Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Franziskus trotz Impfung Corona-positiv

Franziskus trotz Impfung Corona-positiv

Papst Franziskus verlangt von seine Schweizer Garde, sich der gentechnischen Behandlung mit der Covid-19-„Impfung zu unterziehen. Drei Gardisten traten deshalb aus dem Dienst aus. Wie wirksam die Impfung ist, erfuhr der Heilige Vater selbst nach seinen Slowakei-Besuch Mitte September: er hatte sich dort, wie zwei Erzbischöfe auch, mit dem Corona-Virus angesteckt und wird seither jeden zweiten Tag getestet. In den Mainstream-Medien hört man dazu nichts.

  • Weil Papst die Impfpflicht verhängte:
  • Drei Schweizer Gardisten kündigten
  • Strenge 3-G-Regeln für Angestellte
  • Saftige Strafen bei Verstoß
  • Papst seit Frühjahr voll geimpft
  • Nach Slowakei-Reise Corona-positiv
  • Akzeptanz der Gen-Behandlung „Akt der Liebe“

Von Kornelia Kirchweger

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Saftige Strafen bei Verstoß gegen Impfdiktat

Bereits im Februar wurde ein päpstliches Dekret erlassen, wonach für alle Vatikan-Beschäftigten die Covid-19-Impfpflicht gelte. Bei Verweigerung drohen Strafen bis hin zur Entlassung. Die Impfpflicht gilt auch für alle Neuanstellungen. Im Dekret angeführt wird auch, dass bei Fehlen einer Maske oder Nichteinhaltung der Sicherheitsabstände 25-35 Euro Strafe anfallen. Bei Quarantäne-Verstoß gibt es ein Bußgeld bis zu 1.500 Euro. Im Vatikan sind rund 5.000 Menschen tätig.

Sprecher: Gardisten gingen freiwillig

Weil sich die Schweizer Garde immer im Nahbereich des Papstes aufhält, unterliegt sie strengeren Corona-Kontrollmaßnahmen als andere Angestellte und Besucher des Vatikans, die seit 1. Oktober die 3G-Regeln befolgen müssen. Kardinal Pietro Parolin unterzeichnete die Impfpflicht-Anordnung. Sie wurde von drei Garde-Männer verweigert, die ihren Dienst quittierten und in die Schweiz zurückgingen. Drei weitere wurden suspendiert, bis sie geimpft sind. Leutnant Urs Breitenmoser, Sprecher der päpstlichen Schweizer Garde, betrachtet die heilige Impfanordnung für angemessen. Die Maßnahmen entsprechen jenen, die weltweit auch bei anderen Armee-Corps zur Anwendung kommen, sagte er. Die drei Garde-Männer seien freiwillig gegangen.

Papst trotz Impfung positiv

Der 84-jährige Papst Franziskus musste sich kürzlich einer Darm- und Lungenoperation unterziehen. Er hat seither Atembeschwerden und trägt ungern eine Maske. Er absolvierte im Frühjahr die Doppel-Covid-19-Behandlung und ist ein glühender Impf-Befürworter. Die Impfung anzunehmen sei „ein Akt der Liebe“, sagte er in einem Video, im August. Auf dem Rückflug von seinem Besuch in der Slowakei, wo er sich mit dem Virus ansteckte, zeigte er Unverständnis für eine Impfablehnung. „Als wir Kinder waren, wurden wir alle gegen Masern und Polio geimpft, da hat sich keiner aufgeregt“. Was Franziskus nicht sagte: diese Impfungen waren keine gentechnologischen Behandlungen, sondern zumeist Totimpfstoffe.

Gen-Behandlung ist Akt der Liebe?

Solche werden gegen Covid-19 zum Großteil auch jetzt in China, Asien, Afrika, Osteuropa und Teilen Südamerikas verabreicht. In den USA, Kanada und Europa sind sie nicht zugelassen. Warum das so ist, hat der Papst nicht hinterfragt. Während die Gen-Impfungen weder vor einer Infektion noch vor der Weitergabe des Corona-Virus schützen und immer mehr Nebenwirkungen, zum Teil auch äußerst schwerwiegende, bekannt werden – hört man davon in den „Totimpfstoff-Ländern“ wenig bis nichts.

Es wäre also auch ein Akt der Liebe, Mitgefühl mit Menschen zu haben, die eine Gen-Impfung aus Sorge vor nachteiligen Schäden oder Angst vor bereits einmal durchgemachten Nebenwirkungen ablehnen. Als Oberhaupt der Kirche sollte er das Beste für die Menschen wollen und dazu aufrufen, endlich allen Menschen auch Totimpfstoffe zugänglich zu machen.

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Exklusiv in Österreich? Der Politikertypus Sebastian Kurz

Sebastian Kurz im Zwielicht – Foto: Imago

Wegen der Nachwehen der Bundestagswahl und den Koalitionsverhandlungen in Deutschland scheint ein sehr lehrreiches Stück aus Österreich sehr viel weniger Beachtung zu finden, als es eigentlich verdient hätte.

Der Sachverhalt in aller Kürze: Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz steht im Verdacht, Mastermind hinter einem gigantischen Betrug am österreichischen Steuerzahler zu sein. Zu seiner Zeit als österreichischer Außenminister soll er Gelder aus dem Finanzministerium erhalten haben, um es Redaktionen aus dem Zeitungsimperium der Gebrüder Fellner zukommen zu lassen, damit diese dann getürkte Umfragen veröffentlichen, mit denen an der Realität vorbei der Eindruck erweckt wurde, der damalige ÖVP-Vorsitzende Reinhold Mitterlehner sei in der Republik unbeliebter als Kurz selbst, und daß Mitterlehner einem Erfolg der ÖVP nur im Wege stünde. Das war 2016, als Kurz erst noch österreichischer Kanzler und ÖVP-Vorsitzender werden wollte. Der Wirtschaftsstrafkammer bei der Staatsanwaltschaft in Wien ist es gelungen, auf beschlagnahmten Funktelefonen an die 300.000 Chats zu rekonstruieren, die das Zusammenspiel von Sebastian Kurz, dem ÖBAG-Chef Thomas Schmid, den Gebrüdern Fellner, den Demoskopinnen Sabine Beinschab und Sophie Karmasin, Pressesprecher Johannes Frischmann und dem Medienbeauftragten im Bundeskanzleramt, Gerald Fleischmann, nachvollziehbar machen.

Zusammengefasst sieht es nach den entsprechenden Büro- und Hausdurchsuchungen, u.a. auch im Bundeskanzeramt von Sebastian Kurz, ganz danach aus, als habe Kanzler Kurz Steuergelder zweckentfremdet, um die Österreicher über die „Zeitungsgruppe Österreich“ der Gebrüder Fellner mit frei erfundenen „Informationen“ zu desinformieren, die streng genommen nichts anderes gewesen waren, als Werbung für Sebastian Kurz, die eigentlich als Parteiwerbung hätte kenntlich gemacht werden -, und dann auch aus der Kasse der ÖVP hätte bezahlt werden müssen. Aus den Chats geht hervor, daß mehrere Beteiligte wussten, was sie unter dem Begriff „Beinschab-Österreich-Tool“ zu verstehen hatten. Das österreichische Nachrichtenmagazin „Falter“ kennt die Details. „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk twitterte inzwischen, die Story generiere auf den Internetseiten seiner Zeitung mehr Klicks als die „Ibiza-Affäre“ aus dem Jahr 2019, in deren Folge die bei den Österreichern überaus beliebte ÖVP/FPÖ-Koalition zerbrochen war.

Die konstruierte Realität

Gemessen an dem, was in Österreich dieser Tage offenbar wird, wäre die „Ibiza-Affäre“ ein Kindergeburtstag. In den österreichischen Medien wird bereits über den Strafrahmen spekuliert, in dem das alles stattfindet. Die Rede ist von bis zu zehn Jahren Haft für einzelne Beteiligte. Besonders pikant: Ausgerechnet Kanzler Kurz hatte während der „Ibiza-Affäre“ geäußert, er könne keine Koalition mit jemandem fortsetzen, gegen den die Polizei ermittelt. Gemeint war damals sein Koalitionär H.C. Strache von der FPÖ. Nun befindet sich Kurz selbst im Visier der Strafverfolger – und zwar in einem Zusammenhang, der den Skandal um H.C. Strache von der FPÖ aus dem Jahr 2019 bei weitem übersteigt.

Natürlich gilt bislang noch die Unschuldsvermutung, aber es sieht nicht danach aus, als würde sie noch sehr lange gelten. Das aber nur nebenbei. Was sich im aktuellen „Fall Kurz“ offenbart, ist ein Verständnis von Realität, das besorgniserregend ist. Blauäugig müsste sein, wer unterstellt, Sebastian Kurz und die Seinen seien grundsätzlich anders gestrickt als alle anderen Politiker und politischen Akteure seiner Generation. Es ist nicht weit hergeholt, wenn man unterstellt, daß im sog. postfaktischen Zeitalter tatsächlich für nachrangig gehalten wird, was Realität ist, und daß Vorrang hat, was man als „neue Realität“ zu konstruieren können glaubt, um das dann in den Köpfen der Masse als „die Realität“ zu etablieren. Es stellt sich also die Frage, ob es in der „Politikergeneration Kurz“ überhaupt noch ein Unrechtsbewußtsein gibt, das „Lüge & Wahrheit“ zum Maßstab hat, oder ob als wahr angesehen wird, was sich konstruieren läßt. Sollte da tatsächlich ein rein instrumentelles Verhältnis zur Wahrheit als einem Synonym für Realität herrschen? Hätte sich, bildlich gesprochen, inzwischen tatsächlich Pippi Langstrumpf durchgesetzt, deren Credo bekanntlich gewesen war: „Zwei mal drei macht vier – Widdewiddewitt und drei macht neune – Ich mach‘ mir die Welt – Widdewidde wie sie mir gefällt.“ – ??

Wenn inzwischen weithin akzeptiert sein sollte, daß Realität sei, was jemandem wie Realität vorkommt, dann müßte man sich nicht wundern, wenn auch in sämtlichen anderen Zusammenhängen nur noch zielgerichtete „Narrative“ verbreitet werden, mit denen analog zur „Neuen Normalität“ eine „neue Realität“ geschaffen werden soll, für deren Bestand schädlich wäre, wenn sich dennoch ein Bewußtsein dafür herstellen ließe, daß sie eben nur konstruiert ist. Das heißt, es würde über Realitätskonstruktionen die Notwendigkeit hergestellt werden, daß die Massen glauben müssen anstatt wissen zu dürfen. Das wiederum würde erklären, warum sich in der öffentlichen Wahrnehmung der vergangenen Jahren alle vormals so bezeichneten „Skeptiker“ in „Leugner“ und „Verschwörungstheoretiker“ verwandeln mussten. Der Klimaleugner und der Coronaleugner sind aktuelle Beispiele. Der Skeptiker will nämlich wissen, was wahr ist, der Leugner hingegen ist einer, der bestreitet, was als unumstößliche Wahrheit bereits feststeht, resp. festzustehen hat. Überspitzt gefragt: Könnte die Weigerung von Sebastian Kurz, zurückzutreten, damit zusammenhängen, daß er für Leugner hält, wer seine konstruierte Realität anzweifelt, weil Kurz selbst der Ansicht ist, daß es nicht wichtig sei, was Realität ist, sondern daß wichtig sei, was darunter verstanden wird? Auffällig ist jedenfalls, daß es in den vergangenen Jahrzehnten einen schleichenden Prozess gegeben hat, in dessen Verlauf Lüge und Wahrheit fast unterschiedslos zur „gleichberechtigten Meinung“ verschmolzen sind.

Skeptiker zu Leugnern

In diesem schleichenden Prozess wäre aber nicht nur der österreichische Bundeskanzler vom Kleinkind zum Erwachsenen geworden. Logisch wäre außerdem, daß es zwischen einem solchen Erwachsenen und der Justiz zum Konflikt kommen muß, weil sich die Justiz nicht „im erforderlichen Maße“ mitgewandelt hat. Gerichte sind bei Strafprozessen immer noch sehr daran interessiert, die objektive Wahrheit hinter den Sachverhalten zu entdecken, mit denen sie sich beschäftigen müssen, auch, wenn gerade in Deutschland, und hier besonders im Zusammenhang mit bestimmten Straftätern, eine Tendenz zu beobachten ist, sich beispielsweise bei Mord die Frage zu stellen, ob der Täter seine Tat auch als Mord verstanden hatte, oder ob es kulturelle Eigenheiten gibt, derentwegen ihm seine Tat als unausweichlich erscheinen musste, weswegen ihm auch ein Mordvorwurf nicht gerecht werden würde.

Die Sprache unterliegt gewissen Moden. Interessant ist, zu beobachten, welche neuen Begriffe auftauchen und mit welcher Häufigkeit sie verwendet werden. Bestes Beispiel ist die Phrase von den „die Menschen“, die es inzwischen überall gibt, und welche die vormals genauer bezeichneten Menschen abgelöst haben. Aus den Bayern wurden bspw. „die Menschen in Bayern“, die Deutschen wurden zu „die Menschen in Deutschland“ usw.usf.. Ein anderer Begriff, der populär wurde, heißt „Narrativ“, ein Modewort für „Erzählung“. Erzählungen scheinen wichtig geworden zu sein. Genauer: Zielführende Erzählungen, die „Narrative“ sind wichtig geworden.

Wie vordem das Märchen, folgt das „Narrativ“ einem erzieherischen Auftrag. Die Fakten, auf deren Grundlage sie einfach so aus sich heraus wahr zu sein hätten, egal, ob sie jemandem gefallen oder nicht, spielen nicht mehr die vorrangige Rolle. Die vorrangige Rolle beim „Narrativ“ spielt die Absicht hinter dem „Narrativ“, nicht sein faktischer Wahrheitsgehalt. Der Wahrheit in der Gegenwart wird ein vorrangiges Ziel in der Zukunft übergeordnet – und gerechtfertigt wird das gern mit den „edlen Absichten“ hinter der Zielverfolgung. Wer wollte bestreiten, daß es eine edle Absicht darstellt, das Weltklima, den Planeten und die ganze Menschheit retten zu wollen, wovor auch immer? – Wer das „Narrativ“ in Frage stellt, darf kein Skeptiker bleiben, sondern er muß zum Leugner werden. Das ist eine Herrschaftsfrage, keine Wahrheitsfrage.

Narrative und Märchen

Meinereiner behauptet seit Jahren, daß es sich bei der Sorge um das Weltklima, die angebliche Frauenbenachteiligung in der westlichen Welt und neuerdings die Pandemie um zielgerichtete Narrative handelt, die ein allgemeines Bewußtsein schaffen sollen, welches die Massen blind macht für die dahinterliegenden Absichten. Ganz profan: Diese Narrative sind raffiniert angelegte Täuschungsmanöver. Für deren Erfolg reicht es aus, daß sie raffiniert genug sind, um eine Mehrheit zu täuschen. Andererseits geht mit ihnen die Notwendigkeit einher, alle diejenigen, die sich nicht so leicht täuschen lassen, zu dämonisieren. Sie werden dann eben zu Leugnern, Verschwörungstheoretikern, Frauenfeinden, Rassisten, Xenophoben, Homophoben usw.usf. – auf jeden Fall werden sie moralisierend diskreditiert. Das „Narrativ“ schafft auch noch eine „neue Moral“.

Es wäre ein Ausweis völliger Realitätsverkennung, zu unterstellen, daß der aktuelle Fall Kurz in Österreich ein „Ausreißer“ sei. Das wäre er nur insofern, als daß er eben gerade dabei ist, aufzufliegen. Aber eigentlich ist er gar nicht so besonders.

Die gescheiterte Kanzlerkandidatin der Grünen, Frau Annalena Baerbock, hatte evident ebenfalls verinnerlicht, daß es nicht mehr darauf ankommt, wie etwas ist, sondern darauf, was die Masse glaubt, daß es sei. Sie konstruierte einfach ihre Vita selbst. Sie gab sich als Buchautorin aus, obwohl sie nur eine Plagiatorin gewesen war. Sie simulierte Sachverstand, wo sie keinen hatte – und wenn das aufflog, war nicht etwa die Rede davon, daß sie getrickst, gelogen und getäuscht hatte, sondern davon, daß „baerbockfeindliche Narrative“ in Umlauf gebracht worden seien. Das ist einigermaßen grotesk. Wer zielgerichtete Narrative in die Welt setzt, mit denen er nicht durchkommt, behauptet als nächstes, er sei deswegen nicht damit durchgekommen, weil jemand mit böser Absicht Narrative in die Welt gesetzt habe.

Parallelen

Diese Leute könten gleich erzählen, daß ihre Märchen schöner gewesen seien als das Märchen, mit dem ihr eigenes Märchen als Märchen entlarvt wurde. Postfaktisches Zeitalter eben. Märchenwelt. Gelogen und betrogen hätte deswegen niemand, weil jeder ein Recht hat, frei seine Meinung zu äußern. Es geht um nichts anderes mehr, als um Meinungen. Die ganze westliche Welt mutiert allmählich zu einer märchenhaften Ansammlung von Meinerleins & Finderleins. Der Wettbewerb läuft. Wer kann am edelsten meinen & finden?

Es ist kein Wunder, daß sowohl in China, der muslimischen Welt und anderswo die – Obacht: sehr realistische – Überzeugung herrscht, die westliche Welt sei mit ihren Realitätskonstruktionen inzwischen völlig abgedreht und keinesfalls mehr ernst zu nehmen. Alle pinseln sich die eigenen Bäuche mit ihrer herbeihalluzinierten Wohlanständigkeit, reden von „Demokratie“, „Wählerwille“ und „Auftrag“ – und dann wird Frau Dr. Giffey Bürgermeisterin von Berlin, weil das Wahlergebnis geschätzt worden ist. Ein Olaf Scholz wird wahrscheinlich der nächste, überaus realitätsbewußte Kanzler, obwohl er vermutlich bis zum Hals im Warburg-Skandal steckt, die scheidende Kanzlerin redet derweil über die „Gefahren für die Demokratie“, als ob sie sich noch nie selbst im Spiegel betrachtet habe, die ganze wehrlose Nation betrachtet sich kraft Einbildung und Staatsräson als „Schutzmacht Israels“, die Schönheit des E-Autos ist derartig gewaltig, daß bereits die Frage, woher der Strom für die massenhafte E-Mobilität kommen soll, das reine Ketzertum darstellt – und dann das noch: Die Bürger haben innerhalb der EU die mit Abstand niedrigsten Medianvermögen, wollen es aber nicht wahrhaben, weil ihnen das Narrativ gefällt, daß Deutschland ein reiches Land sei und überhaupt das beste Deutschland, das es jemals gegeben habe. Wichtigste Kommentarfunktion bei Facebook: Der „Gefällt mir“-Button. Ein Klick genügt, um die folgende Botschaft zur gefälligen Kenntnisnahme zu versenden. „Seht her! An dem, wovon ich behaupte, daß es mir gefällt, könnt ihr erkennen, als wer ich gerne wahrgenommen werden möchte. Wer mir das nicht abnimmt, den entfreunde ich.“

Die aktuellen Reportagen aus Österreich werfen da lediglich noch ein Schlaglicht auf die europäischen Verhältnisse. Trotzdem gefallen sich die meisten darin, so zu tun, als handele es sich dabei ganz bestimmt nur um eine Ausnahme, weswegen es auch nur der konkrete Fall sei, dessentwegen man sich ein wenig aufregen dürfe – und das wiederum hauptsächlich deshalb, weil man mit der Zurschaustellung der eigenen Empörung ganz hervorragend die eigenkonstruierte Wohlanständigkeit ausstellen kann in der Annahme, daß sie schon niemand als eigenkonstruiert identifizieren wird. Nein, bereits die Anständigkeit des Herrn Kurz in Österreich war offensichtlich nichts als Einbildung, als er vor über zwei Jahren zum Besten gab, er könne unmöglich mit jemandem koalieren, gegen den die Polizei ermittelt.

Nichts als Einbildung?

Er wußte bereits vor zwei Jahren ganz genau, was er selbst drei Jahre zuvor angeleiert hatte, wodurch das Wort „Polizei“ in seiner Aussage ebenfalls verräterisch wird. Tatsächlich scheint jemand erst dann nicht mehr koalitionsfähig gewesen zu sein, weil die Polizei gegen ihn ermittelte, nicht deswegen, weil er getan hat, weswegen die Polizei dann gegen ihn ermittelte. Sich erwischen lassen zu haben, ist das Problem gewesen, nicht die Tat. Daß sich Strache hat ertappen lassen, identifizierte Kurz „fürs Publikum“ als die Gefahr für seine eigene Reputation, und das, obwohl heute nicht mehr auszuschließen ist, daß er selbst von diesem Ibiza-Video schon sehr viel länger Kenntnis gehabt haben könnte, als er dann mit seinem Narrativ von der eigenen „moralischen Erschütterung“ Glauben machen wollte.

Es wäre absolut verfehlt, zu unterstellen, daß ähnliche Machenschaften wie die, die gerade in Österreich auffliegen, anderswo ganz undenkbar seien. Vielmehr dürfte es so sein, daß die Empörung darüber einem ganz anderen Umstand geschuldet ist. Der Skandal um das „Beinschab-Österreich-Tool“ ist deswegen einer, weil er ein Sittengemälde abliefert, das man lieber nicht zur Kenntnis genommen hätte. Vielleicht wäre auch niemand in Österreich auf die Idee gekommen, eine solches „Tool“ zu schaffen, wenn die ÖVP, ähnlich der deutschen SPD, über ein Medienimperium verfügt hätte, das von sich aus die passenden Narrative in die Welt setzt, ohne daß erst noch irgendwelche „schrägen Deals“ angeleiert werden müssen.

Der Umgang mit der Realität, mit Wahrheit & Lüge ist das Kardinalproblem, das sich im „aufgeklärten Westen“ fest eingenistet hat. Meinereiner hat das 1. Axiom der Sozialpsychologie schon lange als Grundursache dafür identifiziert. Es lautet: „Jeder Mensch konstruiert sich seine eigene Realität“. Dabei wurde offensichtlich damit spekuliert, daß die Masse zu doof sei, um sofort die richtige Frage zu stellen: Haben sich die Ersteller des ersten Axioms etwa ebenfalls ihre eigene Realität konstruiert?

Warüber besonders in Österreich gerade aufgeregt debattiert wird, ist weniger des zugrunde liegenden Sachverhalts wegen interessant. Der dürfte inzwischen weitverbreitet als nicht mehr zu ändernde Selbstverständlichkeit des Alltags akzeptiert sein. Jeder Mensch konstruiert sich seine eigene Realität, auch der Bundeskanzler Kurz. Der konstruiert nebenher auch noch allen anderen eine. Ihre Brisanz erhält die Geschichte erst durch die Ebene, auf der sie sich abspielt. Hut ab vor der österreichischen Justiz, die offenbar trotzdem nicht mitspielen will. Mein Verehrung!

«Wir Studierende sind gar keine Risikogruppe. Wieso sollen wir uns impfen lassen?»

Auch an Schweizer Universitäten herrscht die Zertifikatspflicht. Wieso, weiss eigentlich niemand. Denn weder die Covid-19-Verordnung des Bundesrates noch das Epidemiengesetz EpG sieht eine solche in Bildungseinrichtungen vor. Die Dekanate der Unis üben diesen diskriminierenden Zwang auf die Studenten offenbar aus eigenem Anlass aus. Sechs Studierende erzählten im Interview mit Daniel Stricker von ihren Erfahrungen. Vor kurzem gründeten sie die Gruppe «Zertifikatsfreie Bildung» auf Instagram, deren sich bereits 2000 Abonnenten angeschlossen haben.

Sarah studiert Rechtswissenschaften an der Uni Basel. Auf die Frage, wie es mit der Zertifikatspflicht an der Uni so läuft, sagt sie der Corona-Transition-Redaktion:

Bisher Ende Oktober gilt noch das Schutzkonzept mit Maskenpflicht und Abstandsregeln. Doch das ist bald vorbei. Denn ab 1. November 2021 gilt auch hier die Zertifikatspflicht. Ich habe nichts gegen Impfungen, aber die mRNA-Präparate sind etwas anderes. Und ich gehöre nicht zur Risikogruppe. Für Studenten ohne Zertifikat bedeutet das, dass sie die Uni nicht mehr besuchen dürfen. In der Mensa in Basel gilt sie schon jetzt. Studenten, die sich nicht impfen lassen wollen, können sich nicht mehr austauschen, obwohl das sehr wichtig wäre. Den Uni-Alltag, wie man vorher kannte, gibt es nicht mehr. An den Unis in Zürich und Freiburg galt die Zertifikatspflicht gar schon ab dem ersten Semester.

Aber man kann sich ja testen lassen und kommt so zum Zertifikat

Ja schon, aber die Uni übernimmt die Kosten für diese Tests nicht. Auch nicht der Bund oder die Krankenkasse. Die wenigsten Studenten können sich drei Tests pro Woche leisten. Sie kosten mehr als die Studiengebühr. Das können die wenigsten bezahlen. Ich kenne eine Medizinstudentin, die ihr Praktikum in einem Spital macht. Sie muss alle Tests selber bezahlen. Das ist unglaublich.

Wie lernen Sie dann, wenn Sie die Uni nicht mehr besuchen dürfen?

Ich kann halt nur noch online lernen. Für angehende JuristInnen wie mich geht das noch. Doch habe ich eben eine E-Mail von einer Sportstudentin erhalten, die jetzt ein Praktikum machen müsste. Das ist ein Riesenproblem. Doch auch für uns wird es immer schwieriger. Zum Beispiel wenn wir in die Bibliothek müssen. Das geht ohne Zertifikat bald nicht mehr.

Wieso setzen die Dekanate der Uni die Zertifikatspflicht durch, obschon es dafür gar keine Vorgaben oder eine gesetzliche Grundlage gibt?

Das wüsste ich auch gerne. Wir haben Matthias Geering, Leiter im Bereich Kommunikation der Uni Basel und ehemaliges Mitglied der Covid-19-Task-Force, dazu angefragt. Denn er wollte von der Zertifikatspflicht noch Mitte August nichts wissen. Gegenüber der Basler Zeitung sagte er, dass eine Zertifikatspflicht an der Uni nicht praktikabel sei. Die Uni als öffentlich-rechtliche Institution wolle ihr Angebot allen Studierenden zugänglich machen, ob geimpft oder nicht, sagte Geering damals noch. Nach nur einem Monat hat er seine Meinung völlig geändert. Er begründet das mit der Änderung der Verordnung. Aber dort steht nichts von einer Zertifikatspflicht an den Unis. Eine Diskussion darüber kann nicht stattfinden. Es gibt nur ausweichende und fadenscheinige Begründungen.

Die Polizeikommandanten, das Parlament und viele Juristen sagen, dass der Zertifikatspflicht die gesetzliche Grundlage fehle. Wie sehen Sie das als angehende Juristin?

Ich sehe es genau gleich. Weder die Covid-Verordnung noch das Epidemiengesetz EpG sehen eine solche Pflicht für gesunde Menschen vor. Würde man dies mit dem EpG begründen, dürften solche Massnahmen nur für Risikogruppen gelten. Nicht aber für junge und gesunde Studenten, die von Covid-19 kaum betroffen sind.

Was ist das Anliegen der Studentengruppe «Zertifikatsfreie Bildung»?

Wir wollen, dass die Zertifikate aus dem Bildungswesen verschwinden. Nicht nur auf Universitätsebene sondern im ganzen Bildungswesen. Wir befürchten, dass wenn sie es bei uns durchboxen können, in naher Zukunft auch die Jüngeren betroffen sein werden. Es gibt andere Lösungen wie zum Beispiel die Abstandsregeln und regelmässiges Händewaschen. Das war schon immer so und hat auch gut funktioniert. An der Uni Basel ist das ja jetzt auch so. Man könnte auch eine Aufteilung der Studentengruppen in Betracht ziehen, eine Kapazitätsaufteilung. Mit unseren Steuern bezahlen wir ja viele Beamte, die solche Lösungen erarbeiten könnten. Aber dafür fehlt offensichtlich der Wille. Wir als Studenten sind überhaupt keine Risikogruppe. Wieso also sollen wir uns testen und impfen lassen? Das macht überhaupt keinen Sinn.

Caro studiert an der Uni Basel Psychologie. Gegenüber unserer Redaktion erklärt sie:

Von der Uni Basel sind rund 500 Studierende in unserer Gruppe. Doch an der Demo vor der Uni waren es nur rund 100. Ich weiss, dass viel mehr eine kritische Haltung gegenüber der Zertifikatspflicht haben. Doch die meisten haben Angst, an eine Demo zu gehen oder ihre Meinung zu sagen.

Wieso ist das aus Ihrer Sicht so?

Die meisten getrauen sich nicht, abseits der herrschenden Meinung ihre eigene zu vertreten. Sie haben Angst vor Konfrontationen. Man macht sich bei vielen unbeliebt und wird als Verschwörungstheoretiker oder Schwurbler abgetan. Dass habe ich selber an der Demo erfahren, denn viele, die mich kennen, schüttelten mit dem Kopf. Da muss man stark sein können. Es herrscht eine Art Herdentrieb. Aus der Gesellschaft ausgestossen zu werden, ist eine evolutionäre Ur-Angst der Menschen. Es herrscht eine Stimmung der Angst. Die Medien fördern dieses Narrativ und die Spaltung der Gesellschaft ja auch. Sie stellen massnahmenkritische Menschen als aggressiv und randalierend dar und vermitteln dadurch ein völlig verzerrtes Bild.

Eine Demokratie lebt doch von Meinungsverschiedenheiten …

Ja das finde ich auch. Das Hinterfragen von Dingen müsste möglich sein. Wenn man deswegen ausgegrenzt oder diffamiert wird, finde ich das höchst fragwürdig.

Haben Sie eine Erklärung dafür, wieso die Uni Basel diese Zertifikatspflicht durchsetzen will?

Ich glaube, es geht darum, dass sich möglichst viele Studierende impfen lassen. Ich verstehe aber nicht, wieso die Uni ein solch grosses Interesse daran hat. Es sollten eigentlich Meinungsfreiheit und ein Diskurs darüber möglich sein. Doch ein solcher findet nicht statt, der Zwang wird einfach eingeführt und die Studenten werden vor Tatsachen gestellt.

Die Interviews führte Stephan Seiler.

„Händler des Todes“ unter sich: Nobelpreis wird Soros-Preis

„Händler des Todes“ unter sich: Nobelpreis wird Soros-Preis

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Alfred Nobel dreht sich im Grabe um: Nachdem der Nobelpreis für Physik bereits an Wissenschaftler ging, die einen Beweis für die menschengemachte Klimaerwärmung behaupten, ging der Literaturnobelpreis an einen obskuren tansanischen Schriftsteller namens Abdulrazak Gurnah, dessen Hauptqualifikation seine Hautfarbe, sein islamischer Glaube und seine Kolonialismuskritik zu sein schien (obwohl er London seiner Heimat Sansibar vorzieht). […]

Ken Jebsen: Wir lassen uns nicht länger zensieren!

Neues Interview mit Ken Jebsen über seine derzeitigen Aktivitäten und warum aus „KenFM“ plötzlich „Apolut“ wurde.

Des Weiteren gibt es brandheiße Informationen über den Zusammenschluss der freien Medien und dem Entstehen eines Medienportals, das sich zur Aufgabe gemacht hat, den Artikel 5 Grundgesetz umzusetzen: „Eine Zensur findet nicht statt.“

Aber wir besprechen auch andere Themen wie die Bundestagswahl 2021, den Zustand unserer Gesellschaft und warum es gelingt, mit geschickter Propaganda Menschen zu beeinflussen.

Listen to Ken Jebsen: Wir lassen uns nicht länger zensieren! byeingeschenkt.tv on hearthis.at

Gegen die medial gelenkte Demokratie

Wenn staatliche Dienstleistungsbetriebe als «Service public» eine permanente «Kundeninformation» brauchen, nähert sich die Regierungsinformation der Staatspropaganda. – Ein Gastbeitrag von Robert Nef.

Bürgerin und Bürger werden «kommunikativ begleitet», wenn möglich von der Wiege bis zur Bahre, von einem Heer fachlich gut geschulter und medial gut vernetzter Kommunikationsbeauftragter in Bern. Leute, die von den Steuerzahlern finanziert werden, haben den Auftrag, diese als Staatsbürger so zu informieren, dass sie schliesslich die Mehrheitsmeinung in der Regierung teilen. Triumphierend wird dann

Doug Casey über das Aufkommen von Phyles und gleichgesinnten Gemeinschaften … und warum Sie jetzt eine finden müssen

Internationaler Mensch: Es scheint mehr denn je so zu sein, dass die Menschen immer weniger mit anderen gemeinsam haben, die zufällig den gleichen staatlichen Ausweis tragen.

Gleichzeitig finden Gleichgesinnte auf der ganzen Welt zueinander.

Was halten Sie von diesem Trend? Was bedeutet er für den Nationalstaat?

Doug Casey: Es gab einmal eine Zeit, da kamen Gleichgesinnte nach Amerika, weil sie nach persönlicher Freiheit und finanziellen Möglichkeiten strebten. Das ist ein Teil dessen, was Amerika zu dem gemacht hat, was es ist. Die Amerikaner waren die Art von Menschen, die von den Idealen der Gründerväter des Landes angezogen wurden.

Aber jetzt zieht Amerika die falsche Art von Menschen an. Es sind nicht unbedingt Menschen, die die Freiheit wollen. Einige wollen sie natürlich. Aber viele werden von den massiven Sozialleistungen, der kostenlosen medizinischen Versorgung und der kostenlosen Schulbildung angezogen.

Frühere Einwanderer mögen zwar arm und unwissend gewesen sein, aber sie mussten ihren Weg selbst finden. Der Staat hat sie nicht subventioniert, er hat ihnen absolut nichts gegeben. Aber das ist heute nicht mehr der Fall. Der Charakter Amerikas hat sich verändert, und damit auch die Art der Menschen, die hierher einwandern wollen. Sie wollen die amerikanischen Werte nicht akzeptieren. Sie wollen ihre somalischen, afghanischen oder haitianischen Werte beibehalten. Die meisten von ihnen werden keine Amerikaner werden, sondern Bürger der Vereinigten Staaten. Amerika, eine Republik mit einer gemeinsamen Kultur, wird weggespült und durch die USA, ein multikulturelles Imperium, ersetzt.

Früher war Amerika völlig einzigartig, aber jetzt sind die USA nur noch ein Nationalstaat wie alle anderen. Natürlich ist der Wandel in allen Bereichen des Lebens eine Konstante. Aber ich werde das Amerika von früher vermissen, weil es ein Hort des freien Denkens, der freien Rede, der freien Märkte und des Unternehmertums war. Nun ja, nichts währt ewig, und Amerika hatte einen ziemlich guten Lauf.

Die größte Gefahr für Sie ist Ihre eigene Regierung, insbesondere die US-Regierung mit Sitz in Washington DC, und in geringerem Maße auch die Regierungen der Bundesstaaten und Kommunen. Wie andere Bürger der Vereinigten Staaten sind Sie nicht persönlich durch Iraner, Chinesen oder Russen bedroht – sie befinden sich am anderen Ende der Welt. Sie sind jedoch direkt von der US-Regierung und anderen US-Bürgern bedroht. Sie akzeptieren jetzt weithin, ja mit überwältigender Mehrheit, sozialistische und wohlfahrtsstaatliche Prinzipien. Ihren Mitbürgern in den Vereinigten Staaten macht es nichts aus, Sie zu einem Leibeigenen zu machen. Sie sind weitgehend auf sich allein gestellt, wenn es um Probleme geht.

An diesem Punkt obliegt es also denjenigen unter uns, die an die amerikanischen Grundsätze glauben, ihre Landsleute zu finden, wo immer sie sich befinden – nicht nur in diesem geografischen Gebiet, nicht nur innerhalb der Vogtei der US-Regierung. Es ist Teil eines globalen Trends. Er vollzieht sich überall auf der Welt auf unterschiedliche Weise.

Der Nationalstaat selbst, den es etwa seit dem 16. Jahrhundert gibt, wird schnell zu einem Anachronismus, genau wie die Königreiche und Fürstentümer, die ihm vorausgingen und auf dem Schrotthaufen der Geschichte gelandet sind. Überall verlieren die Menschen ihre Loyalität gegenüber ihren nationalen Regierungen, so wie unsere Vorfahren ihre Loyalität gegenüber ihren Königen und Fürsten verloren haben.

Die Regierung in ihrer jetzigen Form ist tatsächlich auf dem Weg nach draußen. Ich sage: Gut, dass wir sie los sind.

Internationaler Mensch: Das Konzept der „Phylen“ stammt aus einem Buch von Neal Stephenson mit dem Titel The Diamond Age. Das Buch spielt in einer zukünftigen Welt, in der sich Gruppen von Menschen auf der Grundlage dessen zusammenfinden, was ihnen am wichtigsten ist, und nicht auf der Grundlage von Nebensächlichkeiten, die sie nicht kontrollieren können, wie z. B. den Geburtsort des Einzelnen.

Wird das Konzept der Phyles angesichts der zunehmenden Polarisierung und Spaltung in den USA und anderen Ländern für die Menschen attraktiver werden?

Doug Casey: Auf jeden Fall. Man kann sich nicht mehr auf die Menschen in seinem eigenen Land verlassen. Sie haben vielleicht nichts mit ihnen gemeinsam. Sie haben vielleicht nichts anderes gemeinsam als den gleichen Regierungsausweis.

In den USA gab es bis in die 1960er Jahre eine gemeinsame Kultur. Aber seither haben wir uns von einem unikulturellen Land zu einem multikulturellen Reich entwickelt. Die Menschen mit „roten“ Ansichten können einfach nichts mit denen mit „blauen“ Ansichten anfangen; tatsächlich hassen sie sich zunehmend gegenseitig. Die Situation hat sich durch die Covid-Hysterie, die Masken und die jetzt fast obligatorischen Impfungen noch weiter verschärft. Die Gegensätze nähern sich denen der Religionskriege in Europa im 16. und 17. So weit sind wir noch nicht, aber die Dinge bewegen sich in diese Richtung.

Die alte Idee von Amerika ist nicht mehr aktuell. Und ein großer Teil des Landes – die SJWs, die Progressiven, die Sozialisten, die Wortführer usw. – versuchen aktiv und zielgerichtet, sie zu zerstören.

Das ist bedauerlich, aber verständlich. Die Menschen wollen sich mit Gleichgesinnten zusammenschließen, die Dinge teilen, die ihnen wichtig sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob das, was ihnen wichtig ist, ihre Kultur, Rasse, Sprache, Religion, ihr Beruf, ihr wirtschaftlicher Status, ihre allgemeine Weltanschauung oder irgendeines von tausend anderen Dingen ist.

Die Menschen werden zunehmend Beziehungen auf der Grundlage von Dingen eingehen, die ihnen wichtig sind. Diese Dinge haben vielleicht wenig oder gar nichts mit der Regierung zu tun, die über sie herrscht. Tatsächlich wird ihre „demokratische“ Regierung ihnen gegenüber wahrscheinlich offen feindlich eingestellt sein.

Große Gruppen von Amerikanern und Bürgern der Vereinigten Staaten werden die Regierung nicht nur als unwichtig, sondern als unnötigen und gefährlichen Parasiten betrachten. Der Durchschnittsbürger mag das jetzt noch nicht erkennen, aber der Gedanke wird sich irgendwann durchsetzen. Genauso wie es geschah, als die Menschen fast überall begannen, ihre Loyalität von Königen und Prinzen auf Nationalstaaten, Demokratien, „das Volk“ und dergleichen zu übertragen.

Ich weiß, das klingt wie ein unerhörter Gedanke. Die „Demokratie“ ist fast wie ein weltlicher Gott – man soll nicht gegen sie lästern. Aber in Wirklichkeit ist sie zu einer Art Betrug verkommen, um die herrschende Klasse und die Elite zu rechtfertigen. Manchmal ist es nicht besser als die Herrschaft des Pöbels.

Ich glaube, dass die Menschen feststellen, dass anstelle von geografisch definierten Nationalstaaten philosophisch definierte Stile viel mehr Sinn machen.

Internationaler Mensch: Liberland und das Free State Project in New Hampshire sind zwei Beispiele dafür, dass sich Gleichgesinnte an einem bestimmten Ort zusammenfinden.

Müssen sich die Mitglieder einer Philosophengruppe am selben geografischen Ort befinden, um effektiv zu sein?

Doug Casey: Das ist sicherlich ideal. Die Tatsache, dass sich viele Libertäre um das Free State Project in New Hampshire und Liberland versammelt haben, ist ein Hinweis darauf. Sie sind Strohhalme im Wind.

Es gibt mindestens ein halbes Dutzend solcher Dinge, die heute in der Welt passieren.

Es ist besser, wenn Gleichgesinnte physisch nahe beieinander sind. Aber mit Dingen wie Skype, Zoom, 5G und dem ganzen Rest ist die Kommunikation sehr gut und praktisch überall auf der Welt kostenlos geworden.

Und mit der guten und immer besser werdenden Transporttechnologie – ungeachtet der dummen und kontraproduktiven Reiseverbote der Regierungen – kann man leicht dorthin gelangen, wo man will. Viele Menschen werden das ausnutzen und sich in Enklaven zurückziehen, wo sie unter ihresgleichen sein können.

Was die Menschen zusammenbringt, ist nicht ihre Nationalität, sondern ihre gemeinsamen Regierungsausweise. Bei Dingen wie den Olympischen Spielen wird die Bedeutung des Staates stark überbetont. Das Gleiche gilt für Einrichtungen wie die UNO, den IWF, die NATO und Hunderte ähnlicher Organisationen – sie sind so etwas wie Privatclubs für Regierungsbeamte.

In der Tat ist es für den Einzelnen eher erniedrigend, sich zunächst als Amerikaner oder Chinese oder Brasilianer oder was auch immer zu identifizieren. Dies sind meist nur geografische Zufälle der Geburt und sollten nicht bestimmen, wer eine Person ist.

Was wirklich wichtig ist, ist dein Charakter – dass du rational und kritisch denkst und dass du die beiden großen Gesetze befolgst: Tu alles, was du versprichst, und füge dich nicht in die Rechte anderer Menschen oder deren Eigentum ein. Ich entscheide mich für Menschen aufgrund dieser Dinge, nicht aufgrund von Zufällen bei der Geburt.

In dem Maße, in dem sich Menschen an bestimmte Regeln halten, die ihr Überleben sichern, werden sie freiwillig in Gruppen zusammenbleiben.

Internationaler Mensch: Was macht aus Ihrer Sicht eine Gemeinschaft erfolgreich? Wie kann man mit Unterschieden umgehen?

Doug Casey: Zwei Aspekte sind wichtig. Der eine ist wirtschaftlicher Natur, der andere ist rechtlicher, philosophischer und weltanschaulicher Natur.

Damit eine Gemeinschaft erfolgreich ist, muss sie mehr produzieren, als sie verbraucht, und die Differenz speichern. So erreicht man wirtschaftlichen Wohlstand, entweder als Gemeinschaft oder als Einzelperson.

Der andere Aspekt geht zurück auf die beiden großen Gesetze, die ich oben erwähnt habe: Tu alles, was du versprichst zu tun, und greife nicht in den Besitz anderer Menschen oder deren Eigentum ein.

Ich habe mit Rick Mayberry in meinem YouTube-Podcast „Doug Casey’s Take“ gesprochen, und Rick hat ganz richtig darauf hingewiesen, dass man testen kann, ob diese beiden großen Gesetze funktionieren, und zwar wissenschaftlich.

In der nächsten Woche können Sie es selbst ausprobieren. Wenn Sie mit anderen Menschen zu tun haben, tun Sie nicht, was Sie sagen, sondern lassen Sie es bleiben – und schauen Sie, was passiert, wenn Sie die Sachen anderer Leute stehlen oder sie angreifen.

Sehen Sie, wie das funktioniert. Unter den Tausenden von möglichen Gruppierungen, die sich bilden könnten, würde ich es auf jeden Fall vorziehen, zu denen zu gehören, die diese Prinzipien an die erste Stelle setzen.

Internationaler Mensch: Wie können sich gleichgesinnte Gemeinschaften und Phylen vor der Bedrohung durch Gewalt und Nötigung von Außenstehenden schützen?

Doug Casey: Zwang, Gewalt und Nötigung durch Außenstehende sind immer ein Problem. Es ist wichtig, sich vor den 20 % der Gesellschaft zu schützen, die man als potenzielle Unruhestifter bezeichnen könnte, und vor den 20 % dieser 20 %, die echte Soziopathen sind. Zu diesem Thema wurde schon viel geschrieben und gedacht. Ich werde hier nicht näher darauf eingehen, aber ich empfehle jedem, das Buch „The Market for Liberty“ von Morris und Linda Tannehill zu lesen, das kostenlos im Internet erhältlich ist.

Aber Ihre größte Sorge sind nicht die Außenseiter – es sind die Insider.

Es ist der Staat, Ihre Regierung, die bei weitem die größte Gefahr darstellt, ebenso wie die Menschen in Ihrer eigenen Gemeinschaft, vor denen Sie der Staat nicht wirksam schützen kann. In der Tat ist die Regierung genau der Ort, an den die meisten dieser Typen gehen. Eine Phylle kann ihre Mitglieder natürlich besser schützen als der Staat seine Untertanen.

Natürlich sind nicht alle Phylen wohlwollend. Aber sie können bei der Selbstverteidigung sehr effektiv sein. Die Mafia ist eine Gruppierung mit kriminellen Tendenzen, ebenso wie die Yakusa, die Crips und die Bloods und Tausende ähnlicher Organisationen auf der ganzen Welt. Ihre Mitglieder sind ziemlich sicher; nur wenige wagen es, sie anzugreifen, da sie von der Gruppe geschützt werden. Das Gleiche gilt für Polizeikräfte; Kriminelle halten sich, wann immer möglich, von verletzten Polizisten fern.

Wenn Sie Mitglied einer Gruppe mit Verteidigungsmöglichkeiten sind, werden Angreifer Sie eher in Ruhe lassen, denn die Folgen, wenn Sie ein Mitglied der Gruppe verletzen, könnten schlimm sein.

Ich vermute, dass intelligente Gruppen sich zur Verteidigung organisieren, aber mit einer besseren Ethik und besseren Prinzipien als Mafia oder Polizei. Polizeibeamte sind zuerst untereinander loyal, dann gegenüber ihrem Arbeitgeber und erst dann gegenüber den Bürgern.

Wie bei jedem Problem, das sich stellt, wird der Markt es lösen. Man muss sich nicht auf politische Mechanismen verlassen, die unweigerlich mehr Probleme verursachen, als sie lösen. In dem Maße, wie die Regierungen immer repressiver werden und während der Großen Depression zusammenbrechen, werden die Phylen aufsteigen.

Überlegt euch, wen ihr in eurem Phyle haben wollt.

WHISTLEBLOWJOB | Das 3. Jahrtausend #69

Die Büchse der Pandora Papers ist geöffnet – aber kennen wir wirklich schon den ganzen üblen Inhalt? Außerdem: Während Facebook und YouTube die Pressefreiheit zu Grabe tragen, herrscht in Berlin das nackte Wahl-Chaos. Das FBI hatte bei der Erstürmung des Capitols die Finger im Spiel. Und was gibt’s Neues von Julian Assange? Über all das und mehr berichten Robert Fleischer, Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers in Ausgabe #69 des 3. Jahrtausends.

Studien bestätigen, dass die Immunität gegen den Pfizer-Impfstoff nach 2 Monaten nachlässt, und doch will Big-Pharma die FDA-Zulassung für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren

childrenshealthdefense.org: Eine israelische Studie mit 4 800 Beschäftigten im Gesundheitswesen hat gezeigt, dass die Antikörperspiegel nach zwei Dosen des COVID-Impfstoffs von Pfizer schnell abnehmen. In der Zwischenzeit hat Pfizer heute offiziell die Zulassung seines Impfstoffs für Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren bei der US-amerikanischen Food and Drug Administration beantragt.

Zwei Studien, die am Mittwoch im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurden, bestätigen, dass der Immunschutz, den zwei Dosen des COVID-Impfstoffs von Pfizer bieten, nach etwa zwei Monaten nachlässt – obwohl der Schutz vor schweren Erkrankungen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen stark bleibt, so die Autoren der Studien.

Eine prospektive Längsschnittstudie aus Israel, an der 4 800 Beschäftigte des Gesundheitswesens teilnahmen, zeigte, dass die Antikörperspiegel nach zwei Impfstoffdosen rasch abnahmen, „insbesondere bei Männern, bei Personen ab 65 Jahren und bei Personen mit Immunsuppression“.

Die Antikörper wurden während des Ausgangszeitraums, d. h. vier bis 17 Tage nach Erhalt einer zweiten Impfstoffdosis, und danach alle vier Wochen über einen Zeitraum von sechs Monaten getestet.

Die höchsten Titer nach Erhalt der zweiten Impfstoffdosis wurden in den Tagen vier bis 30 beobachtet, so dass dies als Spitzenzeit definiert wurde.

Da die Forscher nicht bei allen Studienteilnehmern neutralisierende Antikörpertests durchführen konnten, wählten sie eine Untergruppe aus, die einen höheren Anteil an Personen mit interessierenden Risikofaktoren enthielt, wie z. B. ein Alter von 65 Jahren oder älter und gleichzeitig bestehende Erkrankungen.

Die Forscher wiesen darauf hin, dass der Gehalt an so genannten neutralisierenden Antikörpern – die erste Verteidigungslinie des Immunsystems gegen Infektionen – mit dem Schutz vor Infektionen korreliert, aber für diese Studie untersuchten die Forscher nur die Antikörperspiegel, berichtete CNN.

Die Forscher sahen auch eine erhebliche Verringerung des IgG-Spiegels jeden Monat, und eine signifikante Abnahme der neutralisierenden Antikörpertiter.

„Veröffentlichte Arbeiten über viele Impfstoffe, wie z. B. gegen Masern, Mumps und Röteln, haben einen geringen Rückgang der neutralisierenden Antikörperspiegel von 5 bis 10 % pro Jahr gezeigt“, schrieben die Forscher. „Wir fanden heraus, dass ein signifikanter und schneller Rückgang der humoralen Reaktion auf den Impfstoff BNT162b2 [Pfizer/BioNTech] innerhalb weniger Monate nach der Impfung zu beobachten war“.

Eine zweite Studie aus Katar untersuchte die tatsächlichen Infektionen in der stark geimpften Bevölkerung des Landes, die überwiegend den COVID-Impfstoff von Pfizer erhalten hatte.

Die geschätzte Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2-Infektionen war in den ersten zwei Wochen nach der ersten Pfizer-Dosis vernachlässigbar, stieg in der dritten Woche nach der ersten Dosis auf 36,8 % und erreichte im ersten Monat nach der zweiten Dosis mit 77,5 % ihren Höhepunkt.

Pfizer hat stets behauptet, dass die eigenen Wirksamkeitsdaten des Unternehmens eine 95%ige Wirksamkeit gegen SARS-CoV-2 belegen, was in dieser Studie nicht beobachtet wurde.

Den Forschern zufolge nahm die Wirksamkeit ab dem ersten Monat nach der zweiten Dosis allmählich ab, beschleunigte sich nach dem vierten Monat und erreichte in den Monaten 5 bis 7 nach der zweiten Dosis ein niedriges Niveau von etwa 20 %.

Die Autoren der Studie aus Katar, Laith Abu-Raddad von Weill Cornell Medicine-Qatar und Kollegen, schrieben:

„Der BNT162b2-induzierte Schutz gegen die Infektion baut sich nach der ersten Dosis rasch auf, erreicht im ersten Monat nach der zweiten Dosis seinen Höhepunkt und nimmt dann in den folgenden Monaten allmählich ab. Der Rückgang scheint sich nach dem vierten Monat zu beschleunigen und in den folgenden Monaten ein niedriges Niveau von etwa 20 % zu erreichen“.

Am Ende der Studie (5. September) waren insgesamt 8.203 SARS-CoV-2 Pfizer-Durchbruchsinfektionen bei 947.035 Teilnehmern, die eine Impfstoffdosis erhalten hatten, und 10.543 Durchbruchsinfektionen bei 907.763 Teilnehmern, die zwei Dosen erhalten hatten, registriert worden.

Der Prozentsatz aller täglichen SARS-CoV-2-Durchbruchsinfektionen von Pfizer und Moderna erreichte am 5. September 36,4 %, wobei 77,2 % der Durchbruchsinfektionen dem Impfstoff COVID von Pfizer zugeschrieben wurden.

Von Pfizer finanzierte Studie zeigt, dass die Wirksamkeit des Impfstoffs nach sechs Monaten abnimmt

Eine von Pfizer finanzierte Studie, die am Montag in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, ergab, dass die Wirksamkeit des COVID-Impfstoffs von Pfizer/BioNTech etwa sechs Monate nach der zweiten Dosis unter 50 % fiel.

Der Studie zufolge war der Impfstoff von Pfizer im ersten Monat nach der vollständigen Impfung zu 88 % wirksam, fiel aber nach etwa sechs Monaten auf 47 % Wirksamkeit ab.

Der Studie zufolge ist der Impfstoff auch gegen die Delta-Variante „hochwirksam“, die in den ersten Monaten zu mehr als 90 % wirksam ist, bevor die Wirksamkeit nach vier Monaten auf 53 % abfällt.

Die Forscher stellten fest, dass die nachlassende Immunität mit dem Zeitraum zusammenhängt, der seit der zweiten Impfung verstrichen ist, und nicht mit dem hochinfektiösen Delta-Stamm, wie The Hill berichtete.

„Unsere Ergebnisse sprechen für eine hohe Wirksamkeit des [Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoffs] gegen Krankenhauseinweisungen bis etwa sechs Monate nach der vollständigen Impfung, selbst angesichts der weiten Verbreitung der Delta-Variante“, schrieben die Forscher.

„Die Abnahme der Wirksamkeit des Impfstoffs gegen SARS-CoV-2-Infektionen im Laufe der Zeit ist wahrscheinlich in erster Linie auf eine mit der Zeit abnehmende Immunität zurückzuführen und nicht darauf, dass die Delta-Variante dem Impfschutz entgeht“, fügten sie hinzu.

Für die Studie untersuchten die Forscher 3,4 Millionen elektronische Datensätze aus dem Gesundheitssystem von Kaiser Permanente Southern California (KPSC) für Patienten ab 12 Jahren, die von Dezember 2020 bis August untersucht wurden.

Die Forscher stellten fest, dass Personen, die vollständig mit dem Impfstoff von Pfizer-BioNTech geimpft waren, insgesamt zu 73 % wirksam vor einer COVID-Infektion und zu 90 % wirksam vor COVID-bedingten Krankenhausaufenthalten geschützt waren.

Pfizer bittet die FDA um die Zulassung des COVID-Impfstoffs für die Notfallbehandlung von Kindern zwischen 5 und 11 Jahren

Pfizer und sein deutscher Partner BioNTech haben heute bei der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) die Zulassung ihres COVID-Impfstoffs für den Notfalleinsatz bei Kindern im Alter von 5 bis 11 Jahren beantragt.

Wie die Washington Post berichtet, soll ein Beratungsausschuss der FDA am 26. Oktober zusammentreten, um über den pädiatrischen COVID-Impfstoff von Pfizer zu beraten.

FDA-Beamte sagten, sobald Impfstoffdaten für jüngere Kinder eingereicht wurden, könnte die Behörde einen Impfstoff für jüngere Kinder innerhalb weniger Wochen – und nicht Monate – zulassen, aber das würde vom Zeitpunkt und der Qualität der vorgelegten Daten abhängen.

Pfizer und BioNTech haben der FDA im letzten Monat erste Daten für ein Regime von zwei 10-Mikrogramm-Dosen bei Kindern vorgelegt – ein Drittel der Menge, die älteren Patienten verabreicht wird -, hatten aber bis jetzt keine formelle Zulassung beantragt.

Laut Alex Berenson, ehemaliger Reporter der New York Times und Autor von 12 Romanen und zwei Sachbüchern – und derzeit Autor der Substack-Publikation „Unreported Truths“ – zeigten die klinischen Daten von Pfizer zu seinem COVID-Impfstoff für 5- bis 11-jährige Kinder keine Hinweise auf einen tatsächlichen gesundheitlichen Nutzen für die Kinder, die ihn erhielten.

Mit anderen Worten, was Pfizer in seiner Studie mit 2.300 Kindern gezeigt hat, ist, dass seine mRNA-Dosen Ihre Kinder dazu bringen können, Spike-Proteine zu bilden (und Nebenwirkungen haben)“, sagte Berenson.

„Laut der Pressemitteilung von Pfizer vom 20. September, in der die Ergebnisse der Studie bekannt gegeben wurden, hat die Studie nicht gezeigt, dass der Impfstoff die Zahl der Krankenhausaufenthalte (die bei gesunden Kindern praktisch nicht vorkommen) oder auch nur die Zahl der leichten Fälle reduziert“, sagte Berenson.

In der Pressemitteilung von Pfizer wird nirgends behauptet, dass der Impfstoff dazu beiträgt, dass Kinder gesünder bleiben, erklärte Berenson. „Aber es wurden Nebenwirkungen festgestellt, die im Allgemeinen mit denen vergleichbar sind, die bei Teilnehmern im Alter von 16 bis 25 Jahren beobachtet wurden“, sagte er. „Mit anderen Worten: (manchmal starke) Kopfschmerzen, Müdigkeit und Fieber.“

„Klinisch signifikante Myokarditis?“, fragte Berenson. „Wer weiß? Bei kaum 1.000 Jungen, die den Impfstoff erhalten, könnten selbst relativ häufige Nebenwirkungen unbemerkt bleiben.“

Maya Sen, eine Politikwissenschaftlerin und Professorin in Harvard, kommentierte die Nachricht mit zwei Worten:

„Es ist interessant zu sehen, wie Leute, die die ganze Zeit gesagt haben, dass COVID für Kinder nicht so schlimm ist, sofort das Forschungsdesign von Pfizer als Beweis dafür aufgreifen“, fügte Sen hinzu.

Interesting to see people who all along have said that Covid isn’t that big of a deal for kids immediately pick up on the Pfizer research design as being supporting evidence of that. https://t.co/aLcPOffAq9

— Maya Sen (@maya_sen) October 7, 2021

Matthew Yglesias, Autor, Redakteur und Senior Fellow am Niskanen Center, antwortete: Schwere Fälle sind bei Kindern so selten, dass es extrem schwierig ist, eine Studie mit ausreichender statistischer Aussagekraft durchzuführen, um festzustellen, ob man sie verhindern kann.

Serious cases are so rare in children that it’s extremely hard to do a trial with sufficient statistical power to tell if you are preventing them.

— Matthew Yglesias (@mattyglesias) October 7, 2021

Jeff Zients, der COVID-Koordinator des Weißen Hauses, bezeichnete den von Pfizer eingereichten Impfstoff für Kinder als „eine wichtige Entwicklung“.

Zients, der am Donnerstag auf CNN auftrat, sagte, dass das Land über die nötigen Mittel verfüge, um die Impfungen schnell zu verteilen, sobald die FDA und die Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention sie genehmigen.

Zients sagte, dass die Biden-Administration mit den Staaten zusammenarbeitet, um es den Eltern zu erleichtern, ihre Kinder zu impfen, indem sie günstige Zeiten und Orte für die Verabreichung der Impfungen einrichten.