Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Wahlk(r)ampf in Deutschland: Klima, Klima, Klima

Wahlk(r)ampf in Deutschland: Klima, Klima, Klima

von AR Göhring

Der Postillon meldete vor einigen Jahren einmal, daß Unbekannte die Wahlplakate sämtlicher Parteien entfernt und durch inhaltslose Parolen in typischer Optik ersetzt hätten. Natürlich nur ein Spaß – das Satire-Nachrichtenmagazin verbreitet entlarvende Falschmeldungen.

eigenes Werk

Daß im Jahre 2021 ohne Inhalte Wahlkampf gemacht wird, kann nicht durch die Bank behauptet werden. Im Gegenteil – gerade die R2G-Parteien werben gerne mit dem Klima, neben Sozialphrasen, die aber nicht ernst gemeint sind. Und das Klimathema ist so schön einfach – nach dem Schelsky-Prinzip behauptet man einach ein Problem, das nicht existiert und deswegen nie gelöst werden kann, und kann so ewig abkassieren – und erscheint zudem noch als Macher und Kümmerer.

eigenes Werk

Darauf zielt vor allem die erstaunlich hochwertige Reklame der Grünen ab – ob die für ihre Plakate wohl CO2-Zertifikate in ausreichender Menge gekauft haben? Bei den Sozialdemokraten und den Linken scheint das Thema „Klima“ eher notgedrungen mitverarbeitet zu werden, wie das Plakat mit dem mausgrauen Apparatschik der Linkspartei zeigt. Man muß es halt sagen, um die Großstadt-Klientel ansprechen zu können. Da wundert es auch nicht, daß neue Parteien wie „Volt“ sich wie eine zweite (oder dritte, vierte?) Grüne Partei aufführen – Scheinopposition, wahrscheinlich waren bei den Grünen schon alle Pöstchen vergeben; macht man halt eine neue Partei mit demselben Programm.

Zumindest in Thüringen heben sich die CDU und FDP wohltuend vom Klimagetöse ab, weil stattdessen die üblichen Phrasen wie „Klartext“ (CDU) oder schicke Fotos von Lindner (FDP) zu sehen sind. Immerhin tun die Freidemokraten noch so, als wollten sie das „alte Normal“ wiederbeleben. Und die satanische Schwefelpartei nutzt „Normal“ sogar als Slogan und ignoriert das Klima natürlich.

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eigenes Werk. Gerade mit den Grünen soll das Land funktionieren?

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Das Afghanistan-Debakel belegt den Niedergang des Westens

Das Afghanistan-Debakel belegt den Niedergang des Westens

Während die gesamte Welt in einem Chaos aus Corona, Völkerwanderungen, Wirtschaftskrisen und dem Desaster in Afghanistan zu versinken droht, wird in England der Untergang eines ehemals wehrhaften Westens bildlich deutlich. Die Gewaltkriminalität auf Englands Straßen steigt alarmierend an und die Politik setzt ihre Prioritäten darauf, die Streifenwagen in Regenbogenfarben zu lackieren.

Ein Beitrag von Stefan Schubert

Die Meinung des eigentlichen Souveräns im königlichen Großbritannien ist eindeutig. Der starke Shitstorm aus der Bevölkerung tendiert zwischen Unglauben, Wut und Spott. Gerade in Großbritannien, wo die Anzahl der Gang-Morde und Messerstechereien explodiert, sollte die Polizei den Schutz der Bevölkerung intensivieren und nicht zu bunten Streifenpatrouillen bei einer CSD-Demo umfunktioniert werden, so ein Bürger.

How about just doing your job… ????‍♂️

Police pin hopes on ‘rainbow cars’ to drive out hate crime
Forces across the UK add a splash of colour to their fleet to encourage people to report racist, homophobic and transphobic incidentshttps://t.co/EmlmvmBgmc

— Paul B ?? ? (@pauldbowen) August 22, 2021

Während die Polizei also zu einer regenbogenfarbenen Einhorntruppe transformiert und zum Gespött von muslimischen Gangs und Gewaltverbrechern degeneriert ist, explodiert die Messerkriminalität auf den Straßen. Laut polizeilicher Statistiken stiegen Messer-Gewalttaten auf den höchsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. In vielen Stadtteilen von London herrschen mittlerweile Zustände wie in den Vorstädten von Paris. Allein in der Gewaltmetropole London wurden in den ersten 7 Monaten dieses Jahres bereits 22 Teenager ermordet.

Der Westen hat das Siegen verlernt

Von der Regenbogen-Polizei in England bis an den Hindukusch liegen zwar geografische Welten, doch thematisch liegen sie eng beieinander. 20 Jahre Krieg, eine sechsstellige Anzahl an direkten Opfern und Millionen indirekter Kriegsopfer, dazu Billionen Dollar und Euro an Steuergeldern, die verbrannt wurden, und nun eine gewaltige Flüchtlingswelle, die sich Richtung Europa und vor allem gen Deutschland in Marsch setzt.

Aus Versehen hatte Horst Seehofer wohl einen seiner wenigen ehrlichen Momente und sprach von bis zu 5 Millionen Flüchtlingen, die sich in Bewegung setzen könnten. Unter ihnen könnte sich eine fünfstellige Anzahl an Islam-Terroristen befinden, die von den Taliban aus den Gefängnissen befreit wurden, wie an dieser Stelle bereits berichtet wurde. Die Bundesregierung bereitet nicht etwa eine konsequente Grenzsicherung und -kontrolle vor, sondern überbietet sich mit Fantasiezahlen von Afghanen, die so schnell wie möglich – ohne Sicherheitsüberprüfung – durch die Bundeswehr direkt nach Deutschland geflogen werden sollen. Die grüne »Kanzlerkandidatin« Annalena Baerbock fordert, »mehr als 50.000 Personen nach Deutschland zu holen«.

Darüber hinaus errichten die Amerikaner zurzeit auf US-Militärstützpunkten in Deutschland Zeltstädte für Afghanen, die durch die US-Armee nach Deutschland geflogen wurden. Deren Anzahl liegt momentan noch bei 4000, die Frage, ob diese Tausende weiter in die USA geflogen oder für immer in Deutschland bleiben werden, erübrigt sich nach den Geschehnissen seit 2015 von selbst.

Der preisgekrönte Wasserfilter wurde ursprünglich für amerikanische Spezialeinheiten entwickelt.
Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften hat das US-Militär den MSR® Guardian Purifier Wasserfilter jetzt auch für Globetrotter, Wanderer, Privatpersonen und für die Krisenvorsorge zugänglich gemacht.

Nun zeigen alle mit dem Finger auf die USA und werfen ihnen Versagen und eine Flucht aus Afghanistan vor. Doch entlarvt dieses Denken die Protagonisten selbst. Ihre Weigerung, Fakten anzuerkennen, die ihrem eigenen links-grünen Zeitgeist widersprechen, exakter: formuliert widerlegen, ist das Ur-Übel dieser Politikgeneration. Damit sind ausdrücklich auch CDU-Minister und Frau Merkel gemeint. Während die eigene Polizei zur Deeskalation gegen Clans, Antifa und gewalttätige Migranten angehalten wird, hat die politische Elite keinerlei Probleme, in fremde Länder einzumarschieren und diese zur Demokratie zu bomben, so deren Denkweise.

Doch das afghanische Volk wurde nicht gefragt, ob eine sogenannte westliche Demokratie für sie überhaupt erstrebenswert wäre. Politik und Medien bedienen sich zur Manipulation der deutschen Bevölkerung ihrer üblichen Vorgehensweise. Sie pushen Aktivisten aus der eigenen Blase in den Medien hoch und behaupten dann einen Wechselwillen in Afghanistan, den es in der breiten Masse nie gegeben hat. So löblich das Engagement von Frauenrechtlerinnen in Afghanistan auch ist, es bildet die absolute Ausnahme in dem 38-Millionen-Volk, das selbst untereinander seit Jahrhunderten in verfeindeten Stämmen, Clans und ethnischen Grenzen aufgeteilt ist. Spricht man mit Soldaten, die mehrfach vor Ort waren, ergibt sich ein gänzlich anderes Bild der Realität. Auch ein privater Militärberater schildert ähnliche Eindrücke in der Jungen Freiheit: »Es ist nun einmal leider so, daß die Taliban die Lebenssicht des Großteils der afghanischen Bevölkerung und von Teilen der Bevölkerung außerhalb des Landes, wie in Pakistan, in Tadschikistan und einigen anderen detailliert widerspiegeln. Das heißt, viele können sich mit den Taliban identifizieren, möchten schnelle Lösungen haben, möchten eine Expansion des Islams. Sie möchten entweder die komplette Scharia oder eine Scharia-ähnliche Gesetzgebung.«

Die Wolldecke der Schweizer Armee – Das Qualitätsbewusstsein der Beschaffungsstellen der Schweizer Armee ist legendär. Wenn ein Produkt in der Schweizer Armee gedient hat, ist das auch für den Privatgebrauch die höchste Auszeichnung.

Muslime wollen in einem Scharia-Staat leben. Muslime befürworten eine Ausbreitung des Islam auch durch Gewalt. Muslime sehen in einer Scharia-Gesetzgebung keine Gefahr, sondern eine harte Hand, die nach ihrer Sozialisation und ihrem Lebensgefühl Ordnung in Anarchie und Chaos bedeutet. Diese Fakten übersteigen jedoch die Vorstellungskraft der »Islam-gehört-zu-Deutschland-Fraktion«. Währenddessen wird in Berlin über eine angeblich »lebendige Zivilgesellschaft« fabuliert, so der Unfähigste aller Unfähigen, Außenminister Heiko Maas, SPD.

Die Realitätsverleugnung von Politik und Medien hat zum wiederholten Male Milliarden von Steuergeldern verbrannt, eine sechsstellige Anzahl von Menschenleben gefordert und eine ganze Region destabilisiert. Während für China und Russland nun die Bahn frei ist, um die immensen Bodenschätze zu fördern, wird der Westen noch lange mit seiner Niederlage und Demütigung beschäftigt sein. Joe Biden ist innenpolitisch genauso erledigt wie die Berliner Eliten. Die Ära Merkel endet nun für alle sichtbar in einem Desaster und aus Afghanistan wird ein radikal-islamisches Land werden – genau wie vor 20 Jahren.

» Zum Telegram-Kanal von Autor Stefan Schubert: Schuberts Lagemeldung.

Merkels Triumph: Die CDU ist ruiniert

Merkels Triumph: Die CDU ist ruiniert

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Von WOLFGANG HÜBNER | Kein Mitleid mit Armin Laschet, den fast keiner als Kanzler will. Kein Mitleid mit der CDU, die von der Energiewende über die Grenzöffnung bis zum Afghanistan-Desaster alles mitgemacht und alles falsch gemacht hat. Kein Mitleid mit einer Partei in Panik, der tatsächlich auch noch zuzutrauen ist, ihren scheiternden Kandidaten durch den […]

ANSAGE: 16 Jahre Merkel: 20 Jahre wären noch schlimmer (Teil 2)

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Merkels Abgang: Geh mit Gott oder Allah – aber geh (Foto:Imago)

Nachfolgend Teil 2 der Bilanz von 16 Jahren Kanzlerschaft Angela Merkels, in alphabetischer Folge.

 

LEGALISIERUNG DES UNRECHTS: Mit ihrer grundsätzlichen Richtlinienkompetenz ging die Kanzlerin lockerer um, als es sich Regierungsmitgliedern gegenüber geziemt. So ordnete sie 2015 sie dem Innenminister gegenüber die Aussetzung geltenden europäischen Rechts an. Dublin II war für sie tot, leben sollte dafür die „internationale Solidarität“, ganz so, wie sie das einst als FDJ-Sekretärin von der SED eingebläut bekam.

LIEBLINGSFLOSKELN:Alternativlos„, „multikulturell„, „multilateral„, „exponentiell“ usw.; alles Begriffe, mit denen Merkel staatsmännische Qualifikation und Sachkompetenz signalisieren will. Und „Wir“ verwendet sie stets, wenn sie andere meint. „WIR schaffen das“ sollte in Wahrheit heißen: Strengt euch mal ordentlich an! Und „WIR haben alle versagt“ soll ihre Verantwortung als Kehrseite ihrer Richtlinienkompetenz auf andere abschieben.

MEDIEN: Merkel zeichnet sich dadurch aus, dass sie Ideen kundtut und dann schaut, ob diese vom Öffentlich-rechtlichen Rundfunk und der Presse aufgegriffen werden, oder eher nicht. Dann richtet sie ihre Politik nach diesem Mainstream aus und kann dafür sicher sein, dass die Medien die willfährige Kanzlerin über den grünen Klee loben. Es scheint, sie sieht sich weniger ihrem Amtseid verpflichtet als den Meinungsmachern Deutschlands. Sie werden nicht umsonst „Leitmedien“ genannt: Sie leiten die hohe Politik an.

MIGRATIONSPAKT(E): Die deutsche Kanzlerin flog im Dezember 2018 nicht nur nach Marrakesch, um den UN-Migrationspakt zu unterzeichnen, in dem jedem Menschen auf Erden eröffnet wurde, in ein anderes Land seiner Wahl zu emigrieren. Sie gehörte auch zur treibenden Kraft für die internationale Migrationsoffensive. Damit nicht genug. Die von Emmanuel Macron gewünschte und von Merkel gelieferte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forciert seit September 2020 auch einen EU-Migrationspakt, der „verbesserte und schnellere Verfahren im gesamten Asyl- und Migrationssystem festlegt“. Ergebnis: Alleine im ersten Halbjahr kamen 18.000 Migranten aus dem sicheren Griechenland ins Gastgeberland Merkels.

NATO: Unter dieser Kanzlerin wurden die eingegangenen Verpflichtungen in der NATO nicht mehr erfüllt. Die USA pochen auf die Vereinbarung, zwei Prozent des BIP für die Verteidigung und das Bündnis bereitzustellen. Deutschland lieferte nur 1,2 Prozent. Merkel lässt sich als stärkste Frau der Welt feiern, ist aber nicht imstande, mit den anderen Bündnispartnern die USA zu überstimmen, und beispielsweise nur 1,5 Prozent festzulegen.

OSTPOLITIK: Was Willi Brand aufgebaut, Helmut Schmidt und Helmut Kohl gepflegt haben, ging unter der amtierenden Kanzlerin den Bach runter. Sie liegt mit Russland wegen Dissidenten im Clinch, mit den Visegrad-Staaten wegen derer Flüchtlingspolitik.

PLAGIATE: Bücher schrieb Merkel keine, in denen sie wegen Plagiaten überführt werden könnte. Und ihre Dissertation scheint geheime Verschlusssache zu sein. Vielleicht hat sie das Atom erfunden? Aber ihr Regierungsstil strotzt vor Plagiaten. Sie kopierte von Anfang an die Politik der Grünen und nahm insbesondere der SPD die programmatische Butter vom Brot, bis diese fast auf dem Zahnfleisch daherkam. Sie nahm so den Parteien einschließlich ihrer eigenen CDU ihre Identität und macht es dadurch den Wählern immer schwerer, zur Urne zu gehen.

QUERSCHNITTSAUFGABEN: Die Zusammenarbeit des Kanzleramtes mit den Bundesministerien und den Ländern ist eine Voraussetzung für einen leistungsfähigen Staat. Doch unter der Kanzlerin Merkel erhöhte sich der Beschäftigungsstand in Berlin und der Verwaltungen und Eigenbetriebe des Bundes bis 2016 auf 692.840 Beschäftigte, inzwischen dürften es über 0,7 Mio. Staatsdiener sein – ob sie alle auch uns dienen? Bedenkt man, dass dieser Moloch wiederum andere „beschäftigt“ bzw. in Atem hält, wundert es nicht, dass uns die Bürokratie langsam erstickt.

RADIKALISMUS/EXTREMISMUS: Obwohl Islamismus und Linksradikalismus zusammengenommen zahlreicher ist, lässt die Kanzlerin die Behörden den Fokus fast ausschließlich auf den Rechtsradikalismus ausrichten. Führungskräfte, die in alle Richtungen blicken, werden ausgetauscht. Georg Maaßen ist ein prominentes Beispiel, aber nicht das einzige.

SOZIALHAUSHALT: Ein hoher Sozialhaushalt ist eigentlich kein Ruhmesblatt, sondern ein Indiz, dass es vielen schlecht geht und ihnen unter die Arme gegriffen werden muss. Zwei Drittel der Einwohner erhalten mehr vom Staat, als sie ihm geben. Die Sozialausgaben stiegen unter Merkels Ägide von unter 45 Prozent des Bundeshaushalts auf nun 51 Prozent und betragen derzeit 186,6 Mrd. EUR. Wurde damit der „Sozialstaat“ ausgebaut, und für wen? Die Sozialabgaben sind die höchsten in der ganzen EU.

STEUER- UND ABGABENQUOTE: Bei Merkels Amtsantritt lag diese schon hohe Quote bei 38,8 Prozent; 2019 waren es 41,4 Prozent – der EU-Durchschnitt wurde damit überholt. Die Steuerquote betrug einst 22 Prozent, jetzt über 24 Prozent. Nirgendwo werden niedrige Einkommen oberhalb des Grundfreibetrags so hoch besteuert wie bei uns. Insbesondere Halbtagsbeschäftigte leiden darunter und arbeiten eher gar nicht als „für die Katz.“

TERRORISMUS: Er ist die praktische Steigerung von Radikalismus. Dem Lockruf der Kanzlerin folgten nicht nur leichtgläubige Muslime, sondern auch viele Strenggläubige. Einige von ihnen schlugen bereits zu und haben -zig Tote auf dem vom Koran Muhammads geprägten Gewissen; andere befinden sich als Schläfer unter uns. Noch einige Attentate mehr werden auf Merkels Konto gehen – auch nach dem Ende ihrer Amtszeit.

UNTERBESCHÄFTIGUNG: Die Merkel-Regierung verweist gerne auf eine gesunkene Arbeitslosigkeit. Deren Rückgang bei ihrem Amtsantritt war allerdings noch den Schröder-Reformen zu verdanken. Zur Wahrheit gehört auch, dass „Kurzarbeit Null“ faktische Arbeitslosigkeit ist – man ist arbeitslos mit einem Arbeitsvertrag in der Tasche. Letztes Jahr verursachte die Kanzlerin mit ihrer Lähmung der Wirtschaft 2,5 Millionen Kurzarbeiter.

VERSCHULDUNG: Diese nahm in Merkels 16 Jahren von rund 1.500 Milliarden Euro auf rund 2.173 Milliarden Euro Schuldenstand zu – eine Zunahme um 45 Prozent, und das, obwohl die Schuldzinsen sanken. Das ist der Erhöhung der bereinigten Ausgaben von rund 1.000 Milliarden Euro auf über 1.500 Milliarden geschuldet – ein Anstieg von mehr als 50 Prozent, der auch Merkels „Gastfreundschaft“ zu verdanken ist. Weil dies von der jetzigen und kommenden Generation kaum geschultert werden kann, wurden die Kreditlinien auf bis zu 50 Jahre gestreckt, sodass auch die übernächste Generation für Merkels Politik bluten muss.

VERFASSUNGSTREUE: Unter den Merkel-Kabinetten nahm die Zahl der verfassungswidrigen Gesetze zu. Seit Bestehen der Bundesrepublik erließen die Regierungen mit Zustimmung der Bundestage in Bonn und im Reichstag Berlin bis zur Machtübertragung an Merkel 2005 im Durchschnitt jedes Jahr fünf verfassungswidrige Gesetze. In der 16. Wahlperiode, der ersten Merkels, waren es in vier Jahren bereits 25 verfassungswidrige Gesetze. In ihrer zweiten Amtszeit stieg deren Anzahl schon auf 27. Zu Beginn der dritten Amtszeit 2013 hörte das Statistische Bundesamt auf zu zählen; ob die Behörde entsprechende Order von oben bekam? Übrigens: Selbst solche gekippten Gesetze waren Merkels Sicht immer „alternativlos“.

WETTBEWERBSFÄHIGKEIT: Zu Beginn von Merkels Amtszeit lag die Bundesrepublik noch auf Platz 9 der Weltrangliste. Nun liegen wir noch auf Platz 17 – ein historischer Tiefstand. Nicht nur Merkels Amtszeit ist am Ende, sondern auch unser Land. Deutschland hat fertig.

XI JINPING: Wie dem mächtigsten Staatschef der Welt wurde der deutschen Kanzlerin das Prädikat „mächtigste Frau der Welt“ verliehen. Aber egal ob sie mit diesem, mit dem jeweiligen US-Präsident oder mit Putin zusammensaß: Sie kam meist mit leeren Händen nach Hause; das heißt, nicht ganz: Sie kam oft mit Doktorhüten zurück. Die sollten Merkel bei uns daheim in einem guten Licht erscheinen lassen. Und bei Erdogan zählten auch nur „ihre“ Milliarden (bzw. unsere).

ZUWANDERUNG: In der Regierungszeit Merkels wanderten knapp 19 Millionen Menschen zu. Wären davon nicht auch viele gestorben und in der gleichen Zeit auch 14 Mio. ausgewandert, wäre es in Deutschland heute noch enger. Trotzdem lässt die Kanzlerin den Arbeitsagentur-Chef Detlef Scheele proleten: „Wir brauchen weitere 400 000 Zuwanderer pro Jahr“. Warum schickt sie solche Führungskräfte nicht heim? Denn für tausend importierte Arbeitskräfte kommen weitere drei- bis viertausend Familienmitglieder, die Platz brauchen, Nachfrage auslösen und so weiteren Arbeitskräftebedarf nach sich ziehen.

 

Noch eine Schlussbemerkung: Die Kanzlerin sagte nach der Flutkatastrophe, es gebe kaum ein Wort für das, was sie dort gesehen habe. Ja, da ist etwas dran. Aber ich sehe ebenso kaum Begriffe im Alphabet, die nicht durch ihr Versagen belastet wären. Die obigen Schlagworte sind eine nicht abschließende Aufzählung. Beinahe bekommt man mit der CDU Mitleid – denn sogar die Union hatte eine solche Kanzlerin nicht verdient.

Doch zumindest ein Schlusswort zu Merkels Ehrenrettung: Niemand beherrscht die Raute so perfekt wie sie. Kanzlerkandidat Scholz und der örtliche Wahlkreisabgeordneter der SPD sind noch am Üben.

 

Ende

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Merkels irre 3G-Regel in Zügen anscheinend vom Corona-Tisch

Merkels irre 3G-Regel in Zügen anscheinend vom Corona-Tisch

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Die Ministerien für Verkehr, Gesundheit, Inneres – in Verantwortung hierfür der CSU-Milliardenversenker Andreas Scheuer – stellen sich „einheitlich gegen den Merkel-Plan“, die wahnwitzigen 3G-Regeln auch in Zügen einzuführen. Die Einführung der Regel sei „nicht im Verhältnis zum Aufwand“; sie sei „unverhältnismäßig“. Dass sie jeglichen rechtsstaatlichen und freiheitlichen Normen widerspricht, scheint kein Problem gewesen zu sein.

Die Bild-Zeitung hatte als erstes Medium über die irren Pläne von Angela Merkel berichtet, die sogenannte 3G-Regel auch in Zügen durchsetzen zu wollte. Dann hätten nur Geimpfte, Genesene und Getestete Bahn fahren dürfen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, jener Minister, der 2019 allein für sein Ministerium 49 Millionen Euro für Berater ausgegeben hatte und trotzdem mit seinem Maut-Desaster den Steuerzahler um mindestens 760 Millionen Euro gebracht hatte, just dieser CSU-Soldat hatte das Thema nach Bekanntwerden zur Chefsache erklärt und insgesamt vier Ministerien mit der Prüfung beauftragt.

Die Ministerien für Verkehr, Gesundheit, Inneres stellen sich laut Bild-Zeitung einheitlich gegen Merkel irren Plan. Im Entwurf (liegt BILD vor) heißt es dazu: Die „Durchsetzung einer 3-Regelung“ ist „praktisch nicht durchführbar“. Der Grund: „Fahrgäste werden nicht beim Einstieg kontrolliert und müssen sich (…) nirgendwo registrieren bzw. einen festen Sitzplatz reservieren. Eine Kontrolle beim Einstieg ist aufgrund der kurzen Haltezeiten ausgeschlossen. Auch während der Fahrt findet bereits heute weder im Fern- noch im Nahverkehr eine vollständige Kontrolle von Tickets statt.“ Selbst punktuelle Kontrollen seinen nur mit Unterstützung der der Bundespolizei und/oder des Sicherheitspersonals der Bahnen möglich. Und hier hätten die Arbeitnehmervertreter des Bahnpersonals hätten zudem „deutlich gemacht“, dass sie „die Wahrnehmung von zusätzlichen Kontrollpflichten zur Durchsetzung von pandemiebedingten Schutzmaßnahmen ablehnen.“

Dass Merkels Corona-Terror längst schon den Boden der Rechtsstaatlichkeit verlassen hat, das scheint nach wie vor niemanden wirklich zu stören. (SB)

Fotoprojekt #ärmelrunter: „Mein Ärmel bleibt unten, weil …“

Fotoprojekt #ärmelrunter: „Mein Ärmel bleibt unten, weil …“

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„Mein Ärmel bleibt unten, weil …“ ist der Leitsatz des Fotoprojektes „#ärmelrunter und kurz nachdenken“. Das Projekt zeigt Menschen, die sich aus verschiedenen persönlichen Gründen dafür entschieden haben, auf ihre Corona-Impfung zu verzichten.

Das Projekt ist ein freies künstlerisches Projekt, ohne wirtschaftliche, religiöse oder politischen Interessen. Der Leipziger Fotograf Corwin von Kuhwede, der kreative Kopf hinter der Aktion, kritisiert damit die gigantische Regierungs-Impfkampagne „Deutschland krempelt die Ärmel hoch“ und gibt denen ein Gesicht, die sich aus verschiedenen Gründen gegen eine Impfung entschieden haben. Jeder Protagonist vervollständigt den Satz „Mein Ärmel bleibt unten, weil …“ mit seinen ganz persönlichen Gründen.

Es ist – so die Initiatoren – eine Antwort aus der Bevölkerung auf die Regierungskampagne „Deutschland krempelt die Ärmel hoch“ (#ärmelhoch), da diese den Eindruck erweckt, als gehe es den Initiatoren nicht um eine sachliche und objektive Aufklärung der Bevölkerung in Bezug auf eine Impfung, sondern es scheint, als werden mit dieser Kampagne bestimmte wirtschaftliche Interessen gefördert. Durch die Kampagne #ärmelhoch entstehe ein großer sozialer Druck auf Menschen, die das Impfangebot nicht wahrnehmen möchten, so dass nicht mehr von einer wahrhaftig freien Impfentscheidung gesprochen werden kann. Menschen werden durch die Kampagne subliminal beeinflusst.

Das Anliegen aller Beteiligten von #ärmelrunter und kurz nachdenken sei es, das oppositionelle Stimmungsbild in der Gesellschaft aufzugreifen und den Menschen eine Stimme zu geben, die sonst ungehört bleiben, da die Berichterstattung eher einseitig ist und teilweise schon Feindbilder entgegen einer freien Impfentscheidung schürt. Menschen, die aus verschiedenen Gründen das Angebot einer Impfung nicht wahrnehmen möchten, werden aktuell als Minderheit dargestellt und medial und politisch an den Rand der Gesellschaft geschoben.

Um selbst Modell zu stehen, bedarf es weder einer außergewöhnlichen Figur noch eines Zahnpastalächelns. „Wer Interesse hat“, schreibt Kuhwede, „darf sich gern beim Fotografen melden, um sich kostenfrei in Leipzig fotografieren zu lassen. Fotografen und Fotografinnen aus anderen Städten sind herzlich eingeladen, das Projekt in ihrer Stadt fortzuführen, unter Verwendung des Hashtags #ärmelrunter.“

Die komplette Projektbeschreibung und weitere Fotos finden Sie auf der Seite www.vonkuhwede.de/aermelrunter

(SB)

Frauenförderung auf Japanisch mit der Serie „Girls und Panzer“

Das folgende ist etwas für alle, die sich auf der Suche nach einem Mittel zur Verdrängung des spätherbstlichen Hochsommers befinden. Genau genommen sollte sich sogar jeder einmal „Girls und Panzer“ ansehen, im kommenden Klimahitzewinter wird bestimmt noch jede Menge Zeit sein, um Serie einmal auszuprobieren. Girls und Panzer ist eine japanische Animeserie, die es zwar auch auf Deutsch und Englisch synchronisiert gibt, die sich aber erst so richtig mit Untertiteln lohnt. Nein, jetzt bitte nicht abwinken. Ich mag Animes ebenso wenig und auch der Stress mit den Untertiteln ist nicht meins. Vielmehr ist die Serie aber so unglaublich lächerlich, irrwitzig und abgedreht, dass sie das Spektrum am einen Ende der Skala verlässt, um am anderen Ende der Brillianz wieder zurückzukommen. Girls und Panzer ist eine absolut geniale Serie und ein Muss für jeden, der sich etwas aus intelligenter Unterhaltung macht, der man die Intelligenz auf den ersten Blick aber nicht anmerkt.

Panzerfahren als Mädchensport gibt es nur in Japan

Es ist wirklich eine Schande, dass die Serie so unbekannt ist. Erschienen ist sie im Jahr 2012. Produziert wurden drei Staffeln, auf die nachfolgend im Abstand von zwei Jahren je nach Zählung bislang vier bis sechs Filme folgten. Das zeigt, wie sehr die Serie eine treue Fangemeinde aufbauen konnte, obwohl sie laut IMDB (7,5/10) und Rotten Tomatoes (63%; der erste Film) beim Publikum nur mittelmäßig abschneidet.

Ich vermute sehr stark, dass es am Thema und dem Fokus der Serie liegt, der an dem verwöhnten Fanvolk klassischer Animes vorbei geht. Sowohl die Charakterentwicklung als auch die Erzählstruktur ist eher simpel und zweidimensional, so dass die Serie am theoretischen Kernpublikum vorbei entwickelt wurde. Gemessen an den üblichen Standards im harten Qualitätswettbewerb japanischer Zeichentrickproduktionen verwundert es jedenfalls keineswegs, dass die Serie größtenteils durchgefallen ist.

Dennoch hat sich um Girls und Panzer eine treue und wachsende Fangemeinde gebildet (auch in Deutschland), weil die Serie eine andere Ebene enthält, die ich in dieser Form noch nirgends in einer derartigen Vollendung vorfinden konnte: Es sind historische Anleihen, die völlig aus ihrem Kontext herausgerissen teils unmerklich und manchmal in offensichtlicher Weise in die erzählten Geschichten der Serie eingebaut werden. Der Sex-Appeal japanischer Schulmädchen mag zwar auch eine gewisse Rolle spielen, in Anbetracht des Überangebots in diesem Bereich erachte ich das allerdings als einen quasi bedeutungslosen Nebenaspekt.

Die todernste Variante des Sprengens einer Männerdomäne

Man muss sich diese Transformation in etwa so vorstellen, als wäre es eine Serie über den Zweiten Weltkrieg und dessen Vorlauf, nur dass die Länder aus Mädchenschulen bestehen, der Krieg einen unblutigen Schulwettkampf darstellt und das Panzerfahren ein Sport ist, den vor allem Mädchen ausüben. Genau das ist die Serie.

Die Prämisse hinter Girls und Panzer ist so abgefahren jenseits jeder Logik, dass man sie irgendwann einfach akzeptiert und im Zweifel ignoriert und sich auf die zahlreichen eingebauten Anleihen konzentriert. Für die Serie wurde sogar ein Historiker angeheuert, um diese möglichst detailgetreu in die Geschichten einfließen lassen zu können. Finnland beispielsweise entschied sich bei einem Wettbewerb, einfach nur zuzusehen, weswegen die Schwarzwaldschule am Ende trotz überlegener Spieltaktik verloren hat. Wer sich die Serie anschaut, der wird die Stelle mit Sicherheit wiedererkennen.

Girls und Panzer ist eine absolute Empfehlung für eine Runde surrealen Eskapismus. Mit das beste an der Serie ist dabei der Gedanke, dass es sich um die perfekte Werbung handelt, um Mädchen für den Militärdienst zu begeistern. Sicher bin ich mir nicht, ob das so beabsichtigt war – oder überhaupt, wen sich die Macher als Zielgruppe vorgestellt hatten. Die Wirkung aber ist mit Sicherheit vorhanden, so dass hiesige Feministen, wären sie denn ideologisch nicht völlig nach links abgekippt, mit Sicherheit darauf drängen würden, die Serie groß in Deutschland bekannt zu machen. Mir wäre nicht bekannt, dass jemals eine Unterhaltungsproduktion in dieser Konsequenz mit weiblichen Mitteln eine männliche Domäne eingedrungen wäre.

Viel Vergnügen beim ansehen!

Quelle Titelbild

Gnadenlose Propaganda: Ungeimften Gesunden droht der unmittelbare Tod

Torschlusspanik. Sie lügen, dass sich die Balken biegen. dpa geht hier mit unglaublich primitiven Lügen voran, wie wir gestern gezeigt haben. Und sie versuchen, was sie seit Monaten versuchen, Angst und Schrecken zu verbreiten, um Menschen gefügig zu machen. Dass Regierungen weltweit Angst als Mittel nutzen, um ihre Agenda durchzusetzen (welche das auch immer sein […]
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Von MANFRED W. BLACK | In Hamburg sind der Winterhuder Kai und der Stadtpark die neuen Party-Meilen für Jugendliche aus der Hansestadt. Seit Wochen kommt es dort in den Abend- und Nachtstunden zu „dauerhaften Ruhestörungen und nach vielen Nächten gibt es große Müllberge“ (Alster-Magazin). In der Nähe des Winterhuder Kais urinieren Feierwütige immer wieder in […]

Ich lebte wie „Scarface“! Neue Dokumente und Zeugenaussagen enthüllen die horrenden Kosten des Krieges in Afghanistan

Ich lebte wie „Scarface“! Neue Dokumente und Zeugenaussagen enthüllen die horrenden Kosten des Krieges in Afghanistan

Von Alan MacLeod: Er ist Senior Staff Writer für MintPress News. Nach Abschluss seiner Promotion im Jahr 2017 veröffentlichte er zwei Bücher: Bad News From Venezuela: Twenty Years of Fake News and Misreporting und Propaganda in the Information Age: Still Manufacturing Consent, sowie eine Reihe von akademischen Artikeln. Er hat auch für FAIR.org, The Guardian, Salon, The Grayzone, Jacobin Magazine und Common Dreams geschrieben.

„Heiliger Strohsack, ich lebte wie Scarface… Ich zahlte zeitweise zwischen 300 und 400.000 Dollar pro Woche und 5 Millionen Dollar pro Woche aus. Alles in bar.“ Matthew Hoh, Hauptmann des U.S. Marine Corps und ehemaliger Beamter des Außenministeriums

WASHINGTON – Der Konflikt in Afghanistan scheint – zumindest für die USA – beendet zu sein. Mit dem Eingeständnis der Niederlage ziehen sich die amerikanischen Flugzeuge überstürzt und schmachvoll aus Kabul zurück. Die Bilder des Rückzugs erinnern frappierend an die Bilder vom Fall Saigons 46 Jahre zuvor.

Während die Taliban ihre Machtübernahme abschließen, fragen sich viele Amerikaner, was das alles sollte. Wofür und wofür haben die Vereinigten Staaten mehr als 2 Billionen Dollar ausgegeben? Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Special Inspector General for Afghanistan Reconstruction (SIGAR) – einer Einrichtung der US-Regierung – legt die Verschwendung und Korruption der ganzen Angelegenheit offen und zieht Parallelen zu berühmten Satiren wie „Catch 22“ und „MASH„. Der 124-seitige Bericht ist kompromisslos offen und zeigt die Inkompetenz, die Käuflichkeit und die Absurdität des ganzen Unterfangens auf. „Wenn man sich ansieht, wie viel wir ausgegeben haben und was wir dafür bekommen haben, ist es unglaublich“, gab ein leitender Beamter des Verteidigungsministeriums 2015 gegenüber SIGAR zu.

Der Kongress gründete SIGAR im Jahr 2008, um eine neutrale und objektive Aufsicht über die Abwicklung der Wiederaufbauprogramme in Afghanistan durch die USA zu gewährleisten. Der neue Bericht ist der jüngste – und vielleicht kritischste – von 13 jährlichen Berichten, in denen die Bemühungen der USA in dem Land analysiert werden.

Schlechte Metriken

Zu keinem Zeitpunkt hatten die USA wirklich die Kontrolle über ganz Afghanistan. Aber die Verantwortlichen in Washington wollten quantifizierbare Ergebnisse sehen. In einer Region, in der die amerikanischen Truppen kaum in der Lage waren, ihre Stützpunkte zu verlassen, ohne angegriffen zu werden, wurden die „ausgegebenen Gelder“ zu einer der wenigen konkreten Messgrößen, über die die Befehlshaber genau Bericht erstatten konnten. So lautete die Schlussfolgerung des Berichts:

Da es am einfachsten zu überwachen war, wurde der Geldbetrag, der für ein Programm ausgegeben wurde, perverserweise oft zum wichtigsten Maßstab für den Erfolg. Ein USAID-Beamter sagte gegenüber SIGAR: „The Hill fragte immer: ‚Haben Sie das Geld ausgegeben?’… Ich hörte nicht viele Fragen über die Auswirkungen.

Die Programmbudgets wurden massiv aufgestockt, oft gegen die Einwände von USAID und anderen vor Ort, die argumentierten, dass die Überschwemmung des Landes mit Dollars nicht wirklich die Herzen und Köpfe der Menschen gewinnen würde und eine verschwenderische und ineffektive Strategie sei.

Es gab keinen Anreiz, über finanzielle Exzesse, Betrug oder Missbrauch zu berichten, und kaum eine Kontrolle darüber, wohin das Geld tatsächlich floss. Auftragnehmer, Nichtregierungsorganisationen und andere, die auf den scheinbar endlosen Zug aufgesprungen waren, hielten ebenfalls den Mund, während sie sich die Taschen mit Milliarden von öffentlichen Geldern vollstopften.

MintPress sprach mit einer Person, die eine zentrale Rolle in dieser bizarren Geschichte gespielt hat. Matthew Hoh war Hauptmann im U.S. Marine Corps und Beamter sowohl im Verteidigungs- als auch im Außenministerium. Er verbrachte fast 12 Jahre im US-Militär und in der US-Regierung mit Schwerpunkt Irak und Afghanistan. Im Jahr 2009 trat er von seinem Posten im Außenministerium in der afghanischen Provinz Zabul wegen der US-Politik in diesem Land zurück. „Die Art und Weise, wie man beweisen konnte, dass man seinen Job machte, war das Ausgeben von Geld“, sagte Hoh gegenüber MintPress und fuhr fort:

Geld, das auf institutioneller Ebene ausgegeben wurde, war ein Gradmesser für den Erfolg. In den Köpfen der politischen Führer der USA im Irak und in Afghanistan waren die ausgegebenen Dollars gleichbedeutend mit dem Aufbau von Dingen und einer effektiven Aufstandsbekämpfung [gegen die Taliban]… Aber die Taliban selbst nahmen das Geld! Die Taliban haben die Bauarbeiten durchgeführt. Es war absolut verrückt!“

Den Feind finanzieren

Zu diesem Zeitpunkt hatten die USA praktisch die Kontrolle über Afghanistan verloren. Ein Offizier sagte Hoh, dass er nur das Gebiet kontrolliere, „soweit meine Maschinengewehre reichen, und die Taliban kontrollieren alles andere“. Wenn das so war, warum haben die Taliban dann keinen der kleinen US-Stützpunkte im Lande überrannt? Ein Grund war, dass sie Angst vor der US-Luftwaffe hatten. Ein ebenso wichtiger Faktor sei jedoch, so Hoh, dass die NATO-Außenposten im Rahmen ihrer Mission Millionen von Dollar in bar an örtliche Unternehmen und Gruppen verteilten – enorme Summen in einem Land, in dem die meisten Menschen von weniger als zwei Dollar pro Tag leben. „Die Taliban haben mit diesen Außenposten eine Menge Geld verdient“, erklärte Hoh, „und jeder wusste genau, wohin das Geld ging!“

Taliban-Kämpfer halten amerikanische Waffen an einem früher von US-Truppen besetzten Kontrollpunkt in Kabul, 17. August 2021. Foto | AP

Während dies für einen Laien weit hergeholt klingen mag, ist die Vorstellung, dass die USA die Taliban direkt bezahlten, seit mehr als einem Jahrzehnt eine etablierte Tatsache, wobei der jüngste SIGAR-Bericht feststellt, dass Washington die Kooperation der Aufständischen „erkauft“ und die Taliban zu „inoffiziellen Unterauftragnehmern der US-Regierung“ gemacht hat.

„Wir sprechen hier von einer Geldquelle, die die Taliban gerne angenommen haben. Ob sie es direkt nahmen oder der Cousin des Taliban-Kommandeurs der Auftragnehmer war, spielt keine Rolle. Das Absurde an der ganzen Sache ist, dass jeder wusste, was vor sich ging!“ So erzählte Hoh.

Afghanistan mit Geld überschwemmen

In dem Bemühen, die Herzen und Köpfe der Menschen zu gewinnen, begannen die US-Streitkräfte, riesige Summen für den Wiederaufbau und soziale Projekte auszugeben. Doch die ausgegebenen Gelder überstiegen bei weitem die Möglichkeiten Afghanistans, sie produktiv zu verwerten, und sie wuchsen weiter an, bis die amerikanischen Behörden keine Möglichkeit mehr hatten, sie effektiv auszuzahlen und zu überwachen. Dieses „Cash-in-Hand“-System schuf auch weit verbreitete Korruptionsnetze, von denen eine große Zahl von Menschen, auch in Washington, profitierte.

Wie in der SIGAR-Studie erläutert wird, lag der gesamten Strategie die Annahme zugrunde, dass die Korruption von den einfachen Afghanen ausging und dass höhere Ausgaben den Betrug mit der Zeit verringern würden. Erst nach Jahren dieser Strategie erkannten die USA, dass es die enormen Finanzspritzen selbst waren, die die Probleme verursachten. Doch „anstatt ihre Annahmen zu überdenken, als sich der Fortschritt als schwer fassbar erwies, kamen die US-Beamten zu dem Schluss, dass es besser sei, die Abkürzung durch noch mehr Geld durchzusetzen“ – eine Entscheidung, die einige dazu veranlassen könnte, die Motive der Beamten zu hinterfragen.

Die Überschwemmung des Landes mit Geld führte zu einer Vielzahl unvorhergesehener negativer wirtschaftlicher Folgen, sodass manche Orte wie Goldgräberstädte aussahen. Die Geschwindigkeit und der Ehrgeiz der Wiederaufbaubemühungen in der Provinz Helmand waren so groß, dass die örtlichen Lehrer ihre Arbeit aufgaben, um für einen besseren Lohn als Tagelöhner zu arbeiten, und die Kinder im Stich ließen.

Ein Mann ruht im Schatten von zerstörten Maschinen, die das US-Militär an einen Schrottplatz verkauft hat, außerhalb des Luftwaffenstützpunkts Bagram. Rahmat Gul | AP

Hoh, der in den Irak geschickt worden war, um im Wesentlichen die gleiche Aufgabe zu erfüllen, hatte so etwas noch nie gesehen. „Heiliger Strohsack, ich lebte wie Scarface… Ich zahlte zeitweise zwischen 300 und 400.000 $ pro Woche und 5 Millionen $ pro Woche aus. Alles in bar“, sagte er.

Ich hatte 50 Millionen Dollar in bar. Das Höchste, was ich jemals besaß, waren 24 Millionen Dollar in 100-Dollar-Scheinen, die in einem Tresor in meinem Schlafzimmer lagen. Und es gab so gut wie keine Aufsicht. Sobald wir das Geld aus dem Tresor in Bagdad geholt hatten, lag es an mir, zu dokumentieren, wie das Geld ausgegeben wurde und wohin es ging… Ich hatte keine Vorgaben. Buchstäblich. Ich mache keine Witze. Es gab keine Anleitung und keine Vorschrift, zu dokumentieren, wohin das Geld geflossen ist.

Keine Aufsicht

Da sich die US-Streitkräfte in Afghanistan nicht frei bewegen konnten und sich nur selten weit über ihre Stützpunkte hinaus wagten, waren sie weitgehend gezwungen, afghanische Auftragnehmer beim Wort zu nehmen. Dies führte dazu, dass Sparmaßnahmen und schlampige Arbeit zur Norm wurden, da die Afghanen keinen Anreiz hatten, Qualitätsarbeit zu leisten. SIGAR stellte einen besonders peinlichen Fall fest, in dem die USA 2,4 Millionen Dollar für eine neue Anlage zahlten, die sie nie nutzen konnten, da sie außerhalb des Sicherheitsbereichs des Stützpunkts gebaut wurde, für den sie in Auftrag gegeben worden war.

Eine in Kandahar ansässige Organisation versorgte die Auftragnehmer sogar mit gefälschten Bildern gefälschter Projekte mit betrügerischen Geotags, die in die digitalen Fotos eingebettet waren, und half so lokalen Unternehmen, USAID zu betrügen. Der ehemalige Botschafter in Afghanistan, Ryan Crocker, sagte gegenüber SIGAR: „Der eigentliche Punkt des Scheiterns unserer Bemühungen war nicht der Aufstand. Es war das Gewicht der endemischen Korruption“.

Mohn-Fiasko

Der Heroinhandel explodierte unter den Augen der USA. Im Jahr 2001 – dem Jahr der Invasion – produzierte Afghanistan nur 185 Tonnen der Droge. Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung stieg diese Menge jedoch bis 2017 auf über 9000 Tonnen an. Der Boom machte Afghanistan zum ersten echten Drogenstaat der Welt, so Professor Alfred McCoy, Autor von „The Politics of Heroin: Die Komplizenschaft der CIA im globalen Drogenhandel“.

In diesen Handel waren fast alle Machthaber verwickelt, darunter auch der Bruder des afghanischen Präsidenten Hamid Karzai, Ahmed Wali, der zu den größten und berüchtigtsten Drogenbossen im Süden des Landes gehört.

Die Versuche, die Opiumproduktion zu unterdrücken, schlugen oft auf komische Weise fehl. Den örtlichen Bauern wurde Geld geboten, damit sie keinen Mohn anbauen. Doch häufig nahmen sie das Geld einfach und pflanzten die Ernte an anderer Stelle an, ohne dass die Amerikaner davon wussten. Sie wurden also gleichzeitig dafür bezahlt, dass sie anbauten, und dafür, dass sie nicht anbauten.

US-Marines führen eine Patrouille entlang eines Mohnfeldes in Boldak, Afghanistan, am 5. April 2010. Foto | DoD

Außerdem zahlten die USA den afghanischen Kriegsherren oft hohe Summen, damit sie die Mohnfelder zerstörten. Die lokalen Bosse, die den Mohn selbst anbauten, zerstörten jedoch einfach die Felder ihrer Konkurrenten und kassierten das Geld, so dass sie sich nicht nur bereicherten, sondern auch eine beherrschende Stellung einnahmen und den Handel in ihrem Gebiet weiter kontrollieren konnten.

Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist der lokale Machthaber Gul Agha Sherzai, der die Ernten seiner Konkurrenten in der Provinz Nangarhar vernichtete (während er seine eigenen in der Provinz Kandahar unangetastet ließ). Doch die USA sahen in ihm nur einen Lokalpolitiker, der sich scheinbar für die Unterbindung des illegalen Drogenhandels einsetzte. Deshalb überschütteten sie ihn mit Geld und anderen Privilegien. „Wir haben dem Mann buchstäblich 10 Millionen Dollar in bar dafür gegeben, dass er seine Konkurrenz ausradiert hat“, sagte Hoh. „Wenn man einen Film darüber schreiben würde, würden sie sagen: ‚Das ist zu weit hergeholt. Keiner wird das glauben. Nichts ist so verrückt oder dumm.‘ Aber so ist es nun mal.“

Im Krieg mit der Wahrheit

Die Wahrheit, so der griechische Dramatiker Aischylos, ist immer das erste Opfer im Krieg. Und Afghanistan ist ein Paradebeispiel für dieses Phänomen. Die Veröffentlichung der Afghanistan Papers im Jahr 2019 hat gezeigt, dass die Öffentlichkeit jahrelang absichtlich über den Konflikt getäuscht wurde, indem Beamte immer wieder zu optimistische Zahlen und Einschätzungen verbreiteten, von denen sie wussten, dass sie unwahr waren, um die Besatzung aufrechtzuerhalten.

Der SIGAR-Bericht beschreibt detailliert, wie „[e]in normaler Druck, dem Kongress und dem amerikanischen und afghanischen Volk Fortschritte zu demonstrieren, die Rechenschaftssysteme zu Spinnmaschinen verzerrt hat“, verurteilt die „völlig unehrliche“ Handhabung des Krieges und kommt zu dem Schluss, dass „es wenig Appetit auf ehrliche Bewertungen dessen gab, was funktioniert hat und was nicht“. „Das amerikanische Volk wurde belogen“, schloss John Sopko, der Sondergeneralinspektor der SIGAR.

Haben die USA die Dinge besser gemacht?

Bilder von verzweifelten Menschen, die vor dem scheinbar unaufhaltsamen Vormarsch der Taliban fliehen, haben die westlichen Fernsehsender und die sozialen Medien überschwemmt, und gut bezahlte Experten wetterten, dass sich ein solcher Rückzug nie wiederholen dürfe, dass wir unsere Verbündeten im Stich ließen und dass all unsere gute Arbeit im ganzen Land schnell zunichte gemacht würde.

Es ist jedoch wichtig, den Zustand, in dem Afghanistan zurückgelassen wird, nüchtern zu beurteilen. Während die Dinge vor der US-geführten Invasion alles andere als gut waren, zeigen Umfragen amerikanischer Organisationen, dass Afghanistan der traurigste Ort der Welt ist. Null Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen „gut geht“, während 85 Prozent der Befragten bei einer Gallup-Umfrage im Jahr 2019 sagten, dass es ihnen „schlecht geht“. Und während der Krieg für einige ein gutes Geschäft war, gab Präsident Ashraf Ghani – der das Land verließ, sobald die amerikanischen Truppen abgezogen waren – kürzlich zu, dass 90 % der Bevölkerung von weniger als 2 Dollar pro Tag leben.

Ein US-Soldat betrachtet die Leiche eines mutmaßlichen Taliban-Kämpfers, der bei einem Raketenangriff der Koalition in Kandahar getötet wurde, 10. Oktober 2010. Rodrigo Abd | AP

Zu den Afghanistan Papers schrieb die MintPress News-Mitarbeiterin und Gründerin der Antikriegsgruppe CODEPINK Medea Benjamin:

Das Debakel in Afghanistan ist nur ein Fall in einer grundlegend fehlerhaften US-Politik mit weltweiten Folgen. Neue Quasi-Regierungen, die durch US-„Regimewechsel“ in einem Land nach dem anderen eingesetzt wurden, haben sich als korrupter, weniger legitim und weniger fähig erwiesen, das Territorium ihres Landes zu kontrollieren als die, die die USA zerstört haben.

Vor dem Aufstieg der Taliban (die ihre Macht übrigens zu einem großen Teil aus US-Geldern und -Waffen bezog, die an die antisowjetischen Mudschaheddin flossen) waren die Hälfte der afghanischen Universitätsstudenten Frauen, ebenso wie 40 % der Ärzte des Landes, 70 % der Lehrer und 30 % der Beamten.

Trotz aller Reden über den Fortschritt bei den Frauenrechten und der Bildung im Land sind heute in der Hälfte der afghanischen Provinzen weniger als 20 % der Lehrer weiblich (und in vielen Provinzen sind es sogar weniger als 10 %). Laut Human Rights Watch können nur 37 % der Mädchen überhaupt lesen (im Gegensatz zu 66 % der Jungen).

Die Angst um die persönliche Sicherheit im Lande hat in Afghanistan seit 2005 praktisch jedes Jahr zugenommen und heute einen neuen Höchststand erreicht. Hunderttausende Menschen haben ihr Leben verloren und 5,9 Millionen Menschen sind aus ihren Häusern geflohen. Allein im Jahr 2018 reichten Afghanen 1,17 Millionen Beschwerden beim Internationalen Strafgerichtshof ein, in denen sie detailliert über Gräueltaten aller Gruppen, einschließlich der US-Streitkräfte, berichteten.

Töten und Töten lassen

Es ist also schmerzlich klar, dass es in diesem Konflikt viele Verlierer gibt. Aber es gab auch eindeutige Gewinner. Selbst mit verlorenen Kriegen lässt sich Geld verdienen, und ein großer Teil dieses Geldes ging an private oder halbprivate Unternehmen, die die Vororte von Washington, D.C. bevölkern.

Hoh stellte fest, dass es sowohl unter amerikanischen als auch unter afghanischen Beamten Korruption und Diebstahl gab. Die Geschäfte wurden nicht dokumentiert, oft nur per Handschlag abgewickelt, und es gibt oft keine Unterlagen, die erklären, wohin all das Geld geflossen ist. „Aber vieles davon war ganz legal“, sagte er und wies darauf hin, dass 40 % der für den Irak und Afghanistan bestimmten „Hilfsgelder“ die Vereinigten Staaten nicht einmal verlassen haben, sondern in Management- und Beratungsgebühren für den Hauptauftragnehmer flossen.

Eine dieser Gruppen ist Creative Associates International, eine gewinnorientierte Nichtregierungsorganisation (NRO), die in Afghanistan Verträge im Wert von 449 Millionen Dollar erhielt, darunter einen zum Wiederaufbau des afghanischen Bildungssystems nach einem privatisierten Modell. Creative Associates hat den afghanischen Lehrplan umgestaltet und jegliche Erwähnung der letzten Jahrzehnte der Geschichte des Landes (einschließlich der Taliban) aus den Lehrbüchern gestrichen. „Diese Art der Gedankenkontrolle kann man nicht kaufen – es sei denn, man hat ein paar hundert Millionen“, schrieb ein amerikanischer Pädagoge.

Waffenhersteller haben auch ein Vermögen damit gemacht, die USA und ihre Verbündeten mit den Waffen zu versorgen, die sie für einen 20-jährigen Feldzug benötigen. Wie Jon Schwarz von The Intercept feststellte, haben Verteidigungsaktien den Markt in den letzten zwei Jahrzehnten um 58 % übertroffen. Ein Paradebeispiel dafür ist Lockheed Martin. Aktien dieses Unternehmens, die im September 2001 für 10.000 Dollar gekauft wurden, wären heute mehr als 133.000 Dollar wert. Lockheed Martin selbst erhält heute mehr Bundesaufträge als alle Waffenhersteller zusammengenommen vor 20 Jahren.

Hoh bemerkte sarkastisch, dass „der einzige Ort, an dem der Wiederaufbau erfolgreich war, Nord-Virginia war“. Der Rest Amerikas mag zu kämpfen haben, aber Raytheon Acres floriert.

Warum wir kämpfen

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 marschierten die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten ursprünglich in Afghanistan ein, um Osama Bin Laden zu fangen, dem die Taliban zuvor Unterschlupf gewährt haben sollen. Damals wurde nicht berichtet, dass die Taliban anboten, ihn an ein Drittland auszuliefern, wenn die USA Beweise vorlegen würden, die ihn mit den Terroranschlägen in Verbindung bringen.

Die Mission der USA änderte sich allmählich von der Ausrottung der Al-Qaida zum Kampf gegen die Taliban, so dass nach der Tötung Bin Ladens im Jahr 2011 (in Pakistan) kaum noch von einem Abzug der USA aus Afghanistan die Rede war. Die Tatsache, dass im ersten Entwurf der US-Militärstrategie für Afghanistan aus dem Jahr 2009 Al-Qaida mit keinem Wort erwähnt wurde, weil die NATO der Meinung war, die Gruppe sei „kein Problem mehr“, unterstreicht das Phänomen des „Mission Creep“.

Während Präsident Joe Biden für seine Entscheidung, die Truppen aus dem Land abzuziehen, gleichermaßen gelobt und verurteilt wurde, bemühte er sich klarzustellen, dass dies kein Verzicht auf Gewalt sei:

Heute hat sich die terroristische Bedrohung weit über Afghanistan hinaus ausgeweitet. Al-Shabab in Somalia, al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel, al-Nusra in Syrien, ISIS, der versucht, in Syrien und im Irak ein Kalifat zu errichten, und der in mehreren Ländern Afrikas und Asiens Zweigorganisationen gegründet hat. Diese Bedrohungen rechtfertigen unsere Aufmerksamkeit und unsere Ressourcen.

„Wir haben eine übergreifende Fähigkeit zur Terrorismusbekämpfung entwickelt, die es uns ermöglicht, die direkten Bedrohungen für die Vereinigten Staaten in der Region fest im Blick zu behalten und bei Bedarf schnell und entschlossen zu handeln“, fügte er hinzu.

Es ist also klar, dass das Weiße Haus nicht die Lehren gezogen hat, die sich die Kriegsgegner erhofft hatten. Da Washington auch zunehmend China und Russland ins Visier nimmt, könnten die exorbitanten Kosten in Afghanistan im Vergleich zu künftigen Kriegen, die diesen in ihrem Ausmaß in den Schatten stellen, billig erscheinen.

Der Beitrag Ich lebte wie „Scarface“! Neue Dokumente und Zeugenaussagen enthüllen die horrenden Kosten des Krieges in Afghanistan erschien zuerst auf uncut-news.ch.