Horst D. Deckert

Deutschland und Wallonien: „Rumänen“ plündern Flutopfer

Diebe sind in den vom Hochwasser am stärksten betroffenen Gebieten in Deutschland aufgetaucht. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei einigen von ihnen um rumänische Staatsangehörige.

 

Am Freitagabend wurde in der Ortschaft Nette ein mit sturmgeschädigten Möbeln beladener LKW gesehen. Am Samstagmorgen wurde ein weiterer LKW gesichtet.

Ein Mann wühlte sich durch die von der Flut beschädigten Gegenstände, und Zeugen berichteten, dass er auch Schrott in seinen Lieferwagen gepackt hatte. Die Polizei identifizierte den Fahrer als einen 47-jährigen rumänischen Staatsbürger aus Dortmund, berichtete Mediafax.

Später wurden eine Waschmaschine und andere Elektrogeräte gestohlen und in einem am Straßenrand in Nette geparkten Lieferwagen gelagert. Gemeldet wurden ein 20-jähriger Mann und ein 34-jähriger Rumäne aus Recklinghausen.

An einem anderen Ort betrat eine unbekannte Person einen Keller, kam mit einer vollen Tasche heraus und verschwand. Eine Polizeistreife erwischte ihn ein paar Meter weiter. Die Tasche enthielt elektronische Gegenstände. Diesmal war der Täter ein 20-jähriger bulgarischer Staatsbürger. Am Samstagnachmittag fiel Augenzeugen zudem ein weiterer verdächtiger Lkw auf, und das aus gutem Grund: Die Polizei nahm erneut einen 46-jährigen Mann rumänischer Herkunft fest.

Die Behörden in Altena forderten am Sonntagnachmittag Verstärkung an, als sie die Insassen eines Lieferwagens dabei erwischten, wie sie Elektronik und Metallschrott aus einer überfluteten Straße stahlen. Gegen einen 23-jährigen rumänischen Staatsbürger aus Attendorn wurde ein Verfahren eröffnet.

Die Bundespolizei bittet die Bürgerinnen und Bürger, verdächtige Personen oder Fahrzeuge sofort unter der Notrufnummer 110 zu melden.

Die verheerenden Überschwemmungen im Westen Deutschlands haben bekanntlich mindestens 165 Tote und rund 100 Vermisste gefordert.

Quelle: Kronikaonline.ro


Ein weiterer detaillierter Bericht:

Echte Dankbarkeit: Migranten ziehen plündernd durch Hochwassergebiete


Und eine Facebook-Nachricht aus Wallonien von Sandrine Demoulin:

(Übersetzung:)

Heute Nachmittag haben mir meine Schulfreundinnen Carole Leboutte und Stéphanie Vandevenne in Chênée geholfen.

Die Provinz hat bloß einige BISCUITS, EIER und TEIGWAREN für sie abgegeben.

Natürlich haben sie kein Gas und keinen Strom!

Also wird mir jemand erklären müssen, wie sie ihre Eier kochen werden? Alleine mit der Sonne ist das nicht möglich.

Seit Freitag sind wir kreuz und quer durch die Chênée mit Sandwiches, Pasta Bolo, Brathähnchen.… Und wir sahen die Not der Menschen, die seit 3 Tagen nichts mehr gegessen hatten.

Diese armen Menschen werden außerdem in der Nacht von Zigeunern ausgeraubt!

Heute haben wir 4 von denen erwischt und sie wurden von der Polizei mitgenommen.

Auf welchem Planeten leben wir eigentlich?

Ich bin entsetzt über ihre Situation und die mangelnde Koordination der Hilfsdienste!


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