Die sizilianische Insel stöhnt unter einer neuen Welle von illegalen Migranten
212 illegale Einwanderer kamen gestern mit 10 verschiedenen Booten in Lampedusa an. Am Hotspot in Contrada Imbriacola befinden sich derzeit 967 illegale Einwanderer, obwohl dessen maximale Kapazität eben für 250 reicht.
Um Mitternacht spürte eine Patrouille der Guardia di Finanza 17 Tunesier, darunter zwei Frauen, direkt am Molo Madonnina auf. Sie waren gerade mit einem 5‑Meter-Gummiboot von Bord gegangen, das beschlagnahmt wurde. Eine Stunde später, 5 Meilen vor der Küste, spürte das Patrouillenboot G119 ein Boot mit 13 Tunesiern auf, während zur gleichen Zeit das Patrouillenboot V2067 ein 8‑Meter-Boot mit 12 Personen stoppte. Südlich der Küste wurden um 2.15 Uhr weitere 13 Tunesier festgenommen, während 4 Meilen weiter südlich zwei Boote mit jeweils 14 Migranten an Bord gestellt wurden. Um 3.15 Uhr arretierte die Finanzpolizei 15 Tunesier, darunter 6 Frauen, in der Via Madonna, und im Morgengrauen spürten die Carabinieri am Madonnina-Pier 12 Personen auf, die gerade von Bord gegangen waren. Um 6.00 Uhr morgens schiffte das Patrouillenboot V2067 Roan der Guardia di Finanza 13 Männer am Pier von Favarolo aus, und kurz darauf nahm die G119 Roan, ebenfalls von der Guardia di Finanza, 74 Subsaharaner auf, darunter 3 Frauen und ein Minderjähriger. Schließlich stoppte eine Streife der Finanzpolizei 15 Sub-Saharaner in der Via Madonna, denen es gelang, ohne Alarm und Rettung von Bord zu gehen. Ihr Boot ist in diesem Fall noch nicht gefunden worden.
Einhundert illegale Einwanderer werden auf der Linienfähre Sansovino eingeschifft, die am Abend in Porto Empedocle (Sizilien) ankommen soll. Inmitten von Touristen. Die Präfektur von Agrigento organisiert zudem den Transfer von etwa 150 „Gästen“ aus dem Hotspot Lampedusa mit Patrouillenbooten, die sie nach Pozzallo bringen sollen. Im Moment gibt es keine Pläne für Quarantäneschiffe, da die Azzurra, auf der gestern 100 der in den letzten Stunden angelandeten illegalen Einwanderer an Bord genommen wurden, nach Augusta ausgelaufen ist.
Die italienische Regierung will die Italiener zum Green Pass zwingen, lässt aber andererseits illegale Migranten ohne jedliche Kontrollen ins Land.
Die Delta-Variante wurde bereits bei mehreren Einwanderern aus Bangladesch entdeckt, die auf Lampedusa gelandet sind. Man muss kein Souveränist sein, um das Paradoxon zu erkennen, dass illegale Einwanderer freier sind als Italiener und dass die Ankunft irregulärer Einwanderer – die aus offensichtlichen Gründen viel weniger kontrolliert werden – die Gefahr birgt, nicht nur den Green Pass zu vereiteln, sondern auch die Anstrengungen, die italienische Arbeiter und Unternehmer in den letzten Monaten unternommen haben.
Quelle: VoxNews