Horst D. Deckert

Meine Kunden kommen fast alle aus Deutschland, obwohl ich mich schon vor 48 Jahren auf eine lange Abenteuerreise begeben habe.

So hat alles angefangen:

Am 1.8.1966 begann ich meine Ausbildung, 1969 mein berufsbegleitendes Studium im Öffentlichen Recht und Steuerrecht.

Seit dem 1.8.1971 bin ich selbständig und als Spezialist für vermeintlich unlösbare Probleme von Unternehmern tätig.

Im Oktober 1977 bin ich nach Griechenland umgezogen und habe von dort aus mit einer Reiseschreibmaschine und einem Bakelit-Telefon gearbeitet. Alle paar Monate fuhr oder flog ich zu meinen Mandanten nach Deutschland. Griechenland interessierte sich damals nicht für Steuern.

Bis 2008 habe ich mit Unterbrechungen die meiste Zeit in Griechenland verbracht. Von 1995 bis 2000 hatte ich meinen steuerlichen Wohnsitz in Belgien und seit 2001 in Paraguay.

Von 2000 bis 2011 hatte ich einen weiteren steuerfreien Wohnsitz auf Mallorca. Seit 2011 lebe ich das ganze Jahr über nur noch in Paraguay.

Mein eigenes Haus habe ich erst mit 62 Jahren gebaut, als ich es bar bezahlen konnte. Hätte ich es früher gebaut, wäre das nur mit einer Bankfinanzierung möglich gewesen. Dann wäre ich an einen Ort gebunden gewesen und hätte mich einschränken müssen. Das wollte ich nicht.

Mein Leben lang habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Seit 2014 war ich nicht mehr in Europa. Viele meiner Kunden kommen nach Paraguay, um sich von mir unter vier Augen beraten zu lassen, etwa 200 Investoren und Unternehmer pro Jahr.

Mit den meisten Kunden funktioniert das aber auch wunderbar online oder per Telefon.

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Kategorie: Nachrichten

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Dem Kanzler die Stange halten: Stelzer weiter für Kurz

Dem Kanzler die Stange halten: Stelzer weiter für Kurz

In der freien Wirtschaft wäre ein Manager, der den ganzen Laden an die Wand fährt, die Posten über Freunderl-wirtschaft vergibt und Einschüchterungstaktiken lustig findet, schnell Geschichte.

Ein Kommentar von Alfons Kluibenschädl

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In der Politik läuft der Hase aber anders – zumindest bei den Türkisen. Obwohl es infolge diverser Skandale und Skandälchen längst an der Basis gärt und die Konservativen in der Partei gerne einen Kurz-Sturz hätten, will die abgehobene Parteispitze der Volkspartei davon nichts wissen. Mit einem einstimmigen Beschluss entschied der Parteivorstand: Man will es noch einmal vier Jahre mit Kurz probieren. Beim Parteitag Ende August in Niederösterreich – wo sonst – sollen die Weichen dafür offiziell gestellt werden. Ob sie ihren Kanzler auf dieselbe Art und Weise „lieben“ wie sein Beidlbilder sammelnder Intimus Thomas Schmid oder nur ahnen, dass die Alternativen dünn gesät sind, wissen

die Götter.

Kein Sumpf zu tief

Denn vom Klubchef über die Minister bis zu den Spitzenleuten mächtiger Bünde kann man die Sympathieträger der ÖVP noch an der verstümmelten Hand locker-flockig abzählen.

Kein Korruptionsvorwurf und kein Raubbau an den Grund- und Freiheitsrechten oder der heimischen Wirtschaft scheint an dieser Einstimmigkeit rütteln zu können. Das heißt konkret: Auch Stelzer hält dem Geilomobil-Kanzler die Stange, ist mit der Entscheidung für Kurz ähnlich zufrieden wie bei der ersten Wahl seines „starken Obmanns“ (O-Ton Stelzer). Das sollten die Oberösterreicher bedenken, wenn es im Herbst zum Urnengang in unserem Bundesland kommt.

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Erfolg: Polizei Oberösterreich entfernt Regenbogenbild nach Bürgerprotest

Erfolg: Polizei Oberösterreich entfernt Regenbogenbild nach Bürgerprotest

Die LGBT-(Schwulen-)Propaganda wird den Österreichern auch von Seiten der Behörden immer mehr aufgedrängt. Dass die Polizei Oberösterreich gestern ihr Facebook-Logo gegen ein Bild vom österreichischen Bundesadler in Regenbogenfarben tauschte, erhitzte die Gemüter. Ein Mega-Shitstorm prasselte daraufhin auf den offiziellen Auftritt der Exekutive ein. Verantwortlich zeichnet sich dafür ein alter Bekannter: Der Leiter der Polizei-Presseabteilung trat bereits durch seine Diffamierung der Mut-Polizistin Birgit Pühringer in Erscheinung. Sie wechselte bereits von der Polizei OÖ ins Wochenblick-Team.

  • Die Polizei Oberösterreich tauschte ihr Facebook-Profilbild gegen LGBT-Propaganda
  • Sollte laut verantwortlichem Pressestellen-Leiter David Furtner bedeuten: „Die Polizei schützt die Rechte aller Menschen.“
  • Furtner diffamierte bereits Mut-Polizistin und Wochenblick-Neuzugang Birgit Pühringer
  • Shitstorm: Oberösterreicher kritisierten Vereinnahmung der Polizei
  • Donnerstagnacht wurde Regenbogen-Bild plötzlich entfernt
  • Furtner besteht darauf, dass das nichts mit dem Shitstorm zu tun habe
  • Wie bei einem Putsch: Immer mehr LGBT-Propaganda von offiziellen Stellen
  • Bürger werden nicht nach ihrer Meinung gefragt

Hunderte Oberösterreicher taten ihren Unmut über das Polit-Statement der Behörde, die unabhängig agieren sollte, kund. Donnerstagnacht änderte die Polizei – nur einen Tag später – das Profilbild wieder.

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Für kurze Zeit erschien der Bundesadler bei Oberösterreichs Polizei in Regenbogenfarben:

LGBT steht für eine Ideologie, die vorgibt, für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgenders zu kämpfen. Geht es nach den linksliberalen LGBT-Vertretern, sollte sich derzeit die ganze Welt im „Pride Month“ befinden. Den ganzen Juni lang sollen wir uns mit der Gender-Ideologie auseinandersetzen. Dafür sollen wir überall im öffentlichen Raum mit ihrem Symbol des Regenbogens konfrontiert werden. Viele Verantwortliche spielen mit. Immer mehr österreichische Amtsgebäude und nun auch Oberösterreichs Polizei wurden dafür sogar von offizieller Seite her mit Regenbogenfahnen versehen.

Facebook-Nutzer finden: Polizei soll neutral sein

Was hat diese Ideologie in unserer Polizei verloren? Das fragten sich viele Nutzer. Auch in den Kommentaren unter dem Beitrag der oberösterreichischen Polizei. Diese solle neutral sein und sich nicht dieser Ideologie unterwerfen, kritisierte eine Vielzahl an Nutzern. Sogar Befürworter der Regenbogenideologie wie Kommentatorin Britta sind genervt von der ständigen Beschallung mit dem Homo-Thema.

So kommentierten Nutzer den schwulen Auftritt von Oberösterreichs Polizei:

Tho H.: Es wird mittlerweile übertrieben! Gerade behördliche Institutionen sollten sich aus all diesen politischen Thematiken raushalten!

Britta V.: Auch wenn ich hinter der Bedeutung des Regenbogens steh.. Aber.. I kanns einfach scho nimma sehn….

Entweder 365 Tage im Jahr davon überzeugt und des ohne großen Wind zu machen, oder gar ned. So is halt einfach wirklich anstrengend.

Wolfgang K.: Die Dekadenz macht auch vor der Polizei nicht halt! Feiert nun die Gesinnungsdiktatur auch bei dieser Behörde fröhliche Urständ? Was ist mit Neutralität? Was ist mit Meinungsfreiheit? Zustände sind das…

Christian S.: Egal, wie man dazu steht, aber Behörden haben in jeder Weise neutral zu sein.

Auch Politiker melden sich zu Wort

Auch Oberösterreichs FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr (FPÖ) kritisierte die Instrumentalisierung der Polizei: „Eine Instrumentalisierung der Exekutive für egal welche politische Forderung ist falsch und dem Gemeinwohl nicht dienlich.“ Er fordert, dass die politische Vereinnahmung der Polizisten gestoppt werden muss. Unter dem Beitrag der Polizei meldete sich auch dessen oberösterreichischer Parteikollege, Roman Haider, der die Interessen der Österreicher im EU-Parlament vertritt, zu Wort. Roman Haider (FPÖ): „Dümmer gehts wirklich nicht mehr. Sich von linkslinker Genderideologie vereinnahmen lassen… Eine Schande ist das!“, schrieb der Freiheitliche. Vielen Nutzern sprach er damit aus der Seele und kassierte für seinen Kommentar 44 „Gefällt mir“-Angaben.

Verantwortlich für das Regenbogenbild: David Furtner

Am Donnerstag änderte die Polizei das Bild – nur einen Tag später – wieder. Seit 20.59 Uhr erscheint das Polizeilogo mit dem österreichischen Bundeswappen wieder wie gewohnt in rot, blau und grau. „Die Shitstormer haben leider gewonnen“, kommentiert Basi L. den Profilbildwechsel.

Auf Nachfrage des Wochenblick sei das jedoch nicht der Fall, wie Polizeisprecher David Furtner erklärt. Erfreut wirkte er, der unsere Kollegin und Ex-Polizistin Birgit Pühringer bereits in der Kronenzeitung diffamierte, über unseren Anruf nicht. Letztlich bestand er darauf, unsere Anfrage ausschließlich schriftlich zu beantworten. Verantwortlich zeichne für den Profilbildwechsel die Pressestelle der Landespolizeidirektion. Die Regenbogenbild-Aktion fand also unter seiner Leitung statt.

Nächtlicher Profilbildwechsel von langer Hand geplant?

Angesprochen auf die Kritik der Nutzer entgegnet Furtner: „Diese Kritik richtet sich von selbst. Die Polizei schützt die Rechte aller Menschen und lässt sich von keiner politischen Ideologie vereinnahmen.“ Bereits im Vorfeld, „also mehrere Tage bevor das Profilbild entworfen und freigeschalten wurde“, habe man festgelegt, dass das Profilbild wieder zurückgestellt werde. Wir erinnern uns: Um 20.59 Uhr wurde das Profilbild zurückgetauscht.  Ein eigenartiger Zeitpunkt. Dabei ist doch der ganze Juni ein LGBT-„Pride“-Monat! Und nicht etwa der 23. Juni ein Pride-Feiertag?

Doch Furtner besteht darauf: Mit dem Shitstorm habe das nichts zu tun. Er hält die Aktion darüber hinaus für erfolgreich, wie er uns wissen lässt. Denn immerhin hätte die Mehrheit das Regenbogenbild begrüßt und überhaupt: „Selbst Nutzerinnen und Nutzer aus anderen europäischen Staaten haben den Eintrag geliked und ihn geteilt.“

Die Polizei tauschte das Bild nach nur einem Tag wieder aus. Mit dem Shitstorm habe das nichts zu tun, erklärte Furtner entschieden.

Umstrittene Ideologie

Bei der Vermittlung der LGBT-Ideologie geht es um mehr, als um die Gleichstellung der Schwulen und anderen genannten Gruppen. Bei LGBT handelt es sich um ein wesentlich breiteres ideologisches Konzept. So ist es nicht nur die sexuelle Orientierung die mit LGBT hinterfragt, neu gedacht und auch legitimiert werden soll, sondern auch die geschlechtliche Identität. Das Geschlecht sei ein soziales Konstrukt, will man uns weismachen.

Unter dem Vorwand des Einsatzes für die „Gleichheit“: Die Vertreter der LGBT-Ideologie versuchen ihre Dekonstruktion der Geschlechter in der gesamten Gesellschaft zu etablieren. Bereits in der Schule versucht man, Kinder auch vor der Pubertät damit zu beeinflussen. Immer mehr sollen sie beim Hinterfragen ihrer geschlechtlichen Identität und letztlich auch bei Geschlechtsumwandlungen unterstützt werden. Für Kinder in der Entwicklung kann das verwirrend und überfordernd sein. Immer mehr Menschen bereuen mittlerweile ihre Entscheidung zur Geschlechtsumwandlung. Sie fühlen sich nachträglich von Vertretern der LGBT-Ideologie unter Druck gesetzt und verklagen mitunter sogar die Kliniken, die an ihnen die Geschlechtsumwandlung durchgeführt haben.

Immer mehr Regenbogenfahnen von offizieller Seite gehisst

„Auch in Traiskirchen, NÖ schlägt die Regenbogenpropaganda ein. Der Bürgermeister (Anm.: Andreas Babler, SPÖ) hat schon Emails von vielen verärgerten Bürgern bekommen“, schrieb uns ein verärgerter Wochenblick-Leser und bat darum, sein Foto davon zu veröffentlichen.

Doch vor allem Wien tut sich in der Regenbogen-Propaganda bereits seit langem hervor. Dort werden bereits seit Jahren Straßenbahnen, Schulen und offizielle Gebäude im Juni mit der LGBT-Symbolik beflaggt.

Wie nach einem Putsch

Der oberösterreichische Politikberater Christoph Pöchinger kommentierte seine Beobachtungen Anfang Juni folgendermaßen:

In Wien hängen mittlerweile so viele Regenbogenfahnen herum, dass man glauben könnte, da hat es einen Putsch gegeben.

— Christoph Pöchinger (@Poechinger) June 8, 2021

Und damit könnte Pöchinger durchaus recht haben. Denn die Bürger wurden zur LGBT-Agenda nie demokratisch befragt, sie wird einfach von offizieller Seite her, auf Ansinnen linksliberaler Genderideologen, umgesetzt. Wie die Menschen großteils zur LBGT-Agenda stehen lässt allerdings eine aktuelle Umfrage aus Deutschland erahnen. Diese ergab, dass zwei Drittel der Deutschen die Gendersprache, die ein wesentlicher Teil der besagten Ideologie ist, ablehnen. Doch die Eliten interessiert das nicht. Unlängst beschloss die EU die Einführung einer Gender-Mainstream-Pflicht (Wochenblick berichtete).

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Britisches Eindringen in Krim-Gewässer war nach Seerecht eindeutig illegal

Britisches Eindringen in Krim-Gewässer war nach Seerecht eindeutig illegal

Als das britische Kriegsschiff HMS Defender auf eine Durchfahrt nahe der Halbinsel Krim bestand, sah es kurz so aus, als sollte damit der von vielen erwartete (und von manchen erhoffte) Krieg gegen Russland provoziert werden. Insbesondere, falls es noch einmal versucht wird, wäre die russische Antwort auf das Exerzieren des „Rechts auf friedliche Durchfahrt“ klar. Russland würde das Schiff versenken, was dem Beginn eines Krieges gleichkäme. Doch die Sache hat einen kleinen Haken, der exakt groß genug ist, um die britische Regierung daran aufzuhängen. Denn nach Seerecht darf Russland als Besatzungsmacht Sperrzonen einrichten und die friedliche Durchfahrt verbieten. Anstelle einer erhöhten Kriegsgefahr, könnte die Aktion effektiv das Gegenteil bewirkt haben.

Moon of Alabama: Laut Experten war das Eindringen der britischen HMS Defender in Gewässer nahe der Krim offen illegal

Am Mittwoch führte die Durchfahrt des britischen Zerstörers HMS Defender durch die Hoheitsgewässer der Krim zu einer Provokation. Die befehlsgebende britische Regierung wies das Schiff ausdrücklich zu dieser Durchfahrt an und stellt sich auf den Standpunkt, dass dies legal war:

Die britische Regierung segnete einen Plan ab, nach dem ein Kriegsschiff gegen die Empfehlung des britischen Außenministers durch umstrittene Gewässer vor der Küste der Krim fahren sollte, wie der Daily Telegraph berichtete.

In einem Bericht vom Donnerstagabend behauptete das Blatt – das dem Premierminister Boris Johnson nahe steht – dass Großbritanniens Außenminister Dominic Raab im Vorfeld „Bedenken“ dagegen äußerte, nachdem das Verteidigungsministerium den Vorschlag dazu machte. Der Außenminister war angeblich darüber besorgt, dass Moskau dadurch einen leichten Sieg erringen könnte.

Über den Streit zwischen den Regierungsstellen wird behauptet, das Premier Johnson als Schlichter hinzugezogen wurde. Schließlich erhielt die HMS Defender am Montag seinen Einsatzbefehl, woraufhin es zwei Tage danach zu dem Zusammenstoß mit russischen Marine- und Luftwaffeneinheiten kam.

Ehemaliger Britischer Diplomat gibt Russland recht

Unmittelbar nach dem Zwischenfall verbreitete die britische Regierung die Unwahrheit über den Vorfall und bestand drauf, dass seitens der russischen Marine keine Warnschüsse abgefeuert wurden, als der Zerstörer in das betreffende Gebiet hineinfuhr. Videomaterial eines BBC-Reporters auf dem Schiff, wie auch Aufnahmen der russischen Küstenwache ließen allerdings keine Zweifel daran, dass London gelogen hatte. Zunächst wurde das Schiff der Royal Navy inklusive einer Warnung dazu aufgefordert, das Gebiet zu verlassen. Als das nicht geschah, das zeigen die Aufnahmen eindeutig, wurden Warnschüsse abgefeuert.

Russland besteht weiterhin darauf, dass die „friedliche Durchfahrt“ des britischen Kriegsschiffs durch den betreffenden Bereich illegal war. Unterstützung bekommt Moskau von dem ehemaligen britischen Diplomaten Craig Murray, der in seiner Karriere am Abschluss mehrerer Seeverträge beteiligt war:

Die Anwesenheit eines BBC-Reporters an Bord ist mehr als nur eine politische Angelegenheit. Tatsächlich hat dies weitreichende juristische Konsequenzen. Klar ist, dass sich die HMS Defender nicht darauf berufen kann, eine „friedliche Durchfahrt“ durch die Hoheitsgewässer zwischen Odessa und Georgien vorgenommen zu haben. Man kann sogar ignorieren, dass eine derartige Passage innerhalb der 12-Meilen-Zone nicht notwendig ist, während sich die (ursprünglich von der Ukraine ausgewiesene) Route nur knapp außerhalb der Hoheitsgewässer befindet. Für eine Beurteilung genügt es, sich Artikel 19 der UN-Seerechtskonvention zu vergegenwärtigen:

[..]

Erstens war es nach Absatz 2d mit Sicherheit ein Akt der Propaganda, wie auch zweitens nach Absatz 2c ein Einsatz, der dem Sammeln von Informationen über militärische Verteidigungsanlagen diente. Persönlich sehe ich überdies Absatz 2a als relevant, mit dem im Seerecht die Androhung von Gewalt geregelt wird.

Soweit ich feststellen kann, befand sich das britische Schiff nicht auf einer harmlosen Durchfahrt, es wäre Unsinn, davon auszugehen. Vielmehr drang das Schiff auf Einladung der ukrainischen Regierung in die Hoheitsgewässer vor der Krim ein, das von der Ukraine als deren eigenes Hoheitsgewässer erachtet wird.

Murray begründet seine Ansicht noch weiter, warum er die britische Position für schwach hält. Allerdings übersieht auch er einen wichtigen rechtlichen Punkt.

Besatzungsmächte dürfen Küstengewässer abriegeln

Während des ukrainisch-russischen Patts im April dieses Jahres haben beide Seiten Truppen in der Nähe ihrer gemeinsamen Grenze zusammengezogen. Daraufhin schränkte Russland in Teilen des Schwarzen Meeres die Navigation von Kriegsschiffen stark ein. In einer Mitteilung an Seefahrer erklärte Russland für fremde Kriegsschiffe jede Einfahrt in die unten farblich hervorgehobenen Bereiche um die Krim herum als illegal. Eine „friedliche Durchfahrt“ durch diese Gebiete ist nicht erlaubt. Die Einschränkungen gelten bis Oktober dieses Jahres, können aber verlängert werden.

Genau durch eine dieser Zonen, die sich entlang wichtiger militärischer Anlagen befinden, fuhr das britische Schiff.

Die britische Regierung besteht darauf, dass die Krim immer noch zur Ukraine gehört und das Land die Durchfahrt durch ihre Hoheitsgewässer erlaubt habe. Die russische Präsenz auf der Krim wird entsprechend als Besatzung bezeichnet. Die britische Regierung teilt in diesem Punkt die Position der ukrainischen Regierung, nach der nur sie die Gewässer um die Krim herum regulieren darf.

Diese Ansicht aber ist falsch, wenn man dem Völkerrechtsprofessor Stefan Talmon von der Universität Bonn glaubt. Dieser hatte am 4. Mai diesen Jahres ein Rechtsgutachten zur Rechtmäßigkeit der von Russland eingerichteten Sperrzonen veröffentlicht. Zu dem oben genannten Punkt stellte er fest (Hervorhebung hinzugefügt):

Die Ukraine protestierte gegen die russische Ankündigung [der Einrichtung von Sperrzonen] unter anderem mit der Begründung, Russland sei kein „Küstenstaat“ in Bezug auf das Meer, das die „vorübergehend besetzten Gebiete der Autonomen Republik Krim und die Stadt Sewastopol“ umgibt. Die ukrainische Regierung stellt sich auf den folgenden Standpunkt:

„Diese Handlungen der Russischen Föderation stellen einen weiteren Versuch dar, unter Verletzung der Normen und Prinzipien des Völkerrechts die souveränen Rechte der Ukraine als einem Küstenstaat an sich zu reißen, da es die Ukraine ist, die das Recht besitzt, die Schifffahrt in diesen Wassergebieten des Schwarzen Meeres zu regulieren.“

Die UN-Generalversammlung verurteilte „die anhaltende vorübergehende Besetzung“ der Krim und forderte die Russische Föderation auf, „als Besatzungsmacht allen Verpflichtungen nachzukommen, die das geltende Völkerrecht vorschreibt“. Dies wirft die Frage auf, ob die Russische Föderation in ihrem Status als „Besatzungsmacht“ die friedliche Durchfahrt ausländischer Schiffe im Küstenmeer der besetzten Halbinsel Krim vorübergehend aussetzen darf.

Sofern eine wirksame Kontrolle über das angrenzende Landgebiet existiert, erstreckt sich die Besatzung des besetzten Staates auch auf dessen Hoheitsgewässer (Binnengewässer wie Küstenmeer). Nach dem Recht des bewaffneten Konflikts kann der Besetzer Maßnahmen ergreifen, um die „öffentliche Ordnung und Sicherheit“ im besetzten Gebiet zu gewährleisten, was dessen Hoheitsgewässer einschließt.

Insbesondere darf die Besatzungsmacht auch Maßnahmen treffen, „mit der die Sicherheit der Besatzungsmacht, aller ihrer Mitglieder und das Eigentum der Besatzungsmacht, ihrer Verwaltung sowie alle von ihr verwendeten Institutionen und Kommunikationswege zu gewährleisten“. Nach dem Recht des bewaffneten Konflikts darf eine Besatzungsmacht das Recht ausüben, in einem besetzten Gebiet die friedliche Durchfahrt im gesamten oder Teilen des zugehörigen Küstenmeeres auszusetzen, wenn sie dies aus zwingenden Gründen der Sicherheit für erforderlich hält.

Bei der Entscheidung, ob eine solche Maßnahme erforderlich ist, verfügt die Besatzungsmacht über einen weiten Ermessensspielraum.

Auch Kriegsrecht ist Recht

Auch wenn Großbritannien nicht anerkennt, dass die Krim russisch ist, muss das Land dennoch anerkennen, dass Russland als „Besatzungsmacht“ den Verkehr in den Hoheitsgewässern der Krim regulieren darf:

Während des anhaltenden bewaffneten Konflikts zwischen Russland und der Ukraine wird das Seerecht zumindest teilweise durch das Recht des bewaffneten Konflikts und insbesondere durch das Besatzungsrecht ersetzt. Deutschland und andere Staaten können Russland nicht als Besatzungsmacht auf der Krim betrachten, dem Land aber gleichzeitig die damit verbundenen Rechte verweigern.

Es gibt sogar ein Vorbild für Russlands Schritt, dessen sich die britische Regierung sehr wahrscheinlich bewusst sein wird:

Am 2. Mai 2004 gaben die Vereinigten Staaten als Besatzungsmacht im Irak eine Mitteilung an Seefahrer heraus, in der mit sofortiger Wirkung im Persischen Golf eine 2.000 Meter breite Sperrzone um die Ölterminals von Khawr Al’Amaya und Al Basra errichtetet wurde, und mit der vorübergehend und „in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht das Recht auf die friedliche Durchfahrt um [diese] Ölterminals in den irakischen Hoheitsgewässern“ ausgesetzt wurde.

Die Sperrzone wurde mindestens bis Februar 2006 aufrecht erhalten.

In seinem Aufsatz geht Professor Talmon auf verschiedene Positionen ein, die gegen die Einrichtung der Zonen Russland sprechen könnten. Doch er stellt fest, dass sie unter allen Aspekten des Völkerrechts legal sind.

Die Ukraine hat so lange kein Recht, sich in die durch Russland ausgesprochenen Beschränkungen um die Krim herum einzumischen, so lange das Land aus ukrainischer und britischer Sicht als eine Besatzungsmacht erachtet wird. Da Russland das „Recht auf friedliche Durchfahrt“ in diesen Bereichen auf Basis ihres Status als Besatzungsmacht ausgesetzt hat, handelte der britische Zerstörer bei der Durchquerung illegal.

Täter-Opfer-Zuweisung mehr als eindeutig

Professor Talmon veröffentlichte seine juristische Analyse sieben Wochen vor dem HMS Defender-Vorfall. Sie ist somit frei von jeglicher unzulässiger Beeinflussung. Darüber hinaus gehört Talmon zur wissenschaftlichen Gesellschft des St. Anne’s College in Oxford, wo er davor auch lehrte, wobei er darüber hinaus in der Vergangenheit auch in Twenty Essex in London als Rechtsanwalt tätig war.

Die britische Regierung wäre gut beraten, sich mit seiner juristischen Einschätzung auseinanderzusetzen. Andernfalls könnte Russland völlig legal ein britisches Kriegsschiff versenken, sollte die Regierung in London ein weiteres Mal auf eine derartige Durchfahrt bestehen.

Verchwörungstheorie: Sollte damit einem Kriegs vorgebeugt werden?

Mein innerer Verschwörungstheoretiker meint zu der mehr als dümmlichen Aktion, dass sie eventuell ganz bewusst in dieser Weise durchgeführt wurde. Außenminister Raabs Einwände bewegten sich sehr wahrscheinlich entlang der oben angeführten Seerechtsparagraphen. Sie sind an Eindeutigkeit kaum zu überbieten, so dass Johnson und das Verteidigungsministerium keine Dummheit unterstellt werden kann.

Damit rückt das Gegenteil davon als wahrscheinliches Szenario in den Vordergrund: Der Befehl wurde ganz bewusst in dieser Weise herausgegeben, um Russland zu einer Reaktion zu zwingen – die entsprechend der rechtlichen Lage eindeutig war – und die Fronten deutlich einzuzeichnen. Die Ukraine oder andere Stellen können dadurch kaum mehr eine zweite Durchfahrt fordern. Nicht nur, weil jetzt bekannt ist, dass es dadurch zu einem offenen Krieg käme, sondern auch, weil Russland sicherstellen wird, dass jeder, der sich auch nur annähernd in der Nähe einer relevanten Entscheidungsposition befindet, über die seerechtliche Situation informiert ist.

Niemand kann sich an diesem Ende des Konflikts mehr hinstellen und behaupten, Russland sei der Aggressor. Ein Argument für einen heißen Krieg lässt sich von der Seeseite her auf der Krim nicht mehr herbei provozieren. Die Welt schien einen Moment lang endgültig in die totale Unsicherheit abzugleiten, effektiv aber ist dann das Gegenteil geschehen.

Quelle Titelbild, Karte

Machtverfall – Merkels Politik am Ende

Machtverfall – Merkels Politik am Ende

Eigentlich halte ich nichts von Kremlastrologie, aber Robin Alexanders Einschätzung der zu Ende gehenden Ära Merkel hat mich doch interessiert. Schließlich kenne ich sein Buch „Die Getriebenen“ und seine Sicht auf eine politische Kaste, die agiert, als wäre die reale Welt ein Videospiel, in dem es, koste, was es wolle, nur darauf ankommt, am Ende von den Medien als Punktsieger betrachtet zu werden.

Von Vera Lengsfeld

Das ist nicht Merkel allein, aber sie ist das Gesicht dieses Spektakels, das den Namen Politik nicht verdient. Alexanders Bücher wären eigentlich reiner Sprengstoff. Wären sie in der Ära Kohl erschienen, hätte es die Regierung Kohl schon nach dem ersten Erscheinen am nächsten Tag nicht mehr gegeben. Inzwischen gibt es aber keinerlei Konsequenzen mehr für die koordinierte Verantwortungslosigkeit, die sich im Laufe von Merkels Regierungszeit wie Mehltau über unser Land gelegt hat.

Was bei Merkels so genannter Flüchtlingspolitik vorexerziert wurde – ein einziges Gewebe aus Fehlinformationen, Täuschungen, Kanzlerinnen-Alleingängen, Abwesenheiten in entscheidenden Momenten, Trotzreaktionen, Ahnungslosigkeit, Inkompetenz, wiederholte sich in der Corona-Krise. Es macht fassungslos, zu lesen, wie diese Gemengelage das Schicksal Deutschlands auf eine schiefe Ebene gebracht hat, von der man nicht weiß, wohin sie uns führt. Das in die Corona-Krise fast die ganze Welt verwickelt ist, macht die Sache nicht besser, sondern gefährlicher.

Robin Alexander beschreibt das geradezu monströse Versagen der Politik Merkels seit Beginn der Pandemie. Es ist äußerst aufschlussreich, im Zusammenhang zu lesen, wie sich die Dinge entwickelt haben. Allzu viel davon ist allzu schnell vergessen worden. Deshalb sei noch einmal daran erinnert, dass die Regierung Merkel anfangs die Krise ziemlich gelassen nahm. Ob das daran lag, dass Merkel, die China während ihrer Kanzlerschaft so häufig bereist hat, wie kein anders Land, im November 2019 in Wuhan war, auch das Krankenhaus, das nur wenige Wochen später zum Corona-Hotspot wurde, bleibt Spekulation. Interessant ist der Zusammenhang allemal. Merkel, die in allen anderen Ländern kaum mehr als 48 Stunden weilt, nimmt sich in China immer Zeit, außer die Regierungskreise auch die Provinz zu besuchen.

Als schon bald nach Entdeckung des neuen Corona-Virus Kritik an China aufkam, hielt die Kanzlerin sich auffällig zurück. Auch jetzt, wo in den USA die Frage, ob das Virus in einem Labor konstruiert und unter ungeklärten Umständen freigesetzt wurde, ist das in Deutschland kein Thema.

Buch-ok-Robin-Alexander-Machtverfall-Merkels-Ende-und-das-Drama-der-deutschen-Politik-Unterstuetzen-Sie-jouwatch-und-erwerben-das-Buch-ueber-den-Kopp-Verlag-2200-Euro-1Robin Alexander – Machtverfall – Merkels Ende und das Drama der deutschen Politik – Unterstützen Sie jouwatch und erwerben das Buch über den Kopp Verlag – 22,00 Euro

Nach über einem Jahr liegt für alle, die es wissen wollen, klar auf dem Tisch, dass die Corona-Maßnahmen, die unser Land immer noch strangulieren, auf falschen Annahmen beruhen. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“, obwohl die vom Bundestag beschlossen und seither zweimal verlängert wurde. Es gab zu keinem Zeitpunkt eine Intensivbettenkrise, sagt die Statistik. Die PCR-Tests, die angebliche „Neuinfektionen“ anzeigen, sind für diagnostische Zwecke nicht geeignet, da sie auch nichtinfektiöse Virentrümmer einer früheren von Corona-Viren ausgelösten Krankheit anzeigen. Die Masken, von denen Merkel anfangs richtig der Meinung war, dass sie „Virenschleudern“ seien, schaden mehr, als dass sie nutzen.

Das trifft besonders auf die FFP2-Maske zu, die eigentlich eine Arbeitsschutzmaske ist und nur unter ärztlicher Kontrolle für begrenzte Zeit getragen werden sollte. Sie ist politisch verordnet worden, obwohl sie das Atmen erschwert und die Gefahr birgt, dass man Plastikpartikel einatmet. Trotz rapide sinkender Inzidenzen wird die Maskenpflicht nicht aufgehoben, sondern die Regierung fordert jetzt sogar FFP2-Masken für Kinder. Ob die verhängten Lockdowns mehr bewirkt haben, als die Wirtschaft zu schädigen und die Geringverdiener zu belasten, ist nie untersucht worden. Die Regierung hat bis heute keine der von ihr verhängten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüft. Die Risikogruppen werden bis heute nicht ausreichend geschützt.

Dafür hat sie die Steuergeldverschwendung in ungeahnte Höhen getrieben. Nicht nur wurden die so genannten Corona-Hilfen mit der Gießkanne verteilt, was geradezu als zum Subventionsbetrug einlud, sie waren offenbar von Leuten verfügt worden, die Umsatz von Gewinn nicht unterscheiden können und Gastronomen 75% ihres Umsatzes vom Vorjahresmonat gewährten, obwohl die weder Personal- noch Beschaffungskosten hatten. Auch bei der „nationalen Teststrategie“ wurde vor allem Steuergeld verschwendet, weil die nicht überprüft wurde, ob die abgerechneten hoch bezahlten Tests auch durchgeführt wurden.

Die Pleiten, Pech und Pannen setzten sich bei der Impfstoffbeschaffung fort, die Merkel unbedingt an die EU abgeben wollte, die prompt versagte. So kam die Impfkampagne nur äußerst schleichend in Gang und blieb immer wieder stecken. Eigentlich sollten wir zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Rezension schreibe, schon alle ein „Impfangebot“ erhalten haben. Tatsächlich sind es nicht mal die Hälfte aller Deutschen, die bereits geimpft sind. In diesem Zusammenhang muss noch einmal darauf hingewiesen werden, dass kein einziges Vakzin bisher eine reguläre Zulassung hat. Es handelt sich um vorläufige Zulassungen für den „Notfall“. Über die Nebenwirkungen wird die Bevölkerung nur äußerst sparsam informiert.

Nicht einmal, ob diese Impfungen zuverlässig vor Infektionen schützen, ist sicher. Fest steht nur, dass sich die Impfhersteller ausbedungen haben, nicht für eventuelle Nebenwirkungen in Haftung genommen werden zu können. Was Kinder und Jugendliche betrifft, die kaum infektionsanfällig sind und bei denen der Krankheitsverlauf relativ leicht ist, so sollen die bis September alle geimpft werden, obwohl die Staatliche Impfkommission und viele Kinderärzte und Experten keine Empfehlung aussprechen wollen, oder sogar vor diesen Impfungen warnen, weil die Impfschäden größer sein könnten als der angenommene Nutzen.

Kinder und Jugendliche sind die Hauptleidtragenden der Corona-Maßnahmen. Willkürliche Schulschließungen, Maskenpflicht im Unterricht und sogar auf dem Schulhof, das Verbot, sich mit Freunden zu treffen, haben Schäden angerichtet, die nur noch nicht ins öffentliche Bewusstsein gerückt sind, weil eine Art Omerta über unser Land verhängt wurde. Wer die Regierung und ihre Politik kritisiert wird sofort als „Corona-Leugner“ oder gar Nazi abgestempelt.

Robin Alexander hat das ganze Elend dieser Willkür-Politik aufgelistet, es ist hier nur unvollständig wiedergegeben worden.

Der einzige Ministerpräsident, der Merkels Politik fast von Anfang an widersprochen hat, ist Armin Laschet. In einem Beitrag in der Welt am Sonntag fand er deutliche Worte:

„Es gibt immer Alternativen. Keine Krise rechtfertigt es, im Vorfeld solcher massiven Eingriffe nicht das für und Wider zu überdenken und abzuwägen. Selbst in der größten Krise gilt unsere Verfassung. Rechtsstaatlichkeit und Demokratie gelten immer.“

Die folgenden Sätze zielen nicht nur auf Merkel, sondern auf den Möchtegern-Kanzlerkandidaten Markus Söder, der versucht, sich als Merkel-Jünger zu profilieren und in der Krise mit Einschränkungen immer wieder vorgeprescht ist.

„Nicht die schnellste Entscheidung ist die beste, sondern diejenige, die wirksam ist und gleichzeitig dem Verfassungsprinzip der Verhältnismäßigkeit entspricht. Wir als Politiker sind deshalb gut beraten, nicht dem Rausch des Ausnahmezustands und der Tatkraft zu verfallen, sondern auch in dieser Stunde der Exekutive Maß und Mitte zu wahren.“

Leider gingen Laschets Worte im Erschrecken über den Freitot des hessischen Finanzministers Thomas Schäfer unter, der sich vor den Zug geworfen hatte, als die WamS im Druck war.

Die Haltungs-Medien ließen allerdings kaum etwas unversucht, Laschet als verantwortungslosen Trottel hinzustellen. Das am Ende Armin Laschet den Kampf um die Kanzlerkandidatur gewann, kann man als List der Vernunft ansehen. Sein Bundestagswahlprogramm zeigt, dass er bereit ist, die Union aus dem Irrweg des Merkelianismus herauszuführen. Die wachsende Zustimmung zur Union und zu Laschet können als Beleg gesehen werden, dass die Wähler seinen Kurs honorieren.

Abgesehen vom Corona-Desaster kann man bei Alexander nachlesen, wie sehr Merkel die CDU personell ruiniert hat.

Jedem, der nur im Entferntesten so etwas wie Profil zeigte, wurden von der Kanzlerin Steine in den Weg gelegt. Ein Beispiel ist Annegret Kramp-Karrenbauer, die immer, auch erstaunlicherweise bei Alexander, als Merkels Wunschkandidatin für den Parteivorsitz bezeichnet wird. Gleichzeitig beschreibt er, wie Merkel Kramp-Karrenbauer immer wieder brüskiert hat und auflaufen ließ. Als die Parteivorsitzende versuchte, die Fehler der Flüchtlingskrise aufzuarbeiten und die frustrierten Teile der Partei zurückzugewinnen, ging Merkel demonstrativ mit Anette Schwan und Monika Grütters in einer Hotelbar Aperol Spritz trinken. „Du kannst mit gar nichts“ war das Signal an Kramp-Karrenbauer.

Wie wenig Rücksicht Merkel auf die Partei nimmt, der sie alles verdankt, wird schlaglichtartig klar beim Beschluss der so genannten Osterruhe. An diesem Tag gab es eine dieser Ministerpräsidentenrunden, erweitert um SPD-Politiker wie Olaf Scholz und Franziska Giffey.

Merkel erbat sich 15 Minuten Pause, erschien aber nicht wieder. Statt dessen verschwanden auch die SPD-Ministerpräsidenten und Politiker aus der Runde. Nach Mitternacht erhielt MP Rainer Haseloff einen Anruf seines SPD-Innenministers mit der Frage, was er von diesem Beschluss halte. Haseloff erfuhr so, was andere CDU-Ministerpräsidenten und Armin Laschet als Parteichef erst in den Nachrichten hörten, dass eine strenge Osterruhe verhängt werden sollte, mit einem Total-Lockdown ab Gründonnerstag. Am anderen Morgen wurde diese Schnapsidee von einem Proteststurm hinweggefegt, der so stark war, dass Merkel sich genötigt sah, um Entschuldigung zu bitten. Ihre Revanche ließ nicht lange auf sich warten. Sie heißt Bundesnotbremse, hängt seitdem wie ein Damoklesschwert über unserer Gesellschaft.

Die Ära Merkel geht in weniger als 100 Tagen zu Ende. Die Schlußsätze aus Alexanders Buch lauten:

„So erscheint Armin Laschets Kanzlerkandidatur…wie ein Pointe des langen Machtverfalls der einst stolzen Union, der mit der Flüchtlingskrise begonnen und mit dem Missmanagement der Corona-Krise seinen traurigen Höhepunkt gefunden hat.“

Man solle Armin Laschet nicht unterschätzen. Diesen Fehler hätten schon viele begangen.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Dieser Beitrag erschien zuerst hier

Reinster Horror! Studie belegt: Dauerhaftes Maskentragen birgt erhebliche Gesundheitsrisiken

„Ist eine Mund und Nase bedeckende Maske in der Alltagsanwendung frei von unerwünschten Nebenwirkungen und möglichen Gefahren?“, lautet die Fragestellung einer Studie eines renommierten Forscherteams. Die erschreckende Antwort: Die kurz-, mittel- und längerfristigen Auswirkungen des Maskentragens sind erheblich.

Seit dem Ausrufen der Covid19-Erkrankung 2020 zur Pandemie gehört das Tragen eines eines Mund-Nasen-Schutzes  – je nach Hysteriegrad der betreffenden Landesregierung zählen dazu „Alltagsmasken“, „OP-Masken“ oder „FFP2-Masken“ – zum Alltag vieler Menschen. Trotz strafbewährter Anordnung zum Tragen dieser Masken wurde bislang noch nicht ausreichend untersucht, inwiefern diese individuelle gesundheitliche Auswirkungen haben können.

Ein Forscherteam, bestehend aus Dr. Kai Kisielinski aus Düsseldorf und sieben anderen Medizinern und Psychologen, hat beim renommierten International Journal of Environmental Research and Public Health (IJERPH) nun seine Studie mit der Fragestellung: „Ist eine Mund und Nase bedeckende Maske in der Alltagsanwendung frei von unerwünschten Nebenwirkungen und möglichen Gefahren?“ eingereicht. Ziel der Studie war laut RT demnach die quantitative Auffindung, Prüfung, Auswertung und Sammlung wissenschaftlich belegter ungünstiger Begleiteffekte der Anwendung von Masken für die Bevölkerung.

Das Ergebnis: Einfach nur erschreckend! (hier in der deutschen Zusammenfassung)

  • „Maskeninduziertes Erschöpfungssyndrom“ (MIES): Es könne Konzentrations-, Denk- und sogar Sprachstörungen verursachen. Dabei wurde aufgezeigt, dass der Abfall des Blutsauerstoffes mit dem Symptom der Erschöpfung korreliert. Bei längerem Tragen der Maske steigen demnach Herz- und Atemfrequenz – gleichzeitig nimmt die Atemtiefe ab.
  • Hautausschläge: Als häufigste Folge wurden Hautausschläge benannt.  Bei bis zu 60 Prozent der Maskenträger entsteht Akne.
  • Anstieg des Atemwiderstandes: Die Masken beeinträchtigten aber auch die Atmung. So konnte gezeigt werden, dass durch das Tragen einer FFP2-Maske sich das sogenannte Totraumvolumen, d. h. die Luftmenge, die beim Ein- und Ausatmen nur hin- und herpendelt, fast verdoppele und der Atemwiderstand um fast 130 Prozent ansteige. So werde weniger Sauerstoff aufgenommen und weniger Kohlendioxid abgegeben. Dadurch verändere sich der Gehalt dieser Gase im Blut evident.
  • Erweiterung von Blutgefäßen: Aber auch innere Organe könnten betroffen sein, sodass es zu Erweiterungen von Blutgefäßen im Gehirn kommen kann, was zu Kopfschmerzen aber auch Panikreaktionen und Angstzuständen führen könne. Dabei spiele insbesondere der Blutdruck eine entscheidende Rolle – er kann durch zu viel CO₂ im Blut erhöht werden.
  • Schwächung des Immunsystems: Die Masken können demnach aber auch den Zellstoffwechsel so beeinflussen, dass das Immunsystem geschwächt wird und womöglich sogar die Gefahr von Tumor-Erkrankungen zunimmt

Die Anzahl der negativen Auswirkungen des Maskentragens, die in benannter Studie zusammengetragen wurde, hat auch den Studieninitiator Dr. Kisielinski erschrocken. In einem Interview mit Milena Preradovic sagte er:

„Ausgedehntes Masken-Tragen durch die Allgemeinbevölkerung könnte in vielen medizinischen Bereichen zu relevanten Auswirkungen und Konsequenzen führen.“

Drastische Gefahren durch Masken – Punkt.PRERADOVIC mit Dr. med. Kai Kisielinski:

Ist das Demokratie? Bundesrat stimmt heute über 86 Gesetze ab!

Ist das Demokratie? Bundesrat stimmt heute über 86 Gesetze ab!

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Von KEWIL | An diesem Freitag stimmt der Bundesrat über 86 Gesetze plus 49 Verordnungen und Entschließungen ab. Ein Rekord. Alles von der jetzigen Regierung muss vor der Sommerpause im Eiltempo noch schnell und undemokratisch vom Tisch. Oder glaubt jemand, außer dem Vorlesen der 135 Punkte der Tagesordnung finde da noch irgendeine Diskussion statt. Und […]

Tacheles #63

Was ist los mit Corona in Russland? Röper und Stein haben die Corona-Lage in Russland besprochen und was sich nun geändert hat. Außerdem gab es wieder viele Themen, über die die Medien in Deutschland nicht berichtet haben.

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Grundrechtseinschränkungen auch ohne pandemische Notlage möglich

Grundrechtseinschränkungen auch ohne pandemische Notlage möglich

Der Deutsche Bundestag hat gestern Nacht mit einer Mehrheit von 412 zu 212 Stimmen und bei zwei Enthaltungen für eine Verlängerung des Infektionsschutzgesetzes votiert. Damit verlängern sich – trotz sinkender Inzidenzzahlen – die umstrittenen Grundrechtseinschränkungen um bis zu ein Jahr.

  • Kurios: Antrag in Antrag versteckt
  • Sollte öffentliche Befassung mit dem Antrag verhindert werden?
  • Trotz sinkender Inzidenzzahlen: Verlängerung um bis zu zwölf Monate möglich
  • Abkoppelung der Grundrechtseingriffe von pandemischer Notlage

Von Achim Baumann

Die letzte Sitzungswoche vor den Ferien und vor den danach beginnenden Wahlkampfzeiten ist im Bundestag regelmäßig turbulent. So wollte die Regierungskoalition von CDU/CSU und SPD gestern mit ihrer Mehrheit noch schnell einige Gesetzesvorhaben auf den Weg bringen, einige Projekte abschließen. Alles verständlich, wer weiß, in welcher Konstellation man sich wiedertrifft. Dass aber Entscheidungen von erheblicher Tragweite zur Abstimmung auf der Tagesordnung standen, man davon aber selbst als Parlamentarier nicht unbedingt etwas mitbekam, liegt an einem Kuriosum: neben einem Antrag zur Reformierung des Stiftungsrechts ging es plötzlich auch um den Infektionsschutz und die damit einhergehenden Grundrechtseinschränkungen.

Kurios: Antrag in Antrag versteckt

Auch für zahlreiche Parlamentarier gilt: Anträge werden nicht immer ganz gelesen. Wer aber gestern nur die Überschriften der zahlreichen Anträge gelesen hatte, wäre beinahe unwissend geblieben, worüber er noch abstimmt. Im Antrag zur Reform des Stiftungsrechts verbarg sich auf Seite 5 ein völlig kontextloser Antrag mit Änderungen zum fachfremden Infektionsschutzgesetz. So schreibt selbst das Fachmagazin zum Stiftungswesen „Die Stiftung“ überrascht: „Ein Kuriosum war die Verbindung der Stiftungsrechtsreform mit zwei Änderungen am Infektionsschutzgesetz, die inhaltlich keine Verbindung zum Stiftungsrecht aufweist.“

Warum soll Beratung umgangen werden?

Was soll da nicht öffentlich und nicht vollumfänglich beraten werden, fragten sich zahlreiche Abgeordnete der Opposition, die das Vorgehen der Regierung, auf diesem Wege eine ausführliche Beratung zu umgehen, scharf kritisierten. Eine solche ausführliche und vor allem öffentliche Beratung wäre jedoch aufgrund der massiven Grundrechtseingriffe geboten gewesen. Grüne und AfD beantragten daher eine getrennte Abstimmung von Stiftungsrecht und Infektionsschutzgesetz. Auf Antrag der AfD in namentlicher Abstimmung mit 412 Stimmen gegen 212 Stimmen und bei zwei Enthaltungen stimmte der Bundestag für die Annahme der Artikel neun und zehn zum Infektionsschutzgesetz.

Was sich ändert

Die Artikel neun und zehn zum Infektionsschutzgesetz besagen unter anderem, dass eine aufgrund des Infektionsschutzgesetzes erlassene Rechtsverordnung spätestens ein Jahr nach der Aufhebung der Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite durch den Deutschen Bundestag außer Kraft tritt. Im Umkehrschluss bleibt sie aber auch bis zu einem Jahr in Kraft, selbst wenn keine pandemische Notlage mehr vorliegt. In Zeiten, in denen die Inzidenzwerte, die von Regierungsseite stets als Indikator für das Vorliegen einer pandemischen Notlage erachtet wurden, auf einen Wert von etwa sechs gefallen sind, werden die Grundrechte prophylaktisch bis zu weitere zwölf Monate eingeschränkt – und das in einer Nacht- und Nebelaktion der deutschen Regierungskoalition. Betroffen von dieser Änderung sind weiterhin die Grundrechte auf körperliche Unversehrtheit, der Freiheit der Person, der Freizügigkeit und der Unverletzlichkeit der Wohnung. Ohne Zweifel wird das Bundesverfassungsgericht in Kürze zu bewerten haben, ob solche dauerhaften Grundrechtseinschränkungen überhaupt zulässig sind oder ob die prophylaktische Verlängerung verfassungswidrig ist. Nicht darüber befinden wird das höchste deutsche Gericht indes über das seltsame und in parlamentarischen Demokratien unübliche Zustandekommen des umstrittenen Gesetzes.

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Manipulation des Magnetfelds – Verbotene Wissenschaft – Doku von 1988

Wie wir Menschen an der Nase herumgeführt werden… Dieser Bericht lief 1988 im Fernsehen und ist mittlerweile nicht mal mehr in den SWR-Archiven verfügbar.

Ausgestrahlt am 05.10.92 um 21.00 in der ARD Sendung Report, Südwestfunk Baden-Baden

Europapatent EP 0351 357 A1

Anmelder: CIBA-GEIGY AG,
Klybeckstr. 141
CH – 4002 Basel

Erfinder:
Dr. Guido Ebner, Bergstr. 5
CH – 5268 Eiken
Heinz Schürch, Hörnliallee 135,
CH – 4125 Riehen

Anmeldetag: 15.06.89

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Die EU geht noch stärker auf Konfrontationskurs gegen Russland

Die EU geht noch stärker auf Konfrontationskurs gegen Russland

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Vor dem Gipfeltreffen der EU haben Bundeskanzlerin Merkel und der französische Präsident Macron eine Initiative gestartet, um zumindest irgendetwas für eine – wenn schon nicht – Verbesserung der Beziehungen zu Russland, so doch zumindest für eine Stabilisierung der Beziehungen zu tun. Sie haben vorgeschlagen, wieder gemeinsame Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU mit dem […]

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Die Vision von Bill Gates ist Landwirtschaft ohne Landwirte – Vandana Shiva: Eine neue Welle der Kolonisierung, Kohlenstoff-Sklaverei

mercola.com

  • Big Tech treibt eine neue Welle der Kolonisierung im Namen von Nachhaltigkeit und „Netto-Null“-Kohlenstoffemissionen voran
  • Der Tech-Milliardär Bill Gates, heute der größte Besitzer von Ackerland in den USA, ist die Wurzel des Problems, indem er die Technologie als einzigen Mechanismus zur Rettung der Welt propagiert und dabei echte Lösungen verweigert
  • Shiva nennt Gates‘ Buch „How to Avoid a Climate Disaster“, das die Abschaffung uralter landwirtschaftlicher Traditionen und die weit verbreitete Einführung von Kunstfleisch fordert, „Müll“.
  • Laut Shiva werden, um die Welt zu zwingen, dieses neue Ernährungs- und Landwirtschaftssystem zu akzeptieren, neue Konditionalitäten durch Netto-Null-„Natur“-Lösungen geschaffen, die indigene Völker und Kleinbauern nur weiter zerstören werden
  • Netto-Null bedeutet nicht Null-Emissionen, sagt Shiva; es bedeutet, dass die reichen Verschmutzer weiterhin verschmutzen und sich auch das Land und die Ressourcen derjenigen aneignen werden, die nicht verschmutzen

Vandana Shiva ist ein brillanter Geist, der die Bewohner der Erde dazu aufruft, sich gegen die Kräfte zu vereinen, die den Planeten zu zerstören drohen, unter anderem durch eine neue Welle der Kolonisierung im Namen der Nachhaltigkeit.

Der Tech-Milliardär Bill Gates, heute der größte Besitzer von Ackerland in den USA, ist die Wurzel des Problems, indem er die Technologie als einzigen Mechanismus zur Rettung der Welt propagiert und damit echte Lösungen verweigert. Dieser Weg ist nicht zufällig, sondern sorgfältig inszeniert, um Reichtum, Macht und Kontrolle anzuhäufen, während er alle außer der Elite unterwürfig macht.

In meinem Interview mit Vandana Shiva, Ph.D., sprach sie über Gates Ag One, das seinen Hauptsitz in St. Louis, Missouri, hat, wo auch Monsanto seinen Hauptsitz hat.

„Gates Ag One ist eine [Art von] Landwirtschaft für die ganze Welt, von oben nach unten organisiert. Er hat darüber geschrieben. Wir haben einen ganzen Abschnitt darüber in unserem neuen Bericht, ‚Gates to a Global Empire‘,“ sagte sie. Dazu gehört auch die digitale Landwirtschaft, bei der Landwirte überwacht und für ihre landwirtschaftlichen Daten vermint werden, die dann neu verpackt und an sie zurückverkauft werden.

Bill Gates‘ neues Buch ist „Unsinn

Im obigen Under the Skin-Podcast mit Russel Brand nimmt Shiva Gates‘ Buch „How to Avoid a Climate Disaster“ aufs Korn: The Solutions We Have and the Breakthroughs We Need“, das im Februar 20214 erschienen ist – und nennt es „Müll „

„Zufällig las ich den Unsinn in Bill Gates‘ neuem Buch. Normalerweise lese ich keinen Blödsinn, aber wenn man durch Blödsinn zum Herrscher werden will, lese ich es. Und es ist schön, weil er sagt, dass die Treibhausgase aus der Massentierhaltung nicht wegen der Massentierhaltung und dem Einsperren von Tieren in Gefängnisse sind … sondern weil die Kühe das Problem waren. Sie haben vier Mägen und die vier Mägen machen das Methan.“

Der Grund, warum Kühe in Kraftfutterbetrieben (CAFOs) Methan ausstoßen, das stinkt, ist, dass sie mit einer unnatürlichen Diät aus Getreide gefüttert werden und auf engem Raum untergebracht sind. Es handelt sich nicht um ein natürliches Phänomen. Es ist ein von Menschen gemachtes. „Wenn Sie hinter einer guten Kuh auf einer Weide gehen, stinkt sie nicht“, sagte Shiva.

Die dringende Empfehlung, Rindfleisch durch Kunstfleisch zu ersetzen, wird auch in Gates‘ Buch gegeben – ein weiteres Beispiel für das Ersetzen eines ganzen, natürlichen Lebensmittels durch etwas Technisiertes, stark Verarbeitetes und Gefälschtes. Das alles entspringt einem übergreifenden Thema der Arroganz und dem Wunsch nach Rekolonisierung und einem globalen Imperium.

Die Idee ist, zu implizieren oder eine Umgebung zu schaffen, in der ein Überleben ohne Technologie nicht möglich ist. „Es ist eine Verleugnung des Reichtums agrarökologischen Wissens und agrarökologischer Praktiken, die überall auf der Welt wieder auftauchen“, heißt es in einem der Berichte von Navdanya.

Shiva gründete 1994 Navdanya, eine gemeinnützige Organisation zur Förderung von Biodiversität, biologischer Landwirtschaft und Saatguteinsparung. Sie hat auch den Globus bereist, um andere Länder, einschließlich Afrika, vor Plänen zu warnen, ländliche Bauern zu verdrängen, damit Investoren das Land in industrielle Farmen verwandeln können, um die Rohstoffe zu exportieren.

In Gates‘ Buch geht es um die Abschaffung jahrhundertealter bäuerlicher Traditionen, die nach Shivas Meinung geschützt werden müssen. Im Gespräch mit Brand sagte Shiva:

„Er [Gates] hat den indischen Pflug, den es seit 10’000 Jahren gibt, und sagt, diese primitive Technologie muss verschwinden. Ich nenne dies, als die zukünftige Technologie, eine Partnerschaft zwischen unseren Körpern, dem Körper der Erde und dem Körper der Tiere – in dem Bewusstsein, dass wir nicht die Herren sind, sondern dass wir dazu da sind, zu dienen durch das, was Gandhi Brotarbeit nannte, die Arbeit unseres Körpers im Dienste der Erde, im Dienste der Gemeinschaft.

Wir befinden uns also mit Sicherheit in einem epischen Moment, in dem alles Falsche zu neuem Leben erweckt wird, gerade zu dem Zeitpunkt, an dem die Welt erwacht … Ich denke, das geschieht … wegen der Arroganz … wir haben jedes internationale Gesetz zerstört, wir haben alle Demokratie zerstört, wir haben die Menschen in Angst eingesperrt … wissen Sie, das britische Empire hatte diese Arroganz.“

Der Bruch der heiligen Beziehung zur Nahrung

Mit der Industrialisierung begann der Prozess, die uralte Verbindung der Menschen zu ihrer Nahrung und dem Land, auf dem sie angebaut wird, zu kappen. „Jetzt, mit der Digitalisierung“, so Shiva, „möchten sie das für immer beenden. Um die digitale Landwirtschaft voranzutreiben, arbeiten Tech-Giganten daran, das Leben auf Software zu reduzieren und gleichzeitig digitale Überwachungssysteme voranzutreiben.

Bisher ist es Shivas Organisation gelungen, Gates‘ Startup für die Überwachung von Saatgut zu verhindern, bei dem Bauern nur dann Saatgut anbauen dürfen, wenn es von Gates‘ Überwachungssystem genehmigt wurde. Das Data-Mining, sagt Shiva, sei nötig, weil sie die Landwirtschaft nicht wirklich kennen.

Das ist der Grund, warum Gates die Überwachung der Bauern finanziert. Er muss ihre Daten auswerten, um zu erfahren, wie die Landwirtschaft tatsächlich betrieben wird. Um den Versuchen der Tech-Giganten entgegenzuwirken, die heilige Beziehung der Menschen zur Nahrung zu beseitigen, sagt Shiva, dass wir uns wehren können, indem wir uns an ein paar wesentliche Prinzipien erinnern und uns darauf konzentrieren:

  • Nahrung ist die Währung des Lebens
  • Die höchste Pflicht ist es, Nahrung in Hülle und Fülle anzubauen und zu geben
  • Die schlimmste Sünde ist es, jemanden in der Nachbarschaft hungern zu lassen, keine Nahrung anzubauen und, noch schlimmer, schlechte Nahrung zu verkaufen

„Wir müssen die Rituale, die das Leben heilig machen, in den Mittelpunkt unseres täglichen Lebens stellen“, sagte Shiva. „Unser Atem … Atem ist das, was uns mit der Welt verbindet … Wasser verbindet uns mit der Welt. Essen verbindet uns mit der Welt.

Der nur „Null“ Unsinn

Gates hat lautstark verkündet, dass das Erreichen von „Netto-Null“-Emissionen das „Erstaunlichste sein wird, was die Menschheit je getan hat“. Bis 2030 drängt er auf drastische, grundlegende Veränderungen, einschließlich des weit verbreiteten Konsums von künstlichem Fleisch, der Einführung der nächsten Generation von Kernenergie und des Anbaus von Fugus als neue Art von Nahrungsprotein.

Die von Gates gesetzte Frist, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen, ist das Jahr 2050, wahrscheinlich weil er seine globale Vision noch zu seinen Lebzeiten verwirklichen will. Aber laut Shiva werden, um die Welt zu zwingen, dieses neue Nahrungsmittel- und Landwirtschaftssystem zu akzeptieren, neue Bedingungen durch Netto-Null-„Natur“-Lösungen geschaffen. Navdanyas Bericht, „Earth Democracy: Connecting Rights of Mother Earth to Human Rights and Well-Being of All“, erklärt:

„Wenn ‚die Welt ernähren‘ durch Chemikalien und Zwergsorten, die für Chemikalien gezüchtet wurden, das falsche Narrativ war, das geschaffen wurde, um die Grüne Revolution durchzusetzen, dann ist das neue falsche Narrativ ‚Nachhaltigkeit‘ und ‚Rettung des Planeten‘. In der neuen „Netto-Null“-Welt werden die Landwirte nicht als Hüter des Landes und Pfleger respektiert und belohnt, als Annadatas, die Lieferanten unserer Nahrung und Gesundheit.

Sie werden keinen fairen und gerechten Preis dafür erhalten, dass sie gesunde Lebensmittel durch ökologische Prozesse anbauen, die die landwirtschaftlichen Systeme als Ganzes schützen und regenerieren.

Sie werden für die lineare Extraktion von Fragmenten der ökologischen Funktionen des Systems bezahlt, die mit der neuen „Netto-Null“-Falschlösung für das Klima in Verbindung gebracht werden können, die auf einer gefälschten Kalkulation und gefälschter Wissenschaft basiert, die weitere Emissionen erlaubt, während sie die Kontrolle über das Land der indigenen Völker und Kleinbauern übernimmt.

Net Null ist eine neue Strategie, um Kleinbauern loszuwerden, zuerst durch „digitale Landwirtschaft“ und „Landwirtschaft ohne Bauern“ und dann durch die Last der gefälschten Kohlenstoffbuchhaltung.

Carbon Offsets und der neue Buchhaltungstrick von ‚Net Zero‘ bedeutet nicht null Emissionen. Es bedeutet, dass die reichen Verschmutzer weiter verschmutzen und sich auch das Land und die Ressourcen derjenigen, die nicht verschmutzt haben – indigene Völker und Kleinbauern – für Kohlenstoffausgleiche aneignen.“

Gates spielte bereits auf diese Doppelmoral an, als er jenen antwortete, die ihn für die Heuchelei kritisierten, selbst ein ernsthafter Umweltverschmutzer zu sein, mit einer 66’000 Quadratfuß großen Villa, einem Privatjet, 242’000 Hektar Ackerland und Investitionen in von fossilen Brennstoffen abhängige Industrien wie Fluggesellschaften, schwere Maschinen und Autos.

Diese Umweltverschmutzung sei akzeptabel, so Gates, weil „ich meine Kohlenstoffemissionen ausgleiche, indem ich sauberen Flugzeugtreibstoff kaufe, die Kohlenstoffabscheidung finanziere und kostengünstige Wohnungsbauprojekte finanziere, um Elektrizität statt Erdgas zu verwenden“.

Kohlenstoff-Kolonisierung und Kohlenstoff-Sklaverei

Kohlenstoffkolonisierung und Kohlenstoffsklaverei sind zwei Begriffe, die verwendet werden, um die Realität hinter dem Kohlenstoffhandel zu erklären, der von Big Tech als die nächste große Chance angesehen wird, sagt Shiva. Der Kohlenstoffhandel bezieht sich auf den Kauf und Verkauf von Gutschriften, die es einem Unternehmen erlauben, eine bestimmte Menge an Kohlendioxid zu emittieren, aber durch den Aufkauf von Gutschriften von Nichtverschmutzern kann die Industrie weiter verschmutzen.

Technokratie ist auch ein ressourcenbasiertes Wirtschaftssystem, weshalb das Weltwirtschaftsforum von der Schaffung einer „nachhaltigen digitalen Finanzwirtschaft und dem Handel mit Kohlenstoffgutschriften spricht. Wie auf seiner Website erklärt:

„Digitales Finanzwesen bezeichnet die Integration von Big Data, künstlicher Intelligenz (KI), mobilen Plattformen, Blockchain und dem Internet der Dinge (IoT) bei der Bereitstellung von Finanzdienstleistungen. Nachhaltige Finanzierung bezieht sich auf Finanzdienstleistungen, die Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) in die Geschäfts- oder Anlageentscheidungen zu integrieren.

In Kombination kann die nachhaltige digitale Finanzwirtschaft die Vorteile neuer Technologien nutzen, um Daten zu analysieren, Investitionsentscheidungen zu unterstützen und Arbeitsplätze in Sektoren zu schaffen, die den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen.“

Wie der Navdanya-Bericht erklärt, werden dadurch jedoch letztlich die Rechte von Kleinbauern weiter beschnitten, die in eine neue Form der Datensklaverei gezwungen werden:

„Ein globales ‚Gütesiegel‘, das auf gefälschter Wissenschaft und gefälschter Ökonomie der Gewinnmaximierung durch Extraktion basiert, wird eine neue Datensklaverei für Bauern schaffen. Anstatt ihren eigenen Kopf zu benutzen und mit der Erde zusammenzuarbeiten, werden sie gezwungen sein, ‚Big Data‘ zu kaufen. Anstatt den Gesetzen von Mutter Erde zu gehorchen, werden sie gezwungen sein, Algorithmen zu gehorchen, die von Big Tech und Big Ag geschaffen wurden.“

Die ausschließliche Fokussierung auf die Reduktion von Kohlenstoff geht auch an der Tatsache vorbei, dass „Wälder, Ländereien und Ökosysteme so viel mehr sind als der Kohlenstoff, der in ihnen gespeichert ist“, und dass die Auferlegung von Bedingungen für Kleinbauern die Ungerechtigkeiten in der Umwelt nur verschlimmern wird. Der Bericht fügt hinzu:

„Konditionalitäten unter jeder Bedingung verletzen demokratische Prinzipien und Menschenrechte. Landwirte werden von der Sorge um die Erde geleitet. Die Kultur der Erdpflege muss respektiert und belohnt werden, weil sie auf die Rechte der Erde und die Rechte aller ihrer Kinder ausgerichtet ist … Bedingungen, die den Nicht-Verschmutzern von den Verschmutzern auferlegt werden, die weiterhin verschmutzen wollen, sind ungerecht und ökologisch, moralisch und ethisch bankrott.“

‚Das Universum ist göttlich‘

Nach den alten Veden ist das Universum göttlich, und alles darin – selbst das kleinste Gras – ist ein Ausdruck des Göttlichen. „Wenn ich in Dörfer gehe“, sagte Shiva Brand, „werden die Frauen heilige Zeremonien mit einheimischem Saatgut durchführen. Sie werden niemals einen hybriden Samen für eine heilige Zeremonie verwenden … Es ist ziemlich erstaunlich. Niemand hat es ihnen gesagt, aber sie haben dieses Verständnis von Integrität und was das Heilige bedeutet. Es bedeutet, ohne Verletzung zu behandeln.

Das Universum existiert für das Wohlergehen aller, aber seine Gaben müssen ohne Gier genossen werden, erklärte Shiva. Mehr als seinen Anteil zu nehmen, ist Diebstahl und wird nur nach hinten losgehen. Die Lösung für wahre Nachhaltigkeit liegt nicht in neuer Technologie, sondern im Vertrauen auf die natürliche „Technologie“, die das Universum ist:

„Indem wir von der Erde lernen, können wir die Erde regenerieren. Wir müssen Schüler von Mutter Erde werden, nicht versuchen, sie zu beherrschen. Wenn wir Landwirtschaft im Einklang mit den ökologischen Prozessen der Erde betreiben, die mit den ökologischen Gesetzen der Natur und der Erde übereinstimmen, entwickeln wir eine Landwirtschaft der Sorge für das Land, für den Boden. Wir beteiligen uns am Prozess der Regeneration von Saatgut und Biodiversität, von Boden und Wasser.“

Quellen:

Der Beitrag Die Vision von Bill Gates ist Landwirtschaft ohne Landwirte – Vandana Shiva: Eine neue Welle der Kolonisierung, Kohlenstoff-Sklaverei erschien zuerst auf uncut-news.ch.