
In atemberaubendem Tempo werden wir aktuell Zeuge politischer „Hygienemaßnahmen“ und einer abseitigen Form von geistiger „Gesundheitsvorsorge“, die zu dem sich verstärkenden Eindruck eines autoritären Staatswesens wie die Faust aufs Auge passen: Die Verengung der Korridore des Sagbaren und die Reduzierung der „Entscheidungsfreiheit“ auf solche Entscheidungen, die im Einklang mit mit staatlichen Erwartungen oder Rechtsvorschriften stehen, sorgt für die Ausmerzung kritischer und unzuverlässiger Subjekte aus den residualen „Diskursräumen“. Der Corona-Staat, die Impf-Kamarilla und ihre Jünger und Claqueure wollen unter sich sein und dulden keine Gegenstimmen – also weg damit.
Glücklicherweise findet sich irgendein passender Grund immer, um das umzusetzen, was lange geplant ist (und von servilen Systemtröten des Medienbetriebs mit einigem zeitlichen Vorlauf genau so gefordert wurde). So etwa die vorgestern bekannt gewordene Demontage des missliebigen Hallenser Virologen Alexander Kekulé, dem ZDF-Hetzagitator Jan Böhmermann vor drei Monaten „Menschenfeindlichkeit” attestiert und die Berechtigung abgesprochen hatte, bei Lanz & Co. aufzutreten, weil er dort für „False Balance” sorge. Formell sollen dienstrechtliche Vergehen oder Defizite ursächlich für Kekulés „vorläufiger Dienstenthebung” durch seine Universität gewesen sein – doch die Botschaft wurde wohlverstanden: Hier wurde eine allzu kritische Stimme abgestraft (obwohl Kekulé gar kein fundamentaler Abweichler geschweige denn Lockdown- oder Impfgegner war, sondern zuletzt lediglich den Sinn von 2G in Zweifel gezogen hatte.) In einem Staat, wo überführte Hochstaplerinnen und Titelbetrügerinnen Außenministerin bzw. Regierende Bürgermeisterin werden können, braucht uns niemand weismachen, ein prominenter Spitzenvirologe verlöre seine Professur wegen ein paar nichtgehaltener Lesungen.
Von Kekulé bis Reitschuster
Ähnlich ist es im Fall von Boris Reitschuster, der nun glücklich vom Trägerverein der Bundespressekonferenz ausgeschlossen wurde – mit der absurden Begründung, sein Medium habe seinen Sitz ja in Montenegro (wohin der Ex-„Focus”-Korrespondent und nunmehrige Reichweitenkönig der Freien Medien mit seiner Familie nach Drohungen dieses Jahr emigriert war): Fakt ist, dass seine Seite (mit ihren angeschlossenen Kanälen) von Deutschen betrieben wird, vor allem hier in Deutschland gelesen wird, dass sie inhaltlich überwiegend deutsche Themen behandelt und mit über 50 Millionen Seitenaufrufen monatlich (!) zu den einflussreichsten und mistfrequentierten Netzmedien im deutschsprachigen Raum gehört. Reitschuster.de IST damit, unabhängig vom formalen Ort des Firmensitz, selbstverständlich ein deutsches Medium – und kein Anwärter für die Auslandskorrespondenten-Presse.
Hinzu kommt, dass Reitschuster im Gegensatz zu den meisten der 900 Journalisten der BPK – und sehr zum Leidwesen der Regierungssprecher – ständig präsent war und der genuinen Aufgabe der Presse, kritisch nachzufragenden, als einer der ganz wenigen Vertreter dort nachkam. Gerade deshalb – und nicht, weil er sich seine Mitgliedschaft unrechtmäßig „erschwindelt“ hätte – wollte man ihn loswerden. Ebendies hatten regierungshörige Linksmedien wie „Zeit“ (die irrsinnigerweise zugleich den linksgrünen Haltungs-„Journalisten“ Thilo Jung von „Jung und Naiv“ abfeiert), „Süddeutsche“ und auch der öffentlich-rechtliche „Deutschlandfunk“ bereits im Frühjahr auf reichlich hinterfotzige Weise versucht, als sie Reitschuster – in der BPK der einzige wirklich kritische Vertreter seiner Zunft – die Legitimation streitig machten.
Eliminierung feindlicher Elemente – auch beim Militär
Über die nunmehrige miese Nummer der Montenegro-Adresskiste wurde nun der passende Aufhänger dafür gefunden. Die Meldung des Ausschlusses führte sogleich zu triumphierenden Berichten der hämischen Journaille – und das, obwohl Reitschuster gegen seinen Ausschluss selbstverständlich vorgehen wird und selbiger somit noch überhaupt nicht rechtskräftig ist.
Doch die Eliminierung „feindlicher“ Elemente geht nicht nur bei meinungsbildenden Eliten, sondern auch an der Basis weiter: Bei der Bundeswehr – der nach Aussagen informierter Kreise eine Schlüsselrolle sowohl bei der Niederhaltung etwaiger Proteste (sofern die trotz Kontaktbeschränkungen weiterlaufen) wie auch bei der Durchsetzung des kommenden Impfzwangs zukommen soll – werden bereits die Weichen zur Gewährleistung strikter innerer Linientreue gestellt: Nach massiven Einschüchterungs- und Disziplinierungsanstrengungen gegen ungeimpfte Soldaten soll, Berichten von Insidern und betroffenen Kameraden zufolge, die „Entkleidung“- also Außerdienststellung und Entlassung – von Impfgegnern, „Querdenkern“ und Teilnehmern an maßnahmenkritischen Demonstrationen innerhalb der kommenden Monate umgesetzt werden.
Neben der Aussiebung „rechter Netzwerke“ folgt also auch hier die Ausmusterung all jener, die dem Pandemie- und Impfregime gefährlich werden könnten.