Horst D. Deckert

Das «Impf-Abo» naht

Es klingt wie aus einem fernen Universum, doch es sind offizielle Verlautbarungen von Anfang des Jahres: Nach zwei Impfungen ist die Pandemie vorbei. Jetzt, Ende Jahr, es ist wieder ‘mal Winter, und es gibt wieder mal eine neue Variante. Und den Massenmedien kann es mit neuen Impfungen gar nicht schnell genug gehen. Nicht nur der «Booster», auch Anpassungen an Omikron werden lauthals gefordert.

So darf Moderna-Chef Stéphane Bancel bei den Tamedia-Titeln verkünden, man stehe mit der Schweizer Regierung in Kontakt, um über ein «Impf-Abo» zu verhandeln. Vor dem Hintergrund, dass «Booster»-Intervalle immer weiter gekürzt werden, war dies wohl nur eine Frage der Zeit.

Die politische Richtung spiegelt dies jedenfalls. So hat die EU-Kommission am 21. Dezember entschieden, dass EU-Impfzertifikate ohne Booster nach neun Monaten ungültig werden. Diese Regelung tritt am 1. Februar 2022 in Kraft. Es darf davon ausgegangen werden, dass die Gültigkeitsdauer weiter verkürzt wird. So hat sich die Ständige Impfkommission (STIKO) laut FAZ gleichentags für «Booster»-Impfungen nach drei Monaten ausgesprochen.

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