Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Wie Normalität in Corona-Zeiten in Russland funktioniert

Wie Normalität in Corona-Zeiten in Russland funktioniert

Der Ungehorsam der Russen und das Streben nach Erhalt persönlicher Freiheiten scheinen die beste Medizin gegen coronabedingte Panik und Aggression gegenüber Andersdenkenden zu sein. Wie kann es sein, dass man sich heute in Putins Russland freier fühlt, als im besten Deutschland aller Zeiten? Von Ekaterina Quehl.

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Taliban-Angriff auf Kabul gestartet, kommen die deutschen Evakuierungsmaßnahmen zu spät?

Taliban-Angriff auf Kabul gestartet, kommen die deutschen Evakuierungsmaßnahmen zu spät?

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Kabul – Man kann nur hoffen, dass die zweibeinigen Katastrophen AKK und Maaß dieses Mal nicht versagt haben: Der Vormarsch der Taliban in Afghanistan hat nämlich bereits die Hauptstadt Kabul erreicht. Kämpfer der Islamisten sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge in die Außenbezirke der Stadt eingedrungen sein. Der Angriff soll demnach von allen Seiten erfolgen. Es handelt sich also nur noch um Stunden, bis die Hauptstadt eingenommen ist und die Islamterroristen gesiegt haben.

Im Rahmen ihrer Großoffensive hatten die Taliban zuvor innerhalb weniger Tage bereits einen Großteil des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Zuletzt hatten sie auch die Provinzhauptstadt Dschalalabad im Osten des Landes erobert. Es war die vorletzte Großstadt, die noch unter Kontrolle der afghanischen Regierung stand.

Die Einnahme der Hauptstadt der Provinz Nangarhar erfolgte weitgehend kampflos. Kabul gilt als letzte Bastion der Regierungstruppen. US-Präsident Joe Biden hatte am Samstag als Reaktion auf den Vormarsch der Islamisten angekündigt, etwa 5.000 US-Soldaten zur Evakuierung des eigenen Personals zu entsenden.

Dabei soll vor allem die Ausreise des Botschaftspersonals sowie von zivilen Ortskräften gesichert werden. Auch Deutschland will der Evakuierung des eigenen Personals höchste Priorität einräumen. Laut eines Berichts der „Bild am Sonntag“ wird die Luftwaffe am Montag mit Militärtransportern vom Typ A400M nach Kabul fliegen.

Also erst morgen. Wer die Islamterroristen kennt, weiß, dass sie keine Gnade kennen. Also noch mal: Drücken wir alle Daumen, dass die Deutschen dort noch rechtzeitig außer Landes geflogen werden können.

Wenn nicht, dann müsste man AKK und Maaß politisch einen Kopf kürzer machen. (Mit Material von dts)

Ein Saigon-Moment droht in Kabul

Von Pepe Escobar: Er ist ein brasilianischer Journalist, der eine Kolumne, The Roving Eye, für Asia Times Online schreibt und ein Kommentator auf Russlands RT und Irans Press TV ist. Er schreibt regelmäßig für den russischen Nachrichtensender Sputnik News und verfasste zuvor viele Meinungsbeiträge für Al Jazeera.

Der 12. August 2021 wird als der Tag in die Geschichte eingehen, an dem die Taliban die amerikanische Invasion rächten und den Mann in Kabul zu Fall brachte.

Der 12. August 2021 wird als der Tag in die Geschichte eingehen, an dem die Taliban fast 20 Jahre nach dem 11. September 2001 und dem anschließenden Sturz ihrer Herrschaft von 1996 bis 2001 durch amerikanische Bombenangriffe den entscheidenden Schlag gegen die Zentralregierung in Kabul führten.

In einem koordinierten Blitzkrieg nahmen die Taliban drei wichtige Zentren fast vollständig ein: Ghazni und Kandahar in der Mitte und Herat im Westen. Den größten Teil des Nordens hatten sie bereits eingenommen. Gegenwärtig kontrollieren die Taliban 14 (Kursivschrift von mir) Provinzhauptstädte, Tendenz steigend.

Gleich am ersten Morgen nahmen sie Ghazni ein, das etwa 140 Kilometer von Kabul entfernt liegt. Die neu asphaltierte Autobahn ist in einem guten Zustand. Die Taliban rücken nicht nur immer näher an Kabul heran, sondern kontrollieren nun praktisch die wichtigste Verkehrsader des Landes, den Highway 1 von Kabul über Ghazni nach Kandahar.

Das ist an sich schon ein strategischer Wendepunkt. Es wird den Taliban ermöglichen, Kabul gleichzeitig von Norden und Süden her in einer Zangenbewegung einzukreisen und zu belagern.

Kandahar fiel bei Einbruch der Nacht, nachdem es den Taliban gelungen war, den Sicherheitsgürtel um die Stadt zu durchbrechen und sie aus mehreren Richtungen angriffen.

In Ghazni ließ sich der Provinzgouverneur Daoud Laghmani auf einen Deal ein, floh und wurde anschließend verhaftet. In Kandahar verließ der Provinzgouverneur Rohullah Khanzada, der dem mächtigen Stamm der Popolzai angehört, die Stadt mit nur wenigen Leibwächtern.

Er entschied sich für einen ausgeklügelten Deal und überzeugte die Taliban, den verbliebenen Militärs den Rückzug zum Flughafen von Kandahar zu gestatten und sie per Hubschrauber abtransportieren zu lassen. Die gesamte Ausrüstung, die schweren Waffen und die Munition sollten an die Taliban übergeben werden.

Die afghanischen Spezialeinheiten waren das Beste, was es in Kandahar gab. Sie schützten jedoch nur einige wenige ausgewählte Orte. Ihre nächste Aufgabe könnte nun der Schutz von Kabul sein. Die endgültige Vereinbarung zwischen dem Gouverneur und den Taliban sollte bald getroffen werden. Kandahar ist tatsächlich gefallen.

Ein afghanischer Soldat hält Wache, nachdem die US-Streitkräfte den Flugplatz Bagram in Afghanistan am 5. Juli 2021 verlassen haben. Bild: AFP / Anadolu Agency / Haroon Sabawoon

In Herat griffen die Taliban von Osten her an, während der berüchtigte ehemalige Warlord Ismail Khan mit seiner Miliz von Westen her einen erbitterten Kampf lieferte. Die Taliban eroberten nach und nach das Polizeipräsidium, „befreiten“ Gefängnisinsassen und belagerten das Büro des Gouverneurs.

Das Spiel ist aus: Herat ist ebenfalls gefallen, und die Taliban kontrollieren nun den gesamten Westen Afghanistans, bis hin zur iranischen Grenze.

Tet-Offensive, neu abgemischt

Militäranalysten werden sich einen Spaß daraus machen, dieses Taliban-Äquivalent zur Tet-Offensive 1968 in Vietnam zu dekonstruieren. Satelliteninformationen mögen eine wichtige Rolle gespielt haben: Es ist, als ob das gesamte Schlachtfeld von oben koordiniert worden wäre.

Neben strategischem Scharfsinn gibt es jedoch auch ganz prosaische Gründe für den Erfolg des Angriffs: Korruption in der afghanischen Nationalarmee (ANA), völlige Entkopplung zwischen Kabul und den Befehlshabern auf dem Schlachtfeld, fehlende amerikanische Luftunterstützung und die tiefe politische Spaltung in Kabul selbst.

Parallel dazu hatten die Taliban über Stammes- und Familienbande monatelang heimlich Kontakte geknüpft und einen Deal angeboten: Kämpft nicht gegen uns und ihr werdet verschont.

Hinzu kam ein tiefes Gefühl des Verrats durch den Westen, das diejenigen, die mit der Regierung in Kabul verbunden sind, verspürten, gemischt mit der Angst vor Racheakten der Taliban gegen Kollaborateure.

Eine sehr traurige Nebenhandlung ist von nun an die Hilflosigkeit der Zivilbevölkerung, die sich in den von den Taliban kontrollierten Städten gefangen fühlt. Diejenigen, die es vor dem Ansturm geschafft haben, sind die neuen afghanischen Binnenvertriebenen, wie diejenigen, die ein Flüchtlingslager im Sara-e-Shamali-Park in Kabul eingerichtet haben.

Eine neue Generation von Binnenvertriebenen in Afghanistan. Bild: Zur Verfügung gestellt

In Kabul kursierten Gerüchte, Washington habe Präsident Ashraf Ghani den Rücktritt nahegelegt, um den Weg für einen Waffenstillstand und die Einsetzung einer Übergangsregierung frei zu machen.

Fest steht, dass US-Außenminister Antony Blinken und Pentagon-Chef Lloyd Austin Ghani versprochen haben, weiterhin in die Sicherheit Afghanistans zu investieren“.

Berichten zufolge plant das Pentagon, 3000 Soldaten und Marines nach Afghanistan und weitere 4000 in die Region zu verlegen, um die US-Botschaft und US-Bürger in Kabul zu evakuieren.

Das angebliche Angebot an Ghani stammte in Wirklichkeit aus Doha – und kam von Ghanis Leuten, wie mir diplomatische Quellen bestätigten.

Die Delegation aus Kabul unter der Leitung von Abdullah Abdullah, dem Vorsitzenden des so genannten Hohen Rates für Nationale Versöhnung, bot den Taliban unter Vermittlung von Katar eine Teilung der Macht an, sofern sie den Angriff einstellen. Es wurde nicht erwähnt, dass Ghani zurücktritt, was die wichtigste Bedingung der Taliban für jegliche Verhandlungen ist.

Die erweiterte Troika in Doha macht Überstunden. Die USA stellen das unbewegliche Objekt Zalmay Khalilzad auf, der in den 2000er Jahren als „Bushs Afghane“ verspottet wurde. Die Pakistaner haben den Sondergesandten Muhammad Sadiq und den Botschafter in Kabul Mansoor Khan.

Die Russen haben den Gesandten des Kremls in Afghanistan, Zamir Kabulov. Und die Chinesen haben einen neuen Gesandten für Afghanistan, Xiao Yong.

Russland, China und Pakistan verhandeln im Sinne der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ): Alle drei sind ständige Mitglieder. Sie legen Wert auf eine Übergangsregierung, die Teilung der Macht und die Anerkennung der Taliban als legitime politische Kraft.

Diplomaten deuten bereits an, dass Peking die Taliban als rechtmäßige Herrscher Afghanistans anerkennen wird, wenn sie Ghani in Kabul stürzen, egal mit welchen Mitteln – was eine weitere brandgefährliche geopolitische Front in der Konfrontation mit Washington schaffen würde.

Im Moment ermutigt Peking die Taliban lediglich, ein Friedensabkommen mit Kabul zu schließen.

Der afghanische Präsident Ashraf Ghani gestikuliert, während er während einer Versammlung zur Bewertung der allgemeinen Sicherheitslage in Jalalabad am 3. März 2020 spricht. Photo: AFP / Noorullah Shirzada

Das Rätsel Paschtunistan

Der pakistanische Premierminister Imran Khan hat kein Blatt vor den Mund genommen, als er sich in den Konflikt einmischte. Er bestätigte, dass die Taliban-Führung ihm mitgeteilt hat, dass es mit Ghani an der Macht keine Verhandlungen gibt – selbst als er versuchte, sie zu einem Friedensabkommen zu bewegen.

Khan warf Washington vor, Pakistan nur dann als „nützlich“ zu betrachten, wenn es darum geht, Islamabad zu drängen, seinen Einfluss auf die Taliban zu nutzen, um ein Abkommen auszuhandeln – ohne dabei das „Chaos“ zu berücksichtigen, das die Amerikaner hinterlassen haben.

Khan sagte noch einmal, er habe „sehr deutlich gemacht“, dass es keine US-Militärstützpunkte in Pakistan geben werde.

Dies ist eine sehr gute Analyse darüber, wie schwierig es für Khan und Islamabad ist, dem Westen und auch dem globalen Süden Pakistans komplexe Verwicklung in Afghanistan zu erklären.

Die Schlüsselfragen sind ganz klar:

  1. Pakistan will eine Vereinbarung über die Teilung der Macht und verbündet sich mit Doha mit der erweiterten Troika alles in seiner Macht Stehende, um sie zu erreichen.
  2. Eine Machtübernahme durch die Taliban wird zu einem neuen Zustrom von Flüchtlingen führen und könnte Dschihadisten der Art Al-Qaida, TTP und ISIS-Khorasan ermutigen, Pakistan zu destabilisieren.
  3. Es waren die USA, die die Taliban legitimiert haben, indem sie während der Amtszeit von Donald Trump ein Abkommen mit ihnen geschlossen haben.
  4. Und aufgrund des chaotischen Rückzugs haben die Amerikaner ihren Einfluss – und den Pakistans – auf die Taliban verringert.

Das Problem ist, dass es Islamabad einfach nicht gelingt, diese Botschaften zu vermitteln.

Und dann gibt es noch einige verwirrende Entscheidungen. Nehmen wir die afghanisch-pakistanische Grenze zwischen Chaman (in Pakistans Belutschistan) und Spin Boldak (in Afghanistan).

Pakistanische Soldaten (R) kontrollieren gestrandete afghanische Staatsangehörige am pakistanisch-afghanischen Grenzübergang in Chaman am 13. August 2021, nachdem die Taliban in einer schnellen Offensive im ganzen Land die Kontrolle über die afghanische Grenzstadt übernommen hatten. Bild: AFP

Die Pakistaner haben ihre Seite der Grenze geschlossen. Jeden Tag überqueren Zehntausende von Menschen, überwiegend Paschtunen und Belutschen, von beiden Seiten die Grenze, zusammen mit einem Mega-Konvoi von Lastwagen, die Waren aus dem Hafen von Karatschi ins eingeschlossene Afghanistan transportieren. Die Schließung einer so wichtigen Handelsgrenze ist ein unhaltbares Unterfangen.

All diese Überlegungen führen zu dem wohl größten Problem: Was soll mit Paschtunistan geschehen?

Das absolute Kernstück der pakistanischen Verwicklung in Afghanistan und der afghanischen Einmischung in den pakistanischen Stammesgebieten ist die völlig künstliche, vom britischen Empire angelegte Durand-Linie.

Der endgültige Albtraum Islamabads ist eine weitere Teilung. Die Paschtunen sind der größte Volksstamm der Welt und leben auf beiden Seiten der (künstlichen) Grenze. Islamabad kann einfach nicht zulassen, dass ein nationalistisches Gebilde Afghanistan regiert, denn das würde schließlich einen paschtunischen Aufstand in Pakistan schüren.

Und das erklärt, warum Islamabad die Taliban einer afghanischen nationalistischen Regierung vorzieht. Ideologisch gesehen ist das konservative Pakistan der Positionierung der Taliban gar nicht so unähnlich. Und außenpolitisch passen die Taliban an der Macht perfekt zu der unverrückbaren Doktrin der „strategischen Tiefe“, die Pakistan Indien gegenüberstellt.

Im Gegensatz dazu ist die Position Afghanistans klar definiert. Die Durand-Linie trennt die Paschtunen auf beiden Seiten einer künstlichen Grenze. Daher wird jede nationalistische Regierung in Kabul niemals ihren Wunsch nach einem größeren, geeinten Paschtunistan aufgeben.

Da die Taliban de facto eine Ansammlung von Warlord-Milizen sind, hat Islamabad aus Erfahrung gelernt, wie man mit ihnen umgeht. Praktisch jeder Warlord – und jede Miliz – in Afghanistan ist islamisch.

Selbst die derzeitige Regelung in Kabul basiert auf dem islamischen Recht und holt sich Rat bei einem Ulema-Rat. Nur wenige im Westen wissen, dass die Scharia die vorherrschende Tendenz in der aktuellen afghanischen Verfassung ist.

Afghanische Taliban-Kämpfer und Dorfbewohner beten am 2. März 2020 im Bezirk Alingar in der Provinz Laghman. Photo: AFP / Noorullah Shirzada

Um den Kreis zu schließen: Letztendlich stammen alle Mitglieder der Regierung in Kabul, das Militär und ein großer Teil der Zivilgesellschaft aus demselben konservativen Stammesmilieu, aus dem auch die Taliban hervorgegangen sind.

Abgesehen von den militärischen Angriffen scheinen die Taliban die innenpolitische PR-Schlacht aufgrund einer einfachen Gleichung zu gewinnen: Sie stellen Ghani als Marionette der NATO und der USA dar, als Lakai ausländischer Invasoren.

Und diese Unterscheidung auf dem Friedhof der Imperien zu treffen, war schon immer ein gewinnbringendes Unterfangen.

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Ladenhüter AstraZeneca: Steuerzahler spendiert 3,7 Millionen Dosen an arme Länder

Ladenhüter AstraZeneca: Steuerzahler spendiert 3,7 Millionen Dosen an arme Länder

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Berlin – Die Bundesregierung (also der Steuerzahler) unterstützt die internationale Impfkampagne Covax mit weiteren 2.068.640 Dosen Astrazeneca. Die Auslieferung der Impfstoffe war eigentlich für kommende Woche nach Deutschland geplant, berichtet die „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf eigene Informationen. Der Impfstoff wird hierzulande aber nicht benötigt.

Woran das wohl liegen mag? Zu viele Nebenwirkungen, zu wenig „Leistung“?

Seit Anfang August hat Deutschland damit insgesamt fast 3,7 Millionen Astrazeneca-Dosen an Covax gespendet. Die Bundesregierung der drittgrößte Geldgeber der Inititiative. Covax ist eine Initiative, die einen weltweit gleichmäßigen und gerechten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen gewährleisten will.

Bei Risiken und Nebenwirkungen sollten die Empfängerstaaten lieber nicht ihre Ärzte und Apotheker fragen, oder besser: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. (Mit Material von dts)

Neue Folge der „Deutschen Wochenschau“ KW 31-32

Neue Folge der „Deutschen Wochenschau“ KW 31-32

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Gestern hatte die neue Wochenschau KW 31-32 Premiere, die jetzt vermutlich immer jeden zweiten Samstag erscheinen wird. Für alle, die die „Deutsche Wochenschau 2021“ noch nicht kennen: Macher Rick Sanchez verwendet originale Texten 1:1 aus den deutschen Lei(t)dmedien und projiziert diese in die alte Schwarz/Weiß-Nachrichtenform aus den 30er- und 40er-Jahren. Achtung: Hierbei handelt es sich […]

Pandemiemaßnahmen zwingen immer mehr Selbstständige in Hartz IV

Pandemiemaßnahmen zwingen immer mehr Selbstständige in Hartz IV

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Berlin – Der Wunsch der Regierung, dass immer mehr Bürger vom Wohlwollen des Staates abhängig werden und damit als Untertanen leichter zu lenken sind, scheint in Erfüllung zu gehen:

Die Zahl der Selbstständigen, die für ihren Lebensunterhalt Hartz IV beziehen, hat sich in der Pandemie versechsfacht. „Wir sehen einen deutlichen Corona-Effekt zwischen April 2020 und Juli 2021“, sagte der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Rund 134.000 Selbstständige hätten in dieser Zeit Bedarf auf Grundsicherung angemeldet.

„Üblicherweise wären es in diesem Zeitraum etwa 22.000 gewesen“, sagte Scheele. Dies entspricht in etwa einer Versechsfachung und ist ein Corona-bedingter Anstieg um 112.000 Fälle. Bei den abhängig Beschäftigten seien 328.000 neu in die Grundsicherung gekommen, sagte Scheele, „diese Zahl liegt in normalen Zeiten bei 190.000“.

Der Corona-Effekt zeige sich hier deutlich. Aber natürlich muss Scheele das Drama verharmlosen:

Aufs Ganze gerechnet seien dies aber „keine allzu hohen Werte“. Abhängig Beschäftigte, die ergänzendes Hartz IV beantragen, sind laut BA unter anderem Menschen, deren Kurzarbeitergeld sehr niedrig ausfällt, oder so genannte Aufstocker, die einen geringen Lohn beziehen und daher auf zusätzliche finanzielle Unterstützung angewiesen sind.

Scheele weiß ganz genau, dass jetzt das schreckliche Ende der völlig überzogenen Pandemiemaßnahmen noch gar nicht in Sicht ist und das eigentliche wirtschaftliche Drama wohl erst nach der Bundestagswahl, wenn die Würfel neu gefallen sind, auf den Tisch kommt.

Und zu den finanziellen Long-Covid-Folgen kommen dann natürlich noch die psychischen Folgen dieser katastrophalen Politik dazu.

Abgerechnet wird zum Schluss. Und soweit sind wir noch lange nicht. Und ob überhaupt jemand zur Rechenschaft gezogen werden kann, ist auch mehr als fraglich. (Mit Material von dts)

Hochgradig rassistisch und illegal: (Schwarze) Linksextremisten im US-Schulsystem trennen Kinder nach Hautfarbe

Man will es kaum glauben, aber in den USA kommen gerade Geschichten aus dem staatlichen Schulsystemen ans Tageslicht, bei denen einem nur noch die Kinnlade herunterfällt. Es geht um den neuen Linksextremismus, der sich über Jahre erst an den Hochschulen breit gemacht hat und sich über die Lehrer in die Schulen fortpflanzt. Dort finden die indoktrinierten Ideologen aus dem Lehrerzimmer die wehrlosesten aller Opfer vor, denen sie gnadenlos den neuen Rassismus einpeitschen. Nie vergessen darf man bei solchen Geschichten, dass auch wenn sie sich auf der anderen Seite des Planeten abspielen, bei uns sind die pädagogischen Hochschulen keineswegs weniger von diesem bösartigen Krebs beseelt. Der Unterschied: Es berichtet nur niemand darüber.

Atlanta Black Star: „Ich konnte es schlicht nicht fassen“: Eltern reichen Beschwerde gegen Grundschule in Atlanta ein, nachdem sie von der erzwungenen Rassentrennung durch die Direktorin erfuhren

Eine Mutter aus Atlanta reichte eine offizielle Beschwerde gegen die Grundschule ihrer Tochter in Atlanta ein, nachdem sie erfahren hatte, dass die Schüler in der Schule nach ihrer Rasse getrennt werden.

In der Diskriminierungsbeschwerde an die Abteilung für Bürgerrechte im US-Bildungsministerium erhebt die Mutter schwere Vorwürfe gegen die Direktorin der öffentlichen Mary Lin Grundschule in Atlanta. Diese führte mit der Begründung, dass es „das Beste für alle Schüler sei“, eine rassische Segregationspolitik ein.

„Wir haben nächtelang darüber nachgedacht, was in jemandem vorgehen muss, der so etwas macht“, sagte die Mutter Kila Posey gegenüber dem lokalen Nachrichtensender WSB. Posey und ihre Anwältin Sharese Shields reichten die Klage ein, weil die Segregation der Schüler nach Hautfarbe gegen das Bürgerrechtsgesetz von 1964 verstößt.

Es war im vergangenen Schuljahr, als Posey davon erfuhr, wie die Kinder an der Schule nach ihrer Hautfarbe getrennt wurden und zwei schwarze Klassen mit jeweils einem schwarzem Lehrer und getrennt davon sechs weitere Schulklassen mit weißen Kindern und weißen Lehrern gebildet wurden.

Gleich nachdem Posey davon hörte, protestierte sie dagegen diese Regelung, nachdem sie kurz zuvor von der Schulleiterin Sharyn Briscoe eingeführt wurde. „Zuerst konnte ich schlichtweg nicht glauben, dass ich im Jahr 2020 ein derartiges Gespräch mit einer Person führen würde, die mir äußerlich sehr ähnlich war – einer schwarzen Frau“, sagte Posey. „Das ist Rassentrennung im Klassenzimmer“ sagte sie ihr, „man darf in Schulen keine Rassentrennung betreiben. Das geht nicht.“

Posey, die laut Webseite der Schule stellvertretende Vorsitzende der Elternvertretung ist, erfuhr von der Rassentrennung, nachdem sie sich mit der Bitte an Briscoe wandte, dass ihre Tochter in der Klasse eines bestimmten Lehrers unterrichtet wird. Daraufhin antwortete ihr Briscoe, dass dies nicht möglich sei, da der Lehrer nicht für schwarze Schüler zuständig sei.

„Sie meinte, dass es keine der schwarzen Schulklassen sei, woraufhin ich sofort nachhakte: ‚Was soll das heißen?‘ Ich war verwirrt. Ich bat sie um eine genauere Erläuterung und fragte: ‚Haben wir so etwas in der Schule?‘ Sie bestätigte es: ‚Ja. Ich habe beschlossen, alle schwarzen Schüler in zwei Klassen unterzubringen‘“, so Posey.

Laut der Anwältin Shields „verbietet das Bürgerrechtsgesetz von 1964 die unterschiedliche Behandlung von Menschengruppen auf Basis ihrer Rasse, genau das aber wird an der Grundschule getan“.

Posey will erreichen, dass ihre Tochter nicht mehr länger in einer rassisch segregierten Schulklasse unterrichtet wird. „Ich habe der Direktorin erklärt, dass sie nicht isoliert oder bestraft werden darf, und ich nicht bereit bin, ihre illegalen und unethischen Praktiken zu tolerieren“, sagte Posey.

In einem aufgezeichneten Telefongespräch zwischen Posey und einem stellvertretenden Schulleiter bestätigte dieser, dass es die Idee zur Rassentrennung von der Direktorin kam.

„Ich wünschte nur, wir hätten mehr schwarze Kinder an der Schule, wobei einige mit besonderen Bedürfnissen unter ihnen sind“, sagte der stellvertretende Schulleiter.

In einer Stellungnahmee gegenübre WSB-TV erklärte die Schulbehörde: „Die öffentlichen Schulen von Atlanta dulden nicht, dass Schüler nach der Rasse getrennt in Schulklassen eingeteilt werden. Der Bezirk hat die Vorwürfe überprüft. Es wurden geeignete Maßnahmen ergriffen, um die Angelegenheit zu klären. Der Sachverhalt wurde abgeschlossen.“

Posey will nun auch erreichen, dass Briscoe und die verantwortlichen Beamten der Schulbehörde abgesetzt werden, weil sie es überhaupt erst zugelassen haben, dass die Rassentrennung eingeführt wurde. Das US-Bildungsministerium untersucht derzeit die Angelegenheit.

Quelle Titelbild

Italien, Spanien: Impfpass von Gerichten in Frage gestellt

Es dauerte nur wenige Tage, Wochen, bis der Gesundheitspass in Spanien und Italien von Gerichten in Frage gestellt wurde.

In Spanien, einem in Regionen gegliederten Land, wird der Gesundheitspass nicht anerkannt: In Galicien hat das Regionalgericht die Verwendung des Passes ausgesetzt; diese Entscheidung wurde am Donnerstag, den 11. August, von der Justiz der autonomen Gemeinschaft Galicien getroffen. Diese Aussetzung betrifft Bars, Restaurants und Nachtclubs. Wie mehrere spanische Medien, darunter El Periodico, berichten, wurde die Entscheidung der galicischen Regierung, diesen Gesundheitspass zur Pflicht zu machen, von der regionalen Justiz angegriffen, die der autonomen Regierung vorwirft, ihr diese Maßnahme nie vorgelegt zu haben. Die Einführung des Passes, ohne das Regionalgericht zu informieren, wurde von Alberto Nunez Feijoo, dem derzeitigen Präsidenten der Region Galicien, veranlasst, der im November 2020 ein Gesundheitsgesetz vorlegte, das Galiciern, die die Impfung verweigern, eine Geldstrafe von 3.000 Euro auferlegt.

Die Entscheidung des galicischen Gerichts folgt einer gleichlautenden Entscheidung des Gerichtshofs der Kanarischen Inseln, der den Gesundheitspass am 29. Juli ebenfalls ausgesetzt hat. Das spanische Medium El Diario erklärt, dass das Gericht diese Entscheidung getroffen hat, weil es der Ansicht war, dass Rechte verletzt worden sind. Die Gerichte von zwei weiteren spanischen autonomen Gemeinschaften (Kantabrien und Andalusien) haben den Gesundheitspass Anfang August ebenfalls ausgesetzt, wie mehrere Quellen, darunter ABC, berichten.

In Italien wird der Protest gegen den „Grünen Pass“ von Richtern angeführt. „In einem Dokument, das in der offiziellen Zeitschrift der Demokratischen Magistratur, dem traditionellen Medium der linken Richter, veröffentlicht wurde, ist von einem „Verstoß gegen die Verfassung“ die Rede, wie die italienische Tageszeitung Il Giornale berichtet. Die Worte sind mehr als hart gegenüber der amtierenden Regierung: Diese Verletzung, so schreiben die Richter, sei von „einer Regierung beabsichtigt, die sich auf die Logik des Notstands stützt“ und mit „umfassender Polizeigewalt“ durchgeführt wird.

„Es handelt sich in der Tat um eine Art Aufruf an die roten Togas in ganz Italien“, schreibt Il Giornale, „um zu verhindern, dass die Anti-Covid-Maßnahmen der Regierung Realität werden: das Dekret über den grünen Pass ’sollte nicht vollstreckt werden‘. Und der Angriff impliziert auch jede Hypothese von Sanktionen gegen diejenigen, die sich nicht impfen lassen: „Die Verweigerung muss geschützt werden und darf nicht in apokalyptischem Moralismus verpackt werden.“

„Das Dokument hat einen eindeutigen Titel“, fährt der italienische Artikel fort, „Über die verfassungsmäßige und gemeinschaftliche Pflicht zur Nichtanwendung des Dekrets über den grünen Pass“, und wurde in der letzten Ausgabe der offiziellen Zeitschrift Questione Giustizia,  publiziert. Er ist nicht von Richtern unterzeichnet, sondern von einer Gruppe von Verfassungsrechtlern, die sich unter dem Akronym „Future Generations“ zusammengeschlossen haben. Aber es ist klar, dass die Entscheidung, das Dokument zu veröffentlichen, ohne sich davon zu distanzieren, bedeutet, dass diese Denkrichtung bei den Richtern Fuß gefasst hat. Andererseits war das Dokument bereits in den letzten Tagen in einigen internen Chats der Nationalen Richtervereinigung durchgesickert, und zwar von Mitgliedern, die dafür bekannt sind, die Strategie der Regierung zur Bekämpfung der Pandemie offen in Frage zu stellen.

(…) Das Gesetzesdekret, so heißt es in dem Dokument, habe „mehrfache diskriminierende Auswirkungen“ und „würde letztlich die indirekte Auferlegung einer Impfpflicht darstellen (…) es würde zu einer Verletzung der individuellen Freiheit führen“. Und das alles, um einen Impfstoff einzuführen, der sich „noch in der Versuchsphase befindet und nur eine Notfallzulassung erhalten hat“, und obwohl „keine Beweise für seine Fähigkeit, die Infektion zu begrenzen, vorliegen“.

(…) Der Text greift auch die Möglichkeit der Kontrolle des grünen Passes durch die Verwalter öffentlicher Plätze an: dies wird als „Übertragung von Polizeibefugnissen an völlig unqualifizierte Subjekte“ definiert; und die Gewährung dieser Befugnis an die Verwalter wird als „von geringer rechtlicher Nachhaltigkeit“ definiert: ein „fließendes und invasives Modell der Regulierung, das alle Garantien der individuellen Freiheiten, wie sie uns von unseren Wählern überliefert wurden, unter großen Druck setzt“.

Das Dokument des linken Magistrats schließt mit folgender Warnung: „Covid 19-Impfungen können vernünftigerweise gefördert, aber nicht vorgeschrieben werden, auch nicht für Risikogruppen. Andernfalls wird das Recht auf kollektive Gesundheit zu einem „tyrannischen Recht“.

Quelle: MPI


Wie Klima-Szenarien den Kontakt zur Realität verloren haben

Wie Klima-Szenarien den Kontakt zur Realität verloren haben

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Auszüge aus einem Beitrag von Roger Pielke Jr. und Justin Ritchie

Ein Versagen der Selbstkorrektur in der Wissenschaft hat die Fähigkeit der Klimawissenschaft beeinträchtigt, plausible Ansichten über unsere gemeinsame Zukunft zu vermitteln.

Die Auszüge stammen von hier und wurden von WUWT zusammengestellt.

Die Integrität der Wissenschaft hängt von ihrer Fähigkeit ab, ein immer zuverlässigeres Bild davon zu vermitteln, wie die Welt funktioniert. In den letzten zehn Jahren sind ernsthafte Bedrohungen dieser Integrität zutage getreten. Die Erwartung, dass sich die Wissenschaft von Natur aus selbst korrigiert und dass sie sich kumulativ und progressiv von falschen Überzeugungen weg und hin zur Wahrheit bewegt, wurde in zahlreichen Bereichen in Frage gestellt – darunter Krebsforschung, Neurowissenschaften, Hydrologie, Kosmologie und Wirtschaft – haben doch Beobachter festgestellt, dass viele veröffentlichte Ergebnisse von schlechter Qualität sind, systembedingten Verzerrungen unterliegen oder nicht reproduzierbar sind.

Ein besonders beunruhigendes Beispiel aus den biomedizinischen Wissenschaften: Eine Literaturübersicht aus dem Jahr 2015 ergab, dass fast 900 von Experten begutachtete Veröffentlichungen, in denen über Studien zu einer vermeintlichen Brustkrebszelllinie berichtet wurde, in Wirklichkeit auf einer falsch identifizierten Hautkrebslinie basierten. Schlimmer noch, fast 250 dieser Studien wurden sogar noch veröffentlicht, nachdem die falsche Zelllinie 2007 endgültig identifiziert worden war. Unsere flüchtige Suche bei Google Scholar zeigt, dass Forscher die Hautkrebszelllinie immer noch in Brustkrebsstudien verwenden, die 2021 veröffentlicht wurden. Alle diese fehlerhaften Studien sind nach wie vor in der Literatur zu finden und werden weiterhin eine Quelle der Fehlinformation für Wissenschaftler sein, die sich mit Brustkrebs beschäftigen.

Im Jahr 2021 befindet sich die Klimaforschung in einer ähnlichen Situation wie die Brustkrebsforschung im Jahr 2007. Unsere Forschung (und die mehrerer Kollegen) zeigt, dass die Szenarien der Treibhausgas-Emissionen bis zum Ende des einundzwanzigsten Jahrhunderts auf veralteten Darstellungen der jüngsten Vergangenheit beruhen. Da die Klimamodelle auf diese Szenarien angewiesen sind, um das künftige Verhalten des Klimas zu prognostizieren, bilden die veralteten Szenarien eine irreführende Grundlage sowohl für die Entwicklung einer wissenschaftlichen Beweisbasis als auch für die Information der klimapolitischen Diskussionen. Der anhaltende Missbrauch von Szenarien in der Klimaforschung ist inzwischen so weit verbreitet und folgenreich, dass wir ihn als eines der größten Versäumnisse der wissenschaftlichen Integrität im einundzwanzigsten Jahrhundert betrachten. Wir brauchen eine Kurskorrektur.

[Hervorhebungen vom Übersetzer]

Mit unserer Forderung nach dieser Änderung betonen wir ausdrücklich und unmissverständlich, dass der vom Menschen verursachte Klimawandel real ist, dass er erhebliche Risiken für die Gesellschaft und die Umwelt birgt und dass verschiedene politische Reaktionen in Form von Abschwächung und Anpassung notwendig und sinnvoll sind [?]. Die Realität und die Bedeutung des Klimawandels sind jedoch ebenso wenig ein Grund oder eine Entschuldigung für die Vermeidung von Fragen der Forschungsintegrität wie die Realität und die Bedeutung von Brustkrebs. Im Gegenteil, die Dringlichkeit macht die Aufmerksamkeit für die Integrität umso wichtiger.

Die Emissionsszenarien, die die Klimagemeinschaft jetzt als Grundlage für Klimamodelle verwendet, beruhen auf Darstellungen der Gegenwart, die nicht mehr zutreffen. Und sobald die Szenarien den Bezug zur Realität verloren haben, gilt dies auch für die Klima-, Folgen- und Wirtschaftsmodelle, die für ihre Zukunftsprognosen auf sie angewiesen sind. Dennoch sind diese Projektionen ein zentraler Bestandteil der wissenschaftlichen Grundlage, auf der die Klimapolitiker jetzt ihre Maßnahmen entwickeln, diskutieren und beschließen.

Im Artikel kommt dann der Hintergrund und die Hikstorie zur Sprache, wie und warum es so weit gekommen ist:

Warum hat der IPCC dann RCP8.5 als einziges Business-as-usual-Grundgerüst gewählt? Nicht, weil er es ausdrücklich als die wahrscheinlichste oder auch nur plausibelste Zukunft der Welt ansah, obwohl die Bezeichnung beides impliziert. Vielmehr wurde RCP8.5 ausgewählt, um die Kontinuität mit den Szenarien früherer IPCC-Berichte zu gewährleisten, sowohl mit den SRES-Szenarien als auch mit früheren Basisszenarien, so dass die Ergebnisse der Klimamodellforschung über Jahrzehnte hinweg vergleichbar sind. Außerdem wurde RCP8.5 gewählt, um den Klimamodellierern zu helfen, die Unterschiede zwischen dem Verhalten des Klimas unter den angenommenen extremen Bedingungen der vom Menschen verursachten Klimaerwärmung und der natürlichen Variabilität zu untersuchen. Der Unterschied zwischen dem hohen (8,5 W/m²) und dem niedrigen (2,6 W/m²) RCP-Antriebspfad schuf, wie die Szenarioentwickler erklärten, „ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis für die Bewertung der Klimareaktion in AOGCM-Simulationen (atmospheric-oceanic general circulation model)“. Die technischen Anforderungen der Klimamodellierung und nicht die Klimapolitik selbst haben die Gestaltung der IPCC-Szenarien bestimmt.

Bei unseren Untersuchungen zur Plausibilität der IPCC-Szenarien haben wir festgestellt, dass nicht nur das RCP8.5 unplausibel ist, sondern die gesamte Reihe der vom IPCC verwendeten Basis-Szenarien. In gewisser Weise ist dies nicht überraschend. Wenn sich die Ereignisse in einer komplexen Welt entfalten, werden sich selbst die in den Szenarien vorausgesagten kurzfristigen Entwicklungen von der Realität entfernen. Was jedoch die wissenschaftliche Integrität betrifft, so hängt der Ruf der Wissenschaft als Quelle einzigartig zuverlässigen Wissens von ihrer internen Fähigkeit zur Selbstkorrektur ab. Im Fall der RCPs (wie auch beim Beispiel der Brustkrebsforschung nach 2007) sehen wir stattdessen ein hartnäckiges Festhalten am Irrtum. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn die Klimaszenarien keine Auswirkungen auf die Welt außerhalb der Wissenschaft hätten. Aber sie stehen im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Bemühungen, die Zukunft des Klimawandels zu verstehen und die Entscheidungen der Gesellschaft darüber, wie sie darauf reagieren soll.

Die Autoren fassen das alles sehr gut so zusammen:

Die Folgen der allgegenwärtigen, unplausiblen Klimaszenarien reichen weit über den IPCC-Prozess und die wissenschaftliche Literatur hinaus, die diese Szenarien ermöglicht haben. Die fortgesetzte Konzentration auf unplausible Emissionsszenarien in der Klimaforschung ist ein Versagen der vermeintlich internen Qualitätssicherungsmechanismen der Wissenschaft und damit ein Versagen der wissenschaftlichen Integrität. Die ständige Verwendung unplausibler Szenarien führt zu Fehlern und Verzerrungen in der gesamten Klimaforschung. Sie sind nun in einer Weise in die Klima-wissenschaftliche Literatur eingewoben, die nur sehr schwer zu entwirren sein wird.

Viele dieser Tausenden von Veröffentlichungen prognostizieren künftige Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch, Wirtschaft und Umwelt, die wesentlich extremer sind, als es das aktuelle Wissen über Emissionen und Treibhausgaspfade vermuten ließe. Da sich das Verständnis der Wissenschaftler für den Klimawandel weiter verbessert, werden sie vielleicht eines Tages zu dem Schluss kommen, dass die extremsten Auswirkungen auch bei niedrigeren Emissionspfaden plausibel sind. Aber das ist derzeit nicht der Konsens. Und so werden diese unplausiblen Projektionen apokalyptischer Auswirkungen in Jahrzehnten von Pressemitteilungen, Medienberichten und Befürwortern – wie in einem ausgedehnten Telefonspiel – in Behauptungen umgewandelt, dass der Klimawandel jetzt eine dramatische Zunahme von Extremereignissen wie Wirbelstürmen, Dürren und Überschwemmungen auslöst, Ereignisse, die eine bevorstehende globale Katastrophe vorhersagen.

Gleichzeitig und wenig überraschend nutzen einige Gegner der Klimapolitik die Probleme mit den IPCC-Emissions-Szenarien politisch aus. Gruppen wie das Global Warming Policy Forum in London und das Competitiveness Enterprise Institute in Washington, DC, heben den Missbrauch des RCP8.5 hervor, um die Qualität und Legitimität der Klimawissenschaft und -bewertungen insgesamt in Frage zu stellen. Doch im Gegensatz zu vielen Angriffen auf die Klimawissenschaft haben diese Organisationen in diesem Fall Recht.

Unplausible Klimaszenarien führen auch zu Fehlern und Verzerrungen bei aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen. So leitet beispielsweise die US-Regierung ihre Schätzungen der sozialen Kosten des Kohlenstoffs, die sie für die Kosten-Nutzen-Analyse von Bundesvorschriften verwendet, aus den IPCC-Szenarien ab. Auch der Finanzsektor passt die IPCC-Szenarien für seine Zwecke an. Der aufstrebende Markt für Klimaszenarienprodukte hat zu einer 40 Milliarden Dollar schweren „Climate Intelligence“-Industrie geführt, an der bekannte Unternehmen wie Swiss Re und McKinsey sowie Start-ups wie Jupiter Intelligence und Cervest beteiligt sind. Diese Unternehmen verwenden unplausible RCP-Szenarien, um verschiedene Vorhersageprodukte zu entwickeln, die sie an Regierungen und die Industrie verkaufen, die auf diese Produkte angewiesen sind, um politische und wirtschaftliche Entscheidungen in der Zukunft zu treffen.

Der ganze Beitrag steht hier.

Link: https://wattsupwiththat.com/2021/08/04/how-climate-scenarios-lost-touch-with-reality/

Übersetzt von Christian Freuer für das EIKE

 

Bundesregierung: Menschenrechte für alle – außer im eigenen Land!

Bundesregierung: Menschenrechte für alle – außer im eigenen Land!

(David Berger) Am 5. Mai 2021 war ich als Sachverständiger im Bundestagsausschuss für Menschenrechte zur Anhörung zum 14. Menschenrechtsbericht der Bundesregierung geladen. Dabei wurde mir sehr klar, wie wenig einige Politiker der Altparteien in Wirklichkeit an Menschenrechten interessiert sind, wenn diese nicht in ihre politische Agenda passen. Dies zeigt sich nun mit dem perfiden Agieren in Sachen Impfzwang erneut.

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