Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Ramelows Hetze gegen Ungeimpfte und eine Luxusparty im Impfzentrum

Ob bei FFF, „WirSindMehr“ oder im Impfzentrum: Haltungs-Tröte Jan Delay (Foto:Imago)

Kaum sonstwo in Deutschland zeigt die Psychose dieser sogenannten Pandemie verrücktere Auswüchse als im linksextrem regierten Thüringen: Wenn sich so etwas „Long Covid” tatsächlich irgendwo bemerkbar gemacht hat (jenseits subjektiv-autosoggestiver Befindlichkeiten selbstbehaupteter Opfer), dann in diesem Bundesland, wo nach 20 Monaten Corona eine bleibende Beeinträchtigung der geistigen Zurechnungsfähigkeit mancher Verantwortlichen in Politik und Gesundheitswesen deutlich beobachtet werden kann.

In Sachen pathologische Verhaltensauffälligkeit ganz vorne dabei: Ministerpräsident Bodo Ramelow, dessen Impf-Radikalismus die bislang explizitesten, spalterischsten und im Wortsinn volksverhetzenden Parolen gegen Ungeimpfte hervorbrachte – etwa mit seiner Ankündigung, „Impfverweigerern“ die medizinische Versorgung in Thüringen vorenthalten zu wollen. Damit trieb Ramelow die Eskalation der Diskriminierung fraglos auf die Spitze: „Wir werden niemandem mehr garantieren können, der ungeimpft ins Krankenhaus kommt, dass er überhaupt noch hier behandelt wird.” Man braucht „umgeimpft” hier nur durch andere zeitgenössische Definitionen des „Volksfeind”-Begriffs früherer geschichtlichen Epochen zu ersetzen, um zu realisieren, an welche Zeiten dieser perverse Wahn erinnert.

Schon Anfang letzter Woche hatte Ramelow mit Tweets für Irritationen gesorgt, die entweder den Verdacht einer obsessiven Zwangsstörung erweckten – oder von einem veritablen Impf-Fetischismus zeugen. Dass sich ein Regierungschef auf ein derart wahlweise infantiles oder krankhaftes Niveau begibt, um ein hochfragwürdiges weltweites Gesundheitsprotokoll ohne Rücksicht auf Verluste zu exekutieren, weckt ganz akute Zweifel an seiner Amtsfähigkeit:

(Screenshots:Twitter)

Doch es geht sogar noch durchgeknallter: Ebenfalls im Staate Ramelow, sogar in der Landeshauptstadt Erfurt, feierte die Kassenärztliche Vereinigung ebenfalls vergangene Woche die Schließung des örtlichen Impfzen­trums – mit einem ebenso dekadenten wie deplazierten Festakt, der unter dem Motto „Danke fürs Impfen!” stand – und das, obwohl doch nach allen Verlautbarungen des Landesvaters die Impfkampagne noch lange nicht abgeschlossen ist, sondern gerade erst neue Konjunktur erfährt. Zum einen, weil doch angeblich nicht die Vielzahl der Impfdurchbrüche und unvermindert ansteckenden „Vollgeimpften”, sondern ausgerechnet die kleine Minderheit Ungeimpfter an den hohen Inzidenzen und Klinikinzidenzen schuld sein soll (und zwar so sehr, dass sie nun sogar durch Vorenthaltung medizinischer Grundversorgung an die Spritze terrorisiert werden müssen). Und zum anderen, weil das Boostern doch nun an die Stelle des bisherigen Regelimpfens treten soll – was bedeutet, dass sich auch die brav durchgeimpfte Mehrheitsbevölkerung weiterhin impfen lassen muss.

Ausgerechnet in dieser Situation also das größte Impfzentrum in Thüringen zu schließen, ist – jedenfalls nach der  „Logik” der Impfkamarilla (wenn man hier von Logik sprechen kann) – nicht nur das völlig falsche Signal, sondern auch kontraproduktiv: Denn die Impf-Infrastruktur ist ja ganz offensichtlich keine temporäre Einrichtung, sondern ein Ding für die Ewigkeit, vor allem, wenn die Abo-Falle erst richtig zuschnappt und sich demnächst jedermann alle vier bis sechs Monate aufs Neue die Freiheit „erpieksen” lassen muss. Man braucht die Zentren also weiterhin. Weil aber die Schließungsfeierlichkeiten jedoch wohl schon vor längerer Zeit geplant waren(als das Impfregime wohl noch glaubte, die Kampagne hätte gewirkt, wie es die Herstellerfirmen versprochen hatten, weshalb auch alles im Stil von „Mission complete“ organisiert wurde), ließ man sie auch stattfinden.

Ein Fest für linke Pandemie-Lebenslügner

Und wie immer, wenn linke Lebenslügner und sozialistische Heuchler mit dem Geld anderer Leute um sich werfen – Berlin lässt grüßen – ließ man sich auch in Erfurt nicht lumpen: Sagenhafte 195.000 Euro kostete die Impfzentrum-Stilllegungsparty, die mitten in der nächsten Impf-Hysteriewelle stieg. Hier gaben sich dann bei üppigstem Essen- und Getränkebuffet steuerzahleralimentierte Volksvertreter, Superstars und „Helden” der Pandemie und eine Auswahl jener wohlgelittenen Systemkünstler die Ehre, die in den vergangenen zwei Jahren wacker-loyal zu Bundesregierung und Coronastaat gestanden hatten. Allen voran der prominenteste Show-Gig des Abends, Jan Delay, Propaganda-Haltungskünstler gegen rechts und für die Spritze, der sich mit einem geschätzt oberen fünfstelligen Betrag ein weiteres Mal zu Krisengewinnler machte.

Bei der Feier galt dann „konsequent 2G” wie die KV vereinzelte Kritiker besänftigte; zudem, habe es „eine Testmöglichkeit“ gegeben (für wen eigentlich, wo doch nur Geimpfte und Genesene zugelassen waren?). Absurdeste Rechtfertigung der Organisatoren für die freche Luxusfete, laut „Spiegel”: Man habe durch die Veranstaltung zeigen können, dass „mit einer Impfung Normalität wieder möglich” sei. Jetzt wissen wir wenigstens, was sich die Corona-Creme im Land unter „Normalität“ vorstellt: Eine geschlossene Gesellschaft jener, die ihre Teilnahme an einer experimentellen Gentherapie nachweisen können, schwelgt im Luxus auf Kosten der Allgemeinheit. Bodo Ramelow gefällt das. Wenn demnächst das Zentrum wieder geöffnet wird, können ja weitere 195.000 Euro lockergemacht werden.

Hier ist das Schwab & Co. Sonderangebot

Eine der Weisheiten des wohl bedeutendsten deutschen Staatsrechtlers, Carl Schmitt, lautete: “Politisch handeln heißt, Freund und Feind zu unterscheiden.” Das Problem, mit dem Sie sich heute konfrontiert sehen, ist, dass Ihre Feinde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um sich Ihnen als großen Freund darzubieten. Als Ihr Retter gar in großer, existentieller Not.

Wobei sie gleichzeitig geschickt versuchen, ihre Kritiker als Feinde des öffentlichen Lebens zu präsentieren und zu diffamieren. Ein Manipulationsakt, der uns in Zeiten von Corona geradezu meisterlich vorgeführt wurde. Mal ehrlich, sind Sie sich ganz sicher, wer heute in der Politik, im öffentlichen Leben Ihr Freund und wer Ihr Feind ist?

Eine der wohl bekanntesten öffentlichen Personen derzeit biedert sich bei Ihnen geradezu an, um Ihr Freund zu werden. Obwohl er – trotz großer Anstrengung – in der persönlichen Präsentation nicht gerade als vertrauenswürdiger Mensch daherkommt. Zumindest ist das mein Eindruck. Ich würde den Mann sogar als Psychopathen bezeichnen, also als einen Mann, der seelisch schwer gestört ist. Ein kranker Mensch in einer Illusionswelt von Allmacht. Ein Größenwahnsinniger. Klaus Martin Schwab, der Gründer und Boss vom Weltwirtschaftsforum in Davos, löst bei mir sofort unangenehme Gefühle aus, was sich verstärkt, sobald der Mann seinen Mund aufmacht und von seinen Plänen und Visionen phantasiert.

Warum brauchen Corona-Installationen keinen TÜV?

Von Peter Haisenko 

In Deutschland darf man nicht einmal ein DIXI-Klo aufstellen, das keine TÜV-Zulassung hat. Dagegen ist keine der übereilt aufgebauten Installationen zum “Schutz gegen Corona” auf technische Sicherheit überprüft, ebenso wenig wie die “Schani-Gärten” am Straßenrand.

Das “Corona-Jahr” 2020 war das Traumjahr für die Hersteller von Plexiglas. Noch nie war die Nachfrage für das durchsichtige Material größer. Jetzt hängt es überall herum und es lässt einen schaudern, wie es angebracht worden ist. An der Supermarktkasse wurde es zumeist einfach an der Deckenverkleidung angehängt, ohne zu prüfen, ob diese das tragen kann. In kleinen Geschäften an der Kasse sieht man Konstruktionen aus Holzklötzchen, die in abenteuerlicher Weise mit ein paar Schrauben und Klebeband das Plexiglas halten sollen. Sinnlos sind diese Konstruktionen auch noch, denn nach meiner Erfahrung laufen die Verkaufsaktionen neben diesen Wunderscheiben.

Manche Restaurants haben

Die gefährlichste Technologie, die je erfunden wurde – Teil III

[Anm: Dieser Beitrag steht zum Speichern und großflächigen Verteilen auch als PDF-Datei bereit. :andreas.]


Von Arthur Firstenberg
Übersetzung©: Andreas Ungerer

Mobiltelefone sind nicht hier, um zu bleiben 4. November 2021, Cell Phone Task Force
An dem Tag, an dem der digitale Mobilfunk in New York City eingeführt wurde, war ich auf einer dreitägigen juristischen Konferenz unterwegs. An dem Tag, an dem ich nach Hause kam, wurde mir schwindlig. Innerhalb weniger Tage wurde mir auch übel und mich überfiel ein unkontrollierbares Zittern. Auch bekam ich den ersten Asthmaanfall meines Lebens. Meine Augäpfel fühlten sich an, als würden sie herausquellen, meine Lippen fühlten sich trocken, dick und geschwollen an, ich spürte einen Druck in der Brust und meine Fußsohlen schmerzten. Ich wurde zunehmend so schwach, daß ich kein Buch mehr heben konnte. Meine Haut wurde so empfindlich, daß ich Berührungen nicht mehr ertragen konnte, und ich hielt selbst das Tragen meiner eigenen Kleidung kaum aus. Mein Kopf dröhnte wie ein Güterzug. Nach dem vierten Tag konnte ich weder schlafen noch essen. In der sechsten Nacht krampfte sich mein Kehlkopf dreimal zusammen. Jedes Mal konnte ich weder ein- noch ausatmen, und ich meinte zu sterben. Am nächsten Morgen verließ ich das Haus und bin nicht mehr dorthin zurückgekehrt. Das geschah nicht nur mir oder einigen wenigen Menschen. Ab dem 14. November 1996, dem Tag, an dem Omnipoint Communications* all diese Mobilfunkmasten eingeschaltet hat, wurden Hunderttausende von New Yorkern plötzlich krank. Viele dachten, sie hätten einen Herzinfarkt

Attentat auf Premierminister: Versinkt der Irak im Bürgerkrieg?

Attentat auf Premierminister: Versinkt der Irak im Bürgerkrieg?

Nach einem missglückten Attentat auf Premierminister Mustafa al-Kadhimi droht der Irak in einen Bürgerkrieg abzugleiten. Dies könnte eine weitere Migrationswelle nach Europa auslösen. Rote und Grüne würden sich darüber wohl freuen.

Der Irak ist in Alarmbereitschaft und bereitet sich auf weitere Proteste und Unruhen vor. In der Nacht wurde ein Attentat auf den irakischen Premierminister Mustafa al-Kadhimi verübt. Wie berichtet worden ist, wurde seine Residenz in Bagdad von einer mit Sprengstoff beladenen Drohne getroffen.

Nach Angaben des Militärs blieb Kadhimi bei dem Angriff unverletzt und befindet sich bei guter Gesundheit. Spätere Berichte deuteten darauf hin, dass drei Drohnen auf seine Residenz in der hochsicheren Grünen Zone abgeschossen wurden. Zwei davon wurden nach Angaben des Militärs von der Luftabwehr abgeschossen.

Still images from inside the residence of the #Iraq-i Prime Minister shows the aftermath of the drone attack that he survived it. pic.twitter.com/bzu8m6Y8HO

— Middle East Times ?? ?? (@middleeasttime) November 7, 2021

Nach tagelangen Protesten iranfreundlicher Gruppen, die im Herzen der irakischen Hauptstadt gewalttätig wurden, ruft Kadhimi nun zu “Ruhe und Zurückhaltung” auf. Er verurteilte den “feigen Angriff”. Nach den heftig umstrittenen Wahlen vom 10. Oktober, bei denen rivalisierende politische Gruppen versucht hatten, eine neue Regierung zu bilden, hat der Drohnenvorfall neue Anschuldigungen und Spekulationen darüber ausgelöst, wer dahinter steckt. In den Straßen Bagdads wurde eine starke Präsenz irakischer Truppen beobachtet.

Pictures of recent assassination attempt of the #Iraqi Prime Minister Al Kadhmi in #Baghdad. pic.twitter.com/ixh710omqs

— Koustuv ?? (@srdmk01) November 7, 2021

“Hunderte von Anhängern pro-iranischer politischer Gruppen, die bei den Wahlen schwere Verluste erlitten haben, sind am Wochenende in Bagdad in der Nähe der stark befestigten Grünen Zone mit Sicherheitskräften zusammengestoßen”, berichtet Middle East Eye.

Man gibt dem Iran die Schuld

Bislang hat sich noch keine Gruppe zu dem Anschlag bekannt. Den Berichten zufolge wurden mehrere Leibwächter des Premierministers verwundet. Unterstützer von Kadhimi sowie westliche Quellen und Beamte zeigten schnell mit dem Finger auf den Iran. Die pro-iranischen Milizen fechten die “betrügerischen” Wahlen an, bei denen ihre schiitischen Parteien im Parlament stark verloren haben:

Kadhimi, der seit Mai 2020 an der Macht ist, wurde von pro-iranischen Gruppen beschuldigt, einen “Betrug” zu leiten, nachdem die Wahlergebnisse einen dramatischen Rückgang ihres Stimmenanteils zeigten.

Quelle

#Photos.. Clashes in #Baghdad ?? between #Iraqi security forces and supporters of parties that are disputing the results of an #October general #election injured more than two dozen people. pic.twitter.com/nXQm9GWQlp

— A21 Middle East News (@a21middleeastn1) November 6, 2021

Die Fatah-Koalition, der unter anderem die Badr-Organisation, Asa’ib Ahl al-Haq und Kata’ib Hisbollah angehören, verlor nach der Parlamentswahl vom 10. Oktober 27 ihrer 47 Sitze von den Wahlen 2018.

Der Iran beschuldigt die USA

Doch wie vielleicht zu erwarten war, deutet der Iran nun mit Nachdruck an, dass die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten hinter dem Anschlag stecken. In provokativen Erklärungen vom Sonntag sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Said Khatibzadeh, dass das Attentat den Interessen der USA diene.

“Solche Vorfälle liegen im Interesse derjenigen, die in den letzten 18 Jahren die Stabilität, Sicherheit, Unabhängigkeit und territoriale Integrität des Irak verletzt haben”, sagte der Sprecher in Bezug auf die US-Invasion im Irak im Jahr 2003 und die anschließende lange Besetzung.

#Iran-backed PMU fans rushing towards the Green Zone of #Baghdad #Iraq ?? pic.twitter.com/7IC6ZwgyQ2

— Aleph א (@no_itsmyturn) November 5, 2021

“Sie haben versucht, ihre finsteren regionalen Ziele zu erreichen, indem sie terroristische Gruppen gegründet haben, die Aufruhr stiften wollen”, so Khatibzadeh. Er forderte die irakische Öffentlichkeit auf, “wachsam” zu sein gegen “Verschwörungen, die sich gegen die Sicherheit und den Fortschritt des Irak richten”.

Der Iran wurde in den letzten Jahren häufig für die fast monatlichen Raketen- und Drohnenangriffe auf Stützpunkte der US-Truppen sowie für Angriffe auf die US-Botschaft in der Grünen Zone verantwortlich gemacht.

Ein Bürgerkrieg würde eine Migrationswelle triggern

Auch für Europa würde ein potentieller Bürgerkrieg Auswirkungen haben. Migrationsströme würden in die benachbarte Türkei einsickern – und von da aus über den Balkan und Osteuropa auch nach Deutschland und Österreich.

More military vehicles deployed in #Baghdad. As tensions mount in the capital city. pic.twitter.com/y8lJ6T7lUa

— Barzan Sadiq (@BarzanSadiq) November 7, 2021

Die Türkei, die ohnehin schon Millionen von Migranten – darunter die meisten Syrer – aufgenommen hat, könnte infolge dieses Drucks nachgeben und ihnen den Weg freimachen. Dieser Strom wäre unaufhaltbar. Und nicht nur das: er würde auch weitere Migrationswillige in der ganzen Region anziehen. Dagegen wäre 2015 noch ein Kinderspiel.

Für die Sozis und Grünen wäre dies vermutlich wieder ein Grund, die Millionen an Goldstücken mit Teddybären und Blumensträußen zu empfangen. Doch: wohin mit all diesen Menschen? Wollen die Grün-Wähler sie bei sich zu Hause aufnehmen?

Editorial WELTWOCHE*: Die Münzenwerfer von Rom

Editorial WELTWOCHE*: Die Münzenwerfer von Rom

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Roger Köppel (Red. WELTWOCHE ZÜRICH)*

Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte. Zum symbolischen Schlussakt des weitgehend ergebnislosen G-20-Treffens in Rom standen die Staatsoberhäupter zusammen und warfen, wie es sonst nur Touristen, Liebespaare oder Verzweifelte tun, rückwärts über die rechte Schulter Münzen in den berühmten Trevi-Brunnen. Das Ritual soll Glück bringen.

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Ich fand die Szene sympathisch. Sie war von bezwingender, vermutlich unfreiwilliger Ehrlichkeit, und zwar in doppelter Hinsicht. Zum einen werfen Politiker oft genug mit Geld um sich, das ihnen andere Menschen, die Steuerzahler, gegeben haben. Erfolg ungewiss. Zum andern hat Politik häufig etwas Irrationales. Man tut etwas und hofft, dass es etwas bringt. Erfolg noch ungewisser.

Ich will nicht zynisch klingen. Politik kann auch Staatskunst sein. Es gibt viele beeindruckende und intelligente Politiker. Was wir an ihnen kritisieren, ist nicht selten der Tragik der Umstände und den unglücklichen Nebenwirkungen von Handlungen geschuldet, auf die man sich guter Hoffnung eingelassen hatte, um dann von den unbeabsichtigten Folgen brutal überrascht zu werden.

Es gibt Faustregeln: Zu Leb- und Amtszeiten beliebte Politiker erweisen sich im Urteil der Geschichte oft als die unfähigsten. Nehmen wir eine Bundesrätin Doris Leuthard in der Schweiz. Sie war der Liebling der Medien, in allen Umfragen weit oben. Inzwischen merken die Leute, dass ihre wendehalsige Energiepolitik die Schweiz in ein schwarzes Stromloch stürzen könnte.

Die Münzenwerfer von Rom sind das Sinnbild unserer Zeit. Überall türmen die Staaten Schulden auf. Wir haben auf «Weltwoche daily» von der Europäischen Zentralbank als einer «kriminellen Organisation» gesprochen. Das ist nur leicht übertrieben. Die EZB wirft mit Unmengen von gedrucktem Geld um sich, um damit den Staaten das Schuldenmachen zu erleichtern. Viele halten das für einen Verstoss gegen die Regeln und Gesetze, auf denen die EZB errichtet wurde.

Ein besonderes Spektakel des Münzenwerfens bietet die Klimakonferenz von Glasgow.

Hier sind die Politiker drauf und dran, nicht ein paar Münzen, sondern ganze Ozeane von Geld aufzuwerfen, beziehungsweise den Steuerzahlern abzunehmen, um damit, wie sie sagen, den Planeten Erde zu retten. Es ist wahrscheinlich das grösste Opfer an Wohlstand in der Geschichte der Menschheit.

Erfolg mehr als ungewiss.

Ich misstraue dieser masslosen Politik der internationalen Konferenzen. Ich fände es am besten, die Schweiz würde sich davon fernhalten, gar nicht erst hingehen. In aller Regel ist für die Menschen ausser Kriegen fast nichts gefährlicher als ein Saal voller Politiker, die davon überzeugt sind, eine wirklich gute Idee zu haben.

Ich möchte nicht missverstanden werden: Es braucht Konferenzen. Ich finde es richtig, wenn Politiker miteinander reden. Das Gespräch ist ein Instrument der Zivilisation, wenn unter Zivilisation ein Prozess verstanden wird, bei dem sich die Menschen friedlich über Dinge unterhalten, die sie beschäftigen, und über Probleme, die gelöst werden müssen.

Allerdings liegt im Gespräch auch eine Gefahr, und im Gespräch unter Politikern, Regierungschefs zumal, liegt eine besondere Gefahr. Ich meine die Rudelbildung, die kartellmässige Verklumpung von Macht- und Interessengruppen, die an solchen Konferenzen merken, wie sie ihre Interessen gegen andere Gruppen, in diesem Fall die Bürger, besser durchsetzen können.

Klimapolitik ist so ein wunderbarer Macht- und Interessenhebel für die Politik. Klimapolitik bedeutet, dass sich Regierungen grossräumig, global, weltweit gleichschalten, um wirksamer, und das heisst immer: undemokratischer, von oben regieren zu können. Klimapolitik bedeutet mehr Macht für die Politiker, für den Staat und seine Profiteure, aber weniger Macht für die Bürger, die bezahlen und ausbaden müssen, was die Weltklimapolitik über ihre Köpfe hinweg entscheidet.

«Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.» Diesen Satz habe ich während meines Studiums gelesen. Geschrieben hat ihn ein Staatsrechtslehrer, der anhand dieses Satzes die Notwendigkeit und Vernünftigkeit der Diktatur als Staatsform belegen wollte. Diktatoren brauchen den Ausnahmezustand, den sie selber ausrufen, um ihre Diktatur zu installieren.

In Glasgow ist viel von der «Klimakatastrophe» die Rede. Ohne den Hauch eines Zweifels übernehmen die Medien solche Begriffe. Mit Blick auf die Klimakonferenz war von der «drohenden Auslöschung der Menschheit» die Rede. Die Prediger des Ausnahmezustands sind mitten unter uns, und niemand scheint ihnen widersprechen zu wollen.

Ich masse mir nicht an, es besser zu wissen als all die Wissenschaftler, die aufgrund ihrer Computermodelle überzeugt sind, die Erde werde in spätestens achtzig Jahren verglühen. Aber mir macht die angeblich menschengemachte «Erderhitzung» (noch so ein Alarmwort) entschieden weniger Angst als die Selbstverständlichkeit, mit der Politik und Medien den Ausnahmezustand heraufbeschwören.

Da sind mir die Münzenwerfer vom Trevi-Brunnen viel lieber. Sie lassen immerhin die Interpretationsvariante zu, es könnte ihnen bewusst sein, dass man am Ende eben tatsächlich nie wissen kann, was die eigene Politik bewirkt. Wer Münzen in einen Brunnen wirft, akzeptiert ein höheres Schicksal. Er vertraut auf sein Glück und muss keine Diktatur einführen.

Glasgow ist das Gegenteil des Trevi-Brunnens. Dort sind religiöse Überzeugungstäter am Werk, Missionare des Notstands, Vollstrecker des Ernstfalls, den sie gebieterisch herbeireden. Nie würden sie Münzen in einen Brunnen werfen. Sie glauben nicht ans Schicksal, ihr Mass sind sie selbst, und entsprechend masslos ist ihre Politik.

Aber auch aus Glasgow gibt es tröstliche Bilder.

Auf einem sehen wir US-Präsident Joe Biden, friedlich schlafend während einer Sitzung. Wenn der mächtigste Mann der Welt an einer Konferenz zur Rettung des Planeten ein Nickerchen macht, kann die Menschheit nicht verloren sein. R. K.

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)*  Anmerkung der EIKE-Redaktion  :

Dieser Artikel ist zuerst erschienen in der WELTWOCHE Zürich : | Die Weltwoche, Nr. 44 (2021)| 4. November 2021 ;  EIKE dankt der Redaktion der WELTWOCHE und dem Autor  Roger Köppel für die Gestattung der ungekürzten Übernahme des Beitrages, wie schon bei früheren Beiträgen :  http://www.weltwoche.ch/Hervorhebungen und Markierungen v.d. EIKE-Redaktion.

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Virologe Streeck zu 2G-Regelung: „Halte es für gefährlich“

Virologe Streeck zu 2G-Regelung: „Halte es für gefährlich“

Der bekannte Virologe Hendrik Streeck sagte im Gespräch mit dem deutschen TV-Sender RTL, er halte 2G-Regelungen für „gefährlich“ und begründete seine Meinungen ausführlich. Doch ungeachtet der Expertenaussagen schreitet der Impfzwang und die soziale Ausgrenzung Ungeimpfter weiter voran. 

Von Max Bergmann

Verminderte Testbereitschaft der Ungeimpften und Studien, die belegen, dass Menschen sich durch die 2G-Regel nicht zum Impfen drängen ließen: Der Virologe Hendrik Streeck hat gut nachvollziehbare Argumente, wenn er sagt: „Auf den ersten Blick wirkt es wie eine gute Regelung, aber ich halte es für gefährlich.“ Und mit „es“ meint Streeck die 2G-Regel. Ungeimpfte werden in Deutschland und Österreich immer mehr vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen und ausgegrenzt. 2G-Standorte sind bereits jetzt mehr Standard als die Ausnahme. An einem 2G-Standort erhalten nur Geimpfte und Genesene Zutritt, negativ Getestete und gesunde Menschen bleiben außen vor, werden diskriminiert und ausgeschlossen.

Trugschluss: Geimpfte „nicht mehr Teil der Pandemie“ 

Auch führte der Virologe aus, unter Geimpften mache sich zunehmend die Haltung breit, man sei als Geimpfter „nicht mehr Teil der Pandemie“. Der Direktor des virologischen Instituts der Universität Bonn erklärte aber, diese Denkweise sei falsch und sie führt unweigerlich zu einer Stigmatisierung der Ungeimpften. „Idealerweise würden wir das machen wie in England. Die haben repräsentative Stichproben, um das Infektionsgeschehen unter Geimpften und Ungeimpften genau zu verstehen“, so Streeck. Auch sollten kostenlose Testangebote weiterhin Geimpften und Ungeimpften zur Verfügung stehen, findet er. Die Einführung der kostenpflichtigen Tests in Deutschland war der erste Schritt hin zur Impfpflicht, die Umsetzung flächendeckender 2G-Regelungen ist nun die Vollendung der Impfplicht, die es niemals hätte geben sollen

Streeck lehnt „Booster-Zwang“ ab

Dass der deutsche (noch geschäftsführende) Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) regelmäßig Entscheidungen entgegen eindeutiger Expertenmeinungen trifft, ist hinreichend bekannt. Auch unter 70-Jährige sollen dem Willen Spahns (seines Zeichens Bankkaufmann) nach einen sogenannten „Booster“ erhalten, die meist dritte Zwangsdosis mit einem der höchst umstrittenen und nebenwirkungsreichen Covid19-Vakzinen. Virologe Streeck erteile in der Fuldaer Zeitung diesem Gebaren eine deutliche Absage: „Generell sieht man, dass auch ein Jahr nach der Impfung die meisten Menschen noch eine hohe Immunität haben. Das gilt übrigens auch für Genesene.“ Auch die Ständige Impfkommission („STIKO“) habe aus „gutem Grund“ die Empfehlung zum Booster nicht für alle ausgesprochen, sondern nur für Menschen ab 70 Jahren.

Die Politik ist angehalten, sich endlich an die Empfehlungen und Forderung der Experten zu halten. In keinem Fall ist es zu empfehlen, sich erneut dem Risiko der teils heftigen Nebenwirkungen der Covid-19 Impfstoffe auszusetzen, und schon gar nicht, wenn Experten dies nicht empfehlen.

Mehrheit der Deutschen will Impfpflicht?

Beeinflusst von Mainstream und Politik befürworten mittlerweile 57 Prozent der Befragten die bundesweite Impfpflicht, glaubt man den Befragungen des ARD-DeutschlandTrends, die eigenen Angaben nach repräsentativ sein sollen. Die 2G-Regel kommt der Impfpflicht gleich, demnach wird die Impfpflicht für alle derzeit bereits schleichend implementiert. Das Bundesland Sachsen führt nun die flächendeckende 2G-Impfpflicht ein, in Baden-Württemberg gilt bereits seit Tagen die sogenannte „Warnstufe“, die einer Impfpflicht ebenfalls sehr nahekommt. Dort erhalten Geimpfte, Genesene oder teils noch per teurem PCR-Test Getestete Zutritt (der Test kostet erfahrungsgemäß 60 bis 90 Euro, pro Testung und je nach Standort). Berlin diskutiert über die 2G+ Regel, bei der Geimpfte und Genesene entgegen aller bisherigen Aussagen nun doch wieder Tests vorlegen müssten, dies könnte bereits kommende Woche beschlossen werden, wie der geschäftsführende Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) mitteilte. Wieder einmal wird deutlich: Jedes Land macht, was es will. Jeder Politiker macht, was er will. Und Zwang, Druck und autoritäre Machtverhältnisse bleiben offenbar auch bis auf weiteres Teil unseres „Lebens“ in Ländern, die längst in den Totalitarismus abgeglitten sind. 

Verschwörungshysterie: Montgomery warnt vor „Tyrannei der Ungeimpften“

Verschwörungshysterie: Montgomery warnt vor „Tyrannei der Ungeimpften“

(David Berger) Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes, hat gestern bei der ARD-Talksendung “Anne Will” vor einer bereits bestehenden “Tyrannei der Ungeimpften” gewarnt, unter der die geimpfte Zweidrittelmehrheit der Bevölkerung leide. Außerdem und forderte er ein Ende von Aussagen wie “Mit mir wird es nie eine Impfpflicht geben, mit mir wird es nie einen Lockdown geben”. 

Der Beitrag Verschwörungshysterie: Montgomery warnt vor „Tyrannei der Ungeimpften“ erschien zuerst auf Philosophia Perennis.

Auch in OÖ sind Fernsprechzellen und Postämter stark vom „Aussterben“ bedroht

Auch in OÖ sind Fernsprechzellen und Postämter stark vom „Aussterben“ bedroht

Noch gibt es sie: öffentliche Telefonzellen und Postämter. Oberösterreich hat noch 60 klassische Postfilialen. Doch ihr vollständiges Verschwinden scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. In fünf Gemeinden sollen nun Postämter geschlossen werden.

Von Kurt Guggenbichler

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Aktuell drohen die Schließungen den Bewohnern von Kremsmünster, Vorchdorf, Grein, Asten und St.Martin/Mühlkreis. Der Grund: Ihre Postämter seien nicht mehr rentabel und schrieben rote Zahlen! Mit dieser Begründung sind in den letzten Jahren schon viele Postfilialen zugedreht worden. In Andorf wurde etwa zu Jahresbeginn das schon seit 158 Jahren bestehende Postamt geschlossen, und zwar „aus Kostengründen“ wie Manuela Karl vom Andorfer Bürgerservice dem „Wochenblick“ bestätigte. Man hatte zwar sehr um den Weiterbestand gekämpft, allerdings vergebens.

Postämter zu „unrentabel“

Dass es für die 5000 Bewohner in Andorf kein Postamt mehr gibt, sei schon eine Katastrophe, befindet die Rentnerin Christine Hofinger und auch für die Gemeindeverantwortlichen war die Schließung ein Schock. Jetzt wird in Andorf die Brief- und Paketbeförderung von einem Tankstellenbetreiber als Postpartner erledigt. In Kremsmünster, wo es ebenfalls eine lange Postamtstradition gibt, schaut sich die Gemeinde gerade nach einem Partner um. Zwar wird dort von der Post noch die Rentabilität der Filiale geprüft, doch nach Angaben von Bürgermeister Gerhard Obernberger sieht die Sache nicht sehr gut aus. Überprüft wird nämlich immer nur dann, wenn der Standort in den letzten drei Jahren nur noch rote Zahlen geschrieben hat und wenn auch die Zukunft keine Besserung erwarten lässt, argumentiert die Post.

Schließung nach 170 Jahren?

Aus diesem Grund schaut es auch für den Weiterbestand des seit 170 Jahren bestehenden und auch schon mehrmals übersiedelten Postamtes in Vorchdorf nicht sehr rosig aus. Wackelkandidaten sind zudem die Postfilialen in Grein, Asten und St. Martin in Mühlkreis, die ebenfalls schon nach Postpartnern Ausschau halten. Bei den öffentlichen Fernsprechzellen war der Schrumpfungsprozess in den letzten Jahren noch eklatanter. Die Telefonhäuschen wurden von den Handys verdrängt. Wer beispielsweise in Wels durch die Stadt spaziert, stößt dort und da zwar schon noch auf eine „öffentliche Sprechstelle“, die aber alle ein Stiefmütterchen-Dasein führen.

Telefonzellen haben Seltenheitswert

Insgesamt gibt es noch 11.000 Stück in Österreich. Diese würden nach Angaben von A1 nur noch von Jugendlichen genutzt, deren Akkus leer oder deren Handyguthaben erschöpft sind. Auch Menschen mit wenig Einkommen würden in den Zellen noch telefonieren. Seit 2011 ist ihr Nutzung aber um 97 Prozent gesunken, sodass auch der Rest der Fernsprechhäuschen bald verschwinden dürfte. Sie seien alle ein Minusgeschäft, heißt es, und den Kultstatus englischer Telefonzellen werden unsere Häuschen wohl nie erlangen. Allenfalls eine Zukunft als öffentlicher Bücherschrank können heimische Telefonkabinen noch erwarten.

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Mauern und Zäune gegen Migranten: Grenzen zu Polen sollen dicht werden

Mauern und Zäune gegen Migranten: Grenzen zu Polen sollen dicht werden

Über Weißrussland und Polen versuchen immer mehr Migranten die EU zu erreichen. Plötzlich sind unerwartet harte Aussagen von Politikern zu hören, die Grenzen dichtzumachen, denn angeblich würde Weißrussland die Migranten missbrauchen. Die Asylwerber greifen inzwischen sogar das polnische Militär an.

Es sind überraschende Aussagen von Politikern, etwa wenn der sächsische CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer in Bezug auf die EU-Außengrenze zu Weißrussland fordert: „Wir brauchen Zäune und wir brauchen vermutlich auch Mauern“. Noch überraschender hingegen ist, dass es kaum einen vernehmlichen Aufschrei gibt. Als Ungarn ab 2015 begann, seine Ostgrenze mit Zäunen abzusichern, kam es zu lauten Protesten. CDU-Innenexperte Wolfgang Bosbach erklärte damals, er glaube nicht, dass der Zaun die gewünschte abschreckende Wirkung haben werde: „Die Flüchtlinge werden weiter versuchen, den Zaun zu überwinden oder nehmen eine andere Route.“ Nun ist diese Art des Außengrenzenschutzes plötzlich wieder en vouge und es gibt sogar Überlegungen, in Deutschland die Grenze zu Polen mit Zäunen dichtzumachen. Nichts mehr von „Verletzung europäischer Werte“, wie es Frankreichs Außenminister 2015 Ungarn vorwarf. Denn angeblich würde Weißrussland die Migranten „als Waffe“ missbrauchen, um die westliche Demokratie zu destabilisieren. Daher erwägt die EU schärfere Sanktionen gegen das Land.

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Videos zeigen die Menschenmassen auf ihrem Weg in die EU

Aufnahmen aus Weißrussland. Migrantenströme in Richtung EU-Außengrenze, in Richtung Polen. Waren solche Aufnahmen schon in den Mainstreammedien?

#2015 #Massenmigration #Illegale pic.twitter.com/PbhefhqQ8F

— Steffen Kotré (@SteffenKotre) November 8, 2021

So viel zu dem Thema, 2015 darf sich nicht wiederholen!

Weißrussland: Hunderte von Migranten stapfen in einer Kolonne auf die Grenze zu Polen zu. pic.twitter.com/1HjakMp1Hc

— Zahnfee 2 (@Zorro22222221) November 8, 2021

Migranten greifen polnisches Militär an:

An der Grenze zwischen Weißrussland und Polen haben heute, am 7. November, illegale Migranten, die versuchen, nach Polen zu gelangen, das polnische Militär angegriffen. pic.twitter.com/z011TBsOcH

— Die Verbraucherbewegung „Gute Besserung Globus“ (@yaglob) November 7, 2021

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AdBlue-Krise: Droht der totale Transport-Kollaps?

AdBlue-Krise: Droht der totale Transport-Kollaps?

Steigende Energiepreise sorgen nicht nur für höhere Transportkosten. Auch die Produktion von AdBlue wird dadurch beeinträchtigt. Ein Logistik-Infarkt droht. Wir stehen vielleicht bald auch vor leeren Supermarkt-Regalen.

Ohne ein funktionierendes Logistik-Netz bleiben auch die Regale in den Supermärkten leer. In unserer arbeitsteiligen Wirtschaft sind die Transportunternehmen die Lebensadern, die das ganze System am Leben erhalten. Doch diesen Lebensadern droht dank der Klimahysterie nun der Infarkt.

Der Grund: die Drosselung der AdBlue-Produktion infolge von Lieferengpässen. AdBlue, welches den Stickstoffoxid-Ausstoß von Dieselfahrzeugen verringert, wird nämlich aus Urea (Harnstoff) und deionisiertem Wasser hergestellt. Die beiden Materialien werden kombiniert, um in der selektiven katalytischen Reduktion (SCR) verwendet zu werden.

??| The #economy in #Germany is facing major problems with the supply of #AdBlue to trucks. #supplychains are failing. This has an impact on exports to the #EU. Will we soon have ?? conditions? #ID #energy #energycrisis https://t.co/9KYlF9Q25i

— Christine Anderson (@AndersonAfDMdEP) November 6, 2021

Abgase, die in ein Abgassystem mit SCR und einem AdBlue-Ventil eintreten, werden durch einen Partikelfilter geleitet, der verhindert, dass zusätzlicher Ruß aus den inneren Systemen des Fahrzeugs austritt. Der Ruß muss rechtzeitig abgebrannt werden, um den Filter zu regenerieren. Der Regenerationsprozess brennt den zusätzlichen Ruß im Filter selbst ab und verhindert so, dass schädliche Emissionen durch den Auspuff austreten.

Doch ohne diesen Zusatz werden all jene Fahrzeuge nicht starten, die AdBlue brauchen. Das bringt jedoch neben dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) vor allem die Logistikwirtschaft in Bedrängnis. Aber auch die Landwirtschaft mit den modernen Traktoren ist auf diesen Stoff angewiesen. Nicht zu vergessen die privaten Dieselautos.

Produktionsengpässe

Mittlerweile gibt es jedoch ein großes Problem bei der Produktion von AdBlue. In Italien hat bereits das größte AdBlue-Werk die Produktion für vier Wochen eingestellt, weil es nicht genügend Ammoniak erhält.

We’re hoping to have an update on our AdBlue situation soon. Currently only existing customers can order, but we are doing everything we can to resolve supply issues.

— WavianBlue (@WavianBlue) November 2, 2021

Einer anderen Meldung zufolge gibt es auch Produktionsprobleme in der Slowakei und in Deutschland. In Ungarn wurde der Verkauf von AdBlue inzwischen bereits rationalisiert. Deutschland und Österreich könnten dem ungarischen Beispiel bald folgen.

Login for: Logistics industry fears supply collapse: Alarm about AdBlue shortage https://t.co/pNc3gNC8aK

— GeaRXNews (@rx_gea) November 5, 2021

Der Preis von Urea, dem Kernbestandteil von AdBlue, ist in den letzten 12 Monaten bereits um mehr als 70 Prozent gestiegen. Ein weiterer Preisanstieg wird mittlerweile von Experten erwartet. Denn die stark steigenden Energiepreise werden auch die Produktionspreise von Harnstoff weiter stark in die Höhe treiben.

Drohen bald leere Regale in den Supermärkten?

Wie sehr Probleme beim Transportsektor die Versorgung der Supermärkte beeinträchtigen können, zeigt Großbritannien. Dort stehen die Menschen nämlich immer wieder vor leeren Regalen – die auch mal mit Fotos “aufgefüllt” werden. Auf Twitter wurde das immer wieder gezeigt. So auch beispielsweise hier:

Tesco have the fake asparagus out this morning pic.twitter.com/QokEJGs81W

— Patrick Dalton (@shitlondon) October 22, 2021

Solche Szenarien könnten auch bald in Deutschland und Österreich drohen. Leere Supermarktregale, keine Ersatzteile für Werkstätten und auch deutliche Verspätungen bei Paketlieferungen sind vorprogrammiert.

Tesco Express in Cambridge. Look carefully. The middle three rows are photographs. pic.twitter.com/wfmae8lM9k

— Non Fungible Sarah, Empress of the Moon (@GoatSarah) October 20, 2021

Wenn die Produktion (eben zu höheren Kosten und mit steigenden Verkaufspreisen) nicht bald wieder hochgefahren wird, könnte es eng werden. Immerhin reicht ein Liter AdBlue gerade mal für etwa 550 bis 1000 Kilometer. Je nach Motorgröße eben.

Auch die Lieferungen aus Übersee stocken

Die AdBlue-Krise verschlimmert nur die aktuelle Situation. Denn auch die Containerschifffahrt kämpft wegen der globalen Lockdowns nach wie vor mit Problemen. Die gestörten Lieferketten werden jedoch noch einige Zeit brauchen, bis sie sich wieder einpendeln.

Da jedoch China nach wie vor die “Werkbank” der Welt ist und dort Häfen weiterhin geschlossen sind, könnte dies eine Weile dauern. Von Computerbestandteilen über Autoersatzteile bis hin zu Spielzeug, Textilien, Plastikwaren und so weiter drohen weitere Engpässe.

Alles in Allem also eine kritische Situation, die auch die Konsumenten in Europa noch deutlich zu spüren bekommen werden. Da braut sich nämlich ein Sturm der Extraklasse zusammen. Sind Sie darauf vorbereitet?