Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Fake-News der Behörde: Schulpflicht statt Recht auf Hausunterricht

Fake-News der Behörde: Schulpflicht statt Recht auf Hausunterricht

In OÖ haben sich die Schulabmeldungen im Vergleich zum Vorjahr bereits mehr als verdoppelt, in Salzburg vervierfacht. Ein Trend, der auch in anderen Bundesländern zu beobachten ist. Trotz medialer Hetzkampagne und behördlicher Schikanen bestehen Mut-Eltern auf ihr Grundrecht, das im Staatsgrundgesetz festgeschrieben ist.

Von Christoph Uhlmann

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3.600 Schulabmeldungen wurden in Österreich laut ORF schon bewilligt, auf 6.000 könnte die Zahl noch anwachsen, wird geschätzt. Ein Hauptgrund für die explodierenden Schulabmeldungen sind wohl die quälenden Maßnahmen, die den Schulkindern ab Herbst wieder bevorstehen. Heinz Faßmanns „Vier-Punkte-Plan“, der dafür sorgt, dass Ungeimpfte künftig diskriminiert und höchstwahrscheinlich auch gemobbt werden, aber auch Vorstöße wie der des Gmünder Bezirkshauptmannes, Schüler künftig mit Bussen zu Impfzentren zu bringen, quasi als Schulausflug getarnt, dürfte viele entsetzt haben. Es gibt Hinweise darauf, dass es um ein Vielfaches mehr Abmeldungen gibt. In diese Richtung deutet, dass in etlichen Externistenprüfungsschulen keine Termine mehr für kommendes Schuljahr frei sind, zum Beispiel an einer Privatschule in St. Peter am Hart oder in einem Wiener Abendgymnasium. Auf eine Anfrage des „Wochenblick“ wurden seitens des Bildungsministeriums lediglich die 3.600 Abmeldungen bestätigt. Belastbare Zahlen könne man erst nach Schulbeginn nennen.

Eltern berichten von Gängeleien

In der kürzlich gegründeten Telegram-Gruppe „Wir im häuslichen Unterricht“ tummeln sich bereits rund 3.000 Eltern. Dort tauschen sie sich aus, vernetzen und informieren sich, berichten aber auch über Gängeleien. So klagt eine Nutzerin über schlechtere Benotung ihres 15-jährigen Sohnes und ihrer 13-jährigen Tochter: „Wir sind auch leider vom ausgezeichneten Erfolg auf eher schlechtere Noten gekommen und das aus reiner Schikane (…). Der 5er in Turnen mit Nachprüfung hat mich etliche Diskussionen gekostet.“ Eine andere Mutter beschreibt die Zwickmühle, in der ihr 14-Jähriger steckt: „Er will unbedingt in die Schule, hat aber trotzdem Angst, dass er zur Impfung gezwungen werden könnte.“ Eine weitere Schilderung betrifft ein Schreiben der Bildungsdirektion OÖ (BDOÖ). Auf diesem sei rückseitig vermerkt, dass eine Abmeldung nicht genehmigt wird, wenn das Kind in einer Lerngruppe ist. Denn dabei handle es sich um eine nicht genehmigte Privatschule, die bei der Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt werden müsse. Kürzlich behauptete die BDOÖ in einem 42 Seiten starken Machwerk eine Schulpflicht. Man könne die Kinder für das kommende Schuljahr nicht mehr abmelden. Doch in Österreich herrscht eine Unterrichts- und keine Schulpflicht – regimekonforme Fake-News einer Behörde!

Hetzkampagne durch Staat

Die häuslich unterrichtenden Mut-Eltern sind zudem auch einer medialen Hetzkampagne ausgesetzt. So bezeichnete eine Psychologin Eltern im ORF als Verschwörungstheoretiker, die staatsfeindliche Aktionen setzen und sich „radikalisieren“. Und in der mit Millionen steuergeldfinanzierten „Krone“ der Staatspropaganda will ein anonymer (!) Schulleiter bei den ums Kindeswohl Besorgten Corona-Leugner und Staatsverweigerer erkennen können.

Das Grundrecht auf häuslichen Unterricht ist im Staatsgrundgesetz aus 1867 verankert und ist ein Verfassungsgesetz. Daher darf die Erteilung des Heimunterrichtes keinen Beschränkungen unterliegen. Vorgaben der Behörden zur Ausbildung der zu Hause unterrichtenden Person sind nicht zulässig. Jeder darf das Kind zu Hause unterrichten. Kinder, die Deutschförderklassen besuchen, können allerdings nicht zu Hause unterrichtet werden. Der häusliche Unterricht muss gleichwertig dem einer öffentlichen Schule sein, andernfalls kann er abgelehnt werden. Daher ist es wichtig, dass zu Hause unterrichtende Eltern Kenntnisse der Lehrpläne haben, die beim Bildungsministerium abrufbar sind. Voraussetzung für die Abmeldung ist die fristgerechte Meldung VOR Beginn des Schuljahres, wofür es Formulare auf den Webseiten der Bildungsdirektionen gibt. Danach ist keine Abmeldung mehr möglich! Eine Anmeldung kann auch während des Schuljahres erfolgen. Vor Ende des Schuljahres muss – nach erfolgter Anmeldung – eine Externistenprüfung an einer Schule mit Öffentlichkeitsrecht abgelegt werden. Eine Nachprüfung ist nicht möglich. Bei negativer Beurteilung, also einem 5er, muss das Kind im Folgejahr wieder in den Regelunterricht.

Rechtliche Hilfestellung

Als Hilfestellung für die Abmeldung haben die Rechtsanwälte für Grundrechte Tipps veröffentlicht. Das formlose Schreiben an die BD muss Datum, Namen und Geburtsdatum des Kindes sowie einen kurzen Text enthalten, dass man das Kind abmelden möchte und unterschrieben werden. In Kopie beizulegen sind Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsnachweis und Meldezettel des Kindes wie auch das letzte Zeugnis bzw. eine Stellungnahme des Schulleiters bezüglich der Schulreife bei Erstklässlern. Eine Schuleinschreibung ist unbedingt erforderlich. Im Zuge dieser wird auch die Schulreife ermittelt. Nach dem Bestehen der Externistenprüfung ist eine Zeugniskopie an die BD zu übermitteln. Will man auch im Folgejahr zu Hause unterrichten, muss dies gleich gemeldet werden wie beim ersten Mal.

Vor den Wahlen im Herbst ist seitens der Regierung wohl nicht mit einer Änderung der rechtlichen Lage zu rechnen. Da aber abgesehen von der FPÖ keine einzige Partei Anstalten macht, die Kinder vor der Kurz-Regierung zu schützen, wäre es denkbar, dass dies danach passieren könnte. Denn der übrige globalistische Parteien-Einheitsbrei würde sehr wahrscheinlich liebend gern weiter in unsere Grundrechte eingreifen. Zur Änderung des Gesetzes wäre aber eine Zweidrittel-Mehrheit nötig.

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Schweden schliesst die Grenzen für Reisende aus Israel, einem der am meisten geimpften Länder der Welt

Schweden hat erneut Einreisebeschränkungen für Reisende aus Israel, den USA und vier anderen Ländern verhängt, will aber für geimpfte Personen mildere Regeln in Betracht ziehen.

Die schwedische Regierung hat das Einreiseverbot für Nicht-EU/EWR-Staaten offiziell bis zum 31. Oktober verlängert, wie The Local letzte Woche berichtete.

Es gibt mehrere Ausnahmen von dem Verbot, darunter Reisende aus bestimmten Gründen sowie aus bestimmten Ländern, aber am 2. September wurden sechs Länder von der Ausnahmeliste der «sicheren Länder» gestrichen: Aufgrund eines Anstiegs der Covid-19-Infektionen in diesen Ländern gilt das Einreiseverbot ab dem 6. September auch für die Länder Kosovo, Libanon, Montenegro und Nordmazedonien, die Vereinigten Staaten und Israel.

Schweden macht derzeit keinen Unterschied zwischen geimpften und ungeimpften Reisenden, wenn es um Reisen aus Ländern ausserhalb der EU geht, aber die Regierung deutete an, dass weitere Ausnahmen für geimpfte Reisende «mit Wohnsitz in bestimmten Drittländern» in Aussicht gestellt werden könnten.

Endlich Freiheit: Dänemark schafft alle Corona-Maßnahmen ab

Endlich Freiheit: Dänemark schafft alle Corona-Maßnahmen ab

Ab dem 11. September fallen alle Zugangsbeschränkungen. Lokale aller Art und Veranstaltungen, auch Großevents, können ohne irgendeinen Nachweis betreten werden. Die Maskenpflicht wurde bereits abgeschafft. Die Dänen befreien sich also vom Corona-Regime, das ansonsten noch weite Teil der westlichen Welt eisern im Würgegriff hält.

  • Kein 3G, keine Masken, keine lockdowns: Die Dänen pfeifen auf den Corona-Häckel
  • Trotz hoher Inzidenzzahlen sind keine weiteren Maßnahmen geplant
  • Das von Corona-Panikmachern befürchtete Massensterben bleibt bisher aus. Haben die „Leugner“ und „Verschwörungstheoretiker“ doch recht?

Von Berthold Krafft

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Vom Testweltmeister zum Freiheitsvorreiter

Am Anfang der Pandemie-Inszenierung war Dänemark noch fanatisch beim Testen. Danach kamen beinharte Lockdowns. Schon im März wurden die Geschäfte wieder geöffnet. Jetzt verschwinden auch die restlichen Zwangsmaßnahmen und wie es aussieht wahrscheinlich für immer. Die beispielsweise in Deutschland übliche Zahlenmystik mit sogenannten „Inzidenzwerten“ findet in Dänemark keine Anwendung. Komme was wolle: Es soll keine Lockdowns mehr geben.

Durchimpfung wird als Begründung vorgeschoben

Begründet wird die Öffnung Dänemarks aber nicht mit der offenkundigen Sinnlosigkeit der Maßnahmen, sondern mit der hohen Impfrate von angeblich 72 Prozent der Gesamtbevölkerung. Von den über 60-Jährigen sollen sogar schon 95 Prozent geimpft sein. Laut dem sozialdemokratischen Gesundheitsminister Magnus Heunicke sei damit die „Pandemie“ endgültig im Griff. Genau das sollte ja eigentlich der Sinn einer Impfung sein. Woanders pocht man jedoch auf ständige „Auffrischungen“. Zudem ist mittlerweile klar, dass die experimentelle Genspritze an sich wenig Wirkung hat. Hat Heunicke nur eine politisch korrekte Begründung vorgeschoben, weil die Dänen die Zwangsmaßnahmen einfach satt haben?

Hohe Inzidenzen sind nicht tragisch

Die hohe Impfquote ändert jedoch nichts an der Ausbreitung des Virus. Es ist ja mittlerweile belegt, dass auch Geimpfte neue Varianten weitergeben können. Mit 105 Infektionen pro 100.000 Einwohnern ist die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz höher als in Deutschland. Besonders soll das Virus unter Jugendlichen grassieren. Die Dänen nehmen das jedoch mit Gelassenheit. Niemand sieht einen Grund für Panik. Auch an eine Zwangsimpfung bei Kindern denkt man nicht. Die Spitäler sind dabei keineswegs überfüllt. Fast scheint es so, als würde das Stimmen, was die von den Mainstream-Medien als „Corona-Leugner“ oder „Verschwörungstheoretiker“ verunglimpften Maßnahmen-Kritiker schon seit eineinhalb Jahren sagen: Das Virus ist nicht gefährlicher als die Grippe und gefährdet sind nur Alte und Kranke.

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Laschet am Ende? SPD erreicht 25 Prozent

Laschet am Ende? SPD erreicht 25 Prozent

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Berlin – Eine Katastrophe mit Ansage – durch Angela Merkel: Drei Wochen vor der Bundestagswahl hat die SPD ihren Vorsprung vor der Union sogar auf fünf Prozentpunkte ausbauen können. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, kommen die Sozialdemokraten in dieser Woche auf 25 Prozent, das ist ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Die Union hingegen verliert einen weiteren Punkt und kommt auf 20 Prozent.

Die SPD liegt damit fünf Prozentpunkte vor der Union, das ist der höchste Vorsprung, der in der Geschichte des Sonntagstrends (seit November 2010) jemals gemessen wurde. Die Grünen verlieren einen weiteren Punkt und kommen auf 16 Prozent. Die AfD gewinnt einen Punkt hinzu und kommt auf zwölf Prozent.

Die FDP bleibt stabil bei 13 Prozent, die Linke kann leicht zulegen und kommt auf sieben Prozent (+1). Die sonstigen Parteien würden in dieser Woche 7 Prozent wählen (-1). In der Direktwahlfrage verfestigt sich das Bild der vergangenen Wochen: Den SPD-Kandidaten Olaf Scholz würden in dieser Woche 32 Prozent direkt zum Kanzler wählen (+1), Annalena Baerbock von den Grünen 13 Prozent (-1) und Armin Laschet unverändert zehn Prozent.

34 Prozent würden keinen der drei Kandidaten ihre Stimme geben. Noch deutlicher ist der Vorsprung von Olaf Scholz bei der Frage, von wem die Menschen erwarten, dass er oder sie die Wahl gewinnt. 42 Prozent erwarten, dass Olaf Scholz Kanzler wird, 16 Prozent erwarten, dass Laschet das Rennen macht und neun Prozent rechnen mit einer Kanzlerin Baerbock.

Gleichzeitig wird der Spielraum der Parteien, die Stimmung noch zu ändern, deutlich enger. 50 Prozent der Befragten geben an, in diesem Jahr per Briefwahl wählen zu wollen. Ins Wahllokal wollen 44 Prozent, sechs Prozent sind noch unentschlossen. 74 Prozent geben zudem an, dass sie bereits sicher entschieden hätten, für wen sie abstimmen wollen. Für 21 Prozent ist ihre Wahlentscheidung noch offen. Sollten sich die Umfragen bewahrheiten, wären aktuell nur Dreierbündnisse möglich, die sehr unterschiedlich bewertet werden. Von einer Deutschland-Koalition aus SPD, CDU/CSU und FDP sagen 39 Prozent, dass sie gut für Deutschland wäre, 44 Prozent halten sie für schlecht. Diese Option wird damit deutlich besser bewertet als eine Fortführung der Großen Koalition (35 Prozent gut, 48 Prozent schlecht). Eine Ampel-Koalition fänden 29 Prozent gut und 53 Prozent schlecht, ein rot-grün-rotes Bündnis befürworten 27 Prozent (55 Prozent nicht). Am schlechtesten schneidet aktuell eine Jamaika-Koalition ab (23 Prozent gut, 58 Prozent schlecht). Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.427 Menschen im Zeitraum vom 30. August bis zum 3. September. Frage: „Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?“ Am 3. September wurden zusätzlich 1.002 Menschen befragt. Fragen: „1. Angenommen, Sie könnten den Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin direkt wählen und hätten die Wahl zwischen Armin Laschet von der CDU, Annalena Baerbock von den Grünen und Olaf Scholz von der SPD: Für wen würden Sie sich entscheiden? 2. Von wem erwarten Sie, dass er bzw. sie der nächste Bundeskanzler bzw. die nächste Bundeskanzlerin wird? 3. Haben Sie sich bereits sicher entschieden, wie Sie zur Bundestagswahl abstimmen wollen? 4. Wollen Sie Ihre Stimme für die Bundestagswahl in diesem Jahr per Briefwahl oder im Wahllokal abgeben?“

Glaubt man diesen Umfragen, ist die Wahl bereits gelaufen und nur noch die Frage offen, wie diese ohnehin schon verlinkte Republik noch nach links rutschen wird. Olaf Scholz hat es schon angedeutet und die Bolschewisten wittern Morgenluft.

Wenn es zu Rot-Rot-Grün kommt ist Deutschland endgültig gespalten, sollte man echt überlegen, ob sich nicht Sachsen mit Anhalt von der Republik abkoppelt und einen eigenen Staat gründet, damit wenigstens noch ein kleiner Teil dieses Landes gerettet werden kann.

Aber das ist und bleibt natürlich ein Traum. Durch das tiefe, tiefe Tal müssen wir jetzt wohl alle durch. Die Zeiten werden aber auf jeden Fall für die aufrechten Bürger noch härter, als sie es ohnehin schon sind.

Denn die Linke bereitet sich nun tatsächlich auf eine Regierungskoalition mit SPD und Grünen vor. „Das Fenster ist so weit geöffnet wie noch nie. Wann, wenn nicht jetzt“, sagte die Parteivorsitzende Susanne Hennig-Wellsow der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Auch die Fraktionsvorsitzende im Bundestag Amira Mohamed Ali sieht einen besonderen Moment gekommen. „Das ist jetzt wieder eine reale Möglichkeit, und darüber wird in meiner Partei natürlich gesprochen“, sagte sie der FAS. In jüngsten Umfragen der Meinungsforschungsinstitute Kantar, Infratest und Forschungsgruppe Wahlen erreicht Rot-Grün-Rot die absolute Mehrheit. CDU/CSU und FDP kommen zusammen auf 32 bis 33 Prozent.

Innerparteilich werden bei den Linken schon Verhandlungsführer gesucht, um Positionspapiere zu schreiben und nach der Bundestagswahl mit SPD und Grünen über Fachthemen zu sprechen. Es sei „das erste Mal in der Geschichte der Partei“, dass sich die Linke so ernsthaft auf Sondierungen vorbereite, sagte Hennig-Wellsow. Laut FAS hat es vor dem Beginn des Wahlkampfes im Frühsommer zwei Treffen zwischen den Parteivorsitzenden der SPD und der Linkspartei gegeben.

In der Linkspartei gelten solche Treffen als üblich und unspektakulär. Sie stärken dort den Eindruck, dass Rot-Grün-Rot für die SPD-Vorsitzenden leichter vorstellbar wäre als für den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz. „Die Frage einer Koalition wird nachher von den Parteispitzen entschieden“, sagte die stellvertretende Linken-Vorsitzende Martina Renner.

Die SPD äußerte sich auf FAS-Nachfrage nicht, ob die Treffen stattfanden und welchen Zweck sie hatten. Der Linken-Abgeordnete Stefan Liebich trifft sich seit Jahren mit Abgeordneten von SPD und Grünen, der Kreis trug zeitweise den Namen „Oslo-Gruppe“, weil in Norwegen einst Rot-Grün-Rot regierte. Auch Mohamed Ali steht im Kontakt mit SPD-Abgeordneten. „Soweit ich weiß, ist ein relevanter Teil der SPD-Fraktion sehr offen für Rot-Grün-Rot“, sagte sie. Das Kalkül in der Linkspartei lautet, dass Scholz nach der Wahl von seiner Partei gezwungen werden könnte, Rot-Grün-Rot zuzustimmen, auch wenn er persönliche Vorbehalte hat.

Ähnlich wird die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, eingeschätzt. „Ich bin mir nicht sicher, ob Scholz und Baerbock ein Interesse haben, mit der Linken zu regieren. Ich weiß aber bei beiden, dass der Laden dahinter schon will“, sagte Hennig-Wellsow. Am Montag stellen die Spitzenkandidaten der Linken, Janine Wissler und Dietmar Bartsch, eine Art Regierungsprogramm vor, das Anhaltspunkte für mögliche Koalitionsverhandlungen enthält. Nach außen soll das Papier laut Hennig-Wellsow zeigen: „Wir haben einen Plan, wir wissen, wie es geht, wir sind vorbereitet und man kann mit uns rechnen.“ Und nach innen: „Jetzt wird es ernst. Aber ihr müsst euch keine Sorgen machen, wir haben das im Griff.“ In dem „Sofortprogramm“, über das ddie FAS berichtet, heißt es: „Viele Menschen sprechen sich für Mehrheiten ohne Union und FDP aus.“ Vor allem will die Linke den Mindestlohn erhöhen, Hartz IV abschaffen, Renten erhöhen, eine Kindergrundsicherung einführen und einen bundesweiten Mietendeckel. Zur Außenpolitik finden sich in dem achtseitigen Papier nur zwei Absätze. Die Partei will Auslandseinsätze beenden, Rüstungsexporte stoppen und den Wehretat auf dem Niveau von 2018 belassen. Die NATO wird in diesem „Sofortprogramm“ nicht mehr erwähnt, obwohl im Wahlprogramm ihre Auflösung gefordert wird.

Scholz hatte kürzlich eine Koalition mit den Linken an Bedingungen geknüpft, etwa an ein Bekenntnis der Partei zur EU und zur NATO. Die Bremer Linken-Abgeordnete Maja Tegeler, die im Bundesvorstand ihrer Partei sitzt, sieht eine Kompromissmöglichkeit: „Wenn wir uns nicht auf die Maximalforderung verständigen, aus der NATO auszutreten, sondern zumindest eine Neuausrichtung in der Außenpolitik machen und die Rüstungsausgaben deutlich kürzen, dann sehe ich gute Chancen.“ Daphne Weber aus dem Parteivorstand glaubt, dass es ohne Abrüstung keine Koalition geben kann: „Da kann man sich nicht mit etwas abspeisen lassen.“ Im Bündnisfall sind führende Linke nicht sicher, ob ihre Partei einem Militäreinsatz nach Artikel 5 des NATO-Vertrages zustimmen würde. „Ich glaube, dass das eine rote Linie ist“, sagte Schulz. „Wir werden Kriegsbeteiligungen nicht zustimmen“, sagte Weber. In Koalitionsverhandlungen würde die Linkspartei mindestens zwei Ministerien verlangen, etwa das Arbeits- und Sozialministerium und ein Ressort wie Gesundheit oder Bildung.

Der Regierungswille unter den Linken wird unterschiedlich dargestellt. Hennig-Wellsow sagte, es seien 98 Prozent für das Regieren, also für Rot-Grün-Rot. „Das ist meine Schätzung.“ Eine parteiinterne Umfrage hatte einen Wert um die achtzig Prozent ergeben. Weber aus dem Parteivorstand sagte, dass es unter den Bewegungslinken innerhalb der Partei Skeptiker gebe, „ob ein Politikwechsel mit Cum-Ex-Scholz oder Grünen, die die CDU umgarnen, gehen kann“. Unter anderem der Polizeieinsatz rund um den G20-Gipfel in Hamburg 2017 wird ihm übel genommen. „Klar haben wir ein Problem mit der Person Olaf Scholz und seiner politischen Ausrichtung und Vergangenheit“, sagte Parteivorstand Tegeler. „Wir erleben aber, dass es in der SPD ganz andere Ausrichtungen gibt.“

Denke ich an Deutschland in der Nacht…(Mit Material von dts)

Amazon will weltweit 55’000 neue Mitarbeiter einstellen

Amazon plant, in den kommenden Monaten weltweit 55’000 neue Mitarbeiter für Unternehmens- und Technologiepositionen einzustellen, wie CEO Andy Jassy gegenüber Reuters erklärte. Das entspricht mehr als einem Drittel des Personalbestands von Google und fast dem gesamten Personalbestand von Facebook.

In seinem ersten Presseinterview seit seinem Aufstieg an die Spitze von Amazon im Juli sagte Jassy, dass das Unternehmen mehr Feuerkraft benötige, um mit der Nachfrage im Einzelhandel, in der Cloud, in der Werbung und anderen Geschäftsbereichen Schritt zu halten. Im Rahmen des sogenannten «Projekts Kuiper» wolle das Unternehmen Satelliten in die Umlaufbahn schiessen, um den Breitbandzugang zu erweitern, was ebenfalls eine Menge neuer Mitarbeiter erfordern würde.

Da Amazons jährliche Jobmesse am 15. September beginnt, hofft Jassy, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für die Rekrutierung ist: «Es gibt so viele Arbeitsplätze, die während der Pandemie verdrängt oder verändert wurden, und es gibt so viele Menschen, die über andere und neue Jobs nachdenken», sagte Jassy, der eine US-Umfrage von PwC zitierte, wonach 6 % der Arbeitnehmer einen neuen Job wollten. … Die Neueinstellungen würden eine 20-prozentige Aufstockung von Amazons Technik- und Unternehmensbelegschaft bedeuten, die derzeit weltweit rund 275’000 Mitarbeiter zählt.

Amazons jüngste Einstellungsorgie folgt auf eine Periode verschärfter Prüfung seiner Arbeitspraktiken und des Widerstands der International Brotherhood of Teamsters: Anfang dieses Jahres versuchten einige Mitarbeiter in Alabama, sich zu organisieren. Sie scheiterten bei ihrem Vorhaben, brachten aber die schweren Arbeitsbedingungen in Amazons Lagern und die aggressive Haltung des Unternehmens gegenüber Gewerkschaften ans Licht. Der damalige CEO Jeff Bezos meinte zu den Ereignissen, dass Amazon eine bessere Vision für seine Mitarbeiter brauche. …

Zu den von Amazon ausgeschriebenen Stellen gehören Positionen in den Bereichen Ingenieurwesen, Forschung und Robotik, also Stellen, die grösstenteils neu für das Unternehmen sind. Es geht also nicht um Stellen, die andere gekündigt haben.

Während sich die US-Wirtschaft wieder öffnet und sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt verschärft, haben einige Unternehmen Schwierigkeiten, freie Stellen zu besetzen und ein Gleichgewicht zwischen Fern- und Heimarbeit herzustellen. … Amazon, das immer mit einer «bürozentrierten Kultur» warb, bietet seinen Mitarbeitern nun die Möglichkeit, ab dem nächsten Jahr nur noch drei Tage pro Woche im Büro verbringen zu müssen.

Amazon ist bereits der zweitgrösste private Arbeitgeber in den Vereinigten Staaten und hat bis 2020 mehr als 500’000 Mitarbeiter eingestellt, hauptsächlich in den Bereichen Lager und Auslieferung. In diesem Bereich gab es eine erhebliche Fluktuation.

Nun wird stark in den Bau weiterer Lagerhäuser investiert und die Löhne werden erhöht, um Arbeitskräfte anzuziehen. So soll die starke Nachfrage von Käufern, die sich Produkte nach Hause liefern lassen wollen, befriedigt werden. Jassy sagte, Amazon sei «sehr wettbewerbsfähig», was die Vergütung angehe: «Wir sind Vorreiter beim Mindestlohn von 15 Dollar». In einigen Bundesstaaten liegt das Einstiegsgehalt im Durchschnitt bei 17 Dollar pro Stunde.

Von den mehr als 55’000 Arbeitsplätzen, die Jassy ankündigte, werden über 40’000 in den Vereinigten Staaten entstehen, andere in Indien, Deutschland und Japan.

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