Boote um Boote voller Flüchtlinge setzen ununterbrochen an der Küste Süditaliens an: Laut Angaben des italienischen Innenministeriums waren allein in den letzten 24 Stunden mehr als viertausend Migranten. Am Freitag waren es mehr als zweitausend auf der Insel Lampedusa, welche der nordafrikanischen Küste am nächsten liegt.
Insgesamt legten mehr als vierzig Boote an einem einzigen Tag auf der Insel mit sechstausend Einwohnern an, dem südlichsten Migrationstor nach Europas: Sie kamen alle aus Tunesien, wo nach Angaben der örtlichen Küstenwache weitere dreitausend ausreisebereite Menschen abgefangen wurden.
Mehr als tausend Menschen wurden mit dem Kriegsschiff Diciotti, das seit Tagen an Seenotrettungsaktionen beteiligt ist, an die Küste Siziliens verfrachtet. Fünfhundert landeten vor der Küste Kalabriens, einhundertfünfundzwanzig auf der Insel Pantelleria.
Italienische Patrouillenflugzeuge der Luftverteidigung signalisierten die Ankunft von zehn weiteren Schiffen und Booten.
Flüchtlings-NGO’s als Brandbeschleuniger und Brückenkopfe
Die von „Ärzte ohne Grenzen“ (MSF) betriebene „Geo Barents“ steuert mit 190 Menschen an Bord den südlichen Hafen von Bari an, und auch „ NGO Emergency“ hat Italien um Landeerlaubnis gebeten.
Ernste Lage
Die Lage ist mehr als ernst: Bereits auf dem EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs hatte die italienische Premierministerin Giorgia Meloni gewarnt-Und zwar, dass sich die Flüchtlinsankünfte an den italienischen Küsten seit Anfang des Jahres verdreifachten – verglichen mit im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Sie rechnet num mit weiteren insgesamt 900.000 illegalen Migranten.
„Wenn sich dieser Trend fortsetzt, können wir einen heißen Sommer mit einer unkontrollierbaren Situation erwarten.“
– so Meloni weiter. Die Premierministerin verlangte ein rasches und wirksames Vorgehen gegen Schlepperorganisationen im Mittelmeer, bevor sie die volle Kontrolle über die Seemigrationsrouten erlangen. (cnn, mti)
Antike und postmoderne Völkerwanderung
Vor ca. 1600 Jahren, 376 n. Chr. bereitete der römische Kaiser Valens in der syrischen Metropole Antiochia einen Feldzug gegen die Perser vor. Doch Valens erkennt nicht: Die schwer bewaffneten Sassaniden sind schon längst nicht mehr seine Hauptgegner. Denn ein neuer Feind ersucht waffenlos (subtil an seine christliche Nächstenliebe appellierend) um Asyl in sein christlich-transformiertes Reich an. Zögernd winkt der Neo-Christ Valens die
christianisierten Westgoten als friedlich-wirkende Refjutschies in sein Imperium herein: „Konnte (doch) das Reich Zuwanderer als Siedler, Steuerzahler und Söldner brauchen. Und zudem hatte… der Kaiser in christlicher Nächstenliebe nicht nur an das Wohl der Römer zu denken, sondern für alle Hilfsbedürftigen Sorge zu tragen.“ (Demand)
Es war einer der folgenschwersten historischen Point-of-no-Returns. Der Zeitgenosse Marcellinus berichtet: Die Neuankömmlinge waren so „zahllos wie die Funken des Ätna“ (ebda). Römische Wucherer nutzen Versorgungsengpässe aus, es kommt zu Aufständen, germanische Bergwerks-Gefangene schließen sich an.
Der 9. August 378 n. Chr. schaffte es dann zum historischen Kardinaldatum. Valens Feldzug gegen die Perser war endgültig ins Wasser gefallen. Und sas einst mächtige römische Heer wird von einer riesigen Horde westgotischer Barbaren in der Entscheidungsschlacht bei Adrianopel (dem heutigen türkischen Edirne) vernichtet, Valens fällt.
Dessen Nachfolger Theodosius stellt den Westgoten 382 n. Chr Land zur Verfügung. Die Donaugrenze und (ab 406 n. Chr.) auch die Rheingrenze waren bereits verloren.
Erst knapp 200 Jahre, 568 n. Chr., später taumelt sich, mit der Landnahme der Langobarden, die Völkerwanderung endlich zu Ende…
Gescheiterte Integration von Refjutschies
War doch Rom seit Jahrhunderten immer wieder mit verheerenden Einfällen fremder Völkerscharen konfrontiert gewesen… Es hatte, mehr als 750 Jahre früher, die Gallier-Katastrophe (387 v. Chr.) überstanden – sprichwörtlich geworden durch die Drohung des keltischen Heerführer Brennus „Vae victis!“ („Wehe den Besiegten!“).
Dann den Einfall der Kimbern und Teutonen (113–101 v. Chr.) überlebt. Mehr als hundert Jahre später (9.n.Chr.) klagte (nach der Vernichtung dreier Legionen im Dunkel-Dickicht des Teutoburger Waldes) Kaiser Augustus im fernen, sonnen-durchfluteten Rom elegisch:
„Varus, gib mir meine Legionen wieder!“
80 Jahre später wurde der Limes gegen die pauperisierten Germanen errichtet. Letztlich blieb alles wirkungslos: Schon im 3. Jhd. n. Chr. fielen germanische Stämme erneut auf römisches Gebiet ein.
„Das Ende der alten Ordnung“…(Demand)
…war nicht mehr aufzuhalten. – „Weshalb“ aber hat…
„die reiche, hochentwickelte römische Zivilisation dem Druck armer, barbarischer Nachbarn nicht standgehalten“? „Waren es ’Dekadenz‘, (eine) im Wohlstand bequem gewordene Gesellschaft, die das süße Leben des Einzelnen erstrebte, aber den vitalen und aktiven Germanenhorden nichts entgegenzusetzen hatte“? (Demand)
Das Schlüsselwort lautet: Gescheiterte Integration.
„Überschaubare Zahlen von Zuwanderern ließen sich integrieren. Sobald diese eine kritische Menge überschritten und als eigenständige handlungsfähige Gruppen organisiert waren, verschob sich das Machtgefüge, die alte Ordnung löste sich auf.“ (Demand)
Die abertausend Auflösungserscheinungen in den westlichen Willkommensländern sind ausreichend dokumentiert.
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Der zweite Teil des Artikels ist ein Auszug aus dem neuen Buch von Elmar Forster, das im April im Gerhrad-Hess-Verlag erscheinen wird.
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