Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete im Juni 2002 von einem geheimnisvollen Fund am Qinghau-See. Forscher stießen rund vierzig Kilometer südwestlich der Stadt Delinghai auf ein pyramidenförmiges sechzig Meter hohes Bauwerk, dass zu einem Höhlensystem gehört, in dem bearbeitete Steine und Metallrohre lagerten, die laut Thermolumineszenz-Datierung ein Alter von 150.000 Jahren haben. Einheimische bezeichnen die Anlage als „Alien-Relikt“. Von Frank Schwede
Die Rohre könnten zu einem Wasserleitungssystem gehört haben. Im Qaidam-Becken befinden sich nördlich des Berges zwei Seen. Ein Süßwasser- und ein Salzwassersee. Man nennt sie die „Seen der Liebenden“.
Das Klima in dieser Region ist rau, die Luft dünn und klar. Unweit des Beckens gibt es noch einen weiteren See, den Bergsee Koko-Nor, von dem aus schon der berühmte Asien-Forscher Sven Hedin seine Expedition startete.
Die Rohre sind Teil einer sechzig Meter hohen pyramidenförmigen Struktur, die sich am Südufer des Salzwassersees erhebt und zu der noch drei Höhlen mit einer dreieckigen Öffnung gehören.
Die mittlere Höhle ist mit sechs Meter die größte. Dort fanden Geologen eine kreisrunde Rinne vor, die einen Durchmesser von rund vierzig Meter hat und von der Decke bis zum Ende der Höhle in den Berg führt.
Ein zweites Rohr befindet sich am Boden und zeugt von einer hochentwickelten Befestigungstechnik. Interessant ist, dass nur das obere Ende aus dem Boden herausragt.
Oberhalb der Höhle führen weitere Rohre in den Berg, die wie auch die Felsen einen rötlich-braunen Farbton haben. Die zwei anderen Höhlen sind eingestürzt und nicht mehr begehbar.
In der Nähe der Höhlen fanden Forscher neben weiteren rostigen Rohren in unterschiedlichen Durchmessers auch eine Reihe seltsam geformter Steine, von denen man ebenfalls nicht weiß, welchen Zweck sie einmal dienten.
Die Analyse der Metallrohre hat ergeben, dass sie zu dreißig Prozent aus Eisenoxid mit einem hohen Anteil an Silikondioxid und Kalziumoxid bestehen. Acht Prozent des Metalls konnte nicht identifiziert werden. Studienleiter Liu Shaolin sagte gegenüber der Nachrichtenagentur Xinhua:
„Die Rohre müssen vor sehr langer Zeit hergestellt worden sein, was die Sache noch rätselhafter macht.“
Geologen und Altertumsforscher äußerten nach Veröffentlichung des Berichts die Vermutung, dass die Rohre ein möglicher Beweis für das Vorhandensein einer früheren außerirdischen Zivilisation in sein könnten.(Verborgene Splitter der Geschichte: Archäologische Anomalien aus Australien)
Leitungssystem war mit Salzwassersee verbunden
Weltweites Interesse weckte der Fund erst durch den Artikel der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. In dem Bericht wurde neben den Untersuchungsergebnissen ebenfalls die Theorie geäußert, dass die Artefakte von einer außerirdischen Zivilisation zurückgelassen worden sein könnten.
Für die Wissenschaftler ist vor allem die Frage von Bedeutung, warum das Rohrleitungssystem mit dem Salzwassersee verbunden war. War hier möglicherweise einmal eine Forschungseinrichtung untergebracht?
Die Pipeline setzt sich aus unterschiedlichen Rohrgrößen zusammen, wobei die großen Rohre einen Durchmesser von bis 1,5 Fuß haben, während die kleinen nur bleistiftgroß sind.
Das Beijing Institute of Geology konnte mit Hilfe der Thermolumineszenz-Datierung errechnen, dass die Rohre möglicherweise 150.000 Jahren alt sind. Sollten sie von Menschenhand hergestellt worden sein, müsste die Geschichte neu geschrieben werden. Zheng Jiandong, Geologe der China Earthquake Administration, stellte fest, dass einige der Rohre hochradioaktiv sind, was den Fund noch mysteriöser macht.
Laut Altertumsforscher siedelten in der Region vor rund 30.000 Jahren Nomadenvölker, die allerdings wohl nicht dazu in der Lage waren, eine derartig komplexe Infrastruktur zu hinterlassen.
Auch Yang Ji, Forscher an der Chinesischen Akademie für Wissenschaften, ist davon überzeugt, dass die Anlage aufgrund ihrer Struktur von ausgesprochen intelligenten Wesen hinterlassen wurde.
Deshalb schließt auch Yang Ji nicht aus, dass die Artefakte von Außerirdischen stammen könnten. Der Forscher wird mit den Worten zitiert:
„Die Hypothese von außerirdischen Relikten ist durchaus nachvollziehbar und sie ist es wert, näher untersucht zu werden. Wissenschaft bedeutet, dass bewiesen werden muss, was wahr und was falsch ist.“
Eine weitere interessante Hypothese ist, dass die Artefakte von einer prähistorischen menschlichen Zivilisation geschaffen wurden, unter Anwendung von Techniken, die wir heute nicht mehr kennen, weil das Wissen darüber über Jahrtausende verloren gegangen ist.
Verdächtige Pflanzenreste und Baumrinde
Laut einem weiteren Bericht in der chinesischen Zeitung Xinmin Weekly, entdeckte eine Forschergruppe Pflanzenreste und Baumrinde in den Rohren, was sie zu der Vermutung veranlasst hat, dass es sich bei den Rohren möglicherweise um eine sogenannte Baumwurzel Diagenese handelt, eine Umwandlung von Boden in Gestein.
Das passt zu einem ähnlichen Fall aus den Vereinigten Staaten: Dort entdeckten Geologen eine ähnliche zylindrische Struktur im Süden von Louisiana. Laut dem 1993 im Journal of Sedimentary Research veröffentlichten Bericht handelte es sich auch in diesem Fall um Pedogenese und Diagenese, die dazu geführt hat, dass sich um die Baumwurzeln herum mineralische Elemente bilden konnten, deren Innenräume verrotten und hohle rohrförmige Zylinder zurückließen.
Weitere chemische Prozesse in Verbindung mit unterschiedlichen Temperatureinflüssen können dazu führen, dass sich im Laufe von Tausenden oder vielleicht sogar von Millionen von Jahren Eisenablagerungen bilden.
Dazu muss man wissen, dass das Qaidam Becken in früherer Zeit ein subtropisches Gebiet mit reichhaltiger Vegetation war. Deshalb gehen die chinesischen Wissenschaftler davon aus, dass die Diagenese am wahrscheinlichsten ist.(Alte Texte, die die Mainstream-Geschichte der Menschheit in Frage stellen)
Funde dieser Art gibt es über den gesamten Erdball verteilt. Allerdings lässt die Geschichtsschreibung noch immer nicht die Theorie fortschrittlicher, möglicherweise außerirdischer Zivilisation zu, was die Suche nach der Wahrheit erschwert.
Deshalb wird uns nur ein Paradigmenwechsel bei der Klärung des Rätsels der Wahrheit ein Stückchen näher bringen.
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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 24.04.2022