Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

Kategorie: Nachrichten

Akif Pirinçci will Amazon verklagen

Akif Pirinçci will Amazon verklagen

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Akif Pirinçci, einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller, international bekannt durch seine Katzenromane Felidae, wird, seitdem er sich politisch nonkonform betätigte, systematisch vernichtet. Mit im Cancle-Culture-Boot: Amazon. Pirinçci kündigt nun an, Amazon wegen Verleumdung und auf Schadensersatzansprüchen zu verklagen.

Als Akif Pirinçci mit seinem ersten gesellschaftskritischen Sachbuch „Deutschland von Sinnen“ die Bestsellerlisten stürmte, begann – nach einer mehr als verunglückten Rede bei einer Pegida-Veranstaltung und anschließenden Falschzitaten durch die Qualitätsmedien, 2014 eine Hexenjagd auf ihn. Buchketten und Buch-Großhändler nahmen alle Titel des Autors – auch seine fiktionalen und unpolitischen Werke aus dem Sortiment. Auch sein aktuelles Buch „Odette“ ist Opfer des ungezügelten Culture-Cancel-Wahnsinn geworden. Amazon geht hier sogar soweit, zu behaupten, seine Bücher seien indiziert. Pirinçci kündigt nun an, Amazon wegen Verleumdung auf Schadensersatzansprüche zu verklagen. Nachfolgend seine Darstellung, veröffentlicht auf Facebook:

„Heute Morgen benachrichtigte mich über PN ein FB-Freund, der selber Buchhändler ist, über Folgendes:

„Gerade kam die Mail von Amazon über den Handel mit gebrauchten Exemplaren Ihrer Bücher.“

Das ist die Mail-Nachricht von AMAZON:

„Guten Tag,

ich habe soeben eine Antwort von unserem internen Team bezüglich Ihres Anliegens (Wiedereinstellung der ASIN 3821809566) erhalten.

Leider ist es nicht möglich, diese ASIN wieder einzustellen, da Bücher von diesem Autor in Deutschland indiziert wurden und diese ASIN direkt von unserem Juristenteam abgezogen wurde. Rechtsentscheidungen wie diese sind unumkehrbar.“

Das ist eine fette Lüge! Kein einziges Buch von mir ist indiziert, geschweige denn verboten, auch die politischen Werke nicht. Oder gehören Katzenkrimis neuerdings auch zum Verdachtsfall Terrorabwehr?

Das heißt AMAZON beliefert Kunden und Händler Schwarz auf Weiß bewußt mit Falschinformationen bezüglich meiner Werke, indem es mich und mein Gesamtwerk in den Bereich der Kriminalität zuordnet und meinen Ruf schädigt. Dies ist auch nicht irgendeine schwammige Antwort auf eine Anfrage, sondern geht direkt von „unserem Juristenteam“ aus.

Kein Wunder, daß das Herumgeiere mit meiner Neuerscheinung ODETTE solchermaßen ins Komödiantische ausartet.

Dann zieh dich mal warm an AMAZON! “

Akif Pirinçcis Buch „Odette“ kann direkt beim Verlag bestellt werden: https://modernezeitenverlag.de/akif-pirincci/odette/

Wie lange noch, bis wir Menschen von Robotern überwacht werden?

Von Caitlin Johnstone: Sie ist eine australische Journalistin, die in Melbourne lebt. Seit 2017 arbeitet sie unabhängig nur über Crowdfunding. Diese Position nutzt sie, um Dinge zu sagen, von denen sie meint, dass sie gesagt werden müssen, auch wenn sie „politisch nicht korrekt“ sind. Sie betreibt einen politischen Blog, der täglich mehrere Tausend Leser hat. Sie ist verheiratet und Mutter von 2 Kindern. Weitere Informationen unter caitlinjohnstone.com.

Die Eliten versuchen, den Einsatz von Polizeirobotern zu normalisieren, indem sie diese „Hunde“ nennen – aber die Maschinen sind die Vorhut einer dystopischen Zukunft, in der sie ihre Macht für immer zementieren werden.

Die Polizei von Hawaii verteidigt die Verwendung von Pandemie-Hilfsgeldern für einen von Boston Dynamics hergestellten Roboter-„Polizeihund“, der die Augen von Obdachlosen scannt, um festzustellen, ob sie Fieber haben.

„Wenn Sie obdachlos sind und eine vorübergehende Unterkunft in Hawaiis Hauptstadt suchen, können Sie mit dem Besuch eines Roboter-Polizeihundes rechnen, der Ihre Augen scannt, um sicherzustellen, dass Sie kein Fieber haben“, heißt es in einem neuen Bericht von AP. „Das ist nur eine der Möglichkeiten, wie die öffentlichen Sicherheitsbehörden Spot einsetzen, den bekanntesten Vertreter einer neuen kommerziellen Kategorie von Robotern, die mit tierähnlicher Agilität herumtraben.

„Der amtierende Lt. Joseph O’Neal von der Honolulu Police Department’s Community Outreach Unit verteidigte den Einsatz des Roboters in einer Medienvorführung Anfang dieses Jahres“, berichtet AP. „Er sagte, er habe Beamte, Mitarbeiter von Unterkünften und Bewohner geschützt, indem er zwischen den Mahlzeiten in einer Unterkunft, in der Obdachlose in Quarantäne gehen und sich auf COVID-19 testen lassen konnten, die Körpertemperatur gemessen habe. Der Roboter wird auch eingesetzt, um Personen, die positiv getestet wurden, aus der Ferne zu befragen.“

Dies hat verständlicherweise Kritik von Bürgerrechtlern hervorgerufen.

„Weil diese Menschen obdachlos sind, wird das als in Ordnung angesehen“, sagte der Rechtsdirektor der ACLU Hawaii, Jongwook Kim, gegenüber AP. „Irgendwann wird es für einen anderen Zweck wieder auftauchen, wenn die Pandemie vorbei ist.“

Dieser Bericht kommt nur wenige Tage, nachdem wir erfahren haben, dass die Polizei in Winnipeg ebenfalls einen „Spot“-Roboter erworben hat, den sie in Geiselsituationen einsetzen will.

Die Winnipeg Free Press berichtet:

„Die Polizei von Winnipeg ist dabei, einen teuren hundeförmigen Roboter zu erwerben, der in Geiselsituationen eingesetzt werden soll und der bereits von der Polizei in New York City ausgemustert wurde.

„Spot“ wird von Boston Dynamics hergestellt, die das Gerät für 74.500 US-Dollar verkauft. Die Polizei von Winnipeg gibt 257.000 Dollar aus, um Spot zu erwerben und einzusetzen. Der 32 Kilogramm schwere Roboter ist in der Lage, Hindernisse, unebenes Gelände (und) Situationen zu überwinden, in die unsere herkömmlichen Roboterplattformen nicht vordringen können“, sagte Inspektor Brian Miln am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.“

Monate zuvor hatte die New Yorker Polizei den Leasingvertrag für denselben Robotertyp, den sie letztes Jahr erworben hatte, nach einem öffentlichen Aufschrei gekündigt. Mehr von AP:

„Die teure Maschine wurde ohne öffentliche Ankündigung oder Erklärung geliefert, sagten Beamte, und wurde in bereits überpolizeilichen Sozialwohnungen eingesetzt. Der Einsatz des Hightech-Hundes kollidierte auch mit den Forderungen von Black Lives Matter, den Polizeieinsatz zu streichen und in andere Prioritäten zu investieren.“

Das Unternehmen, das die Roboter herstellt, Boston Dynamics, sagt, es habe aus dem New Yorker Fiasko gelernt und versuche, der Öffentlichkeit – und seinen Kunden – besser zu erklären, was Spot tun kann und was nicht. Dies wird immer wichtiger, da Boston Dynamics Teil des südkoreanischen Automobilherstellers Hyundai Motor Company wird, der im Juni einen 880 Millionen Dollar schweren Deal für eine Mehrheitsbeteiligung an der Robotikfirma abgeschlossen hat.

Um es ganz klar zu sagen: Es gibt keinen legitimen Grund für einen normalen Menschen, diese Maschinen als „Roboterhund“ oder „Hightech-Hund“ zu bezeichnen oder sie mit einem niedlichen Klischeenamen für ein Haustier zu versehen. Es handelt sich um Roboter. Roboter, die von Polizeikräften gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden. Hätten die eingesetzten Roboter zwei oder acht Beine, könnte man sie nicht so knuddelig bezeichnen, und die Alarmglocken würden in der Öffentlichkeit viel lauter schrillen.

Das ist natürlich die Idee. Wie AP bereits erwähnte, ist sich Boston Dynamics bewusst, dass das Unternehmen ein PR-Problem hat und die öffentliche Wahrnehmung in den Griff bekommen muss, wenn es den Einsatz dieser Maschinen durchsetzen und viel Geld verdienen will. Es ist eine bekannte Tatsache, dass westliche Menschen dazu neigen, Hunden viel mehr Sympathie entgegenzubringen als anderen Menschen; einen vierbeinigen Vollstreckungsroboter willkürlich als „Hund“ zu bezeichnen, hilft dieser Agenda.

Die Polizeiarbeit mit Robotern vor Ort wird heute unter dem Vorwand der Covid-19-Vorsorge normalisiert, so wie die Polizei auf der ganzen Welt den Einsatz von Drohnen zur Überwachung von Coronavirus-Beschränkungen normalisiert hat, während die Polizeibehörden gleichzeitig dystopische Systeme zur Vorhersage künftiger Kriminalität mithilfe von Computerprogrammen und Datenbanken einführen.

All dies geschieht, während die französische Armee diese „Spot“-Roboter für den Einsatz in Kampfsituationen testet, Jahre nachdem das Pentagon die Entwicklung eines „Multi-Robot Pursuit System“ gefordert hat, das wie ein Rudel Hunde „eine nicht kooperative menschliche Person suchen und aufspüren“ kann. Paul Marks von New Scientist berichtete bereits 2008 über die letztgenannte Entwicklung:

„Steve Wright von der Leeds Metropolitan University ist ein Experte für Polizei- und Militärtechnologien und sagte im vergangenen Jahr korrekt voraus, dass diese Art der Rudeljagd zum Einsatz kommen würde. Das Verräterische daran ist die Formulierung „ein nicht kooperatives menschliches Subjekt“, sagte er mir:

„Wir haben es hier mit den Anfängen von etwas zu tun, das es Robotern ermöglichen soll, Menschen wie eine Hundemeute zu jagen. Sobald die Software perfektioniert ist, können wir davon ausgehen, dass sie autonom und bewaffnet sein werden.

„Wir können auch davon ausgehen, dass solche Systeme mit Geräten zur Erkennung und Verfolgung von Menschen ausgestattet sein werden, einschließlich Sensoren, die den menschlichen Atem und die mit dem menschlichen Herzschlag verbundenen Radiowellen erkennen. Dies sind Technologien, die bereits entwickelt wurden.

Diese Entwicklungen rufen immer nervöse Witze über Terminator-Filme und die Vorstellung von Skynet-Robotern hervor, die abtrünnig werden und die Menschheit versklaven, aber die viel realistischere und unmittelbarere Sorge ist, dass diese Technologie von anderen Menschen gegen Menschen eingesetzt wird.

Seit es Regierungen und Machthaber gibt, ist man sich in elitären Kreisen bewusst, dass die Bevölkerung den Herrschenden zahlenmäßig weit überlegen ist und sie leicht überwältigen und entmachten könnte, wenn sie sich jemals dazu entschließen würde. Es wurden viele Mittel eingesetzt, um dieses Problem zu lösen, von der öffentlichen Zurschaustellung von Grausamkeiten, um die Öffentlichkeit einzuschüchtern und gehorsam zu halten, bis hin zur Verbreitung von Propaganda und machtfördernden religiösen Doktrinen, aber zu keiner Zeit in der Geschichte hat irgendeine Machtstruktur einen garantierten Schutz gegen die Möglichkeit eines Sturzes durch ihre Untertanen, die zahlenmäßig weit überlegen sind, hervorgebracht.

Die Mächtigen sind sich auch seit langem bewusst, dass Roboter- und Drohnentechnologien einen solchen Schutz bieten können.

Sobald die rechtliche und technologische Infrastruktur für robotergestützte Sicherheitssysteme geschaffen ist, sind alle revolutionären Theorien, die jemals geschrieben wurden, Makulatur, denn das Proletariat kann sich nicht erheben und seine Unterdrücker stürzen, wenn seine Unterdrücker Technologien kontrollieren, die es ihnen ermöglichen, jede Revolution mit Hilfe eines kleinen Sicherheitsteams von Operatoren niederzuschlagen.

Oder, noch besser, vollautomatische Technologien, die auf Zivilisten schießen können, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich menschliche Sympathisanten auf die Seite des Volkes stellen. Einem kürzlich erschienenen UN-Bericht zufolge könnte eine in der Türkei hergestellte Drohne die erste gewesen sein, die Menschen mit tödlicher Gewalt angegriffen hat, ohne dass dies ausdrücklich angeordnet wurde.

Live Science berichtet:

„Mindestens eine autonome Drohne, die mit künstlicher Intelligenz (KI) betrieben wird, könnte laut einem UN-Bericht im vergangenen Jahr in Libyen zum ersten Mal Menschen getötet haben, ohne dass vorher Menschen konsultiert wurden.

Einem Bericht des UN-Expertengremiums für Libyen vom März zufolge haben tödliche autonome Flugzeuge möglicherweise Soldaten und Konvois, die für den libyschen General Khalifa Haftar kämpfen, „gejagt und aus der Ferne angegriffen“. Es ist nicht klar, wer genau diese Killerroboter eingesetzt hat, obwohl die in Libyen gefundenen Überreste einer solchen Maschine von der Kargu-2-Drohne stammen, die vom türkischen Militärunternehmen STM hergestellt wird.“

Im Moment sehen wir also im Wesentlichen einen Wettlauf darum, ob das oligarchische Imperium die notwendigen Voraussetzungen für den Einsatz von Sicherheitsrobotern schaffen kann, um seine Macht für immer zu sichern, bevor die Massen die zunehmenden Ungleichheiten und Missstände des Status quo satt haben und beschließen, ein besseres System zu erzwingen.

Was für eine Zeit, in der wir leben.

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Analyse der Machtelite: Das Rockefeller-Weltreich

Heute stehen die Namen Bill Gates, Klaus Schwab, George Soros, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg für die mächtigen globalistischen Milliardärs-Oligarchen, die einem in den Sinn kommen, wenn man die Analyse der Machtelite zur Untersuchung der Global Governance und der technokratischen Tyrannei über die Menschen und Ressourcen des Planeten verwendet.

Aber jahrzehntelang stand das schlaue alte Wiesel David Rockefeller an der Spitze dessen, was der Ökonom/Historiker Murray Rothbard treffend als Rockefeller World Empire (RWE) bezeichnete, überlebte das Ableben seiner Geschwister und regierte unangefochten bis zu seinem 101 Lebensjahr. Im Mittelpunkt von Rockefellers Leben stand die Expansion und Konsolidierung des RWE. Dies ist sein stolzes Vermächtnis und die unbarmherzige und entsetzliche Last der Welt. Unter seiner visionären Bezeichnung „Neue Weltordnung“ wurde jahrzehntelang eine globale Regierungsführung durch eine räuberische Plutokratie von Oligarchen wie ihm sorgfältig ausgearbeitet.

In der akademischen Welt und in den Elite-Nachrichtenmedien wird jeder, der das drohende Gespenst einer kommenden „Neuen Weltordnung“ heraufbeschwört, als „Verschwörungstheoretiker“ bezeichnet. Solche „Forscher“, die versuchen, Pläne für die Einführung einer autoritären Weltregierung mit weitreichender politischer und finanzieller Kontrolle zu dokumentieren, sind schlichtweg „wahnhaft“ und leiden unter „Statusangst“, „psychologischer Projektion“, „Fusionsparanoia“, Verschwörungstheoretizismus oder wollen sich nur selber „produzieren“. Seit Richard Hofstadters Ur-Text auf diesem Gebiet, „The Paranoid Style in American Politics and Other Essays“ 1965 (nach dem Debakel im Goldwater-Präsidentschaftswahlkampf) veröffentlicht wurde, ist in der akademischen und populären Presse ein florierendes Subgenre des „Debunkings“ entstanden, das diese angeblichen „Verschwörungstheoretiker“ angreift.

Das war äußerst unaufrichtig und trügerisch. Im gleichen Zeitraum entstand an den Universitäten von Küste zu Küste das, was als „World Order Studies“ bezeichnet wird. Seit über fünfundzwanzig Jahren besitze ich ein Exemplar von „Peace and World Order Studies: A Curriculum Guide“, das 1978 veröffentlicht wurde. Es umfasst 476 Seiten und ist eine Sammlung von Einführungsaufsätzen, Kursentwürfen oder Lehrplänen von Universitätslehrern aus dem ganzen Land (zusammen mit einer Bibliographie von Büchern und Zeitschriften) für den Unterricht in globalen Studien, die zur Umsetzung einer neuen Weltordnung führen sollen. Es wurde vom „Institute for World Order“ herausgegeben und enthält die folgende Danksagung:

Ein ganz besonderer Dank gebührt auch der Rockefeller Foundation, ohne deren großzügige Unterstützung weder dieser Lehrplanleitfaden noch das in Kürze erscheinende Handbuch (Global Interdependence and Human Survival: An Introduction to World Order Studies) möglich gewesen wären.

Das dürfte die alte Katze aus dem Sack gelassen haben, nicht wahr, David?

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Die Taliban gehen nach Tianjin

Von Pepe Escobar: Er ist ein brasilianischer Journalist, der eine Kolumne, The Roving Eye, für Asia Times Online schreibt und ein Kommentator auf Russlands RT und Irans Press TV ist. Er schreibt regelmäßig für den russischen Nachrichtensender Sputnik News und verfasste zuvor viele Meinungsbeiträge für Al Jazeera.

asiatimes.com: China und Russland sind der Schlüssel zur Lösung eines uralten geopolitischen Rätsels: Wie kann der „Friedhof der Reiche“ befriedet werden?

Auf diese Weise endet also der ewige Krieg in Afghanistan – wenn man ihn überhaupt als Ende bezeichnen kann. Vielmehr ist es eine amerikanische Neupositionierung.

Wie dem auch sei, nach zwei Jahrzehnten Tod und Zerstörung und unzähligen Billionen Dollar haben wir es nicht mit einem Knall – und auch nicht mit einem Wimmern – zu tun, sondern mit einem Foto der Taliban in Tianjin, einer neunköpfigen Delegation unter der Führung des obersten politischen Kommissars Mullah Abdul Ghani Baradar, die feierlich Seite an Seite mit Außenminister Wang Yi posiert.

Es gibt seitliche Anklänge an einen anderen ewigen Krieg – im Irak. Zuerst gab es einen Knall: die USA nicht als „die neue OPEC“, wie es das Mantra der Neokonservativen vorsah, sondern weil die Amerikaner nicht einmal das Öl bekommen. Dann kam das Wimmern: „Keine Truppen mehr“ nach dem 31. Dezember 2021 – mit Ausnahme der sprichwörtlichen „Auftragnehmer“-Armee.

Die Chinesen empfingen die Taliban zu einem offiziellen Besuch, um ihnen wieder einmal eine ganz einfache Gegenleistung anzubieten: Wir erkennen Ihre politische Rolle im afghanischen Wiederaufbauprozess an und unterstützen sie, und im Gegenzug kappen Sie alle möglichen Verbindungen zur Islamischen Bewegung Ostturkestan, die von der UNO als terroristische Organisation eingestuft wird und für eine Reihe von Anschlägen in Xinjiang verantwortlich ist.

Der chinesische Außenminister Wang sagte ausdrücklich: „Die Taliban in Afghanistan sind eine zentrale militärische und politische Kraft in dem Land und werden eine wichtige Rolle im Prozess des Friedens, der Versöhnung und des Wiederaufbaus spielen.“

Damit knüpft Wang an seine Äußerungen vom Juni an, als er nach einem Treffen mit den Außenministern Afghanistans und Pakistans nicht nur versprach, „die Taliban wieder in den politischen Mainstream zu bringen“, sondern auch ernsthafte innerafghanische Friedensverhandlungen zu führen.

Seitdem hat sich gezeigt, dass der quälend langsame Prozess in Doha zu nichts führt. Doha wird von der erweiterten Troika – USA, Russland, China, Pakistan – zusammen mit den unversöhnlichen Gegnern, der Regierung in Kabul und den Taliban, geführt.

Mullah Baradar spricht mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi (rechts im Vordergrund) in Tianjin. Foto: Chinesisches Außenministerium

Der Sprecher der Taliban, Mohammad Naeem, betonte, dass es bei dem Treffen in Tianjin vor allem um politische, wirtschaftliche und sicherheitspolitische Fragen ging, wobei die Taliban Peking versicherten, dass afghanisches Territorium nicht von Dritten gegen die Sicherheitsinteressen der Nachbarländer ausgebeutet werden würde.

In der Praxis bedeutet dies, dass uigurische, tschetschenische und usbekische Dschihadisten und zwielichtige Organisationen der Sorte ISIS-Khorasan keinen Unterschlupf finden.

Tianjin wurde als eine Art Juwel in der Krone der aktuellen diplomatischen Offensive der Taliban hinzugefügt, die bereits Teheran und Moskau erreicht hat.

In der Praxis bedeutet dies, dass der eigentliche Machtmakler eines möglichen innerafghanischen Abkommens die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) ist, die von der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China angeführt wird.

Russland und China beobachten genau, wie die Taliban mehrere strategische Bezirke in Provinzen von Badachschan (tadschikische Mehrheit) bis Kandahar (paschtunische Mehrheit) erobern. Die Realpolitik schreibt vor, dass die Taliban als ernsthafte Gesprächspartner akzeptiert werden müssen.

Pakistan arbeitet derweil im Rahmen der SOZ immer enger zusammen. Premierminister Imran Khan könnte nicht unnachgiebiger sein, wenn er sich an die öffentliche Meinung der USA wendet: „Washington strebte eine militärische Lösung für Afghanistan an, obwohl es nie eine gab“, sagte er.

„Und Leute wie ich, die immer wieder sagten, dass es keine militärische Lösung gibt, die die Geschichte Afghanistans kennen, wurden als antiamerikanisch bezeichnet“, sagte er. „Ich wurde Taliban Khan genannt.“

Der pakistanische Premierminister Imran Khan (R) trifft sich am 18. Dezember 2020 in Islamabad mit dem Taliban-Mitbegründer Mullah Abdul Ghani Baradar (2.er vom Fenster auf der linken Seite des Bildes) und seiner Delegation. Bild: AFP / Büro des pakistanischen Premierministers

Wir sind jetzt alle Taliban

Tatsache ist, dass „Taliban Khan“, „Taliban Wang“ und „Taliban Lawrow“ alle auf derselben Seite stehen.

Die SCO arbeitet mit Hochdruck daran, bei der nächsten Verhandlungsrunde im August einen Fahrplan für eine politische Lösung zwischen Kabul und den Taliban vorzulegen. Wie ich bereits berichtet habe, geht es um ein umfassendes wirtschaftliches Integrationspaket, bei dem die Gürtel- und Straßeninitiative und der mit ihr verbundene chinesisch-pakistanische Wirtschaftskorridor mit Russlands Greater Eurasia Partnership und der Gesamtkonnektivität zwischen Zentralasien und Südasien zusammenwirken.

Ein stabiles Afghanistan ist das fehlende Glied in einem zukünftigen SCO-Wirtschaftskorridor, der alle eurasischen Akteure von den BRICS-Mitgliedern Indien und Russland bis hin zu allen zentralasiatischen Ländern einbinden wird.

Sowohl die Regierung von Präsident Ashraf Ghani in Kabul als auch die Taliban sind mit an Bord. Der Teufel steckt natürlich im Detail, wenn es darum geht, die internen Machtspiele in Afghanistan zu managen, um das Projekt zu verwirklichen.

Die Taliban haben ihren Crashkurs in Geopolitik und Geoökonomie absolviert. Anfang Juli hatten sie in Moskau ein ausführliches Gespräch mit dem Afghanistan-Beauftragten des Kremls, Samir Kabulow.

Parallel dazu gab sogar der ehemalige afghanische Botschafter in China, Sultan Baheen – selbst kein Taliban – zu, dass Peking für die Mehrheit der Afghanen, unabhängig vom ethnischen Hintergrund, der bevorzugte Gesprächspartner und Vermittler in einem sich entwickelnden Friedensprozess ist.

Dass die Taliban Gespräche auf hoher Ebene mit der strategischen Partnerschaft zwischen Russland und China anstreben, ist also Teil einer sorgfältig kalkulierten politischen Strategie. Das bringt uns jedoch zu einer äußerst komplexen Frage: Von welchen Taliban ist die Rede?

So etwas wie „einheitliche“ Taliban gibt es nicht. Die meisten führenden Köpfe der alten Schule leben in Pakistans Belutschistan. Die neue Generation ist weitaus unbeständiger – und fühlt sich nicht an politische Zwänge gebunden. Die Islamische Bewegung Ostturkestan könnte mit ein wenig Hilfe westlicher Geheimdienste leicht einige Taliban-Fraktionen in Afghanistan infiltrieren.

Nur wenige im Westen verstehen die dramatischen psychologischen Folgen, die es für die Afghanen – unabhängig von ihrem ethnischen, sozialen oder kulturellen Hintergrund – hat, in den letzten vier Jahrzehnten im Wesentlichen in einem Zustand des ständigen Krieges zu leben: Besetzung durch die UdSSR, Kämpfe innerhalb der Mudschaheddin, Taliban gegen die Nordallianz und Besetzung durch die USA/NATO.

Im Februar 1980 werden afghanische Flüchtlinge, die im Dezember 1979 aus dem Gebiet von Kabul geflohen sind, im Flüchtlingslager Aza Khel in der Nähe von Peshawar in Pakistan gezeigt. Foto: AFP / EPU

Das letzte „normale“ Jahr in der afghanischen Gesellschaft liegt weit zurück: 1978.

Andrei Kazantsev, Professor an der Higher School of Economics und Direktor des Zentrums für Zentralasien- und Afghanistanstudien am Moskauer Elite-Institut MGIMO, ist in einer einzigartigen Position, um zu verstehen, wie die Dinge vor Ort funktionieren.

Er weist auf etwas hin, das ich selbst mehrfach erlebt habe: Die Kriege in Afghanistan sind eine Mischung aus Waffeneinsatz und Verhandlungen:

Es wird ein wenig gekämpft, ein wenig geredet, es werden Koalitionen gebildet, dann wird wieder gekämpft und wieder geredet.

Einige sind übergelaufen, haben sich gegenseitig verraten, haben eine Zeit lang gekämpft und sind dann zurückgekehrt. Es ist eine völlig andere Kultur der Kriegsführung und des Verhandelns.

Die Taliban werden gleichzeitig mit der Regierung verhandeln und ihre militärischen Offensiven fortsetzen. Es handelt sich dabei lediglich um unterschiedliche Instrumente der verschiedenen Flügel dieser Bewegung.

Ich kaufe: wie viel?

Die wichtigste Tatsache ist, dass die Taliban de facto eine Konstellation von Warlord-Milizen sind. Das bedeutet, dass Mullah Baradar in Tianjin nicht für die gesamte Bewegung spricht. Er müsste mit jedem größeren Warlord und Kommandeur eine Schura abhalten, um ihnen den politischen Fahrplan zu verkaufen, den er mit Russland und China vereinbart hat.

Das ist ein großes Problem, denn einige mächtige tadschikische oder usbekische Befehlshaber werden es vorziehen, sich mit ausländischen Quellen zu verbünden, z. B. mit der Türkei oder dem Iran, anstatt mit demjenigen, der in Kabul an der Macht sein wird.

Die Chinesen könnten einen Umweg finden, indem sie buchstäblich jeden und seinen Nachbarn kaufen. Aber das wäre immer noch keine Garantie für Stabilität.

Was Russland und China mit den Taliban vorhaben, ist, eiserne Garantien zu erhalten:

  • Erlaubt den Dschihadisten nicht, die zentralasiatischen Grenzen zu überqueren – insbesondere Tadschikistan und Kirgisistan;
  • ISIS-Khorasan frontal zu bekämpfen und ihnen keinen Unterschlupf zu gewähren, wie es die Taliban in den 1990er Jahren mit Al-Qaida taten; und
  • Beenden Sie den Schlafmohnanbau (den Sie in den frühen 2000er Jahren aufgegeben haben) und bekämpfen Sie den Drogenhandel.
Ein afghanischer Bauer erntet Opiumsaft von einem Mohnfeld in Dara-l-Nur, Bezirk der Provinz Nangarhar, im Jahr 2020. Bild: AFP / Wali Sabawoon / NurPhoto

Niemand weiß wirklich, ob der politische Flügel der Taliban in der Lage sein wird, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Doch Moskau hat sich sehr viel deutlicher als Peking geäußert: Wenn die Taliban bei den Dschihad-Bewegungen nachgeben, werden sie die volle Wut der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit zu spüren bekommen.

Die SOZ hat ihrerseits seit 2005 eine Kontaktgruppe für Afghanistan eingerichtet. Afghanistan hat Beobachterstatus bei der SOZ und könnte als Vollmitglied aufgenommen werden, sobald eine politische Lösung gefunden ist.

Das Hauptproblem innerhalb der SOZ wird darin bestehen, die gegensätzlichen Interessen Indiens und Pakistans in Afghanistan in Einklang zu bringen.

Auch hier sind wieder die „Supermächte“ gefragt – die strategische Partnerschaft zwischen Russland und China. Und einmal mehr wird dies der Kern des wohl größten geopolitischen Rätsels der wilden Zwanziger Jahre sein: Wie kann der „Friedhof der Imperien“ endlich befriedet werden?

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Kanada: Gesundheitsbehörde konnte Existenz von Virus nicht nachweisen! Angeklagter freigesprochen!

Bürger aus Kanada, der im Dezember zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, weil er die COVID-Maßnahmen nicht eingehalten hatte, verlangte zu seiner Verteidigung den Gesundheitsberater der Provinz Alberta, „ihm ein Foto des isolierten SARS-Cov2-Virus zu zeigen“.

Die Antwort der Gesundheitsbehörde war, dass ihnen diese Informationen nicht vorliegen, daher basiert ihr Bußgeld nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und ist unrechtmäßig.

Bei der nächsten mündlichen Anhörung des Prozesses erschienen zwei Staatsanwälte und statt des Gesundheitsberaters der Provinz Alberta war die Klägerin Königin Elisabeth von England, was ein Zeichen ist, das dieser Prozess doch sehr wichtig zu sein schien.

Sie versuchten, die Vorladung des Gesundheitsberaters wegen eines Formfehlers für ungültig zu erklären, aber der Mann ließ sich nicht einschüchtern und argumentierte, dass die Covid-Maßnahmen auf der Existenz des SARS-Cov2-Virus beruhen und der Gesundheitsberater nicht in der Lage war, dessen Existenz zu beweisen, indem er schriftlich zu Protokoll gab, dass der Gesundheitsberater die Existenz des Covid-Virus nicht beweisen konnte.

Stew Peters der Moderator meinte dann, das dies das Ende von Covid einleiten könnte.

Diese Entscheidung könnte nicht nur den Weg ebenen für ähnliche Klagen in anderen Ländern es könnte auch eine enorme Wellte geben für Anklagen gegen Staaten und deren Machthaber. Covid-Maßnahmen sind illegal, weil sie nicht wissenschaftlich durch die Existenz von SARS Cov2 gerechtfertigt sind.

Hier gibt es noch weiter Informationen in Englisch.

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Trotz Geisels Schlägertrupps: Warum es nach dem Todesfall von Berlin keinen „Querdenker -George Floyd“ geben wird –

Was ist der Unterschied zwischen dem Tod George Floyds und dem 48-jährigen Demonstranten, der am Sonntag bei der von der Polizei niedergeknüppelten Querdenker-Kundgebung in Berlin umkam? Der Fall Floyd wurde zum weltweiten Fanal einer behaupteten „rassistischen Polizeigewalt“ stilisiert und zog weltweite Krawalle und tödliche Ausschreitungen nach sich – obwohl die eigentlichen Todesumstände dieses Schwerkriminellen im Verlauf eines von ihm selbst verschuldeten Polizeieinsatzes bis heute ungeklärt sind. Der Tod des Berliner Demonstranten hingegen wird – außer von einzelnen Außenseitern – bezeichnenderweise nicht instrumentalisiert; die Querdenkerbewegung bleibt sachlich und besonnen – obwohl es ein Leichtes und vielleicht sogar angebrachter wäre als bei Floyd, den Verstorbenen zum Märtyrer im Kampf für Grundrechte und gegen Corona-Willkürmaßnahmen zu stilisieren.

Doch genau hier liegt der Unterschied zwischen Linksextremen und Grundrechtsdemonstranten, zwischen ideologischen Programmen und realpolitischen Zielen, zwischen destruktiver und konstruktiver Demonstrationskultur: Black Lives Matter und ihren assoziierten Antifa-Bodentruppen kam George Floyd gerade gelegen, um ihre aufrührerischen, systemfeindlichen Pläne endlich in die Tat umzusetzen, ihre Staats- und Polizeiverachtung auszuleben und kein Stein auf dem anderen zu lassen. Querdenkern und Corona-Demonstranten hingegen geht es – jedenfalls ganz überwiegend, von einzelnen Ausnahmen abgesehen – um bürgerliche Freiheitsrechte und die Zurückdrängend einer immer übergriffigeren Staatsgewalt. Dieses todernste Anliegen diskreditieren sie nicht durch Missbrauch eines tragischen Todesfalles zur pathetischen Heldenverehrung; auch wenn der Corona-Staat und seine nibelungentreuen Mitläufer dies vermutlich gerne gesehen hätten, weil es sich ideal ins Zerrbild der rechtsextremen und radikalen Spinner eingefügt hätte.

Der Tote, übrigens Mitglied der Partei „Die Basis“, der einen 16-jährigen Sohn hinterließ, starb nicht durch Polizeigewalt – das steht, anders als mutmaßlich im Fall George Floyd, außer Frage. Und doch mag die gespenstische Szenerie des eines Rechtsstaats unwürdigen Polizeiaufgebots, das brachiale Vorgehen der Berliner Einsatzkräfte gegen in ihrer übergroßen Mehrheit durchweg friedfertige, nur auf passiven Widerstand ausgerichtete Demonstranten dazu beigetragen haben, dass der Mann einen Herzinfarkt erlitt. Denn was sich in Berlin abspielte und mittlerweile in unzähligen viral gegangenen Videoclips und Aufnahmen dokumentiert ist, sind abstoßende und noch vor Kurzem in diesem Land für unmöglich gehaltene Szenen einer entfesselten, enthemmten Staatsgewalt gegen ihre eigenen Bürger.

Das Auge, auf dem die „Zivilgesellschaft“ notorisch blind ist

Würde auch nur ein müder Abklatsch dieser Gewalt von chinesischen Paramilitärs in Hongkong oder von Sicherheitskräften des weißrussischen Regimes gegen Demonstranten verübt, würden deutsche Politiker sofort tadeln und Erklärungen fordern; der Deutsche Journalistenverband würde Solidaritätsaufrufe starten, und die Moralprediger der Linksjournaille ihre Abscheu bekunden.

Doch es geht ja nur gegen Staatsfeinde, gegen asoziale Impfverweigerer und rücksichtslose Maßnahmengegner – und da kann gar nicht fest genug geprügelt werden, im Namen der „Demokratie„, „Solidarität“ und des „Bevölkerungsschutzes„. Hier dürfen sich dieselben Schlägertrupps von Innensenator Andreas Geisel nach Herzenslust gegen alte Frauen, gegen Radfahrer und friedliche Spaziergänger austoben – während bei zeitgleichen Zusammenrottungen ausländischer Jugendlichen und bunter „Migrantifanten“ im James-Simon-Park gegen flaschen- und steineschmeißende Randalierer dieselbe Berliner Zurückhaltung geübt wurde, von der sonst auch die Clans und die Linksradikalen der „Rigaer“ und „Liebig“ profitieren. Hier ist es auch okay, wenn abstoßende Bilder und „schlechte PR für Deutschland“ entstehen, wie sie in der Flüchtlingskrise um jeden Preis an den Grenzen vermieden werden sollte – worauf gestern Rechtsanwalt und Blogger Joachim Steinhöfel hinwies (auch wenn er 2022 statt 2021 schrieb):

(Screenshot:Twitter)

Immerhin interessiert sich seit gestern sogar die internationale Staatengemeinschaft für die Polizeigewalt beim Wochenende der Schande in Berlin: Der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, Rechtsanwalt und Dozent für Humanitäres Völkerrecht an den Universitäten von Glasgow und Genf, hat Untersuchungen eingeleitet und bereits mit Zeugenvernehmungen begonnen. Er befasst sich konkret mit dem besonders abstoßenden Fall einer Frau, die auf der Straße Unter den Linden ohne jeden Anlass, ohne jede vorangegangene Provokation oder Bedrängung Dritter von einem Polizisten attackiert und brutal zu Boden geschleudert wurde:

Berlin #unterdenlinden #polizeigewalt pic.twitter.com/iu7wLoIHpJ

— briete (@br1ete) August 1, 2021

Was bei Melzers Recherchen und Vorermittlungen konkret herauskommen wird, bleibt abzuwarten. Sicher jedoch ist: Die Szenen vom Wochenende rufen bei vielen im Ausland wieder einmal das Jahrzehnte lang überwunden geglaubte, im kollektiven Gedächtnis der Völkergemeinschaft jedoch noch immer wohlpräsente Bild vom hässlichen Deutschen, vom sadistischen Prügler in Uniform im leidenschaftlichen Einsatz gegen Recht und Freiheit in Erinnerung. Es sind programmatische Bilder für das, was in diesem Deutschland gerade passiert – und ikonische Abschiedseindrücke der späten Merkel-Ära, die dereinst in den Geschichtsbüchern als Anfang vom Ende dieses einst großen Volkes erkannt werden wird. (DM)

In Sri Lanka sollten Sie klimatisch aktiv werden, Herr Palmer, nicht in Tübingen

In Sri Lanka sollten Sie klimatisch aktiv werden, Herr Palmer, nicht in Tübingen

Boris Palmer gilt als einer der wenigen bei den Grünen, dessen Kopf mit mehr gefüllt ist als nur mit Stroh. Dennoch tritt auch bei dem Oberbürgermeister von Tübingen immer mal wieder der irrationale Hang zu grünem Aktionismus zutage. Bestes Beispiel ist der neueste Clou gegen den grünen Erzfeind SUV, der mit prohibitiven Parkgebühren aus der Stadt vertrieben werden soll. Es gibt noch mehr Punkte in Palmers grünem Praxisprogramm, die genauso schwachsinnig daherkommen wie sie teuer sind. Wie ineffektiv Tübingen grüne Politik ist, möchte ich im folgenden anhand einer Opportunitätenrechnung zeigen. Es geht die Frage, ob es nicht vielleicht vorteilhafter wäre für die Stadt, in der Heimat alles zu belassen wie es ist und das freigewordene Ökobudget in Sri Lanka zu investieren.

Tübingens Ökofimmel

Die effektiven Klimaschutzausgaben der Stadt Tübingen lassen sich leider nicht aus dem offiziellen Haushaltsplan ablesen. Ebenso wäre es zu viel Arbeit für diesen Text, eine Kosten-Nutzen-Schätzung für die zahlreichen dem Umweltschutz dienenden örtlichen Regulierungen und geldwerten Maßnahmen vorzunehmen. Ich bin mir sicher, dass es zahlreiche Ausgabenposten gibt, mit denen die Steuerzahler der Stadt in die ökogrüne Richtung bestraft werden, die es ohne den allgemeinen CO2-Wahn der Grünen allerdings nicht gäbe.

Explizit im Haushaltsplan genannt wird einzig die „Deckungsreserve Klimaschutz“. Damit sollen unterjährig außer-oder überplanmäßige Ausgaben oder ausgewählte Projekte für den Klimaschutz“ finanziert werden. Vermutlich ist das der Topf, über den auch der Kauf der neuen Parkverbotsschilder laufen wird. Die Größenordnung dieser Deckungsreserve ist relativ klein und schwankte bislang jährlich zwischen 50- und 160.000 Euro.

Wie viel der Tübinger Weltrettungsversuch tatsächlich kostet, lässt sich kaum mehr als erahnen. Etwa an dem Wort „Klima“, das einzeln oder als Wortteil im Haushaltsplan 40 Mal genannt wird. „Corona“ als dem aktuellen und hoffentlich bald wieder verschwindenden Modethema wird das Klima nur um zwei Nennungen geschlagen. Die „Beschäftigung“ als ehemals bedeutendstem Thema ist in dem Dokument nur noch 18-fach vertreten. Von der „Polizei“ oder gar ihrer Hauptbeschäftigung der Bekämpfung von „Kriminalität“ sucht man vergeblich in den Plänen der Stadt Tübingen für das Jahr 2021.

Gnadenlos ausgesaugte Stadtwerke

Der einzige Ort, an dem sich recht genau nachvollziehen lässt, wie wichtig Tübingen die klimatische Weltrettung nimmt, sind die Stadtwerke Tübingen, die zu 100% von der örtlichen Politik kontrolliert werden. In deren neuesten Geschäftsbericht kann jeder nachlesen, was ein grün dominierte Kommunalpolitik macht, wenn ihr ein einträgliches Geschäft zur Verfügung steht und sie sich selbst kontrollieren muss.

Die Bilanzsumme der Stadtwerke Ende 2020 betrug etwas mehr als 247 Millionen Euro, der Gesamtumsatz knapp 245 Millionen Euro. Gut geführte Unternehmen im Bereich der Energieversorgung schaffen es zuverlässig, aus diesem Kapital und dem generierten Umsatz 10% Rendite zu erwirtschaften. Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass es in Tübingen anders liefe. Immerhin reden wir über gelernte Schwaben, die für deren Betrieb verantwortlich sind.

Dennoch schafft es die Stadt, das Unternehmen so weit zu irgendwelchen Ökoexperimenten zu quälen, dass nach Abzug aller Steuern gerade einmal 1,01 Millionen Euro verdient wurden. Das entspricht einer inakzeptabel mageren Rendite von gerade einmal 0,4%. Schlimmer noch, auf die Stadtwerke selbst entfällt nur der Nachkommagewinn, quasi der gesamte Jahresgewinn wird von einigen wenigen profitablen Töchtern und anderen Beteiligungen erwirtschaftet.

Aus dieser selbst für Energiewendedeutschland recht unnatürlichen Situation (die Regel für Stadtwerke unter EE-Bedingungen ist eine Rendite von 4-6%) lässt sich eindeutig schlussfolgern, dass Tübingen sein grünes Monster jedes Jahr mit mindestens 25 Millionen Euro füttert. Das entspricht fast 10% des Gesamthaushalts der Stadt Tübingen, wobei ich in Anbetracht von schlechten Scherzen wie dem SUV-Verbot oder auch der Solarzellenpflicht für Neubauten schätzen würde, dass die Stadt direkt und indirekt mindestens doppelte für Klimagedöns rauswirft.

Tübingens größe Solaranlage befindet sich auf dem Dach eines (sic!) Autohauses

Nein zum irrationalen Nationalökologismus!

Schon öfters hier im Blog und jenseits davon habe ich mich darüber aufgeregt, dass die deutschen Klimaschutzmaßnahmen sich immer nur auf Deutschland selbst beziehen. Unabhängig davon, wie man zur Notwendigkeit einer Abkehr von CO2-Emissionen steht, ist es höchst irrational und in der Sache schädlich, immer nur Deutschland als Inertialsystem für Klimaschutzmaßnahmen heranzuziehen.

In Deutschland mag die nächstbeste Möglichkeit zur Einsparung von CO2 fünf Mal so effektiv sein als die durchschnittliche Möglichkeit. Im internationalen Vergleich allerdings liegt diese Relation oftmals beim Faktor 100 oder sogar einmal darüber. Konkret bedeutet es, dass mit einem für den Klimaschutz eingesetzten Euro in Deutschland vielleicht 100 Tonnen CO2 eingespart werden könnten, am optimalen Ort auf der Welt dagegen 2.000 Tonnen.

Wäre die „Klimakatastrophe“ tatsächlich so schlimm, wie es stets dargestellt wird, die deutsche Politik hätte die Regulierungen und Maßnahmen schon längst in einer Weise optimiert, dass nicht nur die nächstbesten Projekte in Deutschland finanziert werden, sondern weltweit. Die Hebelwirkung wäre immens im Vergleich zum aktuellen Gefrickel. So bleibt ein eklatanter Logikfehler zurück, den ich nicht nur der grün gestrichenen Politik vorwerfe, sondern auch dem vermeintlich rational denkenden Herr Palmer in Tübingen. Denn es gäbe konkrete Alternativen für den Klimaschutz, die nicht nur genauso effektiv wären, sondern sogar ganz konkret Gewinne abwerfen würden.

Sri Lanka ist übersät mit Wasserkraftwerken

Sri Lanka, Herr Palmer

Ich bin nicht der einzige, den dieser irrationale Missstand ärgert. Irgendwann machte mich jemand sogar auf ein konkretes Beispiel aufmerksam, wie man es besser machen könnte. Es ging um Sri Lanka, der Insel südöstlich von Indien, die genauso tropisch ist, wie sie über Berge mit voll ausgebauten Wasserkraftwerken verfügt. Genau daran musste ich denken, als ich über Palmers Anti-SUV-Pläne las und die Wut über diesen und anderen bräsig-dummen Aktionismus in mir hochkochte.

Tatsächlich würde sich die Insel perfekt für einen umfassenden Umbau zu Ökostrom eignen. Im Norden von Sri Lanka scheint die Sonne das Jahr über durchschnittlich nie weniger als fünf Stunden am Tag, in der Hauptstadt Colombo im Südosten der Insel sind es sogar mindestens sechs Stunden. Alleine das wäre schon ein gewichtiges Argument, nicht mehr in Tübingen irgendwelche Solarparks zu bauen, wo im Winter nicht einmal halb so lange die Sonne scheint. Effiziennte Ressourcennutzung – einstmals ein weiteres grünes Steckenpferd – geht anders.

Was den Standort Sri Lanka gegenüber quasi allen anderen sonnigen Standorten weltweit so besonders macht, ist es auf der Insel ein hohes Gebirge gibt, das schon vor langer Zeit für die Stromerzeugung nutzbar gemacht wurde. Zahlreiche Wasserkraftwerke stehen dort mit einer Gesamtleistung von über 1.000 MW, weitere werden gebaut. Das ist ein unschlagbarer Standortvorteil für den Ausbau mit Solarzellen, da deren Speicherseen für relativ wenig Geld zu Hydrospeichern umgewandelt werden könnten, so dass aus dem Zitterstrom der Photovoltaik eine zuverlässige Stromquelle wird.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/31/Lakvijaya-December2012-3_-_crop.jpgSri Lankas Kohlemeiler der Marke KPCh

Sri Lanka baut auf chinesische Kohlemeiler und Atomstrom

Sri Lanka hat aktuell knapp 22 Millionen Einwohner und wächst jährlich um das Äquivalent der Stadt Tübingen. Analog zur wachsenden Bevölkerung wurde auch die Wasserkraft ausgebaut. Doch das war nicht genug, zumal die natürlichen Kapazitäten begrenzt sind. Hinzu kamen in den letzten Jahren immer wieder Trockenperioden mit der Folge eines Produktionsabfalls bei der Stromerzeugung per Wasserkraft.

Abhelfen schaffen will die Regierung mit dem Bau weiterer Kohlekraftwerke aus China, die bekanntlich als ganz besonders effizient gelten, nachdem ein Jahr vor Boris Palmers Wahl zum Oberbürgermeister bereits ein erstes Kohlekraftwerk an das Netz angeschlossen wurde. Insgesamt 45% der Stromerzeugung wird heute mit Hilfe fossiler Energieträger erzeugt, Tendenz stark steigend. Für die Zeit ab 2030 ist überdies der Bau eines Atomkraftwerks im Gespräch. Auch das ist bekanntlich ein Anti-Steckenpferd der Grünen, Herr Palmer.

Die Solarstromkapazitäten Sri Lankas belaufen sich derzeit auf magere 22 MW, der Kohlemeiler in Lakvijaya bringt es auf die 40-fache Leistung und das nicht nur zu Spitzenzeiten. Laut offiziellen Verlautbarungen soll das Solarprogramm zwar weitergeführt werden, wird absehbar aber nur ein Nischendasein führen. Priorität hat die sichere und billige Großversorgung.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b8/Electricity_sector_in_Sri_Lanka.pngSri Lankas aktueller Strommix; braun befindet sich stark im steigen

Reicher Onkel spielen leicht gemacht

Sri Lankas eingeschlagener Weg bei der Energiepolitik ergibt sehr viel Sinn. Das Land leidet noch immer unter den Nachwehen eines bis 2009 dauernden Bürgerkriegs und ist wirtschaftlich nach wie vor unterentwickelt. Gerade einmal 84 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet das Land jedes Jahr. Pro Kopf sind das in etwa 5.000 Dollar, weniger als einem Sechstel des Durchschnittseinkommens von Tübingern.

Diese Orientierung am billigsten für Sri Lanka müsste keineswegs so sein. Insbesondere dann nicht, wenn es um ein wichtiges Thema geht. Gäbe es ein Interessenvertreter, der als sagen wir „reicher Onkel“ entschieden in Sri Lanka auftritt und eine langfristig angelegte Strategie vorlegt, wäre es sicherlich im Rahmen des Möglichen, die Politik und Geschäftswelt des Landes von einem besseren Weg zu überzeugen.

So weit scheint diese Rolle jedoch nur das kommunistische China einnehmen zu wollen. Dort legt man auf vieles Wert, nur nich auf die Ressourceneffizienz und noch viel weniger auf das Einsparen von CO2-Emissionen. In Anbetracht der Relationen und der (finanziellen!) Bedeutung, die Tübingen dem Klimaschutz zubilligt, sehe ich keine prinzipiellen Einwände dagegen, dass nicht auch die Stadt dort auftreten könnte, um der weiteren energiepolitischen Entwicklung den entscheidenden Impuls zu geben.

Die Stadt ist zwar geradezu winzig im Vergleich zu China und auch Sri Lanka, kommt allerdings sie auf ein BIP von über 3 Milliarden Euro, was in etwa 5% der Gesamtwirtschaftsleistung von Sri Lanka entspricht. Mit einem konsistenten und glaubwürdigen Programm würde Tübingen in den Regierungsstuben von Colombo mit Sicherheit offene Türen einrennen. Boris Palmer könnte sich ein weiteres Mal als rationaler Investor in eine klimatisch erträgliche Zukunft profilieren.

Sri Lankas bislang einzig nennenswerte Solaranlage mit der 50-fachen Leistung der größten Anlage in Tübingen

Tübingen wäre der perfekte Ankerinvestor

Anstelle mit globaler Perspektive Nägel mit Köpfen zu machen, drangsalieren Palmer und seine Grün*innen weiterhin bevorzugt die eigenen Leute mit sinnlosem Kleinklein. Alleine das in den Zahlen der Tübinger Stadtwerke versteckte heimliche Klimaschutzbudget entspricht in der Höhe dem Einkommen von 5.000 Sri Lankern – oder einem Euro pro Sri Lanker insgesamt.

Umgemünzt in Solarzellen (100 Euro pro Stück) könnten von diesem Geld jedes Jahr Solarparks mit 75 MW Leistung installiert werden mit einer Gesamtproduktionsmenge, die vermutlich einem Mehrfachen dessen entspricht, was in Tübingen möglich wäre. Hinzu kommt dank der Wasserkraftwerke die Grundlastfähigkeit dieses Stroms. Auch das ist in Tübingen in keinster Weise gegeben, zumindest nicht in bezahlbaren Dimensionen.

Worin Tübingen in Sri Lanka denn auch definitiv und wohl als erstes investieren müsste sind Pumpstationen als Grundvoraussetzung für den weiteren grundlastfähigen Ausbau mit Photovoltaik, und damit so die Speicher stets von neuem gefüllt werden und vor allem in der Trockenzeit nicht einfach leer laufen. Das würde einiges kosten und erst einmal nicht in unmittelbar das Elektrizitätspotenzial des Landes erhöhen.

Aber auch in diesem Fall würde Tübingen profitieren, da es in der Stadt mit Sicherheit einige Experten auf diesem Gebiet gibt und der Ausbau der Wasserkraftwerke zu Hydrospeichern im Rahmen von mischfinanzierten Solarprojekten umgesetzt werden könnte, so dass die finanzielle Last nicht nur auf einer Schulter lastet und hinterher sicher ist, dass es mit dem Ausbau weitergehen wird. Die zentrale Aufgabe der Stadt bestünde darin, als Anker aufzutreten und all jene Voraussetzungen schaffen und garantieren, mit denen die Auslandsrisiken für Privatinvestoren sinken, so dass sie einen Anreiz bekommen, in den Wachstumsmarkt von Sri Lanka zu investieren.

Win-Win-Win

Mit Sicherheit würde sich bei einem solchen Projekt auch eine eigene Solarzellenfabrik für Sri Lanka lohnen. Diese könnte dank der Lohnkosten vor Ort in etwa so billig produzieren wie in China, aber weder wäre Sklavenarbeit dabei und auch keine Umweltsauereien. Palmers Tübingen könnte dafür garantieren und würde nebenbei dafür sorgen, dass auch in Tübingen selbst keine Sklavenware mehr auf die Dächer kommt. Schließlich würde die Stadt überdies kein Geld mehr verbrennen, sondern auf dem Wachstumsmarkt Sri Lanka welches verdienen und darüber hinaus auch seinen Bürgern und weiteren Privatinvestoren zu einer einträglichen Investition verhelfen.

Grob geschätzt würde ich sagen, dass Tübingen sein Klimabudget von 25 Millionen Euro in Sri Lanka um mindestens das Vierfache hebeln könnte. Auf dem Boden der Energiewenderealitäten würde es bedeuten, dass die Phototoltaik jedes Jahr im Äquivalent von drei Kohlekraftwerken ausgebaut werden könnte. Innerhalb weniger Jahre könnte das bestehende Kohlekraftwerk und mit ihm alle anderen Verbrenner wieder abgeschaltet werden. Hätte Boris Palmer gleich zu Beginn seiner Amtszeit mit der Umsetzung eines Plans für Sri Lanka begonnen, das Land wäre heute schon wieder bei 100% Ökostrom.

Anstelle Ihren Bürgern das Leben zu vermiesen und die Stadtwerke zu plündern, Herr Palmer, wie wäre es damit?

PS: Wäre nett, wenn einen Link in Palmers ins Facebook Profil setzen würde. Vielleicht bringts ihn ja zum Nachdenken. Man weiß nie.

PPS: Wenn nicht Sri Lanka, wie wärs dann mit Kenia?

Quelle Titelbild 1, 2; Wasserkraftkarte, Kohlekraftwerk, Grafik, PV-Anlage Tübingen, PV-Anlage Sri Lanka

Neue Studie zeigt, dass COVID für weniger als 1 Dollar pro Tag behandelt werden könnte

Eine Doppelblindstudie über ein Antiparasitikum, über das in letzter Zeit viel berichtet wurde, zeigt nicht nur, dass das Medikament die Dauer und die Ansteckungsgefahr von COVID-19 verringern kann, sondern auch, dass dies mit weniger als 1 Dollar pro Tag möglich ist.

Das Medikament heißt Ivermectin, und Professor Eli Schwartz, Gründer des Zentrums für Reisemedizin und Tropenkrankheiten in Sheba, sagt, dass seine kürzlich auf RXiv veröffentlichten Studien zeigen, dass es sich um eine kostengünstige Behandlung handelt, die dazu beitragen kann, die Infektionsdauer zu verkürzen. Schwartz untersuchte 89 Freiwillige, bei denen das Virus diagnostiziert wurde. Die Hälfte erhielt Ivermectin, die andere Hälfte ein Placebo.

„Fast 72 % der mit Ivermectin behandelten Freiwilligen waren am sechsten Tag negativ auf das Virus getestet“, berichtete die Jerusalem Post. „Im Gegensatz dazu waren nur 50 % derjenigen, die das Placebo erhielten, negativ. Und abgesehen davon, dass es ihnen schneller besser ging, waren auch weniger Ivermectin-Patienten infektiös – 13 % gegenüber 50 % in der Placebo-Gruppe.

Die Ergebnisse zeigten auch, dass „eine fast 100-prozentige Chance besteht, dass eine Person nach vier bis sechs Tagen nicht mehr infektiös ist“, so Schwartz.

Ivermectin ist ein preiswertes Medikament, das 1987 von der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA zur Behandlung eines parasitären Spulwurms zugelassen wurde.

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Der gar nicht so großartige Kohlenstoff-Reset

Der „Great Reset“ des Weltwirtschaftsforums (WEF) wurde der Öffentlichkeit als Chance zum Aufbau einer nachhaltigen, kohlenstoffneutralen Zukunft verkauft. Das allgegenwärtige Schlagwort vom „Build Back Better“ oder „Build Back Greener“, wie es der britische Premierminister Boris Johnson kürzlich formulierte, suggeriert, dass die Erholung von den wirtschaftlichen Zerstörungen nach der angeblichen Pandemie eine Chance für die Welt sei, einen „Reset“ durchzuführen.

Das Ziel für nachhaltige Entwicklung 11 (b) der UN-Agenda 2030 lautet:

Bis 2020 soll die Zahl der Städte und Siedlungen, die integrierte Strategien und Pläne für die Anpassung an den Klimawandel und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Katastrophen annehmen und umsetzen, deutlich erhöht werden. Außerdem soll im Einklang mit dem Sendai-Rahmen für die Katastrophenvorsorge 2015-2030 ein ganzheitliches Katastrophenrisikomanagement auf allen Ebenen entwickelt und umgesetzt werden.

In dem 2015 verfassten Sendai-Rahmen für die Verringerung des Katastrophenrisikos heißt es:

Die Wiederherstellungs-, Rehabilitations- und Wiederaufbauphase, die bereits vor einer Katastrophe vorbereitet werden muss, ist eine entscheidende Gelegenheit für ein „Build Back Better“.

Mit dem Auftreten der angeblichen globalen Pandemie im Jahr 2020 haben die menschlichen Siedlungen sicherlich Pläne umgesetzt. In perfekter Übereinstimmung mit der Agenda 2030 konzentrieren sich die Bemühungen unserer Politiker um ein building back better auf eine Erholung, die offenbar schon lange geplant war, bevor irgendjemand überhaupt von SARS-CoV-2 gehört hatte.

Eine Vision für die Zukunft

Der „World Business Council for Sustainable Development“ (WBCSD) veröffentlichte 2010 sein Dokument „Vision 2050“. Mit dem Ziel, die Weltwirtschaft so umzugestalten, dass die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) erreicht werden können, behauptete man, dazu sei ein bestimmter Weg notwendig. Dieser würde „grundlegende Veränderungen in den Governance-Strukturen, den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, den Unternehmen und dem menschlichen Verhalten“ erfordern. Es waren zwei verschiedene Phasen der Transformation vorgesehen.

Der WBCSD ist eine Organisation von 200 Vorstandsvorsitzenden einiger der größten globalen Unternehmen der Welt. Er ist die Drehscheibe für mehr als 60 nationale und regionale Wirtschaftsräte und Partnerorganisationen, darunter die Vereinten Nationen, die EU-Kommission, das Weltwirtschaftsforum (WEF), die Weltbank, die Weltgesundheitsorganisation, der World Wildlife Fund, die Bill and Melinda Gates Foundation, die Ford Foundation und BlackRock.

Sie nannten das Jahrzehnt zwischen 2010 und 2020 die „Turbulenten Teenager“. In dieser Zeit sollten die Mechanismen geschaffen werden, die die grundlegenden Veränderungen ermöglichen würden. Die Zeit der Transformation würde im Jahr 2020 beginnen, wenn die grundlegenden Veränderungen „zu konsistenteren Kenntnissen, Verhaltensweisen und Lösungen herangereift sind“.

In seiner Schlussfolgerung schlug der WBCSD vor, wie der Übergang von den „Turbulent Teens“ zur „Transformation Time“ erfolgen könnte:

Krise. Eine Chance. Das ist ein Klischee aus der Wirtschaft, aber es ist etwas dran.

Während das Jahr 2020 für viele von uns eine Katastrophe war, gehörte der WBCSD zu den zentralen Planern der neuen normalen Weltwirtschaft, für die die globale Pandemie zu keinem günstigeren Zeitpunkt hätte kommen können. Es war ein bemerkenswerter Zufall, dass die richtige Krisengelegenheit genau zum richtigen Zeitpunkt kam. Im Jahr 2020 aktualisierten sie ihre Vision 2050. Sie erkannten, dass die Zeit für einen Wandel gekommen war, und sagten:

Trotz der enormen menschlichen und finanziellen Kosten hat die COVID-19-Pandemie eine Gelegenheit geschaffen, den Wandel in einem ganz anderen Tempo voranzutreiben und zu beschleunigen, als wir es uns bisher vielleicht vorgestellt haben.

Allerdings haben sie sich genau diese Möglichkeit vorgestellt. Auch der Partner des WBSCD, das Weltwirtschaftsforum, schätzte sich glücklich. Die angebliche globale Covid 19-Pandemie war eine Gelegenheit, die von ihnen seit langem erhofften, bedeutenden sozialen, wirtschaftlichen und politischen Veränderungen herbeizuführen:

Die Covid-19-Krise und die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen, die sie verursacht hat, verändern den traditionellen Kontext für die Entscheidungsfindung grundlegend … Während wir in ein einzigartiges Gelegenheitsfenster eintreten, um den Aufschwung zu gestalten, wird diese Initiative … all jene informieren, die den zukünftigen Zustand der globalen Beziehungen, die Richtung der nationalen Volkswirtschaften, die Prioritäten der Gesellschaften, die Art der Geschäftsmodelle und die Verwaltung eines globalen Gemeinguts bestimmen.

In seinem Brief an die CEOs von Jahr 2021 drückte Larry Fink, der Vorsitzende von BlackRock, auch seine Dankbarkeit für das Glück von BlackRock aus, während er auf die beispiellose Gelegenheit einging, die Covid-19 bietet:

Die Pandemie war eine so existenzielle Krise, dass sie uns dazu veranlasst hat, der globalen Bedrohung durch den Klimawandel mit mehr Nachdruck zu begegnen. Die Märkte begannen, das Klimarisiko in den Wert von Wertpapieren einzupreisen … dann setzte die Pandemie ein … und die Umschichtung von Kapital beschleunigte sich noch mehr. Ich glaube, dass dies der Beginn eines langen, aber sich rasch beschleunigenden Wandels ist – eines Wandels, der sich über viele Jahre hinweg entfalten und die Preise von Vermögenswerten jeder Art neu gestalten wird … der Klimawandel bietet eine historische Investitionsmöglichkeit.

Finks Kommentare umreißen, wie der „Build Back Better“-„Great Reset“ funktionieren soll. Manche Leute scheinen zu glauben, dass nachhaltige Entwicklung etwas mit Umweltschutz, der Rettung des Planeten oder einer anderen vagen „grünen Agenda“ zu tun hat. Leider liegen sie damit weit daneben.

Konzernkleber

Nachhaltige Entwicklung bedeutet Stakeholder-Kapitalismus als unternehmerischer Klebstoff, der ein globales Netzwerk von öffentlich-privaten Partnerschaften zusammenhält, die gemeinsam die Rolle der globalen Gouverneure übernehmen. Unter ihrer Führung wird das internationale Währungs- und Finanzsystem (IMFS) umgestaltet. Das Stakeholder-Partnernetzwerk ist damit beschäftigt, einen 120-Billionen-Dollar-Markt für Kohlenstoffanleihen als Grundlage des neuen IMFS zu kapitalisieren.

Umweltschützer wie Greta Thunberg und „Extinction Rebellion“ bilden sich vielleicht ein, dass sie an der Spitze eines globalen Umweltkampfes gegen den Klimawandel und die großen Umweltverschmutzer stehen, die für diesen verantwortlich sein sollen. In Wirklichkeit sind sie, ob unwissentlich oder nicht, Imageträger für die PR-Abteilung der großen Umweltverschmutzer.

Dieselben verachteten globalen Konzerne sind wichtige Mitglieder einer globalen öffentlich-privaten Partnerschaft, die den Klimawandel als Vorwand nutzt, um die neue IMFS zu etablieren. Eine, die ihre globale wirtschaftliche Macht und damit ihre weltweite Autorität festigen wird.

Die angebliche globale Pandemie hat nicht nur genau zur richtigen Zeit die richtige Krise ausgelöst, sie hat uns auch – ein weiterer bemerkenswerter Zufall – an die Verhaltensänderungen gewöhnt, die für ein Leben in unserem neuen, nachhaltigen IMFS erforderlich sind. Eingeschränkte Reisetätigkeit, begrenzter Zugang zu Ressourcen, geringe Beschäftigung, Sparmaßnahmen, Abhängigkeit von staatlicher finanzieller Unterstützung und neue Formen der Währung, die auf nachhaltigen, von den Interessengruppen festgelegten Kriterien beruhen, sind alle Teil unserer geplanten Netto-Null-Zukunft.

Die Deutsche Bank, Partnerin des Weltwirtschaftsforums, gehört sicherlich zu den globalen Unternehmen, die sich dessen bewusst sind. Sie veröffentlichten im November 2020 einen Artikel, in dem ihr leitender Analyst Eric Heymann darlegte, was eine kohlenstoffneutrale Wirtschaft bedeutet:

Die Auswirkungen der aktuellen Klimapolitik auf das tägliche Leben der Menschen sind noch recht abstrakt. Die Klimapolitik kommt in Form von höheren Steuern und Abgaben auf Energie. Wenn wir wirklich Klimaneutralität erreichen wollen, müssen wir unser Verhalten in all diesen Lebensbereichen ändern. Eine Kehrtwende in der Klimapolitik wird mit Sicherheit Verlierer unter den Haushalten und Unternehmen hervorbringen. Darüber hinaus dürften Wohlstand und Beschäftigung erheblich leiden. Es gibt noch keine ausreichend kosteneffizienten Technologien, die es uns ermöglichen, unseren Lebensstandard kohlenstoffneutral zu halten. Das bedeutet, dass die Kohlenstoffpreise erheblich steigen müssen, um die Menschen zu einer Verhaltensänderung zu bewegen. Eine weitere (oder vielleicht ergänzende) Option ist eine deutliche Verschärfung des Ordnungsrechts. Inwieweit können wir bereit sein, eine Art Ökodiktatur (in Form von Ordnungsrecht) zu akzeptieren, um uns in Richtung Klimaneutralität zu bewegen?

Dies deckt sich mit den Beobachtungen sowohl des ehemaligen als auch des derzeitigen Gouverneurs der Bank of England. Vor seinem Ausscheiden als Gouverneur der Bank of England warnte Mark Carney, dass Unternehmen, die die SDG-Regulierungsstandards nicht erfüllen können, „ohne Frage bankrott gehen werden“. Mit anderen Worten: Kreditlinien, ohne die selbst multinationale Konzerne nicht funktionieren können, werden nur denjenigen gewährt, die es sich leisten können, die geforderten Veränderungen umzusetzen.

In jüngster Zeit hat Carney als UN-Sonderbeauftragter für Klimapolitik und -finanzierung, als Sonderberater der britischen Regierung für die COP26-Konferenz und als Kuratoriumsmitglied des WEF seine Botschaft bekräftigt und seinen Stakeholder-Partnern signalisiert, wie das neue IMFS die Gewinner und Verlierer unter den Unternehmen auswählen wird.

Es wird Branchen, Sektoren und Unternehmen geben, die in diesem Prozess sehr gut abschneiden, weil sie Teil der Lösung sein werden. Aber es wird auch solche geben, die hinterherhinken, und die werden bestraft werden.

Die Gewinner und Verlierer werden nicht nur bei Unternehmen zu finden sein. Auch der neue Interessenvertreter IMFS scheint nicht auf Massenbeschäftigung zu setzen. Vor kurzem hat die britische Regierung ihren „Green Jobs Task Force Report“ veröffentlicht. Darin wird eine glanzvolle Zukunft der Beschäftigungsmöglichkeiten versprochen und der Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA), „Net Zero by 2050: A Roadmap for the Global Energy Sector„, zitiert. Die IEA stellt fest:

Der Übergang zu einem Netto-Nullenergieverbrauch bringt beträchtliche neue Beschäftigungsmöglichkeiten mit sich, wobei bis 2030 14 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden … Auf unserem Weg gehen etwa 5 Millionen Arbeitsplätze verloren … was bedeutet, dass strukturelle Veränderungen zu Schocks für Gemeinden führen können, deren Auswirkungen über längere Zeit anhalten. Dies erfordert ein sorgfältiges politisches Vorgehen, um den Beschäftigungsverlusten zu begegnen. Es wird von entscheidender Bedeutung sein, die mit diesen Unterbrechungen verbundenen Härten so gering wie möglich zu halten … neue Anlagen für saubere Energie in stark betroffenen Gebieten anzusiedeln, wo immer dies möglich ist, und regionale Beihilfen bereitzustellen.

Schlüsselberufe

Um es klar zu sagen: Grüne Revolutionäre wie Mark Carney und die IEA schlagen vor, dass wir die Schwerindustrie praktisch abschaffen, die Produktionskapazitäten praktisch auf Null reduzieren, fossile Brennstoffe aus dem privaten und kommerziellen Energiemarkt entfernen und gleichzeitig die Beschäftigung erhöhen können. Dies wird PriceWaterhouseCoopers (PwC), die Partner sowohl des Chatham House als auch des WEF sind, sicherlich überraschen.

Im Jahr 2018 hat PwC ein Modell der Arbeitskräfte der Zukunft erstellt. Sie präsentierten eine Reihe von Szenarien auf der Grundlage von Megatrends und ihre Einschätzungen dazu, wie wir uns an diese scheinbar unvermeidlichen Anforderungen anpassen könnten. Unabhängig davon, welches Modell sie vorstellten, war das gemeinsame Thema die zunehmende Automatisierung und die Vorherrschaft der KI am Arbeitsplatz. Der Verlust von Arbeitsplätzen sei unvermeidlich, auch wenn neue Arbeitsplätze geschaffen würden.

Der Umfang und die Bandbreite dieser neuen Arbeitsplätze scheinen jedoch äußerst begrenzt zu sein. Diese neu geschaffenen Arbeitsplätze werden von Menschen besetzt, die PwC als „Schlüsselpersonen“ bezeichnet. Sie verfügen über ganz besondere Fähigkeiten, die sie für ihre Arbeitgeber, die Interessengruppen des Unternehmens, wertvoll machen. PwC prognostizierte:

Diejenigen Arbeitnehmer, die Aufgaben ausführen, die die Automatisierung noch nicht bewältigen kann, werden immer wichtiger – und das bedeutet, dass Kreativität, Innovation, Vorstellungskraft und Designfähigkeiten von den Arbeitgebern bevorzugt werden. Diese Ansicht wird von Unternehmensleitern weltweit unterstützt, die auf unsere jüngste CEO-Umfrage geantwortet haben … Das sind die „entscheidenden“ Menschen.

Es sieht so aus, als gäbe es in unserer nachhaltigen Zukunft nur noch wenige Beschäftigungsmöglichkeiten für den Rest von uns. Die wenigen verbleibenden Arbeitsplätze werden sich ausschließlich auf die Aufgaben beschränken, die nicht durch Automatisierung oder KI erledigt werden können. Nur außergewöhnliche Menschen mit Fähigkeiten, die für die Interessengruppen des Unternehmens geeignet sind, werden von Wert sein. Es gibt viele Gründe, der Studie von Forschern der Universität Oxford aus dem Jahr 2013, die den Verlust von 47 % aller Arbeitsplätze vorhersagt, große Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Das „Royal Institute of International Affairs“ (Chatham House) hat sich mit der Frage beschäftigt, was diese neue Kohlenstoffzukunft für uns, die einfachen Leute, bedeuten wird. Auch 2018 beauftragte das RIIA die „Royal Society“, die eine Überprüfung der verfügbaren Literatur zu den Auswirkungen von KI und Automatisierung durchführte. Dabei wurde ein deutlicher Mangel an Forschungsarbeiten festgestellt, die sich mit den Auswirkungen auf uns als Individuen befassen. Sie fanden:

Diese Erkenntnisse zeigen, dass der Einsatz digitaler Technologie bei der Arbeit mit einer zunehmenden Polarisierung der Arbeit zwischen Arbeitsplätzen, die hauptsächlich von Arbeitnehmern mit niedrigem formalen Bildungsniveau („Geringqualifizierten“) ausgeführt werden, und Arbeitsplätzen, die von hochqualifizierten Arbeitnehmern ausgeführt werden, verbunden ist … Individuelle Verluste durch automatisierungsbedingte Verdrängung wurden noch nicht geschätzt, aber eine breitere Literatur deutet darauf hin, dass diese Verluste erheblich und anhaltend sein können. Dies kann … zu einem erheblichen Anstieg der Ungleichheit führen, insbesondere wenn die Arbeitgeber über eine erhebliche Marktmacht verfügen.

Die Grundlage für die Zuversicht der „Green Jobs Taskforce“ und der IEA in Bezug auf die Schaffung von Arbeitsplätzen scheint also ein Rätsel zu sein. Es ist wahrscheinlich erwähnenswert, dass es sich dabei um modellierte Vorhersagen handelt.

Carneys Nachfolger als Gouverneur der Bank of England (BoE), Andrew Bailey, hat bereits erklärt, dass es wichtig sei, „unproduktive Arbeitsplätze“ zu beseitigen, und sagte, dass Arbeitsplatzverluste als Folge der „Covid-19-Krise“ unvermeidlich seien. Wieder einmal hat uns die globale Pandemie scheinbar an die neue kohlenstoffneutrale Wirtschaft gewöhnt.

Beispiellose „wirtschaftliche“ Reaktion

Mark Carney, der damalige Gouverneur der BoE, nahm vier Monate, bevor die ersten Fälle von Covid-19 gemeldet wurden, am Symposium der G7-Zentralbanker in Jackson Hole, Wyoming, teil. Auf diesem Treffen stellte die weltweit größte Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock den versammelten Zentralbankern ihren Bericht mit dem Titel „Dealing With The Next Downturn“ vor. BlackRock erklärte:

Um auf den nächsten Wirtschaftsabschwung zu reagieren, sind beispiellose Maßnahmen erforderlich. Die Geldpolitik ist so gut wie ausgeschöpft, da die Zinssätze weltweit gegen Null oder darunter sinken. Die Fiskalpolitik allein wird angesichts der hohen Verschuldung und der typischen Verzögerungen bei der Umsetzung kaum in der Lage sein, rechtzeitig größere Impulse zu setzen.

BlackRock erklärte, dass das derzeitige IMFS nicht in der Lage wäre, wirksam auf eine größere Finanzkrise zu reagieren:

Die konventionelle und unkonventionelle Geldpolitik wirkt in erster Linie über die stimulierende Wirkung niedrigerer kurz- und langfristiger Zinssätze. Dieser Kanal ist fast ausgeschöpft.

Die Fiskalpolitik (Staatsausgaben und Steuern) wäre nicht in der Lage, auf einen erheblichen „Abschwung“ zu reagieren, da die Staatsverschuldung unermesslich hoch ist. Mangelnde Aktivität in der produktiven Wirtschaft bedeutete, dass Steuererhöhungen nicht ausreichen würden, um auf einen größeren Finanzcrash zu reagieren. Auch die Geldpolitik (Geldschöpfung) war ausgeschöpft, da die Interbankenkredite und die damit verbundenen Anleihemärkte kurz vor der Implosion standen.

Unter den G7-Bankern herrschte ein Gefühl der Dringlichkeit, wie Mark Carney deutlich machte. Im August 2019 sagte er in seiner Rede auf dem Symposium in Jackson Hole:

Ganz grundsätzlich wächst eine destabilisierende Asymmetrie im Herzen des IMFS. Eine multipolare Weltwirtschaft erfordert ein neues IMFS, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Das wird nicht einfach sein. Die Geschichte lehrt, dass der Übergang zu einer neuen globalen Reservewährung möglicherweise nicht reibungslos verläuft … Technologische Entwicklungen bieten das Potenzial für das Entstehen einer solchen Welt. Die Bank of England hat deutlich gemacht, dass die Bedingungen für jedes neue systemische private Zahlungssystem lange vor der Einführung in Kraft sein müssen, vielleicht durch ein Netzwerk von digitalen Zentralbankwährungen … die Mängel des IMFS werden immer deutlicher. Selbst eine nur flüchtige Bekanntschaft mit der Geldgeschichte deutet darauf hin, dass dieses Zentrum nicht halten wird … Ich schließe, indem ich Ben Bernankes Herausforderung mit Dringlichkeit ergänze. Beenden wir die bösartige Vernachlässigung des IMFS und bauen wir ein System auf, das der entstehenden vielfältigen, multipolaren Weltwirtschaft gerecht wird.

Es ist klar, dass die Stakeholder-Kapitalisten akzeptiert hatten, dass das bestehende IMFS bereits vor der weltweiten Pandemie am Ende war. Daher schlug BlackRock eine andere Lösung vor.

Sie schlugen vor, dass eine Investment-Management-Firma, z. B. BlackRock, damit beauftragt werden sollte, spekulative Wertpapiere und Derivate im Namen der Regierungen aufzusammeln. Dies könnte unter Umgehung jeglicher Risikoanalyse geschehen, so dass die Zentralbanken riesige Mengen an Schrottpapieren kaufen könnten, um die Regierungspolitik direkt zu finanzieren.

Auf diese Weise schlug BlackRock vor, dass die Finanzpolitik der Regierungen durch die Geldpolitik der Zentralbanken kontrolliert werden sollte. Damit wurde ein System der Kontrolle der Regierungspolitik durch die Zentralbank eingeführt. Sie nannten dies „Going Direct“.

BlackRock sagte, dass ein „Going Direct“ nur im Falle einer „ungewöhnlichen Bedingung“ erforderlich wäre, die sich aus „ungewöhnlichen Umständen“ ergibt. Während der „ungewöhnliche Zustand“ eine „permanente Einrichtung“ erfordere, werde der „Going Direct“ nur vorübergehend eingesetzt. Sobald die fiskalpolitischen Ziele erreicht sind, die dem Plan zufolge auch geldpolitische Ziele wären, könnte die vorübergehende dauerhafte Einrichtung dann zur „Ausstiegsstrategie“ übergehen, die auf dem „politischen Horizont“ fußt.

Too big to fail – schon wieder

Nur einen Monat später traten diese ungewöhnlichen Bedingungen mit dem Zusammenbruch des Repo-Marktes in den USA ein.

Bei Repo-Geschäften handelt es sich um kurzfristige Kredite, in der Regel über Nacht, bei denen Anleihehändler Anlegern vor allem Staatsanleihen mit der Vereinbarung anbieten, diese am nächsten Tag zu einem höheren Preis zurückzukaufen. Diese marginale Differenz ist der Repo-Satz.

Der Repo-Markt ermöglicht es Unternehmen und anderen Anleiheinhabern, schnell Kapital zu beschaffen. Die Anleger können schnell Gewinne erzielen, und da der Markt hauptsächlich aus sicheren Wertpapieren (Staatsanleihen) besteht, gilt der Repo-Markt in der Regel als stabil. Er ist ein wichtiger Bestandteil des Interbanken-Kreditsystems, bei dem die Banken Zentralbankreserven austauschen, um Zahlungen abzuwickeln und Kapital zu bewegen.

Der Repo-Satz liegt in der Regel bei 2 %, aber am 17. September 2019 kam der US-Repo-Markt zum Stillstand und zwang die Inhaber von Staatsanleihen, den Satz an einem Tag auf 10 % anzuheben. Trotz dieses weitaus attraktiveren Zinssatzes sind die Anleger immer noch nicht in den Repo-Markt eingestiegen. Sie hätten die Chance ergreifen müssen, mit dem angehobenen Repo-Satz ein schnelles Geschäft zu machen, taten es aber nicht.

Als der Repo-Markt zusammenbrach, hielten nur vier US-Bankenriesen [JPMorgan Chase & Co., Bank of America, Wells Fargo und Citibank (Citigroup Inc.)] zusammen 25 % der Fed-Reserven und 50 % der US-Schatzpapiere (US-Staatsanleihen). Ihre liquiden Mittel waren stark auf Staatsanleihen ausgerichtet. In ihrem 4. Quartalsbericht 2019 erläuterte die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), warum dies ein ernstes Problem darstellt:

Die Repo-Märkte dienen der Umverteilung von Liquidität zwischen Finanzinstituten: nicht nur Banken, sondern auch Versicherungsgesellschaften, Vermögensverwaltern, Geldmarktfonds und anderen institutionellen Anlegern. Auf diese Weise tragen sie zum reibungslosen Funktionieren anderer Finanzmärkte bei. Daher könnte jede anhaltende Störung auf diesem Markt … schnell auf das Finanzsystem übergreifen. Das Einfrieren der Repo-Märkte Ende 2008 war einer der schädlichsten Aspekte der Großen Finanzkrise. Insbesondere die vier größten US-Banken wurden zu wichtigen Akteuren: Ihr Netto-Kreditvolumen … stieg rasch an und erreichte Ende Juni 2019 rund 300 Mrd. US-Dollar. Gleichzeitig verringerten die nächstgrößeren 25 Banken ihre Nachfrage nach Repo-Finanzierung … Schwankungen bei den Reserven dürften die Liquiditätspuffer der vier größten Banken und ihre Bereitschaft zur Kreditvergabe auf dem Repo-Markt verringert haben.

Die BIZ erkannte, dass das jahrelange Quantitative Easing (virtuelles Gelddrucken) nach dem Finanzcrash von 2008 den US-Geschäftsbanken so viel Liquidität verschafft hatte, dass sie den Repo-Markt weniger in Anspruch nehmen mussten. Gleichzeitig hielten die größten Finanzinstitute so viele Staatsanleihen, dass sie Gefahr liefen, ihre eigenen Kunden zu werden. US-Treasuries waren weit davon entfernt, eine stabile Anlage zu sein, und wirkten ausgesprochen wackelig. Dies schreckt potenzielle Investoren auf dem Repo-Markt zusätzlich ab.

Darüber hinaus machten die Schwankungen des Leitzinses bei so vielen Reserven die Cashflows der größten Banken instabil. Die BIZ stellte fest, dass für diese „Too big to fail“-Banken „ihre Fähigkeit, sich kurzfristig an den Repo-Märkten zu refinanzieren, beeinträchtigt war“. Sie fügte hinzu, dass dies „ein zugrunde liegender struktureller Faktor ist, der die Reaktion auf die Repo-Sätze verstärkt haben könnte“.

Die BIZ behauptete dann, dass die Fed die Märkte „beruhigt“ habe, indem sie mit noch mehr QE (Geldschöpfung) begann, als sie die Staatsanleihen von den Bankenriesen aufkaufte, die das System verstopften. Die Mainstream-Finanzmedien schwiegen nahezu, als die Fed 6 Billionen Dollar in die Wall Street pumpte. Das Interbanken-Kreditsystem brach wieder zusammen, genau wie 2007.

Direkte Finanzierung von Regierungen

Der „Going Direct“-Plan von BlackRock, der den G7-Staaten im August 2019 vorgelegt wurde, begann im September 2019 mit dem Zusammenbruch des Repo-Marktes zu greifen. Nur wenige Monate später, als die WHO die globale Pandemie ausrief, wurden die wirtschaftlichen Bedingungen und Umstände noch ungewöhnlicher. BlackRock erläuterte, wie die Direktanlage die wirtschaftliche Reaktion auf die globale Pandemie ermöglichte:

Die künftige Entwicklung und die weltweite Ausbreitung des Coronavirus sind höchst ungewiss … Eindämmung und soziale Distanzierung werden letztlich durch eine Verringerung der Wirtschaftstätigkeit erreicht … Das erfordert eine entschlossene, präventive und koordinierte politische Reaktion … Eine umfassende globale Reaktion sollte folgende Elemente umfassen: … Großzügige Unterstützung bei Krankheit und Kurzarbeit, um die Einkommen zu stabilisieren und den Verlust von Arbeitsplätzen zu begrenzen … Ausweitung der Finanzierungsmöglichkeiten für Kredite … Die Geldpolitik sollte sich darauf konzentrieren, eine ungerechtfertigte Verschärfung der finanziellen Bedingungen zu verhindern und das Funktionieren der Finanzmärkte zu gewährleisten.

Die Zentralbanken in der ganzen Welt, darunter auch die BoE, haben sich durch dieses „Going Direct“ für eine direkte Finanzierung der Staatsausgaben während der globalen Pandemie in einem noch nie dagewesenen Umfang eingesetzt. Dieser Plan wurde im August 2019 ausgearbeitet, sieben Monate bevor die WHO eine Covid-19-Krise ausrief. Derzeit gibt es keine Anzeichen für ein Ende dieser Geldschöpfung unvorstellbaren Ausmaßes.

Während des G7-Gipfels in Cornwall 2021 berichteten die Finanzmedien, dass sich die „Staats- und Regierungschefs“ darauf geeinigt hätten, das QE fortzusetzen. Sie hatten sich aber nicht darauf geeinigt, irgendetwas fortzusetzen – diese Entscheidung wurde Monate zuvor von BlackRock und den versammelten G7-Bankern in Jackson Hole getroffen. Wir müssen aufhören, uns der Illusion hinzugeben, dass die politischen Marionetten, die vor den Fernsehkameras vorgeführt werden, das Sagen haben. Sie haben nichts unter Kontrolle.

Ende Mai 2021 trafen sich die Zentralbanker der G7 erneut, um über das neue IMFS zu diskutieren, das sie bereits im Aufbau begriffen hatten. Neben den Zentralbankgouverneuren nahmen auch Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbankgruppe, der OECD, der Eurogruppe und des FSB (BIZ) teil. Die anwesenden Finanzminister der G7-Staaten wurden angewiesen, die von den Bankern geforderten finanzpolitischen Maßnahmen direkt umzusetzen.

Im Anschluss an ihr Treffen veröffentlichten die Zentralbanker ihr Kommuniqué:

Wir werden weiterhin zusammenarbeiten, um einen starken, nachhaltigen, ausgewogenen und inklusiven globalen Aufschwung zu gewährleisten, der sich besser und umweltfreundlicher von der Covid-19-Pandemie erholt … Wir betonen die Notwendigkeit, das globale Finanzsystem umweltfreundlicher zu gestalten, damit Finanzentscheidungen Klimaaspekte berücksichtigen … Wir verpflichten uns, unsere Beiträge zur Klimafinanzierung bis 2025 zu erhöhen und zu verbessern, einschließlich der Erhöhung der Anpassungsfinanzierung und der Finanzierung naturbasierter Lösungen … Wir verpflichten uns auch zu einer globalen Mindeststeuer von mindestens 15 % auf Länderbasis.

BlackRock präsentierte den G7-Staaten die Lösung, mit der sie auf die Pandemie reagieren würden. Die Lockdownmaßnahmen führten zu einem Zusammenbruch der Volkswirtschaften und des Welthandels. Dies verschärfte die Finanzkrise, die mit dem Zusammenbruch des Repo-Geschäfts begann. Die Zentralbanken erhöhten daraufhin das Ausmaß der Direktmaßnahmen.

Mit QE wurden großzügige Krankengeldzahlungen gewährt und Kurzarbeitsregelungen eingesetzt, um die Einkommen zu stabilisieren und den Verlust von Arbeitsplätzen zu begrenzen. Es gab nie eine wissenschaftliche Begründung oder einen Nutzen für die öffentliche Gesundheit, was Lockdowns betrifft. Sie dienten dazu, eine umfassende globale Reaktion zur Ausweitung der Kreditvergabe zu schaffen, um das Funktionieren der Finanzmärkte zu schützen und sicherzustellen.

Wir wissen jetzt, wie der politische Horizont der Ausstiegsstrategie von BlackRock aussieht. Es ist der erfolgreiche Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Weltwirtschaft. Die Zentralbanker werden entscheiden, wann diese nachhaltigen Ziele erreicht sind, und bis dahin gehen sie „direkt“ und haben alles fest im Griff.

Im Januar 2020, gerade als sich die weltweite Pandemie ausbreitete, veröffentlichte das Weltwirtschaftsforum (WEF) seine Metriken für nachhaltige Wertschöpfung. Darin wurden die SDG-Kriterien festgelegt, denen zufolge alle Investitionsgüter bewertet werden sollen.

Jedes Unternehmen, das Kapital aufnehmen muss, wird diese Anforderungen erfüllen müssen. Sie legen fest, dass die Gewinner dieses neuen IMFS die richtigen (entscheidenden) Personen im Vorstand haben, sich mit den richtigen Stakeholdern engagieren, ihr ethisches Verhalten die Zustimmung des WEF findet und sie in der Lage sind, alle notwendigen Kohlenstoffkompensationen und andere Anpassungen an den Klimawandel zu finanzieren.

Im März 2020, als die Pandemie ausgerufen wurde, fasste das WEF seine Nachhaltigkeitsmetriken zu einem Umwelt-, Sozial- und Governance-Score (ESG) zusammen. Das WEF erklärte:

Angesichts der zunehmenden Beweise, des Aktivismus und der Regulierung beziehen die Anleger Klimaüberlegungen in ihre Investitionsentscheidungen ein. So erwartet eine Gruppe von Anlegern, die ein Vermögen von 118 Billionen US-Dollar verwaltet, von Unternehmen, dass sie Angaben gemäß der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) machen.

Die „zunehmenden Beweise“ wurden durch Computermodelle erbracht, die Aktivisten waren Leute wie Mark Carney, der damit drohte, Unternehmen in den Bankrott zu treiben, wenn sie sich nicht fügten, und die Vorschriften (TCFD) wurden vom Rat für Finanzstabilität der BIZ festgelegt. Dies bedeutete, dass das gesamte System letztlich unter die Kontrolle der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich geriet.

Global PPP – Ein großer Reset

Im Januar 2021 einigten sich die Stakeholder-Kapitalisten auf eine „Konvergenz“. Die ESG wurden als Stakeholder-Kapitalismus-Metriken festgelegt. Mit Hilfe eines Prozesses, den sie „dynamische Wesentlichkeit“ nannten, konstruierte das WEF einen Mechanismus, um eine Verpflichtung zu den SDGs in die Grundlage für ein neues IMFS umzuwandeln.

Die „Stakeholder Capitalism Metrics“ definieren eine nachhaltige Investition als eine Investition in ein Unternehmen mit einem guten ESG-Rating. Da die SDGs für den Klimawandel durch internationale Vereinbarungen untermauert sind, gelten Unternehmen mit einem hohen ESG-Rating als sichere Investitionen. Wenn Unternehmen kein gutes ESG-Rating erhalten, werden sie nicht überleben.

Nun möchte das WEF sein ESG-Rating aktualisieren und ein „R“ für Resilienz eintragen. Dies ist ein typisches Beispiel dafür, wie dieses System funktionieren soll. Das Bewertungssystem ist willkürlich und steht vollständig unter der Kontrolle der führenden Partner in der globalen öffentlich-privaten Partnerschaft der Interessengruppen [GPPP = Global Private Public Partnership, Anm. d. Übersetzers]. Nur die Unternehmen, die am geschicktesten darin sind, zum richtigen Zeitpunkt durch die richtigen Reifen zu springen, werden von dem ESG-(R?)-„Stakeholder Capitalism Metrics Rating“-System profitieren. Es ist ein Spiel, bei dem der Gewinner alles bekommt, und der Preis ist verlockend nah. Das WEF stellt fest:

ESG, das sich zu einer weit verbreiteten Metrik entwickelt hat, umfasst die Analyse von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren bei der Entscheidung, in welche Programme, Fonds und Unternehmen investiert werden soll. Mit dieser Fokussierung auf den Wandel wird die Verwendung von ESG-Rahmenwerken wahrscheinlich zunehmen, da viele bestehende und aufstrebende Unternehmen oder neue Projekte einen Schwall zusätzlicher Investitionen erfahren, sowohl von privatem Kapital als auch von Regierungen auf der ganzen Welt: zum Beispiel der eine Billion Dollar schwere europäische Green Deal und der zwei Billionen Dollar schwere US-Plan für nachhaltige Infrastruktur.

Während die richtigen multinationalen Konzerne und Privatinvestoren von der Umstellung auf das neue, kohlenstoffneutrale IMFS profitieren, wird es vom Steuerzahler subventioniert. Kein Wunder, dass sie den Klimawandel so eifrig bekämpfen wollen. Im Gegenzug müssen wir, wie die Deutsche Bank und andere betonen, damit rechnen, dass unser „Wohlstand und die Beschäftigung“ „erheblich leiden werden“. Das sieht langsam nach Neofeudalismus aus.

Janet Yellen, ehemalige Fed-Vorsitzende und derzeitige US-Finanzministerin, hat dargelegt, wie die bevorzugten Akteure der öffentlich-privaten Partnerschaft die Finanziers der Netto-Null-Unternehmenshegemonie sein werden. BlackRock zum Beispiel hält bereits 200 Milliarden Dollar in nachhaltigen ETFs. Diese bilden die Performance von ESG-bewerteten Anlagen ab und bringen so Unternehmen, die Kapital benötigen, dazu, sich für die SDGs zu engagieren. BlackRock beabsichtigt, seine ETF-Bestände bis 2030 auf eine Billion Pfund zu erhöhen, und hat sich zu seiner Politik der „Kohlenstoffumstellung“ verpflichtet.

Die Anleger stürzen sich auf die Unternehmensanleihen der ESG-Überflieger und haben bereits einen Markt für nachhaltige Anlagen in Höhe von 17,1 Billionen Dollar geschaffen. Mit 120 Billionen Dollar an ESG-Vermögenswerten, die bereits von Finanzinstituten wie BlackRock verwaltet werden, ist dies die Richtung, in die sich die Anleger im kohlenstoffneutralen, vom Steuerzahler finanzierten Goldrausch bewegen.

Dies ist die Kapitalisierung des Marktes für Kohlenstoffanleihen, von der der britische Kanzler Rishi Sunak und andere politische Sprecher so überzeugt waren. Damit dieser 120 Billionen Dollar schwere Anleihemarkt die Grundlage für ein neues IMFS bilden kann, müssen Anleger nachdrücklich zum Kauf von ESG-bewerteten Vermögenswerten ermutigt werden. Dieser Prozess muss schnell fortgesetzt werden, um den Wandel zu vollenden.

Zu diesem Zweck gab Sunak am 9. November 2020 bekannt, dass das Vereinigte Königreich beabsichtigt, eine grüne Staatsanleihe zu begeben. Die britische Regierung erklärte, dass sie die Offenlegung der TCFD für alle Unternehmen verpflichtend machen werde, um Investitionen in neue Technologien „wie Stablecoins und digitale Zentralbankwährungen“ zu fördern. Die britische Regierung erklärte:

Das Vereinigte Königreich wird das erste Land der Welt sein, das bis 2025 eine an der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) ausgerichtete Offenlegung für die gesamte Wirtschaft verbindlich vorschreibt … Das Vereinigte Königreich wird auch eine grüne Taxonomie einführen – einen gemeinsamen Rahmen zur Bestimmung, welche Aktivitäten als ökologisch nachhaltig definiert werden können.

Die Behauptung der britischen Regierung, sie habe die Kontrolle über diesen Prozess, ist urkomisch. Denn die Stakeholder-Kapitalismus-Metriken, die die ESG-(R?)-Anlagenbewertungen bestimmen, werden nicht von der britischen Regierung verwaltet.

Riesige globale Investmentfirmen wie BlackRock und globale Unternehmensinstitutionen wie das WEF und der WBSCD kontrollieren diese Investitionsstrategien. Die Regierungen sind nur nachrangige, unterstützende Partner in der globalen öffentlich-privaten Partnerschaft.

Die TCFD-Verpflichtungen, zu deren Einhaltung sie die britischen Unternehmen zwingen, werden vom FSB der BIZ kontrolliert. Die Zentralbanken, die der BIZ unterstehen, steuern und finanzieren nicht nur die globale Finanzpolitik, sondern bestimmen auch, wie die Wirtschaft geführt werden soll. Dank der globalen Pandemie sind sie nun für die Volkswirtschaften in aller Welt zuständig. Wen wir wählen, ist dabei unerheblich.

Unabhängig davon, was Sie über Covid-19 denken, ist es eine Tatsache, dass es einer globalen öffentlich-privaten Partnerschaft die perfekte Gelegenheit geboten hat, die Weltwirtschaft neu zu gestalten. Die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und sogar kulturellen Veränderungen, die es bewirkt hat, stimmen genau mit denen überein, die wir für den Übergang zu der vorgeschlagenen kohlenstoffneutralen Wirtschaft annehmen „müssen“. Die Gelegenheit wurde genutzt, um den Aufschwung zu nutzen und die Schaffung eines neuen IMFS voranzutreiben, das das gescheiterte Modell ersetzen soll, das nur wenige Monate vor der Ausrufung der globalen Pandemie kurz vor dem Zusammenbruch stand.

Für die BIZ und das von ihr geleitete globale Zentralbanksystem ist die Pandemie ein Geschenk, das nicht aufhört zu wirken. Sie hat nicht nur alles geliefert, was wir besprochen haben, sondern sie ermöglicht es ihnen, sich aller Ressourcen der Erde zu bemächtigen und jeden Aspekt unseres Lebens durch ein neues Geldsystem zu kontrollieren. Die neue Normalität ist sehr weit von der Normalität entfernt – etwas, das wir bald erforschen werden.

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4-Punkte-Plan geleakt: Der Corona-Wahnsinn an den Schulen geht weiter

Österreich: In einem Schreiben der Kommunikationsstelle des Bildungsministeriums vom 4. August werden alle Schuldirektoren über die Corona-Maßnahmen im Herbst informiert. Neben regelmäßigen PCR- und Antigen-Tests an allen Schulen sollen nun auch Impfbusse und Raumluftfilter zum Einsatz kommen …

Als „vierzentrale Maßnahmen für einen sichereren Schulstart“ werden im Schreiben diese Punkte angeführt:

  1. Frühwarnsystem für Schulen und elementarpädagogische Einrichtungen
  2. Regelmäßige PCR- und Antigen-Tests an allen Schulen
  3. Impfangebote an der Schule durch Impfbusse
  4. Effiziente Raumlüfter im Schulbereich – dort wo Luftaustausch über Fenster nicht möglich ist

Zum Einsatz sollen 1,1 Millionen Corona-Testpässe, 30 Impfbusse und ca. 10.000 Luftreinigungsgeräte kommen. Dort wo keine Luftreinigungsgeräte aufgestellt werden, müssen die Kinder vermutlich wieder bei offenen Fenstern frieren.

Impfdruck steigt

Das bedeutet, dass der Corona-Wahnsinn in den Schulen nicht nur weitergeht, sondern vermutlich sogar noch auf die Spitze getrieben wird. Zudem dürfte der Druck auf Eltern und ihre Kinder ein „Impfangebot“ anzunehmen steigen.

Tipps für den häuslichen Unterricht

Immer mehr Eltern nehmen deshalb ihre Kinder aus der Schule und nehmen den Schulstoff im häuslichen Unterricht durch. Wie das funktioniert und auf was man dabei achten sollte, erklärt Autorin Lini Lindmayer in einem ausführlichen Interview im aktuellen Info-DIREKT Printmagazin.

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Geplante Impf-Apartheid erfordert massiven Widerstand

Geplante Impf-Apartheid erfordert massiven Widerstand

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Von WOLFGANG HÜBNER | Die bekannt gewordenen Pläne für umfassende Diskriminierungen von Impfverweigerern, das Vorgehen von Polizei und Justiz gegen die jüngsten Kundgebungen in Berlin, die gegen wissenschaftlichen Rat eingeleitete Massenimpfung von Jugendlichen sowie die bereits ins Auge gefasste Impfung auch von Kleinkindern – all das lässt keinen anderen Schluss zu: Es wird in der […]