Kategorie: Nachrichten
Schlafwandlerisch in eine der größten Krisen unserer Zeit

Für den Einzelnen kann Covid-19 gefährlich sein. Aber besteht wirklich eine „epidemische Lage von nationaler Tragweite“? Ist die dauerhafte Einschränkung, ja die Aussetzung von Grundrechten für viele Millionen Bürger gerechtfertigt? Dieser Frage geht jetzt Dr. Günther Frank in seinem neuen Buch auf den Grund. Von Dirk Maxeiner.
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Die BRD als globales Sozialamt: Am deutschen Wesen soll die Welt genesen – nur der Deutsche soll verwesen?

Derzeit können wir auf Deutschlands Straßen einen Ausblick in die Zukunft erhaschen, die uns bald flächendeckend und immerzu droht: Nicht nur die Austragung von importierten Konflikten einzelner Ethnien in ihren Herkunftsländern bei uns, sondern auch die Übernahme von deren Feindbildern und Intoleranzen taucht die hiesigen Innenstädte – wie überall in Westeuropa – in Blut und […]
So geht die Polizei gegen friedliche Bürger und Rentner vor

Charlie Chaplins Rede aus „Der große Diktator“ unterlegt Szenen aus Deutschland 2021. Prädikat: Sehenswert! (Quelle)
20-jähriger Schwuler im Iran enthauptet – und bei uns demonstrieren Queer-Idioten gemeinsam mit Islamisten

„Die dümmsten Kälber demonstrieren gemeinsam mit ihren Metzgern selber“: Mit dieser geringfügig abgewandelten Weisheit lässt sich die tödliche Blauäugigkeit bunt-divers-sexualfolkloristischer Aktivisten im deutschen Gesellschaftszoo beschreiben, die derzeit wieder gemeinsam mit arabischen Antisemiten und Israelhassern auf Berlins Straßen protestieren – schon lange vor den gegenwärtigen Ausschreitungen, aber auch jetzt, in fehlgeleiteter „Solidarität“ mit Free-Palestine-Hamasterroristen und Sympathisanten gedungener Mörder. […]
Lug und Trug: Regierung gibt „keine Entwarnung“ für Sommer – trotz sinkender Inzidenzen

Was ist der Unterschied zwischen „Und täglich grüßt das Murmeltier“ und der Corona-Krise? Am Ende des Hollywood-Klassikers wacht sogar Phil Connors aus seiner Dauerschleife endlich auf. Die Freiheitseinschränkungen hingegen sind endlos – und jeder vermeintliche Silberstreif am Horizont erweist sich bald als nächste Fata Morgana. Da überrascht es nach acht Monaten Dauerlockdown kein bisschen, dass […]
So UNGLAUBLICH hat uns Merkel getäuscht!

Youtuber Oli berichtet über den Hashtag #Divigate, der gestern Abend noch bei Twitter trendete und dann plötzlich verschwunden war… (Quelle) ? Quellen – https://bit.ly/3yqqwrZ – https://bit.ly/30q1dG9 – https://bit.ly/3yijoxx – https://bit.ly/3eTeQ9l – https://bit.ly/3uWiMLR 7:58 Bürger wollen eine neue Politik – https://bit.ly/3ozukTf – https://bit.ly/2QqtcVh 10:28 Insolvenzbekanntmachungen – https://bit.ly/3ovFBE0 Auch Influencerin Carolin Matthie berichtet über das seltsame Verschwinden […]
Trotz angeblicher Lockerungen: Die Not bleibt weiter groß
Im Leben eines jeden Menschen gibt es Bedürfnisse, die dringend erledigt werden müssen, was in diesen Zeiten gar nicht so einfach ist, vor allem wenn man sich nicht zu Hause oder an seinem Arbeitsplatz befindet.
Ein Kommentar von Kurt Guggenbichler
Wer nämlich im Land unterwegs ist und von einem menschlichen Rühren gepeinigt wird, der erblickt in den Buchstaben „H“, „D“ oder „WC“ die hilfreichsten des Alphabets. Doch im Lockdown sind Türen, die mit solchen Buchstaben gekennzeichnet sind, schwer zu finden. Denn die Gaststätten haben allerorten geschlossen und damit auch deren rettenden Toilettenanlagen, und eine Tankstelle ist oft gerade nicht in der Nähe, wenn es schon sehr pressiert.
Türen bleiben weiter verschlossen
Dass sich mit der angekündigten Öffnung der Lokale ab 19. Mai die Erleichterung für die unterwegs und in Nöten befindlichen Erleichterungswilligen erleichtern könnte, ist nicht anzunehmen, wenn die Gaststätten nur mit Impfpass oder Tests betreten werden dürfen.
Deshalb empfiehlt sich für Reisende zur Mitnahme der verordneten FFP2-Maske auch die Mitnahme einer zertifizierten Windel, damit zumindest in den unteren Körperregionen jederzeit gefahrlos gespraydet werden kann, falls für spontane Häusl-Besucher ohne Tests und ohne Impfpass die Klotüren der Wirtshäuser weiterhin verschlossen bleiben.
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Podcast: „Die Menschen müssen erkennen, welche Kraft sie haben!“
Unternehmerin und Mutter Edith Brötzner war einst ÖVP-Wählerin, jetzt organisiert sie seit einem Jahr den Widerstand gegen Kurz & Co.
Im Info-DIREKT Live-Podcast spricht sie mit Michael Scharfmüller über ihre Erlebnisse im „Corona-Widerstand“ und darüber, warum es so wichtig ist sich zu vernetzen und für seine Freiheit aufzustehen. Zudem stellt sie einige Netzwerke vor und ruft dazu auf sich an diesen zu beteiligen. Weitere Infos dazu finden Sie auf der Seite „Österreich ist frei“.
Drohender Impfzwang, was tun?
Wer sich dafür interessiert wie Brötzner mit den Themen Maskenpflicht und drohender Impfzwang umgeht, sollte sich diesen Podcast jetzt unbedingt auf YouTube oder überall dort anhören, wo es Podcasts gibt. Beispielsweise auf Spotify:
Menschen vernetzten sich im Live-Podcast
Besonders erfreulich am Live-Podcast mit Edith Brötzner war, dass sich im Frageteil am Ende des Gesprächs Menschen vernetzten. So meldete sich eine Frau aus Kärnten, die für Lerngruppen eine Räumlichkeit zur Verfügung stellen kann. Daraufhin ergriff ein weiterer Zuhörer das Wort, der eine Lehrerin kenne, die sich an alternativen Lernprojekten beteiligen möchte. Über die Plattform von „Österreich ist frei“ werden diese Menschen jetzt miteinander in Verbindung gebracht.
Unternehmer-Demo
Ein kurzes Info-DIREKT-Video über die von Brötzner organisierte Unternehmer-Demo in Linz sehen Sie hier:
Täglicher Live-Podcast
Den Info-DIREKT Live-Podcast gibt es von Montag bis Freitag fast täglich um 22 Uhr am Telegram-Kanal von Info-DIREKT und ab jetzt auch auf YouTube.
Info-DIREKT Podcast-Archiv
Ausgewählte Sendungen finden Sie zudem überall wo es Podcasts gibt – mehr dazu hier.
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US-Präsident droht den ungeimpften Bürgern
„Wenn die Ungeimpften sich impfen lassen, werden sie sich selbst und andere Ungeimpfte um sie herum schützen“
Joe Biden hat am Montag gedroht, dass diejenigen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, „am Ende den Preis dafür bezahlen werden.“
Während einer Rede über die Verteilung von Impfstoffen erklärte Biden: „Wenn die Ungeimpften sich impfen lassen, werden sie sich selbst und andere ungeimpfte Menschen um sie herum schützen. Wenn sie es nicht tun, können Staaten mit niedrigen Impfraten bald feststellen, dass diese Raten steigen – und sie können sehen, dass der Fortschritt umgekehrt wird.“
„Diejenigen, die nicht geimpft sind, werden am Ende den Preis zahlen“, fügte Biden dann noch hinzu.
PRES. BIDEN: “Those who are not vaccinated will end up paying the price.” pic.twitter.com/qQ7cAyoYUW
— Breaking911 (@Breaking911) May 17, 2021
Natürlich haben sich viele ungeimpfte Menschen von dem Virus erholt, sind also von Natur aus immun und entscheiden sich gegen einen Impfstoff, der per Definition experimentell ist.
Egal, diese Menschen sind nun offenbar eine Bedrohung.
Bidens neueste Kommentare kommen, nachdem er ein Ultimatum letzte Woche ausgegeben hat:
Die Regel ist jetzt einfach: Lassen Sie sich impfen oder tragen Sie eine Maske bis Sie es sind. Sie haben die Wahl.
The rule is now simple: get vaccinated or wear a mask until you do.
The choice is yours.
— President Biden (@POTUS) May 13, 2021
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Corona-Impfung in der Schweiz: Auch unter 16-Jährige können „urteilsfähig“ sein
Immer jüngere Menschen sollen ihren Beitrag zum „Schutz der Bevölkerung“ leisten und sich gegen das neuartige Coronavirus impfen lassen. Impfstoffhersteller haben entsprechende Anträge gestellt. Doch sind Kinder und Jugendliche auch unter 16 Jahren entsprechend „urteilsfähig“?
Mehrere Impfstoffproduzenten stehen in den Startlöchern, um einen immer jüngeren Teil der Bevölkerung gegen SARS-CoV-2 mittels der entsprechenden Vakzine zu „immunisieren“. So auch in der Schweiz. Im Kanton Waadt können sich seit etwa zwei Wochen alle Personen ab 18 Jahren für eine Impfung mit einem Corona-Vakzin anmelden. Unabhängig von möglichen Vorerkrankungen soll dies im Kanton Jura schon bald für alle Menschen ab 16 Jahren möglich sein.
Das geht vielen jedoch noch nicht weit genug. So etwa für Anne Lévy, ihres Zeichens Chefin des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) der Schweiz. Wie sie Ende April erklärte, setze man nun alles daran, „dass die Impfung bald auch für Kinder und Jugendliche möglich ist“. Voraussetzung sei, dass es auch eine Zulassung gebe. Man verfüge nun über genügend Impfdosen, um diesen Plan ab Sommer umzusetzen. Demzufolge sollten 12- bis 16-Jährige ab Juli und Kinder unter 12 Jahren bis Ende des Jahres gespritzt werden können.
„Die wissenschaftliche Covid-19-Taskforce des Bundes“ rate dazu, heißt es bei südostschweiz.ch, „Kinder und Jugendliche zu impfen, sobald Impfstoffe für sie zugelassen sind“. Doch es stellt sich „die Frage nach der Notwendigkeit einer Einwilligung zur Impfung durch die Eltern oder erziehungsberechtigte Personen“.
Im Internet kursiert ein entsprechendes Schreiben des Bundesamts für Gesundheit, in dem jüngst die Frage aufgeworfen wurde. Das Thema des Schreibens: die Impfeinwilligung bei unter 18-Jährigen.
„Oft wird die geforderte Urteilsfähigkeit der zu impfenden Person fälschlicherweise mit der Volljährigkeit der Person in Verbindung gebracht.“
Der Terminus „Kindesalter“ sei demzufolge „auslegungsbedürftig“. Entscheidend sei die individuelle Urteilsfähigkeit im konkreten Fall. Damit die Urteilsfähigkeit vorliege, müsse das Kind in der Lage sein, „die Tragfähigkeit des Eingriffs für seinen Körper abschätzen“ zu können.
Grundsätzlich sei davon auszugehen, „dass eine echte Zustimmung bis 10 Jahre unmöglich erscheint“. Im elften Lebensjahr ändere sich das jedoch. Im Schreiben heißt es weiter:
„Zwischen 10-15 Jahren kann ihnen die Fähigkeit nach und nach zugestanden werden und ab 15 Jahren kann die Urteilsfähigkeit vermutet werden, wobei zu prüfen ist, ob dieser Vermutung nichts entgegensteht.“
Erst wenn ein Kind oder ein Jugendlicher „urteilsunfähig“ sei, sei die Zustimmung
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Neue Künstliche Intelligenz kann Emotionen mit Radiowellen erkennen und zukünftig feststellen, wer eine Bedrohung darstellt
Ein britisches Forschungsteam nutzt Radiowellen, um subtile Veränderungen im Herzrhythmus zu erkennen und dann mithilfe einer fortschrittlichen KI, die als neuronales Netzwerk bezeichnet wird, zu verstehen, was diese Signale bedeuten – mit anderen Worten, was die Person fühlt. Dies ist ein Durchbruch, der eines Tages z. B. Analysten der menschlichen Intelligenz in Afghanistan helfen könnte, herauszufinden, wer eine Insider-Bedrohung darstellt.
Die Arbeit eines Teams der Queen Mary University of London, die im Online-Journal PLOS ONE veröffentlicht wurde, zeigt, wie ein neuronales Netzwerk eingesetzt werden kann, um Emotionen zu entschlüsseln, die mit einer Funkantenne erfasst werden. Ein neuronales Netzwerk funktioniert in gewisser Weise ähnlich wie ein menschliches Gehirn, wobei Zellen Verbindungen zu anderen Zellen in Mustern herstellen, die ein Gedächtnis erzeugen, im Gegensatz zu konventionelleren Methoden wie maschinelles Lernen, die einfache statistische Methoden auf Datensätze anwenden.
Das Team unter der Leitung von Yang Hao, Dekan für Forschung an der Fakultät für Natur- und Ingenieurwissenschaften, verwendete eine kleine Sendeantenne, um Radiowellen von Probanden abprallen zu lassen. Aus den Signalen stellten sie eine Datenbank mit verschiedenen Herzrhythmen zusammen, während die Probanden emotional aufgeladene Videos anschauten, die Entspannung, Angst, Ekel und Freude auslösten. Das Team schloss die Probanden auch an ein Elektrokardiogramm an, um sicherzustellen, dass die Signale, die die Antenne auffing, korrekt waren. Das Team ließ die Daten durch das tiefe neuronale Netzwerk laufen und stellte fest, dass das System den emotionalen Zustand der Probanden in 71 Prozent der Fälle richtig einordnete.
Das ist besser als die hohen 60 Prozent, die von einem ähnlichen Experiment erreicht wurden, bei dem Methoden des maschinellen Lernens verwendet wurden, und vermeidet die erhebliche Arbeit der Vorbereitung eines Datensatzes mit winzigen Merkmalen (auch Merkmalsextraktion genannt). Außerdem können neuronale Netze im Gegensatz zu maschinellen Lernalgorithmen viel besser mit Datensätzen umgehen, die stark zeitabhängig sind, wie z. B. Radiowellen, sagte er.
Der Durchbruch soll Gesundheits- und Wellness-Fachleuten helfen, die emotionalen Zustände von Patienten besser zu verstehen. „Was die Auswirkungen auf die nationale Sicherheit angeht, muss noch mehr geforscht werden, genau wie bei anderen Fragen der Ethik und des verantwortungsvollen Einsatzes dieser Technologie“, sagte Hao in einer E-Mail an Defense One.
Die Verbreitung von neuen Fortschritten in der KI, gepaart mit neuen Sensoren, wird in den kommenden Jahren zu schwierigen Diskussionen über den Datenschutz führen. Es gibt in den USA kein Gesetz gegen die passive Datenerfassung von Herzrhythmen mit einer Antenne, so wie es auch kein Gesetz gibt, das das Fotografieren von Gesichtern in der Öffentlichkeit verbietet. Es gab keinen Bedarf für eine solche Regelung…bis jetzt.
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„Extinction Rebellion“ in Wien: Krawall ohne Publikum
Vergangenen Samstag demonstrierte „Extinction Rebellion“ in Wien. Doch bemerkt wurde die Gruppe, die sich gerne auch Marx-Zitaten bedient und die bestehende Gesellschaft zu überwinden sucht, kaum. Alleine auf weiter Flur blockierten die Aktivisten eine Kreuzung. Die Aktion sollte offenbar vor allem PR-Fotos generieren. Der Plan, Chaos zu erzeugen, ging nicht auf, berichtet unser Gastautor.
Ein Gastbeitrag von Georg Immanuel Nagel
Der österreichische Ableger der aus England stammenden Gruppe „Extinction Rebellion“ hat seine Anschrift in der Wiener Josefstadt, die den Ruf genießt, ein links-grünes Biotop zu sein. An der selben Adresse scheint auch der Jurist Marcus H., der früher Chef der Piratenpartei war und in der linken Szene bestens vernetzt ist, auf. Registriert ist die Gruppe als „Partei für das Überleben der Menschheit“. Ihre Anhänger glauben, dass der natürliche Klimawandel menschengemacht ist und unmittelbar auf eine Katastrophe, die droht, den Globus zu entvölkern, zuläuft. Um dies abzuwenden müsse man sich jetzt erheben.
Medienvertreter wurden eingeladen
In einer Presseaussendung hatten sie deshalb eine große Aktion in Wien, die die Bevölkerung wachrütteln soll, angekündigt. Als Treffpunkt für Medienvertreter wurde die Ruprechtskirche beim Schwedenplatz angegeben. Ab 14.20 Uhr sollen die Journalisten dort abgeholt und gleich zum Ort des Geschehens geführt werden. Doch es gibt organisatorische Probleme. Es ist unklar, wann es los geht. Die meisten Journalisten wollen nicht warten. Zuerst gehen die Kollegen vom ORF. Nach einer halben Stunde sind alle weg. Nur der Autor dieser Zeilen hält noch durch und nutzt die Wartezeit für ein ausführliches Gespräch mit Niklas, dem Pressesprecher der Bewegung.
Wollen bestehende Gesellschaftsform überwinden
Niklas betont aber, dass er nicht offiziell der Pressesprecher sei, denn solche hierarchischen Positionen gäbe es bei ihnen nicht, denn Autoritätsstrukturen würden zu einem Gesellschaftstyp gehören, den sie überwinden wollten. Sie seien deshalb auch dezentral und wie ein Schwarm organisiert. Als revolutionäre Gruppe wolle man vor allem subversiv tätig sein. Es gäbe bei ihnen keinen Chef und alles würde sich spontan entscheiden. In Zukunft sollte auch das ganze Land so funktionieren, denn die parlamentarischen Prozesse seien zu langsam und träge und es wäre ja höchste Eile geboten, um den drohenden Untergang noch abwenden zu können. Niklas träumt von einer Regierung der „Bürgerräte“, wodurch alle sozialen Konflikte überwunden werden könnten und zitiert den kommunistischen Vordenker Karl Marx.
Sympathische Leute, naives Weltbild

Niklas und die anderen sind wirklich sympathische Leute und man merkt, dass sie tatsächlich glauben, was sie predigen und dass sie eine hohe idealistische Motivation haben. Doch ihr Weltbild wirkt sehr naiv. Der Einwand, dass so eine utopische Gesellschaft nicht funktionieren kann, weil das der Natur des Menschen widerspricht, wird mit der Erklärung, dass sich der Mensch sehr wohl weiter entwickeln könne, weggewischt. Auch die Technologien für eine vollständige Energiewende gebe es längst, sie würden bloß unterdrückt.
Großbritannien: Extinction Rebellion-Gründer festgenommen
Niklas versichert, dass ihr Protest trotz allem friedlich bleiben wird und, dass es eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Polizei gäbe. In Großbritannien wurde mittlerweile Gail Bradbrook, einer der Gründer von „Extinction Rebellion“, festgenommen. Ihm werden zahlreiche Sachbeschädigungen und der öffentliche Aufruf zu Straftaten vorgeworfen.
Wollten Corona-Kritiker blockieren
Während wir weiter warten, dass die Aktion endlich los geht, zieht im Hintergrund eine Anti-Corona-Demo vorbei. Kurz beraten die Aktivisten, ob man nicht vielleicht die Pläne ändern und stattdessen die „Schwurbler“ blockieren sollte. Einer macht den Einwand, dass dies zu gefährlich sei, weil da „viele Nazis“ mitmarschieren würden. Außerdem würden die Gegner der Corona-Zwangsmaßnahmen „von der Polizei hofiert“, was angesichts der oft massiven Polizeigewalt gegen regierungskritische Demos eine wunderliche Ansicht ist.
Auf leerer Straße wird Rebellion inszeniert – Ohne Publikum
Kurz vor 17 Uhr sendet der „Schwarm“ endlich das Startsignal. Es geht los und wir gehen flotten Schrittes zur Urania am Franz-Josefs-Kai, einer breiten Verkehrsachse in Wien. Die Straße wird von etwa sieben Aktivsten, die ein Transparent halten, blockiert. Eine Frau spricht durch ein Megaphon. Es sind bereits dutzende Polizisten und Einsatzfahrzeuge vor Ort. Die Exekutive hat alles im Griff. Nur wenige Minuten lang kommen überhaupt noch Autos, die einfach links vorbei fahren. Bald schon sind alle Zugangsrouten abgesperrt und die Gegend ist wie ausgestorben. Wenige Passanten gehen achtlos vorüber. Hier auf einer leeren Straße wird die Rebellion inszeniert. Man brüllt Parolen und macht PR-Fotos. Doch es ist eine Rebellenpose ohne Publikum.
Der Plan, den Verkehr lahm zu legen und Chaos zu verursachen ist nicht aufgegangen. Einsam protestieren die Klimarebellen nur für sich selbst und sind bald schon von der Polizei voll umstellt. Aus der großen Ankündigung wurde bloß ein Sturm im Wasserglas. In einigen Mainstream-Medien wurde dieser Reinfall trotzdem als eindrucksvolles Spektakel dargestellt.
Video der Kundgebung:
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