Kategorie: Nachrichten
August: 4.748 Asylanträge – Landeshauptmann Doskozil platzt der Kragen
Das neue 2015 ist längst da: Die neue Flüchtlingswelle rollt unaufhaltsam auf uns zu. Nicht nur in Deutschland, auch in Österreich steigen die Zahlen kontinuierlich: Mittlerweile werden alleine im Burgenland jeden Tag über 100 Flüchtlinge nach ihrem illegalem Grenzübertritt aufgegriffen. Die Dunkelziffern sind erheblich, weshalb die wahren Zahlen deutlich höher liegen dürften. Inzwischen sind die erschreckenden offiziellen August-Zahlen da: 4.758 Asylanträge.
Wie üblich schweigt sich die Bundesregierung über die prekäre Lage an der Ostgrenze aus. Ein Umstand, der nun Burgenlands Landeschef Hans Peter Doskozil auf die Palme brachte. In einem aufsehenerregenden Interview mit „heute.at“, in dem sich der SPÖ-Politiker über eine eventuell für Mitte November geplante österreichweite Aufhebung aller Corona-Maßnahmen („Freedom Day“) äußerte, sparte er außerdem nicht mit Kritik an der Asylpolitik der Regierung – und ging hart mit ihr ins Gericht.
ÖVP-Innenminister Nehammer schweigt Thema tot
Doskozil, selbst Ex-Polizist, redete sich regelrecht in Rage: „Ich war in Oberpullendorf. Wir haben tagtäglich über 100 Aufgriffe. Die Zahlen sind immens“. Und weiter: „Wir schweigen dazu, das darf nicht sein.“ Er registriere ein fatales und ungutes Stimmungsbild in der Bevölkerung, die zunehmend verunsichert sei „Die Leute sehen, dass tagtäglich Menschen in ihren Gärten ankommen, dass die Polizei nur noch damit beschäftigt ist, diese Menschen in das Erstaufnahmezentrum nach Traiskirchen zu verbringen“. Seitens der Regierungspartei jedoch werde dieses Thema totgeschwiegen. Ans Innenministerium appelliert Doskozil: „Wir müssen aufstehen, Antworten und Handlungen einfordern!“.
Die stets mit einiger Verspätung eintreffenden Asylzahlen von der Grenze zeigen den schockierenden Trend:
Quelle: BMI
„Bravi, siamo con voi!“ – Die italienische Bevölkerung im Widerstand gegen den Grünen Pass
Seit Anfang Oktober haben wieder in vielen gößeren Städten in verschiedenen Regionen Italiens Demonstrationen gegen den sogenannten Grünen Pass stattgefunden, u.a. in Palermo, Udine, Livorno, Turin, Verona in Bologna in Mailand und am Samstag in Rom, wo die Polizei gegen friedliche Demonstranten Wasserwerfer und Tränengast eingesetzt hat und wo Demonstranten später in das Hauptgebäude der […]
Wie kam Dr. Merkel aufs Pferd?

Von WOLFGANG PRABEL* | Die meisten Denkmäler, die ich gesehen habe, sind definitiv häßlich oder fragwürdig, weil sie Transportmittel von Propaganda sind. Relativ gut kommen da noch der Goldene Reiter und das Reiterstandbild von Carl August vor dem Weimarer Landschaftshaus weg, weil der Feudalismus schon eine ganze Weile her ist und nicht irgendwie unangenehm in […]
Die Erbärmlichkeit schulischer COVID-Impf-Indoktrinations-Versuche
Seit nunmehr 71 Jahren ist das von Adorno et al. verfasste Buch “The Authoritarian Personality” in englischer Sprache verfügbar, seit 1973 unter dem Titel “Studien zum autoritären Charakter” auch in deutscher Sprache. In all den Jahren, die dieses Buch verfügbar ist, die Ergebnisse der Studien zum autoritären Charakter vorliegen, ist es denen, die faschistoide Anwandlungen […]
Grüne Jugend: Ist neu gewählte Bundessprecherin beinharte Rassistin?
Ein weiterer Skandal erschüttert die als linksextremistisch bekannte Jugendorganisation der deutschen Grünen. Nach den bekannt gewordenen Vorwürfen der sexuellen Belästigung Minderjähriger durch einen Brandenburger Jungpolitiker der Grünen macht nun die neu gewählte Bundessprecherin der Grünen Jugend mit rassistischen und diffamierenden Tweets auf sich aufmerksam.
Von Max Bergmann
Erst am Samstag wurden Sarah-Lee Heinrich und Timon Dzienus zur neuen Spitze der Grünen Jugend in Deutschland gewählt, und schon wurden die ersten Skandale bekannt. Insbesondere Dzienus machte schon in der Vergangenheit keinen Hehl daraus, was er von Demokratie hält: Nichts. Andere Meinungen, abweichende politische Standpunkte als der Eigene, das muss in seinem Weltbild alles bekämpft werden. Über Christian Lindner, Chef der FDP, sagte Dzienus vor einiger Zeit: „Christian Lindner ist ein rechter Kotzbrocken, der zurücktreten soll!“. Heinrich aber holten am Sonntag Tweets aus der Vergangenheit ein, die es in sich haben.
Sexistische Tweets, Diffamierungen und Rassismus
Die Moralkeule schwingen insbesondere Linke und Grüne regelmäßig, vor allem wenn es um vermeintlichen Sexismus, Rassismus und Faschismus geht. Die selbsternannten „Antifaschisten“ sind aber selbst ganz groß in dem, was sie anderen vorwerfen. Screenshots belegen, Sarah-Lee Heinrich habe andere Twitter-Nutzer regelmäßig beleidigt, herabgewürdigt, sexistisch angefeindet und sogar vor nationalsozialistischem Gedankengut machte sie nicht Halt.
Massive Gewaltandrohung an andere Twitter-Nutzer
Weil ihr der Inhalt eines an sie gerichteten Tweets offenbar nicht zu gefallen schien bedrohte die neue Bundesvorsitzende der Grünen Jugend ihren Gesprächspartner auf Twitter mit den Worten „Du der das geschrieben hat. Ich werde dich finden, und anspucken, dann aufhängen mit einem Messer anstupsen und bluten lassen“. Der Tweet stammt aus dem Jahr 2014, die zu Grunde liegende Straftat ist damit vermutlich verjährt. Dennoch bleibt festzuhalten: Die Grünen fordern eine Absenkung des Wahlalters, mit derartigen Aussagen scheint eine Eignung für Wahlentscheidungen ganz offenbar nicht gegeben zu sein. In einem anderen Tweet äußert sich die neu gewählte Bundessprecherin schockiert darüber, dass ihr ein männlicher Nutzer Blumen überreichen wollte. „Nicht alle Mädchen mögen Blumen du sexistisches Schwein dich will dich verbrennen alle Männer sind scheiße!!“ schreibt sie dort in Großbuchstaben. Höchst interessant ist an dieser Stelle, dass Linksextremisten immer wieder Feuer-Metaphern benutzen und Andersdenkende verbrennen wollen.
Rassismus gegen Weiße: „Eklig weiße Mehrheitsgesellschaft“
In einer öffentlichen Diskussionsrunde, zu der mehrere Videoaufnahmen existieren, erklärte Heinrich vor einiger Zeit Deutschland zu einer „eklig weißen Mehrheitsgesellschaft“. Diese sei der Klimaschutz Bewegung „Fridays for future“ nur deswegen positiv gesonnen, weil dort hauptsächlich weiße Jugendliche demonstrieren würden. 2019 entschuldigte sie sich für die Verwendung des Wortes „eklig“ und korrigierte sich: „Ungerecht hätte es auch getan!“.
„Heil Hickler“ und Hakenkreuze – Bundessprecherin verwendet NS-Sprache
Weitere Screenshots belegen außerdem, die neue Bundessprecherin der Grünen Jugend verwendete in der Vergangenheit mehrfach die Sprache der Nationalsozialisten – und das als selbsternannte Antifaschistin. In einem Tweet vom 09. Februar 2015 wurde ihr durch einen anderen Nutzer ein Hakenkreuz geschickt, sie antwortete darauf mit „Heil!“. In einem anderen Tweet, ebenfalls aus dem Jahr 2015, verwendete sie mehrfach vulgär-sexuelle Worte, nur um danach „heil hickler“ (sic!) zu antworten. „Juden und asiaten“ seien außerdem „keine weissen Menschen“, und „bei Slawen“ wisse sie das „ehrlich gesagt nicht“. Anti-Rassismus auf die Fahne schreiben, doch selbst Rassismus leben, das ist die grüne Doppelmoral, die wir bereits seit Jahren kennen.
Solidaritätsbekundung der FFF-Ikone Luisa Neubauer
Fast alle relevanten Tweets löschte Sarah-Lee Heinrich offenbar kurz vor ihrer Wahl zur Bundessprecherin der Grünen Jugend, das legen Analysen ihres Twitter-Profils nahe. Dieses Verhalten zeigt, ihr war die Bedeutung ihrer Äußerungen durchaus bewusst. Der Versuch der Vertuschung schlug aber fehl, das Internet vergisst nicht. Luisa Neubauer, die Front-Frau der linksextremen Klimabewegung Fridays-for-Future, zeigte sich am Sonntag solidarisch mit Heinrich. Auf Twitter bekundete sie „Riesen Soli mit @xsarahleee“ und postete ein rotes Herz daneben.
„Angriffswelle“ – Bundessprecherin vermutet rechte Hetzkampagne
Die frisch gewählte Bundessprecherin der Grünen Jugend verteidigte sich unterdessen auf Twitter. In Ihrem Profil schrieb sie unter anderem, sie könne sich teilweise nicht mal mehr daran erinnern, derartiges geschrieben zu haben. Sie betone aber, sie sei „Teil einer antifaschistischen Jugendorganisation“ und die Tweets spiegelten in keiner Weise ihre Positionen wider. Gleichzeitig entschuldigte sie sich, diese Tweets geschrieben zu haben. Heinrich teilte außerdem auf Twitter mit, der Shitstorm gegen sie sei durch „Rechte“ hochgezogen worden um sie „direkt mal ordentlich einzuschüchtern“. „Haben wohl Bammel vor einer schwarzen, linken Frau“.
Guten Morgen!
Seit meiner Wahl gestern versuchen verschiedenen Wegen Rechte irgendwelche Shitstorms gegen mich zu hochzuziehen. Das Ziel ist klar: mich direkt mal ordentlich einzuschüchtern.
Haben wohl Bammel vor einer schwarzen, linken Frau— sarah-lee (@xsarahleee) October 10, 2021
Hódmezővásárhelykutasipuszta und andere merkwürdige Orte
Von Detlev Schöner
Wer kennt nicht Hódmezővásárhelykutasipuszta? Den neben Budapest bekanntesten ungarischen Ortsnamen? So heißt der Bahnhof, in dem das kecke Stationstöchterlein Piroschka dem deutschen „Herr Stúdent“ erlaubt, „fier bittaschenn mochen dos Signol”.
Das waren für viele Deutsche die ersten Eindrücke von Ungarn. Sie stammten aus dem Film „Ich denke oft an Piroschka“ aus dem Jahre 1955.
Wo sich die Biber tummeln
Aber selbst dieser unaussprechliche Ortsname hat eine Bedeutung und heißt soviel wie: „das Nest in der Kutasi-Ebene, wo sich die Biber am Brunnen auf dem Marktplatz tummeln” – logisch! Im Ungarischen wird eben jedes Wort an einen Begriff angehängt, so wie die altersschwachen Eisenbahnwaggons in jenem Film.
Ich erinnere mich noch gut daran, als wir das erste Mal in Ungarn auf der Autobahn die ganzen unaussprechlichen Ortsnamen auf den Ausfahrtsschildern zu entziffern versuchten: „Das lernen wir nie!” Wobei wir immerhin recht schnell erkannten, dass „Kijárat“ kein Ort ist, zu dem es verblüffend viele Ausfahrten gibt, sondern einfach „Ausfahrt“ heißt.
Alles Balaton
Aber so kompliziert ist es gar nicht. In der Nähe des Balaton gibt es beispielsweise viele Orte, die mit Balaton beginnen. So hat Balatonboglár irgend etwas mit einem Moor am Balaton zu tun. Und Balatonföldvár etwas mit einer Erdburg, die einmal dort gestanden haben muss.
Dann kamen wir nach Balatonmáriafürdő. Klingt auch erstmal komisch, kann man aber auch ganz einfach in seine Einzelteile zerlegen. Wenn man erstmal weiß, dass fürdő ein Bad ist, ergibt sich: „Marienbad am Balaton“! Ist doch easy, oder?
Ein anderer Name, Balatonszentgyörgy, erklärt sich fast schon von selbst: „Szent György” heißt nichts anderes als Sankt Georg. Gerade solche frommen Ortsbezeichnungen findet man im katholischen Ungarn zuhauf… Also Sankt Georg am Balaton.
Der Komiker aus Zalakomár
So entpuppen sich die Ortsnamen bei näherem Betrachten als ziemlich simpel, wenn man von so manchen Kuriositäten absieht. So heißt etwa eine Kleinstadt nahe der österreichischen Grenze Szombathely. „Hely” bedeutet „Ort“, und „Szombat“ heißt eigentlich „Samstag“ … Schon ein merkwürdiger Name, oder?
In vielen Ortsnamen finden sich – wie bei uns auch – häufig die Namen von Flüssen. So auch in dem Ort, in dem wir uns als Rentner niedergelassen haben, nachdem ich vierzig Jahre lang in Deutschland als Kabarettist unterwegs war. Der Ort heißt Zalakomár. Die Zala ist ein Fluss und „Komár” heißt passenderweise „Komiker“ – komisch, oder? Zumal wir das erst mitbekamen, als wir schon hier wohnten.
Der Autor ist gelernter Diplom-Physiker, machte dann aber die Musik und die Liebe zur Sprache zu seinem Beruf und wurde Kabarettist. In den vergangenen 40 Jahren stand er mehr als 6.000 Mal auf der Bühne und war in zahlreichen Fernsehsendungen zu Gast. Nebenbei schrieb er sechs Bücher. Seit 2020 lebt er mit seiner Frau in der Nähe des Balaton.
Dieser Beitrag erschien zuerst bei BUDAPESTER ZEITUNG, unserem Partner in der EUROPÄISCHEN MEDIENKOOPERATION.
Tereza Hyt’hová: „Die V4 ist die Zukunft der Zusammenarbeit, wir müssen berücksichtigen, dass die EU verschwinden kann“
Interview mit Tereza Hyťhová, tschechische Abgeordnete der Partei Trikolóra: „Die V4 ist die Zukunft der Zusammenarbeit auf allen Ebenen, denn wir müssen die Tatsache berücksichtigen, dass die EU eines Tages verschwinden könnte.“
Tereza Hyťhová ist seit 2017 Mitglied des tschechischen Parlaments, zunächst bei der SPD und seit Juli 2020 als Mitglied der Trikolóra, der neuen patriotischen und euroskeptischen Partei von Václav Klaus Jr., dem Sohn des ehemaligen Präsidenten Václav Klaus. Bei den tschechischen Parlamentswahlen am 8. und 9. Oktober kandidiert sie unter den Farben der Koalition Trikolóra, Svobodní, Soukromníci. Sie hat uns ein exklusives Interview in der Region Aussig (Ústí nad Labem) gegeben, wo sie die Liste anführt und landesweit das beste Ergebnis für diese junge Partei erzielen könnte.
Skpesis gegenüber dem Covid-Narrativ, Austritt aus der EU, Verteidigung der nationalen Währung, Stärkung der Visegrád-Gruppe, wirtschaftlicher Libertarismus, Ablehnung der Einwanderung: ein Überblick über die wichtigsten Punkte des Programms der Trikolóra, der aufstrebenden Rechtspartei in der Tschechischen Republik, die laut Umfragen wenige Tage vor den Wahlen landesweit unter der 5%-Hürde liegt.
Tereza Hyťhová vor einem Büro der Partei Trikolóra in der Region Aussig (Ústí nad Labem) · Foto: Facebook / Tereza Hyťhová
Visegrád Post: Tereza Hyťhová, was ist das Programm Ihrer Partei Trikolóra?
Tereza Hyťhová: In unserer Koalition Trikolóra, Svobodní, Soukromníci wollen wir die Souveränität der Tschechischen Republik verteidigen und sind gegen die Einführung des Euro. Wir wollen auch die Familienwerte verteidigen und sind gegen die Gendervielzahl. Insbesondere gibt es keinen Bedarf an 50 Geschlechtsidentitäten. Wir treten für einen schlanken Staat und wohlhabende Bürger ein, d.h. wir wollen, dass die Menschen ein Gehalt mit möglichst wenig Steuerabzügen haben.
Unser Plan ist es, die Steuern zu senken und eine Pauschalsteuer von 15% vorzuschlagen.
Dies wird mehr Geld in die Kassen spülen, so wie in Irland, das eine Pauschalsteuer von 12,5% erhebt. Dieses Land hat die höchste BIP-Wachstumsrate in Europa.
Wir wenden uns auch entschieden gegen den Covid-Totalitarismus, der hier nun seit anderthalb Jahren dauert.
Wir wollen unsere Kinder vor dieser Gräueltat schützen, d.h. wir werden nicht zulassen, dass unsere Kinder in den Schulen massenhaft getestet werden oder gezwungen werden, Masken zu tragen. Generell wollen wir diesen absurden Maßnahmen ein Ende setzen, nicht nur in den Schulen, sondern in ganz Tschechien.
Zu den Kernpunkten unseres Programms kann ich auch sagen, dass wir für die Abschaffung der elektronischen Registrierung von Verkäufen [Online-Übermittlung von Verkaufsdaten an einen Webdienst der Steuerbehörden, AdR.] oder der integrativen Schule [Integration von Kindern mit verschiedenen Behinderungen in normale Klassen, AdR.] Wir lehnen den Europäischen Grünen Deal definitiv ab, weil es zum jetzigen Zeitpunkt nicht angebracht ist, den Staatshaushalt mit absurden Maßnahmen zu belasten, die aus Brüssel kommen und nur den Geldbeutel der Bürger treffen.
Es ist nicht ratsam, Benzin zu besteuern, um die Bürger vom Autofahren abzuhalten
und nur dem Präsidenten dieses Privileg zuzugestehen. Dies sind die grundlegenden Prioritäten unseres Programms.
Visegrád Post: Welche Erwartungen haben Sie an diese Parlamentswahlen? In manchern Umfragen liegen Sie unter der 5%-Hürde und in einer wird Ihnen 7% vorausgesagt.
Tereza Hyťhová: Als Spitzenkandidatin für die Region Aussig (Ústí nad Labem) glaube ich an ein zweistelliges Ergebnis, aber natürlich werden wir die 5%-Hürde überschreiten. In den letzten Monaten haben die meisten Umfragen ein Ergebnis von 5 % vorausgesagt, was uns den Einzug ins Parlament ermöglichen würde. Ich denke, wir werden viel besser abschneiden, denn unser Programm, das die Rückkehr zum normalen Leben und zur Freiheit für alle Bürger fordert, spricht viel mehr Menschen an als 5 %. Natürlich zählt jede Stimme, aber ich denke, wie unsere Vorsitzende Zuzana Majerová Zahradníková, dass wir ein zweistelliges Ergebnis erzielen werden.
Visegrád Post: Was ist Ihre Meinung über Andrej Babiš und seine Partei ANO?
Tereza Hyťhová: Diese Partei hat mich als Wählerin nie begeistert und deshalb bin ich bei Trikolóra. Generell hat die ANO vor vier Jahren, als ich bereits für das Parlament kandidierte, große Versprechungen gemacht. Nur sehr wenige dieser Versprechungen wurden tatsächlich erfüllt. Die meisten der gegenwärtigen Errungenschaften in Tschechien sind sicherlich nicht das Verdienst der ANO. Die Tatsache, dass Andrej Babiš selbst in verschiedene politisch-finanzielle Skandale verwickelt ist und der Tschechischen Republik einen schlechten Ruf verschafft, ist nachteilig, und niemand möchte einen Ministerpräsidenten haben, gegen den ein Ermittlungsverfahren läuft. Ich bin zufrieden, dass wir in unserer Partei keine Leute haben, die gerichtlich angeklagt sind oder die mit Subventionen intrigieren. Ich hoffe, dass die Menschen die Ergebnisse der vier Jahre, in denen Babiš und die ANO-Partei an der Macht waren, richtig einschätzen werden. Es besteht eine Kluft zwischen den Versprechungen und den tatsächlichen Ergebnissen. Es ist an der Zeit, über echte Veränderungen nachzudenken und nicht über weitere leere Versprechungen für die nächsten vier Jahre.
Visegrád Post: Warum ist es für Sie wichtig, die tschechische Krone zu behalten?
Tereza Hyťhová: Hierfür gibt es mehrere Gründe. Zuallererst,
sind wir Tschechen und ich möchte, dass wir ein souveränes Land haben, das seine Geldpolitik kontrolliert. Die Einführung des Euro würde einen automatischen Verzicht auf letztere bedeuten.
Außerdem wäre der Beitritt zur Euro-Zone mit unmittelbaren Kosten verbunden, die niemand richtig einschätzen kann. Diese Kosten werden in jedem Fall enorm sein, und die Steuerzahler werden dafür aufkommen müssen. Eine weitere Folge der Einführung des Euro wäre ein Anstieg der Inflation. Bis Ende dieses Jahres dürften es bereits 5 oder 6 % sein. Wir wollen nicht, dass die Tschechische Republik sich Brüssel unterwirft, und deshalb ist es immer besser, eine eigene Währung zu haben. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dies nicht von Vorteil. Wenn wir uns das Beispiel unserer slowakischen Nachbarn ansehen, haben die Bürger nicht mehr Geld im Portemonnaie als vor der Einführung des Euro. Die Beibehaltung der tschechischen Krone und die Ablehnung des Euro sind unabdingbar, denn niemand kann die Zukunft der Europäischen Union in einigen Jahren voraussagen.
Visegrád Post: Was halten Sie von der Zusammenarbeit mit der V4?
Tereza Hyťhová: Es ist ganz einfach, auch das ist Teil unseres Programms.
Wir wollen eine enge wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit mit der V4.
Wie ich bereits in der vorangegangenen Antwort dargelegt habe, wollen wir uns nicht Brüssel unterwerfen und lehnen jedes Diktat der Europäischen Union ab. Wir wollen mit Staaten zusammenarbeiten, die uns nahestehen, und das ist bei der V4 und einigen anderen definitiv der Fall.
Die V4 steht für die Zukunft der Zusammenarbeit auf allen Ebenen, denn wir müssen berücksichtigen, dass die EU eines Tages verschwinden könnte
und wir wollen in Mitteleuropa nicht isoliert sein, das wäre absurd. Andererseits hat sich die enge Zusammenarbeit mit der V4 in der Vergangenheit schon mehrfach bewährt.
Visegrád Post: Wenn Sie an der Macht wären, was würden Sie mit den Covid-Maßnahmen tun?
Tereza Hyťhová: Zunächst einmal würde das Pandemiegesetz abgeschafft werden. Dieses totalitäre Gesetz nimmt den Bürgern ihre Rechte und Freiheiten. Es verhindert auch die Handelsfreiheit; wir wollen keine weiteren Handelshemmnisse. Wir wollen nicht, dass die Bürger in ihrem alltäglichen Leben beeinträchtigt werden. Und wenn das der Fall sein soll, dann sollte es so wenig wie möglich sein und schon gar nicht in einem Ausmaß, dass die Regierung das tägliche Leben der Menschen in so negativer Weise verändert. Wir wollen, dass die Menschen atmen können, das heißt, ohne Masken. Wir wollen, dass sie arbeiten können, dass sie Zugang zu Bildung haben, kurzum, dass sie ein freies Leben führen können.
Diese Covid-Gesetze hindern die Menschen daran, ein normales Leben zu führen. Deshalb ist es notwendig, sie sofort abzuschaffen. Wir wollen überhaupt keinen Freiheitsentzug, die Bevölkerung hat ihre Ablehnung sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Unsere Partei hat nie für den Freiheitsentzug, den Ausnahmezustand oder das Pandemiegesetz gestimmt.
Ich hatte die sofortige Wiedereröffnung der Schulen gefordert. Neben dem Zugang zur Bildung, zum Handel, gibt es auch den Zugang zur Kultur, den ich noch erwähnen kann. Dies ist ein Bereich, der von den Covid-Gesetzen stark betroffen ist. Die Theater und Kinos wurden geschlossen. Wir wollen nicht mehr, dass den Menschen die Unterhaltung vorenthalten wird. Wir wollen einfach nur zu einem normalen Leben und der Welt von früher zurückkehren.
Visegrád Post: Bisher ist Tschechien von der Migrationswelle relativ unberührt geblieben. Glauben Sie, dass sich dies ändern könnte?
Tereza Hyťhová: Ich denke, das Beste ist, in diesem Bereich vorauszudenken. Wir wissen, was in Afghanistan und anderen Ländern geschieht, und es ist wahrscheinlich, dass es in naher Zukunft Migrationswellen und Krisen geben wird.
Wir lehnen jede Verteilung von Migranten ab. Die Europäische Union darf den Mitgliedsländern keine Migrantenquoten auferlegen. Wir sind kategorisch gegen diese Zumutung, jeder Staat muss für sich selbst entscheiden können.
Die Tschechische Republik muss sich klar gegen illegale Einwanderung aussprechen, unsere Grenzen müssen verteidigt werden. Schließlich wurden Burgen in der Vergangenheit zum Schutz vor fremden Invasionen gebaut. Jeder war darauf bedacht, sein Lehen zu schützen, um seine Einwohner und Bürger zu schützen. Das ist es, was wir auch wollen. Wir wollen die tschechischen Grenzen und Kontrollen verstärken, damit keine illegalen Einwanderer in unser Land kommen. Auch wenn wir nicht wirklich darüber sprechen, gibt es heute Hunderte von illegalen Einwanderern in unserem Land. Wir müssen uns zuerst um das Wohlergehen unserer Bürger kümmern, dann können wir anderen helfen. Viele Leute fragen mich, ob ich kein Mitgefühl für diese Migranten habe. Ich sage ihnen, dass ich Mitgefühl für Menschen habe, die in Kriegs- oder Terrorsituationen leben, aber ich denke, dass es nicht möglich ist, alle diese Menschen aufzunehmen, zumal sie aus Kulturen, Religionen und Traditionen kommen, die sich sehr von den unseren unterscheiden. Es ist möglich, diesen Menschen zu helfen, aber vorzugsweise dort, wo sie leben, oder in den Nachbarländern, wo sie sicher sind. Wir können auf keinen Fall so andersartige Kulturen nach Europa importieren. Das wäre nichts Gutes. Die Priorität muss weiterhin bei unseren Bürgern liegen.
:beitrag. VISEGRÁD POST:partner;
I Don’t Want You to Panic – I want you to Think!
I Don’t Want You to Panic – I want you to Think!
Von Friederike Klebert
Rezension zum Buch Grün und dumm: die Natur läßt sich nicht zum Narren halten von Hans Hofmann-Reinecke.
Wir leben in katastrophalen Zeiten, scheint es. Viren und Kohlendioxid sind zur Dauerbedrohung mutiert. Wahnsinn. Der helle Wahnsinn, der die Menschheit ins Dunkle führt, in den Strom- und Demokratieausfall.
Das Virus, politisch instrumentalisiert für den Freiheitsentzug des Bürgers, ist Vehikel und Katalysator für das eigentliche Thema, die globale Erwärmung, die als Dauerbrenner die Gemüter erhitzt. Wenn eine Kanzlerin, in Anlehnung an den Philosophen Sepp Herberger, verkündet: Nach der Pandemie ist vor der Pandemie, impliziert das: Nach dem Corona-Lockdown ist vor dem Klima-Lockdown als mögliche Maßnahme.
Grüner Umweltschutz nimmt den Schutz der Welt für sich in Anspruch. Und wer sich als gut wähnt, kennt kein Limit nach oben. Das Treibhausgas Kohlendioxid wird zum Übeltäter auserkoren und kommt auf die Agenda. Die Sorge ums Klima wird zur Angst gesteigert. Pack den Menschen an seiner Angst und belade ihn mit Schuld, so steht’s im kleinen Einmaleins für Ideologen. Angst macht kontrollierbar. Schuld macht folgsam.
Schlimmer als der natürliche Klimawandel ist der geistige Klimawandel, der sich vollzieht. Den Verstand in die Wüste geschickt, agitieren Fridays for Future mit solch missionarischem Eifer, dass selbst die Zukunft nicht mehr weiß, ob sie noch eine hat. Das Urteil gegen Shell liefert den Präzedenzfall, die Haftung für den Klimaschutz vom Staat auf die Privatwirtschaft auszuweiten.
Grün und dumm – lesen lohnt sich
Klimaneutral, klimaschonend, klimagerecht, klima-what ever … Was bitte ist dran am Global Warming? Was hat es mit der Klimaerwärmung wirklich auf sich, was sind Ursache und Wirkung, welche Maßnahmen sinnvoll oder unsinnig?
Höchste Zeit, diese Fragen wieder zu stellen.
Um die klimaüberhitzten Gemüter wieder runterzukühlen, die Unwissenden wissend zu machen, sei an dieser Stelle das Buch GRÜN UND DUMM des promovierten Physikers, Autors und Verstandesmenschen Hans Hofmann-Reinecke empfohlen. Ja, das Buch förmlich ans Herz gelegt, da es rein wissenschaftsbasiert und trotzdem sehr anschaulich und verständlich – auch für den unbedarften Leser – erklärt, was es mit Global Warming auf sich hat. Denn, so erklärt es Hofmann-Reinecke selbst dem Leser, ich … möchte Sie in die Lage versetzen, durch logisches Verständnis die Sinnhaftigkeit der Maßnahmen zum Klimaschutz zu hinterfragen, damit Ihre politische Haltung dazu auf intelligenter Erkenntnis wurzeln möge und nicht auf der Zugehörigkeit zu einer weltanschaulichen Gruppe.
Der Titel GRÜN UND DUMM kommt wenig geschmeidig daher, eher Marke Druff. Was als Provokation oder Feststellung – je nach Perspektive – daherkommt, ist vor allem die Kritik am Mangel von Intelligenz, Sachverstand und Logik in den politischen und medialen Debatten und den daraus resultierenden Maßnahmen.
Die Natur lässt sich nicht zum Narren halten, so der Untertitel des Buches, womit die Unbestechlichkeit der Natur gemeint ist, die sich nicht von Politik und anderen Mächten für ihre Ziele vor den Klimakarren spannen lässt: Die avisierte Katastrophe hat keine Lust, für jedes grüne Pillepalle herhalten zu müssen und bleibt einfach aus.
Das grüne Manifest
Zentrales Thema des Buches sind drei Fragen: Erwärmt sich die Erde? Ist es die Schuld des Menschen? Was kann man dagegen tun? Im Mittelpunkt stehen sechs Thesen, auf denen die internationale Klimapolitik basiert, das sogenannte Grüne Manifest. Hofmann-Reinecke geht hin und untersucht diese Behauptungen auf ihre Richtigkeit oder Unrichtigkeit und zieht ein Fazit, aus dem hier nochmal ein Fazit als Appetizer vorgestellt sei.
1. Die globalen Temperaturen steigen.
Stimmt. Bereits seit 130 Jahren, aber nicht überall gleichmäßig auf der Welt und entscheidend bleibt, wie man globale Temperatur definiert.
2. Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre wächst.
Stimmt auch. CO2 ist gleichmäßig über die Erde verteilt und gut messbar. Die Zunahme der Konzentration in den letzten 50 Jahren ist sehr deutlich.
3. Die Zunahme von CO2 ist durch den Menschen verursacht.
Das ist nicht auszuschließen. Die beim Verbrennen fossiler Energieträger erzeugten Tonnen an CO2 sind vergleichbar mit dem Zuwachs in der Atmosphäre.
4. Die Erderwärmung ist durch die Zunahme von CO2 verursacht.
Kann stimmen oder auch nicht. In seiner Tendenz jedoch unwahrscheinlich, weil CO2 bei weitem nicht das wichtigste Treibhausgas ist, sondern der Wasserdampf.
5. Die Erwärmung gefährdet Lebensräume von Mensch und Tier.
Kann auch stimmen oder nicht. Heutzutage jedenfalls ist die Erwärmung für beide kein Problem.
6. Um zu überleben, müssen wir den Ausstoß von CO2 stoppen.
Kann stimmen oder nicht und hängt ab von These Nr. 4, die nicht bewiesen ist. Wenn These 6 allerdings als nationale und nicht globale Forderung verstanden wird, so ist sie eindeutig falsch.
Doch vorab zu allen Thesen erklärt uns Hofmann-Reinecke die komplexen Zusammenhänge vom Klima und seinem Wandel. Das als Voraussetzung. Und das geht nicht ohne die gute alte Physik. Denn Physik ist keine Meinung, sie ist so unbestechlich wie die Natur, weil sie Natur ist. Und so erklärt er dem Leser auf anschauliche Weise, mit gekonnter Reduktion aufs Essenzielle, in flüssiger humorgetränkter Schreibweise, in leichtfüßigem Rhythmus, wo das Auge mit muss, mit zuweilen zauberhaft überzockten aber greifenden Alltagsvergleichen die physikalischen Prinzipien, Wirkweisen und energetischen Gesetzmäßigkeiten von Planet Erde.
Der Boykott der Wahrheit
Macht hat über Vernunft gesiegt, wenn die für eigenen Interesse hilfreichen Konstrukte als Realität verkauft werden. Einigen sich Experten im Umgang mit Hypothesen auf einen Konsens, dann einigen sie sich auf eine Lüge. Die Ästhetik der reinen Logik und seine Erkenntnisse als Ethos der Wissenschaft werden korrumpiert. Und genau das erleben wir heute.
Das Buch bietet als Gegenmittel eine rationale Risikoanalyse zur Erderwärmung, in der Wahrscheinlichkeiten und Tragweiten als Parameter abschätzt werden, verkörpert durch die drei Schwestern Apoka, Fatima und Optima. Der Autor entlarvt im weiteren die politischen Milchmädchen und ihre Rechnungen bei Photovoltaik, Windkraftanlagen, Wasserkraft und E-Mobilität als Botschaften aus Absurdistan.
Diese Aussagen bilden den dritten Teil des Buches, in dem der Autor die politischen Konsequenzen und Wege aus der deutschen Schuld-und-Sühne-Haltung formuliert, analysiert und schließlich subsumiert auf das, was sie sind: Holzwege.
Während ein bezopfter Schwedenteenie aus den Schweizer Bergen in die Welt verkündet: „I want you to panic!“, appelliert Hans Hofmann-Reinecke, inspiriert von Immanuel Kants „Sapere aude – traue dich zu denken!“, mit seinem Buch eindringlich an uns: „I WANT YOU TO THINK!“
Fazit: ausdrücklich lesenswert, auch freitags.

Das Buch GRÜN UND DUMM … gibt es hier
Mehr zum Autor auf seinem Blog Think-Again.org
Friederike Klebert, gelernte Buchhändlerin, drei Jahre Studium der Geschichte und Politik ohne Magister aber mit ZP, Auslandsjahre in Südamerika und Asien, seit 30 Jahren in der Werbung, ehemals Inhaberin einer Werbeagentur, seit fünf Jahren freie Konzepterin und Texterin, daneben Autorin und Ghostwriterin, liebt das Wort und lebt im Rheinland.
Organisiertes Verbrechen: COVID-19 und ANTHRAX-01 – Interview mit Heiko Schöning
Proteste gegen Merkel in Israel: „Ihr Geld wird zu Blutgeld!“

Patriotische israelische NGOs haben heute in Jerusalem gegen den Besuch von Bundeskanzlerin Anglea Merkel protestiert, und ihr vorgeworfen, mit deutschen Steuergeldern Terror und Boykott zu finanzieren. Die NGO Im Tirtzu schrieb einen offenen Brief an Angela Merkel, den PI-NEWS exklusiv veröffentlicht: An die Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland Betreff: Die undiplomatische Einmischung der Bundesregierung in die […]
Impf-Spaltung: Kontaktabbruch als Desinfektionsmittel
Stalin hätte seine helle Freude (Foto:BA)
Deutschland – da kommt mir vieles so vor, als würden die Macher der „Twilight Zone“ jetzt die Gags für „Verstehen Sie Spaß?“ schreiben und die Realität infiltrieren. Man liest eine Meldung und schlägt die Hände über dem Kopf zusammen: Passiert das nun wirklich oder werden wir auf die Schippe genommen?
In den futuristischen Polizei-Serien meiner Jugend gab es Roboterhunde, bei Blade Runner flog Harrison Ford mit seinem Streifenwagen durch eine düstere Stadt – in Berlin fährt die Polizei mit dem Lastenfahrrad. Zunächst dachte ich, ein paar Polizisten hätten aus Spaß für ihren Betriebsausflug so ein Vehikel zusammengebastelt, um ihr Bier sicher und gekühlt zum Treffpunkt zu transportieren – aber nein, es ist ernst gemeint. Wenn die Stadt den Streifenbeamten Skateboards spendiert hätte, dann wäre das ebenfalls umweltfreundlich, aber nicht so peinlich. Und die Polizisten hätten wenigstens eine winzige Chance, eine einschlägige Kiez-Clan-Größe zu erwischen – wenn dessen vergoldeter Lamborghini im Stau stecken bleibt. Zack! Netz drüber, und dann kann Harrison Ford mit seinem fliegenden Streifenwagen kommen und den Täter mit einem Greifarm einsammeln.
Satire nicht mehr von Realität unterscheidbar
Es ist aber nicht nur so, dass Satire nicht mehr von der Realität zu unterscheiden ist, sondern man kann auch nichts mehr Satirisches oder Sarkastisches veröffentlichen: Es findet sich immer jemand, der es für bare Münze nimmt und sich furchtbar empört. Würde ich etwa behaupten, der Frauenkreis des AfD-Ortsverbandes Oer-Erkenschwick böte jeden Dienstag um 19.33 Uhr buntes Hakenkreuz-Häkeln an, stünde beim Verfassungsschutz das Telefon nicht mehr still. Satire ist nur noch im Abendprogramm der öffentlich-rechtlichen Medien gestattet, damit der Bürger auch genau weiß, wann das Lachen legal und angemessen ist.
Auch bei dem folgenden Tweet wusste ich – als ich ihn bei einer Freundin las – zunächst nicht, ob hier jemand einen Honigtopf aufgestellt hatte, um den Widerstandsgeist der Leser zu testen:
(Screenshot:Twitter)
Erst einmal schaute ich mir den Account der Dame also selbst an. Sie denkt wirklich so. Nach Jahren der Freundschaft schickt sie eine „Impfverweigererin“ in die Wüste, um ein Zeichen gegen Egoismus zu setzen.
Dafür gibt es als Belohnung meinen persönlichen Stalin-Orden. Wer die Regierungsdoktrin über 34 Jahre Freundschaft stellt, der hat sich ein wenig Lob von Väterchen Josef redlich verdient. Unser „Glückskind“ ist ganz mächtig stolz darauf, diese Leistung vollbracht und damit einen Beitrag zur Volksgesundheit geleistet zu haben. Denn auch beim Telefonieren kann man sich zwar nicht mit Corona anstecken, dafür aber mit bösem Gedankengut. Das ist weitaus schlimmer als jedes Virus! Deshalb muss dagegen Kontaktabbruch als Desinfektionsmittel eingesetzt werden.
Im Schoß der Autorität liegt es sich bequem
Zugegebenermaßen gibt es diese Haltung auch im gegnerischen Lager. Bekenntnis ist gefragt, denn wo kämen wir denn hin, wenn jeder seiner eigenen Einschätzung der Lage trauen würde? Jeder Guru und auch jeder mittelalterliche Priester wusste es: Dabei kommen die Menschen nur auf dumme Gedanken oder folgen gar denen der Konkurrenz. Im Schoß der Autorität liegt es sich zudem bequem, es ist wie ein gegenseitiger Vertrag: Ich gehorche, kann im Falle des Fehlschlags aber auch die Schuld nach oben abgeben.
Die ersten Entfreundungen in den sozialen Medien hatten oft noch etwas Melodramatisches: Menschen, die irgendwo auf der Freundesliste mitschwammen, aber nie eine Reaktion auf Beiträge daließen, tauchten plötzlich auf wie ein verschollenes U-Boot und verkündeten, sie könnten diese Freundschaft wegen der furchtbaren politischen Gesinnung, die man an den Tag lege, nicht mehr aufrecht erhalten. Da patschte eine Tür zu, von deren Existenz man gar nichts mehr wusste und ließ einen verwundert zurück: Warum wurde man dem anderen im negativen Sinne plötzlich so wichtig? Oder war man einfach eine Nummer, welche die Bekenntnisliste ein Stückchen verlängerte?
Wenn so etwas aber im realen Leben unter langjährigen Freunden passiert, ist das allerdings ein Alarmsignal, dass sich das Gleichgewicht zwischen Individualität und Ideologie bedenklich verschoben hat. Auch langjährige Freundschaften können natürlich aus den unterschiedlichsten Gründen zerbrechen oder einfach entschlafen – wenn dies allerdings öffentlich zelebriert wird, gleicht es einem Reinigungsritual. Meister, ich opfere dir meine Freunde! So loyal bin ich! Das hätte, wenn es nicht so traurig wäre, tatsächlich das Zeug zur Realsatire.
System Kurz geht weiter, Präsident beschwichtigt: „Stabile Verhältnisse“
Morgen um 13 Uhr soll Alexander Schallenberg als neue Bundeskanzler angelobt werden. Jetzt gibt Präsident Alexander Van der Bellen noch einmal eine Stellungnahme ab. Er verhielt sich bisher sehr zurückhaltend. Wie Wochenblick berichtete, stellte er den Skandal rund um die mutmaßliche Wahlmanipulation durch die Türkisen 2017 als eine Angelegenheit der Behörden dar. Die politische Verantwortung rückte Van der Bellen – anders als bei Ibiza – in den Hintergrund.
Die Regierungskrise sei beendet. „Morgen Mittag werde ich den neuen Bundeskanzler und den neuen Außenminister angeloben. Die Arbeit für unser Land kann weitergehen.“ Der Präsident wird morgen Alexander Schallenberg als neuen Bundeskanzler angeloben und Peter Launsky-Tieffenthal als Außenminister angeloben. Er bedanke sich bei Sebastian Kurz, er habe Schaden von unserem Land abgewendet, behauptet Van der Bellen. Laut ihm gebe es jetzt wieder stabile Verhältnisse, das habe ihm auch Vizekanzler Werner Kogler versichert. Man stehe den Bürgern dieses Landes im Wort.
Zum Sittenbild erklärte Van der Bellen: Die Respektlosigkeit der türkisen Chats wolle er nicht mit Achselzucken hinnehmen, er entschuldige sich als Bundespräsident für das Bild, das die Politik hier abgegeben habe. – Er will die Skandal-Chats also einfach beiseite wischen. Doch in der ÖVP brodelt es bereits, wegzuwischen werden die Chats nicht sein. Zu sehr zeigen sie die machthungrige Denkweise der Türkisen, die Verachtung für die Bürger und die Bösartigkeit gegenüber der eigenen Kollegen in der ÖVP.
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