Kategorie: Nachrichten
Elektromobilität: verstärkte Zweifel und Absage von Toyota – „Elektrogate“
von AR Göhring
Wir berichteten darüber, daß 171 Wissenschaftler in einem Offenen Brief an die EU-Kommission darauf hinwiesen, daß bei der Berechnung der „CO2-Ersparnis“ von Elektroautos massive Fehler gemacht wurden – um 100% sogar.
Früher sagte man uns, wir sollen Strom sparen, heute, wir sollen E-Auto fahren. Allein dieser Satz zeigt schon, daß E-Autos letztlich mehr Energie brauchen als moderne Verbrenner. Offenbar ist es auch bei den Emissionen so, die schon bei der Produktion in wesentlich größerem Maße anfallen als beim Benziner oder Diesel. Da die Akkus nur zum kleinen Teil mit nicht-grundlastfähigem „Öko“strom geladen werden, sondern immer noch mit viel Kohle- und Gasstrom, fährt so gut wie kein Tesla oder ID.3 „klimaneutral“ – ganz im Gegenteil. Hinzu kommt, daß die giftigen Li-Akkus nur etwa acht Jahre halten (bei häufiger Schnelladung deutlich weniger), und dann ersetzt werden müssen.
Da die Geschäftemacherei beim Klima aber im Vordergrund steht, ist das inoffiziell gleichgültig. Zur Erninnerung: Opportunisten wie Elon Musk verdienen nicht mit der Autoherstellung, sondern mit Verschmutzungsrechten, die sie wegen angeblicher „Klimaneutralität“ für Milliarden an VW oder Daimler verkaufen können.
Dieses Unwesen existiert seit 2005 und sorgt nun offenbar verstärkt für Widerstand. Die 171 Forscher einer neu gegründeten Vereinigung namens „International Association of sustainable drivetrain und vehicle technology research“ IASTEC publizierten, daß die tatsächlichen CO2-Emissionen der E-Autos im Jahre 2030 um das Doppelte höher lägen als behauptet. Die Vorreiter von IASTEC, die Professoren Thomas Koch und Thomas Böhlke vom „Karlsruher Institut für Technologie“, zeigten, daß offenbar recht einfache und altbekannte Rechenarten wie Differentiale nicht angewandt wurden, um die erwartenden Emissionen zu ermitteln. Absicht oder Unfähigkeit?
Die Gegenseite schießt jedenfalls schon mit großem Kaliber zurück. Ein Professor aus Dortmund meint gar:
Der Brief ist hochgradig peinlich. Es ist ein wissenschaftlich verbrämtes Lobbyistenschreiben, welches krampfhaft versucht, die Kolbenmaschinen zu retten.
Die weisen Ostasiaten sehen diese Probleme im alten Europa. Toyota will sich daher im Gegensatz zu deutschen Herstellern wie VW oder Audi nicht auf die Elektromobilität festlegen, sondern trotz der führenden Rolle beim Hybridantrieb (Prius) an der bekannten Vielfalt seiner Modelle festhalten. Das nennt man Kapitalismus: Der Markt entscheidet. In Europa allerdings die planwirtschaftlichen Zentralen in Berlin und Brüssel.

„China-Girl“ Hofreiter verlangt zehn Milliarden Euro für Ausbau von E-Ladesäulen
Berlin – Weil die sozialistisch motivierte Subventionspolitik schon bei anderen grünen Projekten, die dieses Land nachhaltig zerstören werden, so gut funktioniert hat, wollen diese grün lackierten Bolschewisten natürlich so weitermachen:
Grünenfraktionschef Anton Hofreiter fordert zehn Milliarden Euro öffentliche Investitionen (natürlich vom Steuerzahler finanziert) in den Ausbau von E-Ladesäulen in Deutschland. „Wir brauchen eine massive Beschleunigung beim Ausbau der Lade-Infrastruktur, die am Anfang nicht allein marktgetrieben sein kann“, sagte er dem Wirtschaftsmagazin „Business Insider“. Er halte zehn Milliarden Euro für die adäquate Größenordnung an öffentlichen Investitionen, die man zügig für den Ausbau der Ladesäulen tätigen müsse.
„In einigen Jahren laufen bei den großen Herstellern nämlich nur noch Stromer vom Band“, sagte Hofreiter. „Die Klagen der Chefs von VW, BMW und Daimler wegen der kümmerlichen Dichte an öffentlichen Ladestationen kann ich nachvollziehen.“ Das sei ein klares Versagen des Verkehrsministeriums und dessen Hausherrn Andreas Scheuer (CSU).
„Der hat sich zu wenig gekümmert“, sagte Hofreiter. Besondere Bedeutung misst der Bayer der Batteriezelle zu. „Die Batteriezelle ist ein geostrategisches Thema. Wir dürfen uns hier nicht von China und den USA abhängig machen. Ich bin dafür, dass wir die bestehenden Förderungen für die europäische Zellproduktion ausweiten und mit hohen Ökostandards in der Produktion einen Wettbewerbsvorteil schaffen“, sagte der Grünen-Politiker. Er warnte dabei eindringlich vor der Gefahr, die von China ausgeht.
„Wir dürfen hier nicht verlieren – wie beim Thema Photovoltaik – wo die chinesischen Unternehmen unsere Firmen mit Billigpreisen schlicht kaputt-gedumpt haben. Die konnten sie wegen massiver Förderung vom chinesischen Staat anbieten.“ Das hätte wenig bis gar nichts mehr mit Marktwirtschaft zu tun gehabt, weil der chinesische Apparat wenig bis nichts auf fairen Wettbewerb gebe, sagte Hofreiter. Er halte es von einigen seiner Kollegen im Bundestag für „naiv, dass sie da noch an marktliberale Ansätze in dem Konkurrenzkampf mit dem Reich der Mitte glauben“.
Also auch bei den Grünen: Von China lernen, heißt wirtschaftlich überleben lernen. Es lebe der Kommunismus, ganz besonders gut mit den Grünen.
Dieser sozialistische Plan und Grundgedanke: „Der Steuerzahler finanziert seine eigene De-Mobilität“ ist das gefährliche an dieser Partei. (Mit Material von dts)

Wir können aufatmen: Auch Habeck will keinen Wechsel der Kanzlerkandidatin
Berlin – Es hätte doch noch etwas eng werden können, wenn die Grünen sich kurzfristig entschieden hätten, ihre Böck:In aus dem Rennen zu nehmen. Aber so können wir alle aufatmen, diese Partei hat sich selber dem Untergang geweiht:
Grünen-Chef Robert Habeck ist allen Spekulationen entgegengetreten, seine Partei könnte Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin austauschen. „Das ist Kokolores“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagausgabe). Die Grünen hätten Annalena Baerbock gerade erst mit fast hundert Prozent zu ihrer Kanzlerkandidatin gewählt.
Jetzt gehe es darum, „aus diesem Vertrauensvorschuss, den sie von der Partei bekommen hat, das Beste zu machen“. Es gebe kein Nachdenken und kein Reden über einen Wechsel. „Nein. Das ist keine Debatte“, sagte Habeck. Der Co-Chef der Grünen räumte zugleich ein, dass die Pannen und Versäumnisse auch ihn geärgert hätten. „Es gab handwerkliche Fehler“, das habe Baerbock ja auch eingeräumt.
Zugleich widersprach er der Behauptung, Baerbock sei eine Hochstaplerin. „Das ist sie nicht“, sagte Habeck. „Annalena Baerbock ist eine Frau, die von den Themen und ihrer Umsetzung getrieben ist. Dafür geht sie hohe persönliche Risiken ein, wie man jetzt ja sieht.“ Er zeigte sich zuversichtlich, das verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen zu können. „Wir haben noch gut zwei Monate bis zum Wahlabend.“ In dieser Zeit könne die Partei klarmachen, „dass Vertrauen in die richtige Politik die Abstimmung bestimmen sollte“. Er sehe deshalb noch „große Chancen, im Lauf des Wahlkampfs dieses kostbare Gut Vertrauen zu erwerben“.
Mag sein, dass er sogar Recht hat, denn das Langzeitgedächtnis ist bei den deutschen Wählern nicht gerade ausgeprägt. Aber vielleicht legen die Medien ja noch nach. Dürfte eigentlich kein Problem sein, schließlich muss die Annalena noch einige öffentliche Auftritte hinlegen. (Mit Material von dts)

Der Mann hinter WikiLeaks: Whistleblower Julian Assange

Julian Assange ist ein australischer Journalist, der 2006 die Enthüllungsplattform WikiLeaks gründete. Diese veröffentlicht in der Hauptsache geheime Regierungsdokumente, unter anderem auch der US-Streitkräfte und der CIA. Seit der Enthüllung von Kriegsverbrechen der US-Armee in Afghanistan und dem Irak kommt Assange nicht mehr zur Ruhe. Am 3. Juli feierte der Kämpfer für Meinungs- und Pressefreiheit seinen 50. Geburtstag hinter den Mauern des Hochsicherheitsgefängnisses Belmarsh in London – ein Sinnbild für den Zustand unserer westlichen „Werte-Demokratien“.
Seit über einem Jahrzehnt wird Assange nun politisch verfolgt. 2010 wurde von Schweden ein internationaler Haftbefehl gegen ihn ausgestellt. Assange flüchtete in die ecuadorianische Botschaft in London, bat 2012 um politisches Asyl und verbrachte die folgenden sieben Jahre dort auf engstem Raum. Die konstruierten Vorwürfe einer „minderschweren Vergewaltigung“ und sexueller Nötigung stellten sich zwar bald als völlig haltlos heraus, doch erst 2017 wurden die Ermittlungen, offiziell wegen mangelnder Beweise, nach einem Neuaufrollen endgültig eingestellt. Nachdem ihm 2019 das Asylrecht entzogen wurde, nahmen ihn britische Behörden in der Botschaft fest. Die Bilder des alten und gebrochen wirkenden Mannes, der gewaltsam aus dem Botschaftsgebäude in London gezerrt wird, gingen um die Welt. Seither sitzt Assange wie ein Schwerstverbrecher im Hochsicherheitsgefängnis HMP Belmarsh. Einem Auslieferungsantrag der USA wurde gerichtlich nicht stattgegeben, allerdings auch dem Antrag auf Freilassung auf Kaution nicht. Der UN-Beauftragte für Folter, Nils Melzer, er hatte Assange im Gefängnis besucht, stellte 2019 Spuren „psychologischer Folter“ (weiße Folter) fest und forderte seine sofortige Freilassung. Er warnte ausdrücklich vor einer Auslieferung in die USA.
Haltlose Anschuldigungen
Dort drohen dem Journalisten bis zu 175 Jahre Haft, da man ihn nach dem Spionagegesetz (Espionage Act) anklagen will. Man wirft Assange vor, er sei in Computersysteme eingedrungen und hätte Daten gestohlen. Doch auch diese Anschuldigungen sind haltlos, wie auch ein kürzlich veröffentlichtes „Geständnis“ des Kronzeugen Sigurdur Ingi Thordarson in der Zeitung „Stundin“ zeigt. Der wegen Betruges und sexuellem Missbrauch Minderjähriger Verurteilte gab zu, dass er gelogen hatte, als er Assange gegenüber den US-Behörden des „Hackings“ bezichtigte. Die Immunität vor Strafverfolgung, die ihm aufgrund seiner Zusammenarbeit mit dem FBI gewährt wurde, genießt der Isländer indes weiterhin.
Kriegsverbrechen gefilmt
Die Veröffentlichung des Videos „Collateral Murder“ machte die Enthüllungsplattform WikiLeaks 2010 schlagartig international bekannt: Im Juli 2007 überfliegt ein US-Kampfhubschrauber ein Wohnviertel der irakischen Hauptstadt Bagdad. Über die Bordkamera sind einige Menschen auf der Straße zu sehen. Der Pilot meint, einige AK-47 erkennen zu können, bittet über Funk um Feuererlaubnis und erhält diese. Der Pilot schießt in die Menschenmenge. „Schaut diese toten Bastarde an“, hört man einen der Soldaten sagen. Wie sich später herausstellte, waren die vermeintlichen Kalaschnikows nur Fotoapparate. Unter den mutmaßlichen „Aufständischen“ waren der Kriegsfotograf Namir Noor-Eldeen und sein Fahrer und Assistent Saeed Chmagh, die für die Nachrichtenagentur Reuters tätig waren. Doch das Video geht noch weiter und zeigt, wie wenige Minuten später ein schwarzer Kleinbus am Tatort auftaucht. Zwei Männer steigen aus dem Van und versuchen die Verletzten zu bergen. Zwei Kinder bleiben im Bus sitzen. Der Pilot erachtet auch diese Situation für gefährlich und bittet abermals um Schießerlaubnis. Die traurige Bilanz dieses Kriegsverbrechens: acht Tote und zwei verletzte Kinder.
Mainstream reagiert nicht
Der damals 22-jährige Soldat Bradley Manning war für die Archivierung derartigen Materials zuständig und fühlte sich verpflichtet, den Mord an Zivilisten durch US-Truppen öffentlich zu machen. Er wandte sich mit Kopien von brisantem Material aus dem Irak und aus Afghanistan, darunter dieses Video und Kriegstagebücher, an die Plattform, nachdem er von „Washington Post“ und „New York Times“ nicht einmal eine Antwort erhalten hatte. 2010 wurde der Whistleblower festgenommen und 2013 zu 35 Jahren Haft verurteilt. Er kündigte im selben Jahr an, eine Hormontherapie zur Geschlechtsumwandlung machen zu wollen. 2014 wurde der Name offiziell in Chelsea Elizabeth Manning geändert. US-Präsident Obama erließ Manning einen Großteil der Strafe und sie wurde 2017 freigelassen. Von März 2019 bis März 2020 wurde sie in Beugehaft genommen, weil sie nicht gegen WikiLeaks aussagen wollte. Nils Melzer meinte, dass Mannings Inhaftierung „alle Elemente von Folter oder anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Bestrafung erfüllt“ hätte.
Hochzeitsfeier in Freiheit
Die Verfolgung und Verunglimpfung von Julian Assange war Vorbote und ist Sinnbild für den heutigen Zustand der Presse- und Meinungsfreiheit. Zeigte die WikiLeaks-Veröffentlichung „Vault 7“ die Fähigkeit der CIA zur Totalüberwachung und dem Zugriff auf Autos, Smart-TVs, Webbrowser, Handys und Betriebssysteme, so beweist „Collateral Murder“ die Kaltschnäuzigkeit und Bereitschaft der US-Regierung zu morden und zu vertuschen. Diese Wahrheiten an die Öffentlichkeit zu bringen, ist das einzige „Verbrechen“ von Julian Assange. Es bleibt zu hoffen, dass sein 50. Geburtstag am Samstag der letzte ist, den er in Gefangenschaft feiern muss. Das schönste Geschenk für ihn, die beiden Söhne und seine Verlobte Stella Moris, wäre wohl, wenn die geplante Hochzeit nicht hinter meterhohen Mauern und Stacheldraht stattfinden könnte.
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„Nachweisbar schwere Fehlentscheidungen der Regierung“

Eine Stellungnahme eines Sachverständigen in einem Bundestag-Unterausschuss gleicht einer Generalabrechnung. “Ich bestreite die Validität der Intensivstationsdaten”, schreibt er: Die Regierung habe “offenbar niemals mit einem exponentiellen Anstieg gerechnet.” Von Christian Euler
Der Beitrag „Nachweisbar schwere Fehlentscheidungen der Regierung“ erschien zuerst auf reitschuster.de.
Alles nur wieder linkes Geschrei? Parteienforscher rechnet nicht mit Maaßens Ausschluss aus der CDU
Nicht wenige wünschen sich, dass renitente Typen wie Sarrazin, Palmer, Wagenknecht und jetzt auch Maaßen irgendwann einmal eine eigene „Partei“ gründen. 70 Prozent wären ihnen sicher. (Ironie off). Aber dazu muss es nicht kommen, denn das linke Geschrei nach Rausschmissen bleibt wohl eben eher nur Geschrei:
Der Berliner Parteienforscher Oskar Niedermayer rechnet nicht damit, dass der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen die CDU verlassen muss. „Ich halte einen Parteiausschluss von Maaßen für sehr unwahrscheinlich“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). Weder der Thüringer Landesverband noch der Bundesvorstand wollten ein solches Verfahren beantragen.
„Selbst wenn das geschehen würde: die rechtlichen Hürden für einen Parteiausschluss sind sehr hoch, andere Parteien haben mit Ausschlussverfahren nicht gerade gute Erfahrungen gemacht und ein solches Verfahren würde Maaßen bis zur Bundestagswahl noch mehr Aufmerksamkeit bescheren und zu erneutem innerparteilichen Streit führen“, so der Politikwissenschaftler.
Maaßen ist und bleibt das konservative Alibi der CDU, er soll die AfD schwächen. Und von daher wird die CDU einen Teufel tun, ihn jetzt rauszuschmeißen, da können die Kommunisten brüllen, wie sie wollen. (Mit Material von dts)
Gierlappen in der parlamentarischen Scheindemokratie außer Rand und Band
Die „unverantwortlichen“ Politiker und ihre völlig überflüssigen Parteien haben sich Deutschland – und vor allen den dummen Steuerzahler – zur Beute gemacht. Und weil es so gut funktioniert und kaum einer aufbegehrt, sind sie immer gieriger geworden. Insbesondere die Totalversager in der Regierung:
Die Koalition aus CDU/CSU und SPD hat offenbar kurz vor Ende der Legislatur noch mehr hochrangige Beamtenstellen geschaffen, als bislang bekannt. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf Recherchen des FDP-Haushaltsexperten Otto Fricke. Demnach gibt es auf Bundesebene in diesem Jahr 169 zusätzliche Spitzenposten.
Sie betreffen Bundestag, Kanzleramt, Ministerien sowie ihnen unterstellte Behörden und reichen von der Besoldungsgruppe B 3 (monatliches Grundgehalt 8.762,03 Euro) bis zur Besoldungsgruppe B 9 (12.206,11 Euro). Grundlage für die Liste des FDP-Abgeordneten sind die Haushaltspläne sowie andere Haushaltsunterlagen. Spitzenreiter mit 62 neuen B-Posten in diesem Jahr ist demnach der Bereich des Verteidigungsministeriums, gefolgt vom Bundeswirtschaftsministerium (27) und dem Finanzministerium (20).
Als im Mai erstmals Zahlen neuer Beamtenstellen durchsickerten, begründete die Bundesregierung diese unter anderem mit komplexeren Aufgaben sowie einem höheren Bedarf durch Führungspersonal in Teilzeit. FDP-Haushälter Fricke vermutet hingegen kurz vor der Bundestagswahl eine „Operation Abendsonne“. Es gehe den Regierungsparteien offenbar darum, „treuen Weggefährten und Parteifreunden über das Ende der Legislatur hinweg hoch bezahlte Beamtenstellen zu sichern“, sagte Fricke.
Er kritisierte: „Die unverhältnismäßige Beförderung des eigenen Personals in die eigenen Ministerien und andere hohe Verwaltungsstellen führt zur langfristigen Belastung zukünftiger Regierungen und Steuerzahler.“ Insgesamt schuf die Große Koalition in dieser Wahlperiode 532 gut dotierte zusätzliche B-Posten.
Aber nicht nur die Regierung sahnt mächtig ab:
Die Nebeneinkünfte von Bundestagsabgeordneten sind in der aktuellen Legislaturperiode ebenfalls stark gestiegen. Nach einer Studie der Otto-Brenner-Stiftung, über die die „Süddeutsche Zeitung“ (Samstagausgabe) berichtet, haben sie sich seit einer ersten Bilanz im Jahr 2013 von geschätzt 30 Millionen Euro auf jetzt etwa 53 Millionen Euro erhöht. Allerdings verdienen längst nicht alle Parlamentarier neben ihren Abgeordnetendiäten etwas hinzu.
Der Studie zufolge haben von den 709 Abgeordneten des Bundestages 261 angegeben, dass sie außer ihrem Mandat noch bezahlte Nebentätigkeiten ausüben. Die Studie bezeichnet deshalb Nebeneinkünfte als „Problem einer privilegierten Minderheit von Abgeordneten“. Der größte Anteil der 261 Nebenverdiener kommt aus der Unionsfraktion, gefolgt von der FDP.
Nach einer Verschärfung der Transparenzregeln als Folge der Maskenaffäre und Fällen von bezahlter Lobbyarbeit für Aserbaidschan durch Unionsabgeordnete müssen Nebeneinnahmen von mehr als 1.000 Euro monatlich künftig nicht mehr in Stufen angegeben, sondern genau beziffert werden. Die Studie bemängelt, dass auch mit dem neuen Verfahren eine genaue Kontrolle der Angaben nicht gewährleistet ist und schlägt vor, zur Prüfung eine eigene Kommission aus Abgeordneten und externen Experten zu berufen.
Leider gibt es in dieser Schein-Demokratie keinen, der dieses fast schon perverse Vorgehen ausbremsen oder gar rückgängig machen kann.
Und im September geht das dann wieder von vorne los. Dieses Land hat fertig. (Mit Material von dts)

Den Opfern Namen geben: Straßenumbenennung in Würzburg
Sie wollen ihre Namen verschweigen, den Opfern von Würzburg ihre Gesichter und ihre Geschichte rauben. Jetzt hat sich eine Gruppe von jungen Aktivisten dazu entschlossen, dabei nicht mehr tatenlos zuzuschauen. Am Sonntagmorgen wurde der Platz in Würzburg, an dem der somalische Asylant Abdirahman J. A. neun Frauen mit einem Messer angriff und drei von ihnen […]

Woher kommt der Strom? Still ruht der See
von Rüdiger Stobbe
Woche 25 – Das bringt weitgehend schönes, praktisch windfreies Wetter im Sommer (Abbildung) mit sich.
Selbstverständlich scheint die Sonne. Aber leider nur am Tag, so dass die regenerative Stromerzeugung, wenn man von Biomasse und Wasserkraft absieht, in den zugegeben kurzen Nächten praktisch zu Erliegen kam. Die Gesamtzahlen der 25. Woche hier im Überblick und im Vergleich ab 2016. Obwohl die konventionelle Stromerzeugung (Abbildung 1) einen erheblichen Teil zur Stromversorgung beisteuerte, kam es täglich zu Versorgungslücken (Abbildung 2), die durch Importstrom geschlossen werden mussten. Per Saldo wurden 16,10 GW Strom importiert. Dafür wurden 2,17 Mio € von Deutschland bezahlt. Kein wirklich gutes Geschäft. Ursache: Der Exportstrom wird (muss) günstiger abgegeben (werden) als für Importstrom bezahlt werden muss. Da freuten sich unsere Nachbar. Sogar Polen machte diese Woche gute Geschäfte beim Export seines Kohlestroms nach Deutschland (Abbildung 3). Selbstverständlich wird der CO2-Ausstoß zum Beispiel dieses Kohleimports mit den Exporten Deutschlands im CO2-Tool – dort mehr Infos dazu – auf Stromdaten.info verrechnet.
Die Tabelle mit den Werten der Energy-Charts und der daraus generierte Chart liegen unter Abbildung 4 ab. Es handelt sich um Werte der Nettostromerzeugung, der „Strom, der aus der Steckdose“ kommt, wie auf der Webseite der Energy-Charts ganz unten ausführlich erläutert wird.
Die Charts mit den Jahres- und Wochenexportzahlen liegen unter Abbildung 5 ab. Abbildung 6 ermöglicht, dass Sie ihr eigener Energiewender werden. Abbildung 7 beinhaltet die Charts, welche eine angenommene Verdoppelung und Verdreifachung der Wind- und Solarstromversorgung visualisieren. Zu diesem Thema gibt es noch bemerkenswerte Ausführungen nach den Tagesanalysen. Abbildung 8 enthält ein Video, in dem sich Joachim Weimann zu den Kosten der Energiewende äußert. Das Interview stammt aus dem Jahr 2015, ist dennoch hochaktuell. Ergänzt wird dieser Beitrag durch einen diesmal brandaktuellen Beitrag der HHL Leipzig Graduate School of Management mit Prof. Sinn und Prof. Althammer.
Beachten Sie bitte unbedingt den Stromdateninfo-Tagesvergleich ab 2016 in den Tagesanalysen. Dort finden Sie die Belege für die im Analyse-Text angegebenen Durchschnittswerte und vieles mehr. Der Vergleich beinhaltet einen Schatz an Erkenntnismöglichkeiten. Überhaupt ist das Analysetool stromdaten.info mittlerweile ein sehr mächtiges Instrument der Stromdatenanalyse geworden.
Bemerkenswert ist eine Aussage von Bundeswirtschaftsminister Altmaier in Sachen Elektromobilität. WELTonline zitiert:
„Wir werden unser Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020, das jedermann für unerreichbar gehalten hat, in diesem Juli erreichen, also mit nur einem halben Jahr Verspätung“, sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dem „Tagesspiegel“. Das weitere Ziel von sieben bis zehn Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen bis 2030 könne sogar übertroffen werden. Der Wandel hin zu einer individuellen, aber klimafreundlichen Mobilität verankere sich langsam im allgemeinen Bewusstsein, zudem gebe es Innovationsschübe durch die Unternehmen.
Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Die ganze Wahrheit und die Quelle des WELTonline-Artikels finden Sie unter Abbildung 9.
Tagesanalysen
Montag, 21.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,86 Prozent, davon Windstrom 21,49 Prozent, Solarstrom 18,94 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 12,42 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Heute (und Morgen) wird noch ein wenig Windstrom erzeugt. Dann ist praktisch erstmal Schluss mit dieser Form der erneuerbaren Stromerzeugung. Nachts findet keine Stromerzeugung in nennenswertem Umfang statt. Die konventionellen Stromerzeuger lassen Stromlücken zu. Zuviel konventionelle Erzeugung würde den Stromüberschuss über Mittag weiter verbilligen. Die Preise würden insgesamt sinken. Das will man nicht. Man will Geld verdienen. Der Stromkunde zahlt. Der Handelstag.
Dienstag, 22.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 41,39 Prozent, davon Windstrom 13,82 Prozent, Solarstrom 14,49 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,08 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Wind- und PV-Stromerzeugung lassen nach. Die Konventionellen gleichen die Stromlücken wieder nicht aus. Aus den gleichen Gründen wie gestern. Das Preisniveau liegt etwas höher als gestern. Der Handelstag.
Mittwoch, 23.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 35,12 Prozent, davon Windstrom 5,21 Prozent, Solarstrom 16,52 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 13,38 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Die Windstromerzeugung on- und offshore ist heute im Verhältnis zur installierten Leistung keine Erwähnung wert. Die Konventionellen halten still. Die Stromlücken werden mit Importstrom geschlossen. 120€/MWh kostet der Strom in der Spitze am Morgen, am Vorabend sind es gar 135€/MWh. Wer kassiert?
Donnerstag, 24.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 31,85 Prozent, davon Windstrom 3,27 Prozent, Solarstrom 14,57 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,01 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Der heutige Strombedarf wird fast komplett importiert. Wind weht kaum. Die Sonne ist auch nicht besonders stark. Die konventionelle Stromerzeugung bleibt weitgehend unter dem Bedarf. Das Preisniveau ist hoch. So freuen sich alle Handelspartner. Nur der Stromkunde zahlt.
Freitag, 25.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 34,77 Prozent, davon Windstrom 3,17 Prozent, Solarstrom 17,38 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 14,22 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Etwas mehr Solarstrom führt über Mittag zu Stromexporten. Ansonsten wird importiert. Das Preisniveau ist weiterhin im hohen Bereich. Die Konventionellen. Der Handelstag.
Samstag, 26.6.2021: Anteil Erneuerbare an der Gesamtstromerzeugung 45,56 Prozent, davon Windstrom 2,27 Prozent, Solarstrom 26,90 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,39 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Noch etwas mehr Solarstrom, aber, weil Wochenende = weniger Bedarf, führen zu etwas niedrigeren Exportpreisen über Mittag als die Tage vorher. Die Importpreise liegen heute generell höher. Die Konventionellen. Der Handelstag.
Sonntag, 27.6.2021: Anteil erneuerbare Energieträger an der Gesamtstromerzeugung 52,15 Prozent, davon Windstrom 7,17 Prozent, Solarstrom 29,17 Prozent, Strom Biomasse/Wasserkraft 16,81 Prozent. Stromdateninfo Tagesvergleich ab 2016. Die Agora-Chartmatrix: Hier klicken.
Viel Solarstrom, wenig Bedarf. Heute geht die Rechnung der Konventionellen nicht auf. Über Mittag brechen die Preise ein. Zum Abend will man aber noch mal richtig Kasse machen. Die gesteigerte konventionelle Erzeugung führt immerhin noch zu einem Preis in der Spitze von 95€/MWh für den konventionell erzeugten Strom. Selbstverständlich auch für den Importstrom. Aber den zahlen nicht die Konventionellen, sondern ebenfalls der Stromkunde. Der Handelstag.
Noch Fragen? Ergänzungen? Fehler entdeckt? Bitte Leserpost schreiben! Oder direkt an mich persönlich: stromwoher@mediagnose.de. Alle Berechnungen und Schätzungen durch Rüdiger Stobbe nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.
Die bisherigen Artikel der Kolumne Woher kommt der Strom? mit jeweils einer kurzen Inhaltserläuterung finden Sie hier.
Rüdiger Stobbe betreibt seit über fünf Jahren den Politikblog www.mediagnose.de
Würzburg-Terror: Wir vergessen nicht! “Christiane H. Platz” – Patrioten benennen Tatort um
Würzburg-Terror: Wir vergessen nicht! “Christiane H. Platz” – Patrioten benennen Tatort um
Der Ort, an dem der somalische Messer-Killer Abdirahman J. vor einer Woche 9 Frauen angriff und 3 bestialisch ermordete, wurde am Samstag von mutigen Patrioten in “Christiane H. Platz” umbenannt. Denn so sehr man das Attentat als weiteren Einzelfall vergessen lassen möchte: Wir vergessen nicht! Die Nachrichten zur Tat lesen sich wie eine Kriminalgeschichte […]