dem starken Anstieg der Infektionszahlen. Doch genau das ist fadenscheinig. Zum einen war bereits seit langem absehbar, dass die „Zahlen“ im Herbst und Winter steigen werden. Es handelt sich bekanntermaßen um ein saisonal auftretendes Virus, welches der Influenza in vielerlei Hinsicht ähnelt. Zum anderen bleibt offen, warum die dänische Regierung sich nicht auf die viel wichtigeren Kennzahlen wie Todesrate und Hospitalisierungsrate konzentriert und auf Basis derer agiert.

Todeszahlen in Dänemark konstant nahe null

Seit Februar liegen die täglichen Todeszahlen in Dänemark konstant nahe der null. An fast keinem Tag seit Februar stieg die Zahl der täglichen Todesmeldungen „an oder mit Covid-19“ überhaupt auf eine zweistellige Zahl. Am 7. November wurden 3 Todesfälle gemeldet, der aktuelle 7-Tage Mittelwert liegt ebenfalls bei 3 Toten. Auch die Hospitalisierungsrate ist konstant niedrig, und das obwohl in den letzten Wochen durchaus eine geringfügige Steigerung in der Statistik ablesbar ist. Der 7-Tage Mittelwert der Hospitalisierungen in Dänemark liegt mit Stand 31. Oktober bei 209 eingewiesenen Patienten landesweit, 24 wurden intensivmedizinisch behandelt. Zwar lag dieser Wert am 10. Oktober noch bei 88 Patienten zu 13 Intensivpatienten. Doch der Höchstwerte von Anfang Januar, als etwa 900 Patienten im 7-Tage Mittel in Krankenhäusern behandelt wurden und davon etwa 100 intensivmedizinische Behandlung benötigten, liegen weit entfernt.

Trotz hoher Impfquote: Maßnahmen ohne jegliche begründbare Gefahr

Auch die Impfquote in Dänemark hat sich seit diesen Höchstwerten von Anfang des Jahres deutlich verändert. Während damals noch eine Impfquote von annähernd 0 Prozent herrschte, sind mit Stand Anfang November 75,8 Prozent (Our World in Data) der dänischen Bevölkerung „vollständig geimpft“ und dem Narrativ der Regierung nach „geschützt“. Die Wiedereinführung von Zwangsmaßnahmen begründet sich demnach allein auf tägliche Fallzahlen positiv getesteter, in aller Regel gesunder Menschen und nicht auf eine tatsächlich begründbare Gefahr. Die dänische Regierung führt erneut ein striktes Corona-Regime ein, dass der „NoCovid“ Strategie folgt. Man will mit Biegen und Brechen die Fallzahlen so niedrig wie möglich halten und übersieht, dass Fallzahlen und Positivtests schon längst nicht mehr relevant für die Bewertung der Situation sind.

Erneut Einstufung als generelle „Bedrohung für die Gesellschaft“

Covid-19 sei nun wieder als „Bedrohung für die Gesellschaft“ eingestuft worden, wie die Ministerpräsidentin Frederiksen in Kopenhagen mitteilte. Nachdem erst am 10. September alle Zwangsmaßnahmen und die Maskenpflicht bereits Ende August ersatzlos gestrichen wurden gilt nun in allen Bereichen des öffentlichen Lebens wieder: Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder frisch negativ Getestete. Die Wiedereinführung der 3G-Regel bedeute Einschränkungen „für diejenigen, die nicht geimpft sind. Ich denke, so sollte es auch sein“, sagte Frederiksen am Montag.

Gesetzesentwurf fix: Ampel-Parteien verlängern Zwangsmaßnahmen bis März 2022

Gesetzesentwurf fix: Ampel-Parteien verlängern Zwangsmaßnahmen bis März 2022

Die sogenannten Ampel-Koalitionsparteien waren bislang noch nicht in der Lage, eine stabile Regierung zu bilden. Dennoch maßen sie sich die Alleinherrschaft über die Bevölkerung bereits an. Wie am Montagabend bekannt wurde, einigte man sich auf bundeseinheitliche Zwangsmaßnahmen bis mindestens März 2022 – und das ohne Notlage. Besonders einschneidend für deutsche Arbeitnehmer: Der 3G-Zwang am Arbeitsplatz kommt.

Von Max Bergmann

Die Fraktionen aus SPD, Grüne und FDP einigten sich am Montagabend darauf, Abstandszwang, Maskenzwang sowie G-Regeln für den öffentlichen Raum bis mindestens in den März 2022 hinein weiter zu verlängern. Besonders pikant: Die epidemische Lage von nationaler Tragweite, die eigentlich die rechtliche Grundlage für derartige Grundrechtseingriffe bildet, soll dem Willen der Mehrheit des Bundestages nach bereits Ende November auslaufen und nicht erneut verlängert werden. Faktisch wurden also heute Maßnahmen zur Bekämpfung einer Notlage beschlossen, ohne dass eine Notlage besteht oder eine solche vom Bundestag festgestellt wurde. Im Entwurf heißt es:

„Die bisherige Regelung, die den Ländern ermöglichte, sämtliche Schutzmaßnahmen bei einer konkreten Gefahr einer epidemischen Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit-19 in dem jeweiligen Land nach einer Feststellung des jeweiligen Landesparlaments vorzusehen, wird ersetzt. Stattdessen wird ein neuer bundesweit einheitlicher Maßnahmenkatalog geschaffen, der unabhängig von der Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite bis zum 19. März 2022 zur Anwendung kommen kann.“

„Maßnahmen sinnvoll und angemessen“

Die Maßnahmen und der zugrunde liegende Katalog soll dem Willen der Ampel-Parteien nach mindestens bis zum 19. März 2022 zur Anwendung kommen, eine weitere Verlängerung ist nach aktuellem Stand höchstwahrscheinlich. „Er ist auf Maßnahmen beschränkt, die in der gegenwärtigen Phase der Pandemiebekämpfung sinnvoll und angemessen sein können. Die je nach der regionalen Situation in den Bundesländern differenzierte Anwendung bleibt gewährleistet“, heißt es in dem Gesetzesentwurf, der hier eingesehen werden kann.

Notstandsmaßnahmen ohne jegliche Notlage

So soll weiterhin der geltende Zwangsabstand zueinander Anwendung finden. Auch der Zwang, eine medizinische Maske zu tragen, wird über die Beendigung der Notlage hinaus ins Gesetz festgeschrieben, fortgeführt und bei Nicht-Einhaltung unter Strafe gestellt. G-Regelungen für öffentliche Räume, die wahlweise 3G oder 2G-Regeln beinhalten können, gehören genauso zum Katalog der Zwangsmaßnahmen wie die Verpflichtung zur Erstellung von Hygienekonzepten und die Sammlung und Verarbeitung der Personendaten von Gästen.

Schulschließungen und Ausgangssperren gehören bislang nicht zu den aufgeführten Optionen. Derartige Instrumente werden vermutlich noch ergänzt, davon ist jedenfalls der Erfahrung der letzten Zeit nach auszugehen. Die rechtliche Grundlage für all diese Maßnahmen, die Feststellung einer „epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ durch den Bundestag, wird indes demnächst nicht erneut verlängert. Um denselben Maßnahmen aber weiterhin vermeintliche Rechtsgrundlagen zu liefern wurde der nun vorliegende Gesetzesentwurf zur Fortführung der Zwangsmaßnahmen heute verabschiedet.

Massive Strafen für Impfpass-Fälscher und „nicht legitime negative Testergebnisse“

Dem Entwurf nach soll es auch Menschen, die sich nicht mit einem der umstrittenen Vakzine impfen lassen wollen und sich anderweitig Impfnachweise organisierten, an den Kragen gehen. Die Herstellung und der Handel mit gefälschten Impfpässen wird demnach mit bis zu 2 Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe bestraft, ähnliche Strafen sollen auch für den Gebrauch von gefälschten Impfnachweisen gelten. In der vorgeschlagenen Änderung des Strafgesetzbuches heißt es dem Entwurf nach:

„Wer die Herstellung eines unrichtigen Impfausweises vorbereitet, indem er in einem Blankett-Impfausweis eine nicht durchgeführte Schutzimpfung dokumentiert oder einen auf derartige Weise ergänzten Blankett-Impfausweis sich oder einem anderen verschafft, feilhält, verwahrt, einem anderen überlässt oder einzuführen oder auszuführen unternimmt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Auch das nicht durch die Regierung legitimierte Ausstellen von negativen Testergebnissen, Gesundheitszeugnissen und der Gebrauch ebendieser soll unter Freiheits- und Geldstrafen gestellt werden.

3G-Zwang auch für alle Arbeitnehmer in Präsenz

Ein weiterer Skandal findet bislang kaum Beachtung in den Mainstream-Medien. So ist auch die bundesweite Einführung einer 3G-Regel für alle Arbeitnehmer in Präsenz, die nicht im Homeoffice arbeiten können, Teil des neuen Maßnahmenkatalogs. „Dabei geht es um die Rechtssicherheit für eine Testpflicht in bestimmten sensiblen Einrichtungen der Altenpflege und um ein Monitoring auch für die Boosterimpfungen. Gleichzeitig sollen zielgerichtete Zuschläge für Krankenhäuser, die Covid-Patientinnen und -Patienten versorgen, ermöglicht werden. Auch werden die Einführung von 3G am Arbeitsplatz und die Rückkehr zu kostenlosen Testmöglichkeiten auf den Weg gebracht, um möglichst viele Menschen insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten zu schützen“, sagte SPD-Fraktions-Vize Dirk Wiese am Montagabend, wie die BILD berichtete.

Arbeitgeber darf nicht nach dem Impfstatus fragen

Für den in Präsenz arbeitenden Teil der Bevölkerung bedeutet dies: Wer nicht geimpft oder genesen ist wird zukünftig regelmäßig seinen Gesundheitszustand per Zwangstest beweisen müssen, um seine eigene Existenz überhaupt noch sichern zu dürfen. Was Arbeitnehmer unbedingt wissen müssen: Der Arbeitgeber darf abseits bestimmter im Infektionsschutzgesetz genannter Berufsgruppen (hauptsächlich medizinischer Bereich) grundsätzlich keinen Mitarbeiter nach seinem Impfstatus befragen. Arbeitnehmer müssen also auf eine derartige Frage nicht antworten. Der Fachanwalt für Arbeitsrecht Alexander Bredereck sagte: „Für mich deutet nichts darauf hin, dass Arbeitgeber abseits der ausdrücklich genannten Bereiche Gesundheitsvorsorge, Kitas, Schulen und Pflegeheime ein Fragerecht nach dem Impfstatus ihrer Mitarbeiter zustehen könnte“. Die nun geforderte 3G-Regel am Arbeitsplatz steht also bislang auf rechtlich unsicheren Beinen, es ist aber davon auszugehen, dass die Regierung weitere Verschärfungen zeitnah ergänzen wird, um ein umfangreiches Auskunftsrecht über den Impfstatus der Arbeitnehmer zu ermöglichen.