Wenn Sie, verehrte Leser, in Wien oder Ostösterreich zu Hause sind, dann haben wir für Sie eine Empfehlung für die erste Maiwoche: Es handelt sich dabei um ein Museum von Weltrang, das Sie so, wie es jetzt noch ist, nie wieder bewundern werden können. Die Rede ist vom Heeresgeschichtlichen Museum in Wien, kurz HGM genannt.
Nach Ansicht linker Historiker und Politiker muss diese großartige museale Institution nämlich – wie alles andere auch – auf das Gossenniveau des Kulturmarxismus niedergedrückt werden. Während nämlich andere staatliche Museen in Österreich – nach bundesdeutschem Vorbild – schon lange den linken Zeitgeist widerspiegeln und Schuldkult betreiben, blieb das HGM bislang noch davon verschont.
ÖVP Steigbügelhalter der Kulturmarxisten
Und wieder einmal war es die pseudo-konservative ÖVP, die diesem verhängnisvollen Paradigmenwechsel den Weg ebnete. So sollen ideologiefreie Deutungen der jüngsten, aber auch älteren neuzeitlichen Geschichte bald der Vergangenheit angehören. Heldenhafte Verteidiger Wiens gegen die türkischen Belagerer 1683, tapfere k.u.k. Soldaten im Ersten Weltkrieg oder gar ritterliche Wehrmachtsoldaten sollen im HGM nicht mehr vorkommen. Auch die dazu angebotene Literatur wird ausgesondert – ganz nach dem Motto: Die Alliierten sind immer die Guten, die Deutschen immer die Bösen. Und nach bundesdeutschem Vorbild sollen besonders die dunklen Kapitel der eigenen Geschichte in den Vordergrund geschoben werden.
Koryphäe Ortner hinausgeworfen
Für diesen Kampf gegen die eigene Geschichte und Kultur werden nun einige Millionen Euro lockergemacht. Und da der bisherige HGM-Direktor Dr. Christian Ortner, ein untadeliger und europaweit anerkannter Militärhistoriker, auf diese Punkte zu wenig Wert gelegt hatte, wurde gegen ihn eine Sudelkampagne entfacht, die am Ende erfolgreich war. Schon seit Jahren versuchten Grüne und Antifa-Aktivisten gegen das HGM Stimmung zu machen. Mit Schützenhilfe der schwarz-grünen Regierung und ihrer Möchtegern-Verteidigungsministerin Tanner gelangten sie letztendlich ans Ziel. Anstatt weiterhin die Militärgeschichte Österreichs nüchtern so darzustellen, wie sie war, soll allerorten im HGM der erhobene moralische Zeigefinger wüten und so die kulturmarxistische Deutungshoheit herstellen.
Marionette der Linken nun Direktor
Georg Hoffmann ist nun der neue HGM-Direktor. Seine Visitenkarte ist sein Buch „Fliegerlynchjustiz: Gewalt gegen abgeschossene alliierte Flugzeugbesatzungen 1943–1945“, das auf seiner fast gleichnamigen Doktorarbeit beruht. Die Reformer wollen auch mehr Frauen als Mitarbeiter sowie eine Genderperspektive. Damit soll die Gleichschaltung des HGM endlich erreicht werden. Wer noch die unverfälschte Darstellung unserer jüngsten Militärgeschichte genießen will, dem sei ein Besuch des HGM noch vor dem 8. Mai empfohlen. Denn dann, am bewusst gewählten Jahrestag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht, schließt man den Saal „Republik und Diktatur“ und überarbeitet ihn bis 2025.
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