Horst D. Deckert

Deutsche wollen Impfstatus der ukrainischen Flüchtlinge prüfen

«Bayern will Impfstatus ukrainischer Flüchtlinge diskutieren», titelte die deutsche Welt gestern. Nur etwa 35 Prozent der Ukrainer seien «mit einem in der EU zugelassenen Impfstoff vollständig geimpft». Rund 30 Prozent der Ukrainer hätten den chinesischen, in der EU nicht zugelassenen Impfstoff Sinovac erhalten.

Auf Antrag von Bayern solle deshalb an der nächsten Gesundheitsministerkonferenz vom 7. März darüber diskutiert werden, wie damit umzugehen sei.

Report24 berichtet zudem, dass auch andere Bundesländer ausser Bayern über die Frage debattieren würden. So kündigte die für die Corona-Verordnungen in Berlin zuständige Gesundheitssenatorin Ulrike Gote von den Grünen an, dass Impfkapazitäten und Impfstellen unbedingt bereit sein müssten: Allen Flüchtlingen solle man «zügig die Impfung ermöglichen und anbieten».

Ob man die Ukrainer wie die Deutschen zur Impfung nötigen wolle, bleibe unklar, schreibt das Portal weiter.

«Tatsächlich wird man aus dieser Debatte kaum sauber herauskommen können: Weder kann man von Geflüchteten aus der Ukraine erwarten, sich dem erwiesenermassen hirnrissigen deutschen Impfzwang zu unterwerfen – noch kann man deutschen Bürgern erklären, wieso der massive Druck zur umstrittenen Covid-Impfung nur für sie gelten soll. So oder so führt sich Deutschlands Covid- und Impfpolitik aktuell selbst ad absurdum.»

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