In einem weiteren Gastkommentar widmet sich DI. Andreas Kirchmair um ein weiteres der Corona-Propaganda der katholischen Kirche. Bereits im Dezember erschütterte er Österreichs Blätterwald mit seiner Bitte an hohe Ordensleute zur Umkehr. Doch bis heute zeigten diese keine Einsicht. Kirchmair wendet sich daher erneut an die katholische Kirche. Wochenblick veröffentlicht nachstehend den neuen offenen Brief des mutigen Katholiken.
Corona und kath. Kirche, Bischöfe sollen zurücktreten
Offener Brief von DI. Andreas Kirchmair
Im Laufe meines Lebens habe ich schon einiges erlebt, aber noch keinen derartigen Tiefpunkt der kath. Kirche, in der ich insgesamt 20 Jahre ehrenamtlich tätig war. Daher habe ich mich dazu durchgerungen, angesichts der verheerenden kirchlichen Stellungnahmen zu Corona am 21.12.21 öffentlich meine Stimme zu erheben. In einem offenen Brief an den Vorsitzenden der österr. Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Lackner, rief ich diesen zur Umkehr auf. Die Hirten sollen sofort aufhören, schon wieder als verlängerter Arm der Regierung und einer willkürlichen und unmenschlichen Corona-Politik zu fungieren und gemeinsam mit den Wölfen zu heulen.
Dieser Brief hat viel Resonanz gefunden und war danach 6-7 Tage lang unter den 15 meistgelesenen Aussendungen der APA (Austria Presse Agentur). Eine Antwort des Erzbischofs, den ich persönlich kenne, kam nicht, dafür ca. 300 positive Rückmeldungen per eMail oder Telefon, denen die offenen Worte in der „geschundenen Seele“ gutgetan haben.
“Unglaublich, wie wenig österr. Bischöfe aus Geschichte gelernt haben”
Es ist ja unglaublich, wie wenig die österr. Bischofe aus der Geschichte gelernt haben und wie weit das Appeasement auch diesmal wieder gegangen ist. Hintergrund dazu sind jahrzehntelange Fehlentwicklungen, die in der Corona-Krise zutage getreten sind:
Die Beziehung Kirche – Staat: Die Bischöfe prüfen nicht, ob unsere Regierung rechtmäßig handelt, sondern sie kollaborieren vorbehaltlos, trotz der vielen Unmenschlichkeiten sowie laufender Gesetzesbrüche und Korruptionsfälle. Vom Hl. Augustinus stammt der Satz: “Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“. Und mit dieser Räuberbande kollaboriert die Amtskirche, die sich als “verlässlicher Partner der Politik” zum Komplizen eines offensichtlichen Massenverbrechens macht.
Die Amtskirche unterstützt auch die zunehmende Verfügungsgewalt des Staates über seine Bürger. Zuerst hat sich dieser der Schwächsten in der Gesellschaft, der Ungeborenen und Sterbenden, bemächtigt. Begonnen hat das in Österreich 1975 durch die (Lebens) Fristenregelung mit der forcierten Abtreibung ungeborener Babys (die teilweise als menschlicher Rohstoff an die Pharmaindustrie weiterverkauft werden) und hat sich 1983 mit ungefragten Organentnahmen (s. Widerspruchslösung) bei Schwerverletzten und Sterbenden fortgesetzt. Mit dem Impfzwang für alle Bürger hat diese Entwicklung 2022 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Diese 3 Gesetze sind „geltendes Unrecht“. Sie hängen eng zusammen und entspringen einer durch und durch totalitären und gottlosen Ideologie. Bei der Fristenregelung waren die Bischöfe damals noch (gebremst) dagegen, heute sind trotz mancher Lippenbekenntnisse fast alle dafür, bei ungefragten Organentnahmen waren sie schon immer dafür, wurden jedoch beim Gesetzesbeschluss nicht zur Stellungnahme eingeladen, und den schändlichen Impfzwang haben sie zusammen mit dem Papst sogar offen befürwortet – im Vatikan wurde dieser ja bereits eingeführt.
Impf-Experiment als “Geschenk Gottes” bezeichnet: Missbrauch der Religion
Damit nicht genug: Der steirische Bischof Dr. Krautwaschl bezeichnet das bedingt zugelassene „Impf-Experiment“, das gegen den „Nürnberger Codex“ und jegliche Ethik verstösst, sogar als ein „Geschenk Gottes“ und Impfverweigerung als “teuflischen Hochmut”. Mit weiteren verlogenen Aussagen, diese „Schutzimpfung“ sei – wie die „Organspende“ – ein “Akt der Nächstenliebe”, liefert die Amtskirche Weihrauch und Marketingsprüche für kommerzielle und politische Zwecke sowie eine faschistische Agenda. Das ist fortwährender Missbrauch der Religion!
Angesichts solcher Aussagen wird klar, warum nur politisch-korrekte Bischöfe ernannt werden. Die Bundesregierung muss deren Ernennung zustimmen.
Katholiken sind aufgebracht
Zahlreiche Katholiken in Österreich sind über all diese Missstände und Heucheleien aufgebracht und nicht wenige werden einer derart verblendeten Kirche den Rücken kehren. Dazu kommt noch das überholte Konkordat von 1933, die problematische Kirchensteuer, ein stellenweise verlogener Pflichtzölibat, die zahlreich aufgetretenen Missbrauchsfälle und vieles mehr. Offenbar soll jetzt für alle sichtbar werden, wie schal das Salz einer falschen Kirchenpolitik geworden ist, das nun zertreten wird. Da ist vieles konkursreif, das ganz neu aufgebaut gehört. Die Bischöfe sind auch deshalb festgefahren, weil so viel Materielles daran hängt.
Das katastrophale Agieren der Bischöfe in der Corona-Krise zusammen mit der weitgehenden Gleichschaltung der kath. Vereine und Gemeinschaften halte ich für einen der größten Irrwege in der Kirchengeschichte unseres Landes mit noch unabsehbaren Folgen. In meinem offenen Brief im letzten Advent habe ich den Salzburger Erzbischof gebeten, seine Mitverantwortung am bisherigen Versagen öffentlich einzugestehen und rasch mit einer nachhaltigen Wiedergutmachung zu beginnen. Oder gemeinsam mit seinen Bischofskollegen zurückzutreten, um Platz zu machen für Bekenner-Priester.
Eine Einsicht in den Bischofsresidenzen ist jedoch nicht erfolgt. Der baldige Rücktritt aller Bischöfe erscheint mir daher mittlerweile als einzig konsequenter Weg – verbunden mit einer schonungslosen Aufarbeitung der letzten 2 Jahre unter Einbeziehung der Gerichte und einer tiefgreifenden Erneuerung.
Zur Person
DI. Andreas Kirchmair ist selbständiger Unternehmensberater, Familienvater und kath. Lebensschützer.
Anhang/ Nachweise:
– Kirchenzeitungen mobilisieren ihre Leser für Corona-Schutzimpfung (katholisch.at, 11.9.21)
– Lieber Erzbischof Dr. Franz Lackner: Kehre bitte um! (Offener Brief, 21.12.21, ots)
– “Lieber Cartellbruder!”: Katholik fordert Corona-Bischof zum Rücktritt auf (Wochenblick, 22.12.21)
– Interview Bischof Dr. Krautwaschl über Glaube und Vertrauen in schwierigen Zeiten (Mein Bezirk 25.12.21)
– „Bischöfe nehmen Geruch der Wölfe an“ – Offener Brief von Andreas Kirchmair (kla.tv, 23.2.22)