Energiekrise mit Ansage (Symbolbild:Pixabay)
Ein bislang wenig beachteter, gleichwohl wichtiger Aspekt bei der Ergründung, wie sich Deutschland eigentlich in eine solch fatale Abhängigkeit von ausländischen Energielieferungen begeben konnte (und zwar keineswegs nur von Russland), darf angesichts der plötzlich vor allem von den grünen vertretenen Autarkiepolitik nicht vergessen werden: In die Patsche, in der wir derzeit sitzen, hat uns vor allem die Klimaschutzpolitik der letzten Jahre gebracht. Und wären die Grünen früher am Ruder gewesen, dann wäre diese Abhängigkeit noch um ein Vielfaches größer. Je mehr auf hochvolatile und mangels Speicherkapazitäten nach wie vor unzuverlässige erneuerbare Energien gesetzt wurde, umso wichtiger wurde die Zufuhr von Gas- und auch Atomstrom aus Russland bzw. der EU.
Den wenigsten ist dabei bewusst, dass die eigentliche sklavische Kettung an die fossilen Importenergien nicht nur unsere privaten Lebensweise vom warmen Duschen bis zum Wäschewaschen oder Kochen bedingt, auf die – im Sinne grüner Polit-Asketen – temporär schlimmstenfalls verzichtet werden könne. Auch nicht die Existenzbedrohung der Industrie ist unser primäres Problem. Nein, die Abhängigkeit reicht viel tiefer, in den absoluten Elementarbereich: Unsere gesamte Nahrungsproduktion ist nämlich inzwischen von russischen Gaslieferungen abhängig. Nicht von ungefähr warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor einem Gasembargo gegen Russland. „Ein Stopp der Gaslieferungen hätte massive Auswirkungen auf die Nahrungsmittelherstellung”, so NGG-Chef Guido Zeitler zu den Zeitungen der Funke-Mediengruppe laut „dts“. Die Ernährungsindustrie sei nach der chemischen Industrie nämlich der zweitgrößte industrielle Gasverbraucher in Deutschland. Wenn nicht mehr ausreichend Gas geliefert werde, könne auch nicht mehr produziert werden. „Wir würden zwar deshalb keinen Hunger leiden, aber es würde große Produktionsausfälle geben, die die Verbraucher in den Supermärkten spüren würden”, warnt der der Gewerkschaftschef.
Gasmangel führt zu Engpässen in der Lebensmittelproduktion
Der größte Gasverbraucher in der Ernährungsindustrie ist derzeit die Milchwirtschaft, gefolgt von der Fleischindustrie. Danach folgen die Fett-, Öl-, Brot-, und Zuckerindustrie, aber auch das Bäcker- und Fleischhandwerk. Viele mittelständische Fachbetriebe und ihre Mitarbeiter warnen bereits, dass dann, wenn bei uns kein Gas mehr ankommt, schlagartig die Lichter ausgehen. Zum Hintergrund: Gas wird in der Ernährungsindustrie vor allem als Prozessenergie benötigt; in der Nahrungsmittelherstellung betrifft dies vor allem energieintensive Arbeitsschritte wie Trocknen, Kochen oder Garen. Dasselbe gilt laut NGG-Chef Zeitler auch fürs Abkühlen, um die Lebensmittel haltbar zu machen. Und dann folgt ein weiterer wichtiger Hinweis, der zeigt, wie die Klimawahnpolitik der letzten Jahre unser Abhängigkeit von (russischem) Gas verstärkt hat: Viele Unternehmen hätten für den Klimaschutz in den vergangenen Jahren ihre Produktionsanlagen von Öl auf Gas umgerüstet. Die könne „auch nicht einfach so zurückgebaut werden”, so Zeitler. Der Krieg habe bereits durch Lieferengpässe und hohe Energiepreise große Auswirkungen auf die Branche. Für die Lebensmittelindustrie sei es wichtig, die Preissteigerungen an den Handel und die Verbraucher weiterzugeben. Den großen Konzernen werde dies noch am ehesten gelingen; viele Mittelständler in der Lebensmittelproduktion jedoch werden dies nicht überleben.
Zuerst sollten die Firmen also umrüsten fürs Klima, jetzt sollen sie krepieren für die Freiheit der Ukraine: Auch hier fordert eine moralistische und pseudoökologische Haltungspolitik ihren blutigen Tribut – und setzt das Zerstörungswerk gegen den gesellschaftlichen Mittelstand, das bereits in Corona-Zeiten begonnen wurde, munter fort. Das linksgrüne Chaos hat die größte und unsozialste Umverteilung von Geld- und Macht hin zu obskuren taktgebenden Eliten zur Folge: Spekulanten der Finanzmärkte, Big-Tech-Monopolisten, Waffenlieferanten, Impfstoffhersteller, die chinesische Führung. Sie alle profitieren vom Krieg doktrinärer Ideologen gegen den „kleinen Mann“ und die eigentlichen Leistungsträger der Gesellschaft.
The post Der Klimawahn hat uns erst in die Gasabhängigkeit getrieben first appeared on Ansage.

