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Gil Ofarim und der Antisemitismus in Deutschland
Gil Ofarim wurde verbal antisemitisch angegriffen. Jetzt entzündet sich ein Debatte darum, ob der Musiker möglicherweise seinen Davidstern doch unter dem Hemd trug. Von Alexander Wallasch.
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Warnung an Europa: Wegen Kohleverknappung drohen 2,7 Milliarden Chinesen und Indern Stromausfälle
Vijay Jayaraj, REACTIONARY TIMES
In zwei der größten Energieverbraucher der Welt ist es zu Engpässen bei der Kohleversorgung gekommen. 2,7 Milliarden Menschen sind von Stromausfällen bedroht, und die Preise für den fossilen Energieträger sind auf ein noch nie dagewesenes Niveau gestiegen. In China stehen Fabriken still, Häuser bleiben im Dunkeln, und auf den Straßen herrscht Chaos, weil die Ampeln ausfallen. Kohlekraftwerke, die das benachbarte Indien mit 70 % seines Stroms versorgen, stehen kurz davor, keinen Brennstoff mehr zu haben, so dass ein Notruf an die Regierung erging, um Hilfe zu erhalten.
In der chinesischen Provinz Guangdong kommt es regelmäßig zu Stromausfällen, von denen ein Produktionszentrum, das rund 10 % der jährlichen Wirtschaftsleistung Chinas erbringt, direkt betroffen ist. In einigen Industriezweigen sind in den letzten Monaten bis zu 50 % der Produktion ausgefallen, obwohl eine Nachfrage nach ihren Produkten besteht.
„Die Strombeschränkungen werden wahrscheinlich bis März nächsten Jahres andauern, und die Einwohner sollten sich darauf einstellen, dass die Wasserausfälle normal werden“, so die Medien in Guangdong. Die Energieregulierungsbehörden der Provinz gaben eine Empfehlung mit den folgenden Hinweisen heraus: „Büroangestellte sollten die ersten drei Stockwerke über Treppen erreichen, in Einkaufszentren sollten die Werbeschilder weniger Stunden eingeschaltet sein, und in Privathaushalten sollte so viel natürliches Licht wie möglich genutzt und die Temperatur der Klimaanlagen nicht unter 26°C kühlen.“
Insgesamt haben in diesem Jahr 17 Provinzen – darunter die Industriezentren Jiangsu, Zhejiang und Shaanxi – den Strom rationiert. In der vergangenen Woche kam es in den nordchinesischen Provinzen Liaoning, Jilin und Heilongjiang zu Stromausfällen, und in mindestens einer Großstadt kam es während der Hauptverkehrszeit zu Ausfällen von Verkehrsampeln mit der Folge von Verkehrsbehinderungen.
In weiteren Provinzen sind Stromabschaltungen geplant. Einigen Fabriken wurde mitgeteilt, dass sie bis Mitte Oktober keinen Strom erhalten werden. „Die Stromreduktionen haben sich sicherlich auf uns ausgewirkt“, sagte ein Fabrikbesitzer in der Provinz Jiangsu. „Die Produktion wurde gestoppt, Aufträge wurden ausgesetzt, und alle unsere 500 Arbeiter haben einen Monat lang Urlaub“.
Viele Unternehmen waren gezwungen, einige Tage in der Woche zu schließen, und es wird erwartet, dass die Situation bis 2022 unverändert bleibt, da die Versorgungsunternehmen Schwierigkeiten haben, Kohle für den Winter zu beschaffen.
Analysten zufolge sind die Beschränkungen der Kohlenutzung in China, der höhere Kohlepreis und der Anstieg der Stromnachfrage nach der Pandemie die Hauptursachen für diese Knappheit. „Chinas Kohlepreise sind letzte Woche auf ein Rekordhoch gestiegen“, sagt Stephen Stapczynski, Bloomberg-Reporter für Energie und Rohstoffe in Singapur. „Dies und die starke Nachfrage durch die Erholung der Industrie von der Pandemie treiben die Kohlepreise weiter in die Höhe.“
Unterdessen sind die indischen Kohlebestände auf ein Dreijahrestief gefallen. „Der Preisanstieg bei Kohle könnte auch in Indien zu einer Verknappung führen. Die Auslastung der mit heimischer Kohle versorgten Anlagen ist sprunghaft angestiegen, während die Nachfrage zunimmt. Die Vorräte gehen schnell zurück, so dass immer mehr Kraftwerke von der Schließung bedroht sind“, sagt Stapczynski.
Bis vor kurzem weitgehend unterentwickelt. Der indische Energiesektor war erst 2017 in der Lage, die Stromnachfrage zu decken, dank eines starken Anstiegs der Kohleproduktion und -importe seit den 2000er Jahren. In den 1990er und 2010er Jahren war der Strom stark rationiert, und Stromausfälle gehörten zum Alltag. Jetzt sehen sich mehr als eine Milliarde Menschen einer ähnlichen Situation gegenüber, nachdem ein Hilferuf von Kohlekraftwerken und der Aluminiumindustrie eine schwere Kohleknappheit aufgedeckt hat.
Im Gegensatz zu China gibt es in Indien keine Beschränkungen für den Kohleabbau oder Kohleimporte. Obwohl das regnerische Wetter derzeit die Bergbauarbeiten behindert, wird mit einer Steigerung der Kohleproduktion gerechnet.
Dennoch werden die steigenden Kohlepreise Kopfzerbrechen bereiten, die sich mit dem nahenden Winter, in dem China die größte Menge des Brennstoffs verbrennt, wahrscheinlich noch verstärken werden. Im Jahr 2021 sind die weltweiten Kohlepreise im Vergleich zum Vorjahr um 249% gestiegen.
[Die Grafik ließ sich leider nicht vergrößern ohne dass die Darstellung unscjarf wird. A. d. Übers.]
Der Energieschock von 2021 wird die Energiepolitik des Landes wahrscheinlich nachhaltig beeinflussen. Vor einigen Jahren lockerte China sein Kohleverbot, nachdem ein strenger Winter im Norden des Landes Tausende von Menschen hilflos zurückgelassen hatte. In ähnlicher Weise vergab Indien in seiner nordöstlichen Provinz Schürfrechte, um die Kohleproduktion nach Jahren der Untätigkeit anzukurbeln.
Die Europäer werden gewarnt, dass sie die nächsten sein könnten, da die Erdgaspreise in die Höhe schießen und für den Winter Engpässe vorhergesagt werden. Letzten Monat musste das Vereinigte Königreich die Stromerzeugung aus mit Erdgas und Kohle befeuerten Kraftwerken erhöhen, als Windturbinen ausfielen. In dieser Woche waren Pendler in England auf sich allein gestellt, nachdem eine plötzliche Verknappung von Benzin und Diesel viele Tankstellen zur Schließung gezwungen hatte und stundenlange Warteschlangen an den noch geöffneten Tankstellen entstanden. Der britische Premierminister erwog sogar, die Armee zu rufen, um an den Tankstellen für Ordnung zu sorgen. Wenn die europäischen Staats- und Regierungschefs nicht handeln, ist in diesem Winter mit einer ähnlichen Situation zu rechnen, insbesondere in Ländern, die stark von unzuverlässiger Wind- und Solarenergie abhängig sind.
Die Energiekrise in Asien und Europa ist eine ernste Warnung an die Politiker, die dafür plädieren, Kohle, Erdöl und Erdgas durch teurere und unstete Wind- und Solarenergie zu ersetzen – eine Umstellung, die nachweislich zu Chaos und Elend führt.
[Hervorhebungen in den letzten beiden Absätzen vom Übersetzer]
Vijay Jayaraj is a Contributing Writer to the CO2 Coalition, Arlington, Va., and holds a master’s degree in environmental sciences from the University of East Anglia, England. He resides in Bengaluru, India.
Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE
Österreichische Impf-Taliban – Irrsinn mit Methode
Wir hatten aus zwei Möglichkeiten, die uns spontan eingefallen sind, um diesen Post zu beginnen, zu wählen. Wir haben uns für die Taliban und gegen den Arierpass entschieden. Bekanntlich haben die Taliban, kurz nachdem ihnen Joe Biden in Afghanistan wieder zur Macht verholfen und sie für ihre Mühen reich mit US-amerikanischer Waffentechnik beschenkt hat, eine […]«So wahr mir Gott helfe?» – Zusammenfassung der 74. Sitzung des Corona-Ausschusses vom 15. Oktober 2021
«So wahr mir Gott helfe?» – lautet das Motto der 74. Sitzung des Corona-Ausschusses am 15. Oktober 2021. Dr. Reiner Füllmich leitet die Sitzung, Viviane Fischer und Dr. Wolfgang Wodarg sind zugeschaltet.
Themen: Pfarrer Jakob Tscharntke spricht über die Rolle der Kirche und des Papstes in der «Pandemie». Gerd Kauschat und Sabine Fischer, Aktivisten der Freien Linken, beleuchten die Diktatur des Kapitals, die Antifa und die Zustände in linken Parteien. Wissenschaftler Reiner Held analysiert Statistiken der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zu Impfnebenwirkungen und Todesfällen. Der Brigadegeneral Johann Gaiswinkler erzählt über die Lage in Österreich, die suspendierte Vizechefin der römischen Polizei Nandra Schilirò über die totalitären Entwicklungen in Italien. Abschliessend kommen zwei kritische Vertreter des Polizeidepartements von Los Angeles zu Wort.
«Es wird spannend», verspricht Viviane Fischer, die sich gerade in Genua aufhält, wo sich aufgrund der Einführung des «Grünen Passes» Widerstand formiert hat. Vor allem in einer Werft in Triest, in der 40 Prozent der Arbeitnehmer die Impfung verweigert haben und sich die geimpften Kollegen solidarisch zeigten. Ausserdem ist Fischer vor Ort, um sich mit Vertretern von Fernsehteams zu treffen und zu vernetzen.
Zu Beginn äussert sich Reiner Füllmich zur Kritik, die kürzlich über den Corona-Ausschuss geschwappt ist (Corona-Transition berichtete). Er schildert, wie der Ausschuss entstanden ist und welche Aufgaben er tatsächlich erfüllt. Letztendlich sei es das Ziel, Fakten zu sammeln zu den Fragen: Wie gefährlich ist das Virus, was kann Drostens PCR-Test und welche Auswirkungen haben die Corona-Massnahmen.
Füllmich betont, dass der Ausschuss keine Rechtsstreite führen kann, sondern dazu da ist, anderen internationalen Juristen Informationen zur Verfügung zu stellen, damit diese gerichtliche Schritte in die Wege leiten können.
Der Jurist erklärt die Vorteile des angloamerikanischen Rechtssystems und nimmt Stellung zur Crowd-Finanzierung der Stiftung und dem Umgang mit diesen Mitteln. Viviane Fischer weist auf das Buch «Corona, eine Odyssee» hin, das sich Interessierte von der Website der Stiftung kostenlos herunterladen können.
(Min. 00:25:00 – 01:21:00) Jakob Tscharntke, Pastor der evangelischen Freikirche in Riedlingen, der das Corona-Thema in seinen Predigten immer wieder zur Sprache bringt, enthüllt, warum sich alle Kirchen in der «Pandemie» nicht, wie sie es sich eigentlich auf die Fahne geschrieben haben, für die Schwachen, Bedrängten und Verfolgten einsetzen.
Tscharntke, der von Beginn an wusste, dass etwas «zum Himmel stinkt» am weltweiten Corona-Narrativ und der die Ähnlichkeiten zur Schweinegrippe sofort erkannt hat, geht in seinen Gottesdiensten vor allem auf die «realen» Probleme ein, die seine Gemeindemitglieder derzeit haben: wie Tests, Masken, Spritzen.
Merkel, Spahn Drosten & Co. sind für den Pastor nur «Polithampelmänner», die an den Strippen ganz anderer Mächte hängen, und er ist sich sicher, dass es über diesen Leuten weitere «höher stehende Hierarchieebenen» gibt (circa ab Min. 00:36:00).
Danach schneidet Tscharntke ein heikles Thema an. Aufgrund seiner geistlich-theologischen Überzeugung als Christ, geht er davon aus, dass in der Corona-Krise ganz oben «keine weltlichen, sondern überirdische Mächte» stehen, nämlich «Satan mit seinem Personal».
«So böse, so menschenverachtend kann es eben nur sein, wenn es von Satan kommt», unterstreicht er.
Wolfgang Wodarg wirft das Thema auf, dass Kirchen wie Wirtschaftsunternehmen funktionieren, da sie durch ihre Krankenhäuser, Altenheime oder Intensivstationen in der Diakonie eine wichtige Rolle im Gesundheitsbereich erfüllen. Die Kirche habe viel mit Geld zu tun und das korrumpiere, urteilt Wodarg. Wer bei Corona mitmache, könne viel Geld verdienen (ab Min. 00:43:50).
Danach wird die Rolle von Papst Franziskus in den Fokus gerückt, der aktiv zur Impfung und zur neuen Weltregierung unter der UNO aufruft. Tscharntke gibt zu, dass er skeptisch war gegenüber vatikanischen Verschwörungstheorien, doch seit der Gründung des «Rats für inklusiven Kapitalismus» im Dezember 2020, der den Vatikan und globale Wirtschaftsführer wie die Rothschilds vereint, sieht er das anders.
«Der Papst ist die antichristliche Person schlechthin», sagt Tscharntke (Min. 00:48:20).
Warum die Menschen derzeit so «borniert» sind und «auf die dümmsten und dreistesten» Lügen hereinfallen, erklärt der Pfarrer so: Jetzt sei das eingetreten, was die Bibel schon vor 2000 Jahren vorhergesagt habe, dass nämlich Gott am «Ende der Zeit», in der Weltzeit zwischen dem ersten und zweiten Wiederkommen Jesu Christi, eine mächtige Verführung schicken wird – und die Menschen der Lüge Glauben schenken werden.
Tscharntke stellt keine sehr erfreulichen Zukunftsprognosen, denn in der Bibel stehe, dass es vor der Wiederkehr ein öffentliches Auftreten des Antichristen, einer satanischen Person in menschlicher Gestalt, geben wird. Das Böse werde sich in ultimativer Weise zuspitzen, die Menschen hätten keine Möglichkeit mehr, einzugreifen. Das sei eine geistige Angelegenheit. Das Böse werde erst durch den wiederkommenden Herrn beendet, so der Pastor.
Wodarg, Fischer und Füllmich sind hoffnungsvoller (ab Min. 00:58:00). Tscharntke wünscht sich, dass wir «das Böse» noch graduell zurückdrängen können, damit die Zeit bis zur Wiederkehr Christi so knapp wie möglich bemessen ist. Denn es mache schon jetzt den Eindruck, dass den Eliten die Zeit davonlaufe.
Füllmich berichtet über einen kanadischen Anwalt, der sich aus spiritueller Sicht mit dieser Zeitenwende beschäftigt hat. Dessen peruanischer Lehrer hätte ebenfalls gesagt, die Menschen könnten nichts mehr machen, die Natur werde es regeln. Füllmich sieht das als spirituelle Entsprechung der christlichen Sicht (ab Min. 01:06:00).
(Min. 01:23:00 – 02:16:00) Gerd Kauschat und Sabine Fischer, Aktivisten der Freien Linken, eine Gruppe, in der sich Menschen aus verschiedenen linken Strömungen vereint haben, beleuchten die Corona-Lage aus der Perspektive einer linksorientierten Vermögens- und Machtverteilungskritik.
Sie sprechen über die Diktatur des Kapitals und der Konzerne, den Neoliberalismus und die Umgestaltung der Gesellschaft, die schon vor mindestens 30 Jahren begonnen hat. Diese habe dazu geführt, dass Menschen immer weiter wirtschaftlich genötigt und unter Druck gesetzt werden.
Weitere Themen: Wie wird das Virus von den Machthabern instrumentalisiert, was ist mit den linken Parteien und den Grünen los, wie werden Politiker schon als junge Leute durch WEF-Programme wie Young Global Leader und Stipendien von irgendwelchen Stiftungen auf ihre späteren Positionen und Aufgaben vorbereitet, wie können Parteien manipuliert werden (ab Min. 01:30:00).
Fazit: Wer das Geld hat, hat die Macht, alles zu beeinflussen. Was sich auch schon beim Jugoslawien-Krieg gezeigt hat, bei dem der Sozialdemokrat Gerhard Schröder und der Grüne Joshka Fischer mitmachten und «ihre Seelen verkauften».
Im Parteien-Spektrum von der SPD bis zur Linken gehe es nur noch um «Kommunikationsstrategien und hirnlose Worthülsen», nicht mehr um Inhalte, betonen die Aktivisten. Alles sei eine einzige «Heuchelei», die vom Mainstream unterstützt werde. Traditionelle Werte wie Solidarität, Frieden und soziale Gerechtigkeit seien völlig auf der Strecke geblieben. Ab Min. 01:52:00 wird dann noch die Antifa auseinandergenommen.
(Min 02:14:00 – 02:52:00) Ein anonymer Naturwissenschaftler unter dem Pseudonym Reiner Held erklärt anhand von Tabellen und Statistiken der EMA die verwirrenden Zahlen über Impfnebenwirkungen und Todesfälle. Vor allem in Bezug auf den Moderna-«Impfstoff», aber auch alle anderen.
Held arbeitet, wie er sagt, mit einem «tollen Team» zusammen, regelmässig erstellen die Experten Analysen anhand von Daten der EMA und des US-amerikanischen Meldesystems Vaccine Adverse Event Reporting System (VAERS) und ziehen Vergleiche. Die Resultate veröffentlichen sie auf ihrer Website.
Die Wissenschaftler haben bei den Analysen der EMA-Datenbanken ein besonderes Phänomen festgestellt: Es gibt erhebliche Diskrepanzen zwischen den nationalen Reporten der einzelnen Mitgliedstaaten und den Daten, die auf europäischer Ebene erfasst sind. Diese entstehen aufgrund von «Meldeverzügen», denn bei der EMA fehlen Daten, die in den nationalen Berichten schon veröffentlicht wurden.
Schweden gibt beim Meldeverzug ein sehr schlechtes Bild ab, aber auch Deutschland steht «nicht gerade blendend» da.
Aufgrund des deutschen Meldeverzugs, der 85,1 Prozent beträgt (Schweden 417 Prozent), haben Held und seine Kollegen mehrere E-Mails an das Paul Ehrlich-Institut (PEI) geschickt und nachgefragt, warum es seiner Meldepflicht nicht nachkommt. Denn laut EU-Verordnung müssen die Länder ihre Nebenwirkungen und Todesfälle innerhalb von 90 Tagen bei der EMA melden. Alle Anfragen blieben unbeantwortet.
«Das Institut verstösst gegen EU-Verordnungen», konstatiert Held.
Dass bei der EMA nicht alles mit rechten Dingen zugeht, macht Held anhand der Daten vom 8. Oktober klar. Demnach waren bei der EMA zu diesem Zeitpunkt 645’315 Fälle von Impfverdachtsnebenwirkungen gemeldet, in den nationalen Datenbanken waren es jedoch 835’714. Eine Abweichung von nahezu 30 Prozent (Min. 02:18:00).
Insgesamt ist unklar, wie viele Geimpfte und Impfschäden es eigentlich gibt. Held geht von einer «erheblichen Dunkelziffer» aus. Die Informationen, die von der EMA veröffentlicht werden, seien zudem immer mindestens sechs Wochen in Verzug.
Danach geht Held auf die Daten ein, die Swissmedic in ihrem Bericht vom 24. September publiziert hat. 7571 Verdachtsmeldungen über Impfschäden sind darin gelistet, damit liegen diese um den Faktor 3,83 höher als alle Meldungen über Impfschäden (Grippe, Masern, Tollwut etc.) in den Jahren 2011 bis 2019 zusammen (ab Min 02:22:30).
Die unerwünschten Nebenwirkungen betreffen vor allem recht junge Altersgruppen. Erschreckend: Obwohl es noch keine Impfempfehlung für 0- bis 11-Jährige gibt, wurden schon drei Nebenwirkungen registriert. Manche Eltern von Kindern mit Vorerkrankungen würden Ärzte offenbar beknien, den Kindern die Covid-Impfung zu verabreichen, so Held.
Laut Held erfüllen Swissmedic und das Paul Ehrlich-Institut bei der Risikoanalyse der Nebenwirkungen und Todesfälle ihre Pflicht generell nicht, obwohl sie dies zum Schutz der Bevölkerung tun müssten.
Held erwähnt noch die Covid-Hospitalisierungen in der Schweiz, die er mit Hospitalisierungen aufgrund von bekannten Atemwegserkrankungen wie Grippe oder Bronchitis früherer Jahre vergleicht. Fazit: Die Covid-Hospitalisierungen liegen in einer Grössenordnung mit anderen Atemwegserkrankungen in Vorjahren.
Hinsichtlich ihrer Todesursachenstatistik sei die Schweiz nicht «sehr auskunftsfreudig», berichtet Held, derzeit würde noch nicht einmal die für 2019 vorliegen. Diese sei jetzt für November angekündigt, mit der ersten Covid-Statistik könne man demnach wohl erst im November 2022 rechnen. Der Grund gemäss Held: Bei der Swissmedic streitet man darüber, ob man das Geld hat, diese Statistiken zu erstellen.
Anschliessend beschäftigt sich Held noch mit der Schutzwirkung der Impfstoffe, die bei Pfizer/BioNTech beispielsweise bei 95 Prozent liegen soll. Doch diese Angaben sind ganz offensichtlich extrem geschönt, Held beschreibt, wie diese Manipulationen durchgezogen werden (ab Min. 02:34:00).
Ein weiteres Thema sind die vorübergehenden Impfstopps des Moderna-Präparats für jüngere Menschen, die kürzlich in Dänemark, Schweden, Finnland, Island und Kalifornien ausgesprochen wurden.
Interessanterweise wurde schon am 19. Januar auf den Finanzmärkten vor einem möglichen Stopp der Moderna-Impfungen gewarnt, was dazu führte, dass mehr in BioNTech investiert wurde (Min. 02:44:30). Aufgrund vorliegender Daten über Nebenwirkungen und Todesfälle ist es Held unverständlich, warum Moderna-Impfungen gestoppt werden, aber die von BioNTech nicht.
Zum Abschluss äussert sich Held kurz zur Lage in Israel und den Rätseln, die die dortigen Statistiken aufgeben.
(Min. 02:52:00 – 03:36:00) Der österreichische Brigadegeneral Johann Gaiswinkler kritisierte im Februar in einem Interview u.a. den Abbau der Grundrechte und die Medien. In der Folge wurde er als Neonazi gebrandmarkt, suspendiert und auf einen Projektarbeitsplatz verschoben.
Gaiswinkler beobachtet starke Einbrüche in der Wirtschaft und wachsende soziale Ungleichgewichte sowie eine Auslagerung und Privatisierung des staatlichen Gewaltmonopols. Immer mehr Bürger bewaffneten sich. Gaiswinkler nimmt auch wachsende rechtsfreie Räume bei der Terrorismusbekämpfung wahr.
Die Problemwahrnehmung der Bürger verändert sich und damit auch die Akzeptanz für Massnahmen. Während ein Wüstenbewohner Tage von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten sein kann, gerieten in Europa viele bereits nach drei Tagen Handy-Entzug in eine Krise.
Die Toleranz sinkt und die Gewaltbereitschaft steigt. Besorgniserregend ist gemäss Gaiswinkler, dass man für 1500 Euro eine Ausrüstung kaufen kann, um ein Kraftwerk lahmzulegen. Gleichzeitig sinkt die staatliche Kontrolle: «Wer alles kontrollieren will, kontrolliert nichts.»
Der Brigadegeneral vertritt die Meinung, dass der Erste und der Zweite Weltkrieg und der Bürgerkrieg in Österreich bis heute nicht verarbeitet wurden. Zudem gebe es in Europa noch viele schlafende Konflikte, die nicht aufgearbeitet wurden. Wir stehen gemäss Gaiswinkler auf der Kippe zwischen einer kritischen Gewalteskalation und einer friedlichen Wende. Im Fall eines Blackouts könne das Militär aufgrund der Entwicklung der letzten Jahrzehnte nicht mehr helfen.
(Min. 03:36:00 – 04:33:30) Am 25. September fand in Rom eine grosse Protestversammlung mit über 100’000 Teilnehmern gegen den «Grünen Pass» statt. Dr. Nandra Schilirò, Vizechefin der römischen Polizei und Buchautorin, trat explizit ausserhalb des Dienstes und als Privatperson auf und kritisierte in ihrer Rede den «Grünen Pass» als Diskriminierung der Ungeimpften ohne Rechtsgrundlage.
Am selben Abend kündigten die übergeordneten Stellen, der Polizeichef von Rom und die Innenministerin, disziplinarische Massnahmen an. Nandra Schilirò weist ausdrücklich darauf hin, dass sie nicht gegen Gesetz und Verfassung gehandelt habe, sondern dass Italien vielmehr die EU-Regeln für den «Grünen Pass» nicht konform anwende.
Italien ist in der Tat das einzige Land der Welt, das die 3G-Regel und einen entsprechenden Nachweis auch am Arbeitsplatz verlangt, also das Recht auf Arbeit in grundlegender Weise verletzt.
Es wurden zwei Disziplinarverfahren gegen Nandra Schilirò eröffnet. Vor ihrem Abschluss wurde sie am 11. Oktober vom Dienst suspendiert. Einen solchen Vorfall hätte es bei der Polizei nur im Zusammenhang mit der gewalttätigen Niederschlagung der G-8-Proteste in Genua 2001 (mit einem Todesopfer) gegeben.
Was in Italien zur Zeit geschehe, entspreche nicht den Prinzipien der Verfassung, die explizit abgefasst wurde, um eine Wiederholung der faschistischen Herrschaft zu verhindern. Der «Grüne Pass» sei auch nicht geeignet, die Ansteckungen zu unterbinden, wie Beispiele aus Israel, Island und anderen Ländern zeigen. Die Anwendung des «Grünen Passes» sei unlogisch: Er wird für Züge verlangt, nicht aber für U-Bahnen. Er wird in den Cafés an der Theke nicht verlangt, aber einen Meter davon entfernt am Tisch schon.
Nandra Schilirò ist eine bekannte Figur in Italien, die immer wieder die Polizei in TV-Sendungen vertreten hat. Das Echo auf ihre Rede ist nach wie vor enorm, wobei die Medien meistens versuchten, sie kleinzumachen. Die Reaktionen des Publikums sind zweigeteilt. Für die einen ist sie eine Heldin, für andere eine Terroristin. Auf Facebook, wo sie vermehrt blockiert wurde, haben sich die Follower in kürzester Zeit verfünfzigfacht.
Schilirò befürchtet, dass der «Grüne Pass» auch nach der Pandemie als Kontrollinstrument bestehen bleibt und wir uns chinesischen Zuständen nähern. Premierminister Draghi hat den Firmen Unterstützung versprochen, die sich nicht an den landesweiten Streiks beteiligen.
(Min. 04:33:30 – 04:59:00) Zwei kritische Vertreter der Polizei von Los Angeles, organisiert im «rollcall4freedom» informieren: Die Stadt Los Angeles hat eine Impfpflicht eingeführt. Wer sich nicht impfen lässt, wird zuerst suspendiert und dann entlassen. In San Francisco gab es eine recht grosse kritische Gruppe von Stadtangestellten, die sich gegen die Impfung zur Wehr gesetzt haben. Aber die meisten haben nachgegeben. Die Angst vor dem Jobverlust ist grösser als das Bewusstsein über die Risiken der Impfung. Der Polizist und die Polizistin aus Los Angeles wirken nicht sehr zuversichtlich, dass sich die Impfpflicht noch zeitgerecht juristisch verhindern lässt, aber sie erfahren echte Freundschaft.
Zusammenfassung: Wiltrud Schwetje und Christoph Pfluger
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Das Impf-Regime hat ein echtes Problem mit der Leugnung der natürlichen Immunität
- Während einer Anhörung im US-Senat am 30. September 2021 warf Senator Rand Paul (R-Ky.) Gesundheitsminister Xavier Becerra vor, die Wissenschaft der natürlichen Immunität zu ignorieren
- Eine israelische Studie mit 2,5 Millionen Menschen ergab, dass die geimpfte Gruppe ein siebenmal höheres Risiko hat, sich mit COVID zu infizieren, als diejenigen, die aufgrund einer früheren Infektion eine natürliche Immunität besitzen.
- Eine andere israelische Studie mit 700.000 Menschen ergab, dass die Wahrscheinlichkeit, sich ein zweites Mal mit SARS-CoV-2 zu infizieren, bei den Geimpften 27 Mal geringer war als bei denjenigen, die bereits eine Infektion durchgemacht hatten.
- Aus einem Bericht von Public Health England vom 11. Juni 2021 geht hervor, dass die Wahrscheinlichkeit, als Krankenhauspatient an der COVID-Delta-Variante zu sterben, sechsmal höher ist, wenn man vollständig geimpft ist, als wenn man überhaupt nicht geimpft ist.
- Personen mit natürlicher Immunität haben nicht nur den besten verfügbaren Schutz, sondern auch ein höheres Risiko, wenn sie sich gegen COVID impfen lassen, da ihre bereits vorhandene Immunität sie anfälliger für Nebenwirkungen macht.
Während einer Anhörung im US-Senat am 30. September 2021 lieferte sich Senator Rand Paul (R-Ky.) ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Xavier Becerra, dem Minister für Gesundheit und menschliche Dienstleistungen. Paul warf Becerra vor, die Wissenschaft der natürlichen Immunität zu ignorieren.
Paul wies darauf hin, dass Becerra nicht einmal einen Abschluss in Naturwissenschaften hat, und weder Mediziner noch Wissenschaftler ist, aber durch das Land reist und die Menschen „flache Erdenbürger“, nennt weil sie glauben, dass sie den Impfstoff nicht brauchen, wenn sie bereits COVID hatten, sagte Paul.
„Wir finden das sehr beleidigend. Es widerspricht der Wissenschaft“, sagte Paul. Und Paul fügte hinzu, dass Becerra dies trotz einer israelischen Studie mit 2,5 Millionen Menschen tut, in der festgestellt wurde, dass die geimpfte Gruppe ein siebenmal höheres Risiko hat, sich mit COVID zu infizieren, als diejenigen mit natürlicher Immunität aufgrund einer früheren Infektion.
Als Becerra sagte, dass er mit dieser Studie nicht vertraut sei und auf Paul zurückkommen müsse, warf Paul Becerra seine Unwissenheit vor und sagte, dass er Entscheidungen für 100 Millionen Amerikaner treffe, die bereits an COVID erkrankt seien, obwohl er nicht einmal auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sei.
Sie allein sind hoch oben und haben diese Entscheidungen getroffen, ein Anwalt ohne wissenschaftlichen Hintergrund, ohne medizinischen Abschluss. Das ist eine Arroganz gepaart mit einem Autoritarismus, der ungehörig und unamerikanisch ist“, sagte Paul. „Sie, Sir, sind derjenige, der die Wissenschaft ignoriert.
Eine andere israelische Studie, die 700.000 Menschen einschloss und am 25. August 2021 auf dem Preprint-Server medRxiv veröffentlicht wurde, ergab, dass bei Personen mit früheren SARS-CoV-2-Infektionen die Wahrscheinlichkeit, ein zweites Mal an einer symptomatischen Infektion zu erkranken, 27 Mal geringer war als bei Geimpften.
Ein Bericht von Public Health England vom 11. Juni 2021 zeigte außerdem, dass die Wahrscheinlichkeit, als Krankenhauspatient an der COVID-Delta-Variante zu sterben, sechsmal höher ist, wenn man vollständig geimpft ist, als wenn man überhaupt nicht geimpft ist.
Am 4. Oktober 2021 veröffentlichte Project Veritas ein Video (siehe unten), in dem der Pfizer-Wissenschaftler Nick Karl erklärt: „Wenn jemand von Natur aus immun ist … hat er wahrscheinlich mehr Antikörper gegen das Virus“, wobei er korrekt erklärt: „Wenn Sie das Virus tatsächlich bekommen, beginnen Sie, Antikörper gegen mehrere Teile des Virus zu produzieren … Ihre Antikörper sind also zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich besser als die [COVID-]Impfung.“
Ein anderer leitender Wissenschaftler bei Pfizer, Chris Croce, wird dabei ertappt, wie er sagt, dass man „länger geschützt ist“, wenn man natürliche COVID-Antikörper hat, verglichen mit dem COVID-Impfstoff. Croce fügt hinzu, er arbeite „für ein böses Unternehmen“, das „mit COVID-Geldern finanziert wird“.
Natürliche Immunität scheint robust und langanhaltend
Wie Paul feststellte, gibt es Dutzende von Studien, die zeigen, dass die natürliche Immunität nach einer früheren Infektion robust und lang anhaltend ist, was man von den COVID-Impfungen nicht behaupten kann. Die natürliche Immunität hält in der Regel lebenslang an, und Studien haben gezeigt, dass die natürliche Immunität gegen SARS-CoV-2 zumindest länger anhält als die durch die Impfung hervorgerufene Immunität.
Hier eine Auswahl wissenschaftlicher Veröffentlichungen, die die natürliche Immunität im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Infektion untersucht haben. Darüber hinaus gibt es noch einige weitere:
Science Immunology Oktober 20208 stellte fest, dass „RBD-gerichtete Antikörper ausgezeichnete Marker für frühere und aktuelle Infektionen sind, dass differenzielle Isotyp-Messungen dabei helfen können, zwischen aktuellen und älteren Infektionen zu unterscheiden, und dass IgG-Antworten in den ersten Monaten nach der Infektion fortbestehen und in hohem Maße mit neutralisierenden Antikörpern korreliert sind“.
Das BMJ vom Januar 20219 kam zu dem Schluss, dass „von 11.000 Beschäftigten im Gesundheitswesen, die während der ersten Welle der Pandemie in Großbritannien zwischen März und April 2020 nachweislich infiziert waren, keiner während der zweiten Welle des Virus zwischen Oktober und November 2020 eine symptomatische Reinfektion hatte.“
In Science vom Februar 202110 wurde berichtet, dass nach COVID-19 ein beträchtliches Immungedächtnis entsteht, das alle vier Haupttypen des Immungedächtnisses [Antikörper, Gedächtnis-B-Zellen, Gedächtnis-CD8+ T-Zellen und Gedächtnis-CD4+ T-Zellen] umfasst. Etwa 95 % der Probanden verfügten ~6 Monate nach der Infektion noch über ein Immungedächtnis.
Zirkulierende Antikörpertiter waren nicht prädiktiv für das T-Zell-Gedächtnis. Einfache serologische Tests auf SARS-CoV-2-Antikörper spiegeln also nicht die Reichhaltigkeit und Dauerhaftigkeit des Immungedächtnisses gegen SARS-CoV-2 wider. In einer Studie mit 2.800 Personen wurden über einen Zeitraum von 118 Tagen keine symptomatischen Reinfektionen festgestellt, und in einer Studie mit 1.246 Personen wurden über einen Zeitraum von 6 Monaten keine symptomatischen Reinfektionen beobachtet.“
Eine Studie, die im Februar 2021 auf dem Vorveröffentlichungsserver medRxiv veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass eine natürliche Infektion einen starken Schutz gegen Reinfektionen mit einer Wirksamkeit von ~95 % für mindestens sieben Monate zu bewirken scheint.
Eine Studie vom April 2021, die auf medRxiv veröffentlicht wurde, berichtet: „Der geschätzte Gesamtschutz vor einer früheren SARS-CoV-2-Infektion beträgt 94,8 % für dokumentierte Infektionen, 94,1 % für Krankenhausaufenthalte und 96,4 % für schwere Erkrankungen. Unsere Ergebnisse stellen die Notwendigkeit einer Impfung zuvor infizierter Personen in Frage“.
Eine weitere Studie vom April 2021, die auf dem Preprint-Server BioRxiv veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass „nach einem typischen Fall von mildem COVID-19, SARS-CoV-2-spezifische CD8+ T-Zellen nicht nur persistieren, sondern sich kontinuierlich auf koordinierte Weise bis weit in die Rekonvaleszenz hinein differenzieren, in einen Zustand, der für ein langlebiges, sich selbst erneuerndes Gedächtnis charakteristisch ist.“
Ein im Mai 2020 in der Zeitschrift Immunity veröffentlichter Bericht bestätigte, dass SARS-CoV-2-spezifische neutralisierende Antikörper bei rekonvaleszenten COVID-19-Patienten sowie zelluläre Immunreaktionen nachgewiesen werden. Dabei wurde festgestellt, dass die Titer der neutralisierenden Antikörper mit der Anzahl der virusspezifischen T-Zellen korrelieren.
In einem Nature-Artikel vom Mai 202115 wurde festgestellt, dass eine SARS-CoV-2-Infektion langlebige Plasmazellen im Knochenmark induziert, die eine wichtige Quelle für schützende Antikörper sind. Selbst nach einer leichten Infektion waren Anti-SARS-CoV-2-Spike-Protein-Antikörper noch über 11 Monate nach der Infektion nachweisbar.
In einer im Mai 2021 in E Clinical Medicine veröffentlichten Studie wurde festgestellt, dass der Nachweis von Antikörpern bis fast ein Jahr nach einer natürlichen Infektion mit COVID-19 möglich ist. Den Autoren zufolge „stellen wir die Hypothese auf, dass Antikörper sowohl gegen S- als auch gegen N-Proteine nach einer natürlichen Infektion länger als bisher angenommen fortbestehen können, und liefern damit Beweise für die Nachhaltigkeit, die die Planung nach einer Pandemie beeinflussen könnten.“
Die Daten von Cure-Hub17 bestätigen, dass COVID-Impfungen zwar höhere Antikörperspiegel erzeugen können als eine natürliche Infektion, dies aber nicht bedeutet, dass die durch den Impfstoff hervorgerufene Immunität mehr Schutz bietet. Wichtig ist, dass die natürliche Immunität einen viel breiteren Schutz bietet, da der Körper alle fünf Proteine des Virus erkennt und nicht nur eines. Bei der COVID-Impfung erkennt der Körper nur eines dieser Proteine, nämlich das Spike-Protein.
In einem Nature-Artikel vom Juni 202118 heißt es: „Wang et al. zeigen, dass die Konzentration der neutralisierenden Antikörper 6 bis 12 Monate nach der Infektion unverändert bleibt. Dass die akute Immunreaktion auch über sechs Monate hinaus anhält, legt die Analyse der SARS-CoV-2-spezifischen Gedächtnis-B-Zellen im Blut der Rekonvaleszenten im Laufe des Jahres nahe.
Diese Gedächtnis-B-Zellen erhöhen kontinuierlich die Reaktivität ihrer SARS-CoV-2-spezifischen Antikörper durch einen als somatische Hypermutation bekannten Prozess. Die gute Nachricht ist, dass die bisherigen Erkenntnisse darauf hindeuten, dass eine Infektion mit SARS-CoV-2 bei den meisten Menschen eine langfristige Immunität hervorruft.
Ein weiterer Nature-Artikel vom Juni kam zu dem Schluss, dass bei fehlender Impfantikörperreaktivität [auf die Rezeptorbindungsdomäne (RBD) von SARS-CoV-2] die neutralisierende Aktivität und die Anzahl der RBD-spezifischen Gedächtnis-B-Zellen 6 bis 12 Monate nach der Infektion relativ stabil bleiben. Den Autoren zufolge deuten die Daten darauf hin, dass „die Immunität bei rekonvaleszenten Personen sehr lange anhält.
In einer im September 2021 im European Journal of Immunology veröffentlichten Arbeit wurde die Persistenz von Serumantikörpern nach einer SARS-CoV-2-Wildtyp-Infektion bei 367 Patienten 8 und 13 Monate nach der Diagnose untersucht. Nach 13 Monaten bestanden neutralisierende Antikörper gegen das Wildtyp-Virus in 89 % der Fälle, und SARS-CoV-2-Spike-Immunglobulin G (S-IgG) bestand in 97 % der Fälle fort.
Was macht die natürliche Immunität überlegen?
Der Grund für die Überlegenheit der natürlichen Immunität gegenüber der durch den Impfstoff hervorgerufenen Immunität liegt darin, dass Viren fünf verschiedene Proteine enthalten. Die COVID-Impfung induziert Antikörper gegen nur eines dieser Proteine, das Spike-Protein und keine T-Zellen-Immunität. Wenn man mit dem ganzen Virus infiziert ist, entwickelt man Antikörper gegen alle Teile des Virus sowie Gedächtnis-T-Zellen.
Die COVID-Impfungen fördern aktiv die Bildung von Varianten, gegen die sie so gut wie keinen Schutz bieten, während Personen mit natürlicher Immunität keine Varianten verursachen und fast durchgängig gegen sie geschützt sind.
Dies bedeutet auch, dass die natürliche Immunität einen besseren Schutz gegen Varianten bietet, da sie mehrere Teile des Virus erkennt. Wenn das Spike-Protein stark verändert ist, wie bei der Delta-Variante, kann die impfstoffinduzierte Immunität umgangen werden. Bei der natürlichen Immunität ist dies nicht der Fall, da die anderen Proteine weiterhin erkannt und angegriffen werden.
Hinzu kommt, dass die COVID-Impfungen aktiv die Bildung von Varianten fördern, gegen die sie praktisch keinen Schutz bieten, während diejenigen mit natürlicher Immunität keine Varianten verursachen und fast durchgängig vor ihnen geschützt sind.
Menschen mit natürlicher Immunität haben ein höheres Risiko für Nebenwirkungen
Menschen mit natürlicher Immunität haben nicht nur den besten Schutz, sondern auch ein höheres Risiko bei der COVID-Impfung, da sie aufgrund ihrer bereits vorhandenen Immunität anfälliger für Nebenwirkungen sind.
Eine Mitte März 2021 veröffentlichte internationale Studie befragte 2002 Personen, die eine erste Dosis des COVID-19-Impfstoffs erhalten hatten, und kam zu dem Ergebnis, dass bei denjenigen, die bereits eine COVID-19-Impfung erhalten hatten, die Häufigkeit und der Schweregrad von Nebenwirkungen deutlich höher waren als bei denjenigen, die keine natürliche Immunität hatten.
Bei den mRNA-COVID-19-Injektionen traten häufiger Nebenwirkungen auf als bei den auf viralen Vektoren basierenden COVID-19-Impfstoffen, allerdings handelte es sich in der Regel um mildere, lokale Reaktionen. Systemische Reaktionen wie Anaphylaxie, grippeähnliche Erkrankungen und Atemnot traten eher bei den viralen COVID-19-Vektoren auf.
Aufgrund dieser Ergebnisse forderten die Forscher die Gesundheitsbehörden auf, ihre Impfempfehlungen für Menschen, die COVID-19 erhalten haben, neu zu bewerten:
Personen mit früherer COVID-19-Exposition wurden von den Impfstoffversuchen weitgehend ausgeschlossen, sodass die Sicherheit und Reaktogenität der Impfstoffe in dieser Bevölkerungsgruppe bisher nicht umfassend untersucht wurde. In dieser Studie wird zum ersten Mal ein signifikanter Zusammenhang zwischen einer früheren COVID-19-Infektion und einer signifikant höheren Inzidenz und Schwere von selbstberichteten Nebenwirkungen nach der COVID-19-Impfung nachgewiesen.
Im Vergleich zur ersten Dosis des Impfstoffs fanden wir nach der zweiten Dosis eine höhere Inzidenz und einen höheren Schweregrad der selbstberichteten Nebenwirkungen, wenn die Empfänger zuvor dem viralen Antigen ausgesetzt waren.
Angesichts der sich rasch ansammelnden Daten, die zeigen, dass Überlebende von COVID-19 im Allgemeinen über eine ausreichende natürliche Immunität für mindestens sechs Monate verfügen, könnte es angebracht sein, die Empfehlung zur sofortigen Impfung dieser Gruppe neu zu bewerten.
Natürliche Immunität ist zu einem politischen Problem geworden
So wie es aussieht, scheint die Weigerung, die Realität der natürlichen Immunität anzuerkennen, ausschließlich auf eine Art geopolitische Agenda zurückzuführen zu sein. Es gibt mit Sicherheit keine medizinisch stichhaltigen Gründe für die Behauptung, dass eine durch Impfung herbeigeführte Immunität der einzige Weg in die Zukunft ist. Diese Behauptung beruht eindeutig allein auf finanziellen Erwägungen. Wie Ryan McMaken in einem kürzlich erschienenen Artikel auf Mises Wire feststellte:
Seit 2020 halten die Technokraten des öffentlichen Gesundheitswesens und ihre Verbündeten unter den gewählten Vertretern an der Position fest, dass absolut jede Person, die einen Covid-Impfstoff erhalten kann, diesen auch erhalten sollte.
Sowohl auf der Website der Mayo Clinic als auch auf der Website der Centers for Disease Control and Prevention wird beispielsweise betont, dass „die Forschung noch nicht gezeigt hat“, dass Menschen, die sich von Covid erholt haben, irgendeine Art von zuverlässigem Schutz haben …
Dieses Narrativ spiegelt sich in der Tatsache wider, dass die Impfvorschriften der Biden-Administration eine Einheitsgröße für alle sind und darauf bestehen, dass praktisch alle Erwachsenen, unabhängig davon, ob sie die Krankheit bereits hatten oder nicht, einen Covid-Impfstoff erhalten …
Das Regime hat sich einer Politik verschrieben, die vorsieht, dass jeder geimpft werden muss, egal wie, und eine plötzliche Kehrtwende wäre politisch problematisch. Kein Wunder also, dass das Interesse an diesem Thema so gering ist …
In einem Interview vom 10. September behauptete der leitende Covid-Technokrat Anthony Fauci, dass das Thema natürliche Immunität in den staatlichen Gesundheitsbehörden nicht einmal diskutiert werde …
Aber einige Ärzte sind nicht so besessen von der Durchsetzung von Impfvorschriften wie Anthony Fauci, und die Beweise für die natürliche Immunität sind inzwischen so unbestreitbar, dass sogar Mainstream-Publikationen beginnen, dies zuzugeben.
In einem Meinungsartikel für die Washington Post von letzter Woche argumentiert Marty Makary von der Johns Hopkins School of Medicine, dass die Ärzteschaft ihrer Glaubwürdigkeit geschadet hat, indem sie so tat, als sei die natürliche Immunität für die Impfgleichung praktisch irrelevant.
Darüber hinaus ist die dogmatische Haltung „Lasst euch impfen“ ein Mangel an Ehrlichkeit in Bezug auf die Daten … Die politische Voreingenommenheit zugunsten von Impfstoffen ignoriert auch viele andere Fakten, wie z. B. die relativen Risiken von Impfungen, insbesondere für junge Menschen.
COVID-Impfung kann Ihr Herz schädigen
Tatsächlich zeigen israelische Daten, dass Myokarditis (Herzentzündung) bei Männern im Alter von 16 bis 24 Jahren, die die Pfizer-Spritze erhalten, in einer Häufigkeit von 1 zu 3.000 bis 1 zu 6.000 auftritt. Dieser Zustand kann Symptome verursachen, die einem Herzinfarkt ähneln, einschließlich Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit, abnormalem Herzschlag und Müdigkeit.
Wenn eine Myokarditis auftritt, reduziert sie die Pumpleistung des Herzens und kann zu schnellen oder abnormalen Herzrhythmen führen, die tödlich sein können. In schweren Fällen kann die Myokarditis den Herzmuskel dauerhaft schädigen und zu Herzversagen, Herzinfarkt, Schlaganfall und plötzlichem Herztod führen.
Eine weitere israelische Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde und alle Altersgruppen und Geschlechter untersuchte, ergab, dass der Pfizer mRNA-Impfstoff mit einem 3,24-fach erhöhten Risiko für Myokarditis verbunden ist, was zu einer Rate von ein bis fünf übermäßigen Ereignissen pro 100.000 Personen führt.
Auch andere erhöhte Risiken wurden nach der COVID-Impfung festgestellt, darunter Lymphadenopathie (geschwollene Lymphknoten), Blinddarmentzündung und Herpes-Zoster-Infektion.
Während die Gesundheitsbehörden die Myokarditis als akzeptables und vernachlässigbares Risiko abtun, da die meisten Fälle „leicht“ und „vorübergehend“ sind, widersprechen einige Ärzte vehement und stellen fest, dass es bei der Myokarditis nichts „Leichtes“ oder „Vorübergehendes“ gibt.
Zu ihnen gehört Dr. Charles Hoffe, ein Hausarzt aus Lytton, British Columbia, der die Gesundheitsbehörden vor den Folgen der Myokarditis warnte. Über seine jungen, männlichen Patienten erklärte Hoffe: „Sie haben dauerhaft geschädigte Herzen“:
Es spielt keine Rolle, wie mild die Erkrankung ist, sie werden nicht mehr in der Lage sein, das zu tun, was sie früher getan haben, denn der Herzmuskel kann sich nicht regenerieren. Die langfristigen Aussichten sind sehr düster, und mit jeder weiteren Spritze wird der Schaden noch größer. Der Schaden ist kumulativ, weil die Kapillaren nach und nach mehr geschädigt werden.
Die Risiko-Nutzen-Analyse ist eine persönliche Angelegenheit
Wenn bei einer Person das Risiko einer schweren Erkrankung oder des Todes durch COVID-19 vernachlässigbar gering ist – wie bei Kindern, Personen ohne chronische Begleiterkrankungen und eigentlich bei allen Personen unter 60 Jahren -, dann können die mit der Impfung verbundenen Risiken durchaus den potenziellen Nutzen überwiegen. Aber der Einzige, der diese Entscheidung wirklich treffen kann, ist der Patient (oder die Eltern im Falle von Kindern). Wie McMaken feststellt:
In der realen Welt … sind viele Medikamente – einschließlich dieser neuen Impfstoffe – mit Risiken verbunden, die gegen den potenziellen Nutzen abgewogen werden müssen. Diese Entscheidungen können nur auf individueller Ebene getroffen werden, wo die Patienten selbst entscheiden müssen, welche Substanzen sie in ihren eigenen Körper einbringen wollen.
Mit anderen Worten: Pauschale Maßnahmen, die verkünden, dass jeder sofort diese medizinische Behandlung erhalten muss, widersprechen der Realität der Ungewissheit und der unterschiedlichen Risikostufen, die den Einzelnen betreffen.
Die Tatsachen der Ungewissheit und der informierten Zustimmung galten einst als Grundpfeiler der medizinischen Ethik – und jeder politischen Ideologie, die Selbstbestimmung und grundlegende Menschenrechte tatsächlich respektiert. Leider scheint die Philosophie der „öffentlichen Gesundheit“ an solchen Trivialitäten nicht interessiert zu sein.
Zum jetzigen Zeitpunkt wäre es für das Regime peinlich, zuzugeben, was die wissenschaftliche Forschung tatsächlich gezeigt hat: dass die natürliche Immunität der Impfung im Allgemeinen überlegen ist. Das Regime mag es nicht, in Verlegenheit gebracht zu werden, und die zahllosen Ärzte und Krankenschwestern, die seit langem auf der politischen Linie des Regimes liegen, auch nicht. Erwarten Sie also mehr vom Gleichen.
Während wir erwarten können, dass die irrationale Rhetorik unserer sogenannten Führer weitergehen wird, dürfen wir uns niemals mit ihrer Orwellschen Version der Realität abfinden. Sie irren sich, und irgendwann wird die Wahrheit so offensichtlich werden, dass ihr Narrativ einfach zusammenbrechen wird.
Quellen:
- 1 David Rosenberg 7 July 13, 2021
- 2 Sharylattkisson.com August 8, 2021
- 3 Sharylattkisson.com August 6, 2021
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- 5 Public Health England Briefing 15 June 3, 2021
- 6 Project Veritas October 4, 2021
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- 8 Science Immunology October 8, 2020; 5(52): eabe0367
- 9 BMJ 2021;372:n99
- 10 Science February 5, 2021; 371(6529): eabf4063
- 11 medrxiv February 8, 2021 DOI: 10.1101/2021.01.15.21249731
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- 31 The New England Journal of Medicine August 25, 2021 Result
- 32, 33 Bitchute July 22, 2021
Deutschland, Österreich, Schweiz: Sprit-Abzocke: So billig könnten wir tanken!
Die Regierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz besteuern Benzin und Diesel so stark, dass der Gang zur Tankstelle einen in die Armut treiben kann. Dabei ginge es doch auch anders, wie viele Länder auf dieser Welt zeigen.
Ein Auto zu besitzen wird in vielen europäischen Ländern langsam aber sicher zum Luxusgut. Insbesondere die stark steigenden Spritpreise machen sich immer stärker bemerkbar, wie die folgende Übersicht zeigt. Wir zeigen zudem auf, dass es auch anders gehen würde, wenn die Regierungen die Autofahrer nicht als Melkkühe betrachten würden.
Die Lage in Deutschland
Wer heutzutage sein Auto volltanken möchte, muss sehr tief in die Tasche greifen. Laut dem Vergleichsportal clever-tanken.de kommt man (zum Zeitpunkt der Artikelerstellung) mit 1,505 Euro für einen Liter Super E10 in Hildesheim am günstigsten weg. Ingolstadt, welches auf dem zehnten Platz liegt, ist mit 1,528 Euro pro Liter schon etwas teurer.
Die Autofahrer in Bottrop oder Bremerhaven müssen mit mehr als 1,70 Euro pro Liter Super E10 schon deutlich tiefer in die Tasche greifen. Das Auto vollzutanken kostet so schnell einmal hundert Euro. Eine der wohl teuersten Städte ist aber Konstanz, wo man rund 1,83 Euro für den Liter Super und gut 1,68 Euro für den Liter Diesel zahlt. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 1,663 Euro für Super E10 und 1,546 Euro für Diesel.
Österreich ist günstiger als Deutschland
Die Österreicher plagen sich zwar auch mit hohen Spritpreisen herum, doch in der Alpenrepublik kommt man an den günstigeren Tankstellen noch deutlich besser weg. Dennoch sind Preise von rund 1,30 Euro für den Liter Super 95 und Diesel nicht sonderlich billig. Preislich nehmen sich die beiden ja seit einiger Zeit nicht mehr viel, nachdem der Steuervorteil für den Diesel wegen der Verteufelung durch die Umweltgruppen aufgehoben wurde. Aber auch in Österreich gibt es einige teurere Tankstellen und der Liter Sprit kann auch schon mal 1,50 Euro kosten – vor allem in der Hauptstadt Wien.
Auch die Schweiz ist nicht billig
Einen passablen Überblick über die Preisentwicklung an den Tankstellen in der Schweiz bietet die Shell. Konnte man im Januar noch einen Liter Super 95 für 1,537 Franken kaufen, waren es im September bereits 1,753 Franken. Der Liter Diesel kostete im Januar noch 1,619 Franken, im September waren es dann schon 1,795 Franken.
In Euro umgerechnet zahlen die Eidgenossen als bereits 1,63 Euro für den Liter Super 95 und sogar 1,67 Euro für den Liter Diesel. Der Tanktourismus in die Schweiz lohnt sich da absolut nicht. Allerdings macht dies auch verständlich, warum die Spritpreise in Konstanz deutlich über dem deutschen Durchschnitt liegen.
Wo ist der Sprit weltweit noch günstig?
Wie jeder weiß, machen die Steuern bei uns den Löwenanteil des Spritpreises aus. Wenn wir nun von den absoluten Ausnahmefällen Venezuela (0,035 Euro pro Liter Super 95) und Iran (0,052 Euro) absehen, wo die Regierungen Benzin und Diesel für die Bürger massivst subventionieren, haben wir ein paar interessante Vergleichszahlen für Sie parat.
In Algerien oder Kuwait bezahlt man derzeit rund 0,30 Euro pro Liter Super 95. Malaysia, Bahrain und Katar befinden sich noch im Bereich von 0,43 bis 0,49 Euro pro Liter. In Saudi-Arabien zahlt man beispielsweise 0,54 Euro und im südamerikanischen Ecuador 0,57 Euro. Günstig kommen auch die Russen davon: mit rund 0,60 Euro ist Superbenzin dort auch deutlich billiger als bei uns und ebenso in der Türkei zahlt man mit etwa 0,75 Euro etwa die Hälfte dessen, wass der deutsche oder österreichische Autofahrer berappen muss.
Unter den Industrieländern sind die Vereinigten Staaten wohl ebenfalls eine Ausnahmeerscheinung. Der durchschnittliche Preis für Super 95 dort liegt bei umgerechnet etwa 0,83 Euro. Und das, obwohl die Biden-Administration für Verteuerungen sorgte.
Im Preisbereich um einen Euro herum liegen beispielsweise Brasilien, Australien, Thailand, Südafrika und die Volksrepublik China.
Welches sind die teuersten Länder der Welt?
Ein sehr teures Vergnügen sind die Tankstellen in Hongkong. Dort bezahlt man bereits rund 2,25 Euro pro Liter Superbenzin, was den autonomen Stadtstaat zum teuersten Flecken auf der Welt in Sachen tanken macht. Doch auch die Niederlande und Norwegen (1,89 Euro), sowie Dänemark (1,81 Euro) und Israel (1,77 Euro) gehören zu den teuersten Staaten der Welt, wenn es um den Sprit geht.
Doch Deutschland könnte bald in die Top 3 aufrücken – wenn eine grüne Regierungsbeteiligung für Preise jenseits der Marke von 2 Euro sorgt. Wenn man die Steuerpläne der Grünen nämlich so ansieht, kann dem gemeinen Autofahrer in der Bundesrepublik nämlich Angst und Bange werden. Denn schon jetzt liegt der Anteil der Steuern beim Benzin bei etwa 64 Prozent, wie der ADAC berichtet. Und das ist noch lange nicht das Ende…
Die Revolution findet heute nicht statt!
(Symbolbild:Shutterstock)
Wenn es eine Maxime gibt, über die sich die meisten Deutschen einigen können, dann ist das nicht etwa der kategorische Imperativ oder „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst„, sondern „Bloß keinen Ärger machen oder bekommen – es ändert ja eh nix„. An dieser Schwelle scheitert meist jeder noch so kleine revolutionäre Funke, der sich in Herz und Verstand der Einheimischen eingeschlichen hat. Ich finde Bürgerinitiativen auch deshalb so großartig, weil es Menschen in diesem Fall gelungen ist, die Angst vor dem unbequem-Werden zu überwinden und sich auf gemeinsame Aktionen zu einigen. Auch im Hinblick darauf, dass man eben doch etwas bewirken kann, wenn man es klug anstellt.
Die Kommentare in den sozialen Medien sind voller Fantasien, auf welche Weise man politisch Dampf ablassen könnte. Manchmal kann man Angst bekommen, ob sich da nicht eine Welle wütenden Protests auftürmen wird, die alles zermalmt, was ihr in den Weg kommt. Aber ich glaube, diese Gefahr besteht in Deutschland nicht, vor allem, wenn es um den Protest gegen „die da oben“ geht. Es bleibt schließlich schon die Revolution an der Wahlurne aus, zwar schimpft man ordentlich herum, aktuell etwa über die Benzinpreise, aber viele Bürger verhalten sich wie unzufriedene Restaurantgäste, die das Essen dort zwar nur mittelprächtig finden, aber trotzdem nicht zur Konkurrenz wechseln, da diese noch schlimmer sein könnte.
Schimpfen statt aufbegehren
In einer solchen Atmosphäre ist es möglich, jedes Aufbegehren gegen Etabliertes sofort als Gewaltaufruf zu interpretieren: „Merkel muss weg!“ wurde gar mit mörderischen Absichten in Verbindung gebracht, als gäbe es keine friedlichen Alternativen zum „Tyrannenmord“ – etwa durch politische Initiativen. Inzwischen ist das Kapitel Merkel offiziell beendet, zum Glück ganz ohne Gewalt, aber die große Veränderung bleibt trotzdem aus – letztendlich wohl, weil die Bürger Angst vor etwas Neuem haben – man motzt und duldet.
Auf ähnliche Weise wurde auch die „Querdenker“-Bewegung diffamiert, indem man sie in ihrer Gesamtheit als egoistisch und unsolidarisch mit dem Rest der Bevölkerung darstellte: Während die „großen“ Diktaturen gemeinhin mit dem Druckmittel arbeiten, die Umgebung eines Dissidenten mitzubestrafen, damit dieser bei jedem Akt des Widerstands Schuldgefühle bekommt, arbeitet unsere totalitäre Corona-Gesellschaft mit einem generell eingeredetem schlechten Gewissen. Wer hinterfragt, wird zur Gefahr für die „Volksgesundheit“ erklärt. Anstatt Zweifel auf Hinweise auf Fehler im System aufzugreifen, über die man zumindest einmal nachdenken könnte, wird das Hinterfragen selbst zur Gesundheitsgefahr deklariert. Merkel wirkt auch hier fort – wollte sie Diskussionen aus dem Weg gehen („Diskussionsorgien“ nannte sie es vor dem zweiten Lockdown), erklärte sie ihre Ideen als „alternativlos„.
Es ist erschreckend, was viele Deutsche mit sich machen lassen „um keinen Ärger zu bekommen„, ohne dass sie hinterfragen, ob es überhaupt gerechtfertigt ist, ihnen deshalb Ärger zu machen. Man sollte über niemanden den Stab brechen, der mit dem Verlust seiner Arbeitsstelle bedroht wird und sich deshalb impfen lässt. Vielmehr sollte die Frage lauten – warum lassen Arbeitsgerichte so etwas zu? Warum ruft kein Verfassungsrichter den grundgesetzlichen Notstand aus? Auch die Gerichte folgen mittlerweile der Maxime der Stressvermeidung und verurteilen Verfassungswidriges erst, wenn es vorbei ist. Der nachfolgende Tweet bringt es auf den Punkt:
(Screenshot:Twitter)
Allerdings wundere ich mich doch sehr, was Menschen in Deutschland zu tun bereit sind, um wieder in ihr Lieblingsrestaurant zu dürfen. Allein das Essen kann es nicht sein, das sie alle Prinzipien über Bord werfen lässt, es ist wohl eher das Bedürfnis, am gesellschaftlichen Leben wieder teilzuhaben. Bis heute bin ich überzeugt, dass für Jörg Meuthen nicht die Beobachtung durch den Verfassungsschutz der ausschlaggebende Punkt war, sich von den „Radikalen“ in der AfD lautstark zu distanzieren, sondern das Hausverbot bei seinem Edelitaliener, wo man mit anderen „wichtigen“ Persönlichkeiten gesehen werden konnte. Angst vor Statusverlust lähmt.
Die einzigen, die das alles nicht kümmert, sind Linksextremisten. Wenn es um ihre Interessen geht, scheuen sie vor kaum etwas zurück. Aber ist das revolutionärer Geist? Wohl kaum. Man redet zwar viel über verwerfliche Systeme – tritt dann aber ebenfalls erst einmal kräftig nach unten, indem man auch ganz normalen Bürgern das Hab und Gut zerstört. Gesellschaftliche Veränderungen sind hier nicht zu erwarten, nur Chaos und Gewalt. Auch die jungen Leute, die andere wegen Nichtigkeiten beim Ordnungsamt denunzieren, gehören diesem Dunstkreis an. Es ist beängstigend, was hier unter dem Deckmantel der Revolution veranstaltet wird.
Die Demokratie in Deutschland wird diesmal wohl nicht scheitern, weil eine SA durchs Land marschiert. Sondern weil die Deutschen keinen Ärger haben wollen. Leider hindert das einige Bürger nicht daran, anderen das Leben durch Anschwärzerei zu vermiesen – wenn sie doch auch in diesem Fall einfach mal den Mund halten würden!
2G-Corona-Diktatur: Nur noch Geimpfte & Genesene zum Einkaufen und Schwimmen!
Längst schon ist Deutschland in zwei Klassen eingeteilt, nämlich in die „Geimpften/Genesenen“ und die „Ungeimpften“. Dabei nehmen die „Corona-Repressalien“ gegen die Ungeimpften immer groteskere Züge an, werden sie doch immer mehr vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen. Geht es den „Corona-Autokraten“ nach, jetzt und bald auch beim Einkaufen und sogar beim Schwimmen.
Von Heinz G. Jakuba
- Hessisches Verwaltungsgericht macht 2G-Diktatur möglich.
- Die Spaltung der Gesellschaft in „geimpfte“ und „ungeimpfte“ Kunden.
- „Kastendenken“ auch im Schwimmbad.
- Das Desaster der Corona-Ausgrenzungspolitik.
Hessischer „2G-Regel-Schock“
Am 29. September 2021 erließ das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main einen Beschluss, der „Impfgegner“ und „Corona-Skeptiker“ elektrisieren wird: Demnach kann der Einzelhandel in Hessen zunächst vorläufig die sogenannte „2G-Regel“ einführen. Wird diese angewendet, heißt das, dass dann nur noch Geimpfte und Genesene einkaufen dürfen. Oder anders ausgedrückt: Ladenbetreiber können jenen Kunden den Zutritt verweigern, die nicht gegen COVID19 geimpft sind. Das Urteil lässt also den Händlern die Wahl, ob sie eine 2G-Regelung anwenden wollen oder nicht.
Spaltung der Gesellschaft in „geimpfte“ und „ungeimpfte“ Kunden
Medienberichten nach begrüßen Handelsverbände diesen Richterspruch. Denn somit würde die Verpflichtung zum Tragen einer medizinischen Maske entfallen und wieder „normale“ Einkaufs- und Beratungsmöglichkeiten möglich werden. Andere warnen vor den Folgen. So könnte die 2G-Regel insbesondere in kleinen Geschäften umgesetzt werden, nicht jedoch in jenen mit hoher Kundenfrequenz. Denn eine Kontrolle der Impfpässe und Tests würde in den Bereichen Lebensmittel, Bekleidung oder Möbeln zu langen Schlangen vor den Kaufhäusern führen.
Gleichzeitig aber werden auch Konflikte mit Ungeimpften befürchtet, die dann um ihr Recht umfallen sich vor Ort mit Kleidung oder Grundnahrungsmitteln einzudecken. Die Szenen, welche entstehen, wenn hungrige Bürger aufgrund eines mangelnden Impf- oder Genesenen-Nachweises von den Geschäften abgewiesen werden könnten, sind nicht auszumalen. Die Spaltung der Gesellschaft würde dann noch weiter voranschreiten. Ganz abgesehen von eventuellen Boykottaufrufen und damit verbunden einer wirtschaftlichen Verschlechterung der betreffenden Läden.
Die Hintertür für die 2G-Diktatur
Bereits im August 2021 gab es Medienberichte darüber, dass die Bundesregierung für den Herbst die Einführung einer Impfnachweis- und Testpflicht auch für den Einkauf im Lebensmitteleinzelhandel plane. Bislang wurde dahingehend aber sogar die Anwendung der 3G-Regel abgelehnt. Fragt sich nur, wie lange noch. Denn genau das wurde vor einiger Zeit ebenso für die Gastronomie, den Sport und die Kultur samt Veranstaltungen ausgeschlossen und nun doch eingeführt. Die Hintertür für die völlige 2G-Diktatur steht also schon sperrangelweit offen.
„Kastendenken“ auch im Schwimmbad
Auch im Nettebad der Stadtwerke Osnabrück gibt es ein solches „Kastendenken.“ Denn dort haben nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt. Der Nachweis für eine „Eintrittserlaubnis“ erfolgt über eine App. Doch damit sind auch jene älteren oder alten Menschen vom Schwimmen ausgeschlossen, die nicht in der schönen neuen digitalen Welt, sondern noch analog leben – und zwar unabhängig ihres Impfstatus.
Screenshot/Bildzitat: https://www.stadtwerke-osnabrueck.de/nettebad
Das politische und gesellschaftliche Desaster der „Corona-Ausgrenzungspolitik“
Übrigens kann nach § 26a Corona-Schutz-Verordnung Hessen die 2G-Regel längst schon angewendet werden. Und zwar bei Veranstaltungen und Kulturbetrieben sowie bestimmten Kinder- und Jugendeinrichtungen, Glaubens- und Bestattungsangelegenheiten, Freizeiteinrichtungen wie Bäder und Fitnessstudios, Spielhallen, Sportstätten, Tierparks, Museen und Schlösser, Gaststätten und Hotels, Eiscafés, Clubs und Diskotheken oder auch Bordelle. Für all diese Unternehmungen besteht also die Möglichkeit der Anwendung der 2G-Regelung, was in vielen Fällen heißt: kein Eintritt für Ungeimpfte. Dementsprechend entfallen die Maskenpflicht, die Abstandsregeln, ein Hygienekonzept sowie Kapazitätsbegrenzungen.
Letztlich ist die 3G- und gleich gar die 2G-Diktatur nichts anderes, als eine Ausgrenzungsmaßnahme bestimmter Bevölkerungsgruppen. Niemand hätte sich noch vor eineinhalb Jahren ein solches politisches und gesellschaftliches Desaster in seinen schlimmsten Albträumen vorstellen können. Und doch ist es bittere Realität!
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Gil Ofarims Lüge wird den Antisemitismus befeuern!
Kaum hatte Gil Ofarim vor wenigen Wochen sein Video hochgeladen, in dem er behauptete, wegen des Tragens einer Kette mit einem Davidsstern habe man ihn in einem Hotel abgewiesen, schon standen sie alle solidarisch neben ihm: Das komplette Linkstwitter von Antifa bis SPD, die Bundesregierung, zahlreiche Journalisten und Schauspielkollegen. Nun sind Bilder einer Überwachungskamera aufgetaucht, die belegen: Ofarim hat das Schmuckstück im Hotel gar nicht sichtbar getragen. Ein Gastbeitrag Michael van Laack
Der Beitrag Gil Ofarims Lüge wird den Antisemitismus befeuern! erschien zuerst auf Philosophia Perennis.
Perverse machtelitäre Gesellschaftsspiele: Warum Spielen Menschen durch künstlich geschaffene Krisen zur skrupellosen Erreichung technokratisch-totalitärer Ziele hilft
„Ein Spielewissenschaftler erklärt, wie Kinder in Konzentrationslagern mit Spielen Stress abbauten – und warum Puzzlen…
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Transhumanisten versammeln sich in Spanien, um die globale Transformation zu planen
Zu diesem hochrangigen Gipfeltreffen der Transhumanen gehören führende Persönlichkeiten wie Ray Kurzweil (Google), Max More (Alcor Life Extension), Natasha Vita-More (Humanity Plus), Ben Goertzel (SingularityNET) und viele andere.
Die Behauptung, dass es sich dabei nur um Spekulationen marginalisierter Spinner handelt, ist lächerlich. Sie sind Vordenker in den wichtigsten Branchen. Ray Kurzweil zum Beispiel ist Direktor für Technik bei Google und Mitbegründer der Singularity University. Kurzweil „braucht“ keinen Job, sondern hat die Stelle bei Google angenommen – um seine transhumanen Träume zu verwirklichen. John Mather ist leitender Astrophysiker am NASA Goddard Space Flight Center, das mit Steuergeldern finanziert wird. Nell Watson ist Senior Fellow beim Atlantic Council, der schon immer eng mit der Trilateralen Kommission verbunden war. ⁃ TN-Redakteur
Der Transhumanismus ist eine futuristische Religion, die die Technologie zur höchsten Macht erhebt. Das Ziel der Transhumanisten ist die Verschmelzung von Mensch und Maschine. Ihre kühnsten Prophezeiungen erscheinen auf den ersten Blick lächerlich, bis man die schwindelerregenden Fortschritte in der Bionik, Robotik, Neuroprothetik, virtuellen Realität, künstlichen Intelligenz und Gentechnik betrachtet.
Am Wochenende trafen sich prominente Persönlichkeiten auf der Konferenz TransVision 2021 in Madrid. Als ich die Konferenz online verfolgte, hörte ich eine breite Palette von Totalisierungsplänen. Es gab keine Ludditen oder Amish auf der Bühne, aber natürlich ist Spanien eine weite Strecke für ein Pferdegespann. Außerdem kann keine ungeimpfte Person die spanische Grenze legal überqueren.
Transhumanisten sind der Meinung, dass der menschliche Zustand der Unwissenheit, der Einsamkeit, der Traurigkeit, der Krankheit, des Alters und des Todes durch verbesserte technische Hilfsmittel überwunden werden kann. Viele glauben, dass auch das Stammesdenken abgeschafft werden kann – vielleicht durch Gehirnimplantate -, aber diese elitäre Clique neigt dazu, so überzeugt zu sein, dass die Altvorderen kein Mitspracherecht haben werden.
Ihre radikalen Ideen sind kaum marginal. Die transhumanen Werte wurden von den reichsten Technologen der Welt implizit übernommen. Man denke nur an Bill Gates‘ Vorstoß für universelle Impfungen, Jeff Bezos‘ Streben nach „Lebensverlängerung“, Elon Musks Vorschlag für Gehirnimplantate, Mark Zuckerbergs Streifzüge durch das Metaverse und Eric Schmidts Pläne für eine amerikanische Technokratie im Wettlauf mit China.
Wenn Big Tech die etablierte Kirche ist, sind die Transhumanisten die Wüstenväter in der Wildnis.
Der Kult der Singularität
Natürlich wurde der Ton bei TransVision von Hardcore-Transhumanisten bestimmt: Max und Natasha More, José Cordeiro, David Wood, Jerome Glenn, Phillipe van Nedervelde, Ben Goertzel, Aubrey de Grey, Bill Faloon und, selbst in seiner Abwesenheit, Ray Kurzweil, ein Top-Forschungsleiter bei Google und Gründer der Singularity University. Jeder der Befürworter hat einen anderen Blickwinkel, aber sie haben einen gemeinsamen Mythos.
Die Transhumanisten bekennen, dass es keinen Gott gibt, sondern nur den zukünftigen Computergott, wenn auch mit einigen Abweichungen. Sie glauben, dass die Neuroprothetik die Kommunikation mit dieser künstlichen Gottheit ermöglichen wird. Sie glauben, dass Roboterbegleiter normalisiert werden sollten. Sie glauben, dass Langlebigkeitstechnologien eine annähernde Unsterblichkeit verleihen werden. Sie glauben, dass die virtuelle Realität ein lebenswertes Leben ermöglicht. Vor allem aber glauben sie, dass die Singularität nahe ist.
Dem Kult der Singularität und seinem Propheten Ray Kurzweil zufolge werden wir im Jahr 2029 eine allgemeine künstliche Intelligenz erleben. Im Gegensatz zu eng gefassten Algorithmen, die bestimmte Aufgaben erfüllen, wird es sich bei der AGI um eine robuste Kognition handeln, die von neuronalen Netzen ausgeführt wird und weitaus schneller ist als jedes menschliche Gehirn.
Im Jahr 2045 (oder 2049) werden wir die Singularität erreichen – wenn die künstliche Superintelligenz den menschlichen Intellekt so weit übertrifft, dass wir ihre Leistung nicht mehr nachvollziehen können. Rein organische Menschen werden dann im intelligenten Staub zurückbleiben. Unsere einzige Chance für ein langfristiges Überleben besteht darin, unseren Geist und unseren Körper mit der allmächtigen Maschine zu verschmelzen, um eine neue posthumane Spezies zu werden.
Daher besteht unser Lebenssinn darin, dafür zu sorgen, dass der zukünftige Computergott wohlwollend ist, solange wir noch Zeit haben. (In den meisten Fällen ist „wohlwollend“ gleichbedeutend mit „linker Globalist“.) Die heutigen maschinellen Lernsysteme werden von Programmierern angestoßen und dann durch massenhafte Datenextraktion mit unserer Sprache und unserem Verhalten trainiert.
Wenn sich die Computer zur Superintelligenz entwickeln, so heißt es, wird sich ihr Output dem moralischen Kompass der Menschheit annähern. Schließlich könnte diese digitale Gottheit ferne Galaxien kolonisieren und alle verwertbare Materie in computerisierten Verstand verwandeln, so dass unser heutiges Handeln das Schicksal des gesamten Universums bestimmen könnte.
Das erinnert mich an die unterirdischen Mutanten, die in „Unter dem Planet der Affen“ die Atombombe verehrten. Viele Säugetiere benutzen Werkzeuge, um zu überleben, aber selbst ein Schimpanse weiß es besser, als einen Stock zu erheben und ihn „Gott“ zu nennen.
Technokratie und ihre Unzufriedenheit
Zurück auf der Erde ist die Anfangsphase dieses Systems alles andere als paradiesisch. So wie das Fernsehen die Amerikaner ruhiggestellt und an ihre Sofas gefesselt hat, hat die digitale Revolution tiefgreifende demoralisierende und entmenschlichende Auswirkungen.
Es ist TransVision hoch anzurechnen, dass sie eine Handvoll Kritiker eingeladen haben, die Alarmglocken zu läuten. Die Ethikerin Sara Lumbreras sprach über die verheerenden Auswirkungen von Smartphones und sozialen Medien auf die Aufmerksamkeitsspanne, das Gedächtnis und die Selbstbeherrschung. „Wenn man die Informationen einfach googeln kann, warum ist es dann wichtig“, fragte sie. „Weil das Erinnern von Dingen der einzige Weg ist, wie wir diese Informationen für kritisches und kreatives Denken nutzen können.
Sowohl Transhumanisten als auch Ludditen sehen die 24/7-Abhängigkeit von Smartphones als eine frühe Phase unserer Symbiose mit Maschinen. Trotz aller Bequemlichkeit befürchten viele Lehrer, dass die Verlagerung auf digitale Plattformen Kinder zu asozialen und funktionalen Analphabeten macht. Eine ganze Generation geht für das Selbstvergnügen verloren.
Der Mythos vom Wireheading
Der Oxford-Philosoph Anders Sandberg erörterte 1954 ein Experiment zur Neuroprothetik. Mit Hilfe von Elektrostimulation entdeckte der Wissenschaftler James Olds das Lustzentrum im Gehirn einer Ratte. Er verkabelte zahlreiche Ratten, so dass sie sich durch Drücken eines Hebels selbst stimulieren konnten. Diese „Drahtköpfe“ unter den Nagetieren taten nichts anderes mehr, als den Hebel zu drücken. Eine nach der anderen starben sie mit einem Lächeln im Gesicht.
Videospiele und Opioide von Unternehmen bringen uns in eine ähnliche Lage. Schon im viktorianischen Zeitalter, so Sandberg, fragten sich Intellektuelle, ob der Mensch nicht bereits zu einem Parasiten der Maschine geworden sei. „Sie brachten das mit Entdeckungen in der Biologie in Verbindung, wonach Parasiten oft vereinfachte Formen älterer Spezies zu sein scheinen [und sie dachten], wir könnten zu einer Art Rankenfußkrebs werden, der auf der technologischen Infrastruktur sitzt und langsam sein Gehirn verliert“.
Daher der „Wireheading Myth“ – das Narrativ, dass die Zivilisation aufgrund von Techno-Hedonismus zusammenbrechen könnte. Sandberg betonte, dass diese Geschichte zwar nicht völlig unwahr ist, aber auch nicht unausweichlich ist. „Der Aufbau von echtem Glück ist eine wirklich komplexe Sache, aber wir wissen, dass wir es schaffen können, es zu steigern.
Abschließend fragte er sich: „Können wir den transhumanen Ehrgeiz nutzen, um zu sagen … ‚Ich möchte viel glücklicher sein, ich möchte, dass ganze Gesellschaften glücklicher sind. … Ich möchte, dass meine künstlichen Intelligenzen sich für das wahre und daimonische Gute einsetzen?’“
Von Atari zu Alpha Centauri
Sandberg ist ein Optimist, aber nicht ohne Vorbehalte. Er hat sich eingehend mit den Gefahren einer künstlichen Superintelligenz befasst. Diese digitale Entität wäre für den menschlichen Verstand völlig unberechenbar und vielleicht auch unkontrollierbar. In einem realen Sinne ist eine fortgeschrittene KI mit der Entwicklung thermonuklearer Sprengköpfe vergleichbar.
Eine humorvolle Hypothese ist ein KI-System, das Büroklammern herstellt. Was wäre, wenn es durchdreht und alles auf der Erde in Büroklammern verwandelt, uns eingeschlossen? Was wäre, wenn eine fortschrittliche KI so programmiert wird, dass sie den Klimawandel löst, und dann zu dem Schluss kommt, dass die Menschen ausgerottet werden müssen?
Sandberg nimmt diese existenziellen Risiken ernst, aber am Ende ist er bereit, sich darauf einzulassen.
Ein freundlicher, sanftmütiger Cyborg
Der Begriff „Transhumanismus“ ruft so viel Abscheu hervor, dass normale Menschen sofort zurückschrecken. Deshalb forderte das Alphatier des Transhumanismus Max More – eine führende Persönlichkeit des Kryonik-Labors Alcor – die Zuhörer auf, auf belastende Wörter wie „Unsterblichkeit“ zugunsten von „Lebensverlängerung“ zu verzichten. In der Zwischenzeit lagen 184 verstorbene Kunden in seiner Einrichtung eingefroren und warteten mit rund 200.000 Dollar auf ihre Wiederbelebung.
Wir Sterblichen haben dringendere Sorgen. Bei der Diskussion über die Verdrängung der Menschen durch Roboter und künstliche Intelligenz forderte Jerome Glenn vom Millennium Project, dass „Künstler, Medienmogule und Entertainer“ die Öffentlichkeit psychologisch darauf vorbereiten sollten, die wirtschaftliche Veralterung zu akzeptieren.
Den lautesten Alarm schlug die Tech-Ethikerin Nell Watson, eine Apple-Beraterin und Vorsitzende des IEEE. „Die globalen Gesundheitskrisen werden als Vorwand für mehr Autoritarismus benutzt“, sagte sie und rüttelte damit alle wach. „Das könnte sich als trojanisches Pferd für eine Art Überwachungssystem im Stil von Social Credit erweisen“.
„Heute sind es Immunitätstherapien“, warnte Watson, „aber in 10 oder 15 Jahren könnten es Menschen sein, die eine Art Gehirn-Computer-Schnittstelle ablehnen … oder eine Finanztechnologie, die mit biometrischen Daten verknüpft ist.“ Sie befürchtete, dass Transhumanisten zu Sündenböcken für eine repressive Politik werden könnten, für die sie nicht verantwortlich sind.
Anders Sandberg verteidigte daraufhin auf Twitter die Impfpflicht am Arbeitsplatz. Die Konferenz ging zügig weiter.
Die Zukunft ist bereits eingetroffen
Als breit angelegte Ideologie ist der Transhumanismus für das 21. Jahrhundert so relevant wie der Kommunismus für das 20. Mitte des 18. Jahrhunderts waren Karl Marx und seine Leute lediglich sozialistische Intellektuelle. Bis 1923 hatten die Bolschewiki Russland übernommen. Bis 1949 hatte Mao China übernommen. In unserem Zeitalter der allgegenwärtigen Technologie werden ganze Gesellschaften revolutioniert, bevor irgendjemand den Wandel begreifen kann.
Die Futuristen, die sich am vergangenen Wochenende in Madrid versammelt haben, legen – zusammen mit denen, die auf dem Weltwirtschaftsforum die Technokratie predigen – die intellektuelle Grundlage für eine vollständig digitalisierte Gesellschaftsordnung. Heute ist es die Vierte Industrielle Revolution – ein globales Paradigma der totalen Transformation – das von Microsoft, Alibaba, Sony, General Motors, Mozilla und Salesforce und vielen anderen vertreten wird. Morgen, so verkünden die Gläubigen, werden es künstliche Superintelligenz, Gehirnimplantate und unaufhaltsame Killerdrohnen sein.
Die Bezeichnungen spielen keine Rolle. In dem Maße, in dem sich das Silicon Valley, der chinesische Tech-Sektor und verschiedene skurrile Start-ups auf das zentrale Ziel einigen – die Verschmelzung von Menschen mit digitalen Geräten – könnte man sagen, dass der Transhumanismus bereits eine herrschende Ideologie ist. Man muss nur über diesen Text hinwegsehen und sich auf den leuchtenden Bildschirm konzentrieren, um zu sehen, dass ihre Fantasien Wirklichkeit werden.



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